DE19514284A1 - System zur Dokumentation des Reinigungsprozesses von Operationsinstrumenten - Google Patents
System zur Dokumentation des Reinigungsprozesses von OperationsinstrumentenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Dokumentation des Reinigungsprozesses von
Operationsinstrumenten im Krankenhaus.
In Krankenhäusern werden zur Operation und Behandlung von Patienten eine Vielzahl von
verschiedenen Instrumenten eingesetzt. Für jede Operationsart werden spezifische Sets
zusammengestellt. Die Sets bestehen üblicherweise aus einer Reihe von Einzelinstrumenten (z. B. 40
verschiedene Stück) und einer Umverpackung. Die Umverpackung ist meist ein spezieller Container
mit einem Fassungsvermögen von ca. 10 bis 50 Litervolumen.
Die Sets werden im Umlauf eingesetzt, d. h. nach der Benutzung bei einer Operation werden sie für
den nächsten Eingriff wiederaufbereitet. Hierzu müssen sie mit geeigneten Anlagen gereinigt und
desinfiziert, anschließend neu verpackt und in den meisten Fällen schließlich sterilisiert werden.
Nach der Anwendung bei einer Operation gelangen die verschmutzen und ggf. infektiösen Sets zur
Reinigungs- und Desinfektionsmaschine.
Die Beschickungswagen der Reinigungs- und Desinfektionsmaschinen sind häufig mit mehreren
sogenannten Reinigungssiebkörben ausgestattet, in die die einzelnen Instrumente eingelegt werden.
Für die Container der Sets gibt es spezielle Beschickungswagen.
Um die Reinigung und Desinfektion ordnungsgemäß durchführen zu können, müssen die Sets so auf
die Reinigungssiebe aufgeteilt werden, daß alle Einzelteile in geringer Dichte zueinander liegen, und
jedes von der Reinigungsflüssigkeit gut umspült werden kann. Demzufolge wird ein zuvor als eine
Einheit gehandhabtes Set bei der Reinigung in z. B. 4 Reinigungssiebe aufgeteilt, und der Container
ebenfalls davon getrennt. Bei der Dokumentation des Reinigungs- und Desinfektionsprozesses für ein
Set stellt diese Aufteilung ein einschneidendes Problem dar.
Die Dokumentation der Reingungs- und Desinfektionsprozeßdaten ist aus zweierlei Gründen von
Bedeutung:
- 1. Zum Nachweis der Arbeitssicherheit für das Personal, das nach der Reinigung und Deinfektion die Einzelinstrumente anfaßt, kontrolliert und wieder zu einem Set rekombiniert. Die Instrumente sind scharfkantig und spitz, so daß es bei der Kontrolle gelegentlich auch zu einer kleinen Verletzung kommen kann (auch mit Schutzhandschuh). Falls sich an dem Instrument noch pathogene Erreger des zuletzt behandelten Patienten befinden, kann es zu einer Infektion kommen.
- 2. Zum Nachweis der Patientensicherheit, d. h. die ordnungsgemäße und hygienisch einwandfreie Aufbereitung des Sets muß für die nächste Anwendung sichergestellt sein und ggf. dem Patienten auch nachgewiesen werden können.
Der Reinigungs- und Desinfektionsprozeß ist somit innerhalb des Wiederverwendungssystems der
Sets einerseits der Abschluß des letzten Einsatzes, und andererseits der erste Aufbereitungsschritt
des nächsten Umlaufes.
Falls ein Patient der Meinung ist, er wäre infolge unzureichender Reingung- und Desinfektion der an
ihm verwendeten Operationsinstrumente gesundheitlich geschädigt worden und
Schadensersatzforderungen stellt, so steht nach aktueller Rechtsprechung das Krankenhaus in der
Pflicht, dem Patienten nachzuweisen, daß die Aufbereitungsschritte hygienisch einwandfrei waren.
Um diesen Nachweis schlüssig zu führen, ist es erforderlich, die Prozeßdaten der Reinigung- und
Desinfektion spezifisch dem individuellen Set zuordnen zu können, das bei dem betreffenden
Patienten verwendet wurde.
