DE3225901A1 - Verfahren zur herstellung einer zugfesten rohrverbindung sowie rohrverbindung - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer zugfesten rohrverbindung sowie rohrverbindung

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Description

Verfahren zur Herstellung einer zugfesten Rohrverbindung sowie Rohrverbindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer zugfesten Rohrverbindung/ bei der eines der beiden miteinander zu verbindenden Rohre nahe wenigstens einem seiner Enden aussenseitig jeweils mit einem aus glasfaserverstärktem Kunststoff bestehenden Verbindungsring versehen ist, über den die zugfeste Verbindung der beiden Rohre miteinander durch ein wenigstens ein Rohrende übergreifendes muffenförmiges Teil erfolgt sowie eine derartige Rohrverbindung.
Eine derartige Rohrverbindung ist aus der DE-AS 1 182 483 und der DE-OS 2 530 370 bekannt. In beiden Fällen werden als Kupplungselemente für derartige Rohre Metallseile verwendet/ die im gummielastischen Material eingebettet sein können. Dabei ist die Anordnung so getroffen/ dass die Rohrenden und die ihnen zugeordneten Muffen mit umlaufenden Nuten versehen sind und die Teile in der Weise zusammenwirken/ dass in den von jeweils zwei sich deckenden Nuten gebildeten Kanal ein derartiges Kupplungselement eingeführt wird. Ein wesentlicher Vorteil einer derartigen Rohrverbindung besteht darin/ dass sie auch mit verhältnimässig geringem Aufwand korrosionssicher gemacht werden kann. Diese Voraus-
setzung trifft für die Rohre und die mit dem Kupplungselement unmittelbar zusammenwirkenden Verbindungsteile insoweit zu, als sie aus Asbestzement, Beton und Kunstharz bestehen. Es besteht dann nur noch die Notwendigkeit/ das als Metallseil ausgebildete Kupplungselement aus nichtrostendem Stahl herzustellen. Dies ist möglich, ohne dass die dazu erforderlichen Aufwendungen ein unzulässiges Mass überstiegen.
Andererseits stellt sich jedoch das bereits in der DE-OS 2 530 370 erörterte Problem, dass mit zunehmendem Durchmesser der insbesondere für die Verrohrung von Brunnen verwendeten Rohre bzw. Rohrleitungen die Ausgestaltung der Rohrverbindung Schwierigkeiten bereitet. Dies ist einmal darauf zurückzuführen, dass bei Asbestzementrohren die Anbringung einer Nut eine merkliche Verringerung der Festigkeit des Rohres in diesem Bereich bewirkt. Bei Verwendung von Stahlbetonrohren muss damit gerechnet werden, dass der Beton nicht in der Lage ist, die durch das Kupplungselement verursachten hohen Flächenpressungen über längere Zeiträume aufzunehmen, ohne dass es zu Beschädigungen kommt, die letztenendes zum Unwirksamwerden der Verbindung führen.
Durch die DE-OS 2 530 370 ist es bereits bekannt geworden, die Endbereiche der Rohre aussenseitig mit jeweils einem Verbindungsring aus glasfaserverstärktem Kunststoff zu versehen, der mittels Kleben befestigt ist. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass die Herstellung einer solchen Klebverbindung ein grosses Mass an Aufmerksamkeit und dementsprechende besondere Vorkehrungen erfordert, wenn bei Serienfertigung Herstellungsfehler
vermieden werden sollen. Letztere sind deshalb besonders unangenehm, weil sie ggf. beispielsweise bei Einbau in einem Brunnen zu erheblichen Störungen und darüber hinaus auch zum Verlust eines grossen Abschnittes eines Rohrstranges führen können.
Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde/ eine Rohrverbindung der eingangs beschriebenen Art so herzustellen und auszugestalten/ dass sie unter Verwendung verhältnismässig einfacher Mittel eine allen praktischen Erfordernissen genügende Haltbarkeit und damit Zuverlässigkeit aufweist. Dabei soll auch der bereits erwähnten Tatsache Rechnung getragen werden, dass im allgemeinen die Korrosionsbeständigkeit einer solchen Verbindung von besonderer Bedeutung ist. Der Verbindungsring soll so herstellbar und anbringbar sein/ dass die Gefahr eines Unwirksamwerdens der Verbindung vernachlässigbar gering ist. Entsprechendes gilt auch für das muffenförmige Teil, das bei wirtschaftlicher Fertigung alle auftretenden Kräfte aufzunehmen in der Lage sein muss.
