DE102010022086A1 - OP-Artikel mit Transponder, Verfahren zum Betreiben einer Überprüfungsanordnung und Überprüfungsanordnung - Google Patents

OP-Artikel mit Transponder, Verfahren zum Betreiben einer Überprüfungsanordnung und Überprüfungsanordnung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen OP-Artikel (11) zum vorübergehenden Einbringen in den Körper (67) eines Patienten (69) während eines chirurgischen Eingriffs am Patienten (69), wobei der OP-Artikel (11) umfasst: einen passiven Transponder (17) mit Koppeleinrichtung (32) zum drahtlosen Koppeln des Transponders (17) mit einer Leseanordnung (43) und mit einer Schaltungseinrichtung (29), die mit der Koppeleinrichtung (32) elektrisch verbunden ist, wobei der Transponder (17) dazu eingerichtet ist, die Schaltungseinrichtung (29) über ein von der Leseanordnung (43) erzeugtes elektromagnetisches Wechselfeld mit Energie zu versorgen und mittels des Wechselfeldes eine Kommunikationsverbindung mit der Leseanordnung (43) zu bilden. Um einen OP-Artikel (11), anzugeben, der besonders zuverlässig im Körper des Patienten erfasst werden kann, wird vorgeschlagen, dass das Wechselfeld eine Frequenz von 860 MHz bis 960 MHz aufweist und dass die Koppeleinrichtung (32) derart als eine Wicklung (33) ausgebildet ist und zwei Enden (31) der Wicklung (33) mit der Schaltungseinrichtung (29) verbunden sind, dass ein von der Leseanordnung (43) im Bereich der Koppeleinrichtung (32) erzeugtes magnetisches Nahfeld die Schaltungseinrichtung (29) mit Energie versorgt und die Kommunikationsverbindung bildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen OP-Artikel zum vorübergehenden Einbringen in den Körper eines Patienten während eines chirurgischen Eingriffs am Patienten, wobei der OP-Artikel umfasst: einen passiven Transponder umfassend eine Koppeleinrichtung zum drahtlosen Koppeln des Transponders mit einer Leseanordnung und eine Schaltungseinrichtung, die mit der Koppeleinrichtung elektrisch verbunden ist, wobei der Transponder dazu eingerichtet ist, die Schaltungseinrichtung über ein von der Leseanordnung erzeugtes elektromagnetisches Wechselfeld mit Energie zu versorgen und mittels des Wechselfeldes eine Kommunikationsverbindung mit der Leseanordnung zu bilden. Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Betreiben einer Überprüfungsanordnung, die eine Leseanordnung mit mindestens einer Leseantennenanordnung und mindestens einen solchen OP-Artikel umfasst, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: Erfassen der Transponder aller OP-Artikel vor dem Eingriff, Erfassen der Transponder aller außerhalb des Körpers des Patienten befindlichen OP-Artikel nach dem Eingriff und Überprüfen, ob vor und nach dem Eingriff jeweils die Transponder derselben Artikel erfasst worden sind. Schließlich betrifft die Erfindung auch eine entsprechende Überprüfungsanordnung.
  • Aus der US 2007/0125392 A1 ist ein OP-Einmalartikel bekannt, der einen Transponder in Form eines Funketiketts (sogenanntes RFID-Tag) aufweist. Gemäß einem dort beschriebenen Verfahren wird der OP-Einmalartikel vor einem chirurgischen Eingriff erfasst, anschließend der chirurgische Eingriff durchgeführt, und nach dem Eingriff wird der OP-Einmalartikel erneut erfasst. Informationen über die einzelnen jeweils vor und nach dem Eingriff erfassten Artikel werden in getrennten Listen gespeichert. Nach Abschluss des Eingriffs, vorzugsweise jedoch vor dem endgültigen Schließen einer Wunde im Körper des Patienten, in welche die Artikel während der Operation eingebracht worden sind, werden die beiden Listen miteinander verglichen, um zu überprüfen, ob alle OP-Einmalartikel aus dem Körper des Patienten entnommen worden sind. Mit Hilfe dieses Verfahrens soll sichergestellt werden, dass OP-Artikel, die während des chirurgischen Eingriffs vorübergehend in den Körper des Patienten eingebracht werden, am Ende des Eingriffs wieder aus dem Körper entfernt werden und nicht versehentlich darin verbleiben.
  • Die OP-Artikel sowie das genannte Verfahren sowie die entsprechende Überprüfungsanordnung müssen für einen sicheren Einsatz in Krankenhäusern oder chirurgischen Praxen insbesondere drei Voraussetzungen erfüllen. Erstens müssen die OP-Artikel kostengünstig hergestellt werden können, da es sich in der Regel um Einmalartikel handelt, die nach dem Eingriff entsorgt werden. Zweitens soll auch ein im Körper des Patienten befindlicher Artikel möglichst zuverlässig dort erfasst werden können. Drittens muss gewährleistet sein, dass sowohl der OP-Artikel als auch die Überprüfungsanordnung hinreichend einfach in der Handhabung sind, so dass sie auf Akzeptanz beim medizinischen Personal stoßen. Ein entsprechendes Verfahren zum Überprüfen, ob alle OP-Artikel aus dem Körper des Patienten entfernt worden sind, darf bei seiner Ausführung den normalen Ablauf des Eingriffs nicht stören.
  • Das Erfassen der OP-Artikel im Körper des Patienten bereitet bei Verwendung verbreiteter Radio-Frequency-Identification-Systeme (RFID-Systeme) Schwierigkeiten. Werden RFID-Systeme, die mit relativ niedrigen Frequenzen – beispielsweise in einem Niederfrequenzbereich (NF-Bereich) mit 125 kHz oder 135 kHz oder in einem Hochfrequenzbereich (HF-Bereich) mit 13,56 MHz – bei einer induktiven Kopplung zwischen einer Leseanordnung und dem Transponder arbeiten, eingesetzt, dann müssen relativ teure Transponder, die zudem relativ große Abmessungen aufweisen, an die OP-Artikel angebracht werden. Werden RFID-Systeme eingesetzt, die mit relativ hohen Frequenzen arbeiten, z. B. UHF-Systeme (Ultrahochfrequenz-Systeme), dann können im Körper des Patienten befindliche OP-Artikel nicht zuverlässig erfasst werden, da der Körper des Patienten Funkwellen in diesen UHF-Frequenzbereichen stark absorbiert.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen OP-Artikel, ein Verfahren zum Betreiben einer Überprüfungsanordnung bzw. eine entsprechende Überprüfungsanordnung anzugeben, die eine besonders zuverlässige Erfassung von im Körper des Patienten befindlichen OP-Artikeln ermöglichen, einfach anwendbar sind und geringe Kosten verursachen, insbesondere im Hinblick auf Verbrauchsmaterialien im OP, also Einmal-Artikel.
  • Diese Aufgabe wird durch einen OP-Artikel der eingangs genannten Art gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Koppeleinrichtung derart als eine Wicklung ausgebildet ist und zwei Enden der Wicklung mit der Schaltungseinrichtung verbunden sind, dass das Wechselfeld eine Frequenz von 860 MHz bis 960 MHz, vorzugsweise 865 MHz bis 960 MHz aufweist, dass als Wechselfeld ein von der Leseanordnung im Bereich der Koppeleinrichtung erzeugtes magnetisches Nahfeld die Schaltungseinrichtung mit Energie versorgt und die Kommunikationsverbindung bildet. Bei dem Transponder handelt es sich um einen RFID-Transponder (Radio Frequency Identification Transponder), dessen Schaltungseinrichtung einen Speicherbereich aufweist, in dem eine Kennung abgelegt oder ablegbar ist, die von der Lesevorrichtung ausgelesen werden kann, um den Transponder und somit auch den OP-Artikel zu identifizieren. Erfindungsgemäß ist also vorgesehen, dass im genannten Frequenzbereich – im Folgenden als UHF-Bereich (Ultrahochfrequenz-Bereich) bezeichnet – die Energieversorgung und die Kommunikationsverbindung nicht mittels elektromagnetischer Wellen (Fernfeld), sondern über das von der Leseanordnung erzeugte magnetische Wechselfeld (Nahfeld) hergestellt werden. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass der Körper des Patienten ein elektrisches Feld einer Funkwelle im UHF-Bereich relativ stark absorbiert, so dass eine Funkverbindung zwischen der Leseanordnung und dem Transponder stark beeinträchtigt wäre. Dahingegen ist der Körper des Patienten für ein magnetisches Nahfeld, dessen Frequenz im UHF-Bereich liegt, zumindest weitgehend durchlässig.
  • Anders als eine Strahlungsdichte von Funkwellen, die in der Regel quadratisch mit der Entfernung zu einer Sendeantenne abnimmt, nimmt das magnetische Nahfeld zumindest näherungsweise im Kubik mit der Entfernung zu einer Antenne der Leseanordnung, die das Nahfeld erzeugt ab. Aus diesem Grund reicht das Nahfeld in etwa bis zu einem Abstand rmax zur Antenne von rmax = 2D2/λ, wobei D für die Größe der Antenne und λ für die Wellenlänge einer Funkwelle steht, die dieselbe Frequenz wie das Nahfeld aufweist. Die exakte Reichweite des Nahfelds hängt insbesondere von der genauen Geometrie der Antenne ab.
