DE3916890A1 - Gasheizvorrichtung fuer heizkammern, insbesondere gasheizsystem fuer kacheloefen - Google Patents
Gasheizvorrichtung fuer heizkammern, insbesondere gasheizsystem fuer kacheloefenInfo
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- F24C3/06—Stoves or ranges for gaseous fuels with heat produced wholly or partly by a radiant body, e.g. by a perforated plate without any visible flame
- F24C3/062—Stoves or ranges for gaseous fuels with heat produced wholly or partly by a radiant body, e.g. by a perforated plate without any visible flame stoves
Description
Die Erfindung betrifft eine Gasheizvorrichtung für Heizkam
mern, die insbesondere als Gasheizsystem für Kachelöfen be
stimmt ist, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aufgrund der zunehmend schärferen Bestimmungen für den Um
weltschutz stößt die Verwendung von Erdgas als Brennstoff
für Kachelöfen auf zunehmendes Interesse. Viele Verbrau
cher wünschen eine Verbindung der Vorzüge des Kachelofens,
wie gediegene Wohnatmosphäre und behagliches Raumklima,
mit den charakteristischen Vorteilen des Erdgases, nämlich
umweltfreundliche Verbrennung, problemlose Verfügbarkeit,
keine Lagerprobleme, problemlose und saubere Anwendung,
schnelle und automatische Regelung der Heizleistung, keine
Entsorgungsprobleme und auch keine Vorfinanzierung der
notwendigen Gasmengen aufgrund der nicht notwendigen La
gerhaltung im häuslichen Bereich.
Eine Kombination von Kachelofen und Erdgas als Brennstoff ist
jedoch bisher nicht in idealer Weise möglich, da die verfüg
bare Gerätetechnik zu Abstrichen zwingt.
Nach der Umstellung von Kachelöfen von der Beheizung mit fe
sten Brennstoffen auf eine Beheizung mit Erdgas kann es vor
kommen, daß der Besitzer über Zugerscheinungen und über eine
allgemein gesunkene Behaglichkeit klagt, obwohl der Heizein
satz fachgerecht eingebaut worden ist.
Der Grund dafür liegt darin, daß aufgrund der besonderen Kon
struktion der am Markt vorhandenen Gasheizeinsätze die ge
wohnte Temperatur der Kacheloberflächen nicht mehr erreicht
wird.
Beim Einsatz von Festbrennstoffen oder Heizöl werden die
Heizgase nach Verlassen des Heizeinsatzes durch speziell ge
mauerte Heizgaszüge unmittelbar an den Kachelinnenflächen des
Ofens vorbeigeführt. Ein großer Teil der Wärme wird daher
nicht an die durchströmende Luft, also konvektiv, an den Raum
abgegeben, sondern über die Kachelflächen und damit als
Strahlungswärme. Der hohe Strahlungswärmeanteil bewirkt, daß
sich für die Bewohner bereits bei einer relativ niedrigen
Raumtemperatur ein subjektives Behaglichkeitsempfinden ein
stellt.
Bei Gasheizeinsätzen der zur Zeit am Markt verfügbaren Bau
weise wird die Verbrennungswärme demgegenüber fast aus
schließlich an die durchströmende Luft, also konvektiv, an
den Raum abgegeben. Die Kachelinnenflächen werden durch die
an ihnen vorbeiströmende Warmluft, deren Temperatur beim
Austritt in den Raum gemäß den Richtlinien für den Bau von
Kachelofen-Warmluftheizungen auf 75°C bzw. 348°K begrenzt
ist, erheblich weniger erwärmt als durch einen direkten
Kontakt mit den Heizgasen. Die Aufheizung der Kachelflächen
wird außerdem im wesentlichen auf den oberen Teil des Ofens
konzentriert, da die durchströmende Luft im unteren Bereich
noch kalt ist und erst im Aufwärtsstrom durch Kontakt mit dem
Heizeinsatz erwärmt wird.
