DE4336601A1 - Lenkschloß für Fahrräder - Google Patents
Lenkschloß für FahrräderInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62H—CYCLE STANDS; SUPPORTS OR HOLDERS FOR PARKING OR STORING CYCLES; APPLIANCES PREVENTING OR INDICATING UNAUTHORIZED USE OR THEFT OF CYCLES; LOCKS INTEGRAL WITH CYCLES; DEVICES FOR LEARNING TO RIDE CYCLES
- B62H5/00—Appliances preventing or indicating unauthorised use or theft of cycles; Locks integral with cycles
- B62H5/02—Appliances preventing or indicating unauthorised use or theft of cycles; Locks integral with cycles for locking the steering mechanism
- B62H5/06—Appliances preventing or indicating unauthorised use or theft of cycles; Locks integral with cycles for locking the steering mechanism acting on the front wheel fork or steering head tube
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Description
Die Erfindung betrifft ein Lenkschloß für Fahrräder gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Lenkschlösser bei Zweiradfahrzeugen sind in der Form bekannt,
daß ein Zylindergehäuse an einem Steuerkopfrohr des Rahmens
des Zweiradfahrzeuges verschweißt ist, und daß ein durch einen
Schlüssel von außen steuerbarer Schließbolzen in eine Bohrung
eines mit der Gabel des Zweiradfahrzeuges verbundenen Gabel
schaftrohres eindringt. Gabelschaftrohre bei Fahrrädern sind
dünnwandig und nicht ohne weitere Verstärkungsmaßen für das
Zusammenwirken mit einem Schließbolzen eines Lenkschlosses
über eine Bohrung geeignet. Da das Gabelschaftrohr im Außen-
und Innendurchmesser festgelegt ist, müssen neue Wege gesucht
werden, Kräfte, die am Schließbolzen durch Verdrehen der
Lenkeinrichtung entstehen, mit einem stabileren Bauteil abzu
fangen. Außerdem sind im Falle eines Schadens Reparaturen
meist nicht ohne Austausch wichtiger Teile der Lenkeinrichtung
durchführbar.
Ein Lenkschloß gemäß der vorliegenden Erfindung wird um ein
Lenkstangenrohr, welches die Lenkeinrichtung mit dem Gabel
schaftrohr verbindet, herum angeordnet, wobei es mit seinem
Gehäuse auf die Stirnfläche eines rahmenfesten Steuerkopf
rohres drehfest aufgesetzt, aber die Lagerschale des oberen
Steuerkopflagers verspannt und durch eine Mutter gekontert
wird. Hierdurch läßt sich das obere Steuerkopflager spielfrei
miteinstellen. Der eigentliche Vorteile gegenüber den bishe
rigen Lösungen ist aber die Möglichkeit, bei Verwendung des
vorerwähnten stabilen Bauteils auch Anschläge zur Begrenzung
des Lenkeinschlages nach beiden Seiten zu verwirklichen. Dies
ist bei Fahrrädern, die auf dem Seitenständer abgestellt
werden besonders nützlich, da sie meist umstürzen, wenn das
Vorderrad durch äußere Einflüsse, beispielweise durch unacht
same Berührung, nach hinten gedreht wird. Es hat sich gezeigt,
daß ein Fahrrad in seiner Beweglichkeit im Verkehr dann nicht be
hindert ist, wenn der Lenkeinschlag nicht kleiner als 90° ist.
Wenn es dann möglich ist, in den jeweiligen Endstellungen des
Lenkausschlages diese Position der Lenkeinrichtung durch Ab
schließen des Lenkschlosses arretieren zu können, so ergeben
sich für das Abstellen des Fahrrades weitere Vorteile, da man
den angebotenen Parkraumverhältnissen besser gerecht werden
kann.
Die Aufgabe der Erfindung ist daher, ein Lenkschloß für Fahr
räder zu schaffen, welches eine rechte und eine linke Lenk
einschlagsbegrenzung aufweist mit der Möglichkeit, auf diesen
beiden Endstellungen des Lenkeinschlags das Schloß einrasten
zu lassen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des An
spruchs 1 beschrieben. Ausgestaltungen sind den Unteransprü
chen zu entnehmen.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Ausführung liegen außerdem
in der Möglichkeit, bei der Montage des Fahrrades den für die
Montage des Lenkschlosses vorbereiteten Rahmen auch für Fahr
räder vorzusehen, die nicht mit einem Lenkschloß ausgerüstet
werden sollen.