  • Transponder, die im UHF-Bereich arbeiten, lassen sich relativ kostengünstig herstellen und weisen geringe Abmessungen auf. Insgesamt ergibt sich somit ein kostengünstiger OP-Artikel, der aufgrund der kompakten Abmessungen seines Transponders leicht handhabbar ist und aufgrund der Verwendung des magnetischen Nahfelds zuverlässig erfasst werden kann, auch wenn er sich im Körper des Patienten befindet.
  • Es ist bevorzugt, dass die Frequenz des Wechselfeldes in Form des magnetischen Nahfelds 865 MHZ bis 868 MHZ, 902 MHZ bis 928 MHZ oder 952 bis 954 MHZ beträgt.
  • Eine besonders kompakte Bauform des Transponders ergibt sich, wenn die Wicklung eine einzige Windung umfasst. Diese Windung kann besonders vorteilhaft als eine Leiterbahn auf einem Schaltungsträger, beispielsweise einer Leiterplatte oder einer Trägerfolie, ausgebildet sein.
  • Vorzugsweise handelt es sich bei der Schaltungseinrichtung um eine monolithisch integrierte Schaltung, das heißt um einen Halbleiterchip, der zusammen mit der Koppeleinrichtung auf einem gemeinsamen Schaltungsträger angeordnet ist. Hierdurch lässt sich der Transponder und somit auch der OP-Artikel kostengünstig herstellen. Alternativ hierzu ist auch denkbar, dass die Schaltungseinrichtung und die Koppeleinrichtung eine gemeinsame monolithisch integrierte Schaltung bilden. D. h., die Wicklung kann auch ein Teil der integrierten Schaltung sein. Hierdurch werden die Abmessungen und der Fertigungsaufwand des Transponders weiter reduziert.
  • Ferner ist besonders bevorzugt, dass es sich bei dem OP-Artikel um einen Verbandsartikel, insbesondere um einen absorbierenden Verbandsartikel, handelt, der eine Textilie, vorzugsweise aus Gaze, insbesondere Baumwollgaze, aufweist. Dieses Material ist beispielsweise aufgrund seiner Saugfähigkeit für Verbandsartikel besonders geeignet. Hierbei ist besonders bevorzugt, dass die Textilie entlang einer Längsrichtung und/oder einer Querrichtung 10 bis 30, vorzugsweise 13, 17, 20 oder 24 Fäden/cm aufweist. Weiter ist denkbar, dass der OP-Artikel Vliesstoffe aufweist oder daraus besteht.
  • Bei dem OP-Artikel handelt es sich vorzugsweise um ein Bauchtuch, eine Kompresse oder einen Tupfer wie beispielsweise einen Schlinggazetupfer oder einen Präpariertupfer.
  • Um den OP-Artikel innerhalb des Körpers vorzugsweise zusätzlich mit Hilfe eines Röntgengerätes lokalisieren zu können, kann vorgesehen werden, dass der OP-Artikel einen Kontrastmittelabschnitt aufweist, der Röntgenstrahlung zumindest teilweise absorbiert. Bei dem Kontrastmittelabschnitt kann es sich beispielsweise um einen Faden handeln, der Röntgenkontrastmittel aufweist, und der an die Textilie angefügt, insbesondere in die Gaze eingewoben ist. Alternativ oder ergänzend hierzu kann in die Textilie ein Chip, vorzugsweise ein Kunststoffchip, eingebettet sein, der das Röntgenkontrastmittel enthält. Abweichend hiervon kann der Chip auch einfach auf die Textilie aufgeklebt, an die Textilie angenäht oder auf andere Weise an der Textilie fixiert sein. Bei dem Röntgenkontrastmittel kann es sich beispielsweise um Bariumsulfat (BaSO4) handeln. Vorzugsweise besteht der Kontrastmittelabschnitt aus etwa 60% Kontrastmittel.
  • Als weitere Lösung wird ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 8 vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Wechselfeld eine Frequenz von 860 MHz bis 960 MHz, vorzugsweise 865 MHz bis 960 MHz aufweist, und dass als Wechselfeld mittels der Leseanordnung ein magnetisches Nahfeld im Bereich der Koppeleinrichtung erzeugt wird, das über eine Wicklung der Koppeleinrichtung, deren zwei Enden mit der Schaltungseinrichtung verbunden sind, die Schaltungseinrichtung mit Energie versorgt und die Kommunikationsverbindung bildet. Dadurch, dass die Leseanordnung das magnetische Nahfeld erzeugt, das an der Koppeleinrichtung des Transponders vorhanden ist, wird eine Nahfeldkommunikation und -energieversorgung ermöglicht, die auch dann zuverlässig funktioniert, wenn der Transponder sich in einer Umgebung, wie beispielsweise im Körper des Patienten, befindet, in der Funkwellen, deren Frequenz im UHF-Bereich liegen, stark absorbiert werden.
  • Eine einfache Handhabung der Überprüfungsanordnung ergibt sich, wenn die Transponder der OP-Artikel vor dem Eingriff mittels einer einem Vorbereitungsbereich eines Operationsraums zugeordneten ersten Antennenanordnung erfasst werden. In anderen Worten ist die erste Antennenanordnung derart im Operationsraum angeordnet, dass die Transponder der im Vorbereitungsbereich befindlichen OP-Artikel erfasst werden können.
  • Darüber hinaus ist bevorzugt, dass die Transponder der OP-Artikel nach dem Eingriff mittels einer einem Instrumententisch des Operationsraums zugeordneten zweiten Leseantenneneinrichtung und/oder mittels einer einem Abwurfbehälter des Operationsraums zugeordneten dritten Leseantennenanordnung erfasst werden.
  • Es kann vorgesehen werden, dass während und/oder nach dem Eingriff mittels einer einem Operationsbereich, vorzugsweise einem Operationstisch, zugeordneten vierten Leseantennenanordnung die Transponder der im Körper des Patienten befindlichen OP-Artikel erfasst werden.
  • Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren werden also die Transponder der einzelnen OP-Artikel genau an denjenigen Orten innerhalb des Operationsraums erfasst, an dem sie üblicherweise anzutreffen sind, ohne dass hierzu besondere Bedienschritte erforderlich sind.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die einem Vorbereitungsbereich eines Operationsraums zugeordnete erste Leseantennenanordnung und/oder die einem Instrumententisch des Operationsraums zugeordnete zweite Leseantenneneinrichtung und/oder die einem Abwurfbehälter des Operationsraums zugeordnete dritte Leseantennenanordnung und/oder die einem Operationsbereich, vorzugsweise einem Operationstisch, zugeordnete vierte Leseantennenanordnung fest zugeordnet sind. Unter der festen Zuordnung ist in diesem Zusammenhang zu verstehen, dass die jeweilige Lesentennenanordnung derart mit einem Gegenstand des Operationsraumes verbunden ist, dass sie zumindest im Wesentlichen gegenüber diesem Gegenstand unbeweglich ist. Eine feste Zuordnung liegt insbesondere dann vor, wenn die jeweilige Leseantenne in den Gegenstand integriert ist oder einen Bestandteil des Gegenstands bildet. Bei dem Gegenstand kann es sich beispielsweise um eine Ablagefläche für die OP-Artikel im Vorbereitungsbereich, um den Instrumententisch oder einen Teil davon, um den Abwurfbehälter oder einen Teil davon oder einem Operationstisch oder einem Teil davon handeln.
  • Vorzugsweise ist die einem Vorbereitungsbereich fest zugeordnete erste Leseantenneneinrichtung und/oder die einem Instrumententisch des Operationsraums fest zugeordnete zweite Leseantenneneinrichtung und/oder die einem Abwurfbehälter fest zugeordnete dritte Leseantenneneinrichtung und/oder die einem Operationsbereich vorzugsweise einem Operationstisch fest zugeordnete vierte Leseantenneneinrichtung jeweils an einem Vorbereitungsbereich, an einem Instrumententisch, an einem Abwurfbehälter bzw. einem Operationsbereich vorzugsweise einem Operationstisch als separate Komponente angeordnet, festgelegt oder als Bestandteil integriert.
  • Die einem Operationsbereich zugeordnete vierte Leseantennenanordnung ist vorzugsweise als mobile Leseantennenanordnung ausgebildet, also in Form einer Handantenne. Die mobile Leseantennenanordnung kann vorteilhaft am Patienten, dem Einsatz angepasst, insbesondere beliebig oft, insbesondere in beliebigen Bewegungen, entlang geführt werden.
