DE19511851A1 - Dosiergerät - Google Patents
DosiergerätInfo
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- B29C31/00—Handling, e.g. feeding of the material to be shaped, storage of plastics material before moulding; Automation, i.e. automated handling lines in plastics processing plants, e.g. using manipulators or robots
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- B29C31/06—Feeding of the material to be moulded, e.g. into a mould cavity in measured doses, e.g. by weighting
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf das Handhaben von Ma
terialien und insbesondere auf ein Dosiergerät, das abgemessene
Mengen von frei fließenden Feststoffteilchen an eine Verwen
dungsvorrichtung abgibt.
Es gibt eine Anzahl unterschiedlicher Bauarten von Geräten zum
Zuführen von frei fließenden Feststoffteilchen wie Granulaten,
Pulvern, Pellets und dergleichen. Bei einer Ausführung, die als
"Scheibendosierer" bekannt ist und üblicherweise beim Arbeiten
mit granuliertem Material eingesetzt wird, wird das Material
von einer horizontal angeordneten Drehscheibe mitgenommen. Das
Material tritt unter einer Abstreifwand hindurch, die auf eine
Höhe eingestellt ist, um die Materialmenge zu bestimmen, die an
einen Abgabepunkt abgegeben wird. Am Abgabepunkt wird das Mate
rial durch Rutschen und Leitungen der Verwendungsvorrichtung
zugeführt.
Der Scheibendosierer kann mit einer Scheibe versehen sein, die
eine ebene Oberseite aufweist, auf der das Material getragen
wird, und eine geeignete Einrichtung zum Weiterleiten des Mate
rials von der Oberseite der Scheibe zur Verwendungsvorrichtung
aufweisen, nachdem das Material unter der Abstreifwand hin
durchgetreten ist und den Abgabepunkt erreicht hat. Alternativ
kann die Scheibe durchgehende Öffnungen aufweisen, in denen das
Material mitgeführt wird und die an ihrer Unterseite durch eine
Basis abgeschlossen sind, über die sich die Scheibe dreht. Der
Materialabgabepunkt ist eine Öffnung in der Basis, durch die
das in den durchgehenden Öffnungen mitgeführte Material frei
herabfallen kann, wenn die betreffenden Durchgangsöffnungen von
der Basis freikommen und diese Öffnung erreichen.
Eine bekannte Anwendung von Scheibendosierern betrifft das Zu
dosieren von Farbadditiven in Granulatform zu einer Spritzgieß
maschine, der die Basiskomponente des herzustellenden Teils
ebenfalls zugeführt wird. Außer der Forderung, daß solche Do
siergeräte genau abgemessene Materialmengen unbeschadet der
Form des Dosiergeräts und seiner Anwendung abgeben, sollten
solche Dosiergeräte auch für einen einfachen Wechsel vorgesehen
sein, wenn sich das an die Verwendungsvorrichtung abzugebende
Material ändert. Ferner sollten solche Dosiergeräte relativ
einfach zu zerlegen und zusammenzubauen sein, wenn es notwendig
wird, das Dosiergerät zu reinigen oder zu reparieren.
Die derzeit verfügbaren Scheibendosierer können zwar genau ab
gemessene Mengen des zu verarbeitenden Materials abgeben, sie
sind jedoch nicht für einen einfachen Wechsel der zu verarbei
tenden Materialien ausgerüstet. Typischerweise wird bisher der
noch Material enthaltende Speicherbehälter zusammen mit der
Scheibe und den zugehörigen Teilen von der Basis des Geräts als
Einheit abgehoben, und das im Speicherbehälter befindliche Ma
terial wird in einen Vorratsbehälter geschüttet. Dies kann we
gen der Sperrigkeit der Ausrüstung und des Gewichts der Ausrü
stung und des im Speicherbehälter befindlichen Materials lästig
und schwierig sein.
Das erfindungsgemäß gestaltete Dosiergerät zum Abgeben von Ma
terial an eine Verwendungsvorrichtung weist einen Speicherbe
hälter auf, in dem Material gespeichert wird und das einen Bo
den mit einer Abgabeöffnung aufweist, die sich durch den Boden
erstreckt. Ferner weist das Dosiergerät eine Scheibeneinheit
auf, die innerhalb des Speicherbehälters oberhalb der Abgabe
öffnung im Boden des Speicherbehälters angeordnet und drehbar
in einer Ebene unter einem Winkel gegenüber der Horizontalen
gelagert ist, um im Speicherbehälter befindliches Material zur
Abgabeöffnung zu tragen. Ein Drehantrieb für die Scheibenein
heit gehört ebenfalls zum Dosiergerät. Eine Abstreifleitwand
ist oberhalb der Scheibeneinheit mit einem vorbestimmten Ab
stand zu dieser angeordnet, um die Materialmenge zu steuern,
die unterhalb der Abstreifleitwand durchtritt und von der
Scheibeneinheit zur Abgabeöffnung im Boden des Speicherbehäl
ters getragen wird. Die Abstreifleitwand ist in eine von der
Scheibeneinheit entfernte Stellung bewegbar. Dieses Dosiergerät
weist ferner eine Stelleinrichtung auf, mit der sich die Ab
streifleitwand zwischen der entfernten Stellung der Abstreif
leitwand und ihrer Stellung in vorbestimmtem Abstand zur Schei
beneinheit bewegen läßt. Eine erste Abgabeleitung führt das
durch die Abgabeöffnung im Boden des Speicherbehälters hin
durchgetretene Material der Verwendungsvorrichtung zu. Eine
zweite Abgabeleitung führt das durch die Abgabeöffnung im Boden
des Speicherbehälters hindurchgetretene Material einem Vorrats
behälter zu. Ein Steuerventil zum wahlweisen Verbinden der er
sten oder der zweiten Abgabeleitung mit der Abgabeöffnung im
Boden des Speicherbehälters gehört ebenfalls zu diesem Dosier
gerät.
Nach einem zweiten Aspekt der Erfindung ist das vorbeschriebene
Dosiergerät mit einem zweiten Dosiergerät kombiniert, das ein
zweites Material abgibt, um eine Materialmischung herzustellen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand
einer schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in einer teilweise geschnittenen Vorderansicht ein
erfindungsgemäßes Mischgerät;
Fig. 2 eine vertikal geschnittene Ansicht von der Vorder
seite her auf eine bevorzugte Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Dosiergeräts;
Fig. 3 eine vertikal geschnittene rückseitige Ansicht ei
nes Teils des Dosiergeräts gemäß Fig. 2;
Fig. 4 eine geschnittene Draufsicht auf die Scheibenein
heit des Dosiergeräts gemäß Fig. 2 und 3;
Fig. 5A, 5B und 5C einen Teil der Stell- und Verriegelungs
einrichtung für die Abstreifleitwand,
wie sie beim Dosiergerät gemäß Fig. 2
und 3 vorgesehen ist; und
Fig. 6A und 6B zwei Teile einer abgeänderten Stell- und
Verriegelungseinrichtung für die Ab
streifleitwand.
