DE19514305C2 - Mobiles Patientenlagersystem - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein mobiles Patientenlagersystem, um
fassend eine Lagerfläche, eine Stützsäule zur Abstützung der
Lagerfläche und einen Transportwagen zum Transport der Lager
fläche, die durch eine Relativbewegung zwischen Transportwa
gen und Stützsäule von dieser auf den Transportwagen und um
gekehrt übergebbar ist und an der mindestens zwei zapfenför
mige Verbindungselemente angeordnet sind, die in komplemen
täre Zapfenaufnahmen an der Stützsäule bzw. dem Transportwa
gen zur Verbindung mit denselben einführbar sind, wobei an
jedem Verbindungselement mindestens zwei Verriegelungsklinken
derart schwenkbar gelagert sind, daß sie zwischen einer Ver
riegelungsstellung und einer Freigabestellung verstellbar
sind und beim Übergabevorgang jeweils gleichzeitig in eine
säulenseitige und eine wagenseitige Zapfenaufnahme eingrei
fen, wobei ferner in jeder Zapfenaufnahme eine Rastaussparung
zur Aufnahme einer der Verriegelungsklinken in deren Verrie
gelungsstellung und eine der jeweils anderen Verriegelungs
klinke zugeordnete Steuerfläche ausgebildet sind, welche beim
Einführen des Verbindungselementes diese Verriegelungsklinke
in ihre Freigabestellung überführt, und wobei die Verriege
lungsklinken zwei Abschnitte haben, von denen der eine zum
Eingriff in die Rastaussparung einer Zapfenaufnahme der
Stützsäule oder des Transportwagens und der andere zur Anlage
an der Steuerfläche der Zapfenaufnahme des jeweils anderen
Teiles (Transportwagen, Stützsäule) bestimmt ist.
Ein solches mobiles Patientenlagersystem ist aus der EP 0 457 246
bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Funktionssi
cherheit des bekannten mobilen Patientenlagersystems weiter
zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
zum Eingriff in die Rastaussparung der jeweiligen Zapfenauf
nahme bestimmte Abschnitt einer Verriegelungsklinke zwei
Raststufen mit unterschiedlich großem Abstand von der Klin
kenschwenkachse hat, daß an der Steuerfläche jeder Zapfenauf
nahme ein Steuernocken ausgebildet ist und daß an dem zur An
lage an der Steuerfläche der Zapfenaufnahme bestimmten Ab
schnitt der Verriegelungsklinken eine zum Zusammenwirken mit
dem Steuernocken und der Steuerfläche bestimmte Steuerkurve
ausgebildet ist, wobei Lage und Form des jeweiligen Steuer
nockens und der jeweiligen Steuerkurve so bestimmt sind, daß
bei einer Relativbewegung der Verbindungselemente relativ zu
beiden in ihre Übergabestellung befindlichen Zapfenaufnahmen
von Stützsäule und Transportwagen die Klinken um einen Teil
betrag ihres maximalen Schwenkwinkels verschwenkt werden und
mit der der Klinkenschwenkachse näher gelegenen Raststufe in
die jeweilige Rastaussparung eingreifen, während die von der
Klinkenschwenkachse weiter entfernte Raststufe bei einer Be
wegung der Zapfenaufnahmen von Stützsäule und Transportwagen
relativ zueinander in die Rastaussparung in der Zapfenaufnah
me des die Lagerfläche übernehmenden Teiles (Transportwagen,
Stützsäule) einrastet.
