DE19512055A1 - Fernlenkball - Google Patents
FernlenkballInfo
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- DE19512055A1 DE19512055A1 DE1995112055 DE19512055A DE19512055A1 DE 19512055 A1 DE19512055 A1 DE 19512055A1 DE 1995112055 DE1995112055 DE 1995112055 DE 19512055 A DE19512055 A DE 19512055A DE 19512055 A1 DE19512055 A1 DE 19512055A1
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- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63B—APPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
- A63B43/00—Balls with special arrangements
- A63B43/04—Balls with special arrangements with an eccentric centre of gravity; with mechanism for changing the centre of gravity
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63H—TOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
- A63H33/00—Other toys
- A63H33/005—Motorised rolling toys
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- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Physical Education & Sports Medicine (AREA)
- Toys (AREA)
Description
Es handelt sich bei dieser Erfindung um einen genau lenkbaren
Ball mit eigenem Antrieb, der in erster Linie als Spielgerät
gedacht ist.
Es sind bereits Bälle bekannt, die einen eigenen Antrieb auf
weisen, jedoch nicht lenkbar sind (Offenlegungsschrift DE 42
18 712 A1, int. Cl. A 63 B 43/04) oder aber zusätzlich eine
Steuerung aufweisen (Gebrauchsmuster G 89 08 447.0, Hauptklas
se A 63 B 43/04), jedoch ist das zielgenaue Lenken auch beim
letztgenannten Gebrauchsmuster nicht möglich, vielmehr ist
ein unvorhersehbarer Bewegungsablauf Absicht und Ziel dieser
Erfindungen.
Ziel meiner Erfindung ist ein Ball, der durch geeignete Mecha
nik und Steuerung in der Lage ist, hinsichtlich Richtung und
Geschwindigkeit genau steuerbare Rollbewegungen durchzufüh
ren, die außerdem bei Richtungsänderungen, beim Beschleunigen
oder Bremsen möglichst wenig durch Schaukelbewegungen gestört
werden.
Zu diesem Zweck ist der Ball, vorzugsweise hergestellt aus
schlagzähen Kunststoffen, als zweiteilige, auch wasserdichte,
aber leicht zu öffnende Hohlkugel ausgeführt - im weiteren
Ballhülle (17) genannt - die in ihrem Inneren ein rollendes
Chassis (1) mit möglichst sehr niedrigem Schwerpunkt (ggf.
durch Gewichte (7) unterstützt) als Träger der einzelnen Bau
elemente enthält. Dieses Chassis (1) besitzt ein oder mehrere
Lenk- und Antriebselemente (2), welche auf der oder gleichmä
ßig um die Hochachse (16) angeordnet sind und je ein Rad (8)
aufweisen (möglich sind auch zwei auf einer Achse dicht zusam
men angeordnete Räder, Rollen oder Walzen an einem Lenk- und
Antriebselement, evtl. mit dazwischen angeordnetem Differenti
algetriebe wegen der leichteren Drehbarkeit um die senkrechte
Hochachse).
Ein anderes Lenkverhalten läßt sich erreichen, wenn die Lenk
einheit aus zwei hintereinander angeordneten Rädern oder Wal
zen besteht, von denen das eine oder beide angetrieben und ge
lenkt werden. Denkbar wäre hier sogar auch eine Dreirad-Vari
ante mit z. B. einem gelenkten Vorderrad und zwei angetriebe
nen Hinterrädern. Bei den beiden letzten Möglichkeiten wird
eine Reaktions-Bewegung des Chassis auf eine Lenk-Aktion ver
mieden. Diese Anordnung ermöglicht allerdings nicht die unein
geschränkte Richtungsvorwahl beim ruhenden Ball.
