DE19512055A1 - Fernlenkball - Google Patents

Fernlenkball

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DE19512055A1 DE1995112055 DE19512055A DE19512055A1 DE 19512055 A1 DE19512055 A1 DE 19512055A1 DE 1995112055 DE1995112055 DE 1995112055 DE 19512055 A DE19512055 A DE 19512055A DE 19512055 A1 DE19512055 A1 DE 19512055A1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
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Description

Es handelt sich bei dieser Erfindung um einen genau lenkbaren Ball mit eigenem Antrieb, der in erster Linie als Spielgerät gedacht ist.
Es sind bereits Bälle bekannt, die einen eigenen Antrieb auf­ weisen, jedoch nicht lenkbar sind (Offenlegungsschrift DE 42 18 712 A1, int. Cl. A 63 B 43/04) oder aber zusätzlich eine Steuerung aufweisen (Gebrauchsmuster G 89 08 447.0, Hauptklas­ se A 63 B 43/04), jedoch ist das zielgenaue Lenken auch beim letztgenannten Gebrauchsmuster nicht möglich, vielmehr ist ein unvorhersehbarer Bewegungsablauf Absicht und Ziel dieser Erfindungen.
Ziel meiner Erfindung ist ein Ball, der durch geeignete Mecha­ nik und Steuerung in der Lage ist, hinsichtlich Richtung und Geschwindigkeit genau steuerbare Rollbewegungen durchzufüh­ ren, die außerdem bei Richtungsänderungen, beim Beschleunigen oder Bremsen möglichst wenig durch Schaukelbewegungen gestört werden.
Zu diesem Zweck ist der Ball, vorzugsweise hergestellt aus schlagzähen Kunststoffen, als zweiteilige, auch wasserdichte, aber leicht zu öffnende Hohlkugel ausgeführt - im weiteren Ballhülle (17) genannt - die in ihrem Inneren ein rollendes Chassis (1) mit möglichst sehr niedrigem Schwerpunkt (ggf. durch Gewichte (7) unterstützt) als Träger der einzelnen Bau­ elemente enthält. Dieses Chassis (1) besitzt ein oder mehrere Lenk- und Antriebselemente (2), welche auf der oder gleichmä­ ßig um die Hochachse (16) angeordnet sind und je ein Rad (8) aufweisen (möglich sind auch zwei auf einer Achse dicht zusam­ men angeordnete Räder, Rollen oder Walzen an einem Lenk- und Antriebselement, evtl. mit dazwischen angeordnetem Differenti­ algetriebe wegen der leichteren Drehbarkeit um die senkrechte Hochachse).
Ein anderes Lenkverhalten läßt sich erreichen, wenn die Lenk­ einheit aus zwei hintereinander angeordneten Rädern oder Wal­ zen besteht, von denen das eine oder beide angetrieben und ge­ lenkt werden. Denkbar wäre hier sogar auch eine Dreirad-Vari­ ante mit z. B. einem gelenkten Vorderrad und zwei angetriebe­ nen Hinterrädern. Bei den beiden letzten Möglichkeiten wird eine Reaktions-Bewegung des Chassis auf eine Lenk-Aktion ver­ mieden. Diese Anordnung ermöglicht allerdings nicht die unein­ geschränkte Richtungsvorwahl beim ruhenden Ball.
Eine besonders vorteilhafte Ausführung ist in Fig. 1-3 darge­ stellt. Dabei besitzt das Chassis (1) zwei jeweils um ihre ei­ gene Hochachse (27) uneingeschränkt drehbare Lenk- und An­ triebselemente (2), die in gleichem Abstand zur mittigen Hoch­ achse (16) des Chassis angeordnet sind. (Durch geeignete Ge­ wichtsverteilung soll in Ruhestellung des Balles die Hochach­ se des Chassis deckungsgleich sein mit der Hochachse der Ball­ hülle). Der Lenkmotor (12) dreht über die Zahnräder (13) und (10) diese beiden Elemente für Richtungsänderungen synchron und parallel in jede gewünschte Richtung. Dabei rollen die beiden von einem Elektro-Motor (3) über die Zahnräder (4) und (5) synchron angetriebenen Räder (8), deren Hochachsen je­ weils deckungsgleich mit den Hochachsen (27) sind, in der Ballhülle immer mit gleicher Drehzahl auf Laufbahnen mit glei­ chen Radien, so daß in jeder Stellung der Lenkelemente (2) ein Geradeauslauf des Balles möglich ist. Es ergeben sich je­ doch geringe Geschwindigkeitsunterschiede für den Ball in Ab­ hängigkeit von den Radien der "Laufbahnen", auf denen die an­ getriebenen Räder (8), je nach Lenkstellung, laufen.
