DE19511209A1 - Verfahren zum Anmischen von Dentalmassen - Google Patents
Verfahren zum Anmischen von DentalmassenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anmischen von Dental
massen, insbesondere Dentalformmassen, aus mehreren Bestand
teilen.
Auf dem Zahntechniksektor finden zur Herstellung von Zahnersatz
verschiedene Dentalmassen Verwendung. Vor allem handelt es sich
hierbei um Einbettmassen für zahntechnische Gußformen, Abdruck
massen und Modellmassen. Diese bestehen üblicherweise aus meh
reren Bestandteilen, und zwar überwiegend Gips und Wasser.
Diese Bestandteile müssen intensiv und blasenfrei vermischt
werden, damit die auf dem Dentalsektor geforderten hohen Quali
tätsanforderungen, insbesondere hohe Genauigkeiten, gewähr
leistet sind.
Üblicherweise werden die einzelnen Bestandteile (Gips und Was
ser) in aufeinander abgestimmten Mengen in einen Anmischbehäl
ter gegeben. Es findet dann von Hand ein Vormischen statt, bei
dem mit einem flachen Gegenstand, der im Fachjargon als Spatel
bezeichnet wird, durch ein Hin- und Herbewegen des Spatels der
Gips mit dem Wasser benetzt wird. Nach diesem manuellen Vormi
schen erfolgt ein maschinelles Fertigmischen, wozu der Behälter
mit den vorgemischten Bestandteilen fest mit einem Rührgerät
verbunden wird, wobei gegebenenfalls der Innenraum des Behäl
ters während des Fertigmischens mit Vakuum beaufschlagt werden
kann. Das Rührgerät verfügt über ein Rührorgan, bei dem es sich
z. B. um eine mit Durchbrüchen versehene Platte handelt, die um
eine aufrechte Längsmittelachse drehend antreibbar ist. Durch
einen in einer Richtung erfolgenden drehenden Antrieb des in
den Innenraum des Behälters hineinragenden Rührorgans werden
die vorgemischten Bestandteile (gegebenenfalls unter Vakuum)
fertiggemischt. Die zum Fertigmischen erforderliche Zeit wird
anhand von vorgegebenen Erfahrungswerten unter Berücksichtigung
der Menge und der Art der fertigzumischenden Bestandteile manu
ell voreingestellt, und zwar üblicherweise unter Zuhilfenahme
einer Zeitschaltuhr.
Nachteilig ist an dieser Verfahrensweise das manuelle Vormi
schen. Dieses erfolgt vor allem aus Bequemlichkeitsgründen häu
fig nur in unzureichendem Maße. Die Folge ist, daß das maschi
nelle Fertigmischen innerhalb der vorgesehenen Zeit nicht zum
gewünschten Ergebnis führt. Da sich visuell an der gemischten
Dentalmasse nicht erkennen läßt, ob ihre Bestandteile ausrei
chend vermischt sind, kann es vorkommen, daß Dentalmassen mit
nur unzureichend vermischten Bestandteilen zur Anwendung kom
men. Solche Dentalmassen führen zu mangelhaften Ergebnissen,
indem sie beispielsweise nicht in ausreichendem Maße aushärten
oder Lufteinschlüsse enthalten. Mit Hilfe dieser Dentalmassen
hergestellte Dentalteile, beispielsweise Modellgußteile, können
unter Qualitätseinbußen leiden, die sie unbrauchbar machen.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zum Anmischen von Dentalmassen, insbesondere Dental
formmassen, aus mehreren Bestandteilen zu schaffen, das ein den
Anforderungen gerecht werdendes, zuverlässiges Anmischen ge
währleistet.
Ein Verfahren zur Lösung dieser Aufgaben weist die Maßnahmen
des Anspruchs 1 auf. Demnach werden die Bestandteile der Den
talmasse bzw. der Dentalformmasse maschinell vorgemischt. Die
ses maschinelle Vormischen stellt sicher, daß das Vormischen
tatsächlich im vorbestimmten Umfange erfolgt. Ein unvollständi
ges bzw. unzureichendes Vormischen, was beim manuellen Vormi
schen nicht ausgeschlossen werden kann, ist beim maschinellen
Vormischen ausgeschlossen, weil dieses zwangsläufig im vorgese
henen Umfange, nämlich über einen einstellbaren Zeitraum hin
weg, erfolgt.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens erfolgt das maschinelle Vormischen durch einen An
trieb eines Mischorgans des Rührgeräts in wechselnden Richtun
gen. Die vorzumischenden Bestandteile werden dadurch im An
mischbehälter hin- und herbewegt. Überraschenderweise hat sich
gezeigt, daß die wechselnden Bewegungsrichtungen des Mischor
gans zu einem Ergebnis führen, das dem manuellen Vormischen mit
einem beliebig die Bestandteile im Anmischbehälter durchmi
schenden Spatel gleichkommt.
Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Erfindung besteht darin,
daß sowohl das Vormischen als auch das Fertigmischen mit dem
gleichen Mischorgan erfolgen. Nach dem Anmischen braucht des
halb nur das einzige Mischorgan gereinigt zu werden, wodurch
eine zusätzliche Reinigung des beim manuellen Vormischen erfor
derlichen Spatels entfällt.
Des weiteren ist erfindungsgemäß vorgesehen, das Mischorgan zum
Vormischen langsamer anzutreiben als beim anschließenden Fer
tigmischen. Dadurch wird insbesondere in Verbindung mit dem
hin- und hergehenden Antrieb des Mischorgans zum Vormischen ge
währleistet, daß der noch nicht mit Wasser benetzte leichte
Gips die Bewegungen des Mischorgans im Anmischbehälter mitmacht
und dadurch eine zum Vormischen erforderliche Relativbewegung
der Wandungen des Mischorgans zu den zu vermischenden Bestand
teilen stattfindet.
Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Erfindung bezieht sich auf
die Steuerung des Rührgeräts. Diese kann derart automatisiert
werden, daß die zum Vermischen der Bestandteile der jeweiligen
Dentalmasse bzw. Dentalgußmasse erforderlichen Zeiten, und zwar
insbesondere sowohl die Vormischzeit als auch die Fertigmisch
zeit, in beispielsweise einem Mikroprozessor zur Steuerung des
Rührgeräts eingelesen werden und in Abhängigkeit von diesen
eingelesenen Daten bzw. Zeiten das Rührgerät automatisch eine
entsprechende Vormischung und Fertigmischung der Bestandteile
vornimmt. Beispielsweise können die erforderlichen Daten von
einer Verpackung mindestens eines Bestandteils der Dentalmasse
elektronisch abgelesen werden, wonach der Mikroprozessor das
Rührgerät entsprechend steuert. Beispielsweise können im Mikro
prozessor mehrere Mischprogramme abgespeichert werden, die hin
sichtlich der Mischzeit und/oder der Antriebsgeschwindigkeiten
mit Antriebsrichtungen des Mischorgans den zu vermischenden Be
standteilen unterschiedlicher Dentalmassen entsprechen. Es wird
dann von der Verpackung des oder jedes Bestandteils der jeweils
zu mischenden Dentalmasse lediglich diejenige Information abge
lesen, die im Mikroprozessor das entsprechende Programm zur
Steuerung des Rührgeräts, und zwar sowohl des Vormischvorgangs
als auch des Fertigmischvorgangs, abruft.
Alternativ ist es auch denkbar, das Rührgerät in Abhängigkeit
von manuell eingestellten Zeiten und/oder Antriebsgeschwindig
keiten des Mischorgans zu steuern. Dazu wird in Abhängigkeit
von den zu vermischenden Bestandteilen eine Zeitschaltuhr ein
gestellt. Daraufhin ist sichergestellt, daß das Vormischen über
den gesamten eingestellten Zeitraum erfolgt. Soll während des
Vormischens die Vormischzeit verändert werden, ist dazu die
Zeitschaltuhr so ausgebildet, daß sie von der neu eingestellten
Zeit die bereits verstrichene Vormischzeit subtrahiert und die
Vormischung nur noch während der Restzeit durchgeführt wird.
Stellt sich heraus, daß die neu eingestellte Zeit geringer ist
als die bereits nach der ursprünglich eingestellten Zeit abge
laufene Vormischzeit, wird der Vormischvorgang sofort beendet.
In analoger Weise kann die Zeitschaltuhr zum Fertigmischen ar
beiten.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Ver
fahrens wird nachfolgend näher beschrieben:
Dentalmassen, und zwar insbesondere Dentalformmassen, wie bei
spielsweise Einbettmassen, Abdruckmassen und Modellgipse, be
stehen in der Regel aus zwei Bestandteilen. Diese Bestandteile
werden - gegebenenfalls unter Vakuum - maschinell fertigge
mischt. Dazu sind Vakuumrührgeräte bekannt. Beispielsweise ver
treibt die Anmelderin unter der Bezeichnung "Motova" ein sol
ches Vakuumrührgerät. Es ist im Katalog′90, das BEGO-System,
Seiten 24 und 25, beschrieben.