Eine besonders vorteilhafte Ausführung ist in Fig. 1-3 darge
stellt. Dabei besitzt das Chassis (1) zwei jeweils um ihre ei
gene Hochachse (27) uneingeschränkt drehbare Lenk- und An
triebselemente (2), die in gleichem Abstand zur mittigen Hoch
achse (16) des Chassis angeordnet sind. (Durch geeignete Ge
wichtsverteilung soll in Ruhestellung des Balles die Hochach
se des Chassis deckungsgleich sein mit der Hochachse der Ball
hülle). Der Lenkmotor (12) dreht über die Zahnräder (13) und
(10) diese beiden Elemente für Richtungsänderungen synchron
und parallel in jede gewünschte Richtung. Dabei rollen die
beiden von einem Elektro-Motor (3) über die Zahnräder (4) und
(5) synchron angetriebenen Räder (8), deren Hochachsen je
weils deckungsgleich mit den Hochachsen (27) sind, in der
Ballhülle immer mit gleicher Drehzahl auf Laufbahnen mit glei
chen Radien, so daß in jeder Stellung der Lenkelemente (2)
ein Geradeauslauf des Balles möglich ist. Es ergeben sich je
doch geringe Geschwindigkeitsunterschiede für den Ball in Ab
hängigkeit von den Radien der "Laufbahnen", auf denen die an
getriebenen Räder (8), je nach Lenkstellung, laufen.
Gegen Kippen im Ball wird das Chassis mit zwei ständig auflie
genden Rollkörpern (14) und mit mehreren Gleitkörpern (28) ge
stützt, die in geringem Abstand von der Innenfläche der Ball
hülle angeordnet sind, auch oben, und aufgrund ihrer Form und
ihres Materials bei einer möglichen Berührung mit geringem
Reibwiderstand in der Ballhülle gleiten.
Die bei Richtungswechseln, beim Bremsen oder Beschleunigen
auftretenden, störenden Schaukelbewegungen werden durch
Dämpfungselemente (29) sehr deutlich vermindert. Diese
Dämpfungselemente bestehen aus mehreren unterschiedlich gro
ßen Kammern, die möglichst weit vom Kugelmittelpunkt, vorzugs
weise unten, angeordnet sind. In diesen Kammern sind Stahlku
geln (30) (bei geschlossenen Kammern auch Bleikugeln) enthal
ten, die sich wegen des trichterförmigen Kammerbodens bei ei
ner gleichmäßigen Bewegung des Balles (oder in Ruhestellung)
in der Kammermitte sammeln. Die untere Kammer kann zur Ball
hülle nach unten offen (Fig. 1) oder geschlossen (Fig. 1a)
sein. Die Kugeln behalten bei Richtungs- oder Geschwindig
keitsänderungen des Balles zunächst ungehindert ihre vorheri
ge Bewegung bei; erst mit kurzer Verzögerung und zu unter
schiedlichen Zeitpunkten werden sie an den Kammerwänden in
die neu gewählte Bewegungsrichtung (auch in den oder aus dem
Stillstand) gestoßen. Dieses wirkt schon der ersten Rückschau
kelbewegung des Balles derart entgegen, daß ein sauberes,
zielgerichtetes Weiterrollen in neuer Richtung möglich ist.
Die Größe, Form und Lage der Kammern sowie das Gewicht und
die Art des Füllgutes bedürfen der genauen Abstimmung und
sind abhängig von Gewicht, Gewichtsverteilung und Frequenz
der Schaukelbewegungen des gesamten Balles.
Die Steuerung des Balles soll bevorzugt mit einer drahtlosen
Fernlenkanlage geschehen. Für eine komfortable Bedienung da
bei soll der Ball mittig oben einen Schalter (31) besitzen,
der bei Annäherung eines Magneten (Berühren der Ballhülle von
außen) die Bereitschaft des Fernlenkempfängers (6) möglichst
deutlich hörbar ein- und ausschaltet.