Gegen Kippen im Ball wird das Chassis mit zwei ständig auflie­ genden Rollkörpern (14) und mit mehreren Gleitkörpern (28) ge­ stützt, die in geringem Abstand von der Innenfläche der Ball­ hülle angeordnet sind, auch oben, und aufgrund ihrer Form und ihres Materials bei einer möglichen Berührung mit geringem Reibwiderstand in der Ballhülle gleiten.
Die bei Richtungswechseln, beim Bremsen oder Beschleunigen auftretenden, störenden Schaukelbewegungen werden durch Dämpfungselemente (29) sehr deutlich vermindert. Diese Dämpfungselemente bestehen aus mehreren unterschiedlich gro­ ßen Kammern, die möglichst weit vom Kugelmittelpunkt, vorzugs­ weise unten, angeordnet sind. In diesen Kammern sind Stahlku­ geln (30) (bei geschlossenen Kammern auch Bleikugeln) enthal­ ten, die sich wegen des trichterförmigen Kammerbodens bei ei­ ner gleichmäßigen Bewegung des Balles (oder in Ruhestellung) in der Kammermitte sammeln. Die untere Kammer kann zur Ball­ hülle nach unten offen (Fig. 1) oder geschlossen (Fig. 1a) sein. Die Kugeln behalten bei Richtungs- oder Geschwindig­ keitsänderungen des Balles zunächst ungehindert ihre vorheri­ ge Bewegung bei; erst mit kurzer Verzögerung und zu unter­ schiedlichen Zeitpunkten werden sie an den Kammerwänden in die neu gewählte Bewegungsrichtung (auch in den oder aus dem Stillstand) gestoßen. Dieses wirkt schon der ersten Rückschau­ kelbewegung des Balles derart entgegen, daß ein sauberes, zielgerichtetes Weiterrollen in neuer Richtung möglich ist. Die Größe, Form und Lage der Kammern sowie das Gewicht und die Art des Füllgutes bedürfen der genauen Abstimmung und sind abhängig von Gewicht, Gewichtsverteilung und Frequenz der Schaukelbewegungen des gesamten Balles.
Die Steuerung des Balles soll bevorzugt mit einer drahtlosen Fernlenkanlage geschehen. Für eine komfortable Bedienung da­ bei soll der Ball mittig oben einen Schalter (31) besitzen, der bei Annäherung eines Magneten (Berühren der Ballhülle von außen) die Bereitschaft des Fernlenkempfängers (6) möglichst deutlich hörbar ein- und ausschaltet.
In Fig. 4 und 5 ist eine zweite Ausführung dargestellt: Sie besitzt nur ein Lenk- und Antriebselement (2), welches sich zum Lenken, angetrieben vom Lenkmotor (12) über Zahnräder (13) und (10), uneingeschränkt um die mittige, mit der Hoch­ achse des Chassis deckungsgleiche Hochachse (16) dreht und den Antriebsmotor direkt in sich trägt. Auch hier soll ein seitliches Kippen des Chassis im Ball durch Rollkörper (14) oder Gleitkörper verhindert werden. Um eine Drehung des Chas­ sis (1) als Reaktion auf Lenkbewegungen zu vermeiden, dreht der Lenkmotor (12) auch ein Schwungrad (22) in der der Lenkbe­ wegung entgegengesetzten Richtung. Außerdem soll die Masse des Lenkelementes (2) gegenüber der Masse des Chassis (1) mög­ lichst klein sein. Um ein mögliches Flattern des Lenk- und An­ triebselementes (2) zu verhindern, kann durch Kippen dieses Elementes, hervorgerufen durch die Antriebs- oder Bremskräfte des Rades (8), unterstützt durch Magneten oder Elektromagne­ ten (11), in beiden Rollrichtungen ein Vorlauf (25), Fig. 5, beim angetriebenen Rad bzw. ein Nachlauf beim Bremsen er­ reicht werden. Um beim Stillstand des Balles ein Zurückbewe­ gen in die Neutralstellung zu ermöglichen, ist dieser kippba­ re, untere Teil des Lenk- und Antriebselementes in Langlö­ chern (26), Fig. 5, gelagert und kippt nach vorne oder hinten über die Nocken (24). Dieses bewirkt ein leichtes Anheben des gesamten Chassis: Dadurch (auch unterstützt durch die Blattfe­ der (20), die aufgrund ihrer Breite und Stärke ein seitliches Kippen verhindert) fällt das Lenk- und Antriebselement (2) in seine Neutralstellung zurück, wenn keine Antriebs- oder Brems­ kräfte wirken.
