DE1951299A1 - Veresterungs- und Extraktionsverfahren - Google Patents
Veresterungs- und ExtraktionsverfahrenInfo
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Description
betreffend:
Veresterungs- und Extraktionsverfahren
Veresterungs- und Extraktionsverfahren
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung und/oder Isolierung von organischen Carbonsäuren, die in wässrigen Lösungen
enthalten sind, und betrifft ein Verfahren zu ihrer Trennung und/oder Isolierung voneinander oder von anderen
Materialien in Form von Estern.
Es sind Verfahren, zur Gewinnung von nützlichen Säuren, wie Adipinsäure, durch Oxydation von liaphtenen, cycloaliphatischen
Ketonen oder cycloaliphatischen Alkoholen mit Salpetersäure in Gegenwart von metallischen Oxydations-Katalysatoren
bekannt. Solche Verfahren umfassen im allgemeinen das Erhitzen bestimmter Materialien wie Cvclohexan, Cyclohexanol,
und/oder Cyclohexanon in Salpetersäure auf ungefähr 40 bis HO0C, wobei im allgemeinen Salpetersäure von ungefähr 20
bis 9&,Ό verwendet wird. Hierbei entsteht ein Oxydationsgemisch,
das die Adipinsäure zusammen mit geringen Mengen anderer
Dicarbonsäuren im Gemisch mit der nicht verbrauchten Salpetersäure uriü den Katalysatorkomponenten enthält. Im allgemeinen
wird eine wesentliche llenge der gewünschten Adipin- '
säure durch Abkühlen der Lösung und Abfiltrieren der kristallisierten
Adipinsäure gewonnen. Solche Verfahren zur Gewinnung der Adipinsäure sind bekannt und.z.B. in den U.S. Patentschriften
i->791 ,566; 2,840,607; 3,338,959; 2,971,010;
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BAD ORIGINAL
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2,439,513 und 2,557,281 "beschrieben.
Adipinsäure ist ein wichtiges Zwischenprodukt zur Herstellung von I\Tylon durch anschliessende Copolymerisation
mit Hexamethylendiamin wobei ein Polyamid entsteht, das zu einer Faser versponnen werden kann, die eine Reihe von
wünschenswerten Charakteristika besitzt. Viele andere Verwendungsarten
für dieses Material sind bekannt.
Während es allgemein bekannt ist, wie der grösste Teil der
Adipinsäure gewonnen v/erden kann, wurde dem Verfahren zur Gewinnung des Eestes der Adipinsäure sowie der anderen Dicarbonsäuren,
die in dem entstehenden Oxydationsgemisch enthalten sind, wenig Beachtung geschenkt.
Bei dem Vorfahren der Salpetersäureoxydation won Cyclohexanol
und/oder Cyclohexanon werden beachtliche Mengen von Bernsteinsäure und G-lutarsäure als Nebenprodukte im Gemisch
mit der Adipinsäure gebildet. Verschiedene bekannte Kristallisationsverfahren wurden bisher industriell verwendet,
um eine Trennung zu erreichen, und im allgemeinen kann ein wesentlicher Anteil der Adipinsäure mit diesen Verfahren
gewonnen werden. Letzten Endes wird jedoch bei diesen Verfahren eine Mutterlauge erhalten, die Bernsteinsäure, Glutarsäure
und eine geringe Menge Adipinsäure in solchen Mengenverhältnissen enthält, dass bei weiterer Konzentration
und Kristallisation nur Gemische dieser zweibasigen Säuren entstehen. Ausserdem wird durch die Entfernung der
Adipinsäure durch Kristallisation und die Entfernung von Wasser und Salpetersäure durch Abdampfen, die Konzentration
des metallischen Katalysators in der iindiuutterlauge verhältnismässig
hoch. Daher bedeutet ein Verlust dieser Materialien, besonders der katalytischen Bestandteile, einen deutlichen
wirtschaftlichen Nachteil, da ein verhältnismässig hoher Anteil von wertvollen und wi ederverwendbaren Produkten verlorengeht.
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Diese Erfindung sieht ein neues Verfahren vor, in dem aas
Oxydationsgeinisoh mit einem mit Wasser mischbaren Alkohol behandelt werden kann, um die anwesenden Säuren zu verestern
und bei dem die veresterten Produkte dann effektiv und gleich zeitig mit einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel
extrahiert werden können. Die extrahierten Ester können dann durch Entfernung des Lösungsmittels als Gemisch erhalten und
destilliert werden, um die Ester voneinander zu trennen. Wach der Trennung können die Ester leicht wieder in die einzelnen
Säuren zurückhydrolisiert -werden.
Zusätzlich zu diesem speziellen, schwierig aufzuarbeitenden
Gemisch von zweibasischen Säuren sind verschiedene andere wässrige Gemische von Säuren bekannt, die wegen der AhnliOhkeit
ihrer physikalischen Eigenschaften mit den bekannten Methoden schwierig aufzuarbeiten und zu isolieren sind. Das
ist ein besonders chwieriges Problem, wenn die Säuren in verdünnten
wässrigen Lösungen enthalten sind. Solche Säuregemische sind z.B. diejenigen die erhalten weraen, in dem Nebenprodukt-Strom
bei der Luftoxydation von Cyclohexan zur Bildung von Cyclohexanol und Cyclohexanon, bei der oben erwähnten
Salpetersäureoxydation von Cyclohexanol und Cyclohexanon, bei der Oxydation von Fetten und Fettsäuren, bei der ein komplexes
Gemisch von Säuren, bei dem keine Säure überwiegt, entstellt, boi der Oxydation von paraffinartigen Kohlenw'asserstoffen,
wie raffiniertem Wachs, halb-raffiniertem Wachs, Vaseline, Schmieröl, Rohparaffinen, Paraffinölgemischen usw.
in einem awei-Stufenprozess, bed dem zuerst Luft und dann Salpetersäure angewendet wird, wobei Gemische von zweibasigen
Säuren entstehen, und bei ähnlichen Verfahren.
Es wurde bisher allgemein angenommen, dass komplexe Gemische
dieser Art nicht in einer wirtschaftlich befriedigenden Weise getrennt v/erden können, um den Aufwand zu rechtfertigen.
Entsprechend wurden solche Säurfigemisehe bisher in ihrer gemischten
i'orm verwendet oder als Abfallprodukte behandelt.
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Ausserdem findet man wässrige Lösungen in denen eine Säure
überwiegt, die aber auf Grund ihrer physikalischen und chemischen
Eigenschaften schwer isoliert und gereinigt v/erden kann, wie z.B. Milchsäure, Levulinsäure usw. Darüberhinaus ist es
oft erwünscht Säuren von wasserlöslichen Verunreinigungen abzutrennen. .
Es hat sich nun gezeigt, wie im einzelnen später beschrieben wird, dass eine einzigartige und neue Veresterungs-/Extraktionstechnik.verwendet
werden kann, um viele Arten von Säuren und deren Gemischen zu trennen und zu isolieren, und diese
Peststellung bilde.t die Grundlage der vorliegenden Erfindung.
Es ist dementsi^rechend Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein
Verfahren zur Gewinnung und/oder Entfernung von organischen Säuren in verwertbarer Form und nicht durch andere Materialien
verunreinigt zu entwickeln, die in wässrigen Lösungen enthalten sind, dadurch gekennzeichnet, dass die organischen Säuren als
Ester gewonnen und gleich getrennt v/erden können.
Um die oben angegebenen Ziele und Vorteile zu erreichen, sieht die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Trennung und/oder
Gewinnung von organischen Carbonsäure, die in einer wässrigen Lösung enthalten sind, vor, das das Zugeben eines im wesentlichen
mit Wasser mischbaren Alkohols zu der wässrigen Lösung zur Veresterung einer organischen Säure, das -Zusammenbringen des
entstehenden alkoholischen Gemisches mit einem mit Vv'asser nicht mischbaren Lösungsmittels günstigerweise gleichzeitig mit der
Veresterung und das Trennen der entstehenden Schichten in eine wässrige und eine organische Phase umfasst. Die organische Phase
kann dann z.B. durch Destillation zur Trennung der lister weiterverarbeitet
werden, wobei die Ester dann gegebenenfalls zu den Säuren hydrolisiert v/erden können*
Es wird nun auf die beiliegende Zeichnung hingewiesen, die in
Diagrammform ein. Verfahren zeigt, aus dem eine spezielle Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens entnommen werden
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\vie oben gezeigt, sieht diese Erfindung ein Verfahren zur Trennung und Gewinnung von organischen Säuren vor, die in
Gemischen miteinander in lösung, besonders in wässriger Lösung enthalten sind. Es hat sich gemäss der Erfindung gezeigt,
dass das Veresterungs-/Extraktionskonzept im allgemeinen auf eine grosse Vielzahl von Säuregemischen, die in wässriger Lösung
enthalten sind, angewendet werden.kann, und daher kann dieses Verfahren weite Anwendung finden.
Kurz gesagt, sieht das eriLndungsgemässe Verfahren die Zugabe
eines im wesentlichen mit Wasser'mischbaren Alkohols zu einer einzelnen oder einem Gemisch von organischen Carbonsäuren die
in wässriger Lösung enthalten sind, vor. Die Lösung wird mit einem geeigneten, im wesentlichen mit ',/asser nicht mischbaren,
Lösungsmittel zusammengegeben und zwar günstigerweise gleichzeitig mit dem Veresterungsschritt, so dass eine gleichzeitige
Heaktion und Extraktion stattfindet, wobei überraschenderweise ein nahezu vollständiger Übergang der veresterten Säuren von
der wässrigen Phase in die nicht wässrige Phase leicht stattfindet. Die Säuren liegen in der nicht wässrigen oder organischen
Phase in Porm ihrer Ester vor. Diese nicht wässrige Phase kann dann destilliert oder auf andere V/eise weiterverarbeitet
werden um das Lösungsmittel zu entfernen und den zurückbleibenden Ester oder das Estergemisch auf eine oder verschiedene geeignete
Weisen wie fraktionierte Destillation, Umesterung , Kristallisation oder Hydrolyse weiter zu verarbeiten, wobei
nützliche x'rodukte entstehen. Die wässrige Phase kann wie gewünscht
weiterverarbeitet werden, es ist jedoch vorzuziehen, sie zu destillieren, um den überschüssigen Alkohol und das
Wasser zu entfernen.
Zur Erklärung der Art auf die das erfindungsgemässe Verfahren
arbeitet, sollte es klar sein, dajs die Veresterung von organischen
Säuren mit Alkoholen im allgemeinen zu einem Gleichgewicht fuhrt, das duroh die folgende Gleichung verdeutlich wird:
Säure + Alkohol -> Ester + Wasser
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Auf Grund dieses Gleichgewichtes müssen, um hohe Umwandlungsquoten von Säure in Ester zu erreichen, was i'ür industrielle
Verfahren sehr wesentlich ist, verschiedene Hilfsmittel angewendet werden, um das* Gleichgewicht zu verschieben . Hierzu
sind verschiedene Verfahren bekannt, wie sie z.B. in den folgenden Literaturstellen "beschrieben werden:
In Kirk-Othmer "Encyclopedia of Chemical Technology" ^.Ausgabe,
Band 8, Seiten 313 - 356; "Esterification", von E.S. Leyes
oder in "Patty Acids", 2. Ausgabe, Teil 2, Abteilung IX, Seiten 757 - 984; "Esters and Esterification" von K.S. Markley,
Kurz gesagt, enthalten diese Verfahren zur Erhöhung der Reaktionsausbeute
im allgemeinen solche Schritte wie die Verwendung eines grossen Überschusses von Alkohol, um die Umwandlung
der Säure in Ester zu erhöhen, das Abdestillieren entweder des Esters oder des V/assers aus dem Heaktionsgemisch
und die Entfernung von Wasser mit Hilfe von Trockenmitteln oder durchVuhernische Reaktionen. Die gewählte Methode
zur Erreichung des Anwachsens der Umwandlungsquote hängt
von den physikalischen chemischen Eigenschaften der einzelnen Säure, des Alkohols und des Esters, die verwendet werden( ab
und von der Wirtschaftlichkeit dieser verschiedenen Möglichkeiten.
Die Herstellung von Estern in Gegenwart einer grossen LIenge
V/asser ist im allgemeinen nicht zu erreichen. Die vorige Gleichung zejg:, dass ein grosser überschuss von Y/asser das
Gleichgewicht auf die Alkohol + Säure-Seite verschiebt. In der U.S. Patentschrift 2 ö24 122 wird z.B. ein Verfahren zur
Herstellung von Estern aus Säuren in wässrigen Lösungen beschrieben
bei dem ein mit V/asser nicht mischbarer Alkohol
verwendet wird, und grosse I.Iengen von Wasser aus dem Real·:-"
tionsmedium abdestilliert werden.
Bei Verwendung des hier beschriebenen Verfahrens hat es sich jedoch "überraschender Weise gezeigt, dass viele Säuren in
verdünnten, wässrigen Lösungen die einen sauren Katalysator
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enthalten, effektiv in Ester umgewandelt werden können, wenn man. einen im wesentlichen mit Wasser mischbaren Alkohol
und ein im wesenltichen nicht mit Wasser mischbares Extraktionslösungsmittel verwendet und dass bei dieser Veresterung
das Wasser nicht abdestilliert oder entfernt v/erden muss. Bei dem Verfahren werden die Ester aus der wässrigen
Phase in das nicht mit Wasser mischbare lösungsmittel extrahiert wobei aas Gleichgewicht auf die Seite der Esterbildung
verschoben wird. Bei der bevorzugten Anwendungsform dieser Offenbarung laufen diese Prozesse, Veresterung und
Extraktion gleichzeitig und kontinuierlich ab, was zu einer wirksamen Umwandlung der Säure in wässriger Lösung in den
Ester in der nicht wässrigen Lösung führt.
