DE19511374A1 - Lenkverriegelungsvorrichtung - Google Patents
LenkverriegelungsvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lenkverriege
lungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches,
mit der zum Diebstahlschutz eines Fahrzeugs bei abgezoge
nem Zündschlüssel das Lenkrad des Fahrzeugs verriegelt
(oder dessen Drehung verhindert) werden kann.
Viele Fahrzeuge sind zum Schutz vor Diebstahl mit einer
Lenkverriegelungsvorrichtung versehen. Eine solche
Verriegelungsvorrichtung ist so beschaffen, daß bei in
die Verriegelungsposition gedrehtem Zündschlüssel, in der
der Zündschlüssel abgezogen werden kann, ein an der
mittels des Lenkrades drehbaren Lenkwelle befestigter
Keilverriegelungskranz mit einem an einer unbeweglichen
Lenksäule befestigten Verriegelungskeil in Eingriff
gelangt. Dieser Eingriff stellt sicher, daß die Lenkwelle
relativ zur Lenksäule unbeweglich ist, so daß eine
Drehung der Lenkwelle nicht möglich ist.
Mittlerweile wird eine Höheneinstellvorrichtung für das
Lenkrad, eine sogenannte Lenkradhöhenverstellung, im
großem Umfang verwendet, um die Höhe des Lenkrades in
Abhängigkeit von der Größe oder der Fahrhaltung oder
dergleichen eines Fahrers zu verändern. In Fig. 4 ist ein
Beispiel einer solchen Lenkradhöhenverstellung gezeigt.
Eine an der Fahrzeugkarosserie befestigte Halterung 4
trägt eine Lenksäule 3, durch die eine durch Betätigung
eines am oberen Ende (hinteren Ende) befestigten Lenkra
des 1 drehbare Lenkwelle 2 verläuft. Die Lenksäule 3 ist
in zwei Teile unterteilt, eine obere Lenksäule 5 und eine
untere Lenksäule 6, wobei die Grenze zwischen den beiden
Säulen 5 und 6 ungefähr auf Höhe der Halterung 4 liegt.
Ein vorderes Ende der oberen Lenksäule 5 ist durch eine
linke und eine rechte Querwelle 7 an der Halterung 4
angelenkt.
Andererseits ist auch die Lenkwelle 2 in zwei Teile
unterteilt, eine obere Lenkwelle 8 und eine untere
Lenkwelle 9. Die beiden Teile 8, 9 der Lenkwelle sind
miteinander über ein Universalgelenk 10 (siehe Fig. 5 und
6, die später genauer erläutert werden) verbunden. Das
Bewegungszentrum des Universalgelenks 10 befindet sich
auf einer Verlängerungslinie der Querwellen 7. Daher wird
eine Drehkraft zwischen der oberen Lenkwelle 8 und der
unteren Lenkwelle 9 unabhängig von einer Schwenkung der
oberen Lenkwelle 8 aufgrund einer Schwenkung der oberen
Lenksäule 5 um die Querwellen 7 gleichmäßig übertragen.
Für die Einstellung der Höhe des Lenkrades 1 wird ein
Neigungshebel 11 betätigt, um die obere Lenksäule 5 von
der Halterung 4 zu lösen. In diesem Zustand kann die
obere Lenksäule 5 um die Querwellen 7 geschwenkt werden,
wodurch die Höhenposition des Lenkrades 1 eingestellt
wird. Danach wird der Neigungshebel 11 in entgegengesetz
ter Richtung betätigt, um die obere Lenksäule 5 an der
Halterung 4 zu arretieren.
Grundstrukturen für die Lenkverriegelungsvorrichtungen
zum Diebstahlschutz, die in einer Lenkradhöhenverstell
vorrichtung mit dem obenbeschriebenen Aufbau und der
obigen Funktionsweise eingebaut sind, können klassifi
ziert werden in den in Fig. 5 gezeigten Aufbau und in den
in Fig. 6 gezeigten Aufbau.
