DE19512436A1 - Airbagsystem - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Luft
sack- bzw. Airbagsystem zum Schutz eines Fahrzeuginsassen
durch Abmilderung eines Aufpralls bei einer Fahrzeugkolli
sion unter Verwendung eines Luftsacks bzw. Airbags, der
aufgeblasen wird, wenn eine Fahrzeugkollision stattfindet.
Bei einem Airbagsystem handelt es sich bekanntlich um
ein Fahrzeuginsassen-Schutzsystem, das einen Fahrzeuginsas
sen im Falle einer Fahrzeugkollision schützt. Ein derarti
ges Airbagsystem besteht aus einem Sensor, der eine Kolli
sion des Fahrzeugs erfaßt, einer Aufblasvorrichtung, die
unter Zugrundelegung eines Signals aus dem Sensor sehr
schnell Gas abgibt, und einem Airbag, der sich mit Hilfe
des von der Aufblasvorrichtung abgegebenen Gases aufbläht.
Wenn ein Fahrzeug in eine Kollision verwickelt wird,
entfaltet sich der Airbag mit Hilfe des Gases zwischen dem
betreffenden Fahrzeuginsassen und internen Komponenten des
Fahrzeugs, wie beispielsweise einem Armaturenbrett oder ei
nem Lenkrad, die sich vor dem Fahrzeuginsassen befinden.
Der aufgeblähte bzw. entfaltete Airbag mildert den auf den
Fahrzeuginsassen ausgeübten Stoß ab, wenn der Fahrzeugin
sasse mit diesen internen Komponenten zusammenstößt. Für
einen auf dem Beifahrersitz befindlichen Fahrzeuginsassen
ist es vorteilhaft, den Airbag direkt zum Fahrzeuginsassen
hin aufzublähen, um einen wirksamen Schutz zu ermöglichen,
da bei einem Beifahrersitz die Entfernung zwischen dem
Fahrzeuginsassen und einem Ort, an dem der Airbag instal
liert werden kann, größer als beim Fahrersitz ist. Im Stand
der Technik wird das Airbagsystem daher im Zentrum des dem
auf dem Beifahrersitz befindlichen Fahrzeuginsassen gegen
überliegenden Armaturenbretts installiert bzw. angeordnet.
Hierbei handelt es sich um die sogenannte
"Mittenmontageform". Insbesondere dann, wenn der zum Schutz
des auf dem Beifahrersitz befindlichen Fahrzeuginsassen
verwendete Airbag eine geringe Luftkapazität bzw. ein klei
nes Aufblasvolumen aufweist, wird gewöhnlich die Mittenmon
tageform angewendet.
Jedoch wird bei der Installation des Airbagsystems am
Zentrum des Armaturenbretts selbst dann die Gestaltungs
freiheit von Strukturen und die jeweilige Gestaltbarkeit
anderer, innerhalb des Armaturenbretts zu befestigender
Komponenten eingeschränkt, wenn das Airbagsystem aufgrund
der Verwendung eines Airbags mit kleiner Luftkapazität aus
reichend kompakt ist. Darüber hinaus ist es möglich, daß
der Airbag auftrifft und das Gesicht des Fahrzeuginsassen
verletzt, da sich der Airbag direkt zum Gesicht des Fahr
zeuginsassen hin aufbläht. Zur Lösung eines solchen Pro
blems wurde vorgeschlagen, das betreffende Airbagsystem in
einem oberen Teil des Armaturenbretts zu installieren. In
diesem Fall ist die Aufblasvorrichtung, die dem Airbag ex
plosionsartig Gas zuführt, im oberen Teil des Armaturen
bretts derart angeordnet, daß sich der Airbag zunächst ent
lang der Windschutzscheibe des Fahrzeugs aufbläht, wobei
der Spalt bzw. Raum zwischen dem Insassen und den internen
Komponenten wie beispielsweise dem Armaturenbrett erst an
schließend mit dem aufgeblähten Airbag aufgefüllt wird.
Wenn das Airbagsystem in der vorstehend beschriebenen
Weise installiert und betrieben wird, treten jedoch nach
folgende Probleme auf. Beispielsweise im Falle eines sol
chen Airbagsystems, das einen zweidimensional genähten Air
bag aufweist, ist die Wahrscheinlichkeit größer, daß der
Airbag durch die Windschutzscheibe am Aufblähen bzw. Ent
falten gehindert wird. Darüber hinaus wird das Aufblähen
des Airbags durch die Wechselwirkung zwischen dem Airbag
und der Windschutzscheibe behindert, so daß der Raum zwi
schen dem Fahrzeuginsassen und den inneren Komponenten wie
dem Armaturenbrett nicht in ausreichendem Maße mit dem auf
geblähten Airbag aufgefüllt werden kann. Als Folge davon
ist es schwierig, den auf den Fahrzeuginsassen bei einer
Fahrzeugkollision ausgeübten Stoß bzw. die entsprechende
negative Beschleunigung in ausreichendem Maße zu absorbie
ren.
Wenn ein Airbagsystem gleichwohl im oberen Teil des Ar
maturenbretts installiert wird, kann zur Lösung der obigen
Probleme ein Airbagsystem verwendet werden, wie es in der
japanischen Patentanmeldung mit der Offenlegungsnummer Hei
4-193645 offenbart ist. Dieser bekannte Airbag wird herge
stellt, indem drei Tuch- bzw. Stoffstücke dreidimensional
derart zusammengenäht werden, daß der Airbag der jeweiligen
Gestalt der umgebenden Komponenten wie der Windschutz
scheibe angepaßt ist, wenn sich der Airbag aufbläht. Hier
durch wird die Flexibilität bzw. Gestaltungsfreiheit in der
Auswahl des Installationsbereichs für das Airbagsystem ver
bessert.