Gemäß Fig. 1 weist ein entsprechend der Erfindung gestaltetes
Mischgerät ein erstes Dosiergerät 10 zum Abgeben einer ersten
Komponente einer Mischung und ein zweites Dosiergerät 12 zum
Abgeben einer zweiten Komponente der Mischung auf. Bei der er
sten Komponente kann es sich beispielsweise um ein Farbadditiv
handeln, das mit der zweiten Komponente kombiniert wird, näm
lich einem Basismaterial, und die beiden Komponenten werden
mittels eines Y-Verbindungsstücks 14 der nicht dargestellten
Verwendungsvorrichtung zugeführt, beispielsweise einer Spritz
gießmaschine.
Das Dosiergerät 12 kann ein volumetrisches Dosiergerät von be
kannter Konstruktion und Betriebsweise sein. Die Konstruktion
und Wirkungsweise des Dosiergeräts 10 wird nachfolgend in Ver
bindung mit allen Figuren im einzelnen beschrieben.
Gemäß Fig. 1, 2 und 3 weist das erfindungsgemäße Dosiergerät
10 zum Abgeben von Material an eine Verwendungsvorrichtung
einen Speicherbehälter 16 auf, in dem Material gespeichert
wird. Der Speicherbehälter 16 weist einen Boden 16a mit einer
Abgabeöffnung 16b, die sich durch den Boden erstreckt, einen
vertikalen zylindrischen oberen Abschnitt 16c und einen Deckel
16d auf, der die Öffnung am oberen Ende des Speicherbehälters
abdeckt, durch die das Material in den Speicherbehälter einge
füllt wird. Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfin
dung ist der Boden 16a des Speicherbehälters 16 unter einem
Winkel gegenüber der Horizontalen angeordnet, und die Abgabe
öffnung 16b im Boden des Speicherbehälters befindet sich am un
tersten Punkt des Bodens. Der Speicherbehälter 16 weist ferner
einen Übergangsabschnitt 16e auf, der einen Übergang zwischen
dem vertikalen zylindrischen oberen Abschnitt 16c und dem ge
neigten Boden 16a bewirkt.
Eine Scheibeneinheit 18 ist im Speicherbehälter 16 oberhalb der
Abgabeöffnung 16b im Boden 16a des Speicherbehälters angeord
net. Die Scheibeneinheit 18 ist um eine von einer Welle 20 de
finierte Achse drehbar in einer Ebene unter einem Winkel gegen
über der Horizontalen angeordnet, der dem Neigungswinkel des
Bodens 16a des Speicherbehälters 16 entspricht. Die Scheiben
einheit 18 dient dazu, Material im Speicherbehälter 16 zur Ab
gabeöffnung 16b zu tragen.
Wie in Fig. 4 für das beschriebene Ausführungsbeispiel darge
stellt, weist die Scheibeneinheit 18 eine Scheibe 18a mit Höh
lungen 18b auf, die sich über die gesamte Scheibendicke er
strecken und in denen Material aus dem Speicherbehälter 16 zur
Abgabeöffnung 16b des Speicherbehälters 16 getragen wird. Eine
am Boden 16a des Speicherbehälters 16 befestigte äußere Um
fangswand 22 umgibt die Scheibe 18a. Die Höhlungen 18b der
Scheibe 18 befinden sich im Abstand zur Wand 22 und öffnen in
den Raum 24 zwischen der Scheibe und der Wand. Bei dieser An
ordnung der Scheibeneinheit 18 füllen sich die Höhlungen 18b
mit dem Material des Speicherbehälters 16 vom Rand der Höhlun
gen und von der Oberseite der Höhlungen her.
Bei einer ersten Alternative der Scheibeneinheit 18 ist kein
Raum 24 vorgesehen, so daß die äußeren Ränder der offenen Höh
lungen an der äußeren Umfangswand 22 anliegen. Bei dieser Aus
bildung der Scheibeneinheit 18 füllen sich die Höhlungen 18b
mit dem Material im Speicherbehälter 16 nur von der Oberseite
der Höhlungen her.
Bei einer zweiten alternativen Ausführungsform der Scheibenein
heit 18 sind die Höhlungen innerhalb der Umgrenzungen der
Scheibe 18a geschlossen. Bei einer solchen Ausbildung der
Scheibeneinheit 18 füllen sich die Höhlungen 18b mit dem Mate
rial im Speicherbehälter 16 nur von der Oberseite der Höhlungen
her, und die äußere Umfangswand 22 kann entfallen.
Ein Antrieb mit einem Motor 26, einem Antriebsgurt 28 und ande
ren geeigneten Bauteilen (beispielsweise einem Getriebe) dient
dazu, die Welle 20 und die Scheibeneinheit 18 in Drehung zu
versetzen.
Eine in Fig. 3 gezeigte Abstreifleitwand 30 ist in einem vor
bestimmten Abstand zur Scheibeneinheit 18 über dieser angeord
net, um die Materialmenge zu steuern, die unter der Abstreif
leitwand 30 durchtritt und von der Scheibeneinheit zur Abgabe
öffnung 16 im Boden 16a des Speicherbehälters 16 getragen wird.
Diese Stellung der Abstreifleitwand 30 ist als "UNTEN"-Stellung
der Absteifleitwand bezeichnet. Das von der Scheibe 18 in einer
Höhe oberhalb der Abstreifleitwand 30 getragene Material bewegt
sich auf der Rampe der Abstreifleitwand aufwärts und wird zur
Masse des Materials im Speicherbehälter 16 zurückgeführt. Fer
ner ist die Abstreifleitwand 30 so angeordnet, daß sie das Ma
terial abschert, das zum Verkeilen und Festlaufen neigt, wenn
das Material auf die Abstreifleitwand auftrifft. Die Abstreif
leitwand 30 ist zwischen ihrer UNTEN-Stellung und einer von der
Scheibeneinheit 18 entfernten Stellung bewegbar, die als
"OBEN"-Stellung der Abstreifleitwand bezeichnet wird.