In dem in Fig. 5 gezeigten Aufbau ist an einer Umfangs
fläche der oberen Lenkwelle 8 innerhalb der oberen
Lenksäule 5 ein zylindrischer Keilverriegelungskranz 12
durch Schweißen oder dergleichen befestigt. In dem
Keilverriegelungskranz ist ein Keilverriegelungsloch 13
ausgebildet, das sich in axialer Richtung (in horizonta
ler Richtung in Fig. 5) erstreckt. Ferner ist in einem
Abschnitt der oberen Lenksäule 5 gegenüber der äußeren
Umfangsfläche des Keilverriegelungskranzes 12 eine
Durchgangsbohrung 14 ausgebildet. Der untere Endabschnitt
der Keilverriegelung 20 (siehe Fig. 6, die später genauer
beschrieben wird) dringt bei Betätigung eines Zündschlüs
sels 21 (Fig. 6) in das Keilverriegelungsloch 13 ein.
Am vorderen Ende der oberen Lenksäule 5 ist ein an seinem
vorderen Ende gabelförmig ausgebildeter Schwenkträger 15
durch Schweißen oder dergleichen befestigt, während der
hintere Endabschnitt der unteren Lenksäule 6 durch
Schweißen oder dergleichen an der Halterung 4 befestigt
ist. Die beiden Träger 15 bzw. 4 sind durch die Querwel
len 7 drehbar unterstützt.
Bei dem in Fig. 6 gezeigten Aufbau ist der Keilverriege
lungskranz 12 an einer Umfangsfläche der unteren Lenk
welle 9 in der unteren Lenksäule 6 befestigt. Dementspre
chend ist in einem Teil der unteren Lenksäule 6 eine
Durchgangsbohrung 14 ausgebildet, wobei das untere Ende
des Verriegelungskeils 20, das so beschaffen ist, daß es
durch die Durchgangsbohrung 14 gleiten kann, aufgrund
einer Betätigung des Zündschlüssels 21 in das Keilverrie
gelungsloch 13 eindringt. Das Bezugszeichen 17 bezeichnet
eine Haltetrommel, wovon ein inneres Ende durch die
Durchgangsbohrung 14 unterstützt ist, ferner ist der
Verriegelungskeil 20 so beschaffen, daß er in der Halte
trommel 17 gleiten kann.
In dem Aufbau des in Fig. 5 gezeigten ersten Beispiels
verändert sich jedoch die Position des Schlüssellochs für
den einzuschiebenden Zündschlüssel in Abhängigkeit von
der Einstellung der Höhenposition des Lenkrades. Deswegen
ist die Betätigung des Zündschlüssels nicht in jeder
Position zufriedenstellend. In dem in Fig. 6 gezeigten
zweiten Beispiel verändert sich die Position des Schlüs
sellochs selbst dann nicht, wenn die Höhenposition des
Lenkrades verändert wird, so daß die Betätigung des
Zündschlüssels niemals verschlechtert wird. Statt dessen
tritt jedoch das folgende Problem auf.
Wenn das Lenkrad 1 (Fig. 4) in einem Zustand, in dem sich
das untere Ende des Verriegelungskeils 20 im Keilverrie
gelungsloch 13 befindet, um die Drehung des Lenkrades
anzuhalten, mit großer Kraft gedreht wird, werden die
untere Lenkwelle 9 und das Universalgelenk 10 in der vom
Verriegelungskeil 20 wegweisenden Richtung aufgrund einer
Torsionsbeanspruchung gebogen, die über das Universalge
lenk 10 auf die untere Lenkwelle 9 ausgeübt wird. Es
besteht die Möglichkeit, daß der Eingriff zwischen dem
Verriegelungskeil 20 und dem Keilverriegelungsloch 13
zerstört wird; ferner besteht die Möglichkeit, daß ein
Lager des Universalgelenks 10 herausgleitet. Wenn auf
diese Weise der Eingriff zwischen dem Verriegelungskeil
20 und dem Keilverriegelungsloch 13 gelöst wird, kann das
Lenkrad 1 frei gedreht werden, so daß die Diebstahl
schutzwirkung nicht mehr gegeben ist. Wenn das Lager des
Universalgelenks 10 herausgleitet, ist eine Drehmoment
übertragung vom Lenkrad 1 an die untere Lenkwelle nicht
mehr möglich.