Zur Lösung der Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass der den Verbindungsring aufnehmende Bereich des Rohres wenigstens auf Teilen seines Umfanges aussenseitig mit in Umfangsrichtung verlaufenden Vorsprüngen und/oder Einziehungen versehen wird und kunstharzgetränkte Glasseidenlagen auf den mit den umlaufenden VorSprüngen und Ausnehmungen versehenen Bereich des Rohres aufgewickelt werden derart, dass eine formschlüssige Verbindung zwischen Rohr und dem resultierenden Verbindungsring entsteht.
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Diese Glasseidenlagen sind vorteilhaft als Glasseidenrovings ausgebildet, da diese verhältnismässig schmal sind. Dabei wird zweckmässig so vorgegangen/ dass eine der beiden in Umfangsrichtung des Rohres verlaufenden Begrenzungen der Glasseidenlagen zumindest über Teilen ihrer Längserstreckung an der den Formschluss bewirkenden Flanke des jeweils zugeordneten Vorsprunges angeordnet wird. Weiterhin ist es zweckmässig, die kunstharzgetränkten Glasseidenlagen unter Vorspannung in die Ausnehmungen des Rohres einzuwickeln, um so eine noch bessere Verbindung zu erhalten.
Am Ende dieses Arbeitsschrittes sollte die gesamte Aussenfläche des Rohres mit kunstharzgetränkten Glasseidenlagen derart überdeckt sein, dass eine durchgehende Kontaktfläche für die nächste Schicht des herzustellenden Verbindungsringes entsteht, die noch während des Aufbringens der folgenden Glasseidenlagen plastisch verformbar ist. Für die Herstellung dieser folgenden Schicht wird zweckmässig ein Glasseidenrovinggewebe verwendet, dessen Reisskraft überwiegend in Schussrichtung, d. h. in Längsrichtung des Rohres liegt. Dies trägt der Tatsache Rechnung, dass diese Schicht im wesentlichen dazu dient, die auftretenden Zugkräfte aufzunehmen und zu übertragen.
Auf die zweite Schicht wird zweckmässig eine dritte Schicht aus kunstharzgetränkten Glasseidenlagen aufgewickelt, deren Reisskraft überwiegend in Kettrichtung, also in Umfangsrichtung des Rohres bzw. Ringes liegt. Dies verhindert beispielsweise das
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Aufplatzen des eine Art Laminat darstellenden Verbindungsringes bei starker Schlagbeanspruchung, beispielsweise beim Transport oder beim Einbau. Darüber hinaus ist dieses Material auch besser geeignet, die hohen Flächenpressungen aufzunehmen, die durch das Verbindungselement und ggf. auch durch vorhandene Dichtungen ausgeübt werden. Vorteilhaft wird beim Herstellen der dritten Schicht so verfahren, dass zunächst eine Schicht in im wesentlichen gleichmässiger Stärke über die axiale Erstreckung der darunter befindlichen zweiten Schicht aufgebracht wird und danach das Aufwickeln der Lagen in Abhängigkeit von der äusseren Profilierung der Ringe erfolgt. Diese Profilierung ergibt sich im wesentlichen aus der Bildung der Nut für das Kupplungselement und weiterer nutähnlicher Vertiefungen für Dichtungen. Für die Herstellung des ersten, die zweite Schicht insgesamt überdeckenden Teiles der dritten Schicht wird zweckmässig ebenfalls ein Glasseidenrovinggewebe verwendet, wohingegen für den die Profilierung herstellenden Teil ggf. die schmaleren Rovings verwendet werden. Dies hängt im wesentlichen von den jeweiligen Abmessungen ab.
Auf die vorbeschriebene Weise lässt sich ein im Ergebnis homogener Ring herstellen, dessen einzelne Schichten fugenlos ineinanderübergehen. Der Glasanteil aller Schichten ist vorteilhaft im wesentlichen gleich.