Dies stellt jedoch folgende erhebliche Probleme dar:
- - Vor der Reinigung und Desinfektion werden die Sets zerteilt, und die Untereinheiten meist nicht alle im gleichen Reinigungsprozeß behandelt. Beim anschließenden Zusammenstellen der Sets werden demnach Einzelteile kombiniert, die unterschiedliche Prozesse durchlaufen haben. D.h. einem neukombinierten Set sind soviele Reinigungs- und Desinfektionsprozesse zuzuordnen, wie es der Aufteilung in Untereinheiten entsprochen hatte. Um diese Zuordnung realisieren zu können, ist es erforderlich, jede Reinigungs-Untereinheit separat mit einem Datenträger zu kennzeichnen und die Verknüpfung mit den jeweiligen Prozeßdaten herzustellen und abzuspeichern.
- - Um eine rationelle Arbeitsweise zu erreichen, müssen die Datenträger elektronisch lesbar sein, aber dennoch so ausgeführt, daß sie den Bedingungen des Reinigungs- und Desinfektionsprozesses standhalten.
Nach derzeitigem Stand der Technik werden die Prozeßdaten der Reinigung und Desinfektion zwar
aufgezeichnet, aber die Zuordnung dieser Daten zu den individuellen Sets wird aus Mangel an
zuverlässigen technischen Möglichkeiten nicht betrieben. Ein schlüssiger Nachweis der
Patientensicherheit ist somit nicht eindeutig möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine in der Praxis günstig handhabbare technische
Lösung zu erarbeiten, die es ermöglicht, die Reinigungsprozeßdaten für alle Einzelteile einer
Sets sicher zu dokumentieren und die Zuordnung sowohl zur letzten, als auch zur nächsten
Benutzung nachweisbar zu machen. Zusätzlich soll durch das System die halb- oder
vollautomatische Rekombination der Einheiten nach der Reinigung unterstützen, und die
Ermittlung der Verursacher von Beschädigungen oder Schwund von Einzelteilen zuverlässig
gewährleisten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zu jedem Set soviele elektronische
Datenträger mit individueller Kennung zugegeben werden, wie es der Anzahl von Untereinheiten
entspricht, in die das Set vor der Reinigung und Desinfektion zerteilt wird.
Ein Set mit 40 Einzelteilen und einem Container als Umverpackung wird auf 4 Reinigungssiebkörbe
mit je 10 Einzelteilen verteilt, und der Container stellt eine fünfte Reinigungs-Untereinheit dar. Dieses
Set wird mit 5 elektronischen Datenträgem versehen, die stets den kompletten Umlauf des Sets
mitmachen. Die Datenträger können teilweise an den Untereinheiten montiert sein, z. B. am
Container, oder lose dem Set beiliegen.
Vor der Reinigung wird jedem Reinigungssiebkorb und dem Container einer der Datenträger
beigelegt. Die Reinigungssiebkörbe und der Container werden auf die Beschickungswagen der
Reinigungs- und Desinfektionsmaschine gestellt. Die Beschickungswagen verfügen wiederum über
einen individuell kennzeichnenden Datenträger.
Somit ist jeder Beschickungswagen mit einer eindeutigen elektronisch lesbaren Nummer
gekennzeichnet und auch jede einzelne Untereinheit auf diesem Beschickungswagen.
Als Datenträger eignen sich z. B. sogenannte Transponder, die beispielsweise auch zur
Kennzeichnung von Haustieren oder auch Mülltonnen eingesetzt werden. Diese sind z. B. in
Münzenform ausgeführt und bestehen aus einem dicht gekapselten elektronischen Schwingkreis.
Durch Anlegen eines elektromagnetischen Feldes spezifischer Frequenz nimmt der Schwingkreis
Energie auf bis der innenliegende Kondensator zur Entladung kommt. Dabei wird vom Transponder
eine Identitätsnummer ausgesandt, die von einer entsprechenden Antenne empfangen und vom
angeschlossenen Rechner ausgewertet werden kann.
Über geeignete Leseeinrichtungen werden vor, während oder unmittelbar nach der Reinigungs- und
Desinfektionsmaschine die Datenträger des Beschickungswagens oder die der Reinigungs-
Untereinheiten halb- oder vollautomatisch erfaßt und datentechnisch mit den abgespeicherten
Prozeßdaten der betreffende Reinigungs- und Desinfektionsschritte verknüpft. Falls an der
Reinigungs-und Desinfektionsmaschine zunächst nur der Datenträger des Beschickungswagens
gelesen wird, muß beim Entladevorgang des Beschickungswagens die Verknüpfung von
Beschickungswagennummer und den Datenträger-Nummern der Reinigungs-Untereinheiten
hergestellt werden, indem z. B. durch das Lesen der Beschickungswagen-Nummer ein neuer
Entladevorgang initialisiert wird und anschließend die Reinigungs-Untereinheiten erfaßt werden. Der
angeschlossene Rechner kennt zunächst nur die Verknüpfung der Prozeßdaten mit der
Beschickungswagen-Nummer, kann aber dann über die beschriebene Prozedur die Prozeßdaten
auch jeder einzelnen Reinigungs-Untereinheit zuordnen.