Zur Lösung derartiger Probleme schlägt die Gebrauchsmu
steranmeldung JP 4-2758-A Strukturen vor, wie sie in den
Fig. 7 und 8 gezeigt sind. Zunächst ist bei der in Fig. 7
gezeigten Struktur an einem Abschnitt der unteren Lenk
säule 6 in der Nähe des Keilverriegelungskranzes 12 an
einer inneren Umfangsfläche der am hinteren Ende der
unteren Lenksäule 6 vorhandenen Öffnung ein ringartiges
Verschiebungsverhinderungselement 18 befestigt. Eine
Innenkante des ringartigen Verschiebungsverhinderungs
elements 18 befindet sich im Normalzustand (in dem keine
große Torsionsbeanspruchung auf die untere Lenkwelle 9
ausgeübt wird) in der Nähe der äußeren Umfangsfläche der
unteren Lenkwelle 9.
Wenn in der Lenkverriegelungsvorrichtung mit der obigen
Struktur die untere Lenkwelle 9 in der zu ihrer Achse
senkrechten Richtung gebogen wird, gelangt die Innenkante
des an der inneren Umfangsfläche der unteren Lenksäule 6
befestigten ringartigen Verschiebungsverhinderungsele
ments 18 mit der äußeren Umfangsfläche der unteren
Lenkwelle 9 in Kontakt. Dadurch kann verhindert werden,
daß die untere Lenkwelle 9 zu stark gebogen wird, so daß
verhindert wird, daß der Eingriff zwischen dem Verriege
lungskeil 20 (Fig. 6) und dem Keilverriegelungsloch 13
gelöst wird oder daß ein Lager des Universalgelenks 10
herausgleitet.
Bei dem in Fig. 8 gezeigten Aufbau ist das ringartige
Verschiebungsverhinderungselement 18 an der inneren
Umfangsfläche der Öffnung am hinteren Ende der unteren
Lenksäule 6 weggelassen, statt dessen ist an einer
Position in der Nähe des Keilverriegelungskranzes 12 an
der äußeren Umfangsfläche der unteren Lenkwelle 9 ein
ringartiges Verschiebungsverhinderungselement 19 befe
stigt. Die äußere Umfangskante des ringartigen Verschie
bungsverhinderungselements 19 befindet sich in der Nähe
der inneren Umfangsfläche der unteren Lenksäule 6. Falls
bei dieser in Fig. 8 gezeigten Struktur auf die untere
Lenkwelle 9 eine hohe Beanspruchung in einer Richtung
ausgeübt wird, in der die untere Lenkwelle 9 verwunden
wird, gelangt die äußere Umfangskante des ringartigen
Verschiebungsverhinderungselements 19 mit der inneren
Umfangsfläche der unteren Lenksäule 6 in Kontakt, wodurch
verhindert wird, daß die untere Lenkwelle 9 stark gebogen
wird.
Die in den Fig. 7 und 8 gezeigten herkömmlichen Struktu
ren erfordern das zusätzliche Verschiebungsverhinderungs
element 18 bzw. 19, das eine Biegung der Lenkwelle 9
verhindert, um so zu verhindern, daß der Eingriff des
Verriegelungskeils 20 mit dem Keilverriegelungsloch 13
gelöst wird oder um zu verhindern, daß das Lager des
Universalgelenks 10 herausgleitet, was eine Erhöhung der
Herstellungskosten bedeutet.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Lenkverriegelungsvorrichtung zu schaffen, die die obenbe
schriebenen Nachteile herkömmlicher Lenkverriegelungsvor
richtungen nicht besitzt, indem einerseits durch geeig
nete Maßnahmen eine Biegung der Lenkwelle im wesentlichen
vermieden wird und indem andererseits durch die Schaffung
einer geeigneten Form der Bestandteile der Lenkverriege
lungsvorrichtung eine Erhöhung der Herstellungskosten
aufgrund dieser Maßnahmen vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine
Lenkverriegelungsvorrichtung der gattungsgemäßen Art, die
die im kennzeichnenden Teil des Anspruches angegebenen
Merkmale besitzt.