Wenn sich die Zapfenaufnahmen von Stützsäule und Transportwa
gen in der Übergabestellung befinden, sind beide Klinken an
beiden Verbindungselementen in ihrer Freigabestellung. Mit
der erfindungsgemäßen Lösung wird verhindert, daß in dieser
Situation die Patientenlagerfläche abgenommen werden kann
oder sich unabsichtlich von Stützsäule und Transportwagen
löst. In dem Moment, wo versucht wird, die Lagerfläche anzu
heben, so daß sich die Verbindungselemente an der Patienten
lagerfläche relativ zu den in ihrer Übergabestellung verhar
renden Zapfenaufnahmen an Stützsäule und Transportwagen lie
gen, werden die Verriegelungsklinken durch das Zusammenwirken
der Steuernocken mit den an den Verriegelungsklinken ausge
bildeten Steuerkurven so gesteuert, daß sie teilweise ver
schwenkt werden und mit ihrer jeweiligen der Klinkenschwenka
chse näher gelegenen Raststufe in die Rastaussparung eingrei
fen. Das gleiche geschieht, wenn beispielsweise die Patien
tenlagerfläche kippt. Auch in diesem Zustand rastet zumindest
eine der Verriegelungsklinken mit ihrer der Klinkenschwenka
chse näher gelegenen Raststufe ein, so daß sich die Patien
tenlagerfläche nicht von dem sich stützenden Teil unabsicht
lich lösen kann.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung, welche in Verbindung mit den bei
gefügten Zeichnungen die Erfindung anhand eines Ausführungs
beispieles erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a bis g schematische Skizzen zur Erläuterung der
Funktionsweise des mobilen Patientenla
gersystems,
Fig. 2 eine teilweise schematische perspektivi
sche Teildarstellung eines Verbindungszapfens
und der Zapfenaufnahmen an der
Stützsäule sowie dem Transportwagen,
Fig. 3 eine teilweise geschnitten dargestellte
Seitenansicht eines Verbindungselementes,
Fig. 4 eine Stirnansicht eines Verbindungsele
mentes in Richtung des Pfeiles A in Fig.
3,
Fig. 5 eine schematische Schnittzeichnung zur
Darstellung eines in der Zapfenaufnahme
der Stützsäule verriegelten Verbindungs
elementes,
Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Darstel
lung eines Verbindungselementes, das so
wohl in die Zapfenaufnahme der Stützsäule
als auch die Zapfenaufnahme des Trans
portwagens eingreift,
Fig. 7 eine der Fig. 5 entsprechende Darstel
lung eines in die Zapfenaufnahme am
Transportwagen 7 eingreifenden Verbin
dungselementes,
Fig. 8a bis 8c Seitenansichten bzw. eine Vorderansicht
einer Verriegelungsklinke,
Fig. 9 eine schematische Seitenansicht, welche
ein Verbindungselement beim gleichzeiti
gen Eingriff mit den Zapfenaufnahmen an
der Säule und dem Transportwagen in der
Übergabestellung derselben zeigt, und
Fig. 10 eine der Fig. 9 entsprechende Ansicht,
wobei das Verbindungselement angehoben
und gekippt ist.
In Fig. 1a erkennt man eine allgemein mit 10 bezeichnete
Stützsäule eines Operationstisches mit einem Säulenfuß 12 und
einem an diesem höhenverstellbar gelagerten Säulenkopf 14.
Die Höhenverstelleinrichtung ist nicht dargestellt. Sie kann
in irgendeiner herkömmlichen Weise ausgebildet sein. In der
Regel wird es also eine hydraulische oder mechanische Hubein
richtung sein.
Links neben der Stützsäule befindet sich ein allgemein mit 16
bezeichneter Transportwagen, der eine Lagerfläche oder Tisch
platte 18 des Operationstisches trägt. Der Transportwagen 16
enthält zwei Seitenrahmenteilen 20, die durch Querholme
(Fig. 1d) miteinander verbunden sind. Dabei liegen die Quer
holme 25, 27 in einem mittleren Bereich, so daß der Zwischen
raum zwischen den Seitenrahmen 20 von den Rollen 28 am in der
Fig. 1 rechten Ende des Transportwagens bis zu den Querhol
men 25, 27 frei zugänglich ist. Dadurch kann der Transportwa
gen 16 so an die Stützsäule 10 herangefahren werden, daß
diese zwischen den Rahmenteilen 20 liegt, wie man in der in
der Fig. 1d dargestellten schematischen Draufsicht auf den
Transportwagen und die geschnitten gezeichnete Stützsäule er
kennen kann.