  • Das Verfahren schafft hierdurch einen noch besseren Überblick, wo sich zu einem bestimmten Zeitpunkt die einzelnen OP-Artikel befinden. Kontrollen, wo sich die OP-Artikel befinden, können nicht nur vor oder nach dem Eingriff, sondern auch zu beliebigen Zeitpunkten während des Eingriffs durchgeführt werden. Kommt während des Eingriffs ein OP-Artikel abhanden, dann kann dies relativ schnell erkannt werden und der Artikel im Operationsraum gesucht werden.
  • Es kann vorgesehen sein, dass eine Leseantennenanordnung in Form einer mobilen Leseantennenanordnung, insbesondere einer Handantenne in dem Verfahren einem beliebigen Bereich des Operationsraumes, also dem Vorbereitungsbereich, und/oder dem Instrumententisch, und/oder dem Abwurfbehälter, und/oder dem Operationsbereich zugeordnet ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass nur eine einzige Leseantennenanordnung einem beliebigen Bereich, mehreren Bereichen oder allen Bereichen des Operationsraumes, also dem Vorbereitungsbereich, und/oder dem Instrumententisch, und/oder dem Abwurfbehälter, und/oder dem Operationsbereich zugeordnet ist. Die mobile Leseantennenanordnung, insbesondere Handantenne kann im sterilen Bereich des Operationsraumes mit einem sterilen Überzug oder einer sterilen Hülle versehen sein oder werden.
  • Das Erfassen der Transponder der OP-Artikel kann so ausgestaltet sein, dass die OP-Artikel nacheinander in die Reichweite einer Leseantennenanordnung, insbesondere der ersten Leseantennenanordnung und/oder der zweiten Leseantennenanordnung gebracht und damit die Transponder nacheinander erfasst werden. Die Leseanordnung kann vorzugsweise auch derart eingerichtet sein, auch mehrere gleichzeitig in der Reichweite einer bestimmten Leseantennenanordnung befindliche Transponder nacheinander automatisch zu erfassen. Die automatische Erfassung einer Gruppe von in Reichweite der bestimmten Leseantennenanordnungen befindlichen Transponder wird auch als Pulk-Erfassung (engl. Bulk Scanning) bezeichnet.
  • Es ist besonders bevorzugt, dass beim Erfassen der Transponder der vor dem Eingriff im Vorbereitungsbereich befindlichen OP-Artikel, die OP-Artikel in einer original verschlossenen Umverpackung, die eine bekannte Anzahl der OP-Artikel enthält, erfasst werden und nach dem Erfassen überprüft wird, ob die Anzahl der erfassten Transponder der bekannten Anzahl entspricht. Durch dieses Vergleichen können Fehler beim Erfassen der einzelnen Transponder erkannt und gegebenenfalls korrigiert werden. Es ist auch denkbar, dass die Umverpackung mehrere OP-Artikel verschiedener Art enthält und mit Hilfe des Erfassens der Transponder der einzelnen OP-Artikel ermittelt wird, welche OP-Artikel in welcher Anzahl vorhanden sind und dies mit bekannten Informationen über den vorgesehenen Inhalt der Umverpackung verglichen wird.
  • Die Informationen über den Inhalt der Umverpackung können beispielsweise als eine Packliste in einer der Leseanordnung zugeordneten Steuereinrichtung als Datensatz vorgehalten werden. Unter einer original verpackten Umverpackung ist die vor und/oder während des Eingriffs und während der Vorbereitung des Eingriffs noch nicht geöffnete Umverpackung zu verstehen. Es kann sich dabei beispielsweise um eine vom Hersteller der OP-Artikel produzierte Verpackung handeln, die eine bestimmte, beim Ausführen des Verfahrens bekannte Menge der OP-Artikel enthält. Es ist jedoch auch denkbar, dass die OP-Artikel erst innerhalb des Krankenhauses oder der Praxis, in welchem oder welcher der Eingriff durchgeführt wird, in die Umverpackung verpackt werden.
  • Hierbei kann vorgesehen werden, dass die Umverpackung einen weiteren Transponder aufweist und dass beim Erfassen der Transponder der OP-Artikel vor dem Eingriff auch der weitere Transponder erfasst wird und in Abhängigkeit von dem erfassten Transponder, insbesondere einer im weiteren Transponder abgelegten Kennung, die Art der Umverpackung, insbesondere der Inhalt der Umverpackung, ermittelt wird.
  • Es ist aber auch denkbar, dass einzelne OP-Artikel, ausgestattet mit einem erfindungsgemäß funktionierenden Transponder, also ohne Umverpackung dem Verfahren zugeführt werden.
  • Es ist denkbar, dass beim Herstellender Transponder der OP-Artikel oder erst beim Herstellen der OP-Artikel den einzelnen Transpondern eine eindeutige Kennung, beispielsweise in Form einer Bitfolge, zugewiesen wird. D. h. in dem Transponder ist vor dem Erfassen bereits eine eindeutige Kennung gespeichert. Anhand der Kennung kann dann jeder OP-Artikel beim Erfassen der Transponder identifiziert werden.
  • Alternativ hierzu kann auch vorgesehen werden, dass die Transponder der fertig hergestellten OP-Artikel zunächst keine eindeutige Kennung enthalten, d. h. insbesondere hinsichtlich von in den Transponder gespeicherten Daten identisch sind. In diesem Fall kann vorgesehen werden, dass beim Erfassen der Transponder der OP-Artikel vor dem Eingriff einem Teil der erfassten Transponder, vorzugsweise jedem erfassten Transponder, eine eindeutige Kennung zugewiesen wird und diese Kennung im Transponder gespeichert wird. Dieser Vorgang des Zuweisens der eindeutigen Kennung und der Speicherung der Kennung im Transponder wird auch als ”Serialisieren” der Transponder bezeichnet.
  • Um stets eine Übersicht über die im Operationsraum befindlichen OP-Artikel zu erhalten, ist bevorzugt, dass auch während des Eingriffs die Transponder der OP-Artikel mittels der dem Vorbereitungsbereich, und/oder dem Instrumententisch, und/oder dem Abwurfbehälter und/oder dem Operationsbereich zugeordneten Antenneneinrichtung mindestens einmal, vorzugsweise regelmäßig, weiter vorzugsweise periodisch, erfasst werden.
  • Vorzugsweise wird zumindest eine, insbesondere mehrere Zwischenkontrollen durchgeführt. Die in dem Vorbereitungsbereich, dem Instrumententisch, dem Abwurfbehälter und/oder dem Operationsbereich erfassten Transponder werden überprüft, und es wird abgeglichen, ob die vorangehend erfassten Transponder und damit die OP-Artikel übereinstimmen.
  • Um die Vorteile des erfindungsgemäßen OP-Artikels auszunutzen, wird vorgeschlagen, dass der Transponder mindestens eines OP-Artikels als erfindungsgemäßer OP-Artikel nach einem der Ansprüche 1 bis 7 erfasst wird.
  • Als weitere Lösung der oben angegebenen Aufgabe wird eine Überprüfungsanordnung nach Anspruch 17 vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Koppeleinrichtung derart als eine Wicklung ausgebildet ist und zwei Enden der Wicklung mit der Schaltungseinrichtung verbunden sind, dass das Wechselfeld eine Frequenz von 860 MHz bis 960 MHz, vorzugsweise 865 MHz bis 960 MHz aufweist, dass ein von der Leseanordnung im Bereich der Koppeleinrichtung als Wechselfeld erzeugtes magnetisches Nahfeld die Schaltungseinrichtung mit Energie versorgt und die Kommunikationsverbindung bildet. Bei dem Transponder handelt es sich um einen RFID-Transponder (Radio Frequency Identification Transponder), dessen Schaltungseinrichtung einen Speicherbereich aufweist, in dem eine Kennung abgelegt oder ablegbar ist, die von der Lesevorrichtung ausgelesen werden kann, um den Transponder und somit auch den OP-Artikel zu identifizieren.
  • Die Überprüfungsanordnung bildet ein in einem Operationsraum einsetzbares System, zum Überprüfen, ob am Ende des Eingriffs sämtliche OP-Artikel aus dem Körper des Patienten entfernt worden sind. Sowohl die Leseanordnung mit der Leseantennenanordnung als auch die Transponder der einzelnen OP-Artikel bilden Bestandteile dieses Systems. Ein mit der erfindungsgemäßen Überprüfungsanordnung ausgestatteter Operationsraum stellt sicher, dass am Ende des chirurgischen Eingriffs keine OP-Artikel im Körper des Patienten verbleiben, ohne den Ablauf des Eingriffs bzw. dessen Vorbereitung erheblich aufwendiger zu gestalten.
  • Es ist bevorzugt, dass die Überprüfungsanordnung mehrere Leseantennenanordnungen aufweist, die mit einem Lesegerät der Leseanordnung verbunden sind. Mit einer solchen Überprüfungsanordnung können die an verschiedenen Orten innerhalb des Operationsraums befindlichen Transponder der einzelnen OP-Artikel mit geringem Aufwand erfasst werden.