Die Verwendung eines dreidimensional genähten Airbags,
um die Installation des Airbagsystems wie bei diesem her
kömmlichen System im oberen Teil des Armaturenbretts zu er
möglichen, erfordert zusätzliche Verarbeitungsvorgänge bei
der Herstellung des Airbags, wodurch die Herstellungskosten
entsprechend erhöht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Airbagsy
stem zu schaffen, das einen Fahrzeuginsassen ohne jede Ver
komplizierung des Herstellungsvorgangs des Airbags und ohne
Erhöhung der Herstellungskosten des Airbagsystems selbst
dann wirksam zu schützen vermag, wenn das Airbagsystem in
einem oberen Teil eines Armaturenbretts installiert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Kenn
zeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen ge
löst.
Das erfindungsgemäße Airbagsystem weist demnach einen
Airbag auf, der dadurch hergestellt wird, daß ein äußerer
Saum mindestens eines Stücks Stoff bzw. Tuch zweidimensio
nal wie ein Sack oder Ballon zusammengenäht wird. Ein Air
bagbefestigungsloch, über das das von der Aufblasvorrich
tung explosionsartig abgegebene Gas in den Airbag einge
führt wird, ist erfindungsgemäß außermittig derart angeord
net, daß die Position des Airbagbefestigungslochs gegenüber
dem Zentrum des Airbags vom Fahrzeuginsassen weg versetzt
ist, und zwar bezogen auf die Rückwärts- und Vorwärtsrich
tung bzw. auf die Längsrichtung des Fahrzeugs. Das Airbag
system ist in einer inneren Komponente des Fahrzeugs derart
installiert, daß sich der Airbag nach oben anstelle hori
zontal aufbläht.
Mit dem derart aufgebauten Airbagsystem wird die Anzahl
der Herstellungsschritte nicht erhöht, da der Airbag zwei
dimensional wie ein Sack oder Ballon geformt ist. Der Air
bag wird in einem frühen Stadium seines Aufblasvorgangs
nach oben aufgebläht. Somit trifft der Airbag nicht den
Fahrzeuginsassen und verletzt ihn nicht. Wenn der Airbag
vollständig aufgeblasen ist, steht der Airbag zum Fahrzeug
insassen hin hervor, da das Airbagbefestigungsloch in der
erläuterten außermittigen Position ausgebildet ist. Daher
ist es möglich, den vor dem Fahrzeuginsassen befindlichen
Raum in wirksamer Weise mit dem aufgeblasenen Airbag auszu
füllen und den Fahrzeuginsassen ausreichend zu schützen.
Das erfindungsgemäße Airbagsystem kann in einem oberen
Teil des Armaturenbretts des Fahrzeugs installiert werden,
wenn es zum Schutz eines auf einem Beifahrersitz befindli
chen Fahrzeuginsassen vorgesehen ist. Bei dem zum Schutz
eines auf dem Beifahrersitz befindlichen Fahrzeuginsassen
vorgesehenen Airbagsystems ist das Airbagbefestigungsloch
derart außermittig angeordnet, daß der aufgeblasene Airbag
anstatt zur Windschutzscheibe zu dem auf dem Beifahrersitz
befindlichen Fahrzeuginsassen hin geneigt ist. Der Raum
zwischen dem Fahrzeuginsassen und dem Armaturenbrett kann
daher sachgemäß mit dem aufgeblasenen Airbag aufgefüllt
werden, da das Aufblähen des Airbags nicht durch die Wind
schutzscheibe behindert wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung
von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeich
nung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 anhand einer Teil-Querschnittsansicht ein
erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäße Airbag
systems;
Fig. 2 eine aus der Richtung eines Pfeils A in
Fig. 1 gesehene Vorderansicht des Airbagsystems;
Fig. 3 eine Vorderansicht des Airbags im ersten
Ausführungsbeispiel;
Fig. 4 eine entlang einer Linie II-II der Fig. 3
genommene Querschnittsansicht des Airbags;
Fig. 5 eine Vorderansicht des Airbags in einem
zweiten Ausführungsbeispiel;
Fig. 6 eine entlang der Linie III-III der Fig. 5
genommene Querschnittsansicht des Airbags;
Fig. 7 eine Vorderansicht des Airbags in einem
dritten Ausführungsbeispiel;
Fig. 8 eine entlang einer Linie IV-IV der Fig. 7
genommene Querschnittsansicht des Airbags;
Fig. 9 eine Teil-Querschnittsansicht eines vier
ten Ausführungsbeispiels des Airbagsystems;
Fig. 10 eine Teil-Querschnittsansicht eines
fünften Ausführungsbeispiels des Airbagsystems;
Fig. 11 eine Teil-Querschnittsansicht eines
sechsten Ausführungsbeispiels des Airbagsystems;
Fig. 12 eine Teil-Querschnittsansicht eines
siebten Ausführungsbeispiels des Airbagsystems;
Fig. 13 eine Teil-Querschnittsansicht eines ach
ten Ausführungsbeispiels des Airbagsystems; und
Fig. 14 eine entlang einer Linie V-V der Fig. 13
genommene Querschnittsansicht des Airbagsystems.
Ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nach
folgend unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4 näher er
läutert.
Fig. 1 ist hierbei eine Teil-Querschnittsansicht, die
ein in ein Fahrzeug eingebautes Airbagsystem zeigt. Fig. 2
ist eine aus der Richtung eines Pfeils A in Fig. 1 gesehene
Vorderansicht dieses Airbagsystems. Fig. 3 zeigt eine Drauf
sicht auf den Airbag und Fig. 4 ist eine Querschnittsansicht
des im ersten Ausführungsbeispiel verwendeten Airbags.
Die Struktur bzw. der genaue Aufbau des Airbagsystems
50 des ersten Ausführungsbeispiels wird nachstehend näher
erläutert.