Im allgemeinen kann das Verfahren besonders vorteilhaft in Fällen angewendet werden, bei denen während der gleichzeitigen
Veresterung und Extraktion die Säure und der Alkohol nahezu vollständig in der wässrigen Phase bleiben, während
der Ester in dJ3 nicht wässrige Phase übergeht. Diese Beziehung
hat sich z.B. bei zweibasigen Säuren gezeigt, wenn Benzol als Extraktionsmittel und Methanol als mischbarer
Alkohol verwendet werden.
Andererseits hat sich bei Verwendung dieses Systems von Benzol und Methanol das Verfahren für wässrige Gemische, die
die gesättigten Fettsäuren enthalten, als nicht besonders wirkungsvoll erwiesen, da diese Säuren als solche in die
jJenzolschicht übergehen. Auf diese Weise würde der nicht
wässrige Auszug ein Gemisch aus Estern und freien Säuren enthalten. Das Verfahren kann jedoch auch auf die niederen
gesättigten Fettsäuren gut '.-angewendet werden, wenn ein
Lösungsmittel von geringerer Polarität wie Hexan verwendet wird, das die Fettsäuren und Alkohole nicht extrahiert,
■aber die Methylenter· Ebenso hat es sich gezeigt, dass das
System Benzol-Methanol bei bestimmten poly-funktionellen
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;. BAO OPUGlNAL
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Säuren wie Apfelsäure nicht zu dem erwünschten Erfolg 'führt,
da in diesen Fällen der Ester nicht effektiv in das Benzol
au c η
übergeht und da · sowohl die Saure als der Ester in der wässrigen
Phase zurückbleiben, ^ie Verwendung eines anderen Alkohols^wie
Äthylalkohol,, oder eines anderen Extraktionsmittels^
wie Chloroforn^ erlaubt jedoch auch die Extraktion der Diester
der Äpfelsäure. Wieder andere Säuren .habeni eine so geringe
Wasserlöslichkeit, dass wässrige Lösungen die diese Säuren enthalten nicht bekannt sind. Das hier beschriebene Verfahren
hat jedoch für Säuren mit einer geeigneten Wasserlöslichkeit die in extrahierbare Ester übergeführt werden können, viele
Vorteile. Z. B. können wasserlösliche Säuren von wasserlösliche Verunreinigungen durch dieses Verfahren abgetrennt-werden.
Gemische von wasserlöslichen Säuren von geringer Flüchtigkeit können in Gemische von Estern von grösserer Fluch- ·
tigkeit übergeführt werden, die durch fraktionierte Destillation getrennt werden können. Wässrige Verfahrensströme, die
wertvolle Komponenten, wie Katalysatoren, enthalten und von organischen Säuren verunreinigt sind, können von diesen Säuren
mit Hilfe dieses Verfahrens gereinigt werden. Dieses Veresterungsverfahren ist besonders gut für kontinuierliche
Verfahren anwendbar und kann wegen der niedrigen Temperaturen
die erforderlich sind, für hitzeempfindliche Verbindungen
angewandt werden. Das Verfahren kann auch zur Kontrolle der Verunreinigungen in Abwässern angewandt wevden. Darüberhinaus
können wertvolle Säuren, die mit anderen Methoden schwer zu gewinnen sind, mit diesem Verfahren gewonnen werden. Ausserdem
können auf andere V/eise schwierig herzustellende Ester so hergestellt werden.
Wegen seiner weiten Anwendbarkeit kann das Verfahren mit Vorteilen
in verschiedenen Situationen verwandt werden. So kann das Verfahren .verwandt werden um organische Carbonsäuren
voneinander zu·trennen, wobei eine in der wässrigen Phase
entweder in Form der Säure oder als Ester zurückbleibt und die andere als Ester in die organische Phase übergeführt
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wird. Ferner ist das Verfahren anwendbar, um Säuregemisehe
aus einer wässrigen Phase in Form von Estergemischen zu entfernen. Die Ester sind leichter flüchtig als die Säuren und
können dann durch einfache Destillation zu reinen Verbindungen fraktioniert werden. Offensichtlich ist das Verfahren auch
auf verschiedenen anderen Gebieten, wie zum Abtrennen von PoIysäuren
von ein- oder zweibasischen Säuren von Bedeutung.
Das Verfahren ist in diesen und entsprechenden Bereichen nützlich wegen der Möglichkeiten die dem Anwender durch die geeignete
Wahl des esterbildenden Alkohols und des Extraktionsmittels offenstehen. So sollte man bei jeder gegebenen wässrigen
Lösung die eine oder mehrere Säuren enthält, nachdem man die Säure oder die Säuren, die entfernt werden sollen, ausgewählt
hat, die Wasserlöslichkeit der Säure und Säuren die Löslichkeit der gewünschten oder entsprechenden Ester in Wasser
und die Verteilungscharakteristika der Ester zwischen der wässrigen und der Phase des Extraktionsmittels bestimmen. Daten
dieser Art sind in der Literatur allgemein zugänglich. Durch dieses Verfahren können daher besonders in Beziehung
auf die Menge an Säure, die in Form ihres Esters gewonnen werden kann, durch günstige Wahl des esterbildenden Alkohols und
des Extraktionsmittels optimale Ergebnisse erhalten werden.
Wie oben angegeben ist einer der interessantesten und wichtigsten Aspekte der Erfindung die Tatsache, dass gleichzeitige
Extraktion der wässrigen Lösung bei der Bildung der Ester mit dem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel dazu dient, die
Ester nahezu bei ihrer Bildung zu entfernen. Hierdurch wird das Reaktionsgleichgewicht zu der Bildung der Ester hin verschoben,
so dass im wesentlichen eine vollständige Veresterung und Extraktion durch Überwindung des Gleichgewichtsproblems
erreicht werden kann.
Wie oben angegeben,ist das Verfahren auf viele verschiedene
Arten von wässrigen Lösungen von organischen Säuren und
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BAD ORlOtNAU
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besonders auf solche Gemische, die in verdünnten wässrigen
Lösungen enthalten sind, anwendbar. So kann das Verfahren auf wässrige Lösungen von Monocarbonsäuren, Dicarbonsäuren,
Tricarbonsäuren, sowie von verschiedenen Polycarbonsäuren angewendetwerden. Im allgemeinen kann festgestellt werden,
dass das Verfahren auf alle Säuren oder Gemische von Säuren
die eine entsprechende Wasserlöslichkeit besitzen und die in extrahierbare. Ester umgewandelt werden können, anwendbar ist.
Im allgemeinen wird das Verfahren als anwendbar angesehen, bei Monocarbonsäuren der Formel R-OOOH in der R eine Alkylgruppe
ist, und zwar auch eine solche, die ungesättigt oder weiter substituiert sein kann, wie auf Essigsäure, Propionsäure,
Buttersäure, Valeriansäure, C&pronsäure oder andere Fettsäuren,
Milchsäure, Levulinsäure, Brenztraubensäure, Glykolsäure und andere substituierte Säuren usw. sowie deren Gemische,
auf Dicarbonsäuren der Formel
COOH
I
I
COOH
in der R eine einfache Bindung oder eine «weiwertige Alkylen-Brüeke
bedeutet, die ungesättigte Stellen enthalten und weiter substituiert sein kann, wie z.B. Oxalsäure, Malonsäure,
Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Azelainsäure, Itaconsäure, Fumarsäure, Sebacinsäure, Apfelsäure,
Maleinsäure, Weinsäure, Tartronsäure und andere, sowie deren Gemische. Ausserdern können a.uch Polycarbonsäuren
verv/endet werden, wie Tricarballylsaure, Citronensäure,
AIconitsäure u.a. sowie deren Gemische. Gemische von Mono-Diuhd
Polycarbonsäuren können ebenfalls nach dem erfindungs^^-
mässen Verfahren behandelt werden.
V/le oben angegeben, können mit dem erfindungsgemässen Verfahren
besondere Vorteile erreicht werden bei der Trennung
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von Säuregemischen, die bei industriellen Verfahren erhalten
werden, wie bei der Herstellung von Adipinsäure durch Salpetersäureoxydation von Cyclohexanol und Cyclohexanon,
bei der ein Geraisch von zweibasischen Säuren gebildet wird, der Luftoxyüation von Cyclohexan, wobei ein Nebenproduktgemisch
von zv.eibasischen Säuren gebildet wird, der Oxydation von Fetten und Fettsäuren mit Salpetersäure, wobei Gemische
von zweibasischen Säuren entstehen, der Oxydation von Paraffinen verschiedener Arten, der Hydratisierung von Maleinsäure
zur Herstellung von Gemischen von zweibasischen Säuren, Fermentations
prozessen, die Säuren, wie Milchsäure, Oxalsäure oder Citronensäure ergeben, Kohlenliydratabbauprozessen, uie
Levulinsäure ergeben, sowie allen anderen Verfahren, durch die Gemische von organischen Carbonsäuren hergestellt werden
können. Daher wird das Verfahren bei allen Säuregemischen dieser Art für anwendbar gehalten.
Wie angegeben, kann das Verfahren für vcrshiedene Zwecke einschliesslich
der Trennung und/oder Isolierimg von verschiedenen Arten von organischen Carbonsäuren angewendet werden.
Ds kann jedoch auch zur Reinigung von wertvollen Säuren, die bisher nur schwer in reiner Form erhalten werden konnten, verwendet
v/erden. Beispiele dieser Art sind Milchsäure und Levulinsäure, die kommerziell wertvoll sind, sowie entsprechende
Säuren dieser Art.
Milchsäure (2-Hydroxypropionaäure) ist ein Handelsprodukt,
das jährlich in einer Menge von 3180 bis 4540 t (7 bis 10 Millionen pounds) verbraucht wird. Bis Dezember 1963 wurde
die Säure ausöchliesulich durch Fermentation von Kohlenhydraten,
die aus Lie las ο e, Stärkehydrolysat en und Molke erhalten
worden waren, hergestellt. Z.Zt. wird Milchsäure auch aus
einem Hebenproduktstrom bei uer Acrylonitrilherstellung · (Monsanto) hergestellt. Beide Verfahren sind z.B. in lCirküthraer
"IJnoyclopcdiü. of Chemical Technology" 2. Ausgabe
"Lactic Acid" Band 12, Seiten 170 - 188 beschrieben.
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Milchsäure wird zum Ansäuern von Nahrungsmitteln, als Bestandteil
von Emulgatoren für Backwaren, bei der Ledergerbung, bei
der Endausrüetung von Textilien, als Bestandteil von Weichmachern,
Arzneimitteln, Kunststoffen, Lösungsmitteln und als chemisches Zwischenprodukt verwendet. Die verhältnismässig
hohen Kosten der Säure begrenzen jedoch das Ausmass, in dem sie verwendet wird. Die Preise schwanken swischen 0,62 Dollar/kg
(0,28 Dollar/lb) für technische Milchsäure als SO^ige wässrige
Lösung und 0,84 Dollar/kg (0,38 Dollar/lb.) für eine 88?Sige
Milchsäurelösung für Hahrungszwecke (cents/lb. 100$ige Milchsäure).
Die hohen Kosten für Milchsäure stehen im Gegensatz zu den geringen Kosten des reichlich vorhandenen Rohmaterials, aus dem
sie hergestellt werden kann. Dieser Gegensatz kommt von den Schwierigkeiten bei der Isolierung und Reinigung der Säure
aus verdünnten wässrigen Lösungen. Milchsäure ist ausserordentlich
schwierig zu destillieren oder zu kristallisieren und ausserdem ist ihre Extraktion aus wässriger Lösung nicht gut
möglich. Die Schwierigkeiten bei der Reinigung von Milchsäure werden z.B. in der Veröffentlichung "Purification of Lactic
Acid" von E.I.I. Filachione und CH. Fisher in Ind. Eng. Chem. 38 Seiten 228 - ^32 (1949) beschrieben.
In der vorliegenden Offenbarung wird ein verbessertes Verfahren zur Gewinnung und Reinigung von Milchsäure beschrieben. Dieses
Verfahren betrifft kurz gesagt, die gleichzeitige Veresterung und Extraktion des Esters der Milchsäure als eine Ausführungsart des allgemeinen hier beschriebenen Verfahrens.
Lösungen dieser Art entstehen boi der Herstellung, von Milchsäure
sowohl durch Fermentation als auch durch chemische Umwandlung. Zusätzlich ist Milchsäure in Abwässern, v/ie sie z.B.
bei der Papierherstellung entstehen, enthalten, wie z»B. in den USA-Patentschriften 2 750 412 und 2 750 413 beschrieben.
Die vorliegende Erfindung besteht um in einem Verfahren zur
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Umwandlung von Milchsäure in einen Ester mit einem niedermolekularen
Alkohol. Diese Ester haben chemische und physikalische Eigenschaften, die zu einer leichten Gewinnung,
Reinigung, Handhabung, Lagerfähigkeit und Weiterverarbeitung führen. Im einzelnen umfasst das erfindungsgemässe Verfahren
die folgende Schritte.
Eine angesäuerte wässrige Lösung, die Milchsäure enthält und aus irgend einer der oben angegebenen Quellen erhalten worden
ist, wird mit einem mit V/aas er mischbaren Alkohol
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vermischt. Die entstehende" Lösung wird dann unter leichtem
Erwärmen mit einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel extrahiert. Als Ergebnis dieser Operationen
wird die Milchsäure in der wäßrigen Phase in- den Milchsäureester in der organischen Phase übergeführt. Die organische
Phase wird destilliert, um das mit V/asser nicht mischbare Lösungsmittel zu entfernen. Der Bückstand dieses Verfahrens
wird dann destilliert und ergibt den Ester der Milchsäure in reiner Form.
