DE19512824A1 - Binden von Flüssigkeiten aller Art durch Polymerisation - Google Patents
Binden von Flüssigkeiten aller Art durch PolymerisationInfo
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- Materials Engineering (AREA)
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Description
Flüssigkeiten jedweder Art sollen durch Zugabe von dafür geeigneten
Polymeren ihren flüssigen Aggregatzustand in einen festen wandeln.
Wenn im Haushalt durch Undichtigkeit oder aus einem anderen Grund
Wasser aus der Waschmaschine oder deren Zuleitung austritt, treten
in der Regel größere Schäden auf, weil diese Menge Wasser nicht
schnell genug entsorgt werden kann.
Durch Überstreuen der Schadwasserfläche mit einem Polymer wie z. B.
Na-Polyacrylat wird dieses Schadwasser innerhalb kürzester Zeit so
stark absorbiert, daß ein weiteres Eintreten in eine darunter lie
gende Betondecke nicht weiter möglich ist und so zumindest weiterer
Schaden vermieden wird.
Man kann in einem Papierwürfel, welcher einen gewissen Rauminhalt
aufweist, normalerweise zur Maßkontrolle im Unterricht kein Wasser
im flüssigen Zustand geben, weil dies den Würfel aufweichen und
das Wasser dann austreten würde. Dies trifft auch in einem zusam
mengesteckten festen Körper, wie einem Kunststoffwürfel zu. Wenn
man nun durch Zugabe geeigneter Polymere den Aggregatzustand des
Wassers von flüssig in fest wandelt, bindet dieses Polymer die
Wassermoleküle so stark an sich, daß diese keine ausreichend
schnelle Verbindung mit einem Papier aufnehmen können und der
Nachweis über die Inhaltsmenge gelingen kann. Bei einem Würfel
aus zusammengesteckten Teilen kann das Wasser im geänderten Aggre
gatzustand nicht mehr durch die Ritzen dringen.
Man kann in einer Blisterpackung die Form eines Schneemanns oder
eines anderen Phantasiegebildes vorformen, diese Verpackung von
oben her mit Wasser füllen und dessen Fließfähigkeit durch Zugabe
eines Polymer in einen festen Aggregatzustand ändern. Beim Öffnen
der Blisterpackung bleibt der "Schneemann" in seiner Form erhalten
und kann aufgestellt werden.
Man kann eine "Sommerschneeballschlacht" veranstalten, indem man
einer genügend großen Menge Wasser ein geeignetes Polymer zusetzt.
Durch das Ändern des Aggregatzustandes des Wassers von flüssig in
einen solchen festen entsteht ein Gemenge, welches lebhaft an
Schneematsch erinnert, als Schneeball formbar ist und nach dem
durch einen Aufprall erfolgten Zerplatzen auch in gewisser Weise
die zum sich Bewegen benutzte Unterlage rutschig macht und auf
diese Art eine weitere Winterillusion verschafft.
Man kann einen Teebeutel an seiner unteren Faltstelle perforieren,
so daß sich diese unter Druck öffnet. Diesen Teebeutel füllt man
mit einer geringen Menge von etwa 1-2 g eines Polymer wie Na-Poly
acrylat und evtl. geeigneten Farbpigmenten. Wird nun dieser so
präparierte Teebeutel in das mit heißem Wasser gefüllte Teeglas
gegeben, absorbiert das enthaltende Polymer das Heißwasser inner
halb ganz kurzer Zeit und bewirkt bei den Betroffenen Erstaunen,
Überraschung und letztendlich Heiterkeit.
Gibt man einem fast geleerten Bierglas bzw. der darin enthaltenen
Restmenge Bier ein geeignetes Polymer zu und schüttelt das ganze
ein bißchen durch, so wird das Bier seinen flüssigen Aggregatzu
stand von einem flüssigen in einen festen wandeln und man kann das
Glas umdrehen, ohne daß dieses seinen Inhalt verliert. Auf diese
Weise bekommt man den Schaum nach unten in das Bier.
Es ist eine Fläche vorhanden, welche gepflastert wurde und dieses
Pflaster wurde anschließend mit Betonmörtel verfugt. Beim Verfugen
der Fläche bzw. im Anschluß daran entstand durch unsachgemäßes Ar
beiten ein Grauschleier, welcher sich auch durch hartnäckiges Sand
strahlen nicht entfernen läßt.