Die erfindungsgemäße Lenkverriegelungsvorrichtung ist
ähnlich wie die obenbeschriebene herkömmliche Lenkverrie
gelungsvorrichtung so beschaffen, daß sie eine obere
Lenkwelle, an deren hinterem Ende ein Lenkrad befestigt
ist, eine obere Lenksäule, durch die die obere Lenkwelle
drehbar verläuft, eine linke und eine rechte Querwelle,
die auf die gleiche Achse ausgerichtet sind und das
vordere Ende der oberen Lenksäule schwenkbar unterstüt
zen, ein am vorderen Ende der oberen Lenkwelle vorgesehe
nes Universalgelenk, eine untere Lenkwelle mit kreisför
migem Querschnitt, wovon ein Ende mit dem Universalgelenk
verbunden ist, eine rohrförmige untere Lenksäule, durch
die die untere Lenkwelle drehbar verläuft, einen Keilver
riegelungskranz, der an der äußeren Oberfläche der
unteren Lenkwelle innerhalb der unteren Lenksäule befe
stigt ist und ein Keilverriegelungsloch besitzt, das in
seiner Wandung ausgebildet ist, eine Durchgangsbohrung,
die in der unteren Lenksäule an einer Position ausgebil
det ist, in der die Durchgangsbohrung auf das Keilverrie
gelungsloch ausgerichtet werden kann, einen Keilzylinder,
der an der unteren Lenksäule so befestigt ist, daß sein
innerer Endabschnitt auf einen Innenabschnitt der Durch
gangsbohrung ausgerichtet ist, sowie einen Verriegelungs
keil enthält, der in den Keilzylinder so eingesetzt ist,
daß er in radialer Richtung der unteren Lenksäule gleiten
kann. Der Verriegelungskeil ist so beschaffen, daß sein
innerer Endabschnitt bei einer Betätigung des Zündschlüs
sels in das Keilverriegelungsloch eindringt.
Insbesondere ist die Lenkverriegelungsvorrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung versehen mit einer zweiten
Durchgangsbohrung, die in der unteren Lenksäule im
wesentlichen diametral gegenüber der ersten Durchgangs
bohrung ausgebildet ist, mit einem Träger, der am Fußab
schnitt des Keilzylinders befestigt ist und den Keilzy
linder an der unteren Lenksäule befestigt, wobei er die
untere Lenksäule zusammen mit dem Fußabschnitt umgibt,
sowie mit einem Vorsprung, der in einem auf die zweite
Durchgangsbohrung ausgerichteten Abschnitt an einer
inneren Umfangsfläche des Mittelabschnitts des Trägers
unbeweglich vorgesehen ist. Die Stirnfläche des Vor
sprungs befindet sich hierbei in der Nähe der äußeren
Umfangsfläche des Keilverriegelungskranzes.
Wenn in der erfindungsgemäßen Lenkverriegelungsvorrich
tung mit dem obenbeschriebenen Aufbau auf die untere
Lenkwelle in Verwindungsrichtung eine große Beanspruchung
ausgeübt wird, gelangt der am Träger vorgesehene unbeweg
liche Vorsprung mit der äußeren Umfangsfläche des Keil
verriegelungskranzes in Kontakt, wodurch verhindert
werden kann, daß die den Keilverriegelungskranz tragende
untere Lenkwelle stark gebogen wird. Der Träger stellt
eine Komponente dar, die zum Tragen und Befestigen des
Keilzylinders an der unteren Lenksäule verwendet wird,
sie ist jedoch keine eigens hergestellte Komponente, mit
der die Biegung der unteren Lenkwelle verhindert wird.