Weiterhin können (bei allen Varianten) auf dem Chassis die Batterien (18), die Empfangsanlage (6) und evtl. auch Servos/Stellmotoren einer geeigneten Fernsteuerungsanlage un­ tergebracht sein, alternativ dazu kann auch eine programmier­ bare Steuerung oder eine Steuerungsanlage, die im Boden (z. B. Spielfeld)verlegten Bahnen automatisch folgt, vorgesehen wer­ den. Um einen störungsfreien gleichzeitigen Betrieb mit mehre­ ren ferngesteuerten Bällen zu ermöglichen, soll man bei den Fernsteuerungsanlagen mit Steckquarzen oder ähnlichen Vorrich­ tungen die Sende- und Empfangsfrequenzen schnell und einfach ändern können.
Die mit der Erfindung erreichten Vorteile bestehen darin, daß ein solcherart gebauter Ball sich zielgenau nach Wunsch "fah­ ren" und lenken läßt, auch auf schrägen Flächen oder im Gelän­ de. Er kann als spaßiges Fernlenkfahrzeug genutzt werden, aber er bietet darüber hinaus noch viele interessante Spiel­ möglichkeiten; für Geschicklichkeitsspiele, z. B. Billard-ähn­ liche Spiele oder Wettrennen, auch für mehrere Personen mit mehreren ferngelenkten Bällen gleichzeitig, auch zusammen mit normalen, nicht ferngelenkten Bällen.
Der Ball kann überall rollen, mit geeignetem Außenprofil auch auf Schnee oder Eis und in wasserdichter Ausführung sogar im Wasser. Dazu zieht man als Antriebshilfe ein elastisches Netz mit breiteren, der Wirkung eines Schaufelrades ähnelnden Bän­ dern über den Ball, ähnlich den Schneeketten beim Auto. Außer­ dem bietet sich die Möglichkeit, verschiedene auswechselbare Ballhüllen zu verwenden, die durch ihre unterschiedliche Ge­ staltung den verschiedensten Einsatzzwecken gerecht werden können. So kann man z. B. ein Schneeprofil gestalten, ebenso ein Profil für die Fortbewegung im Wasser. Auch kann man die Balloberfläche mit Noppen und Erhöhungen auf der äußeren Ober­ fläche versehen, die die gezielte Bewegung des Balles erschwe­ ren und die Geschicklichkeit des Benutzers fordern. Unendlich viele Spielmöglichkeiten ergeben sich auch bei Fern­ lenkbällen mit inneren Magneten bzw. einer preiswerten Magnet­ leiste auf dem Chassis in Höhe des Ballmittelpunktes, im Zu­ sammenspiel fit nicht ferngelenkten Bällen, die entweder eige­ ne Magneten in ihrer Ballhülle besitzen oder aber aus be­ schichtetem Eisenblech gefertigt sind.
Selbst in schwerem Gelände ist der Ball einsetzbar, wenn man ihn in einen deutlich größeren profilierten hohlen Ball ein­ setzt. Dadurch wird die Auflagefläche ebenso vergrößert wie die zur Überwindung von höheren Hindernis sen maßgebliche Grö­ ße des Balles. Verwendet man eine durchsichtige Ballhülle, so kann der Innenkörper phantasievoll gestaltet werden, z. B. als schreckliche Monsterfigur mit vielen beleuchtete Augen hinter halbdurchsichtiger Hülle oder auch gemäß den Trends entspre­ chenden, auch lizensierten Figuren. Bei halbdurchsichtiger Ballhülle kann mit einem Lichtstrahl die vorgewählte Laufrich­ tung angezeigt werden, die der Ball bei dem Fernlenkbefehl "vorwärtsrollen" einschlägt.
Die oben beschriebenen Ausführungen mit Vorschlägen für viele Spiele, vor allen Dingen für mehrere Personen, können teilwei­ se im Paket zusammen mit dem Fernlenkball oder aber als Nach­ rüstsätze oder Zubehör angeboten werden.
Eventuell ergeben sich auch noch andere Nutzungsmöglichkeiten außerhalb des Einsatzbereiches als Spielzeug, z. B. auf Bewe­ gungstherapeutischem Gebiet. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Insgesamt eröffnet dieser Fernlenkball unzählige Spielmöglich­ keiten, alleine oder für mehrere Personen.