Gemäß Fig. 2, 3, 5A und 5B wird die Bewegung der Abstreif
leitwand 30 zwischen ihren UNTEN- und OBEN-Stellungen mittels
einer Gelenkhebelanordnung erreicht, die einen Gelenkzapfen 32,
einen Hebelarm 34, einen Verbindungsbügel 36 und einen Stift 37
aufweist. Der Hebelarm 34 schwenkt um den Gelenkzapfen 32, der
am Speicherbehälter 16 angebracht ist. Der Verbindungsbügel 36
ist mit einem Ende am Hebelarm 34 und mit seinem anderen Ende
an der Abstreifleitwand 30 mittels des Stifts 37 angelenkt, der
sich durch den Speicherbehälter 16 erstreckt. Wird der Hebelarm
34 aus seiner in Fig. 5A gezeigten Stellung in die in Fig. 5B
gezeigte Stellung angehoben, so bewegt sich die Abstreifleit
wand 30 aufwärts. Dieses kommt durch die Relativstellungen des
Stifts 37 gegenüber dem Speicherbehälter 16 in Fig. 5A und
5B zum Ausdruck. Eine Abwärtsbewegung des Hebelarms 34 läßt die
Abstreifleitwand 30 in ihre UNTEN-Stellung zurückkehren. Es ist
von besonderer Bedeutung, daß die Einrichtung, mittels der die
Abstreifleitwand 30 zwischen ihren UNTEN- und OBEN-Stellungen
bewegt wird, den Kräften standhält, denen die Abstreifleitwand
ausgesetzt ist, wenn das bewegte Material zum Verkeilen oder
Festlaufen neigt, wenn es auf die Abstreifleitwand auftrifft.
Wie nachfolgend erläutert wird die Abstreifleitwand 30 in ihre
OBEN-Stellung bewegt, um das Material im Speicherbehälter 16
frei und schnell abzugeben, wenn der Speicherbehälter geleert
werden muß.
Unter erneuter Bezugnahme auf die Fig. 1, 2 und 3 weist das
erfindungsgemäße Dosiergerät auch eine erste Abgabeleitung 38
zum Überführen des durch die Abgabeöffnung 16b im Boden 16a des
Speicherbehälters 16 hindurchtretenden Materials zu der nicht
dargestellten Verwendungsvorrichtung und eine zweite Abgabelei
tung 40 zum Überführen des durch die Auswurföffnung im Boden
des Speicherbehälters durchtretenden Materials zu einem eben
falls nicht dargestellten Vorratsbehälter auf. Die Abgabelei
tung 38 überführt Material vom Speicherbehälter 16, wenn das
Dosiergerät "eingeschaltet" ist, um Material an die Verwen
dungsvorrichtung abzugeben, und die Abgabeleitung 40 führt Ma
terial vom Speicherbehälter weiter, wenn das Dosiergerät
"abgeschaltet" ist, um während des Entleerens des Speicherbe
hälters 16 oder des Eichens des Geräts Material an den Vorrats
behälter abzugeben. Das untere Ende 40a der Abgabeleitung 40
ist dafür vorgesehen, einen Schlauch auf zunehmen, der während
der Materialabgabe an den Vorratsbehälter an dieser Abgabelei
tung befestigt ist.
Wie in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigt, weist das erfindungsge
mäße Dosiergerät ferner eine Ventileinrichtung zum wahlweisen
Verbinden der Abgabeleitungen 38 oder 40 mit der Abgabeöffnung
16b im Boden 16a des Speicherbehälters 16 auf. Diese Ventilein
richtung umfaßt beim beschriebenen Ausführungsbeispiel eine Ab
gaberutsche 42, ein Steuerventil 44 und ein Griffstück 46, mit
dem das Steuerventil wahlweise zwischen seinen zwei Stellungen
umgeschaltet wird.
Das erfindungsgemäße Dosiergerät ist vorzugsweise mit einer
Sperreinrichtung ausgestattet, die sich zwischen dem Steuerven
til 44 und der Gelenkhebelanordnung erstreckt, mittels der die
Abstreifleitwand 30 bewegt wird, um (a) eine Bewegung der Ab
streifleitwand aus ihrer UNTEN-Stellung in ihre OBEN-Stellung
zu verhindern, während das Steuerventil 44 die Abgabeleitung 38
mit der Abgabeöffnung 16b im Boden 16a des Speicherbehälters 16
verbindet, und (b) das Steuerventil daran zu hindern, die Abga
beleitung 38 mit der Abgabeöffnung zu verbinden, während die
Abstreifleitwand sich in ihrer OBEN-Stellung befindet. Wie in
Fig. 5A, 5B und 5C dargestellt weist eine solche Sperrein
richtung beim beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung
eine Halteplatte 48, eine am Ventil 44 befestigte und mit ihm
bewegbare Steuerplatte 49, eine Stange 50, die am einen Ende an
die Halteplatte 48 angeschlossen ist und mit dem anderen ge
stuften Ende an der Steuerplatte 49 angreift, und einen Finger
52 auf, der am Hebelarm 34 befestigt ist und sich mit diesem
bewegt.
Bei in der UNTEN-Stellung befindlicher Abstreifleitwand 30 ge
mäß Fig. 5A liegt die Schulter des gestuften unteren Endes der
Stange 50 auf der Oberseite der Steuerplatte 49 auf, während
das im Durchmesser reduzierte verjüngte Ende der Stange sich
durch die Steuerplatte ersteckt und mit der Steuerplatte in ei
nem Einschnitt 49a in Eingriff steht. Dieser Zustand ist eben
falls in Fig. 5C mit einer Draufsicht der Steuerplatte 49 in
gestrichelten Linien dargestellt. In dieser Stellung ist die
Stange 50 daran gehindert, sich abwärts zu bewegen, was wie
derum eine Aufwärtsbewegung des Hebelarms 34 verhindert, so daß
die Abstreifleitwand sich nicht in ihre OBEN-Stellung bewegen
kann. Wird jedoch das Steuerventil 44 gedreht, um die Abgabe
leitung 40 mit der Abgabeöffnung 16b im Boden 16a des Speicher
behälters 16 zu verbinden, dreht sich die am Steuerventil befe
stigte Steuerplatte 49 mit dem Steuerventil, so daß sich ein
Einschnitt 49b in der Steuerplatte unter der Stange 50 befin
det, und der größere Durchmesser der Stange kann sich jetzt
frei abwärts bewegen. Dieser Zustand ist in der Draufsicht der
Steuerplatte 49 in Fig. 5C mit der in durchgehender Linie ge
zeichneten Stange 50 dargestellt. Bei der frei abwärts bewegba
ren Stange 50 läßt sich der mit der Stange gekuppelte Hebelarm
34 aufwärts bewegen, und die Abstreifleitwand 30 kann sich aus
ihrer UNTEN-Stellung in ihre OBEN-Stellung bewegen.
Während sich die Stange 50 im Einschnitt 49b der Steuerplatte
49 befindet, läßt sich die Steuerplatte nicht aus dieser Stel
lung herausdrehen. Dieses wiederum hindert das Steuerventil 44
an einer Drehung, so daß das Steuerventil die Abgabeleitung 38
nicht mit der Abgabeöffnung verbinden kann, während sich die
Abstreifleitwand 30 in ihrer OBEN-Stellung befindet.