Daher kann die Erfindung Arbeitsaufwand und Arbeitszeit
für die Herstellung einer zusätzlichen Komponente, mit
der eine Biegung verhindert wird, und für deren Montage
vermeiden, so daß die Herstellungskosten der Lenkverrie
gelungsvorrichtung gesenkt werden können.
Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung
werden deutlich beim Lesen der folgenden Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform, die auf die beigefüg
ten Zeichnungen Bezug nimmt; es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
die in einem Querschnitt längs der Linie V-V der
bereits erwähnten Fig. 4 gezeigt ist;
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht des Abschnitts B in
Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht längs der Linie III-III in
Fig. 2;
Fig. 4 die bereits erwähnte Schnittansicht eines Bei
spiels einer herkömmlichen Lenkvorrichtung;
Fig. 5 die bereits erwähnte Ansicht eines ersten Bei
spiels der herkömmlichen Struktur, die in einem
Querschnitt längs der Linie V-V in Fig. 4 gezeigt
ist;
Fig. 6 die bereits erwähnte Ansicht ähnlich wie in
Fig. 5 eines zweiten Beispiels einer herkömmli
chen Struktur;
Fig. 7 die bereits erwähnte Ansicht ähnlich wie in
Fig. 5 eines dritten Beispiels einer herkömmli
chen Struktur; und
Fig. 8 die bereits erwähnte Ansicht ähnlich wie in
Fig. 5 eines vierten Beispiels der herkömmlichen
Struktur.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung gezeigt. An einer Fahrzeugkarosserie,
beispielsweise an der unteren Fläche des Armaturenbretts,
ist eine Halterung 4 befestigt, wie in der obenbeschrie
benen Fig. 4 gezeigt ist. Über eine linke und eine rechte
Querwelle 7 (in Fig. 1 eine obere bzw. eine untere
Querwelle) ist an der Halterung 4 ein Schwenkträger
angelenkt. Der Schwenkträger 15 besitzt an seinem hinte
ren Ende eine Tragwand 16. Im Mittelabschnitt der Trag
wand 16 dringt die obere Lenksäule 5 in die Tragwand 16
ein, wobei die obere Lenksäule 5 an der Tragwand 16 durch
Schweißen oder dergleichen befestigt ist. In der oberen
Lenksäule 5 ist eine obere Lenkwelle 8 über ein vorderes
und ein hinteres Kugellager 22 drehbar unterstützt.
Andererseits ist in den Mittelabschnitt einer Vorderwand
23 der Halterung 4 eine untere Lenksäule 6 eingesetzt,
die in die Vorderwand 23 eindringt. Die untere Lenksäule
6 ist durch Schweißen oder dergleichen an der Vorderwand
23 befestigt. In die untere Lenksäule 6 ist eine untere
Lenkwelle 9 eingesetzt und darin drehbar. Das vordere
Ende der oberen Lenkwelle 8 ist über ein Universalgelenk
10 mit dem hinteren Ende der unteren Lenkwelle 9 verbun
den. Das Bewegungszentrum des Universalgelenks 10 befin
det sich auf einer Verlängerungslinie der beiden Querwel
len 7, so daß eine Drehkraft unabhängig von der Schwen
kung der oberen Lenkwelle 8 um die Querwellen 7 zwischen
den beiden Lenkwellen 8 und 9 übertragen werden kann.