Es ist möglich, vor dem Aufwickeln der kunstharzgetränkten Glasseidenlagen den damit zu versehenen Bereich des Rohres zur Herstellung einer möglichst gleichmässigen Kraftverteilung mit einem
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Trennmittel zu behandeln. Andererseits besteht auch die Möglichkeit, zusätzlich eine Klebstoffbeschichtung vorzusehen/ so dass neben der formschlüssigen Verbindung auch eine Adhäsionsverbindung vorhanden ist. Versuche haben jedoch gezeigt, dass man im Normalfall ohne diese zusätzlichen Massnahmen und Mittel auskommt.
Die Vorsprünge und/oder Einziehungen sind zweckmässig sägezahnförmig ausgebildet, wobei die den Formschluss bewirkenden Flanken im wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Rohres verlaufen sollten.
Bei Verwendung von mit Stahl armierten Rohren, insbesondere Stahlbetonrohren, ist die Anordnung zweckmässig so getroffen, dass die in dem den Verstärkungsring tragenden Bereich vorhandenen Vorsprünge und Einziehungen bzw. Ausnehmungen durch aussenseitig an der Armierung des Rohres angebrachte Elemente gebildet sind. Zweckmässig wird so verfahren, dass diese Elemente an der Armierung angeschweisst werden. So besteht die Möglichkeit, die Vorsprünge und Einziehungen durch in ümfangsrichtung verlaufende, entsprechende Abstände voneinander aufweisende Drahtabschnitte zu bilden. Eine andere, herstellungsmässig möglicherweise einfachere Ausführung sieht vor, die Vorsprünge und Einziehungen durch ein. entsprechend geformtes Sickenblech zu bilden, das zylindrisch gebogen und so an der Armierung befestigt wird und im Ergebnis eine Mantelfläche bildet, an welcher der Verbindungsring angebracht werden kann. Es ist aber auch möglich, den mit
dem Verbindungsring versehenen Bereich in einem gesonderten Arbeitsgang herzustellen und nachträglich mit der Armierung des Rohres zu verbinden. Dies könnte z. B. in der Weise geschehen, dass der Ring auf dem vorerwähnten Sickenblech angebracht wird, welches dann in geeigneter Weise mit der Armierung am Ende des Rohres verbunden wird. In allen diesen Fällen gilt natürlich, dass in dem mit dem Verbindungsring zu versehenden Endbereich des Rohres die Armierung aussenseitig freigelegt wird. Dabei kann dann der Verbindungsring die Funktion des in den übrigen Bereichen auch aussenseitig befindlichen Betons als Korrosionsschutz für die Armierung übernehmen.
Gemäss einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann das muffenförmige Teil eine den inneren Umfang begrenzende Schicht aus glasfaserverstärktem Kunststoff aufweisen, dessen Wanddicke so bemessen ist, dass sie die maximal auftretende Zugkraft aufzunehmen in der Lage ist, wobei die äussere Schicht der Muffe aus einem Material besteht, dass die auftretenden radialen Kräfte aufzunehmen in der Lage ist. Die äussere Schicht kann aus Asbestzement bestehen. Es ist aber auch möglich, sie aus armierten Beton herzustellen. Insbesondere im erstgenannten Fall kann es zweckmässig sein, zwischen dem GFK und der äusseren Schicht eine Zwischenschicht aus Beton vorzusehen. Diese dient ebenfalls ausschliesslich der übertragung von radialen Kräften. Ihr Vorhandensein ist deshalb vorteilhaft, weil es die Notwendigkeit vermeidet, die äussere Muffe aus Asbestzement und den GFK-Ring so genau herzustellen, dass sie passend ineinandergefügt werden können. Die Verbindung zwischen den einzelnen Schichten ist nicht sehr fest.