Im Schadensfall läßt sich das Lenkschloß ebenso wie die wich
tigsten Teile des Schlosses austauschen, was die Reparatur
kosten positiv beeinflussen kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand von Zeich
nungen veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 den Zusammenbau eines Lenkschlosses mit einem Lenkge
häuse, einem Zylindergehäuse, einem Schließbolzen und
einem Schlüssel im Teilschnitt;
Fig. 2 das Lenkschloß mit einer Anschlaghülse im
Teilschnitt;
Fig. 3 das Lenkschloß in Richtung Achse des
Zylindergehäuses gesehen;
Fig. 4 ein rahmenfestes Steuerkopfrohr im Längsschnitt;
Fig. 5 die Anschlaghülse mit einer Umlaufnut und zwei
Bolzenaufnahmebohrungen;
Fig. 6 die Anschlaghülse im Schnitt.
Wird mit 1 ein Lenkschloß bezeichnet, so umfaßt dieses ein
Schloßgehäuse 2, welches drehfest mit einem rahmenfesten
Steuerkopfrohr 14 verbunden ist, ein Zylindergehäuse 3 mit
einem Anschweißsockel 3a, einen Schließbolzen 5 sowie eine
Anschlaghülse 7, die drehfest mit einem Gabelschaftrohr 13
verbunden ist. Der Anschweißsockel 3a ist mit dem Schloßge
häuse 2 derart verschweißt, daß ein Anschlagbund 4 die Man
telfläche des Schloßgehäuses 2 durchragt und auf der Innen
mantelfläche des Schloßgehäuses 2 eine zylindrische Erhöhung
bildet. In einer Zentralbohrung dieser zylindrischen Erhöhung
ist der Schließbolzen 5 derart verschiebbar angeordnet, daß er
um eine weitere Erstreckung in Richtung Mitte des Schloßge
häuses 2 geschoben werden kann, wenn der Benutzer einen
Schlüssel 6 dreht, wodurch ein im Zylindergehäuse 3 angeord
neter Schließzylinder die axiale Verschiebung des Schließbol
zens freigibt.
Das Lenkschloß wird von dem Gabelschaftrohr 13 durchragt, wo
bei die Anschlaghülse 7 drehfest aber axial verschiebbar auf
dem Gabelschaftrohr 13 angeordnet ist. Das Lenkschloß 1 be
herbergt auch das obere Steuerkopflager 18, das als Schulter
lager ausgebildet ist und wie bisher zusammen mit einem hier
nicht dargestellten unteren Steuerkopflager durch Verspannen
der Lagerschalen eingestellt und mit einer Mutter 11 gekontert
wird. In die Reihe der so verspannten Teile gehört auch die
Anschlaghülse 7, wie aus den Fig. 1 und 3 hervorgeht. Eine
Belagscheibe 10 ist drehfest aber axial verschiebbar mit dem
Gabelschaftrohr 13 verbunden, was die Einstellarbeiten dadurch
erleichtert, daß bei Drehung der Mutter 11 keine der einzu
stellenden Teile mitdrehen können und so die Einstellung er
schweren oder Gegenhalten erforderlich machen.
Die Anschlaghülse 7 gemäß Fig. 6 ist in einer zu ihrer Längs
achse senkrecht stehenden Ebene E geschnitten, wodurch zwei
Bolzenaufnahmebohrungen 9 sowie zwei Anschläge 8 sichtbar
werden. Die Anschläge 8 gehören zu einer Umlaufnut 19, die die
Wandstärke der Anschlaghülse 7 reduziert und den Anschlag
bund 4 aufnimmt, wenn das Lenkschloß 1 montiert ist. Der An
schlagbund 4 und die Anschläge 8 wirken bei Drehung der Lenk
einrichtung, die über ein Lenkstangenrohr 12 mit dem Gabel
schaftrohr 13 im Steuerkopf verbunden ist, im Bereich der
Ebene E miteinander zusammen, wobei die besagten Teile im
Falle eines Endanschlages der Lenkeinrichtung zueinander der
art positioniert sind, daß abzüglich eines Drehspiels der
Schließbolzen 5 einer Bolzenaufnahmebohrung 9 in etwa gegen
übersteht und in diese mit Hilfe einer Steuerbewegung am
Schlüssel 6 einrasten kann.
Die vorbeschriebene Einstellung durch Verspannen der An
schlaghülse 7 und des oberen Steuerkopflagers 18 mit dem un
teren Steuerkopflager erzeugt eine Abstützkraft über das
Steuerkopfrohr 14, auf welches gemäß den Fig. 1 und 4 das
Schloßgehäuse 2 des Lenkschlosses 1 aufgesetzt wird. Das
Schloßgehäuse 2 zentriert sich auf dem Außendurchmesser des
Steuerkopfrohres 14 und ist im montierten Zustand gegen Ver
drehung durch einen nach radial innen gerichteten Vorsprung 17
im Schloßgehäuse 2 gesichert, wobei dieser Vorsprung 17 in
einer Mitnahmenut 16 an der Stirnseite des Steuerkopfrohres 14
eingreift. Die Nuttiefe begrenzt den axialen Weg beim
Aufschieben des Schloßgehäuses 2 auf das Steuerkopfrohr 14,
wobei das Schloßgehäuse 2 des Lenkschlosses 1 durch Auf
schrauben der einer oberen Lagerschale des oberen Steuerkopf
lagers 18 über die untere Lagerschale dieses Lagers axial ge
gen die Stirnseite des Steuerkopfrohres 14 gepreßt wird. Ist
bei diesen Einstellarbeiten Spielfreiheit erreicht, so wird
mit der Mutter 11 gekontert.
