DE149626C - - Google Patents
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- DE149626C DE149626C DENDAT149626D DE149626DA DE149626C DE 149626 C DE149626 C DE 149626C DE NDAT149626 D DENDAT149626 D DE NDAT149626D DE 149626D A DE149626D A DE 149626DA DE 149626 C DE149626 C DE 149626C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B3/00—Packaging plastic material, semiliquids, liquids or mixed solids and liquids, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
- B65B3/04—Methods of, or means for, filling the material into the containers or receptacles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
Description
i ι aL· !fei ι Ι'α-t η Sb.
bet litwn-T
KAISERLICHES
PATENTAMT,
Bei den bisher bekannten Verfahren zum Abfüllen und Verpacken von sterilisierten
bezw. pasteurisierten flüssigen oder fettigen Stoffen, wie Butter, Milch o. dgl.,, in einem
ununterbrochenen Arbeitsgange (vergl. z. B. die britische Patentschrift 4461 vom Jahre
1894) werden die aus der Sterilisiervorrichtung austretenden Stoffe in einer Reihe von
Gefäßen oder Behältern aufgespeichert, von denen ein jeder mit dem nachfolgenden durch
ein in diesen eintauchendes zusammendrückbares Metallrohr verbunden ist. Das erste
Gefäß der Reihe ist an die Austrittsleitung der Sterilisiervorrichtung durch ein Rohr angeschlossen,
welches sich ebenfalls in das Innere des betreffenden Gefäßes bis zum Boden hin erstreckt. Die durch dieses Rohr
eintretenden Stoffe füllen1 infolgedessen den ersten Behälter in der Weise, daß sie durch
die bereits angesammelte Masse unter Aufrühren derselben hindurchtreten; auch bei den
hinzukommenden, in den zweiten Behälter übergehenden Stoffen ist dies der Fall; derselbe
unvorteilhafte Vorgang wiederholt sich für jedes einzelne Gefäß.
Um zu einem beliebigen Gefäß der Reihe zu gelangen, müssen also die Stoffe durch
die in den vorangehenden Behältern bereits aufgespeicherte Masse hindurchgehen. Infolgedessen
werden unter Aufrühren und Schaumbildung Luftblasen in die Masse eingeschlossen,
so daß Schichten von ungleichmäßigem spezifischen Gewichte entstehen. Die auf diese Weise angesammelte Masse
weist daher Streifen bezw. Löcher oder sogenannte Augen auf und erweckt auf Grund
ihrer ungleichmäßigen Beschaffenheit leicht den Anschein, als bestände sie aus Butter,
Milch o. dgl. von verschiedenen Qualitäten, wodurch der Handelswert des Endproduktes
beträchtlich verringert wird.
Durch das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Verfahren sollen nun
unter Benutzung einer geeigneten Vorrichtung die erwähnten Übelstände tunlichst vermieden
werden.
Bei dem neuen Verfahren gelangt die sterilisierte bezw. pasteurisierte Masse in Gefäße,
die unter einer stets gleichbleibenden Neigung der Reihe nach angeordnet sind. Jedes Gefaß
steht mit dem darunter befindlichen mittels zweier Röhren in Verbindung, von denen eine am oberen, die andere am unteren
Ende vorgesehen ist. Zu bemerken ist hierbei, daß die Verbindungsröhren sich nicht
in das Innere des Behälters erstrecken. Auf diese Weise fließt die von der Sterilisiervorrichtung
kommende, zu dem ersten Gefäß gelangende Masse unmittelbar und fortdauernd durch die unteren Verbindungsröhren bis zum
letzten Gefäß der Reihe und füllt dieses, ohne daß sich dieselbe in den ersten Gefäßen ansammelt.
Die in dem letzten Behälter enthaltene sterilisierte Luft (Gas o. dgl.) wird auf diese
Weise durch die eintretende Masse verdrängt und kann in das vorangehende Gefäß durch
die oberen Verbindungsröhren nach Maßgabe der Füllung entweichen.
Infolge dieser Anordnung der Gefäße und ihrer Verbindungsröhren steigen die Stoffe,
welche, immer noch durch die unteren Ver-
bindungsröhren in der Richtung des bereits gefüllten Gefäßes eindringen, allmählich in
der oberen Verbindungsröhre, wobei sich gleichzeitig die Masse nach dem Prinzip der
kommunizierenden Röhren in dem vorletzten Gefäß weiter ansammelt.
Sobald der Flüssigkeitsstand in dem vorletzten Gefäß die Einmündung der oberen
Verbindungsröhre erreicht, ist letztere voll-
ständig gefüllt, die in dem letzten Behälter enthaltenen Gase sind daher gänzlich ausgetrieben.