An den oberen Enden der etwas unsymmetrisch geformten Seiten
rahmen 20 sind Zapfenaufnahmen 22 ausgebildet, die zur Auf
nahme von Verbindungselementen 24 bestimmt sind, die an den
Längsseitenrändern der Tischplatte 18 von dieser nach unten
abstehend angeordnet sind. Die genaue Gestalt der Verbin
dungselemente und Zapfenaufnahmen wird anhand der anderen Figuren
noch näher erläutert. An zwei einander entgegengesetz
ten Seiten des Säulenkopfes 14 sind ebenfalls Zapfenaufnahmen
26 so angeordnet und ausgerichtet, daß sie in der in der
Fig. 1d dargestellten Stellung des Transportwagens 16 relativ
zur Stützsäule 10 den Zapfenaufnahmen 22 am Transportwagen 16
gegenüberliegen.
Zur Übergabe der Tischplatte oder Lagerfläche 18 von dem
Transportwagen 16 auf die Stützsäule 10 fährt der Transport
wagen 16 in die in der Fig. 1b dargestellte Stellung relativ
zur Stützsäule 10. In dieser Stellung stehen die Verbindungs
elemente 24 exakt über den Zapfenaufnahmen 26 an dem Säulen
kopf 14. Anschließend wird der Säulenkopf 14 durch die
säuleninterne Hubvorrichtung angehoben, bis die Verbindungs
elemente 24 an der Lagerfläche 18 in die Zapfenaufnahmen 26
am Säulenkopf 14 vollständig eingeführt sind. Zu diesem Zeit
punkt greifen die Verbindungselemente 24 gleichzeitig in die
Zapfenaufnahmen 22 an dem Transportwagen 16 und in die Zap
fenaufnahmen 26 am Säulenkopf 14.
Nun wird gemäß Fig. 1e der Säulenkopf 14 weiter angehoben,
bis die Lagerfläche 18 mit ihren Verbindungselementen 24 aus
den Zapfenaufnahmen 22 des Transportwagens 16 herausgehoben
ist. Dieser kann nun entfernt werden (Fig. 1f). Der
Operationstisch kann in der üblichen Weise je nach Bedarf in
die gewünschte Arbeitshöhe verstellt werden (Fig. 1g). Bei
der Übergabe der Lagerfläche von der Stützsäule 10 auf den
Transportwagen 16 wird in umgekehrter Weise verfahren.
Die Lagerfläche 18 muß sowohl auf der Stützsäule 10 als auch
auf dem Transportwagen jeweils verriegelt werden, um ein un
beabsichtigtes Lösen der Lagerfläche von der jeweiligen Tra
geeinrichtung zu verhindern. Wie dieses Verriegeln und Ent
riegeln während der Übergabe der Lagerfläche von der Stützfläche
auf den Transportwagen 16 oder umgekehrt erfolgt, soll
nun anhand der weiteren Figuren näher erläutert werden.
In den Fig. 3 und 4 sind die Verbindungselemente 24 näher
dargestellt. Jedes Verbindungselement 24 umfaßt ein quader
förmiges Flanschteil 30 mit Bohrungen 32, durch welche Bolzen
zur Befestigung der Verbindungselemente 24 an der Lagerfläche
18 geführt werden können. Mit dem Flanschteil 30 ist ein
stückig ein trapezförmiger Grundkörper 34 verbunden, der sich
von dem Flanschteil 30 weg sowohl in der Seitenansicht als
auch in der Stirnansicht verjüngt, wie man durch einen Ver
gleich der Fig. 3 und 4 erkennen kann. Der Grundkörper
weist an seinen Stirn- oder Schmalseiten jeweils zwei gabel
artige Aussparungen 36 auf, in denen jeweils eine Klinke 38
um eine Achse 40 schwenkbar gelagert ist. Die Klinke 38 weist
an ihrem innen liegenden oberen Rand einen Anschlag 42 auf,
der das Ausschwenken der Klinke 38 aus der gabelförmigen Aus
sparung 36 durch Anschlagen an einem Gegenanschlag 44 des
Grundkörpers 34 verhindert, wie dies die Fig. 3 erkennen
läßt. Beide Klinken 38 sind durch eine zwischen ihnen wirken
de Schraubendruckfeder 46 in ihre äußere Schwenkstellung vor
gespannt.