  • Es ist besonders bevorzugt, dass mindestens eine Leseantennenanordnung mehrere Antennen und eine Koppelschaltung umfasst, wobei die Antenne mittels der Koppelschaltung mit dem Lesegerät verbunden ist. Eine solche Antennenanordnung kann die Transponder der einzelnen OP-Artikel innerhalb eines relativ großen räumlichen Bereichs erfassen. Die Koppelschaltung kann lediglich aus passiven elektronischen Bauelementen bestehen. Es kann jedoch auch vorgesehen werden, dass aktive Bauelemente in der Koppelschaltung vorhanden sind. In einer Ausführungsform kann ein Hochfrequenzverstärker in einer aktiven Koppelschaltung vorgesehen sein.
  • Es ist bevorzugt, dass die Überprüfungsanordnung einen Operationsvorbereitungsbereich, dem eine erste Leseantennenanordnung zugeordnet ist, und/oder einen Instrumententisch dem eine zweite Leseantennenanordnung zugeordnet ist, und/oder einen Abwurfbehälter, dem eine dritte Leseantennenanordnung zugeordnet ist, und/oder einen Operationsbereich, insbesondere einen Operationstisch, dem eine vierte Leseantennenanordnung zugeordnet ist, aufweist. An den genannten Orten innerhalb des Operationsraums sind nämlich üblicherweise die OP-Artikel vorhanden, so dass bei in der angegebenen Weise angeordneten Leseantennenanordnungen ein einfaches Erfassen der Transponder sämtlicher OP-Artikel möglich ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann die Überprüfungsanordnung eine Leseantennenanordnung aufweisen, welche mehreren der Bereiche Operationsvorbereitungsbereich, und/oder Instrumententisch, und/oder Abwurfbehälter, und/oder Operationsbereich, insbesondere einem Operationstisch zugeordnet ist. Hierbei kann vorgesehen sein, dass die Überprüfungsanordnung nur eine einzige Leseantennenanordnung aufweist, welche allen Bereichen Operationsvorbereitungsbereich, und/oder Instrumententisch, und/oder Abwurfbehälter, und/oder Operationsbereich, insbesondere einem Operationstisch, zugeordnet ist.
  • Weiter ist bevorzugt, dass die Anordnung eine mit der Leseanordnung gekoppelte Steuereinrichtung aufweist, wobei die Steuereinrichtung zum Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens nach einem der Ansprüche 8 bis 16 eingerichtet, vorzugsweise programmiert ist. Die Steuereinrichtung kann einen Mikrorechner mit Peripheriegeräten zur Nutzerinteraktion (z. B. Bildschirm, Touchscreen und/oder Tastatur) aufweisen. Der Rechner kann Speichermittel zum Ablegen von Informationen über die einzelnen OP-Artikel und/oder die Umverpackungen aufweisen. Die Steuereinrichtung kann einen Drucker zum Ausdrucken von Listen oder Aufstellungen der für den Eingriff vorgesehenen OP-Artikel aufweisen. Der Drucker kann auch als ein Etikettendrucker zum Ausdrucken von Etiketten, welche die Art und/oder Anzahl der einzelnen im Operationsraum vorhandenen OP-Artikel zeigen, ausgebildet sein.
  • Die Leseanordnung kann vorteilhaft einen Speicherbereich der integrierten Schaltung des Transponders auslesen. In einer weiter vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Leseanordnung auch mindestens einen Speicherbereich der integrierten Schaltung beschreiben kann.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in welcher exemplarische Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert werden. Dabei zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines OP-Artikels gemäß einer ersten Ausführungsform;
  • 2 eine schematische Darstellung eines OP-Artikels gemäß einer zweiten Ausführungsform;
  • 3 eine Draufsicht auf eine schematische Darstellung eines Transponders des OP-Artikels aus 1 oder 2;
  • 4 eine Seitenansicht des Transponders aus 3;
  • 5 eine schematische Darstellung einer Überprüfungsanordnung in einem Operationsraum;
  • 6 ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben der Überprüfungsanordnung aus 5;
  • 7 ein detailliertes Flussdiagramm eines Teils des in 6 gezeigten Verfahrens;
  • 8 ein Detail der Darstellung aus 5;
  • 9 eine Darstellung einer graphischen Ausgabe einer Anzeigeeinrichtung der Überprüfungsanordnung aus 5
  • 10 schematische Darstellung eines Klebeetiketts;
  • 11 und 12 Darstellungen weiterer graphischer Ausgaben ähnlich 9; und
  • 13 eine schematische Darstellung einer Überprüfungsanordnung gemäß einer weiteren Ausführungsform.
  • 1 zeigt einen OP-Artikel 11 in Form eines Bauchtuches 13, das mehrere Lagen Baumwollgaze 15 aufweist. Die Gaze 15 weist 20 Fäden/cm auf, und das Bauchtuch 13 umfasst vier bzw. sechs Lagen der Gaze 15. An der Gaze 15 ist ein Transponder 17 befestigt, der zur Kommunikation mit einer Leseanordnung über ein magnetisches Wechselfeld, dessen Frequenz im UHF-Bereich liegt, eingerichtet ist. Bei dem Transponder 17 handelt es sich also um ein Funketikett (RFID-Tag), das zur Nahfeldkommunikation im UHF-Bereich mit der Leseanordnung eingerichtet ist.
  • In die Gaze 15 ist außerdem ist ein Kontrastmittelabschnitt in Form eines Kontrastmittelfadens 19 angebracht, insbesondere eingewoben. Anstelle des Kontrastmittelfadens 19 oder ergänzend zum Kontrastmittelfaden 19 kann als Kontrastmittelabschnitt auch ein Kontrastmittelchip 21 vorgesehen werden. Der Kontrastmittelabschnitt 19, 21 enthält als Kontrastmittel beispielsweise Bariumsulfat mit einem Anteil von beispielsweise 60%. Des Weiteren kann der Kontrastmittelabschnitt Kunststoffmaterial, wie beispielsweise PVC oder Polypropylen, enthalten. Der Kontrastmittelabschnitt 19, 21 erlaubt die Lokalisierung des OP-Artikels 11 im Körper eines Patienten mit Hilfe eines Röntgengeräts.
  • Bei dem OP-Artikel 11 kann es sich auch um eine Kompresse handeln, die den in 1 für das Ausführungsbeispiel des Bauchtuchs 13 gezeigten Grundaufbau aufweist.
  • 2 zeigt einen weiteren OP-Artikel 11 in Form eines Tupfers 23, der ebenfalls die Baumwollgaze 15 enthält und den Transponder 17 aufweist. In die Gaze 15 des Tupfers 23 ist der Kontrastmittelfaden 19 eingewoben.
  • Die 3 und 4 zeigen den Transponder 17 im Detail. Man erkennt, dass der Transponder einen Schaltungsträger 25 aufweist, auf dem eine als monolithisch integrierte Schaltung 27 ausgebildete Schaltungseinrichtung 29 angeordnet ist. An zwei Anschlüssen (ohne Bezugszeichen) der Schaltungseinrichtung 29 ist eine Koppeleinrichtung 32 zum Koppeln des Transponders 17 mit einer Leseanordnung in Form einer Wicklung 33 angeschlossen. In der gezeigten Ausführungsform umfasst die Wicklung 33 eine einzige Windung 35, deren Enden 31 mit den Anschlüssen der Schaltungseinrichtung 29 verbunden sind.
  • Der Schaltungsträger 25, die Schaltungseinrichtung 29 und die Wicklung 33 sind von Schutzmaterial 37 umgeben. Bei dem Schutzmaterial 37 kann es sich beispielsweise um Kunststoff handeln, in dem die Teile des Transponders 17 kompakt geschützt liegen. Das Schutzmaterial 37 bewirkt, dass der Transponder 17 insbesondere gegenüber solchen Umwelteinflüssen zumindest weitgehend unempfindlich ist, die auf den Transponder 17 bei der Verwendung des OP-Artikels 11 während des chirurgischen Eingriffs, insbesondere beim Einbringen des OP-Artikels 11 in den Körper eines Patienten, auftreten. Insbesondere kommt es zu keiner Beschädigung des Transponders 17, wenn er mit Wasser oder Körperflüssigkeiten des Patienten in Berührung kommt bzw. wenn er mechanischer Belastung, z. B. beim Greifen mit einem OP-Instrument, ausgesetzt ist. Ferner sorgt das Schutzmaterial 37 vorzugsweise dafür, dass der OP-Artikel 11 mitsamt des Transponders 17 sterilisiert werden kann.
  • Bei dem Tupfer 23 kann es sich um eine beliebige Art von im medizinischen Bereich verwendbaren Tupfer 23 handeln. Beispielsweise kann es sich bei dem Tupfer 23 um einen Präpariertupfer oder um einen Schlinggazetupfer handeln. Als OP-Artikel 11 kommt jeder Gegenstand in Betracht, der während des chirurgischen Eingriffs vorübergehend in den Körper des Patienten eingebracht wird und deshalb sichergestellt werden muss, dass der OP-Artikel 11 am Ende des Eingriffs wieder aus dem Körper des Patienten entnommen worden ist. Somit kann es sich bei dem OP-Artikel 11 nicht nur um ein Bauchtuch 13 oder einen Tupfer 23, sondern um einen beliebigen Verbandsartikel, wie beispielsweise eine Kompresse, handeln.