Das Rührgerät verfügt über ein Mischorgan, das sich im wesent
lichen aus einem Mischkopf und einem eine aufrechte Längsmit
telachse desselben fortsetzenden (zylindrischen) Kupplungsan
satz zusammensetzt. Mit dem Kupplungsansatz ist der Mischkopf
an einen Antrieb des Rührgeräts ankuppelbar. Dadurch ist der
Mischkopf des Mischorgans um seine aufrechte Längsmittelachse
drehend antreibbar. Der Mischkopf des Mischorgans ragt von oben
in einen oben offenen Anmischbehälter zur Aufnahme der anzumi
schenden Bestandteile der Dentalgußmasse hinein. Die obere Öff
nung des Anmischbehälters ist durch einen Deckel oder eine Ver
bindung des oberen Randes des Anmischbehälters mit einem ent
sprechenden Abschnitt des Rührgeräts luftdicht verschließbar,
wodurch während des Anmischens das Innere des Anmischbehälters
mit Unterdruck beaufschlagbar ist.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren im Zusammen
hang mit dem Anmischen von Modellgips beschrieben. Der Modell
gips wird hergestellt durch ein Vermischen zweier Bestandteile,
nämlich Gips und Wasser. Diese Bestandteile werden im entspre
chenden Mengenverhältnis in den Anmischbehälter gegeben. Der
Anmischbehälter wird dann mit dem Mischorgan in Verbindung ge
bracht, derart, daß der Mischkopf mit dem in den Anmischbehäl
ter eingefüllten Gips und dem Wasser in Kontakt tritt, also der
Mischkopf ins Innere des Anmischbehälters hineinragt. Bei
spielsweise wird dazu der obere Rand des oben offenen Anmisch
behälters luftdicht mit einer Anschlußwandung des Gehäuses des
Rührgeräts verbunden. Damit sind die vorbereitenden Maßnahmen
für das Anmischen abgeschlossen.
Erfindungsgemäß erfolgt zunächst ein maschinelles Vormischen
des Gipses mit dem Wasser, wodurch mindestens eine Benetzung
des Gipses mit dem Wasser erfolgt. Zu diesem Zweck wird das
Mischorgan mit geringer Geschwindigkeit hin- und hergehend an
getrieben. Dieser hin- und hergehende Antrieb wird erreicht
durch eine periodische Änderung der Drehrichtung des Antriebs
des Mischorgans. Der Mischkopf durchkämmt dabei den im Inneren
des Anmischbehälters sich befindenden Gips und das Wasser ab
wechselnd im Uhrzeigersinn und gegen den Uhrzeigersinn. Dieses
Vormischen erfolgt vorzugsweise unter Umgebungsdruck. Das In
nere des Anmischbehälters ist also zum Vormischen noch nicht
mit Unterdruck beaufschlagt. Das maschinelle Vormischen erfolgt
über einen vorbestimmten Zeitraum, der gezielt auf den anzumi
schenden Modellgips, insbesondere das Verhältnis seiner Be
standteile (Gips und Wasser) und die Mengen der Bestandteile,
eingestellt ist.
Nach dem manuellen Vormischen erfolgt unmittelbar ein maschi
nelles Fertigmischen, wozu der Anmischbehälter am Mischorgan
verbleibt. Es wird lediglich - soweit erforderlich oder noch
nicht zum Vormischen erfolgt - der Innenraum des Anmischbehäl
ters mit Vakuum beaufschlagt. Im übrigen unterscheidet sich das
Fertigmischen vom Vormischen nur durch einen anderen Antrieb
des Mischorgans. Dieses wird nämlich zum Fertigmischen mit ei
ner Drehzahl angetrieben, die größer ist als die Antriebsdreh
zahl des Mischorgans beim Vormischen. Im übrigen reicht es aus,
wenn zum Fertigmischen das Mischorgan in nur einer Richtung
drehend angetrieben wird. Es kann aber auch das gesamte oder
nur ein Teil des Fertigmischens mit wechselnden Drehrichtungen
des Mischorgans erfolgen, insbesondere kurz vor Abschluß des
Fertigmischens.
Es ist vorgesehen, zum Antrieb des Mischorgans einen Gleich
strom-Elektromotor zu verwenden. Dieser kann mit stufenlos ver
änderlichen, beliebigen Drehzahlen betrieben werden und ermög
licht darüber hinaus eine kurzfristige Drehrichtungsänderung.
Sowohl die Drehzahl als auch die Drehrichtung des Gleich
strom-Elektromotors sind darüber hinaus in einfacher Weise steuerbar.