Die Zapfenaufnahmen 22 an dem Transportwagen 16 und die Zap
fenaufnahmen 26 an dem Säulenkopf 14 sind identisch ausgebil
det (Fig. 2). Sie sind in ihrer Form dem Grundkörper 34 des
Verbindungselementes 24 angepaßt, umschließen es jedoch nur
jeweils zur Hälfte. Die beiden offenen Zapfenaufnahmen 22 und
26 bilden mit ihren offenen Seiten einander zugewandt eine
das jeweilige Verbindungselement 24 gemeinsam vollständig um
schließende Aufnahme. Wesentlich ist jedoch dabei, daß jede
Zapfenaufnahme nur an einer den Stirnflächen des Verbindungs
elementes 24 zugewandten Seitenfläche eine Klinkenaufnahmevertiefung
oder Rastaussparung 48 aufweist, während die ande
re Seitenfläche 50 eine Steuerfläche bildet.
Wird das Verbindungselement 24 in die Zapfenaufnahme 26 des
Säulenkopfes 14 eingeführt (Fig. 2 und 5) so kann die in
diesen Figuren rechtsliegende Sperrklinke 38 in die zugehö
rige Rastaussparung 48 eingreifen. Die in den Figuren links
liegende Sperrklinke 38 wird dagegen durch die Steuerfläche
50 entgegen der Kraft der Schraubendruckfeder 46 in den
Grundkörper 34 des Verbindungselementes 24 hineingedrückt,
wie dies in Fig. 5 dargestellt ist. Dabei ist zu bemerken,
daß die Klinken 38 in Richtung ihrer Achsen nur zur Hälfte
innerhalb der Zapfenaufnahme 26 an dem Säulenkopf 14 liegen.
Die achsnormale Ebene, bis zu der das Verbindungselement 24
innerhalb der Zapfenaufnahme 26 am Säulenkopf 14 liegt, ist
in der Fig. 2 mit 52 bezeichnet.
In Fig. 7 ist der Zustand dargestellt, in dem das Verbin
dungselement 24 in die Zapfenaufnahme 22 am Transportwagen 16
eingeführt ist. Hier rastet die in den Fig. 2 und 7 links
liegende Sperrklinke 38 in die vorgesehene Rastaussparung 48
ein, während die rechte Sperrklinke 38 durch die glatte Steu
erfläche 50 in den Grundkörper 34 des Verbindungselementes 24
hineingedrückt wird. Aus den Darstellungen in den Fig. 5
und 7 erkennt man, daß die Lagerfläche 18 sowohl auf dem Säu
lenkopf 14 als auch auf dem Transportwagen 16 verriegelt und
damit gesichert ist.
Bei der Übergabe dagegen gibt es einen Zustand, bei dem das
Verbindungselement 24 gleichzeitig in die Zapfenaufnahme 22
am Transportwagen 16 und in die Zapfenaufnahme 26 am Säulen
kopf 14 eingreift. Dieser Zustand ist in den Fig. 6a und
6b dargestellt. Dabei zeigt Fig. 6a den Zustand bezüglich
der Säule 10 und Fig. 6b bezüglich des Transportwagens 16.