Ein Verschlußdeckel bzw. eine Abdeckplatte 1 wird für
ein Gehäuse 4 verwendet, das einen Airbag 2, eine Aufblas
vorrichtung 3 usw. enthält. Die Abdeckplatte 1 weist eine
dünne Sollbruchlinie bzw. Aufreißkante 11 auf, die während
des Aufblasens des Airbags 2 aufreißt. Die Abdeckplatte 1
wird befestigt, indem eine Vielzahl von am äußeren Umfang
der Abdeckplatte 1 vorgesehenen Löchern 12 an einer eben
solchen Vielzahl von Einrasthaken 41, die am äußeren Umfang
des Gehäuses 4 vorgesehen sind, eingehakt werden.
Die Aufblasvorrichtung 3 ist scheibenförmig gestaltet
und mittels eines Haltebügels 31 und einer Mutter 32 am Ge
häuse 4 befestigt.
Der Airbag 2 besteht aus einem oberen Tuch 22 bzw. ei
ner oberen Leinwand und einem unteren Tuch 21 mit einem
Airbagbefestigungsloch 23 und Lüftungslöchern 25. Wie aus
Fig. 4 hervorgeht, sind die Umfangsbereiche bzw. umfangssei
tigen Säume 24 des unteren Tuchs 21 und des oberen Tuchs 22
zusammengenäht. Das Airbagbefestigungsloch 23 wird dazu
verwendet, aus der Aufblasvorrichtung 3 Gas in den Airbag 2
einzuführen und den Airbag 2 am Gehäuse 4 zu befestigen. Um
das Airbagbefestigungsloch 23 herum ist ein Verstärkungs
tuch 26 angenäht, auf das die Beanspruchung beim Aufblasen
des Airbags 2 konzentriert wird, um dadurch die Festigkeit
des Airbagbefestigungslochs 23 zu verbessern.
Wie aus den Fig. 1 und 3 hervorgeht, ist das Airbag
befestigungsloch 23 an einer Position vorgesehen, die ge
genüber der Zentralposition bzw. Mitte P des Airbags 2 um
eine Distanz L zu einer Windschutzscheibe 110 hin beabstan
det ist. Die Distanz L hat die Bedeutung einer Versatz
größe. Die Distanz L wird in Übereinstimmung mit der jewei
ligen Gestalt der inneren Komponenten des Fahrzeugs usw.,
insbesondere der durch den Installationsort des Airbagsy
stems festgelegten Aufblasrichtung des Airbags 2, sowie ei
nem Winkel der Windschutzscheibe 110 festgelegt. Eine Di
stanz L2 zwischen den beiden Lüftungslöchern 25 wird größer
eingestellt als eine Distanz L1 einer Öffnungsbreite der
Abdeckplatte 1, so daß die Lüftungslöcher 25 während des
Aufblasens des Airbags 2 von der Abdeckplatte 1 nicht bloc
kiert bzw. in ihrer Funktion behindert werden.
Bei dem den vorstehend beschriebenen Aufbau aufweisen
den Airbagsystem 50 werden (in den Figuren nicht gezeigte)
Schrauben verwendet, um das Gehäuse 4 und eine Abdeckung 5
an einer Strebe 6 zu befestigen. Die Strebe 6 ist ihrer
seits unter Verwendung einer Verschraubung 9 an einer Hal
tevorrichtung 8 innerhalb des Armaturenbretts 120 befe
stigt. Das Airbagsystem 50 ist somit an einem oberen Teil
des Armaturenbretts 120 des Fahrzeugs befestigt.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise des vorstehend be
schriebenen Airbagsystems 50 näher erläutert.
Der Airbag 2 bläht sich auf, wenn von der Aufblasvor
richtung 3 im Falle einer Fahrzeugkollision Gas zugeführt
wird. Die an der Abdeckplatte 1 ausgebildete dünne Aufreiß
kante 11 wird aufgrund des vom Airbag 2 ausgeübten Drucks
aufgebrochen. In einem frühen Stadium der Aufblähung des
Airbags 2 bläht sich der Airbag entlang der Windschutz
scheibe 110 auf. Der Grund hierfür liegt darin, daß die
Aufblasvorrichtung 3 ungefähr horizontal am oberen Teil des
Armaturenbretts 120 angeordnet ist. Die Ausströmrichtung
des von der Aufblasvorrichtung 3 abgegebenen Gases wird vom
Gehäuse 4 so geändert, daß es zur Windschutzscheibe 110 hin
ausströmt. Der Airbag 2 bläht sich in Übereinstimmung mit
der gestrichelten Linie 29 in Fig. 1 auf, wenn er seine ma
ximale Ausdehnung erreicht.
Der Airbag 2 bläht sich daraufhin in Übereinstimmung
mit der strichpunktierten Linie 20 vollständig auf, bevor
der Fahrzeuginsasse mit dem Airbag 2 kollidiert. Der Grund
hierfür liegt darin, daß das Airbagbefestigungsloch 23 des
Airbags 2 so versetzt ist, daß es um die Distanz L näher an
der Windschutzscheibe 110 liegt, wodurch das Aufblasen des
Airbags 2 nicht durch die Windschutzscheibe 110 behindert
wird. Wenn sich der Airbag völlig aufbläht, wie dies mit
tels der strichpunktierten Linie 20 angedeutet ist, tritt
nahezu keinerlei Wechselwirkung zwischen dem Airbag 2 und
der Windschutzscheibe 110 auf, wodurch der Airbag 2 in
starkem Maße zur Fahrzeuginsassenseite hin hervorsteht.
Nachfolgend werden die Wirkungen des ersten Ausfüh
rungsbeispiels näher erläutert.
Der im ersten Ausführungsbeispiel verwendete Airbag 2
wird hergestellt, indem die Umfangsabschnitte 24 von zwei
Tüchern bzw. Leinwänden 20 und 21, die gemäß der Darstel
lung in den Fig. 1, 3 und 4 die gleiche zweidimensionale
Gestalt aufweisen, zusammengenäht werden. Hierdurch wird
die Herstellung des Airbags vereinfacht und eine entspre
chende Kostenherabsetzung erzielt, insbesondere im Ver
gleich zu solchen Airbags, bei denen mehr als drei Tücher
dreidimensional zusammengenäht werden oder bei denen zwei
Tücher verwendet werden und ein einzelnes Tuch in eine zy
lindrische Gestalt geformt und dreidimensional zusammenge
näht wird, um einen Airbag zu bilden.