Außerdem dient die Stange 50 nicht nur als Sperrteil sondern
auch als Anschlag für die Steuerplatte 49, um die Drehbewegung
des Steuerventils 44 zu begrenzen. In einer Endstellung des
Steuerventils 44 und der Steuerplatte 49 stößt die Steuerplatte
am im Durchmesser reduzierten verjüngten Ende der Stange 50 an,
während in der anderen Endstellung des Steuerventils und der
Steuerplatte die Steuerplatte am Stangenabschnitt von größerem
Durchmesser anliegt.
Bei normalem "eingeschaltetem" Betrieb des Dosiergeräts dreht
sich die Scheibe 18a, und das Material im Speicherbehälter 16
wird in den Höhlungen 18b unter der Abstreifleitwand 30 hin
durch, die sich in ihrer UNTEN-Stellung befindet, zur Abgabe
öffnung 16b im Boden 16a des Speicherbehälters 16 ausgetragen.
Das an die Abgabeöffnung 16b abgegebene Material fällt durch
die Abgaberutsche 42 herab. Bei in der "eingeschalteten" Stel
lung befindlichem Steuerventil 44 fließt das Material durch das
Steuerventil und die Abgabeleitung 38 zur Verwendungsvorrich
tung.
Wenn das Material im Speicherbehälter 16 gewechselt werden
soll, wird das Steuerventil 44 in die "abgeschaltete" Stellung
umgeschaltet. Die Steuerplatte 49 dreht sich mit dem Steuerven
til 44 in die Stellung, in der die Stange 50 sich frei abwärts
bewegen kann, wenn der Hebelarm 44 und die Abstreifleitwand 30
aufwärts bewegt werden. Das Steuerventil 44 ist in der
"abgeschalteten" Stellung durch den Eingriff der Stange 50 mit
der Steuerplatte 49 verriegelt, wenn sich die Stange abwärts in
den Einschnitt 49b der Steuerplatte bewegt. Wird die Scheibe
18a bei in der OBEN-Stellung befindlicher Abstreifleitwand 30
gedreht, wird das Material im Speicherbehälter 16 unter Schwer
kraftwirkung zum untersten Punkt im Speicherbehälter gezogen
und fällt frei und schnell durch die Abgabeöffnung 16b im Boden
16a des Speicherbehälters herab. Dieses Material fließt durch
die Abgaberutsche 42 und wird durch das Steuerventil 44 zur Ab
gabeleitung 40 und einem Vorratsbehälter geführt. Auf diese
Weise wird der Vorratsbehälter 16 entleert, ohne daß es nötig
ist, ihn von der Basis des Dosiergeräts abzuheben und den In
halt in einen Vorratsbehälter auszuschütten. Ebenfalls wird ein
Reinigen des Speicherbehälters mit Hochdruckluft erleichtert,
da es einen unteren Punkt im Speicherbehälter gibt, zu dem Re
ste im Speicherbehälter sich zu bewegen neigen.
Bei angehobenem Hebelarm 34 steht der Finger 52 außer Eingriff
mit der Halteplatte 48, und die Stange 50 kann um ihre Achse
gedreht werden und der Hebelarm kann vom Gelenkzapfen 32 abge
hoben werden. Nachdem das gesamte Material aus dem Speicherbe
hälter 16 entfernt ist, lassen sich der obere Abschnitt 16c des
Speicherbehälters und die Scheibeneinheit 18 entfernen.
Das Dosiergerät läßt sich eichen, indem die Scheibe 18a gedreht
wird, um Material unter der Abstreifleitwand 30 hindurch zur
Abgabeöffnung 16b im Boden 6a des Speicherbehälters 16 zu tra
gen, während das Steuerventil 44 sich in der "abgeschalteten"
Stellung befindet, so daß das Material durch die Abgaberutsche
42, das Steuerventil und die Abgabeleitung 40 zu einem Vorrats
behälter strömt.
Bei einer alternativen bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung ist für das Steuerventil 44 zusätzlich eine dritte Stel
lung vorgesehen. Befindet sich das Steuerventil 44 in dieser
dritten Stellung, wird kein Material vom Speicherbehälter 16
abgegeben. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung muß die Be
dienungsperson des Dosiergeräts bewußt tätig werden, um die Ab
streifleitwand 30 in ihre OBEN-Stellung zu bewegen, um den
Speicherbehälter 16 zu entleeren. Auf diese Weise wird ein zu
fälliges Anheben des Hebelarms 34 und eine unbeabsichtigte Be
wegung der Abstreifleitwand 30 in ihre OBEN-Stellung verhin
dert, wenn das Steuerventil in die "abgeschaltete" Stellung um
geschaltet wurde, um das Gerät zu eichen. Anderenfalls könnte
selbst die kleinste Aufwärtsbewegung der Abstreifleitwand 30
eine Entleerung des gesamten Inhalts des Speicherbehälters 16
erforderlich machen, bevor die Abstreifleitwand in ihre UNTEN-
Stellung zurückgestellt werden könnte, weil sich Material unter
der Abstreifleitwand befinden könnte, das die Abwärtsbewegung
der Abstreifleitwand in ihre UNTEN-Stellung blockieren würde.
Zusätzlich wird bei dieser alternativen Ausführungsform der Er
findung die Abstreifleitwand 30 in ihrer OBEN-Stellung verrie
gelt, während das Material aus dem Speicherbehälter 16 entleert
wird.
Die Fig. 6A und 6B sind eine Draufsicht bzw. Seitenansicht
einer abgeänderten Steuerplatte 49′ und einer abgeänderten
Stange 50′, die Teile einer Sperreinrichtung sind, die eine un
beabsichtigte Aufwärtsbewegung der Abstreifleitwand 30 verhin
dert. Die Stange 50′ entspricht der Stange 50 mit der Ausnahme,
daß die Stange 50′ eine Umfangsnut 50a′ mit einem verringerten
Durchmesser aufweist, der jedoch größer als der Durchmesser am
verjüngten Ende der Stange und kleiner als der größere Durch
messer der Stange ist. Im Gegensatz zur Steuerplatte 49, die
zum Zusammenwirken mit der Stange 50 an zwei verschiedenen
Punkten längs der Stange 50 bei zwei verschiedenen Stellungen
der Steuerplatte 49 ausgebildet ist, ist die Steuerplatte 49′
so ausgebildet, daß sie mit der Stange 50′ an drei verschie
denen Punkten längs der Stange 50′ bei drei verschiedenen Stel
lungen der Steuerplatte 49′ zusammenwirkt, die in Fig. 6A mit
A, B und C bezeichnet sind.