Da jede der Klinken 38 an einer Steuerfläche 50 anliegt, und
zwar die linke Klinke 38 an der Steuerfläche 50 der Zapfen
aufnahme 26 am Säulenkopf 14 und die rechte Klinke 38 an der
Steuerfläche 50 der Zapfenaufnahme 22 am Transportwagen 16,
sind beide Klinken 38 in den Grundkörper 34 des Verbindungs
elementes 24 eingedrückt und damit entriegelt. Dies erkennt
man auf der rechten Seite der Fig. 6a und auf der linken
Seite der Fig. 6b. Diese Entriegelung ergibt sich automa
tisch in dem Moment, bei dem sich die Zapfenaufnahmen 22, 26
von Säulenkopf 14 und Transportwagen 16 auf gleicher Höhe be
finden. Wird nun ausgehend aus dieser Lage der Säulenkopf 14
relativ zum Transportwagen 16 abgesenkt (der Transportwagen
16 übernimmt die Lagerfläche 18) so kann die in Fig. 6b
linke Klinke 38 in die vorgesehene Rastaussparung 48 der
Zapfenaufnahme 22 am Transportwagen 16 einrasten und damit
die Lagerfläche 18 am Transportwagen 16 sichern. Wird umge
kehrt, ausgehend aus der in der Fig. 6a dargestellten Stel
lung, der Säulenkopf 14 zur Übernahme der Lagerfläche 18 von
dem Transportwagen 16 angehoben, so kommt die rechte Klinke
38 von der Steuerfläche 50 frei und kann in die rechts lie
gende Rastaussparung 48 der Zapfenaufnahme 26 am Säulenkopf
14 einrasten. Damit ist auch in diesem Falle die Lagerfläche
18 automatisch am Säulenkopf 14 verriegelt.
In den Fig. 5 bis 7 wurden die Rastklinken 38 nur schema
tisch dargestellt, um ihre Grundfunktion bei der Übergabe der
Patientenlagerfläche von der Stützsäule 10 zum Transportwagen
16 oder umgekehrt zu erläutern. Aus der in den Fig. 6a und
6b dargestellten Übergabestellung, in der sich die Zapfenauf
nahmen 22, 26 an Stützsäule 10 und Transportwagen 16 auf
gleicher Höhe befinden, könnten die Verbindungselemente 24
aus den Zapfenaufnahmen 26 und 22 an der Stützsäule 10 bzw.
dem Transportwagen 16 herausgehoben werden. Um dies zu ver
hindern, sind die Verriegelungsklinken 38 und die Steuerkurven
50 in einer speziellen Weise ausgebildet, die nun anhand
der Fig. 8 bis 10 näher erläutert werden soll.
Die Fig. 8a und 8b zeigen eine linke bzw. eine rechte Sei
tenansicht einer Verriegelungsklinke 38, während die Fig. 8c
eine Ansicht der Außen- oder Vorderseite der Verriegelungs
klinke 38 mit Blickrichtung senkrecht zur Klinkenschwenkachse
zeigt. Jede Verriegelungsklinke 38 hat beiderseits einer in
Fig. 2 eingezeichneten, senkrecht zur Klinkenschwenkachse 40
gerichteten Ebene 52 einen Rast- oder Verriegelungsabschnitt
54 bzw. einen Steuerabschnitt 56 (Fig. 2 und 8c). Die bei
den Abschnitte 54, 56 stimmen in ihrem oberen Kopfabschnitt
überein. An diesem Kopfabschnitt ist eine erste Raststufe 58
ausgebildet, mit der die Klinken 38 in die Rastaufnahmen 48
eingreifen, wenn die Verbindungselemente 24 mit der Stütz
säule 10 oder dem Transportwagen 16 verbunden sind.
Der Rastabschnitt 54 hat darüber hinaus eine zweite Raststufe
60, die von der Klinkenschwenkachse einen geringeren radialen
Abstand als die erste Raststufe 58 hat. In dem Rastabschnitt
54 ist ferner die in den Fig. 8a und 8b erkennbare drei
eckförmige Aussparung 62 vorgesehen, die ein Verschwenken der
jeweiligen Klinke 38 in die Rastaussparung 48 ermöglichen
soll, wie man sich dies anhand der Fig. 9 veranschaulichen
kann.