Bei der Umstellung von zum Beispiel Festbrennstoff auf Gas
kommt noch hinzu, daß aus strömungstechnischen Gründen Teile
des Kachelofeninneren durch Leitbleche vom Luftstrom abge
trennt werden müssen, so daß an den so abgetrennten Kachel
flächen noch niedrigere Temperaturen entstehen. Bei Gasfeue
rung unter Verwendung der heute angebotenen Heizeinsätze er
gibt sich daher nur ein sehr geringer Strahlungsanteil an der
Wärmeversorgung des Raumes. Damit wird eine Erhöhung des Tem
peraturniveaus im Raum um 2 bis 3°K erforderlich. Anderen
falls kann es zu Unbehaglichkeitsempfindungen und - wegen der
thermischen Schichtung im Raum - insbesondere im Bein- und
Fußbereich zu den oben erwähnten subjektiven Zugerscheinungen
kommen. Verbunden mit der höheren Raumlufttemperatur ist ein
höherer Energieverbrauch, ohne daß sich das gleiche Maß an
Behaglichkeit einstellt wie bei höheren Kacheltemperaturen.
Daß derzeit bei Verwendung von Gas als Brennstoff auf einen
höheren Strahlungsanteil verzichtet werden muß, liegt darin
begründet, daß den Gasheizeinsätzen keine an die Kachelinnen
seiten angemauerten Heizgaszüge nachgeschaltet werden dürfen.
Der gesamte Wärmeerzeuger einschließlich aller Heizflächen
ist Gegenstand der DIN/DVGW-Typprüfung. Nach Verlassen des
Wärmeerzeugers müssen die Heizgase/Abgase unmittelbar in den
Schornstein abgeführt werden. Die Verwendung nachgeschalteter
Heizgaszüge käme zwar theoretisch über eine Einzelprüfung in
Betracht, allerdings scheidet diese schon wegen der damit
verbundenen Prüfkosten für die Praxis aus, ganz abgesehen von
zu erwartenden funktionellen Problemen.
Bei einer Feuerung mit Festbrennstoff oder Heizöl bestehen
demgegenüber große Freiheiten hinsichtlich der Gestaltung von
Form und Größe des Kachelofens. Im Heizeinsatz findet im we
sentlichen nur die Verbrennung statt. Die Wärmeübertragung an
die durchströmende Luft und an die Kachelflächen erfolgt
durch gemauerte Heizgaszüge, deren Verlauf maßgeschneidert
jeder Kachelofenform und -größe angepaßt werden kann.
Anders bei Gasheizeinsätzen, bei denen fast die gesamte Wärme
von der durchströmenden Luft beim Kontakt mit der Oberfläche
des Heizeinsatzes aufgenommen werden muß. Dies macht es er
forderlich, die Form und die Größe des Kachelofens an die
Abmessungen des Heizeinsatzes anzupassen, wobei diesbezüglich
nicht viele Wahlmöglichkeiten bestehen. Bei einem zu großen
Innenraum des Kachelofens kommt es nur zu einer Erwärmung
eines undefinierten Teiles der Luft und damit zu einer unzu
reichenden Luftströmung bzw. Lufttemperatur beim Austritt aus
dem Kachelofen in den Raum. Bei der Umstellung bestehender
Kachelöfen auf Gas ist es in der Regel nach Entfernen der
Heizgaszüge daher notwendig, die erforderlichen Strömungsver
hältnisse im Kachelofenraum durch das Anbringen von Blechab
trennungen sicherzustellen, allerdings mit den oben beschrie
benen Abstrichen hinsichtlich Kachelflächentemperatur und
thermischer Behaglichkeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gasheizvor
richtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, die insbeson
dere als Gasheizsystem für Kachelöfen geeignet ist, in ein
facher und zweckmäßiger Bauweise so auszubilden, daß auch bei
der Feuerung mit Gas die Vorteile von Kachelöfen, nämlich
hohe thermische Behaglichkeit durch einen hohen Anteil von
Strahlungswärme und freie Gestaltungsmöglichkeiten des
Kachelofens, erhalten bleiben.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch den Kenn
zeichnungsteil des Anspruches 1 gelöst, während in den An
sprüchen 2 bis 12 besonders vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung gekennzeichnet sind.
Durch die Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß die Anschluß
stutzen des Abgassammlers und die Abgasstutzen der einzelnen
Gasheizmodule ebenso wie die Verbindungen der Gasheizmodule
mit dem unteren Tragrahmen genau über den Achspunkten des
Tragrahmens liegen, so daß die Gasheizmodule gegenüber dem
Tragrahmen und dem Abgassammler nach Bedarf frei gedreht und
somit in einfacher Weise auf die zu beheizenden Innenwände
des Kachelofens optimal ausgerichtet werden können. Dies er
möglicht eine optimale individuelle Beaufschlagung der inne
ren Kachelofenflächen mit Strahlungswärme und eröffnet sehr
variable Einsatzmöglichkeiten in unterschiedlichsten Kachel
ofenformen bei leichtem Ein- und Ausbau unter Verwendung
weniger standardisierter Komponenten.
Der Frontplatten- oder Nischenrahmen dient zur Aufnahme der
Frontplatte, mit der die Heizkammer des Kachelofens zur Be
dienungs- und Anschlußseite hin verschlossen wird. In den
Frontplatten- oder Nischenrahmen integriert sind Anschlußar
maturen für die Gas- und Stromversorgung des Gasheizsystems.
In den oberen Teil des Frontplattenrahmens kann, wenn erfor
derlich, eine Strömungssicherung integriert werden.
Der Tragrahmen besteht aus einem oder mehreren miteinander
verschraubten Formteilen aus Stahlblech, die ein flachlie
gendes U-Profil besitzen und in Abhängigkeit vom jeweiligen
Kachelofengrundriß variabel kombiniert werden können, wobei
sich bereits mit einer Auswahl von drei in Form und Maßen
verschiedenen Formteilen eine große Vielfalt an Gestaltungs
möglichkeiten ergibt. Auf den Formteilen des Tragrahmens sind
in gleichen Abständen Steckverbindungen in Form von Zapfen,
Hülsen oder dergleichen zur Aufnahme der einzelnen Gasheizmo
dule angeordnet. Die Tragrahmenkonstruktion wird mit dem
unteren Profil des Frontplatten- oder Nischenrahmens fest
verschraubt und kann z. B. auf Böcken oder am Kachelofensockel
verankert werden. In dem nach oben offenen U-Profil des
Tragrahmens werden flexible Gasleitungen und die Stromkabel
zu den Gasheizmodulen verlegt.
Die Abgase werden aus den einzelnen Gasheizmodulen senkrecht
nach oben in den Abgassammler und von dort in den Schorn
stein geführt. Der Abgassammler besteht analog zum Tragrah
men aus einem oder mehreren Formteilen, die deckungsgleich
über dem Tragrahmen angeordnet sind. Das Hauptteil des Abgas
sammlers besitzt seitlich und an beiden Stirnseiten Öffnun
gen, die zur seitlichen Erweiterung des Sammlers mittels
Rohren und zum Anschluß eines Formstückes zur Verbindung mit
der Strömungssicherung in der Frontplatte sowie mit dem
Schornstein dienen können. Nicht genutzte Öffnungen am Abgas
sammler werden durch Blindflansche verschlossen und können zu
Inspektionszwecken geöffnet werden.
Die Erfindung hat den weiteren Vorteil, daß die Strahlungs
wärme des Strahlungsbrenners bei entsprechender Montage des
Gasheizmoduls in der Heizkammer die Ofenwände praktisch
unmittelbar aufheizt und für eine gleichmäßige Wärmevertei
lung beim Durchgang durch die Ofenwände sorgt. Die Abdeck
platte des Gasheizmoduls kann aus einem temperaturbeständi
gen, transparenten Werkstoff, wie Glaskeramik oder derglei
chen, bestehen, so daß die Wärmestrahlung von dem Strahlungs
brenner durch die Abdeckplatte hindurchtritt und unmittelbar
für die Erwärmung der Ofenwände genutzt wird. Wegen des
fehlenden Kontaktes der Abdeckplatte zur Kachelfläche sind
die unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten der Werkstoffe
von Gehäuse, Abdeckplatte und Ofen- oder Kachelwand ohne
Bedeutung.
Bei Verwendung einer intransparenten Abdeckplatte, zum Bei
spiel aus Guß, dient das Gasheizmodul ausschließlich zur kon
vektiven Wärmeübertragung auf die umströmende Luft.
Bei Verwendung einer transparenten Gehäuseabdeckplatte kann
der Abstand zur Ofenwand und damit die von den Wärmestrahlen
beaufschlagte Kachelfläche variiert werden. Dies ermöglicht
eine gleichmäßigere Temperaturverteilung und eine Einbezie
hung auch solcher Teile des Kachelofens, die konstruktionsbe
dingt nicht durch direkten Kontakt erwärmt werden können, wie
zum Beispiel schmale Ecken und Nischen.