In Fig. 4 und 5 ist eine zweite Ausführung dargestellt: Sie
besitzt nur ein Lenk- und Antriebselement (2), welches sich
zum Lenken, angetrieben vom Lenkmotor (12) über Zahnräder
(13) und (10), uneingeschränkt um die mittige, mit der Hoch
achse des Chassis deckungsgleiche Hochachse (16) dreht und
den Antriebsmotor direkt in sich trägt. Auch hier soll ein
seitliches Kippen des Chassis im Ball durch Rollkörper (14)
oder Gleitkörper verhindert werden. Um eine Drehung des Chas
sis (1) als Reaktion auf Lenkbewegungen zu vermeiden, dreht
der Lenkmotor (12) auch ein Schwungrad (22) in der der Lenkbe
wegung entgegengesetzten Richtung. Außerdem soll die Masse
des Lenkelementes (2) gegenüber der Masse des Chassis (1) mög
lichst klein sein. Um ein mögliches Flattern des Lenk- und An
triebselementes (2) zu verhindern, kann durch Kippen dieses
Elementes, hervorgerufen durch die Antriebs- oder Bremskräfte
des Rades (8), unterstützt durch Magneten oder Elektromagne
ten (11), in beiden Rollrichtungen ein Vorlauf (25), Fig. 5,
beim angetriebenen Rad bzw. ein Nachlauf beim Bremsen er
reicht werden. Um beim Stillstand des Balles ein Zurückbewe
gen in die Neutralstellung zu ermöglichen, ist dieser kippba
re, untere Teil des Lenk- und Antriebselementes in Langlö
chern (26), Fig. 5, gelagert und kippt nach vorne oder hinten
über die Nocken (24). Dieses bewirkt ein leichtes Anheben des
gesamten Chassis: Dadurch (auch unterstützt durch die Blattfe
der (20), die aufgrund ihrer Breite und Stärke ein seitliches
Kippen verhindert) fällt das Lenk- und Antriebselement (2) in
seine Neutralstellung zurück, wenn keine Antriebs- oder Brems
kräfte wirken.
Weiterhin können (bei allen Varianten) auf dem Chassis die
Batterien (18), die Empfangsanlage (6) und evtl. auch
Servos/Stellmotoren einer geeigneten Fernsteuerungsanlage un
tergebracht sein, alternativ dazu kann auch eine programmier
bare Steuerung oder eine Steuerungsanlage, die im Boden (z. B.
Spielfeld)verlegten Bahnen automatisch folgt, vorgesehen wer
den. Um einen störungsfreien gleichzeitigen Betrieb mit mehre
ren ferngesteuerten Bällen zu ermöglichen, soll man bei den
Fernsteuerungsanlagen mit Steckquarzen oder ähnlichen Vorrich
tungen die Sende- und Empfangsfrequenzen schnell und einfach
ändern können.
Die mit der Erfindung erreichten Vorteile bestehen darin, daß
ein solcherart gebauter Ball sich zielgenau nach Wunsch "fah
ren" und lenken läßt, auch auf schrägen Flächen oder im Gelän
de. Er kann als spaßiges Fernlenkfahrzeug genutzt werden,
aber er bietet darüber hinaus noch viele interessante Spiel
möglichkeiten; für Geschicklichkeitsspiele, z. B. Billard-ähn
liche Spiele oder Wettrennen, auch für mehrere Personen mit
mehreren ferngelenkten Bällen gleichzeitig, auch zusammen mit
normalen, nicht ferngelenkten Bällen.
Der Ball kann überall rollen, mit geeignetem Außenprofil auch
auf Schnee oder Eis und in wasserdichter Ausführung sogar im
Wasser. Dazu zieht man als Antriebshilfe ein elastisches Netz
mit breiteren, der Wirkung eines Schaufelrades ähnelnden Bän
dern über den Ball, ähnlich den Schneeketten beim Auto. Außer
dem bietet sich die Möglichkeit, verschiedene auswechselbare
Ballhüllen zu verwenden, die durch ihre unterschiedliche Ge
staltung den verschiedensten Einsatzzwecken gerecht werden
können. So kann man z. B. ein Schneeprofil gestalten, ebenso
ein Profil für die Fortbewegung im Wasser. Auch kann man die
Balloberfläche mit Noppen und Erhöhungen auf der äußeren Ober
fläche versehen, die die gezielte Bewegung des Balles erschwe
ren und die Geschicklichkeit des Benutzers fordern.
Unendlich viele Spielmöglichkeiten ergeben sich auch bei Fern
lenkbällen mit inneren Magneten bzw. einer preiswerten Magnet
leiste auf dem Chassis in Höhe des Ballmittelpunktes, im Zu
sammenspiel fit nicht ferngelenkten Bällen, die entweder eige
ne Magneten in ihrer Ballhülle besitzen oder aber aus be
schichtetem Eisenblech gefertigt sind.