Die Stellung A der Steuerplatte 49′ ist die "eingeschaltete"
Stellung. In dieser Stellung steht die Steuerplatte 49′ mit dem
verjüngten Ende der Stange 50′ in einem Einschnitt 49a′ im Ein
griff. Die Stellung B der Steuerplatte 49′ ist die
"abgeschaltete" Stellung. In dieser Stellung steht die Steuer
platte 49′ mit der Umfangsnut 50a′ der Stange 50′ in einem Ein
schnitt 49b′ im Eingriff, wenn die Steuerplatte aus der Stel
lung C in die Stellung B bewegt wurde. Die Stellung C der Steu
erplatte 49′ ist die zusätzlich vorgesehene dritte Stellung der
Steuerplatte 49′. In dieser Stellung erstreckt sich die Stange
50′ durch einen Einschnitt 49c′ in der Steuerplatte 49′.
Die strichpunktierte Linie 54 veranschaulicht die Mittellinie
der Stange 50′ gegenüber der Steuerplatte 49′, wenn diese ge
dreht wird. Die Steuerplatte 49′ weist einen ersten Radius, der
eine sich zwischen den Einschnitten 49a′ und 49b′ erstreckende
erste Umfangskante 49d′ definiert, und einen zweiten Radius
auf, der eine sich zwischen den Einschnitten 49b′ und 49c′ er
streckende zweite Umfangskante 49e′ definiert.
Bei in der "eingeschalteten" Stellung (Stellung A in Fig. 6A)
befindlicher Steuerplatte 49′ und in der UNTEN-Stellung befind
licher Abstreifleitwand 30 liegt die Schulter des gestuften un
teren Endes der Stange 50′ auf der Oberseite der Steuerplatte
49′ auf, und die Steuerplatte steht im Eingriff mit dem ver
jüngten Ende der Stange in dem Einschnitt 49a′. Wie bei der in
den Fig. 5A, 5B und 5C dargestellten Sperreinrichtung ist
die Stange 50′ an einer Abwärtsbewegung gehindert, was wiederum
eine Aufwärtsbewegung des Hebelarms 54 verhindert, so daß die
Abstreifleitwand 30 daran gehindert ist, sich in die OBEN-Stel
lung zu bewegen.
Die Steuerplatte 49′ und das Steuerventil 44, an dem die Steu
erplatte befestigt ist, können (im Gegenuhrzeigersinn für die
in Fig. 6A gezeigte Steuerplatte) aus der Stellung A in die
Stellung B bewegt werden, so daß sich die erste Umfangskante
49d′ der Steuerplatte am verjüngten Ende der Stange entlang be
wegt. Die Schulter des gestuften unteren Endes der Stange 50′
liegt dabei weiterhin auf der Oberseite der Steuerplatte 49′
auf, während die Steuerplatte von der Stellung A in die Stel
lung B bewegt wird, und die Steuerplatte steht weiterhin in
Eingriff mit dem verjüngten Ende der Stange, weil der Ein
schnitt 49b′ nicht groß genug ist, um Platz für den größeren
Durchmesser der Stange 50′ zu haben. Die Stange 50′ ist noch
daran gehindert, sich abwärts zu bewegen, was wiederum eine
Aufwärtsbewegung des Hebelarms 34 verhindert, so daß die Ab
streifleitwand 30 daran gehindert ist, sich in ihre OBEN-Stel
lung zu bewegen.
Die Steuerplatte 49′ und das Steuerventil 44, an dem die Steu
erplatte befestigt ist, können (im Uhrzeigersinn für die in
Fig. 6A gezeigte Steuerplatte) aus der Stellung B in die Stel
lung A bewegt werden, so daß die erste Umfangskante 49d′ der
Steuerplatte sich entlang dem verjüngten Ende der Stange bewegt
und die Steuerplatte in die "eingeschaltete" Stellung zurückge
dreht wird. Die Steuerplatte 49′ und das Steuerventil 44, an
dem die Steuerplatte befestigt ist, können auch (im Gegenuhr
zeigersinn für die in Fig. 6A gezeigte Steuerplatte) aus der
Stellung B in die Stellung c bewegt werden, so daß die zweite
Umfangskante 49e′ der Steuerplatte sich entlang dem verjüngten
Ende der Stange bewegt. Befindet sich die Steuerplatte 49′ in
der dritten Stellung (Stellung C in Fig. 6A), in der kein Ma
terial vom Speicherbehälter 16 abgegeben wird, so liegt der
Einschnitt 49c′ in der Steuerplatte unter der Stange 50′, und
jetzt kann der größere Durchmesser der Stange sich frei nach
unten bewegen. Der mit der Stange 50′ gekuppelte Hebelarm 34
läßt sich jetzt aufwärts bewegen, und die Abstreifleitwand 30
kann aus ihrer UNTEN-Stellung in ihre OBEN-Stellung bewegt wer
den. Die Abwärtsbewegung der Stange 50′ bringt die Umfangsnut
50a′ der Stange in Ausrichtung auf die Steuerplatte 49′.
In dieser Stellung der Stange 50′ erstreckt sich die Steuer
platte 49′ durch die Umfangsnut 50a′ der Stange 50′, und die
Steuerplatte 49′ kann nur (im Uhrzeigersinn für die in Fig. 6A
gezeigte Steuerplatte) aus der Stellung C in die Stellung B ge
dreht werden, bis die Umfangsnut der Stange mit dem Einschnitt
49b′ in Eingriff steht. Bei in der Umfangsnut 50a′ der Stange′
50′ befindlicher Steuerplatte 49′ ist die Abstreifleitwand 30
in ihrer OBEN-Stellung verriegelt und kann nicht in ihre UNTEN-
Stellung zurückgeführt werden. Die Steuerplatte 49′ läßt sich
nicht in die "eingeschaltete" Stellung drehen, wodurch verhin
dert ist, daß das Steuerventil 44 in die "eingeschaltete" Stel
lung umgeschaltet wird, während sich die Abstreifleitwand 30 in
ihrer OBEN-Stellung befindet.
Die Steuerplatte 49′ kann jedoch (im Gegenuhrzeigersinn für die
in Fig. 6A gezeigte Steuerplatte) aus der "abgeschalteten"
Stellung B in die Stellung C zurückbewegt werden, bei der kein
Material aus dem Speicherbehälter 60 abgegeben wird. Befindet
sich die Steuerplatte 49′ in der Stellung C, kann die Stange
50′ frei nach oben bewegt werden, wenn der Hebelarm 34 abwärts
bewegt wird, um die Abstreifleitwand 34 in ihre UNTEN-Stellung
zurückzuführen.
Somit kann die Abstreifleitplatte 30 nicht angehoben werden,
wenn die Steuerplatte 49′ aus der "eingeschalteten" Stellung A
in die "abgeschaltete" Stellung B zum Eichen des Dosiergeräts
gedreht wird. Nach Abschluß des Eichvorgangs läßt sich die
Steuerplatte 49′ in die "eingeschaltete" Stellung A zurückdre
hen, wobei sich die Abstreifleitwand 30 noch in ihrer UNTEN-
Stellung befindet.