Wie oben angegeben, kann auch Levulinsäure durch das erfindungsgemäße
Verfahren gewonnen und gereinigt werden. Levulinsäure ist ein Hauptprodukt bei dem säurekatalysierten
Abbau von Hexosezuckern oder von irgend einem Kohlehydrat,
das diese bei der Hydrolyse ergibt. Der Vorrat an Hexose
aus cellulosehaltigen Pflanzenmaterialien ist ungeheuer groß und wird ständig ergänzt. Levulinsäure ist eine
reaktive chemische Verbindung, die Keto- und Carboxylgruppen enthält, wie die folgende Strukturformel zeigt:
0
ti
ti
OH3C-OH2-CH2-COOH
Levulinsäure
Das" erfindungsgemäße Verfahren sieht eine wesentlich
verbesserte Methode zur Gewinnung und Reinigung von Levulinsäure vor« Kurz gesagt umfaßt dieses Verfahren die gleichzeitige
Veresterung und Extraktion des Esters der Levulinsäure, entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren, durch
,das-eine wirksame Entfernung der Levulinsäure aus verdünnten
wäßrigen Reaktionsgemische!! erreicht wird, indeneneie gebildet wirdo So sieht die Erfindung Arbeitsweisen vor,
die zu einer Umwandlung von Levulinsäure in einen Ester -
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eines niedermolekularen Alkohols führeno Diese Ester besitzen
chemische und physikalische Eigenschaften, die zu einer leichten Gewinnung, Reinigung, Handhabung und Lagerungsfähigkeit führenο
Bei diesem Verfahren wird ein Kohlenhydrat enthaltendes Material, das bei der Hydrolyse Hexosen ergeben kann, mit
einer geringen Menge einer verdünnten Mineralsäure, günstigerweise
unter Druck, erhitzt. Dieses Grundverfahren wird z.Be beschrieben in "Studies on Levulinic Acid. Its Preparation
from Carbohydrates by Digestion With Hydrochloric Acid Under Pressure" von R.V/. Thomas und H.A. Schuette, JACS 53,
2324-8 (1931)o Viele Modifikationen und Verbesserungen dieses Grundverfahrens sind bekannte
Das Produkt der oben angegebenen Reaktion besteht aus einer
angesäuerten wäßrigen Lösung von Levulinsäure, vermischt mit anderen Komponenten, wie Ameisensäure, Furfurol und
enthält festes "Huinus"-Material. Dieses Produkt wird filtriert, um die Feststoffe zu entfernen« Dann wird das hier offenbarte
Verfahren angewendet und ein Alkohol, günstigerweise Methanol, wird zu dem Filtrat zugegeben. Das entstehende Gemisch wird
dann unter leichtem Erwärmen mit einem mit Wasser nichtmischbaren organischen Lösungsmittel, günstigerweise Benzol,
extrahiert. Als Ergebnis dieser Operationen wird die in der wäßrigen Phase vorliegende Levulinsäure in den Ester der
Levulinsäure, der in der organischen Phase vorliegt, übergeführt»
Der Auszug der obigen Extraktion wird dann vorzugsweise
bei Atiiiosph-ärendruck destilliert, um das mit-Wasser nicht
mischbare Lösungsmittel zu entfernen. Der Rückstand dieses Verfahrens wird,.destilliert, vorzugsweise iu Vakuum,und
ergibt den Ester der Levulinsäure»
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Das Prinzip, auf dem die !Trennung, Isolierung und Reinigung
der organischen Säure beruht, umfaßt die Vorstellung, daß die Veresterung^Extraktions-Operation, die günstigerweise
gleichzeitig durchgeführt wird, zu einer Reaktionslösung führt, in der die Säure (n) und/oder Ester sich verhältnismäßig
günstig zwischen der wäßrigen Phase und dem Lösungsmittel, d.h. der organischen Phase verteilen Daher sollen
der Alkohol und das Extratktionsmittel, wie oben auseinandergesetzt,
so gewählt werden, daß die Hauptmenge der Säure in der sauren Phase bleibt und der Ester in die organische
Phase übergehtβ
Wie oben beschrieben, wird das Gemisch von Säuren mit einem Alkohol behandelt. GKinstigerweise wird hierbei ein
mit Wasser mischbarer Alkohol in ungefähr der gleichen Volumenmenge
und günstigerweise im Überschuß, mindestens jedoch in einer ausreichenden !!enge zur Veresterung der
ganzen^ in der Lösung enthaltenen Säure verwendet. Mit "in
Wasser mischbarem Alkohol" ist ein Alkohol gemeint, der im wesentlichen in Wasser löslich oder mit Wasser mischbar
ist. Die verwendeten Alkohole sind günstigerweise die niederen Alkylalkohole, wie Methanol, Äthanol, n-Propanol,
Isopropaiiol, n-Butanol, sek.-Butanol u.a.. Allgemein werden
Alkohole mit ungefähr 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und zwar vorzugsweise primäre Alkohole vorteilhaft für das
vorliegende Verfahren verwendet. In einigen Fällen können auch Glykole, wie Äthylenglykol ouer Diäthylenglykol
oder andere Derivate hiervon mit Vorteil verwendet werden. Methanol wird bei diesem Verfahren jedoch besonders'
bevorzugt verwendet, wegen seiner geringen Kosten, seiner hohen Reaktivität und der leichteren Fraktionierung seiner
Ester. Unter anderen Bedingungen ist es notwendig, einen weniger polaren Alkohol, wie Äthanol, zu verwenden und
besonders mit ausgefalleneren Säuregemischen können andei'e
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Alkohole verwendet werden. Der Alkohol kann bei Zimmertemperatur oder bei jeder anderen Temperatur im Bereich
von ungefähr 25°C bis ungefähr zum Siedepunkt des verwendeten Alkohols zugegeben werden, Da der Alkohol mit den in
der Lösung enthaltenen Säuren unter Bildung der entsprechenden Alkylester umso schneller reagiert, je höher die verwendete
Temperatur ist, ist es im allgemeinen vorzuziehen? diese Reaktion bei einer leicht erhöhten Temperatur durchzuführen,
um eine möglichst hohe Veresterung in der kürzest möglichen Zeit zu erreichen Ein günstiger Temperaturbereich
liegt zwischen ungefähr 55°C bis zu dem Siedepunkt des verwendeten Alkohols, da bei Zimmertemperatur
z.B« häufig einzige Stunden erforderlich sind, um diese
Maximalwerte zu erreichen, während diese Zeit beim Erwärmen auf einige Minuten reduziert wird«
Bei der Durchführung des Verfahrens ist es sehr günstig, wenn eine geringe Menge eines Katalysators, wie eines
sauren oder metallischen Katalysators, während der Veresterungsreation anwesend ist, um die Reaktion zu ermöglichen und
das Gleichgewicht rso schnell wie möglich zu erreichen*) Im
allgemeinen sind 2 bis 15 Gew.-^ der Gesamtmenge der Lösung
ausreichend«. In vielen Fällen zeigt es sich, daß das
Gemisch der Säuren, das behandelt werden soll, ausreichend sauren Katalysator als verbrauchte Säure enthält. Das bei
der Salpetersäureoxydation von Cyclohexanol und Cyclohexanon
entstehende Reaktionsgemisch, das oben diskutiert worden ist, enthält genügend Salpetersäure und ist in
dieser Beziehung ausreichend. Säurekatalysatoren, die hierfür verwendet werden können, sind z.B. anorganische
Säuren, wie Schwefelsäure, Salzsäure, und Salpetersäure,
sowie deren Gemische,, Organische Säuren, wie p-Toluolsulfonsäure, können ebenfalls verwendet werden«
Darüber hinaus können auch Ionenaustauscherharze in saurer Form verwendet werden. So kann jede bekannte
Art von Säurekatalysatoren, die die Veresterun^sreaktionen
katalysieren, verwendet weraen. In speziellen 'Füllen - 18 -
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wie bei Aminosäurelösungen, können nicht-saure Katalysatoren,
wie Kupfer-oder andere Metallsalze, verwendet werden«,
Nach der Zugabe des Alkohols zu der Lösung und der Esterbildung
bis zur Einstellung des Gleichgewichts wird im wesentlichen die gleiche Volumenraenge eines mit Wasser
nicht-mischbaren Lösungsmittels zu dem Gemisch zugegeben und das gesamte Gemisch ausreichend lange bei Zimmertemperatur
stehen gelassen, um eine Trennung der Schichten zu erreichene Mit Wasser nicht-mischbare Lösungsmittel,
die sich als besonders geeignet für dieses Verfahren erwiesen haben, sind z.B. die aromatischen Kohlenwasserstoffe,
wie Benzol, Toluol, Xylol, Äthylbenzol, halogenierte aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, wie
Chloroform, Chlorbezol, Dichlorbenzol u.s.w., Aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie η-Hexan und n-Heptan sind ebenfalle
geeignet. In bestimmten Fällen können auch mit Wasser nicht mischbare Stoffe, wie cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe,
z.B. Cyclohexan, und Pelargonsäure u.a. verwendet weraen.
Im allgemeinen können alle Stoffe, die im wesentlichen- mit
Wasser nicht mischbar sind, und die einen grossen Teil der Ester extrahieren, aber die Säure und den Alkohol nicht in
einer nennenswerten Menge extrahieren, für das Verfahren verwendet werden. Von diesen verschiedenen Extraktionsmitteln
ist Benzol ein besonders geeignetes, mit Wasser nicht mischbaresfLösungsmittel
da es leicht erhältlich, chemisch inert und leicht wiedergewinnbar ist und gute una einheitliche Ergebnisse
liefert. In einigen Fällen kann es jedoch notwendig sein, ein stärker polares Lösungsmittel zu verwenden und hier
hat sich Chloroform als besonders geeignet erwiesen. Es können auch Lösungsaittelgemifcche verwendet werden.
Nach der Zugabe des mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmitteis
lässt man axe beiden Schichten sicr. trennen und die wässrige
und die organische Phase werden für aie Weiterverarbeitung voneinander getrennt.
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Die wässrige und die organische Phase können auf jede beliebige Weise weiterverarbeitet weraen, um die in ihnen
enthaltenen wertvollen Produkte zu gewinnen. Die wässrige Phase enthält den überschüssigen Alkohol, Wasser, alle
eventuell vorhandenen anorganischen Säuren oder Katalysatorkomponenten sowie einen sehr kleinen Teil der organischen .
Säuren, die nicht verestert worden sind. Diese wässrige Schicht wird am besten der Destillation unterworfen, um den
Alkohol und das Wasser zu entfernen. Alle anorganischen Säuren oder Katalysatorkomponenten sind dann in konzentrierter
Form in dem !Rückstand enthalten und können je nach Wunsch weiterverwendet oder verworfen werden. Es kann jedoch
auch jede andere geeignete Weiterverarbeitungsart angewendet werden.
Es zeigt sich, dass die organische Phase das mit wasser nicht mischbare Lösungsmittel und die Lster enthält.
Sie kann je nach Wunsch weiterverarbeitet werden. Ein sehr geeignetes Aufarbeitungsverfahren besteht darin, dass man
aie organische Phase der fraktionierten Destillation unterwirft, um das mit Wasser nicht mischbare Lösungsmittel als
eine Fraktion abzutrennen, und den einen oder die mehreren Ester, die darin enthalten sind, als zweite oder als verschiedene
Phasen zu erhalten. Dieses iistergemisch kann in einigen Fällen·direkt zur Herstellung von hochmolekularen
Estern, die als Weichmacher geeignet sind, verwendet werden. Die rohen jJster körnen jedoch -weiter fraktioniert werden
und ergeben in reiner Form die .bster der einzelnen Säuren.
Diese einzelnen .bsterverbindungen icörmen aann entv.eder ge-,
trennt oder als Gemisch hydrolysiert werden und erneuen aie
reinen Säuren, oder sie können auf irgend eine an«ere Weise
weitei'verarbeitet werden, um nützliche Produkte zu ergeoen.
Das Verfahren -wurde oben in LezieLung auf die diskontinuierliche-Durchführung
aeo erfindun^sgeraäsi-ien Verfahrens be-BCJ&rieoen.
Da.« Verfahren kann jedoch .^u ch .Kontinuierlich
durchgeführt weruen, wobei nun eine Küi./uiriutiojj ucs Kealrti-
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ons- und Extraktionsverfahrens anwendet. So kann bei Verwen- . dung einer Reihe von Veresterungs- und Extraktionsgefässen
ein gegebenes Ausgangsmaterial kontinuierlich verestert und extrahiert werden, wobei der Alkohol und das Extraktionsmittel
kontinuierlich wieder in den Kreislauf zurückgegeben weraen, so wie sie gewonnen werden. So wird in einem derartigen
kontinuierlichen Verfahren das Gemisch der Säuren und aer Alkohol in einem Veresterungsgefäss vermischt, gegebenenfalls
mit Säure wenn das nötig ist, um zumindest eine teilweise Veresterung
bis zum Gleichgewichtspunkt zu erreichen. Daraufhin
wird das Gemisch in das Extraktionsgefäss übergeführt, wo es mit dem mit Wasser nicht mischbaren Extraktions-Lösungsmittel
vermischt wird. Das Vermischen geschieht wegen der guten Durchmischung günstigerweise im Gegenstromverfahren. In diesem
Gefäss extrahiert das Extraktions-lösungsmittel kontinuierlich
die Ester aus der wässrigen Phase in die organische Phase. Beim Fortschreiten dieses Extraktioiisverf ahrens wird uas Gleichgewicht
des■Gemisches so verschoben, dass die Extraktion die
Bildung von weiteren Estern hervorruft, bis zu dem Punkt, in dem die gesamten vorhandenen Säuren in ihre Ester übergeführt
und in die organische Phase extrahiert worden sina. Dieses Veresterungs/Extraktionsverfahren ist daher wirkungsvoll für
die Entfernung der Säuren in Form ihrer Ester und die überführung
der Ester in die organische Phase.:
Das entstehende Gemisch wird dann in ein Trenn- oder Absetzgefäss übergeführt, in dem die einzelnen Schichten sich in
eine wässrige Phase, die den überschüssigen Alkohol und die wasserlöslichen Verunreinigungen enthält und in eine organische
Phase, die die Ester in dem Extraktions-Lösungsmittel enthält, trennen.