Bezugszeichenliste
1 Chassis
2 Antriebs- und Lenkelement
3 Antriebsmotor
4 u. 5 Zahnräder/Getriebe zum Antrieb
6 Fernlenkempfänger
7 Gewichte
8 lenkbare Antriebsräder
10 Zahnrad für das Lenkgetriebe, kraftschlüssig mit dem Antriebs- und Lenkelement (2) verbunden
11 Magneten (Fig. 4 u. 5)
12 Lenkmotor
13 Zahnrad für das Lenkgetriebe
14 Rollkörper (Kugeln)
16 Hochachse des Chassis (in Ruhestellung auch Hochachse des Balles)
17 Ballhülle
18 Batterie/Akku
20 Blattfeder (Fig. 4 u. 5)
22 Schwungrad, mit Verzahnung (Fig. 4 u. 5)
24 Nocken, als Auflager beim Kippen von (2) (Fig. 4 u. 5)
25 Vorlauf (Fig. 5)
26 Kippachse von (2) (Fig. 5)
27 Hochachse der Räder (8) in Fig. 1
28 Gleitkörper (Fig. 1 u. 2)
29 Dämpfungselemente (Fig. 1 u. 2)
30 Kugeln der Dämpfungselemente (Fig. 1 u. 2)
31 von außen mit Magneten zu bedienender Schalter für den Fernlenkempfänger (Fig. 1 u. 2)

Claims (38)

1. Fernlenkball oder -Kugel mit zweiteiliger, zu öffnender, innen glatter und regelmäßiger Ballhülle, welcher im Inneren einen auf einem rollenden Chassis angeordneten Antriebsmecha­ nismus und eine Steuereinheit mit insgesamt (ggf. durch Ge­ wichte unterstützt) möglichst tief liegendem Schwerpunkt ent­ hält, dadurch gekennzeichnet, daß sein Chassis (1) ein oder mehrere Antriebs- und Lenkelemente (2) mit Rädern (8) be­ sitzt, die kraftschlüssig auf der Innenseite der Ballhülle (17) rollen und genau mittig unten auf oder in gleichmäßigem Abstand zu der Hochachse (16) des Chassis angeordnet sind und mit denen der Ball genau gelenkt und "gefahren" werden kann.
2. Fernlenkball nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sein Chassis zwei Antriebs- und Lenkelemente (2), Fig. 1, besitzt, die um jeweils eine mit den Hochachsen der Räder (8), Fig. 1, deckungsgleiche Hochachse (27) Fig. 1, uneinge­ schränkt drehbar gelagert sind und sich für Richtungsänderun­ gen des Balles synchron drehen können.
3. Fernlenkball nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeich­ net, daß sein Chassis zwei Antriebs- und Lenkelemente (2), Fig. 1, besitzt, deren Räder (8), Fig. 1, synchron in beiden Richtungen angetrieben werden können.
4. Fernlenkball nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sein Chassis ein Antriebs- und Lenkelement (2), Fig. 4, mit einem genau mittig unten angeordneten Rad oder Walze (8), Fig. 4, aufweist, welches kraftschlüssig auf der glat­ ten Innenseite der Ballhülle (17) aufliegt und von einem An­ triebsmotor angetrieben wird.
5. Fernlenkball nach Anspruch 1 u. 4, dadurch gekennzeich­ net, daß sein Chassis ein Antriebs- und Lenkelement (2), Fig. 4, mit einem genau mittig unten angeordneten Rad aufweist, welches für eine Richtungsänderung des Balles um seine senk­ rechte Hochachse (16), Fig. 4, ungehindert drehbar ist.
6. Fernlenkball nach Anspruch 1, 4 u. 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Steuer- und Antriebsradaufhängung in bei­ den Rollrichtungen des Rades (8) um wenige Grad kippbar ist (Fig. 5) und die Vortriebskraft des angetriebenen Rades, gleich in welcher Richtung, die Geometrie dieser Radaufhäng­ ung derart verändert, daß in beiden Laufrichtungen jeweils ein "Vorlauf" (25), Fig. 5, des dann "ziehenden" Antriebsra­ des erreicht wird.
7. Fernlenkball nach Anspruch 1 u. 4-6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Wechsel der jeweils geforderten Stellung (Vorlauf oder Nachlauf (25), Fig. 5, oder neutral) der An­ triebsradaufhängung, bzw. das Verbleiben darin, je nach Fahrtzustand und Fahrtrichtung unterstützt wird durch die Vortriebskraft des Rades (8), durch eine Feder (20), und/oder die Magneten (11) und/oder Elektromagneten (Fig. 5.