Wenn die Steuerplatte 49′ aus der "eingeschalteten" Stellung A
in die "ausgeschaltete" Stellung B gedreht werden soll, um den
Speicherbehälter 16 zu entleeren, muß die Steuerplatte zunächst
bis in die Stellung C gedreht werden, um die Abstreifleitwand
30 in ihre OBEN-Stellung anzuheben, und dann in die
"abgeschaltete" Stellung B gedreht werden. Wenn nach dem Ent
leeren des Speicherbehälters 16 die Abstreifleitwand 30 in ihre
UNTEN-Stellung zurückgestellt werden soll, muß die Steuerplatte
49′ zuerst in die Stellung C gedreht werden, um ein Absenken
der Abstreifleitwand zu erlauben. Dann kann die Steuerplatte
49′ (im Uhrzeigersinn für die in Fig. 6A gezeigte Steuer
platte) aus der Stellung C über die "abgeschaltete" Stellung B
in die "eingeschaltete" Stellung A gedreht werden.
Während vorstehend bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
beschrieben wurden, versteht es sich für Fachleute, daß ver
schiedene Abwandlungen und Veränderungen vorgenommen werden
können, ohne daß der Erfindungsgedanke und die Reichweite der
Erfindung verlassen werden.
Claims (23)
1. Dosiergerät zum Abgeben von Material an eine Verwendungs
vorrichtung, bestehend aus
- - einem Speicherbehälter (16) zum Aufnehmen von Material mit einem Boden (16a) mit einer sich durch den Boden (16a) erstreckenden Abgabeöffnung (16b);
- - einer Scheibeneinheit (18), die im Speicherbehälter (16) oberhalb der Abgabeöffnung (16b) im Boden (16a) des Speicherbehälters (16) angeordnet und in einer ge genüber der Horizontalen geneigten Ebene drehbar gela gert ist, um Material aus dem Speicherbehälter (16) zur Abgabeöffnung (16b) zu tragen;
- - einer Antriebseinrichtung (26, 28) zum Drehen der Scheibeneinheit (18);
- - einer Abstreifleitwand (30), die
- (a) oberhalb der Scheibeneinheit (18) in einem vorbe stimmten Abstand von der Scheibeneinheit (18) ange ordnet ist, um die Materialmenge zu bestimmen, die unter der Abstreifleitwand (30) durchtritt und von der Scheibeneinheit (18) zur Abgabeöffnung (16b) im Boden (16a) des Speicherbehälters (16) getragen wird, und
- (b) in eine gegenüber der Scheibeneinheit (18) ent fernte Stellung bewegbar ist;
- - einer Stelleinrichtung (32 bis 37) zum Bewegen der Ab streifleitwand (30) zwischen der entfernten Stellung und der Stellung in vorbestimmtem Abstand zur Scheiben einheit (18);
- - einer ersten Abgabeleitung (38) zum Zuführen des durch die Abgabeöffnung (16b) im Boden (16a) des Speicherbe hälters (16) hindurchgetretenen Materials zur Verwen dungsvorrichtung;
- - einer zweiten Abgabeleitung (40) zum Weiterleiten des durch die Abgabeöffnung (16b) im Boden (16a) des Speicherbehälters (16) hindurchgetretenen Materials zu einem Vorratsbehälter; und
- - einer Ventileinrichtung (44) zum wahlweisen Verbinden der ersten Abgabeleitung (38) oder der zweiten Abgabe leitung (40) mit der Abgabeöffnung (16b) im Boden (16a) des Speicherbehälters (16).
2. Dosiergerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zwi
schen der Ventileinrichtung (44) und der Stelleinrichtung
(32 bis 37) vorgesehene Sperreinrichtung (48 bis 52) zum
- (a) Verhindern, daß die Stelleinrichtung (32 bis 37) die Abstreifleitwand (30) aus ihrer Stellung in vorbestimm tem Abstand zur Scheibeneinheit (18) in die entfernte Stellung bewegt, während die Ventileinrichtung (44) die erste Abgabeleitung (38) mit der Abgabeöffnung (16b) im Boden (16a) des Speicherbehälters (16) verbindet, und
- (b) Verhindern, daß die Ventileinrichtung (44) die erste Abgabeleitung (38) mit der Abgabeöffnung (16b) im Boden (16a) des Speicherbehälters (16) verbindet, während die Abstreifleitwand (30) sich in der entfernten Stellung befindet.
3. Dosiergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (16a) des Speicherbehälters (16) unter einem
Winkel gegenüber der Horizontalen angeordnet ist und daß
die Abgabeöffnung (16b) im Boden (16a) des Speicherbehäl
ters (16) sich am tiefsten Punkt des Bodens (16a) befindet.
4. Dosiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Scheibeneinheit (18) eine Scheibe
(18a) mit Höhlungen (18b) aufweist, die sich über die
Scheibendicke erstrecken und in denen das Material getragen
wird.
5. Dosiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Scheibeneinheit (18) eine Scheibe
(18a) und eine die Scheibe (18a) umgebende äußere Umfangs
wand (22) aufweist, und daß die Scheibe (18a) Höhlungen
(18b) aufweist, die sich durch die Scheibendicke erstrecken
und das Material tragen.
6. Dosiergerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Höhlungen (18b) der Scheibe (18a) im Abstand zur äuße
ren Umfangswand (22) angeordnet sind und zum Raum (24) zwi
schen der Scheibe (18a) und der äußeren Umfangswand (22)
hin offen sind.
7. Dosiergerät nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung (48 bis 52) fol
gende Teile aufweist:
- (a) eine Halteplatte (48), die mit der Stelleinrichtung (32 bis 37) bewegbar ist,
- (b) eine Steuerplatte (49), die an der Ventileinrichtung (44) befestigt und mit ihr bewegbar ist, und
- (c) eine Stange (50) mit
- - (1) einem mit der Halteplatte (48) verbundenen er sten Ende und
- - (2) einem gestuften zweiten Ende, das mit der Schulter des abgestuften zweiten Endes an der Steuerplatte (49) angreift und auf der Oberseite der Steuerplatte (49) aufliegt, wobei nur ein im Durchmesser verringertes verjüngtes Ende sich durch die Steuerplatte (49) erstreckt, wenn diese sich in einer ersten Stellung befindet, und die Stange (50) sich durch die Steuerplatte (49) erstreckt, wenn die Steuerplatte (49) eine zweite Stellung einnimmt.
8. Dosiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung (32 bis 37) fol
gende Teile aufweist:
- (a) einen Gelenkzapfen (32), der mit dem Speicherbehälter (16) verbunden ist,
- (b) einen Hebelarm (34), der um den Gelenkzapfen (32) ver schwenkbar ist, und
- (c) einen Verbindungsbügel (36), der mit einem Ende am He belarm (34) angelenkt ist und an seinem anderen Ende mit der Abstreifleitwand (30) verbunden ist.
9. Mischgerät unter Verwendung eines Dosiergeräts gemäß einem
der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch
ein erstes Dosiergerät (10) zum Abgeben einer ersten Kompo
nente, bestehend aus
- (a) einem Speicherbehälter (16) für die erste Komponente mit einem Boden (16a) und einer sich durch den Boden erstreckenden Abgabeöffnung (16b),
- (b) einer Scheibeneinheit (18) im Speicherbehälter (16) oberhalb der Materialabgabeöffnung (16b) im Boden (16a) des Speicherbehälters (16), die drehbar in einer zur Horizontalen geneigten Ebene gelagert und zum Tragen der ersten Komponente im Speicherbehälter (16) zur Ab gabeöffnung (16b) vorgesehen ist,
- (c) einer Antriebseinrichtung (26, 28) zum Drehen der Scheibeneinheit (18),
- (d) einer Abstreifleitwand (30), die
- (1) oberhalb der Scheibeneinheit (18) in einem vorbe stimmten Abstand zur Scheibeneinheit (18) angeord net ist, um die Menge an erster Komponente zu be stimmen, die unter der Abstreifleitwand (30) hin durchtritt und von der Scheibeneinheit (18) zur Ab gabeöffnung (16b) im Boden (16a) des Speicherbehäl ters (16) getragen wird, und
- (2) in eine von der Scheibeneinheit (18) entfernte Stellung bewegbar ist,
- (e) einer Stelleinrichtung (32 bis 37) zum Bewegen der Ab streifleitwand (30) zwischen der entfernten Stellung und der Stellung in einem vorbestimmten Abstand zur Scheibeneinheit (18),
- (f) einer ersten Abgabeleitung (38) zum Weiterleiten der durch die Abgabeöffnung (16b) im Boden (16a) des Speicherbehälters (16) hindurchgetretenen ersten Kompo nente zur Verwendungsvorrichtung,
- (g) einer zweiten Abgabeleitung (40) zum Weiterleiten der durch die Abgabeöffnung (16b) im Boden (16a) des Speicherbehälters (16) hindurchgetretenen ersten Kompo nente zu einem Vorratsbehälter, und
- (h) einer Ventileinrichtung (44) zum wahlweisen Verbinden der ersten Abgabeleitung (38) oder der zweiten Abgabe leitung (40) mit der Abgabeöffnung (16b) im Boden (16a) des Speicherbehälters (16);
ein zweites Dosiergerät (12) zum Abgeben einer zweiten Kom
ponente der Mischung; und
eine Einrichtung (14) zum Weiterleiten der durch die erste Abgabeleitung (38) des ersten Dosiergeräts (10) fließenden ersten Komponente und der vom zweiten Dosiergerät (12) ab gegebenen zweiten Komponente an die Verwendungsvorrichtung.
eine Einrichtung (14) zum Weiterleiten der durch die erste Abgabeleitung (38) des ersten Dosiergeräts (10) fließenden ersten Komponente und der vom zweiten Dosiergerät (12) ab gegebenen zweiten Komponente an die Verwendungsvorrichtung.
10. Mischgerät nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine
Sperreinrichtung (48 bis 52) im ersten Dosiergerät (10),
die sich zwischen der Ventileinrichtung (44) des ersten Do
siergeräts (10) und der Stelleinrichtung (32 bis 37) des
ersten Dosiergeräts (10) erstreckt, um
- (a) zu verhindern, daß die Stelleinrichtung (32 bis 37) die Abstreifleitwand (30) der ersten Dosiereinrichtung (10) aus der Stellung in vorbestimmtem Abstand zur Scheiben einheit (18) in die entfernte Stellung bewegt, während die Ventileinrichtung (44) die erste Abgabeleitung (38) mit der Abgabeöffnung (16b) im Boden (16a) des Speicherbehälters (16) des ersten Dosiergeräts (10) verbindet, und
- (b) zu verhindern, daß die Ventileinrichtung (44) die erste Abgabeleitung (38) mit der Abgabeöffnung (16b) im Boden (16a) des Speicherbehälters (16) verbindet, während die Abstreifleitwand (30) die entfernte Stellung einnimmt.
11. Mischgerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abgabeöffnung (16b) im geneigt angeordneten Boden
(16a) des Speicherbehälters (16) des ersten Dosiergeräts
(10) sich am untersten Punkt des Bodens (16a) befindet.
12. Mischgerät nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Scheibeneinheit (18) des ersten Do
siergeräts (10) eine Scheibe (18a) mit Höhlungen (18b) auf
weist, die sich über die Scheibendicke erstrecken und die
erste Komponente tragen.
13. Mischgerät nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Scheibeneinheit (18) des ersten Do
siergeräts (10) eine die Scheibe (18a) umgebende äußere Um
fangswand (22) aufweist und daß die Scheibe (18a) sich über
die Scheibendicke erstreckende Höhlungen (18b) aufweist,
welche die erste Komponente tragen.
14. Mischgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Höhlungen (18b) der Scheibe (18a) des ersten Dosierge
räts (10) im Abstand von der äußeren Umfangswand (22) ange
ordnet und zum Raum (24) zwischen der Scheibe (18a) und der
äußeren Umfangswand (22) hin offen sind.
15. Mischgerät nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung (48 bis 52) fol
gende Teile umfaßt
- (a) eine Halteplatte (48), die mit der Stelleinrichtung (32 bis 37) des ersten Dosiergeräts (10) bewegbar ist,
- (b) eine Steuerplatte (49), die an der Ventileinrichtung (44) des ersten Dosiergeräts (10) befestigt und mit ihr bewegbar ist, und
- (c) eine Stange (50) mit
- (1) einem mit der Halteplatte (48) verbundenen ersten Ende und
- (2) einem gestuften zweiten Ende, das mit der Steuer platte (49) in Eingriff steht, wobei die Schulter des gestuften zweiten Endes auf der Oberseite der Steuerplatte (49) aufliegt und sich nur ein im Durchmesser verringertes verjüngtes Ende durch die Steuerplatte (49) erstreckt, wenn die Steuerplatte sich in einer ersten Stellung befindet, und die Stange (50) sich durch die Steuerplatte (49) er streckt, wenn die Steuerplatte (49) sich in einer zweiten Stellung befindet.