In Abhängigkeit von Größe, Form und Wärmeleistung des Kachel
ofens können ein oder mehrere Gasheizmodule eingesetzt wer
den. Der Gasanschluß der einzelnen Gasheizmodule an eine ge
meinsame Regel- und Sicherheitsarmatur kann durch druckfeste,
flexible Gasschläuche erfolgen. Montage und Wartung erfolgen
durch die Frontrahmenöffnung.
Eine eventuell aus strömungstechnischen Gründen erforderliche
Abtrennung von überschüssigen Räumen im Kachelofeninneren
führt nicht zu Temperaturschwankungen von Teilen der Kachel
fläche.
Auch ein Kachelgrundofen kann mittels Einbau eines oder meh
rerer Gasheizmodule auf Gas umgestellt werden.
Die Anzahl und Plazierung der Gasheizmodule in der Heizkammer
des Ofens richtet sich nach Wärmeleistung, Form und Größe des
Kachelofens, wobei das Kriterium der freien Gestaltungsmög
lichkeit des Kachelofens nicht beeinträchtigt wird.
Ferner werden mit solchen Gasheizsystemen zwei weitere vor
teilhafte Zusatzeffekte erzielt:
Durch die NO x -armen Verbrennungsgase des Strahlungsbrenners
wird die durch den Brennstoff Gas bereits gegebene Umwelt
freundlichkeit des Systems noch erhöht; außerdem wird durch
die Anordnung der Gasheizmodule im unteren Kachelofenbereich
bewirkt, daß die Strahlungswärme vorwiegend im Bein- und Fuß
bereich des Raumprofils wirksam wird. Der Gefahr von Zuger
scheinungen, die meist in diesem Bereich empfunden werden,
wird damit verstärkt entgegengewirkt. Kühlere Kachelflächen
in Kopfhöhe sind physiologisch positiv zu beurteilen.
Insgesamt ergeben sich durch die Erfindung völlig neue, bes
sere Perspektiven für den Einsatz von Gas im Kachelofen und
damit auch für den Bau von Kachelöfen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine auseinandergezogene raumbildliche Darstellung
eines Gasheizmoduls mit Flächenstrahlungsbrenner,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch ein solches Gas
heizmodul,
Fig. 3 einen horizontalen Schnitt durch das Gasheizmodul
gemäß Schnittlinie III-III von Fig. 2,
Fig. 4 ein Modulsystem mit zwei zwischen einem unteren
Tragrahmen und einem oberen Abgassammler schwenkbar
angeordneten Gasheizmodulen in Seitenansicht,
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Tragrahmen bei Einbau in
den Brennraum eines Kachelofens,
Fig. 6 die Einzelteile eines solchen Systems mit Gasheiz
modulen von Fig. 4 und 5 in auseinandergezogener
Darstellung,
Fig. 7 einen aus mehreren Formteilen zusammengesetzten
unteren Tragrahmen eines solchen Systems in Sei
tenansicht,
Fig. 8 eine Draufsicht auf den Tragrahmen von Fig. 7,
Fig. 9 einen aus mehreren Formteilen zusammengesetzten
Abgassammler in Seitenansicht und
Fig. 10 eine Draufsicht auf diesen Abgassammler.
Die gezeigte Gasheizvorrichtung ist insbesondere als Gasheiz
system für Kachelöfen bestimmt und kann aus einem oder meh
reren Gasheizmodulen 1 zusammengesetzt sein, von denen jedes
aus einem kastenförmigen Gehäuse 6 mit einem keramischen
Flächenstrahlungsbrenner 7 an einer Gehäuseseite und mit
einer Abdeckplatte 8, vorzugsweise aus einem temperaturbe
ständigen, transparenten Werkstoff, wie Glaskeramik oder
dergleichen, an einer dem Strahlungsbrenner 7 gegenüberlie
genden Gehäuseseite besteht sowie eine Steckverbindung in
Form einer Steckhülse 33 zum Tragrahmen, eine Traverse 34 zur
Aufnahme einer Steuer- und Regelarmatur 35 und einen oberen
Abgasstutzen 5 koaxial zur Steckhülse 33 aufweist.
Das Gehäuse 6 des Gasheizmoduls 1 kann äußere Heiz- oder Wär
metauscherrippen 11 aufweisen.
Die Abdeckplatte 8 kann Bestandteil des Gehäuses 6 oder an
dieses angeflanscht sein, wobei das Gehäuse 6 einen sich von
dem Strahlungsbrenner 7 zu der Abdeckplatte 8 etwa keilförmig
verbreiternden Querschnitt zwischen divergierenden Seitenwän
den 12 und parallelen endseitigen Abschlußwänden 13 hat.