Weiterhin ist an einer äußeren Umfangsfläche der unteren
Lenkwelle 9 innerhalb der unteren Lenksäule 6 ein Keil
verriegelungskranz 12 befestigt. Der Keilverriegelungs
kranz 12 besitzt ein längliches Keilverriegelungsloch 13,
das sich in axialer Richtung (oder in horizontaler
Richtung in Fig. 1) erstreckt. Außerdem ist in der
unteren Lenksäule 6 an einer auf das Keilverriegelungs
loch 13 ausgerichteten Position eine Durchgangsbohrung 14
ausgebildet. In der Durchgangsbohrung 14 wird ein inneres
Ende (das untere Ende in den Figuren von 1 bis 3) eines
Keilzylinders 24 gehalten. Die äußere Hälfte des Keilzy
linders 24 verläuft durch eine Seitenwand 25 der Halte
rung 4 und steht von der äußeren Oberfläche der Seiten
wand 25 vor. In den Keilzylinder 24 ist ein Verriege
lungskeil 20 gleitend eingesetzt, wobei das innere Ende
des Verriegelungskeils 20 bei einer Betätigung des
Zündschlüssels 21 (Fig. 6) elastisch gegen die äußere
Umfangsfläche des Keilverriegelungskranzes 12 gepreßt
wird. Der Verriegelungskeil 20 ist so beschaffen, daß
sein inneres Ende dann, wenn seine Stirnfläche auf das
Keilverriegelungsloch 13 ausgerichtet ist, in das Keil
verriegelungsloch 13 eindringt.
Am inneren Endabschnitt des Keilzylinders 24 ist ein
Montageabschnitt 26 vorgesehen, der den Keilzylinder 24
an der unteren Lenksäule 26 befestigt. Der Montageab
schnitt 26 ist im wesentlichen halbkreisförmig ausgebil
det, wobei seine innere Umfangsfläche mit der äußeren
Umfangsfläche der unteren Lenksäule 6 in Kontakt gelangen
kann. Ferner sind an den beiden Endbereichen des Montage
abschnitts 26 Flansche 27 ausgebildet, wobei in den
beiden Flanschabschnitten 27 zueinander parallele Durch
gangsbohrungen 28 ausgebildet sind. Um den Keilzylinder
24 an der äußeren Umfangsfläche des hinteren Endes der
unteren Lenksäule 6 zu befestigen, ist die äußere Um
fangsfläche am hinteren Ende zwischen die innere Umfangs
fläche des Montageabschnitts 26 und die innere Umfangs
fläche eines Trägers 29 eingefügt, der im folgenden
genauer erläutert wird.
Dieser Träger 29 ist durch Pressen einer Metallplatte,
beispielsweise einer Stahlplatte gebildet, wobei seine
innere Umfangsfläche mit der äußeren Umfangsfläche des
hinteren Endes der unteren Lenksäule 6 in Kontakt gelan
gen kann. Am vorderen und am hinteren Ende des Trägers 29
ist jeweils eine gebogene Kante 35 ausgebildet, die in
die vom Montageabschnitt 26 wegweisende Richtung gebogen
ist, wodurch die Steifheit des Trägers 29 gewährleistet
ist. Außerdem sind an den beiden Längskanten des Trägers
29 Flanschabschnitte 30 ausgebildet, während kreisförmige
Löcher 31 an Positionen, die sich teilweise in den
jeweiligen Flanschbereichen 30 befinden, ausgebildet
sind, an denen sie auf die Durchgangsbohrungen 28 wie
oben beschrieben ausgerichtet werden können, so daß in
sie Bolzen 32 wie im folgenden beschrieben eingeschoben
werden können.
Weiterhin ist in einem Abschnitt der unteren Lenksäule 6
im wesentlichen diametral gegenüber der Durchgangsbohrung
14 für den Keilzylinder 24 eine zweite Durchgangsbohrung
33 ausgebildet. Im Mittelabschnitt der inneren Umfangs
fläche des Trägers 29 ist an einer Position, die auf
diese zweite Durchgangsbohrung 33 ausgerichtet ist, ein
Vorsprung 34 ausgebildet, der in die zweite Durchgangs
bohrung 33 eingesetzt werden kann.