Aus Fig. 6 geht hervor, daß die Lager der beiden Bolzenauf
nahmebohrungen 9 zueinander in etwa in einem Winkel von 90°
zueinander stehen. Dieser Winkel entspricht in etwa auch dem
gesamten Lenkeinschlag des Zweiradfahrzeuges, da in diesen
beiden Positionen die Anschläge 8 gegen den Außendurchmesser
des Anschlagbundes 4 stoßen und das Weiterdrehen der Lenkein
richtung verhindern.
Claims (8)
1. Lenkschloß (1) für Fahrräder mit einem Zylindergehäu
se (3) zur Aufnahme eines Schließzylinders mit Schließ
bolzen (5) und einem Schlüssel (6), wobei das Zylinder
gehäuse (3) drehfest mit einem rahmenfesten Steuerkopf
rohr (14) verbunden ist und der Schließbolzen (5) in eine
Bolzenaufnahmebohrung (9) einrasten kann, die drehfest
mit einem Gabelschaftrohr (13) verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zylindergehäuse (3) über einen
Anschweißsockel (3a) mit einem Schloßgehäuse (2) starr
verbunden ist, das gegen Drehung arretiert auf dem rah
menfesten Steuerkopfrohr (14) aufgesetzt ist und von ei
nem mit dem Anschweißsockel (3a) einteilig verbundenen
Anschlagbund (4) durchragt wird, dessen auf einer senk
recht zum Steuerkopfrohr (14) verlauf enden Ebene (E)
liegenden seitliche Flächen mit Anschlägen (8) zusammen
wirken, die die Begrenzung einer Umlaufnut (19) in einer
mit der Lenkeinrichtung des Fahrrades drehfest verbun
denen Anschlaghülse (7) darstellen.
2. Lenkschloß für Fahrräder nach dem Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß innerhalb des Anschlagbundes (4) der
diesen koaxial zum Schließzylinder im Zylindergehäuse (3)
durchragende Schließbolzen (5) in mindestens eine Bol
zenaufnahmebohrung (9) einrasten kann, die innerhalb der
Umlaufnut (19) in der Anschlaghülse (7) auf der Ebene (E)
angeordnet ist.
3. Lenkschloß für Fahrräder nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schließbolzen (5) dann
bündig mit einer Bolzenaufnahmebohrung (9) übereinander
steht, wenn der Anschlagbund (4) den Anschlag (8) abzüg
lich eines gewissen Drehbewegungsspiels berührt.
4. Lenkschloß für Fahrräder nach den Ansprüchen 1-3, da
durch gekennzeichnet, daß ein oberes Steuerkopflager (18)
im Lenkschloß (1) integriert und gemeinsam mit der Befe
stigung des Lenkschlosses (1) einstellbar ist.
5. Lenkschloß für Fahrräder nach den Ansprüchen 1-4, da
durch gekennzeichnet, daß die Konterung des auf Spiel
freiheit eingestellten und als Schulterlager ausgebil
deten Steuerkopflagers (18) durch eine Mutter (11) ge
meinsam mit einer drehfest mit dem Gabelschaftrohr (13)
verbundenen Beilagscheibe (10) erfolgt.
6. Lenkschloß für Fahrräder nach den Ansprüchen 1-5, da
durch gekennzeichnet, daß das Schloßgehäuse (2) das rah
menfeste Steuerkopfrohr (14) zentrierend umgreift, wobei
mindesten ein nach jeweils radial innen weisender Vor
sprung (17) im Schloßgehäuse (2) in mindestens eine Mit
nahmenut (16) an der Stirnfläche des Steuerkopfrohres (14)
eingreift und dadurch zusätzlich die axiale Überdeckung
des Schloßgehäuses (2) über dem Steuerkopfrohr (14) auf
die Erstreckung der axialen Tiefe der Mitnahmenut (16) an
der Stirnfläche des Steuerkopfrohres (14) begrenzt.
7. Lenkschloß für Fahrräder nach den Ansprüchen 1-6, da
durch gekennzeichnet, daß zwei Bolzenaufnahmeboh
rungen (9) in der Anschlaghülse (7) in radialer Richtung
angeordnet sind, die in einem Winkel (15) zueinander
stehen, der dem gewünschten Lenkeinschlag des Fahrrades
entspricht.
8. Lenkschloß für Fahrräder gemäß den Ansprüchen 1-7, da
durch gekennzeichnet, daß der Winkel (15) in einem Be
reich zwischen 70° und 120° liegt.
Priority Applications (4)
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |