DE19512033A1

DE19512033A1 - Anschlußarmatur für wellförmig ausgeführte Sicherheitsrohr- und Schlauchleitungen aus thermoplastischen Kunststoffen

Info

Publication number: DE19512033A1
Application number: DE1995112033
Authority: DE
Inventors: Dietmar Roloff; Thomas Fuchs; Michael Schueb; Werner Muensterteicher
Original assignee: Deutsche Tecalemit GmbH
Current assignee: Cooper Standard Automotive Deutschland GmbH
Priority date: 1995-03-31
Filing date: 1995-03-31
Publication date: 1996-10-10

Description

Die Erfindung betrifft eine Anschlußarmatur für Sicherheitsleitungen, die als Wellrohr oder -schlauch ausgeführt sind; diese besitzt, bezogen auf die Aufschubrichtung des Wellrohres oder -schlauches, eine mit der Wellengeometrie korrespondierende Geometrie, die direkt an die Armatur angebracht ist oder indirekt über Elastomerelement an die Armatur angebracht ist.

Als Sicherheitsteile werden generell sicherheitsrelevante Teile und Komponenten bezeichnet, die besonderen Anforderungen genügen müssen, in prozeßsicheren Verfahren hergestellt werden und einer verschärften Qualitätskontrolle und -dokumentation unterliegen. Dazu gehören bei betriebsstofführenden Leitungen neben der Druckimpulsfestigkeit und ihrem chemisch- physikalischen Dauerstandsvermögen, insbesondere ihre Dichtheit bei Temperaturwechseln unter den Einwirkungen eines Belastungskollektivs.

Solche Sicherheitsleitungen werden derzeit vorzugsweise als ein- oder mehrschichtige Kunst stoffrohre, sowie, bei erhöhten Anforderungen an die Druckfestigkeit, als Kunststoffschläuche mit ein oder mehreren zusätzlichen Druckträgerschichten aus synthetischen Garnen ausgeführt.

In neuester Zeit werden jedoch erhöhte Anforderungen an Flexibilität sowie geringer Geräusch- und Schwingungsübertragung gestellt. Erfüllt werden diese Anforderungen durch den Einsatz von Wellrohren bzw. Wellschläuchen. Hierbei besteht aber noch der Nachteil, daß derzeitig keine Anschlußarmaturen für diese Wellrohre bzw. -schläuche existieren, die den vorher ge nannten Anforderungen nach Dichtheit, Druckfestigkeit usw. gerecht werden.

Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anschlußarmatur für Wellrohre bzw. -schläuche so auszubilden, daß sie den erhöhten Anforderungen hinsichtlich der mechanischen Fixierung auf der Armatur und insbesondere der Dichtheit im Hinblick auf die Einflüsse erhöhter Wechseltemperaturen gerecht wird.

Die Lösung dieser Aufgabenstellung erfolgt mit den Merkmalen des Kennzeichnungsteils von Anspruch 1.

Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand von Zeichnungen im einzelnen beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 Eine Anschlußarmatur mit einem gewindeförmigen Wellschlauch im montierten Zustand.

Fig. 2 Eine Anschlußarmatur mit einem ringförmigen Wellschlauch im montierten Zustand.

Fig. 3 Eine Anschlußarmatur mit einem fixierten Elastomerelement und einem ringförmigen Wellrohr im montierten Zustand.

In der Fig. 1 ist das Ende der Anschlußarmatur mit (1) und das aufgesteckte Ende des Wellschlauches mit (2) bezeichnet, wobei der Wellschlauch (2) aus einem gewinde förmigen Wellrohr (3), einer weiteren Schicht (4) aus Garnen zur Erhöhung der Druck festigkeit und einer äußeren Ummantelungsschicht (5) besteht. Der Dorn (6) der An schlußarmatur (1) weist hinsichtlich von Durchmessern und Gewindesteigung eine mit dem Wellrohr (3) korrespondierende Geometrie auf. Zur Verankerung des Wellschlau ches (2) auf der Anschlußarmatur (1) dient eine Preßhülse (7).

In Fig. (2) ist das Ende der Anschlußarmatur wieder mit (1) und das aufgesteckte Ende des Wellschlauches mit (2) bezeichnet. Der Wellschlauch (2) besteht aus einem ring förmigen Wellrohr (8), einer Garnschicht (4) und einer Ummantelungsschicht (5). Der Dorn (6) der Anschlußarmatur (1) weist eine hinsichtlich der Durchmesser mit dem Well rohr (8) korrespondierende Geometrie auf. Zur Verankerung des Wellschlauches (2) auf der An schlußarmatur (1) dient eine Preßhülse (7).

Eine weitere erfindungsgemäße Ausführung ist in Fig. (3) dargestellt. Hierbei ist der Dorn (6) der Anschlußarmatur zylindrisch ausgeführt und besitzt ein Elastomerelement (10), welches in seinem Außenumfang eine mit dem ringförmigen Wellrohr (8) korrespondierende Geometrie aufweist und an seinem inneren Umfang stoffschlüssig mit dem Dorn (6) verbunden ist. Bevorzugte Arten dieser Verbindung zwischen Dorn (6) und Elastomerelement (10) sind Vulkanisation, Kleben und Schweißen.

Claims

1. Anschlußarmatur (1) für Sicherheitsleitungen, die als Wellrohr (8) oder Wellschlauch (2) ausgeführt sind, wobei die Wellgeometrie gewinde- oder ringförmig ausgelegt ist, zur dichtenden und abzugssicheren Fixierung des Wellrohres (8) oder Wellschlauches (2) gekennzeichnet dadurch, daß die Anschlußarmatur (1) einen Rohrdorn (6) aufweist, der hinsichtlich seiner Geometrie eine den Innendurchmessern und Gewindesteigungen des Wellrohres (8) bzw. Well schlauches (2) korrespondierende Geometrie aufweist, wobei diese Geometrie direkt an den Rohrdorn (6) angebracht ist oder über ein zusätzliches Elastomerelement (10) indirekt an den Rohrdorn (6) angebracht ist.

2. Anschlußarmatur (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Wellrohr (8) oder Wellschlauch (2) aus thermoplastischen Kunststoffen besteht.

3. Anschlußarmatur (1) nach Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Elastomerelement (10) durch Vulkanisieren, Kleben oder Schweißen an den Rohrdorn (6) angebracht ist.

4. Anschlußarmatur (1) nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus metallischen Werkstoffen besteht.

5. Anschlußarmatur (1) nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus thermoplastischen Werkstoffen besteht.