  • 5 zeigt eine Überprüfungsanordnung 41 mit einer Leseanordnung 43. Die Leseanordnung 43 ist zum Erfassen des im Bereich einer Leseantennenanordnung 45 der Leseanordnung 43 befindlichen Transponders 17 eingerichtet. Zur Überprüfungsanordnung 41 gehören auch die an die OP-Artikel 11 angebrachten Transponder 17. Die Überprüfungsanordnung 41 bildet somit ein System zum Überprüfen, ob am Ende des chirurgischen Eingriffs OP-Artikel 11 im Körper des Patienten verblieben sind.
  • Die Leseanordnung 43 kann einen Speicherbereich der integrierten Schaltung 27 des Transponders 17 auslesen. In einer nicht gezeigten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Leseanordnung 43 auch mindestens einen Speicherbereich der integrierten Schaltung 27 beschreiben kann.
  • Im Einzelnen weist die Leseanordnung 43 eine erste Leseantennenanordnung 45 auf, die einem Vorbereitungsbereich 47 eines Operationsraums 49 zugeordnet ist. Eine zweite Leseantennenanordnung 51 ist einem Instrumententisch 53 des Operationsraums 49 zugeordnet und kann wie in der gezeigten Ausführungsform an einer Tischplatte 54 des Instrumententisches 53 angeordnet sein oder einen Bestandteil der Tischplatte 54 bilden. Eine dritte Leseantennenanordnung 55 ist einem Abwurfbehälter 57 des Operationsraums 49 zugeordnet und kann am Abwurfbehälter 57 angeordnet oder in denselben integriert sein. Schließlich weist die Leseanordnung 43 eine vierte Leseantennenanordnung 59 auf, die einem Operationsbereich 61, zu dem auch ein Operationstisch 63 gehört, zugeordnet ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die vierte Leseantennenanordnung als eine Handantenne 59 ausgebildet, die vom OP-Personal in den Bereich an einer Operationswunde 65 im Körper 67 des Patienten 69 bewegt werden kann, um dort eventuell befindliche OP-Artikel 11 anhand deren Transponder 17 zu erfassen.
  • Die Leseantennenanordnungen 45, 51, 55, 59 sind über elektrische Verbindungsleitungen (ohne Bezugszeichen) an ein gemeinsames Lesegerät 71 angeschlossen. Das Lesegerät 71 ist an ein Rechnernetz 73, wie beispielsweise ein lokales Rechnernetz (Local Area Network, LAN), insbesondere Ethernet, angebunden. Die Überprüfungsanordnung 41 weist außerdem einen Rechner 75 auf, der eine Steuereinrichtung der Überprüfungsanordnung 41 bildet und ebenfalls an das Rechnernetz 73 angebunden ist und somit mit dem Lesegerät 71 der Leseanordnung 43 gekoppelt ist. An den Rechner 75 ist ein Etikettendrucker 76 zum Ausdrucken von Klebeetiketten 139 angeschlossen. In der gezeigten Ausführungsform weist das Rechnernetz 73 einen Ethernet-Switch 77 auf, mit dem sowohl der Rechner 75 als auch das Lesegerät 71 verbunden sind. Abweichend hiervon kann das Rechnernetz 73 auch auf andere Weise realisiert sein.
  • Wie in der Darstellung der 5 schematisch und exemplarisch anhand der ersten Leseantennenanordnung 45 dargestellt ist, können die Leseantennenanordnungen 45, 51, 55 und 59 mehrere Antennen aufweisen, die beispielsweise als eine weitere Wicklung 79 ausgebildet sind und über eine Koppelschaltung 81 mit dem Lesegerät 71 verbunden sind. In der gezeigten Ausführungsform weist die Koppelschaltung 81 lediglich passive elektronische Bauelemente auf. Abweichend hiervon können jedoch auch aktive Bauelemente innerhalb der Koppelschaltung 81 vorgesehen werden. Es ist z. B. denkbar, dass die Koppelschaltung 81 einen Hochfrequenzverstärker (nicht gezeigt) aufweist. Sind die einzelnen Antennen 79 innerhalb einer Ebene nebeneinander angeordnet, dann ergibt sich für die gesamte Leseantennenanordnung 45 eine relativ große Oberfläche und somit ein relativ großer räumlicher Bereich, innerhalb dessen Transponder 17 der OP-Artikel 11 von der ersten Leseanordnung 43 erfasst werden können.
  • In einer nicht gezeigten Ausführungsform weist die dem Instrumententisch 53 zugeordnete zweite Leseantennenanordnung 51 mehrere Antennen 79 und die Koppelschaltung 81 auf.
  • Im Folgenden wird anhand der 6 bis 12 ein Verfahren zum Betreiben der Überprüfungsanordnung 41 erläutert.
  • 6 gibt einen Überblick über das Verfahren 83. Nach dem Start 85 des Verfahrens 83 werden die Transponder 17 sämtlicher für den Eingriff vorgesehener OP-Artikel 11 in einem Schritt 87 erfasst, d. h. der Rechner 75 steuert die Leseanordnung 43 so an, dass sie mit Hilfe der ersten Leseantennenanordnung 45 die Transponder 17 der einzelnen OP-Artikel 11 durch Scannen erfasst. Hierzu werden die OP-Artikel 11 in den Vorbereitungsbereich 47 gebracht, so dass sie sich in der Reichweite der ersten Leseantennenanordnung 45 befinden. Beispielsweise können die OP-Artikel 11 einfach auf die insgesamt plattenförmige erste Leseantennenanordnung 45 gelegt werden, bevor das Verfahren 83 den Schritt 87 ausführt. Das Verfahren 83 kann so ausgestaltet sein, dass es die Transponder 17 mehrerer vom OP-Personal nacheinander in die Reichweite der ersten Leseantennenanordnung 45 gebrachte OP-Artikel 11 erfasst.
  • Die Leseanordnung 43 ist dazu eingerichtet, auch mehrere gleichzeitig in der Reichweite einer bestimmten Leseantennenanordnung 45, 51, 55, 59 befindliche Transponder 17 nacheinander automatisch zu erfassen. Die automatische Erfassung einer Gruppe von in Reichweite der bestimmten Leseantennenanordnungen 45, 51, 55, 59 befindlichen Transponder wird auch als Pulk-Erfassung (engl. Bulk Scanning) bezeichnet. Dementsprechend werden beim Ausführen des Schritts 87 auch mehrere gleichzeitig in der Reichweite der ersten Leseantennenanordnung 45 befindlichen Transponder 17 automatisch von der Leseanordnung 43 erfasst.
  • Während des Eingriffs kann eine Zwischenkontrolle 89 ausgeführt werden. Während der Zwischenkontrolle 89 erfasst die Leseanordnung 43 unter Zuhilfenahme der ersten Leseantennenanordnung 45, der zweiten Leseantennenanordnung 51 sowie der dritten Leseantennenanordnung 55 die Transponder 17 der außerhalb des Körpers des Patienten befindlichen OP-Artikel 11. In einem weiteren Schritt 93 wird überprüft, ob die im Schritt 87 erfassten OP-Artikel 11 exakt dieselben sind, die im Schritt 91 erfasst worden sind zuzüglich derjenigen OP-Artikel 11, die sich im Körper 67 des Patienten 69 befinden. Die im Körper 67 des Patienten 69 befindlichen OP-Artikel 11 können entweder von Hand ermittelt werden und im Schritt 91 eine entsprechende Benutzereingabe erfasst werden, oder die Leseanordnung 43 kann im Schritt 91 die im Körper 67 des Patienten 69 befindlichen OP-Artikel 11 mittels der vierten Leseantennenanordnung 59 durch Erfassen ihrer Transponder 17 ermitteln.
  • Abweichend von dem in 6 gezeigten Ablauf können anstelle der einzigen Zwischenkontrolle 89 mehrere Zwischenkontrollen 89 durchgeführt werden. Ferner ist auch eine Variante des Verfahrens 83 ohne die Zwischenkontrolle 89 denkbar.
  • Nach dem Eingriff, insbesondere vor Verschließen der einzelnen Gewebelagen, insbesondere vor dem endgültigen Verschließen der Operationswunde des Patienten 69, wird eine Endkontrolle 95 durchgeführt. Hierzu ist ein Schritt 97 vorgesehen, in dem die vom Rechner 75 entsprechend angesteuerte Leseanordnung 43 mittels der ersten Leseantennenanordnung 45, der zweiten Leseantennenanordnung 51 sowie der dritten Leseantennenanordnung 55 die Transponder 17 aller außerhalb des Körpers 67 des Patienten 69 befindlichen OP-Artikel 11 erfasst. Anschließend überprüft ein Schritt 99, ob vor und nach dem Eingriff, d. h. im Schritt 87 und im Schritt 97, jeweils die Transponder derselben OP-Artikel 11 erfasst worden sind. Ist dies der Fall (Y) wird das Verfahren 83 beendet. Andernfalls (N) wird ein Schritt 101 ausgeführt, in dem fehlende OP-Artikel 11 ermittelt werden. Hierzu kann das Verfahren 83 manuelle Benutzereingaben über im Körper 67 des Patienten 69 verbliebene OP-Artikel 11 erfassen und/oder mittels der vierten Leseantennenanordnung 59 die im Körper 67 des Patienten 69 verbliebenen OP-Artikel 11 automatisch durch Scannen ihrer Transponder 17 erfassen.