Selbst wenn der billig herzustellende und zweidimensio
nal zusammengenähte Airbag 2 gemäß obiger Beschreibung im
Airbagsystem 50 verwendet wird, das den Airbag 2 aus der
Oberseite des Armaturenbretts 120 nach oben entfaltet, er
streckt sich der Airbag 2 in dem mittels der strichpunk
tierten Linie 20 angedeuteten Zustand der vollständigen
Entfaltung in starkem Maße zur Fahrzeuginsassenseite hin,
da das Airbagbefestigungsloch 23 gemäß vorstehender Be
schreibung in der außermittigen Position angeordnet ist.
Wenn das Airbagbefestigungsloch 23 nicht in einer derarti
gen außermittigen Position vorgesehen wird, bläht sich der
Airbag so auf, daß er die mit der strichdoppelpunktierten
Linie 200 angedeutete herkömmliche Gestalt annimmt. Derje
nige Teil des Airbags, der sich entsprechend der Linie 200
über die Windschutzscheibe 110 hinaus zur Außenseite des
Fahrzeugs erstreckt, bläht sich aufgrund seiner Wechselwir
kung mit der Windschutzscheibe 110 nicht gleichmäßig bzw.
weich auf. Darüber hinaus kann der Raum vor dem Fahrzeugin
sassen nicht ausreichend mit dem Airbag aufgefüllt werden,
so daß der auf den Fahrzeuginsassen ausgeübte Stoß nicht
sauber absorbiert werden kann.
In Übereinstimmung mit dem ersten Ausführungsbeispiel
ist das Airbagbefestigungsloch 23 jedoch auf die vorstehend
erwähnte außermittige Position eingestellt, so daß die
Wechselwirkung mit der Windschutzscheibe 110 gemäß der Dar
stellung in Fig. 1 beinahe vollständig eliminiert werden
kann und der Airbag sich im beträchtlichen Maße zum Fahr
zeuginsassen hin aufblähen kann. Daher ist es möglich, den
Raum zwischen dem Fahrzeuginsassen und den inneren Kompo
nenten wie dem Armaturenbrett 120 mit dem Airbag 2 aufzu
füllen. Abgesehen von der Verwendung eines Airbags mit gro
ßer Kapazität bzw. großem Volumen im Airbagsystem 50 kann
durch diese Maßnahme ein großer Raum zwischen dem Fahrzeug
insassen und dem Armaturenbrett 120 am Beifahrersitz selbst
dann vollständig aufgefüllt werden, wenn ein Airbag mit
kleiner Kapazität verwendet wird.
Die Installation des Airbagsystems 50 am oberen Teil
des Armaturenbretts 120 verhindert darüber hinaus, daß sich
der Airbag 2 in gerader Linie zum Fahrzeuginsassen hin auf
bläht, wodurch eine Kollision des Airbags 2 mit dem Gesicht
des Fahrzeuginsassen verhindert wird, so daß die auf das
Aufblasen des Airbags 2 zurückzuführende Gefahr der Verlet
zung des Fahrzeuginsassen entsprechend verringert werden
kann. Darüber hinaus ist es möglich, die jeweilige Struktur
und Gestalt anderer innerhalb des Armaturenbretts 120 zu
installierender Innenkomponenten flexibler bzw. mit größe
rer Konstruktionsfreiheit vorsehen zu können. Beispielswei
se ist es möglich, eine große Aufbewahrungsbox vorzusehen,
die oftmals an der Mitte des Armaturenbretts 120 angeordnet
wird.
Nachfolgend wird ein zweites Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher erläutert. Zur Vermeidung unnötiger Wieder
holungen wird in diesem Zusammenhang auf die Erläuterung
gleicher Strukturen, Arbeitsweisen und Wirkungen wie beim
ersten Ausführungsbeispiel verzichtet.
Das zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Fig. 5 und 6 gezeigt. Fig. 5 ist hierbei eine Vorderan
sicht eines Airbags 2a dieses Ausführungsbeispiels, während
Fig. 6 eine entlang einer Linie III-III der Fig. 5 genommene
Querschnittsansicht des Airbags 2a darstellt.
Im Falle des Airbags 2 des ersten Ausführungsbeispiels
werden zwei Tücher (oberes Tuch 21 und unteres Tuch 22)
verwendet und ihre Ränder werden vernäht, um den Airbag 2
zu bilden, wohingegen im Falle des Airbags 2a des zweiten
Ausführungsbeispiels ein einziges Tuch 21 gefaltet wird, um
den Umfangsabschnitt 24a des Airbags 2a gemäß der Darstel
lung in Fig. 6 zu nähen. Ein Airbagbefestigungsloch 23a, dem
aus der Aufblasvorrichtung 3 Gas zugeführt wird, ist um die
Distanz L in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung des Fahrzeugs
bzw. in dessen Längsrichtung näher an der Windschutzscheibe
110 vorgesehen. Es ist darüber hinaus nicht notwendig, den
Airbag 2a von der Vorderseite betrachtet in eine kreis-
oder ovalförmige Gestalt auszubilden; er kann vielmehr auch
in eine solche Gestalt gebracht werden, die einem Quadrat
oder Rechteck ähnlich ist, oder auch in andere Gestalten,
wie beispielsweise in ein Fünfeck oder Sechseck.