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Sie reicht jedoch aus, da über die Grenzflächen keine Längskräfte übertragen werden. Selbstverständlich wäre es auch möglich, die Muffe insgesamt aus GFK herzustellen. Dies würde jedoch unter Berücksichtigung der radialen Kräfte zu einer Wandstärke führen, die sich aus wirtschaftlichen Gründen verbietet.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Rohrverbindung
unter Verwendung nichtarmierter Rohre,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Rohrverbindung
unter Verwendung von armierten Rohren.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 1 ist der Verstärkungsring 10 direkt am Rohr 12 angebracht. Letzteres kann aus Asbestzement bestehen. An seinen Endbereichen ist es mit einer sägezahnartigen Profilierung 14 versehen. Die dadurch entstehenden Vertiefungen 16 sind mit kunstharzgetränkten Glasseidenrovings ausgefüllt, die so um die äussere Mantelfläche des Rohres 12 gewickelt werden, dass sie die Vertiefungen 16 möglichst gleichmässig derartig ausfüllen, dass im Ergebnis eine mehr oder weniger glatte äussere Mantelfläche entsteht, die von kunstharzgetränktem Glasfasermaterial abgedeckt ist. Diese zuunterst befindliche, im Längsschnitt etwa die Form der Profilierung 14 aufweisende Schicht aus glasfaserverstärktem Kunststoff ist mit 18 bezeichnet. Vorzugsweise in unmittelbarem Anschluss an die Herstellung dieser Schicht 18 wird eine weitere Schicht 20 aus kunstharzgetränkten
Glasseidenrovinggewebe aufgebracht, welches mit der darunter befindlichen Schicht 18 eine homogene Verbindung eingeht. Die Schicht 20 dient im wesentlichen zur Übertragung der Zugkräfte, die sich aus dem Gewicht der Rohrleitung und auch aus der zusätzlichen Belastung durch die Verfüllung des den die Rohre umgebenden Ringraumes ergeben. Das Glasseidengewebe wird dementsprechend so ausgewählt, dass die Reisskraft in Längsrichtung des Rohres diesem Sachverhalt Rechnung trägt. Die Schicht 20 weist in Richtung auf das dem freien Ende 22 des Rohres 12 abgekehrten Ende eine stufenweise abnehmende Wandstärke auf. Dadurch soll erreicht werden, dass Spannungsspitzen vermieden und eine gleichmassigere Spannungsverteilung erreicht wird. Die in diesem Zusammenhang insbesondere bei Asbestzementrohren zu berücksichtigenden Gegebenheiten sind in der DE-OS 25 30 370 erläutert.
Auf die Schicht 20 wird, ebenfalls vorteilhaft in unmittelbarem Anschluss, eine äussere Schicht 24 aufgebracht, die ebenfalls aus kunstharzgetränktem Glasseidenrovinggewebe besteht, jedoch mit dem Unterschied, dass dessen Reisskraftfestigkeit ganz überwiegend in der Kettrichtung/ d. h. in Umfangsrichtung des Rohres 12 liegt. Diese Schicht 24 hat einmal eine Schutzfunktion, so dass es insoweit ausreicht, sie verhältnismässig dünn, ggf. nur aus einer Gewebelage bestehend, aufzubringen. In den Bereichen 26 und 28 wird diese Schicht 24 jedoch wesentlich dicker ausgeführt, und zwar einmal zur Herstellung einer Schulter 30 für das Kupplungselement 32 und einer Dichtfläche für eine ringförmige Lippendichtung 34. Der Abschnitt 26 dient im wesentlichen der Schaffung einer Führungsfläche 36 für die Verbindungsmuffe 38.
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Es wäre selbstverständlich auch möglich, den Abstand zwischen den beiden Bereichen 26 und 28 lediglich geringfügig grosser zu machen als dem Durchmesser des Kupplungselementes 32 entspricht. Da jedoch eine Stützfläche für das Kupplungsglied 32 an der der Schulter 30 gegenüberliegenden Seite nicht benötigt wird, kann der Abstand so gross gemacht werden, dass im Bereich 26 gerade noch eine ausreichende Führungsfläche 36 vorhanden ist. Dies führt zu einer merklichen Ersparnis an glasfaserverstärktem Material .