Die wässrige Phase wird dann destilliert, um den überschüssigen Alkohol zurückzugewinnen. Dieser v/ird in das Veresterungsgefäss
zurückgeführt, um mit neuer saurer Ausgangslösung zu reagieren.
Etwa ^vorhandener saurer Katalysator kann ebenfalls
zurückgewonnen" und in das Veresterungsgefäss zurückgeführt
werden.
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organische JPnase wird dann destilliert, um das
Extraktione-L8sung«»itt#l su entfernen· Dieses wird
in das Srtraktlonsgefttä zurückgeführt. Der entstehende
Bückstand, der im wesentlichen aus reinen Betern besteht,
kann wie oben beschrieben behandelt werden« d.h·, das
Gemisch kann als solches -verwendet oder fraktioniert destilliert werden, um die einseinen ister absutrennen,
di· gegebenenfalls in die SHure surückhydrolysiert werden
können. Darüber hinaus können sie umgeestert werden, um besser verwendbare Eater, wie s.B· solche von hohem Molekulargewicht su ergeben·
Wie oben angegeben, kann das Verfahren für viele verschiedene Zwecke angewandt werden. Ein solches Verfahren wird nun
beschrieben, das die vielen Torteile bei der kommersiellen Herstellung von Adipinsäure seigt· Bas Verfahren ist
in diesem Bereich sehr nut »lieh wegen der vielen Materialien,
die normalerweise verlorengehen, da die Rückgewinnung von wertvollen ffebenprodukten, die hierin enthalten sind,
sehr schwierig ist«
Ein speslfisehes Gebiet, auf dem das Verfahren außerordentlich nütslioh ist, 1st die Behandlung der wertvollen
organischen Säuren, Salpetersäure und Katalyaatorkomponenten, die in der Mutterlauge enthalten sind, die bei der
Salpetersäureoxydation von Cyclohexanol und/oder Cyclohexanon in Gegenwart von metallischen Oxydationskatalysatoren entsteht· Die beiliegende Zeichnung und die
folgende Beschreibung Illustrieren dieses speeifisch*
Verfahren. £k> sieht dieses Verfahren Vorrichtungen vor,
durch die der metallische Qxydatlonskatalyeator s#wie
die Salpetersäure im einer form surüekgewonnen «erden
kSimen, Al· geeignet ist, wieder in das ursprü*elleh· Gxy-
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Bei der Oxydation von Cyclohexanol und/oder Cyclohexanon
in Gegenwart eines metallischen Oxydationskatalysators mit Baipetersäure wird die entstehende Bäurelösung im
allgemeinen so weiterverarbeitet, daß die Hauptaenge der gewünschten Adipinsäure, die hierin enthalten ist,
gewonnen wird· Die surüokbieibende Mutterlauge enthält
jedoch ebenfalls eine wesentliche Henge von anderen Säuren sowie die Xatalysatorkoaponenten und etwas Salpetersäure nod ist daher wert, weiterverarbeitet su werden, um
die darin enthaltenen wertvollen Materialien xu gewinnen· Eb geigt sich, daß diese Mutterlauge im allgemeinen die
folgenden Komponenten in den angegebenen Mengen enthält, wobei der !^-Gehalt auf das Gesamtgewicht der Mutterlauge
besogen ist·
Komponente | Menge |
Bernsteinsäure | 3 - 10 # |
Glutarsäure | 8 - 35 % |
Adipinsäure | 3 - 6 % |
Salpetersäure | 6 - 20 % |
Katalysator | 1 - 3 % |
Wasser | Best |
So enthält die Mutterlauge, wenn man vom kommersiellen Maßstab ausgeht, ein« wesentliche Menge von Materialien,
die es wert sind, gewonnen su werden, us den ursprünglichen Ozydationsprosess in einer wirksamen und ökonomischen
Weise durchzuführen.
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sind solche Katalysatoren, die üblicherweise für dieses
Verfahren verwendet werden und enthalten ix allgemeinen
Kupfer, Vanadium usw/und/oder andere katalytisch· Reagentien, die für die äalpetersäureoxydatlon bekannt sind·
Kurt gesagt, besteht diese Aiiafunrungsform, wie oben
beschrieben, in der Zugabe eines Alkohole su der entstehenden Adlpiiisäure-Hutterlauge oder dem bei dem Oacydationsprosess erhaltenes. Klärstrom· Die Lösung wird
dann mit einem geeigneten, mit Wasser nicht-mischbarem Lösungsmittel susammengebraoht, so daß die kombinierte
Reaktion und Extraktion stattfindet und überraschenderweise
eine nahem vollständige Überführung der swelbasischen
Säuren aus der wäßrigen Phase In die nicht-wäßrig· Phase erreicht wird· Sie swelbasiadbai Sauren liegen in der
nicht-wäßrigen organischen Phase in form ihrer Diesterderivate vor· Diese nicht-wäßrige Phase kann destilliert
oder auf andere Welse weiterverarbeitet werden, um das Lösungsmittel su entfernen und das suruckbleibende Estergemisch kann durch eines oder sichrere vex$@hledene geeignete
Terfehren weiterverarbeitet wer&tn« wie durch IMgtlonierte
Destillation, Umesterung* Xzietalllsatlon oder Hydrolyse,
vm wertvolle Produkt· su liefern· Die wäßrig· Phae· kann
wie gewünscht weiterverarbeitet werden· Ss 1st jedoch günstig, sie su destillieren» um den überschüssigen Alkohol
und das Wasser su entfernen, wobei die katalytisohen »erbindungen in der entstehenden &alpetersäurelÖsung enthalten
sind· Dies« letztere ist sehr gut geeignet, direkt für die SalpetersaureoxTdation wieder verwendet su werden.
Der Alkohol kam su der Mutterlauge bei Zimmertemperatur
oder bei leder Temperatur im Bereich von ungefähr 2$° bis
ungefähr sum Siedepunkt des Alkohols angegeben werden* Im
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allgemeinen reagiert der Alkohol mit den in der
enthaltenen iiäuren unter Bildung der Bialkylester um co
schneller, ^Je höher die verwendete '.Temperatur liect, so daü
ec in allgemeinen vorzuziehen ißt, diese Reaktion boi einer
•twas erhöhten Tempora tür durchzuführen, um eine maximale
Veresterung in einer möglichst kurzen Zeit asu erreichen.
Ein bevorzugter Temperaturbereich liegt zwischen ungefähr yj>°G und dem uiedepunkt dee verwendeten Alkohols· Bei
Zimmertemperatur aind 2.B. oft einige Otuuden notwendig,
um diene liaxiaalv/erte zu erreichen, während diese Seit
beim Erhitzen auf einige Hinuten verringert wird.
Kach der Zugabe des Alkohole su der Lösung und der der Enter wird eine im wesentlichen gleiche Yoluaenmenge
eine ε mit Wasser nicht-mischbaren LÖaungsmittele, v/ie eines
der unten erwähnten, zu dem Gemisch zugegeben und daa Gesamt
gemißck solange bei Haumteaperatur stehen gelassen, biß sich
die Schichten getrennt haben. Hit Wasser nicht mischbare Lösungsmittel, die sich für dieses Verfahren als besonders
geeignet erwiesen haben, sind 2.B. die aromatischen Kohlen-Wasserstoffe,
polariöierbare Stoffe und polare Lösungsmittel,
z.B. Benaul, !toluol, Xylol, Athjlbenzol, Cliloroform,
Chlorbenzol und Dichlorbenzol.
Nach der Zugabe des nit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittfclü
läßt man die beiden Schichten eich absetzen und trennt die wäßrige Phase von der organischen Phase zur
Weiterverarbeitung.
Di· väiriße Phase und die organische Phaee können auf jede
gewüuüciite Weise weiterverarbeitet werden, um die darin
enthalt en en wertvollen Produkte su gewinnen. Die wäßrige
Phase enthält den überschüssigen Alkohol, Wasser» die
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aäure und die Katal^aatorkomponenten sowie eine r.ehr £oringe
Kengü der organischen Läuron, die nicht verestert i/oi*don
sind, ideee vräiirige Schicht v:ird am besten fraktioniert
destilliert, ua den Alkohol und das Wasser zu entfernen· Der entstehende Rückstand, der in konientrierter Fora
!salpetersäure und Katalyaatorkoapcmonten enthält, wird
in den. kalpetersaureoxr/dationsproaeee zurückgeführt. Ss
kann Jedoch auch ,jede andere geeignete Yerarbeitungeweice
angewendet werden.
&c zei^t sich, daß die organische Phase daa mit Wasser
nicht mischbare Lösungsmittel und die Eater enthält und zwar sowohl als Mono- alα auch als Diester. Sie kann wie
gewünscht weittrverarboitet werden· Bin sehr geeignetes
Veiterverarbeitungöverfuhren besteht darin, die organisch·
Phase fraktioniert zu destillieren, um das mit Wasser nicht mischbare Lösungsmittel .als eine Fraktion und die verschiedenen darin enthaltenen Ester als eine zweite Fraktion
tu erhalten· Dieses JSstergemisch ist als solches wertvoll
nur HerGteilung hochmolekularer Ester, die alυ Weichmacher
für Polyvinylchloride geeignet sind. Die hohen Ester können
jedoch auch weiter fraktioniert werden und ergeben in reiner i'ora den Diester der Bernsteinsäure, den Dieater
der Glutarsäure und den Diester der Adipinsäure. Diese einzelnen iäcter können dann entweder getrennt oder im Gemisch
h^drolyjiert werden, um dio reinen Säuren zu ergeben oder
eie können auf 4®de andere Weise weiterverarbeiten »/erden
und ergeben nützliche Produkte·
In der Zeichnung i/ird dieses apezielle Verfahren al» kontinuierlichem
/erfahren beschrieben, wobei eine Reihe von Extraktionsund Abuutzgefäiien zusammen mit Gefäßen für die v/U^rigen
verwendet wird, die ein tiyoten für die
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kontinuierliche Extraktion des vereaterten Klärsfcroms bilden.
In der Zeichnung sind der erste und zweite Extraktor Sessel
oder Gefäße, die gerührt werden, um eine gute Durehaischung und dadurch eine gute Ecterextraktion zu erreichen.
Der dritte Extraktor ist eine gepackte Säule, die so arbeitet, daß die wäßrige Phase «9c« die durchströmende Phase darstellt. Die Aufenthalteseittn der wäßrigen Phase sollen
in diesem Extraktor so gewählt werden, daß eine vollständig· Reaktion erreicht wird. Aufenthaltaζeiten von ungefähr
V4 Stunde bis zu ' Stunde und günstigerweiße ι/2 Stunde
sind ausreichend. Die Behälter für die wäßrige Phase sind Ton einer solchen Große, daß dort ebenfalls -eine ausreichend·
Aufenthaltsseit, d.h. ungefähr 1 Stunde in jedem Tank erreicht wird, ua «in· gute Durchmischung und vollständige
Reaktion eu erreichen. Di· Extraktoren und die Behälter für
die wäßrige Phaa· werden 1« allgemeinen auf einer etwas
erhöhten Temperatur gehalten, wie oben beschrieben ist, vorzugsweise bei über 550C* Um nun im einseinen auf die
Zeichnung einzugehen* Ein Klärstroa ι von einer Adipinsäure-Mutterlauge wird in den ersten Behälter für die wäßrig· Phas·
eingeleitet, zusammen alt dem durch die Leitung 2 kommenden
Alkohol. Der Alkohol und der Klärstrom werden in den «raten Behälter für die wäßrige Phase in ungefähr gleichen
Volumina eingeführt. Diese Lösung geht dann kontinuierlich durch die Heihe von Extraktoren und Absetzgefäßen und
EinepeiskeEaeln, während ein entsprechendes Volumen von
Benzolj oder einem anderen mit Vasser nicht mischbarem Lösungsmittel, durch die Leitung 13 von dem entgegengesetzt·» Bade
der Seihe von .Extraktoran, Abs#t*gefä3*n und Kinspeiskesseln
•ingeleitet wird, so daß das gesamte System im Gegenetro*
arbeitet. So reagieren in dem ersten Behälter für die wäßrig·
Pha·· 5 der Alkohol und dl· Klärttromkoaponenttn miteinander,
^ - - 2.7 -BAP ORiGfNAL
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wobei die »säuren verectert werden. Das Gemisch läuft dann
durch die Leitung 4 in den ersten Retraktor 5, wo es
mit dem ibrfcraktionsaittel, das aus dem zweiten Absetzgef&E IJ
durch die Leitung; Γ" konmt, smoamencebracht wird. Dieaeß
Gemisch iieht in das erete AboetKCefäß 7» wo oich die
Schichten trennen und aer rohe Auseug kontinuierlich durch
die Leitung 2? abgeführt wird.