Im folgenden wird der Vorgang des Befestigens des Keilzy
linders 24 am hinteren Ende der unteren Lenksäule 6 unter
Verwendung des Trägers 29 mit der obenbeschriebenen Form
erläutert. Zunächst wird die innere Umfangsfläche des
Montageabschnitts 26 gegenüber der äußeren Umfangsfläche
des hinteren Endes der unteren Lenksäule 6 angeordnet.
Danach wird der von der inneren Umfangsfläche des Monta
geabschnitts 26 vorstehende Abschnitt am inneren Endab
schnitt des Keilzylinders 24 in die Durchgangsbohrung 14
eingepaßt, ferner werden die innere Umfangsfläche des
Montageabschnitts 26 und die äußere Umfangsfläche des
hinteren Endes der unteren Lenksäule 6 in Kontakt ge
bracht. Dann wird der Träger 29 von der dem Montageab
schnitt 26 gegenüberliegenden Seite an die äußere Um
fangsfläche des hinteren Endes der unteren Lenksäule 6
herangeführt. Anschließend wird der Vorsprung 34 in die
zweite Durchgangsbohrung 33 eingesetzt, woraufhin die
innere Umfangsfläche des Trägers 29 mit der äußeren
Umfangsfläche des hinteren Endes der unteren Lenksäule 6
in Kontakt gebracht wird.
Nachdem die innere Umfangsfläche des Trägers 29 mit der
äußeren Umfangsfläche des hinteren Endes der unteren
Lenksäule 6 auf diese Weise in Kontakt gelangt ist,
werden die in die kreisförmigen Bohrungen 31 eingesetzten
Bolzen in die jeweiligen Gewindebohrungen 28 im Montage
abschnitt 26 geschraubt und angezogen. Im Ergebnis werden
die innere Umfangsfläche des Montageabschnitts 26 und die
innere Umfangsfläche des Trägers 29 mit großer Kraft
gegen die äußere Umfangsfläche des hinteren Endes der
unteren Lenksäule 6 gezwungen, wodurch der Keilzylinder
24 an der unteren Lenksäule 6 befestigt ist. In diesem
Zustand befindet sich die Stirnfläche des am Mittelab
schnitt der inneren Umfangsfläche des Trägers 29 ausge
bildeten Vorsprungs 34 in der Nähe der äußeren Umfangs
fläche des Keilverriegelungskranzes 12.
Bei der erfindungsgemäßen Lenkverriegelungsvorrichtung
mit der obenbeschriebenen Struktur ist die Verschiebung
auf der dem Keilverriegelungsloch 13 des Keilverriege
lungskranzes 12 gegenüberliegenden Seite aufgrund des
Kontakts des Vorsprungs 34 mit der äußeren Umfangsfläche
des Keilverriegelungskranzes 12 begrenzt. Daher kann der
Keilverriegelungskranz 12 niemals so weit wie bei den
obenbeschriebenen herkömmlichen Lenkverriegelungsvorrich
tungen vom Verriegelungskeil 20 wegbewegt werden. Daher
treten selbst dann, wenn auf die untere Lenkwelle 9 über
das Lenkrad 1 (Fig. 4) im verriegelten Zustand eine große
Kraft ausgeübt wird, eine Loslösung der Stirnfläche des
Verriegelungskeils 20 vom Keilverriegelungsloch 12 oder
ein Herausgleiten eines Lagers des Universalgelenks 10
nicht auf.
Weiterhin ist der Träger 29, der die Biegung der unteren
Lenkwelle 9 in der vorliegenden Erfindung verhindert,
eine Komponente, die für die Unterstützung und die
Befestigung des Keilzylinders 24 an der unteren Lenksäule
6 verwendet wird und daher keine Komponente, die eigens
zu dem Zweck hergestellt wird, die Biegung der unteren
Lenkwelle 9 zu verhindern. Infolgedessen muß keine
zusätzliche Komponente für die Verhinderung der Biegung
hergestellt werden, so daß die Herstellungskosten für die
Lenkverriegelungsvorrichtung gesenkt werden können.