Da der Airbag dieses Ausführungsbeispiels gemäß vorste
hender Erläuterung die gleiche Struktur aufweist, sind die
gleichen Wirkungen wie beim ersten Ausführungsbeispiel er
zielbar. Da der Airbag 2a durch Falten des Tuchs 21a herge
stellt wird, wird darüber hinaus die beim zweidimensionalen
Nähen zurückgelegte Strecke verkürzt, wodurch die Herstel
lung des Airbags 2a entsprechend vereinfacht wird. Die Her
stellungskosten des Airbagsystems 50 können daher ebenfalls
herabgesetzt werden. Da darüber hinaus kein Nähabschnitt
bzw. keine Naht des Airbags 2a an der Fahrzeuginsassenseite
vorhanden ist, wenn sich der Airbag 2a aufbläht, wird der
Fahrzeuginsasse nicht durch eine Naht des Airbags 2a ver
letzt.
Ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird
nachstehend näher erläutert.
Fig. 7 zeigt anhand einer Vorderansicht einen bei dem
Airbagsystem 50 des dritten Ausführungsbeispiels verwende
ten Airbag 2b, während Fig. 8 eine entlang einer Linie IV-IV
der Fig. 7 genommene Querschnittsansicht des Airbags 2b dar
stellt.
Beim dritten Ausführungsbeispiel wird eine bestimmte
Art von Tuch bzw. Gewebe für das untere Tuch 21b und das
obere Tuch 22b, die den Airbag 2b bilden, verwendet. Das
verwendete Gewebe erlaubt das Freisetzen des im Airbag 2b
enthaltenen Gases über seine Faserung. Da das Gas über die
Faserung freigesetzt wird, ist es nicht notwendig, Lüf
tungslöcher vorzusehen, die dazu dienen eine geeignete
Menge des Gases aus dem Airbag 2b abzulassen, um den ausge
übten Stoß zu absorbieren, wenn der Airbag 2b mit dem Fahr
zeuginsassen kollidiert. Daher ist im unteren Tuch 21b le
diglich das Airbagbefestigungsloch 23 ausgebildet.
Die Verwendung des vorstehend beschriebenen Airbags 2b
im Airbagsystem 50 führt zu den gleichen vorteilhaften Wir
kungen wie beim ersten Ausführungsbeispiel und hat darüber
hinaus den Vorteil, daß keine Lüftungslöcher vorgesehen
werden müssen, wie dies bislang erforderlich war, so daß
die Herstellung des Airbag 2b weiter vereinfacht wird.
Nachfolgend wird ein viertes Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher erläutert.
Fig. 9 ist eine Teil-Querschnittsansicht eines Airbagsy
stems 50c des vierten Ausführungsbeispiels. Das Airbagsy
stem 50c ist im Gegensatz zu dem des ersten Ausführungsbei
spiels, das an der Oberseite des Armaturenbretts 120 in
stalliert ist, an einem Ort installiert, der sich geringfü
gig unterhalb des oberen Teils eines Armaturenbretts 120c
befindet. Die auf diese Art vorgenommene Installation des
Airbagsystems 50c führt dazu, daß sich der Airbag 2c ge
ringfügig direkter zum Fahrzeuginsassen hin aufbläht, als
dies beim ersten Ausführungsbeispiel der Fall ist. Bei dem
auf diese Weise installierten Airbagsystem 50c zu verwen
denden Airbag 2c kann es sich um den beim ersten Ausfüh
rungsbeispiel im einzelnen erläuterten Airbag 2 handeln. Es
ist jedoch auch möglich, den beim zweiten oder dritten Aus
führungsbeispiel vorgesehenen Airbag 2a bzw. 2b zu verwen
den.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise des auf die vorste
hend beschriebene Weise zu installierenden Airbagsystems
50c näher erläutert.
Wenn infolge einer Fahrzeugkollision dem Airbag 2c aus
der Aufblasvorrichtung 3c Gas zugeführt wird, bläht sich
der Airbag 2c auf gleiche Weise wie beim ersten Ausfüh
rungsbeispiel auf. Im frühen Stadium der Aufblähung des
Airbags 2c bläht sich der Airbag 2c nahezu parallel zur
Windschutzscheibe 110c auf. Der Grund hierfür liegt darin,
daß das Airbagsystem 50c an einer geringfügig unterhalb des
oberen Teils des Armaturenbretts 120c befindlichen Position
installiert ist.
Der Airbag 2c bläht sich daraufhin gemäß der Darstel
lung durch die strichpunktierte Linie 20c vollständig auf,
bevor der Fahrzeuginsasse mit dem Airbag 2c kollidiert. Der
Grund hierfür liegt darin, daß das Airbagbefestigungsloch
23c gegenüber dem Zentrum des Airbags 2c um die Distanz L
näher an der Windschutzscheibe 110c vorgesehen ist. Wenn
der Airbag 2c in Übereinstimmung mit der strichdoppelpunk
tierten Linie 200c vollständig aufgeblasen ist, tritt nahe
zu keine Wechselwirkung zwischen dem Airbag 2c und der
Windschutzscheibe 110c auf. Da das Aufblasen des Airbags 2c
von der Windschutzscheibe 110c nicht behindert wird, steht
der Airbag 2c daher in starkem Maße zur Fahrzeuginsassen
seite hin vor.
Nachfolgend werden die Wirkungen des vierten Ausfüh
rungsbeispiels näher erläutert.