Gleichseitig geht die wäßrige Phaao aus dem ersten Absetsgefä3
7 durch die Leitung β in den zweiten Einepeißbehälter
und anschließend durch Leitung 10 in den »weiten Extraktor
'"t in den nie ait weiteres BjctraJctiaruraittel, das aus
den dritten Lv-fcr&ktor "7 durch die Leitung 20 kocaat, zunaoeiencebracht
vdrd. Dac Gemisch läuft dann durch die Leitung
A-7 in daß Eweite AbaetigefUß ΛΖ: zur Trennung der Schichten«
Der Auszug vdrd durch iLfttung 21 entfernt und in den ersten
Esctraktor 5 geleitet· Die \4lßrice Phaee geht durch die
Loitunß "4 in don dritten Einspeicbehälter "3 und dann durch
Lei tune "1G in den dritten Esttraktor "7· Da© frische, mit
Vanser niaht mischbare L5min@3mittelt xric s.B. Benzol, wird
in den dritten Ertraktor 17 durch Leitunr 18 eingeleitet und
ewar bo, daß eine ausreichende Menge Extraktionumittel vorhanden ist, um die Gescuaten Kater au entfernen. Diese werden
von oberen Ende der £>äule auo durch Leitung 20 in den
«weitem Exfcraktor ** ekeltet. Die wfiißriße Pliaoo wird
durch Leituns '9 zur Veiterverai'beitung entfernt·
&o kann, wenn »an dieses Verfahren kontinuierlich anwendet, der
Kllrstro* kontinuierlich weitervorarbeitet werden, wobei
durch Leitung 2? «in roher Aussug, der die gebildeten Ester
enthalt, und durch Leitung 19 die wäßrige Phane, die den
Qb«r«cIiUssißen Alkohol, Vasaer, Salpetersäure und die Kataly-
»atorkoi^cmenten enthält, gewonnen werden können. Die se
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Strome können dann, wie oben angegeben, nach Wunsch
weiterverarbeitet werden.
Hierdurch ergeben sich eine Eeihe von Vorteilen gegenüber bekannten Verfahren, die in dem Bemühen verwendet wurden,
diese wertvollen Komponenten zu gewinnen. Entsprechend ist bei dem vorliegenden Verfahren die Entfernung von
Salpetersäure und Wasser aus dein Gemisch nicht erforderlich,
wie sie z.B. durch. Abdampfen durchgeführt \furde, das, wenn
es bis aur !Trockene durchgeführt wird, ein gefährlicher P Schritt ist. Ferner ist die Destillation der hochsiedenden,
zwe iberischen Säure nicht erforderlich und es besteht nicht
die Notwendigkeit,nicht-flüchtige Säuren oder andere anorganische
Materialien, die sich in dem wieder in den Kreislauf zurückgeführten Strom anreichern würden, zuzusetzen. Kostspielige
Kristallisation- und JPiltrationsschritte werden
ausgeschaltet und die wäßrigen und organischen Phasen werden in reiner Form erhalten.
Im Gegensatz zu den früheren Verfahren ist das vorliegende Verfahren einfach und wirtschaftlich,- aber führt trotzdem
zu der gleichzeitigen-Gewinnung der zweibasisaieriSauren
k sowie der metallischen Katalysatoren, die in dem Gemisch
enthalten sind. Darüber hinaus werden die Materialien in sehr nutzbarer Form gewonnen. Die zweibaoischen Säuren werden
als Di ester derivate gewonnen, die als Gemisch verwendet
werden,oder leicht durch Weiterverarbeitung- einzelne
Verbindungen, wie die einzelnen Ester ergeben, aus denen durch Hydrolyse die Säuren gewonnen v/erden können. Durch
Umesterung können noch wertvollere, besonders hoch-molekulare Ester erhalten werden, Die metallischen Katalysatoren werden
als konzentrierte Losung in Salpetersäure gewonnen und damit
in einer idealen D'orm für die Wiederverwendung bei der Oyclo-
«a. - - m 29 -
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36 918
yi loJaexaiion-; a
Dae sllceneine Verfahren die rs er Erfindung führt daher zu
einor Keine von Vorteilen ^x^enübex4 den bekannten Verfahren,
die binher verwendet -wurden, ua derartige wertvolle
üaurokomponenten zu jewinuen. i*o iat sezuiü der vorliegenden
die üntiernuiic von anor^aniaeiien c3äuron und
aus dem Gemisch nicht erforderlich, wie sie a„B.
durch Abdampfen, erreicht νΐ^τάοη kann, was teuor ist und»
wenn es bie zur £r"»ckene durchgeführt v/ird, ein gefährlicher
fcchritt sein kann, Larüber hinaus müssen die hoch siedenden
Uiuren nicht destilliert 'wei-den, i^erner sind kostspielige
Ivrictallieations- und «'iltrationsschritte überflüaei^ und
die· vr'ä irigen und or^&ninchen Hiasen -«-erden in reiner Form
erhalten·
Die vorliegende Lrfinduni; wird durch dia folgenden Beispiel
& näher erläutert.
In diesen Beispielen beziehen sich die Steilü, wenn nichts
anderen an^ogeben» auf Crov· -teile»
B e i spiel
Diese» Beispiel illutjtriert die Unwirksaaikoirt
und VcreßterunesBChritten, man cie cetreant;
werden«
Eine Adipinaäure-Mutterlauce, die bei eine»
eäureoxjdjitionayerftthren erhalten wurde» ucuf '» -t>
Bexm- eteinaAurt, $2 .■>
Glut ar säure, 5 λ Adipinsäure» 6 >
Lalpettr- •lure und Γ % XAtaljeatoren enthielt, wurde mit elaea gleichen
- 30 -
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9*8
Volumen Benaol 2*i h lang periodisch geschüttelt· Die Benaol-BChicht
smrde entfernt und die w&3rige Schicht analyßiört.
Die Analyse zeigte, dal; die wäßrige Schicht in der Zusammensetzung
is wesentlichen unverändert war.
Eine Adipinsäure-Kntterlauge ait der oben angegebenen Zueanmenceäsung
imräu Bit dem gleichen Volumen Rethanoi
vermischt« Iliarbei entatasd eine homogene LSeting, die 3
Vochoii ßtöhöö. gelassen wurde, lüerbei bildete aich keine.
Bit Uasaer nicht mischbare Schicht und daher konnten die
Bweibaaischai S&uron nicht entfernt verden*
Beispiel zeigt die Virkoaialceit der kombinierten
Reaktion und Extraktion durch das vorliegende Verfahren.
Eine Adiplngäure-Mutterlauge, die durch die
οχ,/dation von Cyclohexanol rmä Cyclohexanon erhalten
wurde xaiä die nach der Kristallisation sur Entfernung des
Hauptantoila von Adipinsäure, die in Beiapiel 1 angegebene
Zueaamenaetsung enthielt, -./urde »it einen gleichen VoIugöü
Köthtuiol vermischt· Dieai Löatiuß wurde dann kontinuierlich
durch eine üeihe von VereafcorungesefUlen, -ixtraktoren,
AbeetsgefäS@n und Sinepftiabehtiltöm gegeben· FQr jeden
Anteil dieser LSaung wurd« »In· gleich« Volu»ötia«ng· Besmol
in UAQ Sxtrakt.LonagefsL'i eingeleitet, Möbel aas
im'G*ij;oi\^t;rcm arbeitete» -
.Der erste wsd sweltfi .Retraktor waren gerührte Gr«ll0et
in denen Ulm V^rweilstit Jeweils 20 min betrug. lter
<lritt«
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Extraktor war eine gepackte Säule, die so arbeitete,
daß die wäßrige Phase ·4ί^'&±)&$τ&€>$\Ατ€/. Die Verweilzeit
der wäßrigen Phase betrug ungefähr pO min. Die Behälter für die wäßrige Phase waren so groß, daß die Verweilzeit
jeweils mindestens 1 h betrug. Die E:ctraktoren und Behälter
für die wäßrige Phase wurden auf 58 0 gehalten.
Der bei diesem Verfahren gewonnene rohe.Auszug enthielt
nach der Analyse 2,24- % Dimethylsuccinat, 18,59 % Diraethylglutarat
und 2,46 s,o Dimethyladipat in Benzollösung.
Die Destillation dieses Auszugs ergab Benzol, das für die Extraktion, wiederverwendet werden konnte, zusammen
mit einer !fraktion gemischter Dimethylester.
Die bei-der Extraktion erhaltene rohe wäßrige Phase
wurde destilliert und das überschüssige Methanol entfernt.
Kach dieser Operation ergab die Analyse, daß die wäßrige ■ Phase 0,29 ti Bernsteinsäure, 0t6ü /o Glutarsäure und 0,01 fo
Adipinsäure enthielt. ite*?* Einengen dieser Lösung durch die
Entfernung von Wasser im Vakuum, ergab eine Lösung, die ^2,7 /ä Salpetersäure, 6' >i Katalysatoren und ungefähr 4- c/o
organische Säuren enthielt. Diese letzte Lösung kann wieder zur Salpetersäureoxydation von Öyclohexanon/Oyclohexanol
zu Adipinsäure verwendet werden.
B e i s "D i e 1 3
Dieses Beispiel zeigt die V/irkeaiakeit von verschiedenen,
mit Wasser nicht mischbaren Lösiuigsaitteln in dem
vorliegenden Verfahren«
Eine Losung, die 0 \Ό Adipinsäure, 20 tj balpoteraäure und
/die kontinuierliche Phase war. - 32 -
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2 ';Ό
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Katalysatoren enthielt» vmrde hergestellt· £in Volumenanteil
dieser Lösung wurde dann mit einem VolumentdL Ilöthanol
und dann mit einem Volutaenteil eiüau nicht mischbaren
Löeuiißßmittölß vermischt. Baß entstehende Gemifich wurde
dann ungefähr für ?4 h bei !Raumtemperatur stehen gelassen·
Die Git Waoser nicht miochbare Dchicht \mrae dann abgetrennt
und auf den Gehalt an Adipinsäureester hin enalysiert,
Die Ergebnicöe sind in Tabellenform angegeben.
3)
A M
£ I»
h
.&
Kit Waeser nicht aiechbarec
XiSsungsmittel
Sster^ehalt in deii Auezup;. ^
Pimethyl-adipa t Monome th^l -adipat
Benzol Toluol Xylol
Chloroform (^Dichlorbenzol Pelargoncäure
Hexan
G1Q %
7,0 * 6,0 % G1O %
7,0 * 5,0 % 5,0 * 1.5*
0,07 > opurexi
Opuren
0,05 ;: ο ίο %
ο %
ο ϊ*
O Si
Di··· Tabelle fceigt, daß die aromatischen ,
und polaren LöeungoMittel in dies·« Verfaiuen
wirkßaM sind, während Hexan und Oyclohexan weniger gut·
ürgebnieee bewirken« Hexan und Cjrclohexaa «iad jedoch,
wie in Beiepiel 14 ge«eigt wird, alt anderen ß*ureg«ai»öh#n
-33-
00 9 8 16/1909
BAD
B. e i s ff i
e
1 4
i«;.--Ui- ijöiapifcl zei&t dits Eixu.rii'kuütj voju Seit uiiu.
in aifc.iüja YW
A· -iö wurden Lösungen cmbaprecaend Beiapiel ■,. hergestellt,
wobei als nioiit laißchbartis Löaun^umittei ilensol vorwondet
wui*de· Me nit WasBer nicht mischbare Ücliiciit wurdo
nach verachi»denen Reiben augebreimt und auf ihren Adipinsäure
e üb argehalt hin untersucht· l&e ürgebnissG aind in
der nachstehenden iabello
TABELLE II | dem Auszug, uev«»% | |
Eatergehalt in | ilonoaethyl -adipat | |
Kontaktsseit | Dimethyl-adlpai | 0,4^1 Ji |
0,75 5. | 0,45 5» | |
JU min | 0,70 ;- | 0,45 >» |
1 h | 1,66 % | 0,48 5fc |
h | 3,20 fr | 0,37 -o |
J{, 40 %> | ||
4,97 ^ | ||
B· Lösungen aun einem Volumenteil der AdipinüUure-liutter-'
lau^o de» Beißpiele 1 und einem Volumenteil Methanol wurden
hergestellt. Dies» wurden verschiedene Zeiten stehen ge-
-34-
009816/1909 bad original
~3A~
1A-36 918
lassen und anschließend ait einem Volumen Benzol geschüttelt.
Di© Benzolachicht \inirde sofort abgetrennt und analysiert*
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle angegeben.
Zeit vor der .Extraktion |
list erg ehalt | in | dem | 1 | Auszug, G | 0,47 | adipat | .28 |
1 h | Diaethyl- succinat glutarat |
adipat | 0 | 0,88 | 0 | ,04 | ||
kO h | 0,6 7,5 | 1, | 9 | Monoineth.7l~ suecinat glutarat |
0,39 | 0 | .07 | |
2 d | 1,3 10,2 | 2. | 1 | 0,07 | 0 | .11 | ||
3 d | 1,3 9,9 | 2, | 0 | 0 | mm | |||
6 d | ■·- 9,3 | 1. | 0 | < | ||||
1,4 11,4 | 2, | 0 | ||||||
_ | ||||||||
C, Die Extraktionen wurden genau wie oben durchgeführt
mit der Ausnahme, daß die Lösungen von Adipinaäure-ttutterlauge
und Methanol vor der Extraktion sit Bensol vvtbcUbdene
Zeiten bei 630O unter Bückfluß erhitzt wurden. Lie
fir^ebniase sind in der folgenden Tabelle angegeben:
-35-
OAD ORIGiNA 00 98 16/1909
JABELLB IV
Erhitzen vor Eßtergehalt in dem Auozug, Gew.-ii
der Extraktion ' ' '
succinat glutarat adipat succinat glutarat adlpat
30 min Λ h c h
•'0,1 | 2,0 | 0 0 | t?7 0,04 |
10,2 | ?t1 | 0 Ü | ,24 0,03 |
10,6 | 0 0 | ,?9 0,03 | |
'Ü,G | O1OJ 0 | ,J* 0,10 | |
Sie Auswertung der in den obigen Tabellen angegebenen Daten
zeigt, daß ein Maximalwert des Ectergehaltee in dem Extrakt
erreicht .vird. Bei Sinmerteisperatur oind einige Stunden
notwendig, um diene naximale Abtrennung su erreichen.
