DE19511683A1 - Gasheizgerät, insbesondere als Raumheizgerät - Google Patents

Description

Die Erfindung richtet sich auf Gasheizgerät, insbesondere als Raumheizgerät, mit einem Brenner mit Gaszufuhr und Ab­ gasstutzen sowie mit einem vom Brenner beaufschlagten Heiz­ körper.

Sogenannte Allgasraumheizgeräte werden in unterschiedlichen Formen angeboten und eingesetzt. Sie dienen als Geräte zur Heizung von Räumen in Gebäuden, in Baucontainern oder in Werkstätten, wobei häufig eine unmittelbare Abgasausleitung durch die jeweilige Raumwand hinaus ins Freie vorgenommen wird.

Derartige Raumheizgeräte sind mit Gasbrennern ausgestattet, die unterschiedliche Gestaltungen aufweisen können.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, gerade diese Gasbrenner zu optimieren, insbesondere was die Abgaswerte angeht. Zur Erreichung des oben genannten Zieles sieht die Erfindung vor, daß der Brenner als Keramikfaser-Brenner ausgebildet ist.

Derartige Keramikfaser-Brenner weisen sehr günstige Abgas­ werte auf, wobei derartige Brenner zur Beheizung von so­ genannten Glaskeramik-Kochfeldern in Kochherden bekannt sind. Die Brenner sind topfförmig ausgebildet und weisen auf ihrer dem Glaskeramikfeld zugewandten Abschlußseite des Topfes eine Keramikfaserplatte auf, die von zugeleitetem Gas durchströmt wird, wobei das Gas an der Oberfläche des Glaskeramikfeldes gezündet wird.

Die Vorteile derartiger Brenner nutzt die Erfindung für den Einsatz in Gasheizgeräten.

Dabei ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Keramikfaser- Gasbrenner, wie an sich bekannt, mit einem Brennergehäuse mit einer Gaszufuhr und einer gasdurchlässigen Keramik­ faserplatte, die eine Gehäusewand bildet, ausgerüstet ist, wobei der Gehäusehauptkörper erfindungsgemäß von einem im wesentlichen querschnittlich U-förmig gefalzten Blech ge­ bildet ist mit stirnseitigen Abschlußwänden, wobei die Ke­ ramikfaserplatte im Bereich der freien Enden der U-Schenkel als diese verbindende Wand ausgebildet ist.

Diese Gestaltung läßt eine sehr einfache Produktion zu, sie ist wirtschaftlich, die Brenner können unterschiedlichen Größen angepaßt werden, sie sind leicht ein- und auszubauen u. dgl. mehr.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weite­ ren Unteransprüchen.

So können die freien Enden der U-Schenkel nach außen in ei­ ner Doppelstufe abgekröpft sein, wobei eine Stufe als Auf­ lagefläche für die Keramikfaserplatte ausgebildet ist.

Zweckmäßig wird eine Stirnwand von einem Diffusorrohr für die Gaszufuhr durchsetzt, wobei den freien Enden des Diffu­ sorrohres eine Prallplatte zugeordnet sein kann.

Werden große Heizleistungen benötigt, kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, den Gehäusehauptkörper im wesentlichen als Doppel-U mit zwei Glaskeramikfaserplatten und zwei Diffu­ sorrohren auszubilden.

Um die Montage zu erleichtern, können die ohnehin vorgese­ henen gestuften freien Randbereiche des Brennerkörpers als Befestigungsflansch am Gasgerät ausgebildet sein.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung bei­ spielsweise näher erläutert. Diese zeigt in

Fig. 1 in perspektivischer vereinfachter Darstellung einen Brenner nach der Erfindung sowie in

Fig. 2 und 3 mögliche Anordnungen eines solchen Brenners am Gasheizgerät.

An einem in den Fig. 2 und 3 dargestellten, allgemein mit 1 bezeichneten Gasheizgerät ist im Falle der Fig. 2 ein entsprechender Brenner 2 an der mit 3 bezeichneten Rückwand angeordnet, während im Falle der Fig. 3 der Brenner 2 im Bodenraum des allgemein mit 4 bezeichneten Heizkörpers an­ geordnet ist. Erkennbar ist dabei das Gasheizgerät 1 bzw. 1′ mit einem Abgasstutzen 5 versehen, dem die Abgase über eine Schikane 6 zugeleitet werden, worauf es hier im ein­ zelnen nicht näher ankommt.

Wie sich aus Fig. 1 ergibt, wird das Brennergehäuse 2 von einem querschnittlich U-förmig profilierten Gehäuseblech 7 gebildet, welches an den freien Seiten der U-Schenkel 8 ei­ ne Auflagestufe 9 und einen Montageflansch 10 aufweist und stirnseitig mit nicht näher dargestellten Abschlußblechen versehen ist.

In dem gestuften Flansch 9 ist mittels eines Keramikklebers 11 eine Glaskeramikfaserplatte 12 befestigt. An dieser Stelle sei angemerkt, daß mit Glaskeramikfasern ein Sili­ ziumkarbid-Material gemeint sein kann.

Wie sich auch aus Fig. 1 ergibt, wird der Innenraum des Brenners 2 von einem Diffusorrohr 13, welches eine Stirn­ seite durchsetzt, was nicht näher dargestellt ist, beauf­ schlagt, wobei dem freien Ende des Diffusorrohres 13 eine Prallplatte 14 zugeordnet ist.

Wie weiter oben schon erwähnt, kann das Gehäuseprofil 7 des Brenners 2 auch als Doppel-U mit zwei Keramikfaserplatten ausgebildet sein oder aber einem größeren Innenraum können zwei oder mehrere Diffusorrohre zugeordnet sein, um Teil­ lastbetrieb genauso zu ermöglichen wie Vollastbetrieb u. dgl. mehr.

Claims (7)

1. Gasheizgerät (1), insbesondere als Raumheizgerät, mit einem Brenner (2) mit Gaszufuhr und Abgasstutzen (5) und einem vom Brenner beaufschlagten Heizkörper (4), dadurch gekennzeichnet, daß der Brenner (2) als Keramikfaser-Brenner ausgebildet ist.

2. Gasheizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Keramikfaser-Gasbrenner (2), wie an sich bekannt, mit einem Brennergehäuse mit einer Gaszufuhr und einer gas­ durchlässigen Keramikfaserplatte (12), die eine Gehäusewand bildet, ausgerüstet ist, wobei der Gehäusehauptkörper von einem im wesentlichen querschnittlich U-förmigen gefalzten Blech (8) gebildet ist mit stirnseitigen Abschlußwänden (8a), wobei die Keramikfaserplatte (12) im Bereich der freien Enden der U-Schenkel (8) als diese verbindende Wand ausgebildet ist.

3. Gasheizgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der U-Schenkel (7, 8) nach außen in ei­ ner Doppelstufe (9, 10) abgekröpft sind, wobei eine Stufe als Auflagefläche für die Keramikfaserplatte (12) ausge­ bildet ist.

4. Gasheizgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stirnwand (8a) von einem Diffusorrohr (13) für die Gaszufuhr durchsetzt ist.

5. Gasheizgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Gehäuseraumes dem freien Ende des Diffu­ sorrohres (13) eine Prallplatte (14) zugeordnet ist.

6. Gasheizgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusehauptkörper im wesentlichen als Doppel-U mit zwei Glaskeramikfaserplatten und zwei Diffusorrohren ausge­ bildet ist.

7. Gasheizgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Stufe (10) der U-Gehäuseschenkel als Be­ festigungsflansch am Gasheizgerät (1) ausgebildet ist.