  • Um insbesondere im Schritt 87 vor dem Eingriff, im Schritt 91 bei einer Zwischenkontrolle 89 und im Schritt 97 bei der Endkontrolle 95 die OP-Artikel 11 anhand der Kennungen der Transponder 17 zu identifizieren, überträgt die Leseanordnung 43 nach dem Erfassen der Transponder 17 die Kennungen und Anzahlen der Transponder 17 in der Weise über das Rechnernetz 73 an den Rechner, dass der Rechner 75 Informationen über die Anzahl der erfassten Transponder 17 mit einer bestimmten Kennung erhält. Anhand dieser Informationen über die Kennung und die Anzahl derjenigen Transponder 17, die diese Kennung aufweisen identifiziert der Rechner 75 die Art und Anzahl der OP-Artikel 11, deren Transponder 17 erfasst worden sind. Hierzu kann der Rechner 75 auf eine im Rechner 75 vorgehaltene Datenbank zugreifen, in der eine Relation zwischen der Kennung des entsprechenden Transponders 17 und Informationen über die Art des OP-Artikel 11 gespeichert ist. Bei den Informationen über die Art des OP-Artikels 11 kann es sich um eine Artikelbezeichnung im Klartext, eine Artikelnummer, eine Abbildung des Artikels oder dergleichen handeln. Alternativ oder ergänzend zum Zugriff auf die Datenbank des Rechners 75 kann auch ein Zugriff auf ein weiteres Informationssystem (z. B. eine weitere Datenbank) beispielsweise des Krankenhauses bzw. der Praxis oder des Herstellers der OP-Artikel 11 vorgesehen sein, das nicht Teil des Rechners 75 ist. Der Rechner 75 kann über das Rechnernetz 73 an ein solches Informationssystem angebunden sein.
  • 7 zeigt den Schritt 87 im Detail. Zunächst liest die Leseanordnung 43 in einem Block 103 mit Hilfe der ersten Leseantennenanordnung 45 die Transponder 17 der einzelnen im Vorbereitungsbereich 47 befindlichen OP-Artikel 11 aus. Hierbei wird zunächst in einem Schritt 105 über das magnetische Nahfeld eine Kommunikationsverbindung mit einem der Transponder 17 aufgebaut und eine eindeutige Kennung, beispielsweise in Form einer Bitfolge, aus dem Transponder 17 ausgelesen.
  • Werden Transponder 17 in Verbindung mit dem Verfahren 83 eingesetzt, die keine eindeutige Kennung aufweisen, dann entfällt das Auslesen der Kennung im Schritt 105. Stattdessen wird im Schritt 107 dem Transponder 17 eine eindeutige Kennung zugewiesen und diese Kennung über die Kommunikationsverbindung an den Transponder 17 übertragen, damit der Transponder 17 diese ihm zugewiesene Kennung speichert.
  • Werden Transponder 17 in Verbindung mit dem Verfahren 83 verwendet, die bereits vor Ausführung des Verfahrens 83 eine eindeutige Kennung aufweisen, dann kann der Schritt 107 entfallen. Es ist denkbar, den Schritt 107 auch dann im Verfahren 83 vorzusehen, wenn die Transponder 17 bereits eine eindeutige Kennung besitzen. In diesem Fall dient der Schritt 107 dazu, dem Transponder 17 eine weitere Kennung zuzuweisen, die im weiteren Verlauf des Verfahrens 83 zur Identifikation des OP-Artikels 11 herangezogen wird. Das Abspeichern der eindeutigen Kennungen in den einzelnen Transpondern 17 wird auch als ”Serialisierung” der einzelnen Transponder 17 bezeichnet. Eine Verzweigung 109 sorgt dafür, dass die Schritte 105 und 107 so lange ausgeführt werden, bis sämtliche in Reichweite der ersten Leseantennenanordnung 45 befindlichen Transponder 17 erfasst worden sind. Je nach genauer Ausgestaltung des Verfahrens 83 bzw. der Überprüfungsanordnung 41 kann vorgesehen werden, dass im Schritt 105 jeweils nur ein Transponder 11 eines OP-Artikels erfasst wird (Einzelerfassung) oder dass im Schritt 105 ein oder mehrere Transponder erfasst werden (Pulk-Erfassung).
  • Anschließend kann im Schritt 87 ein optionaler als Eingangsvalidierung 111 bezeichneter Block vorgesehen sein. Während der Eingangsvalidierung 111 wird überprüft, ob die Transponder 17 sämtlicher in einer Umverpackung befindlichen OP-Artikel 11 erfasst worden sind. Die auf der ersten Leseantennenanordnung 45 aufgelegte Umverpackung 113 ist in 8 schematisch dargestellt. In der Umverpackung 113 sind fünf OP-Artikel 11 verpackt. Außerdem weist die Umverpackung 113 einen weiteren Transponder 115 auf, der beispielsweise an einer Außenseite der Umverpackung 113 angeklebt sein kann. Der Transponder 115 kann denselben Aufbau wie die Transponder 17 aufweisen, d. h. es kann sich ebenfalls um einen Transponder handeln, der für den Betrieb im magnetischen Nahfeld der ersten Leseantennenanordnung 45 der Leseanordnung 43 ausgebildet ist und ebenfalls im UHF-Frequenzbereich arbeitet. Abweichend hiervon kann der weitere Transponder 115 auch auf andere Weise realisiert sein. Es kann sich beispielsweise um einen Transponder handeln, der in einem anderen Frequenzbereich, beispielsweise 100 KHz bis 134 KHz, 10 MHz bis 20 MHz, vorzugsweise 13,56 MHz arbeitet. Der Transponder 115 kann auch für den Betrieb im Fernfeld einer Leseantennenanordnung ausgelegt sein. In diesem Fall ist die Leseanordnung 43 auch für den Betrieb mit dem weiteren Transponder 115 eingerichtet, oder es kann auch eine weitere Leseanordnung vorgesehen sein, die speziell für das Erfassen des weiteren Transponders 115 verwendet wird. Weiter ist denkbar, dass anstelle des Transponders 115 ein Barcode vorgesehen ist und die Überprüfungsanordnung 41 ein entsprechendes Barcode-Lesegerät umfasst.
  • Befindet sich die original verschlossene Umverpackung 113 mitsamt den OP-Artikeln 11 in der Reichweite der ersten Leseantennenanordnung 45, dann erfasst ein Schritt 117 den weiteren Transponder 115 und ermittelt beispielsweise anhand einer in dem weiteren Transponder 115 abgelegten eindeutigen Kennung den vorgesehenen Inhalt der Umverpackung 113, beispielsweise die Anzahl der OP-Artikel 11. Sind in der Umverpackung 113 OP-Artikel 11 verschiedener Art verpackt, dann wird im Schritt 117 eine Aufstellung der Art und Menge der einzelnen OP-Artikel ermittelt. Hierzu kann der Rechner 75 auf eine Datenbank, die entweder im Rechner 75 selbst oder in einem entfernten Rechner (nicht gezeigt) vorgehalten ist, zugreifen, in der die Informationen über die Art und/oder Anzahl der einzelnen OP-Artikel zusammen mit der Kennung des weiteren Transponders 115 der Umverpackung abgelegt sind. Es ist denkbar, dass der Rechner 75 über das Rechnernetz 73 hierzu auf ein Informationssystem zugreift, das beispielsweise auch der Verwaltung logistischer Abläufe innerhalb des Krankenhauses bzw. der chirurgischen Praxis dient.
  • Anschließend wird in Schritt 119 überprüft, ob die im Block 103 erfassten OP-Artikel 11 mit den im Schritt 117 ermittelten Informationen über die Art und Menge der einzelnen OP-Artikel 11 übereinstimmt. Liegt keine Übereinstimmung vor, dann kann vorgesehen werden, dass der Rechner 75 eine entsprechende Fehlermeldung ausgibt, so dass der Schritt 87 von Beginn an wiederholt werden kann.
  • Nachdem die Transponder 17 aller OP-Artikel 11 erfasst worden sind, wird ein Schritt 121 ausgeführt, in dem der Rechner 75 Informationen über die erfassten OP-Artikel 11 speichert.
  • In der gezeigten Ausführungsform des Verfahrens 83 ist vorgesehen, dass einzelne OP-Artikel 11, Gruppen von OP-Artikeln 11 und/oder einzelne Umverpackungen 113 nacheinander in die Reichweite der ersten Leseantennenanordnung 45 gebracht werden können, insbesondere auf die insgesamt plattenförmige erste Leseantennenanordnung 45 aufgelegt werden können.