Von diesem Augenblicke an wird die noch immer in das vorletzte Gefäß eintretende
Masse in demselben aufgespeichert; dieselben Vorgänge wiederholen sich bei sämtlichen Behältern der Reihe.
Hieraus geht hervor, daß die zu einem beliebigen Gefäß der Reihe gelangenden Stoffe
nicht durch die bereits in anderen Behältern der Reihe angesammelten Massen hindurchzugehen
brauchen. Es werden daher die sonst mit dem Aufrühren des Stoffes, der Schaumbildung, dem Einschließen von Luftblasen
usw. verbundenen Nachteile gänzlich beseitigt.
Handelt es sich insbesondere um das Abfüllen von Butter, so würde das in der britischen
Patentschrift 4461 vom Jahre 1894 beschriebene Verfahren entweder sehr schwer
zum Ziele führen oder den beabsichtigten Zweck überhaupt nicht erreichen. Da die in
den ersten Behältern der Reihe aufgespeicherte Masse immer weniger flüssig wird, bietet sie
dem Durchgang von neuer Masse einen sich
stetig vergrößernden Widerstand, ein Übelstand, der bei dem neuen \f erfahren nicht zu
verzeichnen ist.
In Fig. ι der Zeichnung ist eine Ausführungsart des Verfahrens schematisch zur
Darstellung gebracht.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform eines einzelnen Verpackungsgefäßes.
Jedes Gefäß bezw. jeder metallene Behälter/? (Fig. ϊ und 2) ist mit dem vorangehenden
wie auch mit dem nachfolgenden Behälter mittels zweier Verbindungsröhren i i verbunden,
die zum Einlaß und Austritt der Masse bestimmt sind. Außerdem sind die oberen Verbindungsröhren j j vorgesehen, die allein
dazu bestimmt sind, das Entweichen der Luft oder der gegebenenfalls in den Behältern
enthaltenen sterilisierten Gase zu gestatten. Diese Röhren ij sind derartig an die mit
entsprechenden Öffnungen versehenen Behälter gelötet, daß sie zwei Leitungen durch
die Reihe der unter ein und derselben Neigung" angeordneten Gefäße bilden.
Der erste Behälter einer jeden Reihe steht durch seine untere freie Röhre i mit der einen
der Austrittsöffnungen k eines mit mehreren Abzweigungen sowie Durchflußanzeigern m m
versehenen Verteilungsbehälters g in Verbindung.
Um zu dem letzten Gefäß zu gelangen, verfolgt die Masse den in Fig. 2 durch voll
ausgezogene Pfeile angedeuteten Weg; so-1
bald der letzte Behälter gefüllt ist, befindet sich der Flüssigkeitsstand in diesem Gefäß
sowie in dem vorangehenden bei η (Fig. i)v
Indem nun der Stoff weiter zufließt, steigt der Flüssigkeitsstand in dem vorletzten Behälter,
wobei sich die Verbindungsröhre j auf Grund des hydrostatischen Druckes bis
zur Ebene 0 füllt, während die Luft aus dem vorletzten Behälter (wie dies in Fig. 2 durch -75
punktierte Pfeile gezeigt wird) ausgetrieben wird.
Von diesem Augenblick an sammelt sich die dem vorletzten Gefäß zugeführte Masse
allmählich bis zum vollständigen Füllen desselben an, ohne daß. sie durch die oberen
Verbindungsröhren j hindurchzutreten braucht.
Die Verbindungsröhrc j dient also niemals als Durchgang für die den vorletzten Behälter
füllende Butter o. dgl., sondern es ermöglicht dieselbe, \vie angegeben, nur das vollständige
Entweichen der sterilen Luft bezw. der keimfreien Gase.
Derselbe Vorgang wiederholt sich beim Füllen eines jeden der folgenden Gefäße der
Reihe. Nach völliger Füllung der Gefäße werden die Verbindungsröhren in bekannter
Weise zusammengedrückt, durchgeschnitten und verlötet.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Verfahren zum keimfreien Abfüllen und Verpacken sterilisierter Flüssigkeiten oder fettiger Stoffe, wie Milch, Butter o. dgl., in einem ununterbrochenen Arbeitsgange in mit zusammendrückbaren Metallröhren versehene Gefäße, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffe in die geneigt -angeordneten, durch im Innern sich nicht fortsetzende Röhren miteinander verbundenen Verpackungsgefäße derartig eingeführt werden, daß sich letztere allmählich mittels der unteren Verbindungsröhren füllen, während durch die oberen die in den Gefäßen enthaltene Luft o. dgl. entweicht, worauf die Röhren in bekannter Weise zusammengedrückt, durchgeschnitten und verlötet werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=416620
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE149626C (de) |
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