Selbst wenn der vorstehend erläuterte, zweidimensional
genähte Airbag 2c verwendet wird und das Airbagsystem 50c
in der vorstehend genannten Position des Armaturenbretts
120c installiert wird, erstreckt sich der Airbag 2c gemäß
der Darstellung in Fig. 9 in dem durch die strichpunktierte
Linie 20c angedeuteten vollständig aufgeblasenen Zustand
zum Fahrzeuginsassen hin, da beim vierten Ausführungsbei
spiel das Airbagbefestigungsloch 23c, dem aus der Aufblas
vorrichtung 3c Gas zugeführt wird, in der erläuterten au
ßermittigen Position angeordnet ist. Der Airbag 2c entfal
tet sich daher reibungsfrei bzw. sanft und der Raum zwi
schen dem Fahrzeuginsassen und internen Komponenten wie dem
Armaturenbrett 120c kann mit dem aufgeblasenen Airbag 2c
aufgefüllt werden.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 10 ein fünf
tes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
In Fig. 10 ist ein Beispiel für einen Installationsort
einer Aufblasvorrichtung 3d gezeigt, wenn das Airbagsystem
50d an einem Ort installiert wird, der sich geringfügig un
terhalb der oberen Oberfläche des Armaturenbretts 120d be
findet. Das heißt, beim vierten Ausführungsbeispiel wird
die Aufblasvorrichtung 3c parallel zur inneren Wand des Ar
maturenbretts 120c installiert, während die Aufblasvorrich
tung 3d im Falle des fünften Ausführungsbeispiels annähernd
parallel zur oberen Oberfläche des Armaturenbretts 120d in
stalliert wird. Das heißt, die Aufblasvorrichtung 3d ist im
Armaturenbrett 120d so installiert, daß die Aufblasvorrich
tung 3d im rechten Winkel zur Abdeckplatte 1 des Armaturen
bretts 120d positioniert ist. Der im Zusammenhang mit den
ersten drei Ausführungsbeispielen beschriebene Airbag 2d
wird selbst dann verwendet, wenn das die Aufblasvorrichtung
3d aufweisende Airbagsystem 50d an dem geringfügig unter
halb der oberen Oberfläche des Armaturenbretts 120d befind
lichen Ort installiert wird.
Mit dem fünften Ausführungsbeispiel des erfindungsgemä
ßen Airbagsystems können die gleiche Arbeitsweise und Wir
kungen wie beim vierten Ausführungsbeispiel erzielt werden,
wobei darüber hinaus eine größere Gestaltungsfreiheit bei
der Anordnung weiterer Komponenten innerhalb des Armaturen
bretts 120d erzielbar ist.
Nachfolgend wird ein sechstes Ausführungsbeispiel der
Erfindung unter Bezugnahme auf Fig. 11 näher erläutert.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein Band bzw. Strei
fen 28 an der Innenseite des Airbags 2e befestigt, der ein
Airbagbefestigungsloch 23e aufweist, das in einer außermit
tigen Position vorgesehen ist, wie dies im Zusammenhang mit
den ersten drei Ausführungsbeispielen erläutert wurde.
Wie aus Fig. 11 hervorgeht, ist ein Ende des Streifens
28 an einer Position am oberen Tuch 22e befestigt, die sym
metrisch zum Airbagbefestigungsloch 23e ist, wobei das Zen
trum des Airbags 2e das Symmetriezentrum darstellt. Das an
dere Ende des Streifens 28 ist zusammen mit dem (in Fig. 11
nicht gezeigten) Verstärkungstuch, das um das Airbagbefes
tigungsloch 23e herum genäht ist, an das untere Tuch 21e
angenäht.
Aufgrund des innerhalb des Airbags 2e vorgesehenen
Streifens 28 wird erwartet, daß der Airbag 2e sich solange
ausdehnt, bis er die Länge des Streifens 28 erreicht, und
sich daraufhin entsprechend der Darstellung durch die ge
punktete Linie 20e unmittelbar vollständig aufbläht, wäh
rend er sich entlang der Windschutzscheibe 110e unter der
Zufuhr des Gases aus der Aufblasvorrichtung 3e ausdehnt,
wenn eine Fahrzeugkollision auftritt.
Der Raum zwischen dem Fahrzeuginsassen und inneren Kom
ponenten wie dem Armaturenbrett 120e kann daher mittels des
Airbags 2e schneller gefüllt werden, und zwar selbst dann,
wenn sich der Airbag 2e nach oben aufbläht.
Nachfolgend werden vorteilhafte Abwandlungen der be
schriebenen Ausführungsbeispiele erläutert.
So ist die Erfindung beispielsweise für das in Fig. 12
als siebtes Ausführungsbeispiel gezeigte Airbagsystem 50
verwendbar, das eine zylindrische Aufblasvorrichtung 3f
aufweist. Dies ermöglicht die Verwendung eines Airbagsy
stems, das eine gegenüber dem ersten, vierten und fünften
Ausführungsbeispiel unterschiedliche Gestalt aufweist, wo
durch die Gestaltungsfreiheit der inneren Struktur oder An
ordnung innerhalb des Armaturenbretts 120f verbessert wer
den kann.
Gemäß der Darstellung in den Fig. 13 und 14 kann die
vorliegende Erfindung als achtes Ausführungsbeispiel auch
für ein Airbagsystem 50g verwendet werden, das eine Platte
33 aufweist, die im Gehäuse 4 vorgesehen ist und dem aus
der Aufblasvorrichtung 3g austretenden Gas die Entladung
lediglich in Querrichtung zum Fahrzeug ermöglicht. Fig. 14
stellt dabei eine entlang einer Linie V-V der Fig. 13 genom
mene Querschnittsansicht des Airbagsystems 50g dar.
Die Platte 33 wird mit einem Haltebügel 31g zusammenge
fügt, der zur Installierung und Befestigung des Airbags 2g
in eine einzige Einheit verwendet wird. Die Platte 33 er
möglicht dem Gas aus der Aufblasvorrichtung 3g lediglich
den Austritt in Richtung von Pfeilen 34, so daß das Gas in
kreuzweiser Richtung des Fahrzeugs verteilt werden kann.
Wenn das Gas auf diese Weise freigegeben wird, entfaltet
sich der Airbag 2g in einem frühen Stadium des Aufblähens
gemäß der Darstellung durch die strichpunktierte Linie 20g,
so daß die Spitze 20h des Airbags daran gehindert wird,
hervorzustehen. Hierdurch wird verhindert, daß die Spitze
20h des Airbags stark auf das Gesicht des Fahrzeuginsassen
auftrifft, selbst wenn sich der Airbag in Abhängigkeit von
der Position des Fahrzeuginsassen während der Entfaltung
des Airbags 2g zum Gesicht des Fahrzeuginsassen hin auf
bläht.