8. Fernlenkball nach Anspruch 1 u. 4-7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Antriebsrad (8), Fig. 4, zweiteilig ausge­ führt ist, und zwar auf einer Achse mittig geteilt, und der Antrieb dieser beiden Räder mittig über ein Differential-Aus­ gleichsgetriebe erfolgt.
9. Fernlenkball nach Anspruch 1 u. 4-8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sein Chassis ein auf der Hochachse (16), Fig. 4, gelagertes Schwungrad (22), Fig. 4, aufweist, welches beim Lenken des Antriebs- und Lenkelementes (2), Fig. 4, vom Lenkmotor (12), Fig. 4, über Zahnräder, Welle oder Treib­ riemen in der der Lenkdrehung entgegengesetzten Richtung ge­ dreht wird und dadurch eine Reaktionsbewegung des Chassis (1) auf das Drehen des Lenkelementes (2) verhindert.
10. Fernlenkball nach Anspruch 1 u. 4-9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Chassis mit seinem Gewicht (7) eine deut­ lich größere Masse gegenüber dem Antriebs- und Lenkelement (2) aufweist.
11. Fernlenkball nach Anspruch 1 u. 6-8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Chassis zwei hintereinander angeordnete Rä­ der aufweist, die kraftschlüssig auf der Innenseite der Ball­ hülle aufliegen und von denen jeweils eins gelenkt und eins angetrieben wird.
12. Fernlenkball nach Anspruch 1 u. 6-8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Chassis drei um die Hochachse des Balles angeordnete Räder aufweist, von denen das einzeln angeordne­ te Rad gelenkt und die zwei auf einer Achse sitzenden Räder angetrieben werden.
13. Fernlenkball nach Anspruch 1 u. 6-8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Chassis drei um die Hochachse des Balles angeordnete Räder aufweist, von denen das einzeln angeordne­ te Rad gelenkt und angetrieben wird.
14. Fernlenkball nach Anspruch 1-13, dadurch gekennzeich­ net, daß sein Chassis ein oder mehrere Dämpfungselemente (29), Fig. 1, aufweist, die die bei Bewegungsänderungen des Balles auftretenden Schaukelbewegungen eliminieren und die aus mehreren unterschiedlich großen, mit einer jeweils geeig­ neten Menge Blei- oder Stahlkugeln (30), Fig. 1, unrunden Me­ tallkörpern oder Schüttgut angefüllten, runden Kammern beste­ hen, die entweder einen flachen, trichterförmigen Boden be­ sitzen, deren Boden auch das Füllgut bremsende Ausformungen aufweisen kann, oder nach unten offen sind, Fig. 1 und 1a), wenn dieses möglich ist. Die Dämpfungselemente sollen mög­ lichst weit unten und/oder möglichst weit vom Kugelmittel­ punkt entfernt sein.
15. Fernlenkball nach Anspruch 1-14, dadurch gekennzeich­ net, daß das Chassis (1) sich mit zusätzlichen Rädern oder Kugeln (14), Fig. 4 und Fig. 2, die an der Ballhülle (17) rollen oder mit wenig Abstand dazu am Chassis angebracht sind, nach allen Seiten, auch nach oben, in der Ballhülle ab­ stützt.
16. Fernlenkball nach Anspruch 1-15, dadurch gekennzeich­ net, daß die seitlich und oben angebrachten Rollkörper (14), Fig. 4, die das Chassis in der Ballhülle abstützen, ersetzt werden durch Gleitkörper (28), Fig. 1, d. h. geeignete Ausfor­ mungen am Chassis, welche einfach wegen ihrer Gestaltung und ihres Materials mit möglichst geringem Reibwiderstand in der Ballhülle gleiten.
17. Fernlenkball nach Anspruch 1-16, dadurch gekennzeich­ net, daß einige oder alle seine Bewegungen durch eine vorpro­ grammierbare, auf dem Chassis angebrachte Steuerung gesteu­ ert werden.
18. Fernlenkball nach Anspruch 1-17, dadurch gekennzeich­ net, daß mit einer drahtlosen Fernsteuerungsanlage alle oder ein Teil der Funktionen gesteuert werden.
