DE19513877A1

DE19513877A1 - Aufsatz mit einer Zumischeinrichtung für einen Vorratsbehälter

Info

Publication number: DE19513877A1
Application number: DE1995113877
Authority: DE
Inventors: Bodo Hildebrandt
Original assignee: Wella GmbH
Current assignee: Procter and Gamble Deutschland GmbH
Priority date: 1995-04-12
Filing date: 1995-04-12
Publication date: 1996-10-17

Description

Die Erfindung betrifft einen Aufsatz nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Ein derartiger Aufsatz ist aus der DE 68906701 T2 bekannt. Dieser Aufsatz ist zum Zumischen lediglich eines flüssigen Produkts in Form eines Schaumstrangstreifens vorgesehen.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgleichen Aufsatz zu schaffen, mit dem mindestens zwei unter schiedliche flüssige Produkte dem Schaum zugemischt werden können.

Gelöst wird diese Aufgabe nach den Merkmalen des gekennzeichneten Teils des Anspruchs 1. Dadurch, daß die Kammer mit mindestens zwei unterschiedlichen, flüssigen Produkten in Sektorenanordnung gefüllt ist, wobei die flüssigen Produkte eine derartige Konsistenz aufweisen, daß sie sich nicht miteinander vermischen können, und daß in jedem flüssigen Produkt mindestens eine Austrittsöffnung zugeordnet ist, ist es durch einfache Maßnahmen wahlweise möglich, zwei, drei oder mehr unterschiedliche flüssige Produkte in Form von Schaumstrangstreifen vorzusehen.

Durch eine Verbindungseinrichtung zum Verbinden des Aufsatzes mit dem Vorratsbehälter ergibt sich vorteilhafterweise eine Einheit, die eine Handhabung zum Abgeben von Teilmengen eines schaumförmigen Produkts vereinfacht.

Der Vorratsbehälter ist vorteilhafterweise als Druckgasbehälter vorgesehen, wodurch auf einfache Weise ein schaumförmiges Produkt erzeugt werden kann.

Eine kostengünstige Herstellung des Aufsatzes ergibt sich dadurch, daß mindestens die hohlzylinderringförmige Kammer und die Verbindungseinrichtung einteilig aus Kunstoff ausgestaltet sind.

Zum Abzweigen des schaumförmigen Produkts aus dem Vorratsbehälter durch die Durchtrittsöffnung ist im Endabschnitt des Durchflußrohres eine Trennwand vorgesehen, wobei der Endabschnitt axial versetzt angeordnet ist.

Die Erfindung wird anhand von zwei Ausführungsbeispielen näher beschrieben.

Es zeigt:

Fig. 1 in einem Axialschnitt einen Aufsatz, der mit einem ungeschnittenen Vorratsbehälter verbunden ist;

Fig. 2 einen Schnitt II-II nach der Fig. 1, wobei in einem ersten Ausführungsbeispiel zwei unterschiedliche flüssige Produkte vorgesehen sind;

Fig. 3 einen Schnitt III-III nach der Fig. 1, wobei in einem zweiten Ausführungsbeispiel vier unterschiedliche flüssige Produkte vorgesehen sind.

Fig. 1 zeigt einen Aufsatz 1 für einen Vorratsbehälter 2 zum Abgeben von Teilmengen eines schaumförmigen Produkts, mit einer Zumischeinrichtung 3 mit zwei unterschiedlichen, flüssigen Produkten 4, 5 für die Erzeugung von nicht dargestellten Schaumstrangstreifen, wobei der Aufsatz 1 ein Durchflußrohr 8 aufweist, das mit einem Endabschnitt 19 mit einem Entnahmerohr 9 des Vorratsbehälters 1 verbindbar ist. Als Zumischeinrichtung 3 ist das Rohr 9 von einer hohl zylinderförmigen Kammer 10 umschlossen, die die flüssigen Produkte 4, 5 aufnimmt. Das Rohr 8 ist bodenseitig der Kammer 10 mit mindestens einer Durchtrittsöffnung 11 und decken-seitig der Kammer 10 mit mindestens zwei Austrittsöffnungen 12, 14 versehen. An die Austrittsöffnungen 12, 14 schließt sich ein Rohrabschnitt 17 an zum Abgeben des schaumförmigen Produkts. In der Kammer 10 ist ein vom schaumförmigen Produkt beaufschlagbarer ringförmiger Raum 16 angeordnet, der die Produkte 4, 5 unter Druck setzt, sobald das schaumförmige Produkt sich durch die Durchtrittsöffnung 11 schiebt. Die hohlzylinderförmige Kammer 10 ist mit zwei unterschiedlichen, flüssigen Produkten 4, 5 in Sektorenanordung gefüllt, wobei die flüssigen Produkte 4, 5 eine derartige Konsistenz aufweisen, daß sie sich nicht miteinander vermischen können, wobei jedem flüssigem Produkt 4, 5 mindestens eine Austrittsöffnung 12, 13, 14, 15 zugeordnet ist. Zum Verbinden des Absatzes mit dem Vorratsbehälter 2 ist eine Verbindungseinrichtung 18 vorgesehen, beispielsweise Mittels einer Schnappverbindung.