Die Einzelteile aus den Reinigungssiebkörben werden in Verbindung mit dem Container wieder zu
einem Set zusammensortiert. Das Set als Ganzes wird für den nächsten Umlauf entweder durch
einen der Datenträger einer Reinigungs-Untereinheit gekennzeichnet, oder es erhält einen
zusätzlichen neuen Set-Datenträger, z. B. in Form eines Barcode-Etiketts, das wiederum eine
eindeutige individuelle Kennzeichnungs-Nummer enthält. Barcode- Etiketten zur Kennzeichnung eines
Sets als gesamte Einheit sind bereits zur Dokumentation des Sterilisationsprozesses, der ohnehin
meist im Anschluß an die Reinigung und Desinfektion stattfindet, bekannt.
Beim Zusammenstellen des Sets werden alle Datenträger der Reinigungs-Untereinheiten gelesen, die
bereits datentechnisch auf den zugehörigen Reinigungs- und Desinfektionsprozeß verweisen, und
verknüpft mit der individuellen Nummer des Set-Datenträgers für den nächsten Umlauf.
Es ist nicht zwingend, daß beim Zusammenstellen der Sets nur die Untereinheiten kombiniert werden,
die auch beim letzten Umlauf ein Set gebildet haben. Es können auch passende Reinigungs-
Untereinheiten unterschiedlicher Sets zu einem neuen zusammengeführt werden, ohne daß die
Nachweisbarkeit der Patientensicherheit gefährdet wäre.
Es ist auch möglich einzelne Teile einer Reingungs-Untereinheit auszutauschen, z. B. wegen
Beschädigung, indem von einer anderen Reinigungs-Untereinheit (Ersatzteillager) das entsprechende
Teil entnommen wird, und der Datenträger dieser Reinigungs-Untereinheit gelesen und dessen
zugehörige Reinigungsprozeßdaten mitabgespeichert werden.
Bei der Verwendung des Sets zur Behandlung eines Patienten wird der Set-Datenträger gelesen und
zusammen mit den übrigen patientenbezogenen Behandlungsdaten im vernetzten Rechnersystem
abgespeichert oder ausgedruckt. Durch die beschriebenen Verknüpfungen des Set-Datenträgers mit
den Datenträgem aller Reinigungs-Untereinheiten sind auch im Nachhinein die
Reinigungsprozeßdaten vollständig rückverfolgbar. Das Krankenhaus ist somit in der Lage die
hygienisch einwandfreie Reinigung und Desinfektion individuell für alle Teile, die an einem Patienten
verwendet wurden nachzuweisen.
Nach der Benutzung des Sets am Patienten werden alle Datenträger der Reinigungs-Untereinheiten
in das Behältnis dazugegeben, in dem diese zur Aufbereitung zurücktransportiert werden. Bei der
Verteilung des Inhalts vor der Reinigung und Desinfektion werden auch die Datenträger der
Reinigungs-Untereinheiten wieder verteilt.
Das beschriebene System bietet neben der Dokumentationssicherheit für Arbeits- und
Patientenschutz auch einige wesentliche Vorteile für die Rationalisierung der Arbeitsabläufe
bei der Aufbereitung von Operationsinstrumenten.
Für das Personal ist das Zusammenfinden aller Reinigungs-Untereinheiten eines Sets nach der
Reinigung ohne Hilfsmittel relativ schwer, da die Unterscheidung der Teile nur für geübte schnell
möglich ist.