Zur Steuerung des gesamten Anmischvorgangs, also sowohl des
Vormischens als auch des Fertigmischens, wird Einfluß auf die
entsprechenden Zeiten genommen. Dieses allein kann ausreichen.
Vorzugsweise werden aber auch die Antriebsgeschwindigkeiten
(Drehzahlen) des Mischorgans bedarfsgerecht eingestellt. Das
gilt insbesondere für das Verhältnis der geringeren Drehzahl
des Mischorgans zum Vormischen gegenüber der höheren Drehzahl
des Mischorgans zum Fertigmischen. Weiterhin sind beim Vormi
schen die Zeiträume zwischen aufeinanderfolgenden Drehrich
tungsänderungen verstellbar. Denkbar ist es auch, beim Vormi
schen das Mischorgans in der einen Richtung länger anzutreiben
als in der anderen Richtung. Beispielsweise erfolgt der Antrieb
im Uhrzeigersinn länger als der Antrieb gegen den Uhrzeiger
sinn. Darüber hinaus ist es denkbar, zwischen den Drehrich
tungsänderungen kurze Bewegungspausen vorzusehen. Eine solche
Bewegungspause ist auch denkbar zwischen dem Vormischen und dem
darauffolgenden Fertigmischen.
Die vorstehend erwähnten Steuerungen erfolgen vorzugsweise
rechnergesteuert. Zu diesem Zweck ist das Rührgerät mit einem
eigenen Rechner, insbesondere einem Mikroprozessor, versehen.
Dieser Mikroprozessor verfügt bei einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung über mehrere Programme, die in Abhän
gigkeit von der Art und/oder Menge der anzumischenden Dental
formmasse sowohl das Vormischen als auch das Fertigmischen
steuert. Die Auswahl des jeweils erforderlichen Programms er
folgt im einfachsten Falle manuell. Dazu gibt der Bediener das
für die jeweils anzumischende Dentalformmasse erforderliche
Programm in ein entsprechendes Eingabefeld des Rührgeräts ein.
Im einfachsten Falle ist das Rührgerät mit mehreren Programm
tasten versehen, von der der Bediener nur die jeweilige Pro
grammtaste zu betätigen hat. Der Mikroprozessor steuert dann
den gesamten maschinell erfolgenden Anmischvorgang, also sowohl
das Vormischen als auch das Fertigmischen, automatisch. Gleich
zeitig wird vom entsprechenden Programm das im Innenraum des
Anmischbehälters aufzubringende Vakuum zeit- und druckabhängig
gesteuert.
Eine alternative Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
sieht vor, daß das Rührgerät mit einem Datenleser versehen ist,
beispielsweise einem Scanner, der die zum Anmischen erforderli
chen Daten von beispielsweise der Verpackung des Gipses abliest
und anhand dieser Daten automatisch der Mikroprozessor program
miert wird oder das zutreffende Programm aus den zuvor im Mi
kroprozessor abgespeicherten Programmen ausgewählt wird. Die
entsprechenden Daten können auf der Verpackung des Gipses in
Form von Barcodes oder Magnetstreifen angebracht sein.
Alternativ ist es auch denkbar, die entsprechenden Daten zur
Steuerung des Vormischens und des Fertigmischens von Hand indi
viduell einzuspeichern. Im wesentlichen werden dazu nacheinan
der die Zeiten zum Vormischen und zum Anmischen eingegeben
durch Einstellung beispielsweise einer Zeitschaltuhr. Des wei
teren muß anhand beispielsweise eines Vorwahlschalters eingege
ben werden, ob ein Vormischen oder ein Fertigmischen erfolgen
soll. Die Zeitschaltuhr ist zweckmäßigerweise auch mikroprozes
sorgesteuert, derart, daß während des laufenden Vormischens
oder Fertigmischens die Zeit verändert werden kann und dabei
die bereits abgelaufene Zeit berücksichtigt wird. Es wird dazu
die bereits abgelaufene Zeit von der neu eingestellten Zeit
subtrahiert und nur noch die verbleibende Zeit vorgemischt oder
fertiggemischt. Wenn die verbleibende Zeit gleich oder kleiner
der bereits abgelaufenen Zeit ist, wird der jeweilige Mischvor
gang sofort beendet.