Nach der bisherigen Arbeitsweise wurde eine solche Fläche mit Salz
säure eingelassen, damit diese den Grauschleier auflöst und zer
stört. Dabei auftretende Nachteile waren vor allem, daß die flüssig
aufgebrachte Salzsäure in den Fugen davon lief und dabei den Kalk
anteil im Fugenmörtel und damit die ganze Fuge zerstörte. Im übrigen
versickerte die so "entlaufene" Salzsäure in einem noch nicht
verbrauchten Zustand entweder im Boden oder wurde durch andere
Flüssigkeiten aufgenommen und gelangte so z. B. in Oberflächen
gewässer mit den entsprechenden Nachteilen für die Umwelt.
Versetzt man jedoch die Salzsäure durch Beimengung von Polymer
wie z. B. Na-Polyacrylat von einem flüssigen in einen festeren,
nämlich pastenförmigen Zustand und streicht diese "Salzsäurepaste"
auf die mit Grauschleier verschmierten Steine, arbeitet diese
Salzsäurepaste die Grauschleierschicht in ganz geringen Einwirk
tiefen nach und nach ab, gelangt so nicht unkontrolliert in die
Umwelt und auch nicht in sonst gefährdetes Gestein unter der
Grauschleierschicht, wie z. B. Sandsteinpflaster. Die Säurekraft
der Salzsäure wird überdies in dieser Form voll ausgenutzt, da
die Salzsäurepaste von bereits gereinigten Flächen auf noch ver
schmutzte ganz einfach mit einer Spachtel übertragen werden kann.
In dieser Form wird natürlich erheblich weniger Salzsäure für die
gleich große Fläche als bisher benötigt und die Schädigung der
Umwelt ist um ein Vielfaches geringer, wenn nicht ganz auszu
schließen.
Claims (6)
1. Verfahren zum Ändern eines flüssigen Aggregatzustandes von
flüssigen Mitteln in einen pastenförmigen bis festen Aggregat
zustand, dadurch gekennzeichnet, daß ein Superabsorber in Form
von superabsorbierenden Polymeren eingesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Superabsorber ein Polyacrylatabsorber verwendet wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Superabsorber ein stärkehaltiges Na-Polyacrylat ver
wendet wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die zu absorbierende Flüssigkeit Wasser ist, das aus einer
Waschmaschine oder einem anderen Haushaltsgerät austritt und
das verfestigt wird, um es daran zu hindern, durch Decken zu
dringen, darunter liegende Putzschichten zu lösen und Mobiliar
ernsthaft zu schädigen.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die zu absorbierende Flüssigkeit Wasser ist, welches ver
festigt wird, um Figuren zu bilden, Schneebälle zu formen oder
es am Austreten aus einem vorgeformten Würfel zu hindern.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei den zu absorbierenden Flüssigkeiten um Getränke
handelt, die verfestigt werden, um Teewasser aufzusaugen oder
Bier so fest zu absorbieren, daß es beim Wenden des Bierglases
in diesem verbleibt und der Schaum unten ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19512824A DE19512824A1 (de) | 1995-02-13 | 1995-04-07 | Binden von Flüssigkeiten aller Art durch Polymerisation |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29505206 | 1995-02-13 | ||
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19512824A1 true DE19512824A1 (de) | 1996-08-14 |
Family
ID=8005969
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19512824A Withdrawn DE19512824A1 (de) | 1995-02-13 | 1995-04-07 | Binden von Flüssigkeiten aller Art durch Polymerisation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19512824A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001059027A1 (fr) * | 2000-02-10 | 2001-08-16 | Atofina | Composition de neige artificielle a usage decoratif et procede de mise en oeuvre |
US6596532B1 (en) | 1997-12-12 | 2003-07-22 | BIOMéRIEUX, INC. | Device for isolation and surface culture of microorganisms from bulk fluids |
GB2447895A (en) * | 2007-03-24 | 2008-10-01 | Gelicity | Novelty or joke tea bag |
-
1995
- 1995-04-07 DE DE19512824A patent/DE19512824A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US6596532B1 (en) | 1997-12-12 | 2003-07-22 | BIOMéRIEUX, INC. | Device for isolation and surface culture of microorganisms from bulk fluids |
US7183073B2 (en) | 1997-12-12 | 2007-02-27 | Biomerieux, Inc. | Method for detecting microorganisms |
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FR2804965A1 (fr) * | 2000-02-10 | 2001-08-17 | Atofina | Composition de neige artificielle a usage decoratif et procede de mise en oeuvre |
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