Der Steuerabschnitt 56 hat einen von der ersten Raststufe 58
ausgehenden im wesentlichen geradlinigen Abschnitt 64 und ei
ne sich mit Übergangsradien einwärts wölbende Steuerkurve 66,
deren Form in den Fig. 8a und 8b zu erkennen ist.
An der jeweiligen Steuerfläche 50 in den Zapfenaufnahmen 26
und 22 der Stützsäule 10 bzw. des Transportwagens 16 ist je
weils ein buckelförmiger Steuernocken 68 ausgebildet, der zum
Zusammenwirken mit dem Steuerabschnitt 56 an der Verriege
lungsklinke 38 bestimmt ist.
Fig. 9 zeigt in schematischer Weise die Zapfenaufnahmen 22
und 26 in ihrer Übergabestellung, in der sich ihre Konturen
vollständig decken. Dabei sei angenommen, daß entsprechend
der Darstellung in Fig. 2 die in Fig. 9 linke Rastausspa
rung 48 und der in Fig. 9 rechte Steuernocken 68 zu der
Zapfenaufnahme 22 am Transportwagen 16 gehören, während die
in Fig. 9 rechte Rastaussparung 48 und der in Fig. 9 linke
Steuernocken 68 zur Zapfenaufnahme 26 an der Stützsäule 10
gehören. Das Verbindungselement 24 ist vollständig in beide
Zapfenaufnahmen 22 und 26 eingeführt, so daß beide Verriege
lungsklinken 38 in ihre Freigabestellung verschwenkt sind.
Von der Funktion her entspricht die Darstellung in Fig. 9
also der in den Fig. 6a und 6b dargestellten Situation.
Wie man in Fig. 9 erkennt, werden die beiden Klinken 38 da
durch in ihre Freigabestellung verschwenkt, daß der jeweilige
Steuernocken 68 an dem im wesentlichen geradlinigen Teil des
Steuerabschnittes 56 der jeweiligen Klinke 38 anliegt. Der
Rastabschnitt 54 befindet sich vollständig außerhalb der Kon
tur der jeweiligen Rastaussparung 48.
Wie man in den Fig. 6a und 6b erkennt, könnten bei einem
Herausheben der Verbindungselemente 24 aus den in ihrer Über
gabestellung verharrenden Zapfenaufnahmen 22 und 26 die
Sperrklinken 38 nicht in die jeweilige Rastaussparung 48 ein
schwenken, da die obere Kante des jeweiligen Rastabschnittes,
entsprechend der ersten Raststufe 58 an der erfindungsgemäßen
Sperrklinke 38 sofort aus der Kontur der jeweiligen Rastaus
sparung 48 herausgeführt wird. Wird dagegen bei der erfin
dungsgemäßen Lösung das Verbindungselement 24 nach oben aus
den beiden in ihrer Übergabestellung befindlichen Zapfenauf
nahmen 22, 26 angehoben oder verkantet, wie dies Fig. 10
zeigt, dann kann aufgrund der Form und Lage der Steuernocken
68 und der Steuerkurven 66 zumindest eine Schwenkklinke 38 so
weit nach außen schwenken, daß die zweite Raststufe 60 in die
Rastaussparung 48 einrastet, wie dies in der linken Hälfte
der Fig. 10 dargestellt ist, so daß ein weiteres Herauszie
hen des Verbindungselementes 24 aus den Zapfenaufnahmen 22,
26 verhindert wird. Durch diese Anordnung wird also zuverläs
sig verhindert, daß im Augenblick der Übergabe der Lagerflä
che 18 von der Stützsäule 10 auf den Transportwagen 16 oder
umgekehrt die Lagerfläche 18 von der Stützsäule 10 und dem
Transportwagen 16 abgenommen werden kann oder sich unbeab
sichtigt löst. Damit wird die Sicherheit des mobilen Patien
tenlagersystems weiter erhöht.