19. Fernlenkball nach Anspruch 1-18, dadurch gekennzeich­ net, daß sein Chassis mittig oben einen Schalter (31), Fig. 1, aufweist, der durch die Wirkung eines an dieser Stelle au­ ßen die Ballhülle berührenden Magneten den Fernlenk-Empfän­ ger an- oder ausschaltet.
20. Fernlenkball nach Anspruch 1-19, dadurch gekennzeich­ net, daß er mit einer Fernsteuerungsanlage gesteuert wird, die wahlweise mit verschiedenen Frequenzen arbeiten kann.
21. Fernlenkball nach Anspruch 1-20, dadurch gekennzeich­ net, daß er über im Boden verlegte Schienen gesteuert wird.
22. Fernlenkball nach Anspruch 1-21, dadurch gekennzeich­ net, daß er mit auswechselbaren Ballhüllen betrieben wird.
23. Fernlenkball nach Anspruch 1-22, dadurch gekennzeich­ net, daß er mit über die Erstausrüstungs-Ballhülle steck- oder klemmbaren Zusatz-Ballhüllen betrieben wird.
24. Fernlenkball nach Anspruch 1-23, dadurch gekennzeich­ net, daß er in wasserdichter Ausführung mit einem den Auto- Schnee-Ketten ähnelndem Überzug für den Betrieb im Wasser oder auf Schnee betrieben wird.
25. Fernlenkball nach Anspruch 1-24, dadurch gekennzeich­ net, daß er komplett mit der ursprünglichen Ballhülle in ei­ ner zweiteiligen, deutlich größeren, in seiner äußeren Ober­ fläche auch stark profilierten Ballhülle betrieben wird.
26. Fernlenkball nach Anspruch 1-25, dadurch gekennzeich­ net, daß er mit einer außen glatten Ballhülle betrieben wird.
27. Fernlenkball nach Anspruch 1-26, dadurch gekennzeich­ net, daß er mit einer außen genoppten oder stark profilier­ ten Ballhülle betrieben wird.
28. Fernlenkball nach Anspruch 1-27, dadurch gekennzeich­ net, daß er mit einer wasserdichten, außen mit Schaufeln oder ähnlichen Erhöhungen versehenen Ballhülle betrieben wird.
29. Fernlenkball nach Anspruch 1-28, dadurch gekennzeich­ net, daß er mit einer außen mit Spikes besetzten Ballhülle betrieben wird.
30. Fernlenkball nach Anspruch 1-29, dadurch gekennzeich­ net, daß er mit einer Ballhülle aus Eisen oder magnetisch wirksamen Legierungen betrieben wird, die für einen Empfang der Fernlenksignale auch Durchbrüche aufweisen und derart mit Kunststoff innen und außen beschichtet sein kann, daß ein störungsfreies Rollen vor allem des Innenkörpers gewähr­ leistet wird.
31. Fernlenkball nach Anspruch 1-30, dadurch gekennzeich­ net, daß möglichst weit außen auf seinem Chassis in Höhe des Ballmittelpunktes Magneten angebracht sind.
32. Fernlenkball nach Anspruch 1-31, dadurch gekennzeich­ net, daß er mit einer Ballhülle betrieben wird, in die viele Magneten eingearbeitet sind.
33. Fernlenkball nach Anspruch 1-32, dadurch gekennzeich­ net, daß er mit einer durchsichtigen Ballhülle betrieben wird, so daß der Innenkörper sichtbar ist.
34. Fernlenkball nach Anspruch 1-33, dadurch gekennzeich­ net, daß beim Betrieb des Balles mit einer halbdurchsichti­ gen Ballhülle ein von außen als Lichtpunkt sichtbarer von der Lenkeinheit mitgelenkter Lichtstrahl die jeweils einge­ stellte Rollrichtung des Balles anzeigt.
35. Fernlenkball nach Anspruch 1-34, dadurch gekennzeich­ net, daß bei durchsichtiger Ballhülle der Innenkörper als Fantasie-Figur gestaltet ist.
36. Fernlenkball nach Anspruch 1-35, dadurch gekennzeich­ net, daß bei durchsichtiger Ballhülle der Innenkörper als Fantasie-Figur gestaltet ist, die zusätzlich zu den Fahr- und Lenkfunktionen noch andere Bewegungen ausführen kann.
37. Fernlenkball nach Anspruch 1-36, dadurch gekennzeich­ net, daß er mit einer gitterähnlichen, durchbrochenen Ball­ hülle betrieben wird.
38. Fernlenkball nach Anspruch 1-37, dadurch gekennzeich­ net, daß er mit einer außen unrunden oder asymmetrischen Ballhülle betrieben wird.
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