Als Vorratsbehälter 2 ist ein Druckgasbehälter 2A vorgesehen. Die hohlzylinderringförmige Kammer 10 und die Verbindungseinrichtung 18 sind einteilig aus Kunstoff ausgestaltet. Der Endabschnitt 19 des Durchflußrohres 8 ist axial versetzt angeordnet, wobei eine Trennwand 20 zum Abzweigen der schaumförmigen Produkts durch die Durchtrittsöffnung 11 vorgesehen ist. Für ein besseres Eindringen der Produkte 4, 5 in den Schaumstrang zur Erzielung von Schaumstrangstreifen ist vorgesehen, die Austrittsöffnungen 12, 13, 14, 15 mit je einer Einlaufmulde 21 in den Innenraum des Durchflußrohrs 8 zu versehen. Zum Betätigen des Aufsatzes 1 zum Zwecke des Applizierens ist ein Retätigungselement 22 vorgesehen. Der Aufsatz 1 ist mittels eines Filmscharniers 23 mit einem Unterteil 24 verbunden. Der Rohrabschnitt 17 ist derart ausgebildet, daß er das obere Ende der hohlzylinderringförmigen Kammer 10 deckelartig flüssigkeitsdicht abdichtet.

In einem Schnitt II-II nach der Fig. 1 ist in der Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung mit zwei unterschiedlichen, flüssigen Produkten 4, 5 dargestellt.

In der Fig. 3 ist nach einem Schnitt III-III nach der Fig. 1 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung mit vier unterschiedlichen, flüssigen Produkten 4, 5, 6, 7 dargestellt, wobei hier jedem einzelnen Produkt 4, 5, 6, 7 jeweils eine Austrittsöffnung 12, 13, 14, 15 zugeordnet ist. Dadurch ergibt sich für jede einzelne Flüssigkeit ein entsprechender Schaumstrangstreifen im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 2, bei dem für jede einzelne Flüssigkeit jeweils zwei gleiche Schaumstrangstreifen entstehen.

Im Rahmen der Erfindung kann vorgesehen werden, die Kammer 10 mit drei unterschiedlichen, flüssigen Produkten 4, 5, 6 zu füllen.

Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist außerdem noch daran zu sehen, daß unabhängig von der Anzahl unter schiedlicher, flüssiger Produkte 4, 5, 6, 7 nur ein ringförmiger Kolben 16 benötigt wird.

Zum Befüllen der hohlzylinderringförmigen Kammer 10 mit den unterschiedlichen, flüssigen Produkten 4, 5, 6, 7 ist der Aufsatz 1 noch nicht mit dem deckelartigen Rohrabschnitt 17 versehen, wodurch mittels einer geeigneten Befüllungs maschine zeitgleich und mit gleicher Dosierstärke verschiedene, flüssige Produkte eingefüllt werden können. Es könnte aber auch als Hilfsmittel zum Befüllen der unterschiedlichen Produkte ein entsprechendes Trennblech bzw. Trennwerkzeug (nicht dargestellt) vorgesehen werden.

Bezugszeichenliste

1 Aufsatz
2 Vorratsbehälter
2A Druckgasbehälter
3 Zumischeinrichtung
4, 5, 6, 7 Flüssiges Produkt
8 Durchflußrohr
9 Entnahmerohr
10 Zylinderringförmige Kammer
11 Durchtrittsöffnung
12-15 Austrittsöffnung
16 Ringförmiger Kolben
17 Rohrabschnitt
18 Verbindungseinrichtung
19 Endabschnitt
20 Trennwand
21 Einlaufmulde
22 Betätigungselement
23 Filmscharnier
24 Unterteil

Claims

1. Aufsatz (1) für einen Vorratsbehälter (2) zum Abgeben von Teilmengen eines schaumförmigen Produkts, mit einer Zumischeinrichtung (3) mindestens eines flüssigen Produkts (4, 5, 6, 7) in Form mindestens eines Schaumstrangstreifens, wobei der Aufsatz (1) ein Durchflußrohr (8) aufweist, das mit einem Endabschnitt (19) mit einem Entnahmerohr (9) des Vorratsbehälters (2) verbindbar ist, und daß als Zumischeinrichtung (3) das Rohr (9) von einer hohlzylinderförmigen Kammer (10) umschlossen ist, die das flüssige Produkt (4, 5, 6, 7) aufnimmt, wobei das Rohr (8) bodenseitig der Kammer (10) mit mindestens einer Durchtrittsöffnung (11) und deckenseitig der Kammer (10) mit mindestens einer Austrittsöffnung (12, 13, 14, 15) versehen ist, daß sich daran ein Rohrabschnitt (17) zum Abgeben des schaumförmigen Produkts anschließt, und daß in der Kammer (10) ein vom schaumförmigen Produkt beaufschlagbarer ringförmiger Kolben (16) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (10) mit mindestens zwei unterschiedlichen, flüssigen Produkten (4, 5, 6, 7) in Sektorenanordnung gefüllt ist, wobei die flüssigen Produkte (4, 5, 6, 7) eine derartige Konsistenz aufweisen, daß sie sich nicht miteinander vermischen können, und daß jedem flüssigen Produkt (4, 5, 6, 7) mindestens eine Austrittsöffnung (12, 13, 14, 15) zugeordnet ist.

2. Aufsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz (1) zum Verbinden mit dem Vorratsbehälter (2) mit einer Verbindungseinrichtung (18) versehen ist.

3. Aufsatz nach mindestens Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (2) ein Druckgasbehälter (2A) ist.

4. Aufsatz nach mindestens Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens hohlzylinderringförmige Kammer (10) und die Verbindungseinrichtung (18) einteilig aus Kunstoff ausgestaltet sind.

5. Aufsatz nach mindestens Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Endabschnitt (19) des Durchflußrohres (8) axial versetzt angeordnet ist, und daß eine Trennwand (20) zum Abzweigen des schaumförmigen Produkts durch die Durchtrittsöffnung (11) vorgesehen ist.

6. Aufsatz nach mindestens Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (12, 13, 14, 15) mit je einer Einlaufmulde (21) in den Innenraum des Durchflußrohrs (8) versehen ist.