Die in Fig. 12 gezeigte Aufblasvorrichtung 3g ist auch
in Fig. 13 vorgesehen; jedoch ist es ebenso möglich, irgend
eine der in den ersten sechs Ausführungsbeispielen verwen
deten Aufblasvorrichtungen 3a bis 3e sowie eines der Air
bagsysteme 50a bis 50e zu verwenden. Darüber hinaus ist es
möglich, die die Platte 33 verwendende Struktur auch bei
einem der Airbagsysteme 50a bis 50e der ersten sechs Aus
führungsbeispiele zu verwenden, wobei jeweils die gleichen
Wirkungen erzielbar sind.
Claims (22)
1. Airbagsystem (50), das in einem Fahrzeug installiert ist
und aufweist:
eine Aufblasvorrichtung (3) zum Erzeugen von Gas, wenn das Fahrzeug in einen Unfall verwickelt ist; und
einen Airbag (2), der durch zweidimensionales Vernähen eines Rands (24) mindestens eines Stücks Tuch (21, 22) in eine Sackform gebildet ist, der von dem Gas aus der Aufblasvor richtung (3) aufblasbar ist und einen Fahrzeuginsassen schützt, wobei der Airbag ein Airbagbefestigungsloch (23) aufweist, durch das das Gas in den Airbag (2) gelangt;
dadurch gekennzeichnet, daß das Airbagbefestigungsloch (23) gegenüber dem Zentrum des Airbags (2) in Rückwärts- und Vorwärtsrichtung eines Fahrzeugs vom Fahrzeuginsassen weg versetzt ist, und daß das Airbagsystem (50) in einer inter nen Komponente des Fahrzeugs derart installiert ist, daß sich der Airbag anstatt horizontal nach oben aufbläht.
eine Aufblasvorrichtung (3) zum Erzeugen von Gas, wenn das Fahrzeug in einen Unfall verwickelt ist; und
einen Airbag (2), der durch zweidimensionales Vernähen eines Rands (24) mindestens eines Stücks Tuch (21, 22) in eine Sackform gebildet ist, der von dem Gas aus der Aufblasvor richtung (3) aufblasbar ist und einen Fahrzeuginsassen schützt, wobei der Airbag ein Airbagbefestigungsloch (23) aufweist, durch das das Gas in den Airbag (2) gelangt;
dadurch gekennzeichnet, daß das Airbagbefestigungsloch (23) gegenüber dem Zentrum des Airbags (2) in Rückwärts- und Vorwärtsrichtung eines Fahrzeugs vom Fahrzeuginsassen weg versetzt ist, und daß das Airbagsystem (50) in einer inter nen Komponente des Fahrzeugs derart installiert ist, daß sich der Airbag anstatt horizontal nach oben aufbläht.
2. Airbagsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Airbag (2) aus einem ersten und zweiten Tuch (21, 22)
besteht und durch Vernähen eines Rands des ersten Tuchs mit
einem Rand des zweiten Tuchs in eine Sackform gebildet ist.
3. Airbagsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Airbag (2) durch Falten eines Tuchs (21a) und an
schließendes Zusammennähen des Rands des Tuchs in eine
Sackform gebildet ist.
4. Airbagsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Tuch (21a) symmetrisch entlang einer Faltlinie
gefaltet ist.
5. Airbagsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Airbagsystem (50) einen Streifen (28)
aufweist, dessen eines Ende an einem nahe dem Airbagbefe
stigungsloch (23) befindlichen Ort an einer inneren Oberflä
che des Airbags (2) und dessen anderes Ende an einem Ort be
festigt ist, der gegenüber dem Zentrum (P) des Airbags be
züglich des Airbagbefestigungslochs (23) symmetrisch ange
ordnet ist, wenn der Airbag aufgeblasen ist.
6. Airbagsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Airbagsystem (50) in einem oberen
Teil eines Armaturenbretts (120), das einem Beifahrersitz
des Fahrzeugs gegenüberliegt, installiert ist.
7. Airbagsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufblasvorrichtung (3) parallel zu einer Oberfläche
des Armaturenbretts (120) angeordnet ist.
8. Airbagsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufblasvorrichtung (3d) in einem rechten Winkel zu
einer Oberfläche des Armaturenbretts (120d) angeordnet ist.
9. Airbagsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Airbag (2) entlang einer ge
neigten Oberfläche einer Windschutzscheibe (110) vor dem
Beifahrersitz in einem frühen Stadium seiner Entfaltung
entfaltet.
10. Airbagsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekenn
zeichnet durch eine Platte (33), die dem Gas aus der Auf
blasvorrichtung den Austritt lediglich in Querrichtung des
Fahrzeugs gestattet.
11. Airbagsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (33) mit einem Haltebügel (31g) montiert ist,
um den Airbag in eine einzelne Einheit zu befestigen.
12. Airbagsystem, das in einem Armaturenbrett eines Fahr
zeugs installiert ist, mit:
einer Aufblasvorrichtung (3) zum Erzeugen von Gas, wenn das Fahrzeug kollidiert; und
einem Airbag (2), der durch zweidimensionales Vernähen eines Rands mindestens eines Stücks Tuch in eine Sackform gebildet ist, der sich mit Hilfe des Gases aus der Aufblas vorrichtung (3) entfaltet und einen Fahrzeuginsassen auf ei nem Beifahrersitz schützt, wobei der Airbag (2) ein Airbags befestigungsloch (23) aufweist, durch das das Gas in den Airbag (2) eintritt;
dadurch gekennzeichnet, daß das Airbagsystem (50) im Armaturenbrett (120) des Fahrzeugs derart installiert ist, daß der Airbag (2) in einem frühen Stadium seiner Entfaltung nach oben aufgeblasen wird, und daß das Airbagbefestigungs loch (23) derart außermittig angeordnet ist, daß der aufge blasene Airbag (20) anstatt zu einer Windschutzscheibe (110) zu dem auf dem Beifahrersitz befindlichen Fahrzeuginsassen hin geneigt ist.