Die Schichten 18, 20 und 24 bilden im Ergebnis einen homogenen, einstückigen Ring, der formschlüssig mit dem Rohr 20 verbunden und aufgrund seines Aufbaus in der Lage ist, sämtliche im praktischen Betrieb vorkommenden Kräfte aufzunehmen und abzuleiten. Die Herstellung kann unter Verwendung üblicher Einrichtungen erfolgen. Die Profilierung 14 kann durch spanabhebende Bearbeitung hergestellt werden.
Die Verbindungsmuffe 38 übergreift bei dem in Fig. 1 der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel die Enden zweier miteinander zu verbindender Rohre 12. Es ist abweichend davon aber auch möglich, die Muffe einstückig an einem der beiden Rohre anzubringen, so dass sie lediglich das Ende des anderen Rohres übergreift. Bei der Grosse, insbesondere dem Durchmesser, der heute allgemein verwendeten Rohre dürfte jedoch die Ausführung gemäss der Zeichnung zweckmässiger, weil in der Herstellung einfacher sein, bei welcher die Muffe 28 ein besonderes, also von beiden
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Rohren 12 getrenntes Teil ist.
Ähnlich dem Verbindungsring 10 ist die Verbindungsmuffe 38 auch aus mehreren Schichten aufgebaut. Die innere Schicht 40 aus glasfaserverstärktem Kunststoff besteht aus zwei Teilschichten 42 und 44, von denen die Teilschicht 4 2 sich über die gesamte Länge der Verbindungsmuffe 38 erstreckt. Sie wird aus kunstharzgetränktem Glasseidenrovinggewebe hergestellt/ dessen Beschaffenheit der der Schicht 20 des Verbindungsringes 10 entspricht. Beide Schichten dienen im wesentlichen der übertragung von Zugkräften, also von Kräften, die in Längsrichtung des Rohres wirken. Die Teilschicht 44 ist nicht durchgehend ausgebildet. Sie nimmt die Nuten 46 und 48 für das Kupplungselement 32 und den Dichtring 34 auf. Auch hier gilt natürlich, dass das Kupplungselement 32 nur an der der Schulter 30 gegenüberliegenden Seite 50 der Nut 46 an deren Wandung anliegt. Trotzdem ist hier die Breite der Nut 46 der des Kupplungselementes 32 angepasst, da letzteres von aussen durch eine Durchbrechung der Verbindungsmuffe 38 eingeführt wird und die Nut 46 bei diesem Vorgang zugleich auch eine Führungsfunktion hat. Die Teilschicht 44 kann ebenfalls aus Glasseidenrovinggewebe bestehen. Es ist aber auch möglich, sie aus Glasseidenrovings zu wickein. Dies gilt insbesondere für den verhältnismässig schmalen Bereich 52.
Die GFK-Schicht 40 ist unter Zwischenschaltung einer Betonschicht 54 von einem Mantel 56 aus Asbestzement umgeben. Letzterer dient dazu, die radialen Kräfte aufzunehmen. Die Betonschicht 54 hat lediglich die Funktion, die beiden Schichten 40 und 54
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miteinander zu verbinden bzw. aneinander anzupassen.
Es ist möglich, die Schicht 54 aus Stahlbeton herzustellen, der auch Zugkräfte aufzunehmen in der Lage ist. In diesem Fall entfällt die Schicht 56 aus Asbestzement.
Die Schicht 40 kann ohne Schwierigkeiten durch Wickeln um einen mit einem entsprechenden Profil versehenen Kern hergestellt werden.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 sind sämtliche Teile, die dem des Ausführungsbeispiels gemäss Fig, I entsprechen, mit gleichen, jedoch um jeweils 100 höheren Bezugszeichen versehen.