Der Strahlungsbrenner 7 ist, wie insbesondere in Fig. 1 und 2
zu erkennen ist, vorteilhaft am unteren Teil des Gehäuses 6
parallel zur Abdeckplatte 8 angeordnet.
Zur Verbesserung der Wärmeabgabe an die das Gasheizmodul 1
umströmende Luft erstrecken sich die Wärmetauscher- oder
Heizrippen 11 an den divergierenden Seitenwänden 12 des
kastenförmigen Gehäuses 6 des Gasheizmoduls 1 zwischen den
endseitigen Abschlußwänden 13 in einem parallelen Abstand
nebeneinander, und parallel dazu hat das Gehäuse 6 einen nach
außen gerichteten umlaufenden Flansch 15 mit Bohrungen 16 für
die Befestigung der Platte 8.
Das Gehäuse 6 besteht vorteilhafterweise aus Edelstahl, Grau
guß, Aluminiumguß oder dergleichen.
Die Ausstattung solcher Gasheizmodule 1 mit Flächenstrah
lungsbrenner 7 bewirkt einen sehr hohen Anteil an Wärmestrah
lung, die bei Verwendung einer transparenten Abdeckplatte 8
zum großen Teil direkt auf die Kachelinnenflächen übertragen
wird, während die Umfassungsflächen des Gasheizmoduls 1 vor
wiegend durch die Heizgase erhitzt werden und die das Modul
umströmende Luft erwärmen. Bei Verwendung einer intransparen
ten Abdeckplatte trägt die Wärmestrahlung des Brenners durch
Aufheizen der Abdeckplatte ebenfalls zur Konvektion bei.
Zur Gewährleistung eines hinreichenden konvektiven Wärmeüber
ganges kann eine Vergrößerung der Oberfläche der Seitenwände
des Gasheizmoduls 1 durch die Wärmetauscher- oder Heizrippen
11 erfolgen. Bei Verwendung einer intransparenten Abdeckplat
te 8 sollte deren Oberfläche in gleicher Weise zur Verbesse
rung der Wärmeübertragung vergrößert werden.
Ein solches Gasheizmodul 1 hat eine besonders günstige Wär
meabgabe, wenn es aus Edelstahl, Grauguß, Aluminiumguß oder
dergleichen besteht.
Als Brenner sollte ein üblicher keramischer Flächenstrah
lungsbrenner 7 mit elektrischer Zündung und Ionisationsüber
wachung zum Einsatz kommen, wobei die Leistung je Gasheiz
modul 1 im Bereich von etwa 3 bis 4 kW liegen sollte. Das
Brennergehäuse sollte aus Stahlblech gefertigt und zur
Montage und Wartung vom Modulgehäuse 6 leicht abzunehmen
sein.
Wie in Fig. 4 bis 10 im einzelnen dargestellt ist, weist je
des Gasheizmodul 1 an seiner Gehäuseunterseite und an seiner
Gehäuseoberseite koaxial miteinander ausgerichtete Steckver
bindungen 20, 21, wie Zapfen, Hülsen oder dergleichen, näm
lich einen oberen Abgasstutzen 5 und eine untere Steckhülse
33 für eine schwenkbare Montage an einem unteren Tragrahmen
23 und einem dazu parallelen oberen Abgassammler 24 mit ge
meinsamen Achspunkten auf, die durch einen Frontplattenrahmen
25 verbunden sind und zwischen denen jedes Gasheizmodul 1 um
eine zum Tragrahmen 23 und zum Abgassammler 24 senkrechte
Achse 26 schwenkbar und feststellbar angeordnet ist.
Der untere Tragrahmen 23 und der obere Abgassammler 24 be
stehen aus einem oder mehreren deckungsgleich miteinander
verbindbaren Formteilen 23 a, 23 b, 23 c bzw. 24 a, 24 b, 24 c aus
Stahlblech oder dergleichen, von denen die senkrecht überein
ander angeordneten Formteile jeweils die gleiche horizontale
Länge aufweisen, so daß je ein Formteil des Tragrahmens 23
und des Abgassammlers 24 zusammen mit dem Frontplattenrahmen
25 und mindestens einem Gasheizmodul 1 eine Montageeinheit
bilden.