Bei der Anwendung des erfindungsmäßigen Systems werden nach der Reinigung die Datenträger der
Untereinheiten gelesen. Da im angeschlossenen Rechnersystem die Verknüpfung zur individuellen
Kennzeichnungs-Nummer des Sets während des letzten Umlaufes besteht und über diese die Art des
Sets im Rechnersystem hinterlegt ist, kann beim Lesen jedes Datenträgers der Reingungs-
Untereinheiten über Bildschirm sofort angezeigt werden, zu welcher Setart diese Untereinheit gehört,
welche Kennzeichnungs-Nummer der zugehörige Set-Datenträger beim letzten Umlauf hatte, und
wieviele und welche Reinigungsuntereinheiten noch zur Vervollständigung des Sets "gefunden"
werden müssen.
Das heißt durch die Ausrüstung aller Reinigungssiebe mit Datenträgem wird der Sortier- und
Rekombiniervorgang nach der Reinigung wesentlich erleichtert.
Die einzelnen Reinigungs-Untereinheiten können auch automatisch sortiert und einander wieder
zugeordnet werden, indem sie z. B. über ein Förderband geleitet werden, das über Lesestationen
verfügt, die die Datenträger erfassen, und die Reinigungs-Untereinheiten an entsprechenden
Positionen ausschleust und dadurch die Sets automatisch rekombiniert.
Ein weiterer Vorteil des beschriebenen Systems besteht in der zuverlässigen und schnellen
Ermittelbarkeit der Vollständigkeit der Sets.
Aufgrund der Tatsache, daß nach der Reinigung der Datenträger der Untereinheiten gelesen werden
und über das angeschlossene Rechnersystem die Verknüpfung zur individuellen Kennzeichnungs-
Nummer des Sets während des letzten Umlaufes besteht, und darüber wiederum die Verknüpfung zur
letzten Verwendung, d. h. zur entsprechenden Operation hergestellt werden kann, ist es für das
Rechnersystem möglich, die letzten Benutzer anzugeben. Diese sind
verantwortlich, falls einzelne
Teile nach der Rekombination des Sets nicht aufzufinden oder beschädigt sind. Die Kosten für die
Neuanschaffung können der entsprechenden Kostenstelle eindeutig zugeordnet werden.
Claims (6)
1. System zur rechnergestützten, Patienten bezogenen Dokumentation des Reinigungsprozesses
sowie zur Registrierung und Kontrolle des Materialflusses von Operationsinstrumentarium, das die
Reinigungsprozeßdaten für jede Reinigungs-Untereinheit eines Instrumentensets individuell und
zuverlässig dokumentiert, und die Zuordnung der Reinigungs-Untereinheiten und der damit
verknüpften Reinigungsprozeßdaten zum betreffenden Instrumentenset, sowie zu den
vergangenen als auch zur nachfolgenden Benutzung am Patienten nachweisbar macht, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - jede Reinigungs-Untereinheit mit einem elektronischen Datenträger versehen wird, der durch eine maschinenlesbare, individuelle Nummer diese unverwechselbar kennzeichnet, wobei jedem Instrumentenset soviele Datenträger beigegeben sind, wie es der Anzahl der Reinigungs-Untereinheiten entspricht, auf die das Set vor der Reinigung aufgeteilt wird, wobei alle zugehörigen Datenträger als Bestandteil des betreffenden Sets im EDV-System registriert worden sind, und
- - die elektronischen Datenträger der einzelnen Reinigungs-Untereinheiten vor, während oder nach dem Reinigungsprozeß jeweils mit Hilfe einer elektronischen Leseeinheit vollautomatisch bzw. mit Hilfe elektronischer Handlesegeräte halbautomatisch vor oder nach der Reinigungskammer erfaßt werden, so daß unter deren individuellen Nummern das EDV-System eine Zuordnung zu den elektronisch ausgelesenen und gespeicherten Prozeßdaten der einzelnen Reinigungsvorgänge vornehmen und in einer Datenbank archivieren kann, und
- - die nach der Reinigung wieder aus den Reinigungs-Untereinheiten vervollständigten Instrumentensets oder neu zusammengestellten Instrumentensets vom EDV-System jeweils einer Set-Identifikationsnummer individuell für den nächsten Umlauf - vorzugsweise in Form eines maschinenlesbaren Datenträgers - zugeordnet werden, die den Bezug herstellt, zu allen elektronischen Datenträgern der zugehörigen Reinigungs- Untereinheiten eines Sets und damit auch auf alle verknüpften Reinigungsprozeßdaten über die Datenbank verweist, und
- - die Set-Identifikationsnummer mit den kennzeichnenden Daten einer Patientenbehandlung in Verbindung gebracht werden, indem eine Behandlungsnummer und ggf. Kostenträgernummer zusammen mit der oder den Set-Identifikationsnummern vom EDV System erfaßt werden, wodurch letztlich in Verbindung mit den vorgenannten Erfassungsvorgängen der Verweis auf die Reinigungsprozeßdaten für alle Reinigungs- Untereinheiten, die am Patienten angewendet wurden, mittels Datenbank gewährleistet ist.