Bei dem Rohr 112 handelt es sich um ein Stahlbetonrohr, welches mit Längsarmierungen 160 versehen ist. Das Rohr 112 ist so hergestellt bzw. vorbereitet, dass an den mit dem Verbindungsring zu versehenen Enden die in der üblichen Weise auf einem Ring angeordneten Längsarmierungen.im Bereich ihres nach aussen weisenden Scheitels frei, also von aussen zugänglich sind. Auf diese Armierungen ist ein ringförmig gebogenes Blech 162 aufgeschweisst, welches so geformt ist, dass es analog dem Rohr 12 des Ausführungsbeispiels gemäss Fig. 1 aussenseitig eine sägezahnartige Profilierung 114 aufweist. In die Vertiefungen 116 werden kunstharzgetränkte GlasFeidenstränge unter Vorspannung eingewickelt, bis sich eine die Oberfläche des Bleches 16 2 abdeckende GFK-Schicht 118 ergibt, die formschlüssige Verbindung mit dem Blech
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162 und damit der Armierung 160 und demzufolge mit dem Gesamtrohr 112 herstellt. Auf diese Schicht 120 werden entsprechend dem im Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebenen Verfahren die übrigen Schichten 120 und 124 aufgebracht. Im übrigen sind die Funktionen und Herkunftsweisen die gleichen wie beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1. Auch besteht bezüglich der Verbindungsmuffe 138 vollständige Übereinstimmung/ so dass diese nicht gesondert beschrieben zu werden brauchen.
Wenngleich bei einem Stahlbetonrohr aufgrund der insgesamt grösseren Festigkeit desselben und der vorhandenen Armierung auch andere Ausführungen der Verbindung möglich sind, hat sich die vorbeschriebene Verbindung als besonders vorteilhaft herausgestellt. Sie ist in der Herstellung wirtschaftlich, insbesondere auch im Vergleich zu einer Flanschverbindung, da alle metallischen Teile aus nicht korrodierendem Material hergestellt werden müssten. Darüber hinaus ist auch die Einfachheit der vorbeschriebenen Verbindung, insbesondere bezüglich der zu ihrer Herstellung benötigten Zeit, allen anderen denkbaren Verbindungen überlegen.
Die Herstellung der Verbindung zwischen den beiden Rohren 12 bzw. 112 erfolgt in der in der DE-AS 11 82 483 und in der DE-OS 25 30 370 beschriebenen Weise.
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Claims (22)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung einer zugfesten Rohrverbindung, bei der eines der beiden miteinander zu verbindenden Rohre nahe wenigstens einem seiner Enden aussenseitig mit jeweils einem aus glasfaserverstärktem Kunststoff bestehenden Verbindungsring versehen ist, über den die zugfeste Verbindung der zwei Rohre miteinander durch ein wenigstens ein Rohrende übergreifendes, muffenförmiges Teil erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass der den Verbindungsring aufnehmende Bereich des Rohres wenigstens auf Teilen seines ümfanges aussenseitig mit in Umfangsrichtung verlaufenden VorSprüngen und -Einziehungen versehen wird und kunstharzgetränkte Glasseidenlagen auf den mit den umlaufenden Vorsprüngen und Ausnehmungen versehenen Bereich des Rohres aufgewickelt werden derart, dass eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Rohr und dem resultierenden Verbindungsring entsteht.
2. Verfahren nach Anspruch, 1» dadurch gekennzeichnet, dass eine der beiden in Umfangsrichtung des Rohres verlaufenden Begrenzungen der Glasseidenlagen an der den Formschluss bewirkenden Flanke des jeweils zugeordneten Vorsprunges angeordnet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die kunstharzgetränkten Glasseidenlagen unter Vorspannung in die Ausnehmungen des Rohres gewickelt werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der resultierende Verbindungsring aus wenigstens zwei unterschiedlichen kunstharzgetränkten Glasseidenlagen gewickelt wird derart, dass die untere, die Unterschiede zwischen Vorsprüngen -und Ausnehmungen ausgleichende Schicht des Ringes aus Glasseidenrovings. besteht und die darüber befindliche Schicht unter Verwendung von Glasseidenrovinggewebe hergestellt wird, dessen Reisskraft überwiegend in Längsrichtung liegt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf die zweite Schicht eine dritte Schicht aus kunstharzgetränktem Glasseidenrovinggewebe aufgewickelt wird, deren Reisskraft überwiegend in Kettrichtung liegt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Schicht zunächst in im wesentlichen gleichmässiger Stärke über die darunter befindliche zweite Schicht aufgebracht und danach das Aufwickeln der Lagen in Abhängigkeit von der äusseren Profilierung des Ringes erfolgt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Glasanteil aller Schichten im wesentlichen gleich ist.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Aufwickeln der kunstharzgetränkten Glasseidenlagen der damit zu versehende Bereich des Rohres zur Herstellung einer möglichst gleichmässigen Kraftverteilung mit
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einem Trennmittel behandelt wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem Verbindungsring zu versehene Bereich des Rohres vor Beginn des Aufwickeins der ersten Schicht mit einer möglichst gleichmässigen Schicht eines Klebstoffs versehen wird.