Selbst in schwerem Gelände ist der Ball einsetzbar, wenn man
ihn in einen deutlich größeren profilierten hohlen Ball ein
setzt. Dadurch wird die Auflagefläche ebenso vergrößert wie
die zur Überwindung von höheren Hindernis sen maßgebliche Grö
ße des Balles. Verwendet man eine durchsichtige Ballhülle, so
kann der Innenkörper phantasievoll gestaltet werden, z. B. als
schreckliche Monsterfigur mit vielen beleuchtete Augen hinter
halbdurchsichtiger Hülle oder auch gemäß den Trends entspre
chenden, auch lizensierten Figuren. Bei halbdurchsichtiger
Ballhülle kann mit einem Lichtstrahl die vorgewählte Laufrich
tung angezeigt werden, die der Ball bei dem Fernlenkbefehl
"vorwärtsrollen" einschlägt.
Die oben beschriebenen Ausführungen mit Vorschlägen für viele
Spiele, vor allen Dingen für mehrere Personen, können teilwei
se im Paket zusammen mit dem Fernlenkball oder aber als Nach
rüstsätze oder Zubehör angeboten werden.
Eventuell ergeben sich auch noch andere Nutzungsmöglichkeiten
außerhalb des Einsatzbereiches als Spielzeug, z. B. auf Bewe
gungstherapeutischem Gebiet. Der Fantasie sind dabei keine
Grenzen gesetzt.
Insgesamt eröffnet dieser Fernlenkball unzählige Spielmöglich
keiten, alleine oder für mehrere Personen.
Bezugszeichenliste
1 Chassis
2 Antriebs- und Lenkelement
3 Antriebsmotor
4 u. 5 Zahnräder/Getriebe zum Antrieb
6 Fernlenkempfänger
7 Gewichte
8 lenkbare Antriebsräder
10 Zahnrad für das Lenkgetriebe, kraftschlüssig mit dem Antriebs- und Lenkelement (2) verbunden
11 Magneten (Fig. 4 u. 5)
12 Lenkmotor
13 Zahnrad für das Lenkgetriebe
14 Rollkörper (Kugeln)
16 Hochachse des Chassis (in Ruhestellung auch Hochachse des Balles)
17 Ballhülle
18 Batterie/Akku
20 Blattfeder (Fig. 4 u. 5)
22 Schwungrad, mit Verzahnung (Fig. 4 u. 5)
24 Nocken, als Auflager beim Kippen von (2) (Fig. 4 u. 5)
25 Vorlauf (Fig. 5)
26 Kippachse von (2) (Fig. 5)
27 Hochachse der Räder (8) in Fig. 1
28 Gleitkörper (Fig. 1 u. 2)
29 Dämpfungselemente (Fig. 1 u. 2)
30 Kugeln der Dämpfungselemente (Fig. 1 u. 2)
31 von außen mit Magneten zu bedienender Schalter für den Fernlenkempfänger (Fig. 1 u. 2)
2 Antriebs- und Lenkelement
3 Antriebsmotor
4 u. 5 Zahnräder/Getriebe zum Antrieb
6 Fernlenkempfänger
7 Gewichte
8 lenkbare Antriebsräder
10 Zahnrad für das Lenkgetriebe, kraftschlüssig mit dem Antriebs- und Lenkelement (2) verbunden
11 Magneten (Fig. 4 u. 5)
12 Lenkmotor
13 Zahnrad für das Lenkgetriebe
14 Rollkörper (Kugeln)
16 Hochachse des Chassis (in Ruhestellung auch Hochachse des Balles)
17 Ballhülle
18 Batterie/Akku
20 Blattfeder (Fig. 4 u. 5)
22 Schwungrad, mit Verzahnung (Fig. 4 u. 5)
24 Nocken, als Auflager beim Kippen von (2) (Fig. 4 u. 5)
25 Vorlauf (Fig. 5)
26 Kippachse von (2) (Fig. 5)
27 Hochachse der Räder (8) in Fig. 1
28 Gleitkörper (Fig. 1 u. 2)
29 Dämpfungselemente (Fig. 1 u. 2)
30 Kugeln der Dämpfungselemente (Fig. 1 u. 2)
31 von außen mit Magneten zu bedienender Schalter für den Fernlenkempfänger (Fig. 1 u. 2)
Claims (38)
1. Fernlenkball oder -Kugel mit zweiteiliger, zu öffnender,
innen glatter und regelmäßiger Ballhülle, welcher im Inneren
einen auf einem rollenden Chassis angeordneten Antriebsmecha
nismus und eine Steuereinheit mit insgesamt (ggf. durch Ge
wichte unterstützt) möglichst tief liegendem Schwerpunkt ent
hält, dadurch gekennzeichnet, daß sein Chassis (1) ein oder
mehrere Antriebs- und Lenkelemente (2) mit Rädern (8) be
sitzt, die kraftschlüssig auf der Innenseite der Ballhülle
(17) rollen und genau mittig unten auf oder in gleichmäßigem
Abstand zu der Hochachse (16) des Chassis angeordnet sind und
mit denen der Ball genau gelenkt und "gefahren" werden kann.