Bei leichtem Erhitzen uird dieee "eit auf einige Minuten
herabgesetzt.
Diese· Beispiel stellt aehr eine Dreletufenextraktion
als die Gegenetroaextraktion des Beispiele 2 dar.
Die Adlpinelure-Kutterlftuge, die 1>
% Benuteine&ure,
Λ2 % GlutareEure, 5 % Adlpineiure, 7 ^ BalpetereÄure und
1,4 % Katalysatoren enthielt, wurde mit de» gleichen Voluaea
!!ethanol geaiecht· Clese LOaung wurde kontinuierlich in
die Reihe τοη Extraktοreu, AbietscefäBen und Einapeiakeeeeln,
die in den Diagramm der Zeichnung dargestellt 1st, eingeleitet· Tür jeweils zwei Volumina die β er L8eung wurde ein Vo-
-36-009816/1909
1A-56 918
1957299
lumen Benzol in jeden der drei Extraktoren eingeleitet.
drei
Die aus den/Extrak boren auslaufenden Auszüge x-rurden getrennt gesammelt und nicht, wie in der Zeichnung angegeben, in einen anderen Extroktor eingeleitet» Außer dem Einleiten des Benzols und dem Sammeln der Auszüge wurde wie in der Diskussion der Zeichnung und in Beispiel 2 b e s ehri eb en, ve rfahren.
Die aus den/Extrak boren auslaufenden Auszüge x-rurden getrennt gesammelt und nicht, wie in der Zeichnung angegeben, in einen anderen Extroktor eingeleitet» Außer dem Einleiten des Benzols und dem Sammeln der Auszüge wurde wie in der Diskussion der Zeichnung und in Beispiel 2 b e s ehri eb en, ve rfahren.
Die Analyse der Auszüge ergab folgendes:
Ge\j.~% in Benaol
Dimethyl- honora ethyl-
succinat | ,5^ ■ | glutarat | adipat | succiiiat | ,10 | -glut ar at | 59 | adipat | |
1. Stufe | 1 | ,93 | 6, 43 | 0 | ,08 | P, | 25 | 0,4-35 | |
2. Stufe | 0 | ,85 | 5,50 | ι,7ΐ | 0 | ,08 | 0, | 12 | O,-i5 |
_3. Stufe | 0 | 2,61 | 1,0;, | 0 | o, | 0,05 |
Bei der Analyse seilte es cicli, u.R.. d;. 'j rolle liafxinat
nach ü α.-_\ Eirolle rnui:;_; dt" HeoL^/iclo 0,>" w Bern;jteinsä'are ,
0,v0 ;j Crlutc^r-ränre Uir" 0,IjO ,^- Aäipii'i.o'iure eriO^ielb. iSein
Einengen eijtctcaia ο in a Lösun;;, die 2'\:. %o Gclpetoj/säure, y ,->.
kac;aly;..atoren und 6 ',^ organ.!' oho Säuren enthielt.
Dieses Beispiel illustriert die Verwendung von anderen
Alkoholen als !-!ethanol bei de:a Verfaliren.
- 37 -
009816/1909
OP—'^! Λä
-37- 1A-36 9 8
ikatalyeatoren. eathielfc, wurde hergesteilt. Sin
OeUIi^ vaij-ae mit einea. -'/oluaiea üöü
ufc· «ach. iöatüadiuöia «tcliea wurde ein
»uixiea die »cliiolitoa g y
oo de ι- Leüaolüchiclit ^ind iß der ivol^andeü iaballe
Dieatör | Lt do= iu.ue», 3a-w.-, | |
Alkohol | Konoaster | |
fetbaiul | cv ^ | |
ithanol | ·< <■: | %4 ?. |
xl-T rop ■ 1 ^ alkohol | 0,5 ,- | 0,6 ■. |
X^x O^ I alkohol | 0,5 ^ | ' ,0 ,, |
aoikm -Bu b,7l-alkoHol | o ... | |
t -But/l- Alkohol | o ■;. | |
-38-
009816/ 1909
bad original
1Δ-36 918
Beispiel 8 .
Eine Probe der konzentrierten, mit V/asser extrahierbaren Nebenprodukte, die aus dem Ausfluß des Keaktionsgefäßes
der LuftOxydation von Cyclohexaii isoliert vnirden, wurde
aus einer handelsüblichen Anlage gewonnen. Die Analyse dieses Materials ist in Tabelle VIII angegeben.
0? A B E L Ii E VIII
Cyclohexan-Oxydations-Hebenprodukte | 23,0 % |
V/asser | 0,4 % |
Bernsteinsäure | 1,8 % |
Glutarsäure | 11,4 ja |
Adipinsäure | 5,9 ti |
Hydr oixyc apr ons äur e | 57,5 % |
Sonstiges |
Dieses Material wurde mit einer Geschwindigkeit von 4,44 B'/min in ein gerührtes Vorreäktionsgei'äß mit einen
Wassermantel gegeben. 57/oige Salpetersäure wurde mit
einer Geschnindigkeit von 8,19 g/min-ebenfalls in dieses
Vorreaktionsgefäß gegeben. Dieses Gefäß faßte 600 ml und
wurde bei einer Temperatur von 57 C gehalten. Der 'überlauf
dieses Vorreaktionsgefäßes lief in das Reaktionsgefäß, das ein Gefäß ähnlicher Größe war, das auf 98 C gehalten
wurde. Das Abgas dieser Vorrichtung enthält Stickoxide, die als Salpetersäure aurückgevomicn werden können, die
jedoch bei diesem Laborversuch abgeleitet wurden. Der über-
- 39 009816/1909
^ BAD ORSGiM'L
1A-3G 918
lauf £θνΓ dea Reaktionegefäl4 wurde mit einer Geschwindigkeit
von y,^.. {j/ij-Lii L.ol^e£{.uttjüiim iäfti.ca Ilaterial ergab die
in 'iabelle Ia t ii^eßebeue Analyse:
i1 A Ii ί U i IX
jteaktionsprodulct
Adipinsäure 9,1 :*··
ülutarsaure 7,0 ',.
Bernsteinsäure ^ , 3 V^
Heaktionsprodulct wurde ait einem gleichen Volumen
!!ethanol vemischt und ergab eine horao^ene Iiösung. Diese
Lösunc ναιrde dann in ein ait einem Hantel versehenes Qefä^
gerben, das auf 50°0 gehalten wurde und aus diesem Gefäß dann
oben in eine mit einen Hantel versehene Säule gepunpt, deren
Durchraerrer Γ5 ma und deren Länge 900 » betrug und die
ait 4 rrr .:roien Glasperlen gefüllt var· Diese Säule wurde
ebenfall auf 30°G gehalten. Kit der gleichen Geschwindigkeit
vurde von imfcen her Benzol in die Säule gepunpt, die als
kontinuierlich arbeitender Gegenstromextraktor wirkte· Die Zusammensetzung des Bensolaunzugs und des wäßrigen
Eaffinatns eind in Tabelle X angegeben.
-40-
009816/1909 BAD
~4°~ 1Ä-36 918
TABELLE X
^xtrs&tion der zweibasi seilen
pusaanenpct.ztuig^ des Auszugs
1- oxulat · 0,1 ρ
i;uccinat 0,6 ';>
^lutarat 0,9 ,
adipat 1,0 >
des
Beraeteinaäure 0,7 %
Glutarsäure 1,* %
Bieser Anrzug r/uitlo dann bei Ateosp&äreßdruck destilliert,
uia das iiöüzol zu entffernen, ^er Rückstand von dießer
Operation wurde dann ia Vakuua bei ^v ma H^ über eine
Olderahaw-Kolonne ait Iu Böden destilliert, um die Dimethylr
zu fraktionieren.
Haffinat der Extraktion v/urdc bei Atmosp.bärendruck
destilliört, uu dai; tlberacltflscige Hetlionol su entfernen.
Der Itück.»taad diesor Opex^ation wurdo dann unter Vakuum
destilliert, ua άαυ Wateox- zu entfernen und die Salpetersäure
-41-
0 0 9 8 16/1909
BAD ORiGiNAL
-41- 1A-36 918
zur Wiederverwendung in der Cbrydat ions reaktion c.L.Lon
trieren.
B e i s ρ 1 e 1 ff
Die Oxydation von .Fetten und Fettsäuren mit Salpetersäure
zur Bildung von zweibasische .säuren, ist seit mehr als
100 Jahren bekannt. Die ideaktion wurde jedoch nur sehr begrenzt
angewendet und zwar in erster Linie wegen der mangelnden bpezifität der Reaktion, die zu einem Gemisch von organischen
Säur· en und Salpetersäure führt, wobei normalerweise keine bestimmte zweibasischeSäure überwiegt. (S. z.B. USA-Patentschrift
2 G62 90S.)
Durch Anwendung des erfindungsgemäßeii Verfahrens auf solche
Reaktionsprodukte, werden die zweibasigen Säuren von der wäürigen Salpetersäure abgetrennt, indem sie in Diester
von niedermolekularen Alkoholen umgexmndelt werden. Diese
Ester können dann durch normale fraktionierte Destillation getrennt werden, vroboi die Esterderivate der einzelnen
bäurcnbn t st eiien.
In diesem licirjpiel wurde Oleinsäure zusammen mit 5?:>viger Salpetersäure
in ein iioaktionss,vstern gegoben. Das Produlct vrarde
in ein.0 ölige und eine wä.'örige Phase getrennt. Die wäürige
riiuse i/urdo dann nr.cli dem erfindmigsgcmäioen Verfahren behandelt,
wobei !!ethanol als mit Wasser mischbarer Alkohol und
Lenzol als .ait Ifesser nicht mischbares Lösungsmittel verwendet
wurden. Der entstehende Auszug wurde nach teilweiser jintiiörnuüg des Benzols caschromatographisch^ untersucht und
bosaii die in l'a'bolle ZI angegGDQixe Zus;y:raonsetziuig. In Tabelle
IiLl ist auch die 'Zusammensetzung einer. Produktes angegeben,
das bei Gxnüj" entsprechenden Behandlung der gemischten Jj'eto-
-42-
009816/1909
BAD ORIGINAL
~42** iä~36 9-18
säuren aus !Tallöl erhalten wurde ·,
T Λ | % | BELLE XI |
Lr.ter der i? | Dimethyl -oralat | ettsäureox^dation |
ijucüinat | aus ölsäure | |
Clutarat | ||
adipaL" | 2,8 | |
piiaelat |
il. 'S
J / |
|
öuberat | -.5·? | |
asclat | v; ,7 | |
'6,2 | ||
5 r* |
aus Tallöl
>,9 -■5,6
ir:,8
Dieses Gemiach der DImethylester vnirde durch, fraktionierte
Destillation in die einzelnen Konponenten t;etronnt.
Beispiel 10
Dieses Beispiel illustriert die Verwendung eines GemißCheö
aus einer ungesättigten organischen Säure und einer cyanosubstituierten
organiachen üäure.
Bs wurden wäßrige Lönungen hergestellt, die 1U ji>
ßchwefelaäure, 40 7v Methanol, jJO ;i Wasser und 20 ;>
einer organischen Säure enthielten, vmbei Ilaleinsäure und Cyanoeesigsäure
verwendet wurden· Diese wurden dann kontinuierlich von oben in eine mit einem Wasnermantol umgebene Säule von ?3 ima
Durchmenner und 900 mn Länge gegeben, die mit 4 aa großen
Glasperlen i var, £i· aäule wurde auf 500C gehalten.
-45-
009816/1909
BAD ORSGhMAL
0.
U-56
Ein gleichee Volumen Benzol wurde von unten her in dl··
Säule gcpua.pt, die als kontinuierlich arbeitender Ge^«n~
ßtroaextraktor wirkte. Birne thy lmal eat und Methyleyanoacetat
v.urden ouc den entsprechenden Bonsolauczügen in
Mengen i;cvo£ner:, die mehr air 90 ., "benoten auf die Auagangs
eäurcn, botrüber..
B c i c ν i c 1
Dieaea Ücicpiel illustriert die Verwendung eines lonenauutaux.chorh.arses
bei der Lurchführung deu Verfahrens,
, die 2C " Glutarsäure, 40 %· Methanol
und AQ ,. uaLcer enthielt, wurde von oben in eine Säule
gepumpt, die einen Burchmefiner von ^1Q ram und eine Länge
von 4GU an bosa". und /.einem Ionenaustauscherharz in
aaurer l'ora (Lovex 50W-X2) enthielt· Benzol v/urde von unten
in die Läulo cßpumpt, die boi rtaumtemperatur gehalten
wurde· In dca Benzolextrakt wurden I/iaethyl- und Monoaethylgefunden·
Beispiel *2
Dieses Beispiel illustriert den Einfluß der Saurepolarität
die V/irkoankeit der Extraktion.