  • Nachdem die OP-Artikel 11 bzw. die Umverpackung 113 in die Reichweite der ersten Leseantennenanordnung 45 gebracht worden ist, werden die einzelnen OP-Artikel 11 wie oben beschrieben erfasst, und zur Kontrolle der Informationen über die erfassten OP-Artikel 11 erzeugt der Rechner 75 eine geeignete Bildschirmausgabe, die in 9 schematisch dargestellt ist. Die Bildschirmausgabe 123 umfasst eine graphische Darstellung 125 des zuletzt erfassten OP-Artikels 11 sowie eine tabellarische Darstellung 127 von Informationen über diesen OP-Artikel 11, nämlich eine Artikelbezeichnung 129, eine Artikelnummer 131, die Anzahl 113 der bisher erfassten OP-Artikel 11 mit der entsprechenden Artikelbezeichnung 129 bzw. der entsprechenden Artikelnummer 131 sowie die Größe der Verpackungseinheit 135, d. h. die Anzahl der in der Umverpackung 113 befindlichen OP-Artikel 11. In einer Gesamtaufstellung 137 der Bildschirmausgabe 123 ist dargestellt, wie viele OP-Artikel 11 der verschiedenen Artikelarten insgesamt erfasst worden sind. Im gezeigten Beispiel wurden zehn OP-Artikel 11 mit der Artikelbezeichnung A und fünf OP-Artikel 11 mit der Artikelbezeichnung B erfasst.
  • Nach dem Erfassen der einzelnen OP-Artikel 11 druckt der Etikettendrucker 76 für jede Artikelart ein Klebeetikett 139 aus, das für eine OP-Dokumentation in Papierform verwendet werden kann, indem es beispielsweise auf für die OP-Dokumentation vorgesehenen Formulare aufgeklebt wird. Das Klebeetikett 139 ist in 10 schematisch dargestellt. Es zeigt die Artikelnummer 131, die Artikelbezeichnung 129, die Größe S der Verpackungseinheit 135 (Soll-Anzahl der OP-Artikel 11) und die Anzahl I der tatsächlich erfassten OP-Artikel 11 (Ist-Anzahl der OP-Artikel 11).
  • Die 11 und 12 zeigen die Bildschirmausgabe 123 des Rechners 75 bei der Endkontrolle 95. Die in 9 und 10 dargestellte Bildschirmausgabe 123 kann beispielsweise im Schritt 99 vom Rechner 75 dargestellt werden.
  • Im Einzelnen zeigt 11 eine exemplarische Ausprägungsform der Bildschirmausgabe 123 für den Fall, dass jeweils vor und nach dem Eingriff dieselben OP-Artikel 11 erfasst worden sind, der Schritt 101 also nicht ausgeführt wird. In der insgesamt tabellarischen Darstellung 123 zeigt eine erste Spalte 141 die Artikelbezeichnungen 129 der einzelnen Artikel. Als Beispiel sind hier die beiden Artikelbezeichnungen A und B angeführt. Eine zweite Spalte 143 zeigt die Artikelanzahl 133 gesondert für jede Artikelbezeichnung 129. Eine dritte Spalte 145 zeigt die während der Endkontrolle 95 mittels der zweiten Leseantennenanordnung 51 im Bereich des Instrumententischs 53 erfasste Anzahl der einzelnen OP-Artikel 11 aufgeschlüsselt nach den Artikelbezeichnungen 129. Eine vierte Spalte 147 enthält entsprechende Artikelanzahlen für diejenigen Artikel, die während der Endkontrolle 95 von der dritten Leseantennenanordnung 55 erfasst worden sind, die dem Abwurfbehälter 57 zugeordnet ist. Eine fünfte Spalte 149 zeigt schließlich die Differenz zwischen der in der jeweiligen Zeile der tabellarischen Darstellung in der ersten Spalte 141 angegebenen Artikelanzahl 133 und der Summe der Zahlenangaben in der dritten Spalte 145 und der vierten Spalte 147 in derselben Zeile. Vorteilhaft kann bei der Bildschirmausgabe jeder angeführte OP-Artikel noch durch eine zusätzliche bildliche Darstellung veranschaulicht werden (nicht gezeigt).
  • Gemäß dem Beispiel in 11 wurden am Instrumententisch 53 und im Abwurfbehälter 57 genau diejenigen OP-Artikel 11 lokalisiert, die auch im Schritt 87 mittels der ersten Leseantennenanordnung 45, die dem Vorbereitungsbereich zugeordnet ist, erfasst worden sind. Dementsprechend betragen die Werte der Differenz in der fünften Spalte 149 für alle beiden Artikelarten mit den Namen A und B jeweils Null.
  • 12 zeigt eine Darstellung ähnlich 9, jedoch konnten während der Endkontrolle 95 nicht alle Transponder 17 derjenigen OP-Artikel 11 erfasst werden, die die Artikelbezeichnung B tragen, so dass sich in der Zeile der tabellarischen Darstellung für den Artikel mit der Artikelbezeichnung B eine Differenz von 1 ergibt. In dieser Situation, d. h. bei mindestens einem von 0 abweichenden Wert in der fünften Spalte 149 wird der Schritt 101 des Verfahrens 83 ausgeführt. Je nach genauer Ausgestaltung des Verfahrens 83 kann der noch fehlende OP-Artikel 11 entweder vom OP-Personal manuell gesucht werden und die Anzahl des fehlenden Artikels im Schritt 101 durch manuelle Eingabe der Anzahl des fehlenden OP-Artikels 11 in den Rechner 75 erfasst werden oder im Schritt 101 kann der Rechner 75 des Lesegerät 71 der Leseanordnung 43 so ansteuern, dass der fehlende OP-Artikel mittels der vierten Leseantennenanordnung 59 gesucht werden kann.
  • Es ist denkbar, dass die beiden genannten Varianten (Erfassen einer Nutzereingabe und Erfassen mittels der vierten Leseantennenanordnung 59) miteinander kombiniert werden. Beispielsweise kann zunächst versucht werden, den fehlenden OP-Artikel 11 mittels der vierten Leseantennenanordnung 59 zu erfassen. Schlägt dies fehl, dann kann der fehlende OP-Artikel 11 mittels der Benutzereingabe erfasst werden. Vor dem manuellen Eingeben der Anzahl des fehlenden OP-Artikels 11 kann das OP-Personal beispielsweise unter Verwendung eines Röntgengeräts versuchen, den OP-Artikel 11 im Körper des Patienten zu finden.
  • 13 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Für die gleichen Elemente werden dieselben Bezugszeichen wie insbesondere in 5 verwendet und nicht nochmals im Detail erläutert. Die in 13 gezeigten Überprüfungsanordnung 41 weist als einzige Antennenanordnung die Handantenne 59 auf, die nicht einem einzigen Bereich des Operationsraumes 49 zugeordnet ist, sondern zum Erfassen der Transponder 17 der in einem beliebigen Bereich (Vorbereitungsbereich 47, Instrumententisch 53, Abwurfbehälter 57 und Operationsbereich 61) des Operationsraumes 49 vorgesehen ist. In allen gezeigten Ausführungsformen kann die Handantenne 59 mit einem sterilen Überzug oder einer sterilen Hülle versehen sein.
  • Insgesamt stellt die vorliegende Erfindung einen OP-Artikel 11, eine Überprüfungsanordnung 41 sowie ein Verfahren 83 bereit, mit dem bzw. der auf besonders einfache Weise ohne den Ablauf des chirurgischen Eingriffs kompliziert zu gestalten sichergestellt werden kann, das am Ende des chirurgischen Eingriffs kein OP-Artikel 11 versehentlich im Körper 67 des Patienten 69 verbleibt. Das OP-Personal wird bei seiner Arbeit unterstützt, sodass für das OP-Personal weniger Stress und Anspannung entsteht. Insbesondere muss das OP-Artikel anreichende OP-Personal die OP-Artikel nicht auf herkömmliche Weise von Hand nachzählen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2007/0125392 A1 [0002]

Claims (21)

  1. OP-Artikel (11) zum vorübergehenden Einbringen in den Körper (67) eines Patienten (69) während eines chirurgischen Eingriffs am Patienten (69), wobei der OP-Artikel (11) umfasst: einen passiven Transponder (17) umfassend eine Koppeleinrichtung (32) zum drahtlosen Koppeln des Transponders (17) mit einer Leseanordnung (43) und eine Schaltungseinrichtung (29), die mit der Koppeleinrichtung (32) elektrisch verbunden ist, wobei der Transponder (17) dazu eingerichtet ist, die Schaltungseinrichtung (29) über ein von der Leseanordnung (43) erzeugtes elektromagnetisches Wechselfeld mit Energie zu versorgen und mittels des Wechselfeldes eine Kommunikationsverbindung mit der Leseanordnung (43) zu bilden, dadurch gekennzeichnet, dass das Wechselfeld eine Frequenz von 860 MHz bis 960 MHz aufweist und die Koppeleinrichtung (32) derart als eine Wicklung (33) ausgebildet ist und zwei Enden (31) der Wicklung (33) mit der Schaltungseinrichtung (29) verbunden sind, dass als Wechselfeld ein von der Leseanordnung (43) im Bereich der Koppeleinrichtung (32) erzeugtes magnetisches Nahfeld, die Schaltungseinrichtung (29) mit Energie versorgt und die Kommunikationsverbindung bildet.