Claims (1)
1. Mobiles Patientenlagersystem, umfassend eine Lagerfläche
(18), eine Stützsäule (10) zur Abstützung der Lagerflä
che (18) und einen Transportwagen (16) zum Transport der
Lagerfläche (18), die durch eine Relativbewegung zwischen
Transportwagen (16) und Stützsäule (10) von dieser auf
den Transportwagen (16) und umgekehrt übergebbar ist und
an der mindestens zwei zapfenförmige Verbindungselemente
(24) angeordnet sind, die in komplementäre Zapfenaufnah
men (26; 22) an der Stützsäule (10) oder dem Transportwagen
(16) zur Verbindung mit denselben einführbar sind, wobei
an jedem Verbindungselement (24) mindestens zwei Verrie
gelungsklinken (38) derart schwenkbar gelagert sind, daß
sie zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Frei
gabestellung verstellbar sind und beim Übergabevorgang
jeweils gleichzeitig in eine säulenseitige und eine wa
genseitige Zapfenaufnahme (26; 22) eingreifen, wobei fer
ner in jeder Zapfenaufnahme (26; 22) eine Rastaussparung
(48) zur Aufnahme einer der Verriegelungsklinken (38) in
deren Verriegelungsstellung und eine der jeweils anderen
Verriegelungsklinke (38) zugeordnete Steuerfläche (50)
ausgebildet sind, welche beim Einführen des Verbindungs
elementes (24) diese Verriegelungsklinke (38) in ihre
Freigabestellung überführt, und wobei die Verriegelungs
klinken zwei Abschnitte (54, 56) haben, von denen der ei
ne zum Eingriff in die Rastaussparung (48) einer Zapfen
aufnahme (26; 22) der Stützsäule (10) oder des Transport
wagens (16) und der andere zur Anlage an der Steuerfläche
(50) der Zapfenaufnahme (22; 26) des jeweils anderen Tei
les (Transportwagen, Stützsäule) bestimmt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der zum Eingriff in die Rastausspa
rung (48) der jeweiligen Zapfenaufnahme (26; 22) bestimmte
Abschnitt einer Verriegelungsklinke (38) zwei
Raststufen (58, 60) mit unterschiedlich großem Abstand
von der Klinkenschwenkachse (40) hat, daß an der Steuer
fläche (50) jeder Zapfenaufnahme (26; 22) ein Steuer
nocken (68) ausgebildet ist und daß an dem zur Anlage an
der Steuerfläche (50) der Zapfenaufnahme (26; 22) be
stimmten Abschnitt (56) der Verriegelungsklinken (38) ei
ne zum Zusammenwirken mit dem Steuernocken (68) und der
Steuerfläche (50) bestimmte Steuerkurve (66) ausgebildet
ist, wobei Lage und Form des Steuernockens (68) und der
Steuerkurve (66) so bestimmt sind, daß bei einer Relativ
bewegung des Verbindungselementes (24) relativ zu beiden
in ihre Übergabestellung befindlichen Zapfenaufnahmen
(26; 22) von Stützsäule (10) und Transportwagen (16) die
Verriegelungsklinken (38) um einen Teilbetrag ihres maxi
malen Schwenkwinkels verschwenkt werden und mit der der
Klinkenschwenkachse (40) näheren Raststufe (60) in die
jeweilige Rastaussparung (48) eingreifen, während die von
der Klinkenschwenkachse (40) weiter entfernte Raststufe
(58) bei einer Bewegung der Zapfenaufnahmen (26; 22) re
lativ zueinander in die Rastaussparung (48) in der
Zapfenaufnahme (26; 22) des die Lagerfläche (18) über
nehmenden Teiles (Stützsäule (10), Transportwagen (16))
einrastet.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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