Ea wurde eine Lösung hergestellt, die ?5 % V/aaser, 10 %
üchweXelßäure, «vü „, !!ethanol, 5 >
Oxala&ure, 5 >
Halonßäure, ]} /# Be rne to insäur e, 5 /- Glutarsliur· und 5 % Adipintiäure
enthielt, Diene wurde nit der gleichen Apparatur und unter den gleichen Bedingunften extrahiert, wie in Beispiel
G angegeben ist, nit der Ausnahme,daß zwei Volumina Benzol
pro Voluuen der v;ä~-riseni L3sun{; verwendet wurden. Die gas-
-44-
009816/1909
BAD ORIGINAL
-44- 1Λ-36 918
chroinatographische Analyse des Extraktes ergab die in
Tabelle XII angegebenen Werte.
Extraktion der aweibaciechtn
Säuren
Säure Extrahierter Anteil, bezogen
auf die eingesetzte Menge
Oxalsäure 32 %
Malonsäure 54 %
Bernsteinsäure 100 %
Glutarsäure 100 %
Adipinsäure 100 %
Die stark polare Oxalsäure und Malonsäure wurden bei Verwendung von Methanol/Benzol weniger gut entfernt·
Bei Verwendung von Äthylalkohol zur Bildung weniger polarer Ester wurde die Ausbeute an diesen Säuren Jedoch verbessert.
Andererseits kann die Ausbeute an diesen Säuren auch durch Verwendung von Chloroform, das «in stärker
polares Lösungsmittel ist, verbessert werden.
Beispiel 13
Dieses Beispiel illustriert die Verwendung einer dreiba8iiöt;ne*
Carbonsäure für dieses Verfahren·
£tronensäure wurde zu einer 40%igen wäßrigen Lösung von
Methanol, die 10 ^ Schwefelsäure enthielt, zugegeben·
009816/1909 -4 5-
BAD ORiGlMAL
«45- 1A-36
Eiesea Gemisch wurde dann von oben her in den in Beispiel
beschriebenen, auf 3O0C erwärmten Extrakt or gegeben·
Bin gleiche« Volumen Benzol wurde von unten in diesen Retraktor eingeleitet· Aus dem Beneolausaug schied sich
beim Abkühlen ein weiße* kristallines Material ab, das durch den Schmelzpunkt und durch Kernresonansöpektroskopie als Trimethylcitrat identifiziert wurde·
Beispiel
Vv
Dieses Beispiel illustriert die Anwendung des Verfahrene zur Gewinnung einer gesättigten Fettsäure.
Eine Lösung von 30 £ n-Buttersaure, '$0 % Methanol, 30 %
Wasser und 10 % Schwefelsäure wurde hergestellt und von oben in einen Extraktor gegeben« Bin gleiches Volumen
Hexan wurde von unten in den Extraktor eingeleitet· Der Aussug wurde gesammelt und destilliert· Das Hexan wurde
als erste Fraktion abdeatiliiert. Als aweite Fraktion wurde
dann Hethylbutyrat von 97^iger Reinheit erhalten, das einer
ungefähr 30%igen Umwandlung der ursprünglichen Buttersäure entspricht.
In diesem Falle war die Verwendung von Benzol als Extraktionemi tt öl nicht günstig, da in dem Auesug verhältnismäßig große
Mengen von Buttersäure vorhanden waren· η-Hexan extrahiert
den £ster jedoch wirksam·
Beispiel 15
Sieger. Beispiel illustriert die Anwendung des Verfahrens sur Gewinnung einer ungesättigten dreibasischen Säur··
-46-009816/1909
BAD ORIGINAL
-46- 1A-26 918
30 & »ethanol, 30 % Wasser und 10 % Schwefelsäure wurde
hergectellt und kontinuierlich ι zusammen mit dem
geheiztes gleichen Volumen Benzol in ein Gefaü eingeleitet und
gerührt. Me !temperatur dieses Gefäßes wurde auf 550C gehalten. Die Aufenthaltszeit in diesem Gefäß betrug ungefähr 1 h. Der Überlauf hieraue ging in ein gekühltes
Absetzgefäß, das auf 230C gehalten wurde und in dem die
wäßrige und organische Phase getrennt wurden. Die organische Phase wurde dann mit Wasser gewaschen, um Spuren von
Säure und Methanol su entfernen. Eb zeigte sieh, daß die entstehend® organische Phase Trimethylaconitat nur in
ungefähr I^iger Ausbeute enthielt.
Der Versuch wurde wiederholt, wobei Chloroform als Extraktionsmittel verwendet wurde. Nach der Entfernung von Chloroform aus d®m a© erhaltenen Auszug wurde der Rückstand
im Vakuum destilliert und das Trimethylaconitat wurde als hellgelbe Ul in ungefähr 25^iger Ausbeute erhalten.
Während Benzol in diesem Falle nicht besonders wirksam war, wirkte das polare Chloroform als JE&traktionsmittel
gut.
Dieses Beispiel illustriert die Anwendung des Verfahrens zur Behandlung; der gemischten Dicarbonsäuren, die bei der
Hydratisierung von Ilaleinsäureanhydrid erhalten werden.
Ein wäßriges Gemisch, das 40 % Maleinsäureanhydrid
und 6 % Schwefelsäure enthielt, wurde bei Atmosphärendruck ungefähr 24 h lang am Bückfluß erhitzt»· Nach dieser
-47-003816/1909
Behandlung vurde ein gleiches Volumen von Äthanol au dem
Gemisch zugegeben. Die entstehende homogene Lösung vurde dann mit einem gleichen Volumen Benzol in dem in Beispiel
beschriebenen Gefäß unter Rühren extrahiert·
Der Auszug vurde bei Atmoephärendruck destilliert und
das Benzol entfernt· Der Rückstand von dieser Operation wurde dann im Vakuum destilliert, vobei ein farbloses
Öl erhalten vurde· Die Analyse dieses Öls ergab folgende Werte» 22 5* Diäthylfumarat, 25 % Diäthylmaleat, 34 %
Diäthylmalftt, 17 % Monoäthylfumarat und 2 % nicht Identifl. zierte Substanzen·
Dieses Beispiel illustriert den Einfluß der Polarität von Alkohol und Lösungsmittel auf das Verfahren·
Eine Lösung von ΛΛ % Adipinsäure, 7 % Schwefelsäure, 26 %
Alkohol und 51 >» wasser vurde zusammen mit dem gleichen
Volumen eines Lösungsmittels in das in Beispiel 15 beschriebene Gefäß gegeben und gerührt« Die Analyse der
erhaltenen Auszüge ergab die in der folgenden Tabelle angegebenen Werte:
TABSLLS XIII
Yerester^TTF/^irtxnfrtion von Adipünftff^re
α Methanol 42,0
-48-00981 6/ 1909
BAD ORIGINAL
-48- 1A-56 918
Die ii der Tabelle angegebenen Daten zeigen, daß weniger
polare Lösungsmittel eine größere ExtraktionsSelektivität
gegenüber den weniger polaren Diestern zeigen. Der weniger polare Alkohol, Äthanol, erlaubt jedoch die Extraktion
von-größeren Iiengen des Iionoesters. Die niedrig siedenden
Diester konnten durch fraktionierte Destillation leicht von den Konoestern abgetrennt werden und ergaben Produkte
von großer Reinheit.
Beispiel 18
f
Diesen Seispiel illustriert die Anwendung de« Verfahrens
zur Herstellung von Estern, die mit den üblichen Hethoden
schwierig herzustellen sind.
Eine Lösung von 20 \o Adipinsäure, 10 c,b Schwefelsäure, 50 %
Wasser und 40 c,-o iitlrjlciiglykol wurde zussjamen mit einer
gleich on Volumonrieil·^:^ Chlorof ο:·:·η in das in Beispiel 15
beschriebene G-efäJ gc^^eben und gerührt, iiach de-i· ^htfei-nung;
des Ghloroforns von dem Auszug schied sich beim ^bkülilen
des Eückst.ta"j.de5 ein leicht gefärbtes, niedrifj ,::einre
Wachs ab. Dieses Material voirdü durch -J-^ccliroiriatogrp
und iiciseeiibpoktrcskopie seiiiea 1l1ri:;iet.L(_"l;.il;;löc::-iivD.bes
CJi die ε on I^icerial betrug urv'-=-'^·--- -^ /-'s oeüo0^ i;.uf die
Adipins vlure ο
Bei.=? Ό i ε 1 '-',
Dieses Beispiel s?iot die Iioiuigung von ililchsäiire.
.i.it.c.-i roi^e Κϋο1ι.ο!'.υ.:.·ϋ, die al.s ->'';·;^i^e -.;äßrigc
-49-
009816/190 9 8AD ORiGiN
_49- 1A-36 918
Lösung vorlag, wurde mit 500 g ii.th.anol und 50 g 96>;jiger
Schwefelsäure vermischt. Diese Lösung wurde zunächst
filtriert, um geringe Hengen eines nicht identifizierten
Niederschlages zu entfernen und dann in ein Gefäß gegeben, das auf 50 O erwärmt wurde.
Diese erwär ate Lösung wurde nahe am oberen Ende in einen
kontinuierlich arbeitenden Gegenstromextraktor eingeleitet,
in dem vom unteren Ende her Benzol eingeleitet wurde. Der rohrförmige Extraktor hatte einen inneren
Durchmesser von 25 mm und war mit 4 mm großen Glasperlen beschickt. Der Abstand zwischen den Zuleitungen betrug
900 mm. Der Extraktor wurde mit einem Wassermantel auf 50 0 erhitzt, wobei das Wasser kontinuierlich in den
Hantel einfloß. Das Benzol floß> nachdem es in den
Extractor eingeleitet wurde, in Form kleiner !Tropfen
aufwärts und durchstrich so die langsam abwärts fließende kontinuierliche wäßrige Phase.
Die wäßrige Phase lief am unteren Ende aus dem Extraktor. Die Zwischenschicht zwischen den nicht mischbaren Schichten
wurde so eingestellt, daß sie an einem Punkt knapp unterhalb der Spitze des Extraktors zinn Stehen kam. Der Benzolauszug
lief am oberen linde aus dem Sxtraktor, Ungefähr
an der Zwischenschicht wurde V/asser in den Extraktor zugegeben
um Spulen von Hethanol und Schwefelsäure aus dem
Hetxianol l-.uszu raschen. Der Teil des Extraktors, der
zwir.ehen der zwischenschicht und den Eiirbidttspunkt der
hilciißäurclüßung lag und 20ü ml betrug, wurde so als
Vaüchzone verv/endet.
Der .so erhaltene Benzolauszug wurde- bei Atnosphärendruck
desüilliort, um das Benzol zu entfernen. Der Rückstand die-
-50-009816/1909
BAD ORIGINAL
~50" IA-36 918
ser Operation vrurde dann unter Vakuum destilliert.
reinen, wasserklarea Äthyllactat wurde in ungefähr
Ausbeute erhalten· Sine erneute Extraktion des Raffinats mit diesem surilekcewonnen Benzol lieferte bei Anwendung des
gleichen Verfahren» zusätzliches Ath^llactat von entsprechender
Reinheit.
Der Versuch des Beispiele 19 wurde wiederholt, wobei
Methanol anstelle von Äthanol verwendet wurde. Hierbei wurde nur ungefähr 5 - der Milchsäure al3 Hethyllactat
extrahiert. Das verdeutlicht die Wichtigkeit der richtigen Auewahl des Alkohols.
Beispiel -51
Ser Versuch des Beispiels 19 wurde wiederholt, wobei Chloroform
anstelle von Benzol ale Sxtraktionsmittel verwendet
wurde· Ungefähr 20 % der Milchsäure wurden als Xthyllactat
extrahiert. Da3 Chloroform extrahierte das Äthanol aus
der wäßrigen Lösung. Bei der Destillation des Ithyllactats
wurde außerdem ein· gro3e Menge eines teerartigen Bückatanda
erhalten« Dieses Beispiel zeigt die Wichtigkeit der
richtigen Auswahl des Extrakticnsaittels.
Beispiel 22
Der Versuch des Beispiels 19 wurde wiederholt, wobei
Ohlorofor» anstellt von Bsnsol und Methanol anstelle von
Ithsnol verwendet wurde· ungefähr 50 % Ub* Milchsäure wurden
als Hethyllactat extrahiert· Die Destillation des Auszugs
ergab 9ü,8 % reines wasaerklare8 Hethyllactat;·
-51-
BAD ORiGiNAL
-51- 1A-36 918
Ein, großer' ΐβϋ der Untersuchungen des Veresterungs/Sxtraktionsvei>fahrens
wurde jait einem Iiethanol/Benzol-ßystem
durchgeführt. Die zuletzt erwähnten Beispiele zeigen jedoch, dali die hethylcater von ililchsäure eine zu groBe
Affinität au der wäßrigen Phase besitzen, um mit Benzol
in einem befriedigenden Kaße extrahiert au werden.
üo zeigen die Beispiele I^ "bis ?.cl, daß v/ührend ein Kethaiiol/
Benzol-Systcü. für viele Säuren und Gemische von bäuren
auliorordentlich gut geeignet ist, es zur Reinigung von
l'iilchsäure nicht die besten Ergebnisse bewirkt und daher unterschiealiche
Alkohole und Extraktionsiuittel verwendet
werden laüssen. oo zeigen diese Beispiele, da.ο der H ethylester
der Hilchsäure eine zu gro.^e Affinität zu der
wäßrigen Phase besitzt, um in einen aus··'eichenden IIe.3 mit
Benzol extraliiert zu vrerden (Beispiel 20), Bei Verwendung
eines polaren Lösungsmittels, wie Chloroform, wivd jedoch
eiiie iaer?:liciie Verbesserung erreicht (Beispiel 22J ·
Bei Vex-.jeiidxmg des weniger polaren ü.thylesters ktjm auch
:-"'.t Benzol eine .jirksanie Extraktion erreicht werden (Beispiel
19 ). Die Verv.ciidung dos wenige?.? polaren Alkohols, Ilathanol,
u..d den stärker polaron Lcsungsmibtels Glilorofom ervries
eich alc niclit günstig, da Ccr alkohol eus der --ädrigen
Phase c::troaiert "wurde und ^"durcii die .ausbeute an Esuer
verringert wurde (Beispiel 21).