einer Aufblasvorrichtung (3) zum Erzeugen von Gas, wenn das Fahrzeug kollidiert; und
einem Airbag (2), der durch zweidimensionales Vernähen eines Rands mindestens eines Stücks Tuch in eine Sackform gebildet ist, der sich mit Hilfe des Gases aus der Aufblas vorrichtung (3) entfaltet und einen Fahrzeuginsassen auf ei nem Beifahrersitz schützt, wobei der Airbag (2) ein Airbags befestigungsloch (23) aufweist, durch das das Gas in den Airbag (2) eintritt;
dadurch gekennzeichnet, daß das Airbagsystem (50) im Armaturenbrett (120) des Fahrzeugs derart installiert ist, daß der Airbag (2) in einem frühen Stadium seiner Entfaltung nach oben aufgeblasen wird, und daß das Airbagbefestigungs loch (23) derart außermittig angeordnet ist, daß der aufge blasene Airbag (20) anstatt zu einer Windschutzscheibe (110) zu dem auf dem Beifahrersitz befindlichen Fahrzeuginsassen hin geneigt ist.
13. Airbagsystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Airbagsystem (50) in einem oberen Teil des Armatu
renbretts (120), das dem Beifahrersitz des Fahrzeugs gegen
überliegt, installiert ist.
14. Airbagsystem nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich der Airbag (2) entlang einer geneigten
Oberfläche der Windschutzscheibe (110) vor dem Beifahrersitz
in einem frühen Stadium seiner Entfaltung aufbläht.
15. Airbagsystem nach einem der Ansprüche 12 bis 14, ge
kennzeichnet durch eine Platte (33), die dem Gas aus der
Aufblasvorrichtung den Austritt lediglich in Querrichtung
des Fahrzeugs gestattet.
16. Airbagsystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (33) mit einem Haltebügel zusammengefügt ist,
um den Airbag in eine einzelne Einheit zu befestigen.
17. Airbagsystem, das in einem Armaturenbrett eines Fahr
zeugs installiert ist, mit:
einer Aufblasvorrichtung (3) zum Erzeugen von Gas, wenn das Fahrzeug kollidiert; und
einem Airbag (2), der aus einem ersten und zweiten Tuch (21, 22) besteht und durch zweidimensionales Vernähen eines Rands des ersten Tuchs mit einem Rand des zweiten Tuchs in eine Sackform gebildet ist, der von dem Gas aus der Auf blasvorrichtung (3) aufblasbar ist und einen auf einem Bei fahrersitz befindlichen Fahrzeuginsassen schützt, wobei der Airbag (2) ein Befestigungsloch (23) aufweist, durch das das Gas in den Airbag (2) eintritt;
dadurch gekennzeichnet, daß das Airbagbefestigungsloch (23) außermittig gegenüber einem Zentrum (P) des Airbags zur Seite der Windschutzscheibe hin derart angeordnet ist, daß sich der Airbag (2) näher zum Fahrzeuginsassen auf dem Bei fahrersitz hin als zur Windschutzscheibe (110) des Fahrzeugs hin ausbreitet, und daß das Airbagsystem in einer inneren Komponente des Fahrzeugs derart installiert ist, daß sich der Airbag (2) mehr nach oben als horizontal entfaltet.
einer Aufblasvorrichtung (3) zum Erzeugen von Gas, wenn das Fahrzeug kollidiert; und
einem Airbag (2), der aus einem ersten und zweiten Tuch (21, 22) besteht und durch zweidimensionales Vernähen eines Rands des ersten Tuchs mit einem Rand des zweiten Tuchs in eine Sackform gebildet ist, der von dem Gas aus der Auf blasvorrichtung (3) aufblasbar ist und einen auf einem Bei fahrersitz befindlichen Fahrzeuginsassen schützt, wobei der Airbag (2) ein Befestigungsloch (23) aufweist, durch das das Gas in den Airbag (2) eintritt;
dadurch gekennzeichnet, daß das Airbagbefestigungsloch (23) außermittig gegenüber einem Zentrum (P) des Airbags zur Seite der Windschutzscheibe hin derart angeordnet ist, daß sich der Airbag (2) näher zum Fahrzeuginsassen auf dem Bei fahrersitz hin als zur Windschutzscheibe (110) des Fahrzeugs hin ausbreitet, und daß das Airbagsystem in einer inneren Komponente des Fahrzeugs derart installiert ist, daß sich der Airbag (2) mehr nach oben als horizontal entfaltet.
18. Airbagsystem nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gestalt des ersten Tuchs (21) identisch mit der Ge
stalt des zweiten Tuchs (22) ist.
19. Airbagsystem nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Airbagsystem (50) in einem oberen Teil des
Armaturenbretts (120), das dem Beifahrersitz des Fahrzeugs
gegenüberliegt, installiert ist.
20. Airbagsystem nach einem der Ansprüche 17 bis 19, da
durch gekennzeichnet, daß sich der Airbag (2) entlang einer
geneigten Oberfläche der Windschutzscheibe (110) vor dem
Beifahrersitz in einem frühen Stadium seiner Entfaltung
aufbläht.
21. Airbagsystem nach einem der Ansprüche 17 bis 20, ge
kennzeichnet durch eine Platte (33), die dem Gas aus der
Aufblasvorrichtung den Austritt lediglich in Querrichtung
des Fahrzeugs gestattet.
22. Airbagsystem nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (33) mit einem Haltebügel zusammengefügt ist,
um den Airbag in eine einzelne Einheit zu befestigen.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DENSO CORP., KARIYA, AICHI, JP |
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8141 | Disposal/no request for examination |