Erfindungsgemäß ist weiter vorgesehen, den Mikroprozessor des
Rührgeräts mit einer Schnittstelle oder dergleichen zum An
schluß des Rührgeräts an einen Zentralrechner zu versehen. Die
ser Zentralrechner ermöglicht es, die relevanten Daten für das
Anmischen eines bestimmten Dentalformmaterials auftragsbezogen
zu speichern. Darüber hinaus können im Zentralrechner die ein
zelnen Programme zum Vormischen und Fertigmischen abgespeichert
sein, so daß der Mikroprozessor im Rührgerät insoweit keine
Speichermöglichkeit aufweisen muß. Der Mikroprozessor zur
Steuerung des Anmischvorgangs erhält dann seine Daten vom Zen
tralrechner, indem er diese bedarfsweise abruft. Auf diese
Weise ist neben einer zentralen Steuerung des Rührgeräts auch
eine zentrale Datenabspeicherung und -überwachung möglich, in
dem produktrelevante Daten des Anmischvorgangs im Zentralrech
ner abgespeichert und dem konkret herzustellenden Dentalteil
anhand seiner Auftragsnummer zugeordnet werden.
Die vorstehend beschriebenen Verfahrens- und Vorrichtungsmaß
nahmen können sowohl in Kombination als auch einzeln erfin
dungswesentlich sein.
Claims (15)
1. Verfahren zum Anmischen von Dentalmassen, insbesondere
Dentalformmassen, aus mehreren Bestandteilen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bestandteile maschinell
vorgemischt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens das maschinelle Vormischen durch einen Antrieb eines
Mischorgans in wechselnden Richtungen erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Mischorgan mindestens zum Vormischen in periodisch
wechselnden Drehrichtungen angetrieben wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, daß nach dem Vormischen mit demselben Mischorgan ein
Fertigmischen erfolgt, was gegebenenfalls insbesondere während
einer Endphase durch einen Antrieb des Mischorgans in entgegen
gesetzten Richtungen erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Vormischen das Mischorgan langsamer angetrieben wird als
beim Fertigmischen.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Vormischen und
dem Fertigmischen eine Mischpause eingelegt wird.
7. Verfahren nach insbesondere einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Vormischen
und/oder das Fertigmischen automatisch erfolgen und vorzugs
weise durch einen Rechner (Mikroprozessor) gesteuert werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, daß der Rechner (Mikroprozes
sor) mehrere Programme enthält, die alternativ gezielt abrufbar
sind zur Durchführung der in der jeweiligen Dentalmasse bzw.
Dentalformmasse entsprechenden Vormischung und/oder Fertig
mischung.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich
net, daß das zutreffende Programm zur Steuerung des Vormischens
und/oder des Fertigmischens abgerufen wird durch Daten bzw. In
formationen, die von mindestens einem Bestandteil, vorzugsweise
einer Verpackung, abgelesen werden.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Vormischen und/oder das
Fertigmischen von Hand gesteuert werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zeitdauer des Vor- und/oder Fertigmischens durch mindestens
eine von Hand einstellbare Zeitschaltuhr vorgegeben wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die oder jede Zeitschaltuhr derart gesteuert wird, daß bei ei
ner Veränderung der Zeitdauer die bereits abgelaufene Zeit ei
ner vorher eingestellten Zeitdauer von der neu eingestellten
Zeitdauer subtrahiert wird.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Vormischen und der Um
gebungsdruck und das Fertigmischen unter Unterdruck durchge
führt werden.
14. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb des Mischorgans
ein Gleichstrom-Elektromotor verwendet wird.
15. Verfahren nach insbesondere einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß für das Anmischen
relevante Daten und/oder Daten mindestens eines Bestandteils,
insbesondere über eine am Rührgerät angeordnete Schnittstelle
einem Zentralrechner zugeführt und/oder im Zentralrechner abge
speichert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995111209 DE19511209A1 (de) | 1995-03-27 | 1995-03-27 | Verfahren zum Anmischen von Dentalmassen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995111209 DE19511209A1 (de) | 1995-03-27 | 1995-03-27 | Verfahren zum Anmischen von Dentalmassen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19511209A1 true DE19511209A1 (de) | 1996-10-10 |
Family
ID=7757883
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995111209 Ceased DE19511209A1 (de) | 1995-03-27 | 1995-03-27 | Verfahren zum Anmischen von Dentalmassen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19511209A1 (de) |
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DE102005022978A1 (de) * | 2005-05-19 | 2006-11-23 | Renfert Gmbh | Dentalmischgerät |
DE10013812B4 (de) * | 1999-04-09 | 2009-10-15 | Ernst Mühlbauer KG | Gerät zum Ausgeben von Mehrkomponentenmassen, insbesondere für Dentalzwecke |
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1995
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DE102005022978B4 (de) * | 2005-05-19 | 2017-07-13 | Renfert Gmbh | Dentalmischgerät |
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