Sowohl der Tragrahmen 23 als auch der Abgassammler 24 sind
aus im Grundriß rechteckigen Formteilen 23 a, 23 b, 23 c bzw.
24 a, 24 b, 24 c zusammengesetzt, an denen die Achspunkte für
die drehbare Anordnung von Gasheizmodulen 1 in gleichen Ab
ständen 27 angeordnet sind.
Der Tragrahmen 23 besteht aus im Grundriß rechteckigen Form
teilen 23 a, 23 b, 24 c mit einem flachliegenden U-Profil, die
an ihren senkrechten Profilschenkeln 28 Lochreihen 29 mit je
weils gleichen Lochabständen für eine wahlweise langgestreck
te oder winkelförmige Aneinanderreihung solcher Formteile
mittels Schraubverbindungen oder dergleichen aufweisen, wie
dies in Fig. 12 und 13 gezeigt ist.
Wie insbesondere in Fig. 11 bis 14 zu erkennen ist, sind ein
zelne Formteile 23 a, 23 b, 23 c bzw. 24 a, 24 b, 24 c des Tragrah
mens 23 und des Abgassammlers 24 mit im Grundriß winkelförmig
zueinander passenden endseitigen Anschlußverbindungen 30, 31
ausgebildet, wobei einzelne Formteile 23 a, 23 c des Tragrah
mens 23 und des Abgassammlers 24 endseitig einen winkelförmi
gen Ausschnitt für eine Übereckmontage in einem Winkel bei
spielsweise zwischen 30° und 60°, vorzugsweise von 45°, an
jedem der anderen Formteile des Tragrahmens und des Abgas
sammlers aufweisen können.
Vom Tragrahmen 23 ragen Achszapfen 32 auf für von den Gasheiz
modulen 1 nach unten gerichtete Steckhülsen 33, deren Verbin
dung mit dem Gasheizmodul 1 noch dadurch verstärkt sein kann,
daß die Steckhülse 33 am Gasheizmodul mit einer an dessen
unterer Abschlußwand 13 befestigten winkelförmigen Traverse
34 für Steuer- und/oder Regelarmaturen 35 oder dergleichen
fest verbunden ist. (Fig. 2, 4 und 6).
Der Tragrahmen 23 ist mit einem unteren Profil 25 a (Fig. 4
bis 6) des Frontplattenrahmens 25 fest verbindbar und wird
vorzugsweise mit diesem verschraubt.
Im oberen Teil des Frontplattenrahmens 25 kann zusätzlich
eine mit dem Abgassammler 24 verbundene Strömungssicherung 36
angeordnet sein, die über ein Rohr 37 an einen zum Schorn
stein führenden Abgasstutzen 37 a angeschlossen ist, und
schließlich ist der Abgassammler 24, wie in Fig. 9 und 10 zu
erkennen ist, aus einem quaderförmigen Formteil 24 a als
Hauptteil aufgebaut mit mindestens einem oder zwei nach unten
gerichteten Anschlußstutzen 38 zur gasdichten Verbindung mit
den dazu passenden Abgasstutzen 5 von mindestens einem oder
zwei Gasheizmodulen 1, wobei weiterhin stirnseitige und/oder
längsseitige Anschlußöffnungen 39 zur seitlichen Erweiterung
des Abgassammlers 24 mittels Rohren 40 und zum Anschluß eines
Formstückes mit Verbindung zur Strömungssicherung 36 am
Frontplattenrahmen 25 und zum Schornstein vorhanden sind.
Claims (12)
1. Gasheizvorrichtung für Heizkammern, insbesondere Gas
heizsystem für Kachelöfen, mit einem oder mehreren Gas
heizmodulen, von denen jedes aus einem kastenförmigen
Gehäuse mit einem Strahlungsbrenner an einer Gehäusesei
te und mit einer Abdeckplatte aus einem temperaturbe
ständigen, vorzugsweise transparenten Werkstoff, wie
Glaskeramik oder dergleichen, an einer dem Strahlungs
brenner gegenüberliegenden Gehäuseseite besteht und
mindestens einen Verbrennungslufteinlaß, einen Gasan
schluß und einen oberen Abgasabzug aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes
Gasheizmodul (1) an seiner Gehäuseunterseite und an
seiner Gehäuseoberseite koaxial miteinander ausgerichte
te Steckverbindungen (20, 21), wie Zapfen, Hülsen oder
dergleichen, für eine schwenkbare Montage an einem unte
ren Tragrahmen (23) und einem dazu parallelen oberen Ab
gassammler (24) mit gemeinsamen Achspunkten aufweist,
die mit einem Frontplattenrahmen (25) verbunden sind und
zwischen denen jedes Gasheizmodul (1) um eine zum Trag
rahmen (23) und zum Abgassammler (24) senkrechte Achse
(26) schwenkbar und feststellbar angeordnet ist.
2. Gasheizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der untere Tragrahmen
(23) und der obere Abgassammler (24) aus einem oder
mehreren deckungsgleich miteinander verbindbaren Form
teilen (23 a, 23 b, 23 c bzw. 24 a, 24 b, 24 c) aus Stahlblech
oder dergleichen bestehen, von denen die senkrecht
übereinander angeordneten Formteile jeweils die gleiche
horizontale Länge aufweisen, so daß je ein Formteil des
Tragrahmens (23) und des Abgassammlers (24) zusammen mit
dem Frontplattenrahmen (25) und mindestens einem Gas
heizmodul (1) eine Montageeinheit bilden.
3. Gasheizvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der
Tragrahmen (23) als auch der Abgassammler (24) aus im
Grundriß rechteckigen Formteilen (23 a, 23 b, 23 c bzw.
24 a, 24 b, 24 c) besteht, an denen die Achspunkte für die
drehbare Anordnung von Gasheizmodulen (1) in gleichen
Abständen (27) angeordnet sind.
4. Gasheizvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Tragrahmen (23) aus im Grundriß rechteckigen Formteilen
(23 a, 23 b, 24 c) mit einem flachliegenden U-Profil be
steht, die an ihren senkrechten Profilschenkeln (28)
Lochreihen (29) mit jeweils gleichen Lochabständen für
eine wahlweise langgestreckte oder winkelförmige Anein
anderreihung solcher Formteile mittels Schraubverbindun
gen oder dergleichen aufweisen.
5. Gasheizvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
einzelne Formteile (23 a, 23 c bzw. 24 a, 24 c) des Tragrah
mens (23) und des Abgassammlers (24) mit im Grundriß
winkelförmigen, zueinander passenden endseitigen An
schlußverbindungen ausgebildet sind.
6. Gasheizvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß ein
zelne Formteile (23 a, 23 c bzw. 24 a, 24 c) des Tragrahmens
(23) und des Abgassammlers (24) endseitig einen winkel
förmigen Ausschnitt für eine Übereckmontage in einem
Winkel zwischen 30° und 60°, vorzugsweise von 45°, an
jedem der anderen Formteile des Tragrahmens und des
Abgassammlers aufweisen.
7. Gasheizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß vom Tragrahmen (23)
Achszapfen (32) für von den Gasheizmodulen (1) nach
unten gerichtete Steckhülsen (33) aufragen.
8. Gasheizvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die untere Steckhülse
(33) am Gasheizmodul (1) mit einer an dessen unterer Ab
schlußwand (13) befestigten winkelförmigen Traverse (34)
für Steuer- und/oder Regelarmaturen (35) oder derglei
chen fest verbunden ist.
9. Gasheizvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Tragrahmen (23) mit dem unteren Profil des Frontplatten
rahmens (25) fest verbindbar, vorzugsweise verschraub
bar, ist.
10. Gasheizvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß im
oberen Teil des Frontplattenrahmens (25) eine mit dem
Abgassammler (24) verbundene Strömungssicherung (36) an
geordnet ist.
11. Gasheizvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Abgassammler (24) aus einem quaderförmigen Formteil
(24 a) mit mindestens einem oder zwei nach unten gerich
teten Anschlußstutzen (38) zur gasdichten Verbindung mit
den dazu passenden Abgasstutzen (5) von mindestens einem
oder zwei Gasheizmodulen (1) besteht und außerdem
stirnseitige und/oder längsseitige Anschlußöffnungen
(39) zur seitlichen Erweiterung des Abgassammlers (24)
mittels Rohren (40) und zum Anschluß eines Formstückes
mit Verbindung zur Strömungssicherung (36) am Frontplat
tenrahmen (25) und zum Schornstein aufweist.
12. Gasheizvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckplatte (8) am Gasheizmodul (1) aus
einem intransparenten Werkstoff, wie Metall oder der
gleichen, besteht.
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Also Published As
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