Die folgendc.ii Beispiele erläutern das erfiiidungsgeiaä-je Verfahren,
wie es zui* Herstellung und Reinigung von Levulinsäure
verwundet v;ird, näher.
-52-
009816/1909
-52- 1Δ-36 9"(6
B e i s ρ i- e 1 22
Eine Lösung von 4-0 /» hetiianol, yO yo Wasser, 10 /^ Schwefelsäure
und 20 >j technisch reine Levulinsäure wurde hergestellt
und in ein auf /?0°G erwärmtes Gefä.'.; gegeben. Diese
erwärmte Lösung wurde mit einer Geschwindigkeit von 3>7 g
pro min an einem Punkt nahe dem oberen Ende eines kontinuierlich arbeitenden Gegenstromextraktors eingleitet. Das
Benzol wurde mit einer Geschwindigkeit von 3,3 g pro min
nahe am unteren Ende in den Extraktor eingeleitet. Der
rohrförmige Extraktor hatte einen inneren Durchmesser von
25 mm und war mit 4 mm grossen Glasperlen beschickt. Der Abstand zwischen den Einleitungspunkten betrug 900 nun. Der
• ο
Bxtraktor wurde mit einem v/asserraantel auf 50 C erwärmt,
wobei das '',lasser kontinuierlich üur-'.-h den Hantel floss.
Das Benzol floss, nachfeiern es in den Extrakt or gekommen war,
in Form kleiner Tröpfchen aufwärts und strich, dabei durch die kontinuierliche langsam abwärts fliessende wässrige !'hase.
Die wässrige Phase trat an unterem jinde des Extractors mit
einer Geschwindigkeit von 4,1 g pro min aus. Die Zwischenfläche zwischen, den nicht mischbaren »Schichten wurde so eingestellt,
dass sie an einem? Punkt nahe dcu oberen indeles JOxtraktoro
zum Stehen Y.cw.. Der üe-ja;:olaiio;;U(.: verliecs den L1?:traktor
.·:.;:- oberen Jnae mit einer Ge:;c::^a)j.aigkci t von 3 »8 g pro ;. in
i.iit einer 'Jufjchwinaigrcit von 0,rj g prc r'in wurae n;-.he dem
oberen /.Indes aco :_,x«r;.-.]-.tern '.ι-ν^οτ eint;eloitet, um Spuren von
Methanol unu ;.5chv.'efe.l8:jr,re mn .; o;n Benzo laus zug au:"üi;'.vaßch':-u.
Der !Teil des ..^ctraktoi'G zwischc.ji aeni ./aGfiereintritt und ue;,
Eintritt" der Üuurelösunj der 200 mm lang w..r, wurde so au s
Waschzone verwe
Der aus dem _LZtrfü;tor austretende Benzolauszug enthielt 13"
I.Iethyl-levulinat, was ungefähr 62 <i der cingescitzten Levuli:;.-säure
entspricht, -^ieser Au;-;sug wurde gesamnelt und. das Benzol
-53
009816/1909
BAD ORIO."!- =
36 -53- 1A-918
durch Destillation bei Atmosphärendruck entfernt. Der Rückstand
dieser Operation war rohes Methyl-levulinat. Dieses wurde dann im Vakuum destilliert, wobei ein farbloses öl entstand,
das als Methyl-levunilat von 99 »3 '/^ige Reinheit i dentifiziert
v/urde.
Zu dem den Extraktor verlassenden Raffinat wurde weitere Levulinsäure zugegeben und die entstehende Lösung wurde wieder
in den Extraktor eingleitet. Während dieses zweiten Durchgangs wurde weiteres Methyl-levulinat gebildet und in
das Benzol extrahiert.
Es wurde eine Lösung aus 200 g Saccharose, 400 g Methanol , 400 g wasser und 400 g 38 ?aiger wässriger Salzsäure hergestellt.
Diese Lösung wurde bei 50 ö mit dem gleichen Volumen
Benzol in dem in Beispiel 23 beschriebenen Extraktor extrahiert. Der Benzolauszug enthielt 0,5 Methyl-levulinat, obwohl
der übliche Abbauschritt (digestion step) weggelassen v/urde.
Das Raffinat dieser Extraktion wurde wieder in den Kreislauf zurückgegeben und nochmals mit einem zweiten Volumen Benzol
extrahiert. Dieser Auszug enthielt ebenfalls 0,55-ΰ Lie thy I-levuiinat.
Vermutlich wurde eine Extraktion bei höherer Tempe ratur una unter Druck die Bildung von Hethyl-levulinat erhöhen.
jjoir;ρiel 25
Eine Lösung von 23 ",* Saccharose und 11 <-/o Salzsäure in Wasser
wurde 5 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Die Lösung färbte sich schwarz und es bildeten sich S'estütoffe. Diese Lösung
wurde abgekühlt und filtriert. Das FiItrat v/urde dann mit
den gleichen Volumen Methanol vermischt und mit einem gleichen Volumen Benzol, v/ie in Beispiel 18 beschrieben extra-
-54-009816/1909
BAD
-54- 1Λ-36 918
liiert. Der Benzolauszug enthielt 3,8 C,O Methyl-levulinat.
Das Benzol wurde durch. Destillation bei Atmosphärendruck entfernt. Der Rückstand dieser Destillation wurde dann im
Vakuum bei 50 mm Hg destilliert, wobei 99»27 $ reines levulinat
als farbloses Öl entstand.
-Patentansprüche»
BAD
ntf sir μ e η
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zur Behandlung von organischen Carbonsäuren, die in wässriger Lösung enthalten sind, dadurch gekennzeichnet, dass man einen im wesentlichen mit "./asaer mischbaren Alkohol zu der wässrigen Lorning, die mindestens eine organische Carbonsäure enthält, zugibt, um die mindestens eine organische Carbonsäure zu verestern, die entstehende alkonolische Lösung mit einem im wesentlichen mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel zusammen bringt, wobei eine wässrige Phase und eine organische Phase entstehen und der aus mindestens einer organischen Carbonsäure gebildete Ester in die organische Phase geht.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Veresterung durch Zugabe des Alkohols und die Extraktion mit den mit V/asser nicht mischbaren Lösungmittel gleichzeitig durchführt.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g ekenn zeichnet, dass man den Alkohol und das mit V/asser nicht ijxi.schcare Lösungsmittel so wählt, dass mindestens «ine der in der wässrigen Lösung vorhandenen Säurenverestert wiru und mindestens eines:· α er gebildeten IJster in die organische .Phase übergeht.4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man von einer Lösung ausgeht, die Lonocarbonsüuren, Dicarbonsäuren, Polycarbonsäuren, ungesättigte organische oäuren, substituierte organische Sauren oaer deren Gemische enthält.|5. Verfahren nuch Anspruch 1 bis A1 dadurch g e Ir e η η ·/. ν ί· ο h u ο t, aacs nan u3 <· Alkohol ('inen primären .-ror.-'.üket ί..Ι;-Λ*.:: ouej' ycyz\i>i±:ji'Mi ./.] koiv"! mit 1 ti:; ungoi": hv 5 lioijlen':toi'ii:-.i"Oi..-..ii ein All·:;/! C"i--gl,;]:o!l nnü/oder '-in Äther·- _2~009816/1909BAD-I- Sfc 1A-36 918IQCi OQQ derivat dieser Alkohole verwendet. M ^ ' *■ <* <J6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man als mit Y/asser nicht-mischbares Lösungsmittel ein aromatisches polarisierbares oder polares Lösungsmittel verwendet.7. Verfahren nach Anspruch 1 Ms 6, dadurch g e kennze ichne t, dass man als mit Wasser nicht-mischbares Lösungsmittel einen aromatischen Kohlenwasserstoff aliphatischen Kohlenwasserstoff, halogonierten-aromatischon oder aliphatischen Kohlenwasserstoff, cycloaliphatischen Kohlenwasserstoff oder ein Gemisch dieser Lösungsmittel verwendet.8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass man sur Veresterung der Säure einen solchen Alkohol wählt, dass der entstehende Ester von dem mit Wasser nicht-mischbaren Lösungsmittel extrahiert v/erden kann.9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass man das mit w'asser nicht mischbare organische Lösungsmittel so auswählt, dass es die aus der v/ässrigen Lösung gebildeten Ester extrahiert aber nicht die Säuren.10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, dass man eine wässrige Lösung verwendet, die ungefähr 2-15 Gew^ eines Katalysators enthielt.11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10 dadurch gekennzeichnet, dass man die Veresterungsreaktion bei einer Temperatur durchführt, die im Bereich von Zimmertemperatur bis ungefähr zum Siedepunkt des verwendeten Alkohols liegt.12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch g e kenn ζ e' i c h η e t, dass man die οrfjanlache und die v.ciss-0 0 9 8 16/1909 bad original-J- 1A-36 918rige Phasen sich trennen lässt, und die organische Phase anschliessend weiterbehandelt, un das mit Wasser nicht mischbare Lösungsmittel und die darin enthaltenen Ester zu trennen und zu gewinnen.13. Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch g ekennzeichnet, dass man das Verfahren kontinuierlich durchführt, indem man die die Säure enthaltende wässrige Lösung und den Alkohol in ein Veresterungs/Extraktionsgefäss gibt, das mit Wasser nicht-mischbare Lösungsmittel hinzufügt, die organische und die wässrige Phase kontinuierlich getrennt entfernt, den Alkohol kontinuierlich von der wässrigen Phase abdestilliert und in das Veresterungs-Zllxtraktionsgefäcs zurückgibt, und das mit V/asser nicht-mischbare, organische Lösungsmittel kontinuierlich von der organischen Phase entfernt und väeder in den Kreislauf zurückführt.14. Verfahren nach Anspruch 1 bis 13, dadurch g ekennzeichnet, dass aie Vervveilzeiten so lang gewählt v/erden, dass eine wirksame Veresterung und Phasentennung erreicht wird.15. Verfahren nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Säure eine Monocarbonsäure, Dicarbonsäure, Polycarbonsäure oder ein Gemisch dieser Säuren, der alkohol ein primärer Alkohol mit 1-5 Kohlenstoffatomen unü da,f3 mit ./aa.ser nicht-mischbare organische Lösungsmittel ein aromatische Kohlenwasserstoff ißt.16. Verfahren nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, uass die Säure die aus der wässrigen Lösung extrahiert werden soll, Milchsäure,der Alkohol Methanol oder Äthanol und das mit ./asser nicht mischbare organische Lösungsmittel ein aromatischer Ilohlenwanserstoff oder ein halogonierter aliphatisch^ -Kohlenwasserstoff ist.0 0 9 8 16/1909 bad original1A-36 91817· Verfahren nach Anspruch 1 bis 16, dadurch g e— kennze ichne t, dass die Säure, die aus der wässrigen Lösung extrahiert werden soll lä/ulinsäure, der Alkohol Methanol und das mit Wasser nicht mischbare organische Lösungsmittel ein aromatischer Kohlenwasserstoff ist.18. Verfahren nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass man als carbonsäurehaltige wässrige Ausgangslösung eine Lösung verwendet, die bei der Salpetersäureoxydation von Cyclohexanol und/oder Cyclohexanon entsteht und Salpetersäure enthält.19. Verfahren nach Anspruch 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die öäurelösung Bernsteinsäure Glutarsäure, Adipinsäure, metallische Katalysatorkomponenten und Salpetersäure enthält.20. Verfahren nach Anspruch 1 bis 19, dadurch ' g e kennze i c h η e t, aass die abgetrennte wässrige Phase anschliessend weiterbehandelt wird, um Alkohol, Y/asser und gegebenenfalls die die Katalysatorkomponenten enthaltende Salpetersäure zu trennen,21. Verfahren nach Anspruch 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Alkohol !!ethanol, das mit Y/asser nicht-mischbare Lösungsmittel Benzol ist, und diese Stoffe in gleichen Volunin a very/ endet werden, wie die behandelte Flüssigkeit.22. Verfahren nach Anspruch 1 bis 21, dadurch gekonnzeichnet, dass die Temperatur oberhalb von ungefähr 55°G liegt..23.· Verfahren nach Anspruch 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daos man das Verfahren kontinuier-'009816/1909 " ~BAD original-v9- ΊΑ-36 918lieh durchführt, indem man die t,aure Lösung und den Alkohol in eine lioihe von Einspeisbehältern, Extraktoren und Absetzgefässen gibt, das mit Wasser nicht-mischbare Lösungsmittel im Gegenstrom hindurchleitet und die organischeu Phase und die wässrige !'hase kontiriierlich abtrennt.24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch g e -k e η η a e i ohne t, dass die Verweilzeiten in den einzelnen Uinspeisbehältern, ?Jxtraktoren und Absotsgefässen so gewählt werden, dass man eine wirksame Verestorungs- und i'has entrennung erre icht.25. Verfahren nach Anspriich 23 + 24, dadurch g e kennz e ichne t, aass die Winspeisbehalter und üxtraktoren cuf einer Temperatur oberhalb 55°C gehalten werden.26. Verfahren nach Anspruch 1 bis 23, dadurch g e kennzeichne t, dass der Alkohol Methanol und das mit ',.'asser nicht mischbare Lösungsmittel Benzol ist.BADOO 9 8 16/1909Leerseite
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