2. Fernlenkball nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sein Chassis zwei Antriebs- und Lenkelemente (2), Fig.
1, besitzt, die um jeweils eine mit den Hochachsen der Räder
(8), Fig. 1, deckungsgleiche Hochachse (27) Fig. 1, uneinge
schränkt drehbar gelagert sind und sich für Richtungsänderun
gen des Balles synchron drehen können.
3. Fernlenkball nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeich
net, daß sein Chassis zwei Antriebs- und Lenkelemente (2),
Fig. 1, besitzt, deren Räder (8), Fig. 1, synchron in beiden
Richtungen angetrieben werden können.
4. Fernlenkball nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sein Chassis ein Antriebs- und Lenkelement (2), Fig. 4,
mit einem genau mittig unten angeordneten Rad oder Walze
(8), Fig. 4, aufweist, welches kraftschlüssig auf der glat
ten Innenseite der Ballhülle (17) aufliegt und von einem An
triebsmotor angetrieben wird.
5. Fernlenkball nach Anspruch 1 u. 4, dadurch gekennzeich
net, daß sein Chassis ein Antriebs- und Lenkelement (2), Fig.
4, mit einem genau mittig unten angeordneten Rad aufweist,
welches für eine Richtungsänderung des Balles um seine senk
rechte Hochachse (16), Fig. 4, ungehindert drehbar ist.
6. Fernlenkball nach Anspruch 1, 4 u. 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuer- und Antriebsradaufhängung in bei
den Rollrichtungen des Rades (8) um wenige Grad kippbar ist
(Fig. 5) und die Vortriebskraft des angetriebenen Rades,
gleich in welcher Richtung, die Geometrie dieser Radaufhäng
ung derart verändert, daß in beiden Laufrichtungen jeweils
ein "Vorlauf" (25), Fig. 5, des dann "ziehenden" Antriebsra
des erreicht wird.
7. Fernlenkball nach Anspruch 1 u. 4-6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wechsel der jeweils geforderten Stellung
(Vorlauf oder Nachlauf (25), Fig. 5, oder neutral) der An
triebsradaufhängung, bzw. das Verbleiben darin, je nach
Fahrtzustand und Fahrtrichtung unterstützt wird durch die
Vortriebskraft des Rades (8), durch eine Feder (20),
und/oder die Magneten (11) und/oder Elektromagneten (Fig.
5.
8. Fernlenkball nach Anspruch 1 u. 4-7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Antriebsrad (8), Fig. 4, zweiteilig ausge
führt ist, und zwar auf einer Achse mittig geteilt, und der
Antrieb dieser beiden Räder mittig über ein Differential-Aus
gleichsgetriebe erfolgt.
9. Fernlenkball nach Anspruch 1 u. 4-8, dadurch gekenn
zeichnet, daß sein Chassis ein auf der Hochachse (16), Fig.
4, gelagertes Schwungrad (22), Fig. 4, aufweist, welches
beim Lenken des Antriebs- und Lenkelementes (2), Fig. 4,
vom Lenkmotor (12), Fig. 4, über Zahnräder, Welle oder Treib
riemen in der der Lenkdrehung entgegengesetzten Richtung ge
dreht wird und dadurch eine Reaktionsbewegung des Chassis
(1) auf das Drehen des Lenkelementes (2) verhindert.
10. Fernlenkball nach Anspruch 1 u. 4-9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Chassis mit seinem Gewicht (7) eine deut
lich größere Masse gegenüber dem Antriebs- und Lenkelement
(2) aufweist.
11. Fernlenkball nach Anspruch 1 u. 6-8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Chassis zwei hintereinander angeordnete Rä
der aufweist, die kraftschlüssig auf der Innenseite der Ball
hülle aufliegen und von denen jeweils eins gelenkt und eins
angetrieben wird.