Wegen des obenbeschriebenen Aufbaus und der obenbeschrie
benen Funktionsweise kann die Lenkverriegelungsvorrich
tung gemäß der vorliegenden Erfindung eine Drehung des
Lenkrades sicher verhindern, wobei die Position des
Schlüssellochs des Zündschlüssels beibehalten wird.
Außerdem kann die erfindungsgemäße Lenkverriegelungsvor
richtung eine Gleitdrehung des Lenkrades aufgrund einer
Beschädigung des Universalgelenks verhindern. Dadurch
kann die Funktionsfähigkeit des Zündschlüssels verbessert
werden, gleichzeitig kann die Zuverlässigkeit der Lenk
verriegelungsvorrichtung verbessert werden. Schließlich
werden die Herstellungskosten für die Lenkverriegelungs
vorrichtung nicht erhöht.
Claims (1)
- Lenkverriegelungsvorrichtung, mit
einer oberen Lenkwelle (8), an deren hinterem Ende ein Lenkrad (1) befestigt ist,
einer oberen Lenksäule (5), in die die obere Lenkwelle (8) drehbar eingeschoben ist,
einer linken und einer rechten Querwelle (7), die auf eine gemeinsame Achse ausgerichtet sind und das vordere Ende der oberen Lenksäule (5) schwenkbar halten,
einem Universalgelenk (10), das am vorderen Ende der oberen Lenkwelle (8) vorgesehen ist,
einer unteren Lenkwelle (9), an deren hinterem Ende das Universalgelenk (10) befestigt ist,
einer rohrförmigen unteren Lenksäule (6), in die die untere Lenkwelle (9) drehbar eingeschoben ist,
einem Keilverriegelungskranz (12), der an der äußeren Umfangsfläche der unteren Lenkwelle (9) in einem Abschnitt innerhalb der unteren Lenksäule (6) befestigt ist und ein Keilverriegelungsloch (13) aufweist, das in einem Teil seiner äußeren Umfangsfläche ausgebildet ist,
einer Durchgangsbohrung (14), die in einem Teil der unteren Lenksäule (6) an einer Position ausgebildet ist, an der sie auf das Keilverriegelungsloch (13) ausgerichtet werden kann,
einem Keilzylinder (24), der an der unteren Lenksäule (6) in der Weise befestigt ist, daß sein innerer Endabschnitt auf die Durchgangsbohrung (14) ausgerichtet werden kann, und
einem Verriegelungskeil (20), der in den Keilzy linder (24) eingesetzt ist, so daß er in radialer Rich tung der unteren Lenksäule (6) gleiten kann, wobei der Verriegelungskeil (20) so beschaffen ist, daß sein innerer Endabschnitt bei einer Betätigung eines Zünd schlüssels (21) in das Keilverriegelungsloch (13) ein dringt, gekennzeichnet durch
eine zweite Durchgangsbohrung (33), die in einem Abschnitt der unteren Lenksäule (6) ausgebildet ist, der der Durchgangsbohrung (14) im wesentlichen diametral gegenüberliegt,
einen Träger (29), der am Fußabschnitt (26) des Keilzylinders (24) befestigt ist und den Keilzylinder (24) an der unteren Lenksäule (6) befestigt, wobei er zusammen mit dem Fußabschnitt (26) die untere Lenksäule (6) umgreift, und
einen Vorsprung (34), der an einem auf die zweite Durchgangsbohrung (33) ausgerichteten Abschnitt der inneren Umfangsfläche eines mittleren Abschnitts des Trägers (29) vorgesehen ist, wobei sich eine Stirnfläche des Vorsprungs (34) in der Nähe der äußeren Umfangsfläche des Keilverriegelungskranzes (12) befindet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP5740594A JPH07257322A (ja) | 1994-03-28 | 1994-03-28 | ステアリングロック装置 |
Publications (2)
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