10. Rohrverbindung, bei der wenigstens eines von zwei miteinander zu verbindenden Rohren nahe wenigstens einem seiner Enden aussenseitig einen aus glasfaserverstärktem Kunststoff bestehenden Verbindungsring trägt, der gemeinsam mit einem ihn übergreifenden, mit einer Nut versehenen muffenförmigen Teil einen Kanal für die Einführung eines flexiblen Verbindungselementes begrenzt, dadurch gekennzeichnet, dass der den Verbindungsring (10) tragende Bereich des Rohres (12) aussenseitig mit in Umfangsrichtung verlaufenden Vorsprüngen und/oder Einziehungen (14) versehen ist und der Verbindungsring (10) zur Herstellung einer formschlüssigen Verbindung mit dem Rohr (12) in die Ausnehmungen oder Einziehungen eingreift.
11. Rohrverbindung nach Anspruch 10# dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge und Einziehungen umlaufend und sägezahnförmig ausgebildet sind.
12. Rohrverbindung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsring (10) drei Schichten aus GFK aufweist und die äussere Schicht (24) die grössere Reisskraft in Umfangs-
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(20) richtung und die darunter befindliche Schichtfdie grössere
Reisskraft in Längsrichtung des Rohres (12) aufweist.
13. Rohrverbindung nach Anspruch 12, deren Verbindungsring mit wenigstens einer nutartigen Ausnehmung für die Aufnahme eines Verbindungsgliedes, eines Dichtringes oder dgl. versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (46, 48) auch in ihrem Grund noch innerhalb der äussren Schicht (24) des GFK liegt.
14. Rohrverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 13, dadurch gekennzeichnet, dass die in dem den Verstärkungsring (110) tragenden Bereich vorhandenen Vorsprünge und Einziehungen (114) durch aussenseitig an der Armierung {160) des Rohres (112) angebrachte Elemente (162) gebildet sind.
15. Rohrverbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge und Einziehungen durch in Umfangsrichtung verlaufende, entsprechende Abstände voneinander aufweisende Drahtabschnitte gebildet sind.
16. Rohrverbindung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge und Einziehungen (114) durch ein entsprechend geformtes Sickenblech (162) gebildet sind.
17. Rohrverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 14 - 16, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem Verbindungsring versehene Bereich in einem gesonderten Arbeitsgang hergestellt und nachträglich mit der Armierung des Rohres verbunden wird.
18. Rohrverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
10 - 17, dadurch gekennzeichnet, dass die die Längskräfte übertragende mittlere Schicht (20/ 120) des Verbindungsringes (10/ 110) in Richtung auf sein vom zugehörigen freien Rohrende abgekehrtes Ende eine abnehmende Wandstärke aufweist.
19. Rohrverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 - 18/ dadurch gekennzeichnet/ dass das muffenförmige Teil (38) eine den inneren Umfang begrenzende Schicht (40) aus GFK aufweist/ deren Wanddicke so bemessen ist/ dass sie die maximal auftretende Zugkraft aufzunehmen in der Lage ist und die äussere Schicht (56) der Muffe (38) aus einem Material besteht, dass die auftretenden radialen Kräfte aufzunehmen in der Lage ist.
20. Rohrverbindung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die äussere Schicht (56) aus Asbestzement besteht.
21. Rohrverbindung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet/ dass die äussere Schicht aus armiertem Beton besteht.
22. Rohrverbindung nach Anspruch 20/ dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der inneren Schicht (40) aus glasfaserverstärktem Kunststoff und der äusseren Schicht (56) eine Zwischenschicht (54) aus Beton angeordnet ist.
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