12. Fernlenkball nach Anspruch 1 u. 6-8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Chassis drei um die Hochachse des Balles
angeordnete Räder aufweist, von denen das einzeln angeordne
te Rad gelenkt und die zwei auf einer Achse sitzenden Räder
angetrieben werden.
13. Fernlenkball nach Anspruch 1 u. 6-8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Chassis drei um die Hochachse des Balles
angeordnete Räder aufweist, von denen das einzeln angeordne
te Rad gelenkt und angetrieben wird.
14. Fernlenkball nach Anspruch 1-13, dadurch gekennzeich
net, daß sein Chassis ein oder mehrere Dämpfungselemente
(29), Fig. 1, aufweist, die die bei Bewegungsänderungen des
Balles auftretenden Schaukelbewegungen eliminieren und die
aus mehreren unterschiedlich großen, mit einer jeweils geeig
neten Menge Blei- oder Stahlkugeln (30), Fig. 1, unrunden Me
tallkörpern oder Schüttgut angefüllten, runden Kammern beste
hen, die entweder einen flachen, trichterförmigen Boden be
sitzen, deren Boden auch das Füllgut bremsende Ausformungen
aufweisen kann, oder nach unten offen sind, Fig. 1 und 1a),
wenn dieses möglich ist. Die Dämpfungselemente sollen mög
lichst weit unten und/oder möglichst weit vom Kugelmittel
punkt entfernt sein.
15. Fernlenkball nach Anspruch 1-14, dadurch gekennzeich
net, daß das Chassis (1) sich mit zusätzlichen Rädern oder
Kugeln (14), Fig. 4 und Fig. 2, die an der Ballhülle (17)
rollen oder mit wenig Abstand dazu am Chassis angebracht
sind, nach allen Seiten, auch nach oben, in der Ballhülle ab
stützt.
16. Fernlenkball nach Anspruch 1-15, dadurch gekennzeich
net, daß die seitlich und oben angebrachten Rollkörper (14),
Fig. 4, die das Chassis in der Ballhülle abstützen, ersetzt
werden durch Gleitkörper (28), Fig. 1, d. h. geeignete Ausfor
mungen am Chassis, welche einfach wegen ihrer Gestaltung und
ihres Materials mit möglichst geringem Reibwiderstand in der
Ballhülle gleiten.
17. Fernlenkball nach Anspruch 1-16, dadurch gekennzeich
net, daß einige oder alle seine Bewegungen durch eine vorpro
grammierbare, auf dem Chassis angebrachte Steuerung gesteu
ert werden.
18. Fernlenkball nach Anspruch 1-17, dadurch gekennzeich
net, daß mit einer drahtlosen Fernsteuerungsanlage alle oder
ein Teil der Funktionen gesteuert werden.
19. Fernlenkball nach Anspruch 1-18, dadurch gekennzeich
net, daß sein Chassis mittig oben einen Schalter (31), Fig.
1, aufweist, der durch die Wirkung eines an dieser Stelle au
ßen die Ballhülle berührenden Magneten den Fernlenk-Empfän
ger an- oder ausschaltet.
20. Fernlenkball nach Anspruch 1-19, dadurch gekennzeich
net, daß er mit einer Fernsteuerungsanlage gesteuert wird,
die wahlweise mit verschiedenen Frequenzen arbeiten kann.
21. Fernlenkball nach Anspruch 1-20, dadurch gekennzeich
net, daß er über im Boden verlegte Schienen gesteuert wird.
22. Fernlenkball nach Anspruch 1-21, dadurch gekennzeich
net, daß er mit auswechselbaren Ballhüllen betrieben wird.
23. Fernlenkball nach Anspruch 1-22, dadurch gekennzeich
net, daß er mit über die Erstausrüstungs-Ballhülle steck-
oder klemmbaren Zusatz-Ballhüllen betrieben wird.
24. Fernlenkball nach Anspruch 1-23, dadurch gekennzeich
net, daß er in wasserdichter Ausführung mit einem den Auto-
Schnee-Ketten ähnelndem Überzug für den Betrieb im Wasser
oder auf Schnee betrieben wird.