2. System zur rechnergestützten, patientenbezogenen Dokumentation des Reinigungsprozesses
sowie zur Registrierung und Kontrolle des Materialflusses von Operationsinstrumentarium nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Lesevorgang der Datenträger der Reinigungs-
Untereinheiten nach dem Reinigungsprozeß über Bildschirm deren Zugehörigkeit zu einem
bestimmten Set und die Gesamtanzahl sowie die noch ausgehende Anzahl an zugehörigen
Reinigungs-Untereinheiten angezeigt wird.
3. System zur rechnergestützten, patientenbezogenen Dokumentation des Reinigungsprozesses
sowie zur Registrierung und Kontrolle des Materialflusses von Operationsinstrumentarium nach
einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß in der Datenbank die
Verknüpfung der Datenträger der Reinigungs-Untereinheiten zur Set-Identifikationsnummer
während des letzten Umlaufes und zur entsprechenden Kostenträgemummer gespeichert wird,
so daß bei Eingaben von Materialschwund oder -beschädigung in das EDV-System im Zuge der
Kontrolle nach der Reinigung die entsprechenden Kosten dem Kostenträger zugeordnet werden
können, der für die letzte Benutzung verantwortlich ist.
4. System zur rechnergestützten, patientenbezogenen Dokumentation des Reinigungsprozesses
sowie zur Registrierung und Kontrolle des Materialflusses von Operationsinstrumentarium nach
einem der vorhergehen den Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß nach dem
Reinigungsprozeß die einzelnen Reinigungs-Untereinheiten automatisch sortiert werden, indem
sie über eine Fördereinrichtung mit Lesestationen geleitet werden, die die Datenträger erfassen
und die Reinigungs-Untereinheiten an entsprechenden Positionen ausschleust und dadurch die
Sets automatisch rekombiniert.
5. System zur rechnergestützten, patientenbezogenen Dokumentation des Reinigungsprozesses
sowie zur Registrierung und Kontrolle des Materialflusses von Operationsinstrumentarium nach
einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß das EDV-System so
ausgebildet ist, daß auch mehrere in einer Charge behandelte Reinigungs-Untereinheiten durch
einen gemeinsamen maschinenlesbaren Chargen-Datenträger gekennzeichnet werden können,
wobei die Reinigungs-Prozeßdaten zunächst nur diesem zugeordnet werden, und erst durch das
gemeinsame Erfassen des Chargen-Datenträgers in Verbindung mit den Datenträgem der
Reinigungs-Untereinheiten in einem Arbeitsvorgang der korrekte Bezug zu den für jede einzelne
Reinigungs-Untereinheit gültigen Prozeßdaten innerhalb der Datenbank hergestellt wird.
6. System zur rechnergestützten, patientenbezogenen Dokumentation des Reinigungsprozesses
sowie zur Registrierung und Kontrolle des Materialflusses von Operationsinstrumentarium nach
einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß das EDV-System so
ausgebildet ist, daß bei Ergänzung eines Sets mit Teilen aus dem Ersatzteillager der Datenträger
gelesen wird, der die Reinigungs-Untereinheit kennzeichnet, aus der das Einzelteil entnommen
wurde, ohne daß dieser dem vervollständigten Set beigegeben werden muß, so daß aber über die
Datenbank dennoch der Bezug der Reinigungsprozeßdaten auch zu dieser Set-Komponente
gewährleistet ist, und bei nachfolgenden Entnahmen von Einzelteilen aus derselben Reinigungs-
Untereinheit weiterhin ein mit den zugehörigen Prozeßdaten verknüpfter Datenträger zur
Verfügung steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19514284A DE19514284C2 (de) | 1995-04-23 | 1995-04-23 | Verfahren zur rechnergestützten, patientenbezogenen Dokumentation des Reinigungsprozesses sowie zur Registrierung und Kontrolle des Materialflusses von Operationsinstrumentarium |
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ID=7759812
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