DE19514492A1 - Gesundheitserhaltende Pedale an Tretkurbeln für Fahrräder - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft gesundheitserhaltende Pedalen an Tret­ kurbeln für Fahrräder, andere, ähnliche Fahrzeuge oder Vor­ richtungen, welche durch Fußandruck betrieben werden.

Beim Strecken des Beines sind besonders im Kniegelenk ana­ tomisch Rollbewegungen zur Längsachse des Beines nach außen vorgegeben, welche beim Tretvorgang zur Vorwärtsbewegung bei breiter Andruckfläche des Schuhes bzw. Fußes auf herkömmlichen Pedalen behindert werden. "Die Schlußrotation des Femur bzw. der Tibia (des Schienbeins) ist mit der letzten Phase der Streckung zwangsmäßig verbunden" in Rauber-Kopsch, Lehrbuch und Atlas der Anatomie des Menschen, Dr.Fr. Kopsch, Band 1, 16. Auflage, Georg Thieme-Verlag Leipzig, S. 418, 1940. Technisches über Fahrrad, Pedal, Pneumatik u. a. im Der Große Brockhaus in 12 Bänden, achtzehnte Auflage.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für Fahrzeuge, deren Vorwärtsbewegung über Tretkurbeln erfolgt, Pedale zur Verfügung zu stellen, die gesundheitserhaltend besser an die anatomischen Gegebenheiten des die Kraft spendenden Beines/Fußes angepaßt sind.

Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ist den Unteransprüchen, der Zeichnung und deren Beschreibung zu entnehmen.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Kraftübertragung für die Fortbewegung auf Fahr­ zeugen bei der Benutzung von Muskelkraft und Pedalen/Tretkurbeln auf bzw. über besonders geformte, zudem individuell variabel auf füllbare Druckkissen erfolgt, die besser als breitflächige herkömmliche unelastische Pedale Schlußrotationen bei den zahlreichen Beinstreckbewegungen zulassen. Die je an der Basis mit dem meist aus Metall bestehenden Pedalkörper fest ver­ bundenen und entsprechend unempfindlichen Luftkissen mit zen­ trierter äußerer Gewebsverstärkung sind zugleich auch geeignet, sich weitaus besser als herkömmliche Pedale an Funktionen des anatomischen Längs-und Quergewölbes des in stärkerem Masse gleichsinnig auf Druck beanspruchten Fußes anzupassen.

Es zeigen

Fig. 1 den Querschnitt einer gesundheitserhaltenden Pedale 1 an der Tretkurbel 2 in Fahrtrichtung, somit senkrecht durch die Achse 3 der Pedale 1, das herkömmliche Kugellager 4, die darum konzentrisch befindliche Nabe 4a, die mit der Nabe 4a beiderseits und kon­ zentrisch zur Achse 3 fest verbundene (metallene) Grundplatte 5, die Wölbungen für die Schuhsohle des Radfahrers aufweisende kissenförmige Pneumatik 6 beiderseits der Grundplatte 5, die seitliche Verankerung der kissenförmigen Pneumatik 6 beider­ seits mit den Wülsten (Gummiwülsten)/zugleich Fuge 7, 7a, wodurch die kissenförmige Pneumatik 6 oben und unten in/am Pedal auch für den nun schonenden Tretvorgang auf Dauer festgelegt ist, den Lufteinfüll­ stutzen 8, die oben und unten befindlichen "zentralen" äußeren Polster­ verfestigungen 9, die jeweils gesundheitserhaltend der Schluß­ rotation des Beines während des Tretvorganges dienlich sind.

Fig. 2 paraxial und parallel zur Achse 3 den Schnitt durch eine solche gesundheitserhaltende Pedale 1, die senkrecht dabei ange­ schnittene Grundplatte 5, die außen Bolzen mit Schraub­ gewinde 12 für die Befestigung einer seitlichen Halteplatte 11, zugleich seitliche Rückhaltevorrichtung für den Fuß, besitzt, die mediale innere Halteplatte 10, welche vor allem die kissen­ förmige Pneumatik 6 oben und unter der Pedalgrundplatte 5 abstützt, die für den Schuh/die Fußsohle zentrierte Gewebsverstärkung 9 der kissenförmigen Pneumatik 6, um dem beim besonders im Kniegelenk die anatomisch-physiologisch vorgegebene Roll­ bewegung ohne Behinderung des erforderlichen Tretvorganges zu ermöglichen.

Fig. 3 den Blick auf die Schuhsohle eines Zweiradfahrers mit Pfeilen, die die anatomisch vorgegebenen Rotationsbewegungen des Beines/Fußes verdeutlichen.

Claims (6)

1. Gesundheitserhaltende Pedale an Tretkurbeln für Fahrräder, andere Fahrzeuge oder ähnliche Vorrichtungen, welche durch Muskelkraft bzw. Fußandruck betrieben werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pedale (1) an der Tretkurbel (2) mit ihrer senkrecht um die Achse (3) sich drehenden Grundplatte (5) vorgeformte, variabel aufblasbare, oben und unten möglichst symmetrisch sich vor­ wölbende Fußtretkissen (6,) mit Verankerungsvorrichtung (7, 7a) und Ventil (8) besitzt,
daß die Verfestigung des Fußandruckkissens (6, 7, 8) nach individuelle Wünschen durch die eingebrachten Drucke ohne weiteres erfolgen kann in Ermöglichung der Beibehaltung der physiologischen für die Gesunderhaltung nicht unbedeutenden Schlußrotation des im Tretvorgang gestreckten Beines,
daß solche Pedale (1) an der Tretkurbel (2) mit Fußandruckkissen (6, 7, 8), zugleich als Fußabstützungsvorrichtung z. T. abnehm­ bare Seitenplatten (10, 11, 12) u. a. besitzen.

2. Gesundheitserhaltende Pedale an Tretkurbeln nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußandruckkissen (6, 7, 8) aus strapazierfähigem kordartigen luftdichtem Gewebe bestehen.

3. Gesundheitserhaltende Pedale an Tretkurbeln nach Patentanspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußandruckkissen (6, 7, 8) auch mit Wasser oder einem anderen Medium gefüllt sein können.

4. Gesundheitserhaltende Pedale an Tretkurbeln nach Patentanspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils obere oder untere Vorwölbung des Fußandruckkissens (6, 7, 8) eine im Kord­ gewebe liegende/befindliche flache Verstärkung in Begünstigung der physiologischen Drehbewegung des Fußes/Schuhes besitzt.

5. Gesundheitserhaltende Pedale an Tretkurbeln nach Patentanspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Metallkörper (3, 4, 4a, 5) aus Stahl, nichtrostendem Material, Aluminium wie auch die Seitenplatten (10, 11, 12) bestehen.

6. Gesundheitserhaltende Pedale an Tretkurbeln nach Patentanspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen und hinteren Be­ grenzungsleiste (7) aus gummiertem Kordgewebe innen mit je einer in die Grundplatte (5) einzupassenden/einschiebbaren Fuge (7a) bestehen.