25. Fernlenkball nach Anspruch 1-24, dadurch gekennzeich
net, daß er komplett mit der ursprünglichen Ballhülle in ei
ner zweiteiligen, deutlich größeren, in seiner äußeren Ober
fläche auch stark profilierten Ballhülle betrieben wird.
26. Fernlenkball nach Anspruch 1-25, dadurch gekennzeich
net, daß er mit einer außen glatten Ballhülle betrieben wird.
27. Fernlenkball nach Anspruch 1-26, dadurch gekennzeich
net, daß er mit einer außen genoppten oder stark profilier
ten Ballhülle betrieben wird.
28. Fernlenkball nach Anspruch 1-27, dadurch gekennzeich
net, daß er mit einer wasserdichten, außen mit Schaufeln
oder ähnlichen Erhöhungen versehenen Ballhülle betrieben
wird.
29. Fernlenkball nach Anspruch 1-28, dadurch gekennzeich
net, daß er mit einer außen mit Spikes besetzten Ballhülle
betrieben wird.
30. Fernlenkball nach Anspruch 1-29, dadurch gekennzeich
net, daß er mit einer Ballhülle aus Eisen oder magnetisch
wirksamen Legierungen betrieben wird, die für einen Empfang
der Fernlenksignale auch Durchbrüche aufweisen und derart
mit Kunststoff innen und außen beschichtet sein kann, daß
ein störungsfreies Rollen vor allem des Innenkörpers gewähr
leistet wird.
31. Fernlenkball nach Anspruch 1-30, dadurch gekennzeich
net, daß möglichst weit außen auf seinem Chassis in Höhe des
Ballmittelpunktes Magneten angebracht sind.
32. Fernlenkball nach Anspruch 1-31, dadurch gekennzeich
net, daß er mit einer Ballhülle betrieben wird, in die viele
Magneten eingearbeitet sind.
33. Fernlenkball nach Anspruch 1-32, dadurch gekennzeich
net, daß er mit einer durchsichtigen Ballhülle betrieben
wird, so daß der Innenkörper sichtbar ist.
34. Fernlenkball nach Anspruch 1-33, dadurch gekennzeich
net, daß beim Betrieb des Balles mit einer halbdurchsichti
gen Ballhülle ein von außen als Lichtpunkt sichtbarer von
der Lenkeinheit mitgelenkter Lichtstrahl die jeweils einge
stellte Rollrichtung des Balles anzeigt.
35. Fernlenkball nach Anspruch 1-34, dadurch gekennzeich
net, daß bei durchsichtiger Ballhülle der Innenkörper als
Fantasie-Figur gestaltet ist.
36. Fernlenkball nach Anspruch 1-35, dadurch gekennzeich
net, daß bei durchsichtiger Ballhülle der Innenkörper als
Fantasie-Figur gestaltet ist, die zusätzlich zu den Fahr-
und Lenkfunktionen noch andere Bewegungen ausführen kann.
37. Fernlenkball nach Anspruch 1-36, dadurch gekennzeich
net, daß er mit einer gitterähnlichen, durchbrochenen Ball
hülle betrieben wird.
38. Fernlenkball nach Anspruch 1-37, dadurch gekennzeich
net, daß er mit einer außen unrunden oder asymmetrischen
Ballhülle betrieben wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995112055 DE19512055C2 (de) | 1995-03-31 | 1995-03-31 | Fernlenkball |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995112055 DE19512055C2 (de) | 1995-03-31 | 1995-03-31 | Fernlenkball |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19512055A1 true DE19512055A1 (de) | 1995-10-12 |
DE19512055C2 DE19512055C2 (de) | 1996-11-21 |
Family
ID=7758405
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995112055 Expired - Fee Related DE19512055C2 (de) | 1995-03-31 | 1995-03-31 | Fernlenkball |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19512055C2 (de) |
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DE102017217182B4 (de) | 2016-10-06 | 2023-11-02 | Hyundai Motor Company | Rollbare bewegbare Mehrzweckeinrichtung |
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CN105409815A (zh) * | 2016-01-26 | 2016-03-23 | 林胜彦 | 宠物玩具驱动装置及无轮式宠物玩具 |
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- 1995-03-31 DE DE1995112055 patent/DE19512055C2/de not_active Expired - Fee Related
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