16. Mischgerät nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung (32 bis 37) fol
gende Teile aufweist:
- (a) einen Gelenkzapfen (32), der mit dem Speicherbehälter (16) des ersten Dosiergeräts (10) verbunden ist,
- (b) einen Hebelarm (34), der um den Gelenkzapfen (32) ver schwenkbar ist, und
- (c) einen Verbindungsbügel (36), der am einen Ende des He belarms (34) angelenkt ist und am anderen Ende mit der Abstreifleitwand (30) des ersten Dosiergeräts (10) ver bunden ist.
17. Dosiergerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerplatte (49) versehen ist mit
- (a) einem ersten Einschnitt (49a), durch den sich nur die im Durchmesser herabgesetzte Verjüngung der Stange (50) erstreckt, wenn die Steuerplatte (49) sich in der er sten Stellung befindet, und
- (b) einem zweiten Einschnitt (49b), durch den sich die Stange (50) erstreckt, wenn sich die Steuerplatte (49) in der zweiten Stellung befindet.
18. Mischgerät nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuerplatte (49) versehen ist mit
- (a) einem ersten Einschnitt (49a), durch den sich nur die im Durchmesser herabgesetzte Verjüngung der Stange (50) erstreckt, wenn die Steuerplatte (49) sich in der er sten Stellung befindet, und
- (b) einem zweiten Einschnitt (49b), durch den sich die Stange (50) erstreckt, wenn sich die Steuerplatte (49) in der zweiten Stellung befindet.
19. Dosiergerät nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung (48 bis 52) fol
gende Teile aufweist:
- (a) eine Halteplatte (48), die mit der Stelleinrichtung (32 bis 37) bewegbar ist,
- (b) eine Steuerplatte (49′), die an der Ventileinrichtung (44) befestigt und mit dieser bewegbar ist, und
- (c) eine Stange (50′) mit
- (1) einem mit der Halteplatte (48) verbundenen ersten Ende,
- (2) einem gestuften zweiten Ende in Eingriff mit der Steuerplatte (49′), wobei die Schulter des gestuf ten zweiten Endes auf der Oberseite der Steuer platte (49′) aufliegt und nur ein im Durchmesser herabgesetztes verjüngtes Ende sich durch die Steu erplatte (49′) erstreckt, wenn die Steuerplatte (49′) einnimmt
- (i) eine erste Stellung (A) und
- (ii) eine zweite Stellung (B), nachdem sich die Steuerplatte (49′) von der ersten Stellung (A) in die zweite Stellung (B) bewegt hat, und
- (3) eine Umfangsnut (50a) im Abstand zur den herabge setzten Durchmesser aufweisenden Verjüngung und mit einem inneren Durchmesser, der größer als der Durchmesser der Verjüngung von herabgesetztem Durchmesser ist und in Eingriff mit der Steuer platte (49′) tritt, wenn diese sich befindet in
- (i) einer dritten Stellung (C), und
- (ii) einer zweiten Stellung (B) der Steuerplatte (49′), nachdem die Steuerplatte (49′) aus der dritten Stellung (C) in die zweite Stel lung (B) bewegt wurde.
20. Dosiergerät nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerplatte (49′) versehen ist mit
- (a) einem ersten Einschnitt (49a′), durch den sich nur die im Durchmesser verringerte Verjüngung der Stange (50′) erstreckt, wenn sich die Steuerplatte (49′) in der er sten Stellung (A) befindet,
- (b) einem zweiten Einschnitt (49b′), durch den sich nur die im Durchmesser verringerte Verjüngung der Stange (50′) erstreckt, nachdem die Steuerplatte (49′) aus der er sten Stellung (A) in die zweite Stellung (B) bewegt wurde, und die in Eingriff mit der Umfangsnut (50a′) steht, nachdem die Steuerplatte (49′) aus der dritten Stellung (C) in die zweite Stellung (B) bewegt wurde, und
- (c) einem dritten Einschnitt (49c′), durch den sich die Stange (50′) erstreckt, wobei die Umfangsnut (50a′) auf die Steuerplatte (49′) ausgerichtet ist.
21. Mischgerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sperreinrichtung (48 bis 52) folgende Teile aufweist:
- (a) eine Halteplatte (48), die mit der Stelleinrichtung (32 bis 37) bewegbar ist,
- (b) eine Steuerplatte (49′), die an der Ventileinrichtung (44) befestigt und mit dieser bewegbar ist, und
- (c) eine Stange (50′) mit
- (1) einem mit der Halteplatte (48) verbundenen ersten Ende,
- (2) einem gestuften zweiten Ende in Eingriff mit der Steuerplatte (49′), wobei die Schulter des gestuf ten zweiten Endes auf der Oberseite der Steuer platte (49′) aufliegt und nur ein im Durchmesser herabgesetztes verjüngtes Ende sich durch die Steu erplatte (49′) erstreckt, wenn die Steuerplatte (49′) einnimmt
- (i) eine erste Stellung (A) und
- (ii) eine zweite Stellung (B), nachdem sich die Steuerplatte (49′) von der ersten Stellung (A) in die zweite Stellung (B) bewegt hat, und
- (3) eine Umfangsnut (50a) im Abstand zur den herabge setzten Durchmesser aufweisenden Verjüngung und mit einem inneren Durchmesser, der größer als der Durchmesser der Verjüngung von herabgesetztem Durchmesser ist und in Eingriff mit der Steuer platte (49′) tritt, wenn diese sich befindet in
- (i) einer dritten Stellung (C), und
- (ii) einer zweiten Stellung (B) der Steuerplatte (49′), nachdem die Steuerplatte (49′) aus der dritten Stellung (C) in die zweite Stel lung (B) bewegt wurde.
22. Mischgerät nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerplatte (49′) versehen ist mit
- (a) einem ersten Einschnitt (49a′), durch den sich nur die im Durchmesser verringerte Verjüngung der Stange (50′) erstreckt, wenn sich die Steuerplatte (49′) in der er sten Stellung (A) befindet,
- (b) einem zweiten Einschnitt (49b′), durch den sich nur die im Durchmesser verringerte Verjüngung der Stange (50′) erstreckt, nachdem die Steuerplatte (49′) aus der er sten Stellung (A) in die zweite Stellung (B) bewegt wurde, und die in Eingriff mit der Umfangsnut (50a′) steht, nachdem die Steuerplatte (49′) aus der dritten Stellung (C) in die zweite Stellung (B) bewegt wurde, und
- (c) einem dritten Einschnitt (49c′), durch den sich die Stange (50′) erstreckt, wobei die Umfangsnut (50a′) auf die Steuerplatte (49′) ausgerichtet ist.
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JP2974205B2 (ja) * | 1996-12-06 | 1999-11-10 | 忠男 宇野 | 回転形シートカウンターディスクの構造 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: COLORTRONIC GMBH, 61381 FRIEDRICHSDORF, DE |
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8141 | Disposal/no request for examination |