  2. OP-Artikel (11) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenz des Wechselfeldes in Form des magnetischen Nahfelds 865 MHz bis 868 MHz, 902 MHz bis 928 MHz oder 952 MHz bis 954 MHz beträgt.
  3. OP-Artikel (11) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklung (33) eine einzige Windung (35) ist.
  4. OP-Artikel (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Schaltungseinrichtung (29) um eine monolithisch integrierte Schaltung (27) handelt, die zusammen mit der Koppeleinrichtung (32) auf einem gemeinsamen Schaltungsträger (25) angeordnet ist.
  5. OP-Artikel (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem OP-Artikel (11) um einen, vorzugsweise absorbierenden, Verbandsartikel handelt, der eine Textilie, vorzugsweise aus Gaze, insbesondere Baumwollgaze (15) aufweist.
  6. OP-Artikel (11) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem OP-Artikel um ein Bauchtuch (13), eine Kompresse oder einen Tupfer (23), insbesondere einen Schlinggazetupfer oder einen Präpariertupfer, handelt.
  7. OP-Artikel (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der OP-Artikel (11) einen Kontrastmittelabschnitt (19, 21) aufweist, der Röntgenstrahlung zumindest teilweise absorbiert.
  8. Verfahren (83) zum Betreiben einer Überprüfungsanordnung (41) umfassend eine Leseanordnung (43) mit mindestens einer Leseantennenanordnung (45, 51, 55, 59) und mindestens einem passiven Transponder eines OP-Artikels (11) zum vorübergehenden Einbringen in den Körper (67) eines Patienten (69) während eines chirurgischen Eingriffs am Patienten (69), wobei der Transponder (17) eine Koppeleinrichtung (32) zum drahtlosen Koppeln des Transponders (17) mit einer Leseanordnung (43) und eine Schaltungseinrichtung (29) aufweist, die mit der Koppeleinrichtung (32) elektrisch verbunden ist, wobei der Transponder (17) dazu eingerichtet ist, die Schaltungseinrichtung (29) über ein von der Leseanordnung (43) erzeugtes elektromagnetisches Wechselfeld mit Energie zu versorgen und mittels des Wechselfeldes eine Kommunikationsverbindung mit der Leseanordnung (43) zu bilden, wobei das Verfahren (83) folgende Schritte umfasst: – Erfassen (87) der Transponder (17) aller OP-Artikel (11) vor dem Eingriff, – Erfassen (97) der Transponder (17) aller außerhalb des Körpers (67) des Patienten (69) befindlichen OP-Artikel (11) nach dem Eingriff und – Überprüfen (99), ob vor und nach dem Eingriff jeweils dieselben OP-Artikel (11) erfasst worden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Wechselfeld eine Frequenz von 860 MHz bis 960 MHz aufweist und dass als Wechselfeld mittels der Leseanordnung (43) ein magnetisches Nahfeld im Bereich der Koppeleinrichtung (32) erzeugt wird, das über eine Wicklung (33) der Koppeleinrichtung (32), deren zwei Enden mit der Schaltungseinrichtung (29) verbunden sind, die Schaltungseinrichtung (29) mit Energie versorgt und die Kommunikationsverbindung bildet.
  9. Verfahren (83) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Transponder (17) der OP-Artikel (11) vor dem Eingriff mittels einer einem Vorbereitungsbereich (47) eines Operationsraums (49) zugeordneten ersten Leseantennenanordnung (45) erfasst werden.
  10. Verfahren (83) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Transponder (17) der OP-Artikel nach dem Eingriff mittels einer einem Instrumententisch (53) des Operationsraums (49) zugeordneten zweiten Leseantennenanordnung (51) und/oder mittels einer einem Abwurfbehälter (57) des Operationsraums (49) zugeordneten dritten Leseantennenanordnung (55) erfasst werden.
  11. Verfahren (83) einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass während und/oder nach dem Eingriff mittels einer einem Operationsbereich (61), vorzugsweise einem Operationstisch (63), zugeordneten vierten Leseantennenanordnung (59) die Transponder (17) der im Körper des Patienten befindlichen OP-Artikel (11) erfasst werden, insbesondere mittels einer mobil ausgebildeten Leseantennenanordnung, insbesondere in Form einer Handantenne (59) ausgebildet.
  12. Verfahren (83) nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass beim Erfassen (87) der Transponder (17) der vor dem Eingriff im Vorbereitungsbereich (47) befindlichen OP-Artikel (11), die OP-Artikel (11) in einer original verschlossenen Umverpackung (113), die eine bekannte Anzahl der OP-Artikel (11) enthält, erfasst (91) werden und nach dem Erfassen (91) überprüft (93) wird, ob die Anzahl der erfassten Transponder (17) der bekannten Anzahl entspricht.
  13. Verfahren (83) nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Eingriff Transponder (17) solcher OP-Artikel (11) erfasst (87) werden, in denen eine eindeutige Kennung gespeichert ist.
  14. Verfahren (83) nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass beim Erfassen (87) der Transponder (17) der OP-Artikel (11) vor dem Eingriff jedem erfassten Transponder (17) eine eindeutige Kennung zugewiesen wird und diese Kennung im Transponder (17) gespeichert wird.
  15. Verfahren (83) nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass auch während des Eingriffs die Transponder (17) der OP-Artikel (11) mittels der dem Vorbereitungsbereich (47), und/oder dem Instrumententisch (53), und/oder dem Abwurfbehälter (57), und/oder dem Operationsbereich (61) zugeordneten Leseantennenanordnung (45, 51, 55, 59) mindestens einmal, vorzugsweise regelmäßig, erfasst werden.
  16. Verfahren (83) nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Transponder (17) mindestens eines OP-Artikels (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 erfasst wird.
  17. Überprüfungsanordnung (41) umfassend eine Leseanordnung (43) mit mindestens einer Leseantennenanordnung (45, 51, 55, 59) und mindestens einen passiven Transponder (17) eines OP-Artikels (11) zum vorübergehenden Einbringen in den Körper (67) eines Patienten (69) während eines chirurgischen Eingriffs am Patienten (69), wobei der Transponder (17) eine Koppeleinrichtung (32) zum drahtlosen Koppeln des Transponders (17) mit einer Leseanordnung (43) und eine Schaltungseinrichtung (29) aufweist, die mit der Koppeleinrichtung (32) elektrisch verbunden ist, wobei der Transponder (17) dazu eingerichtet ist, die Schaltungseinrichtung (29) über ein von der Leseanordnung (43) erzeugtes elektromagnetisches Wechselfeld mit Energie zu versorgen und mittels des Wechselfeldes eine Kommunikationsverbindung mit der Leseanordnung (43) zu bilden, dadurch gekennzeichnet, dass das Wechselfeld eine Frequenz von 860 MHz bis 960 MHz aufweist und dass die Koppeleinrichtung (32) derart als eine Wicklung (33) ausgebildet ist und zwei Enden (31) der Wicklung mit der Schaltungseinrichtung (29) verbunden sind, dass ein von der Leseanordnung (43) im Bereich der Koppeleinrichtung (32) als Wechselfeld erzeugtes magnetisches Nahfeld die Schaltungseinrichtung (29) mit Energie versorgt und die Kommunikationsverbindung bildet.
  18. Anordnung (41) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Überprüfungsanordnung (41) mehrere Leseantennenanordnungen (45, 51, 55, 59) aufweist, die mit einem Lesegerät (71) der Leseanordnung (43) verbunden sind.
  19. Anordnung (41) nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Leseantennenanordnung (45) mehrere Antennen (79) und eine Koppelschaltung (81) umfasst, wobei die Antennen (79) mittels der Koppelschaltung (81) mit dem Lesegerät (71) verbunden sind.
  20. Anordnung (41) nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung (41) einen Operationsvorbereitungsbereich (47), dem eine erste Leseantennenanordnung (45) zugeordnet ist, und/oder einen Instrumententisch (53) dem eine zweite Leseantennenanordnung (51) zugeordnet ist, und/oder einen Abwurfbehälter (57) dem eine dritte Leseantennenanordnung (55) zugeordnet ist, und/oder einen Operationsbereich (61), insbesondere einen Operationstisch (63), dem eine vierte Leseantennenanordnung (59), vorzugsweise eine Handantenne (59), zugeordnet ist, aufweist.
  21. Anordnung (41) nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung (41) eine mit der Leseanordnung (43) gekoppelte Steuereinrichtung (75) aufweist, wobei die Steuereinrichtung (75) zum Ausführen eines Verfahrens (83) nach einem der Ansprüche 8 bis 16 eingerichtet, vorzugsweise programmiert, ist.
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