DE19510445A1 - Am Mast zu befestigendes Anzeigemodul für Haltestellen o. dgl. - Google Patents
Am Mast zu befestigendes Anzeigemodul für Haltestellen o. dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft ein an einem Mast zu befestigendes Anzei
gemodul beispielsweise für eine Bus- oder Straßenbahnhaltestel
le, ohne auf diesen Anwendungszweck beschränkt zu sein. Die
erfindungsgemäßen Anzeigemodule können auch andere Informationen
wie Angaben über in einem Gebäude untergebrachte Firmen und
Behörden angeben, oder beispielsweise als Wegweiser dienen.
Als Anzeigemodule der betrachteten Art werden üblicherweise
ebene Blechelemente verwendet, die entweder mit Informationen
bemalt oder bedruckt sind oder - als Rahmen ausgebildet - Folien
mit Informationen enthalten. Wenn solche flachen Anzeigemodule
an einem Mast befestigt sind, sind sie üblicherweise ziemlich
klein gehalten, so daß die Information nur aus der Nähe gelesen
werden kann. Großflächige Anzeigemodule werden - da sie starken
Windbelastungen standhalten müssen - aus Festigkeitsgründen
meist nicht an einem Mast befestigt, sondern in einen Rahmen
eingeschraubt, der den Anzeigemodulen die notwendige Standfe
stigkeit verleiht. Dabei ist der Rahmen häufig für eine vorbe
stimmte Anzahl von Anzeigemodulen vorgesehen, die nur dadurch
vergrößert werden kann, daß der bisherige Rahmen durch einen
neuen Rahmen anderer Größe ersetzt wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Anzeigemodul der betrachteten Art anzugeben, das einfach am Mast
zu befestigen ist und mit diesem eine stabile Einheit bildet,
die auch starken Windbelastungen standhält.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen gekennzeichnet.
Das erfindungsgemäße Anzeigemodul weist zwei Modul-Halbschalen
auf, die zu einem Körper mit zwei gegenüberliegenden, konvex
gekrümmten Außenflächen zusammengesetzt sind, wobei die Modul-
Halbschalen den Mast zwischen sich aufnehmen, der mittig durch
das Anzeigemodul verläuft. Die Modul-Halbschalen sind dabei
vorzugsweise miteinander verschraubt.
Die konvexe, im Horizontalschnitt insgesamt etwa linsenförmige
Gestalt des Anzeigemodules hat zur Folge, daß der Windstaudruck
erheblich reduziert ist, so daß die Stabilität eines mit bevor
zugt mehreren Anzeigemodulen ausgestatteten Mastes beträchtlich
erhöht ist. Somit können an einem verhältnismäßig schlanken Mast
erfindungsgemäße Anzeigemodule beträchtlicher Größe befestigt
werden, ohne daß eine so aufwendige Mastverankerung erforderlich
ist, wie dies im Falle ebener Anzeigemodule notwendig wäre. Die
leicht gekrümmten Außenflächen des Anzeigemodules, die bevorzugt
einachsig um eine vertikale Achse gekrümmt sind, sind dabei auch
dann aus größerer Entfernung gut sichtbar, wenn der Betrachter
nicht frontal zu dem Anzeigemodul steht, sondern auf dieses aus
einer seitlich versetzten Position blickt, aus der flache An
zeigelemente kaum wahrgenommen werden.
Die beiden Modul-Halbschalen haben vorzugsweise eine identische
Außenform, so daß das Anzeigemodul eine zu seiner Mittelebene
symmetrische Form hat, ohne daß die Erfindung hierauf beschränkt
ist.
In der Befestigungslage hat das Anzeigemodul demnach bevorzugt
zwei gegenüberliegende, um eine vertikale Achse gekrümmte Wand
flächen, die einen so großen Krümmungsradius haben, daß der
Betrachter die Beschriftung oder Markierung des Anzeigemodules
gut lesen kann, wenn er frontal vor dem Anzeigemodul steht. Die
Modul-Halbschalen haben ferner in der Befestigungslage oben und
unten am Rand der konvexen vertikalen Wandfläche ebene Abschluß
wände, die sich geradlinig zwischen den seitlichen Rändern
erstrecken, so daß im zusammengesetzten Zustand des Anzeigemodu
les dessen Ober- und Unterseite mit Ausnahme der Öffnung, die
der Mast durchgreift, geschlossen ist.
Wie bereits oben erwähnt, werden die beiden Modul-Halbschalen
miteinander verschraubt. Jede Modul-Halbschale hat mittig ein
bevorzugt als gesondertes Teil hergestelltes Innenschalenelement
mit einer Anlagefläche für den zugehörigen Mast, die im Horizon
talschnitt im wesentlichen die Form eines Halbkreises mit einem
an den Außendurchmesser des Mastes angepaßten Innendurchmesser
hat. Die Anlagefläche dieses Innenschalenelementes hat bevorzugt
eine Oberfläche mit einem großen Reibungskoeffizienten, was
besonders wirkungsvoll dadurch erreicht werden kann, daß Quarz
sand teilweise in das Kunststoffmaterial der Anlagefläche einge
bettet wird. Eine bevorzugte Ausgestaltung des Innenschalen
elementes wird weiter unten in näheren Einzelheiten beschrieben.
Um ein Verschrauben der Modul-Halbschalen zu ermöglichen, wird
ferner vorgeschlagen, daß an der Innenseite jeweils einer Halb
schale eines Anzeigemodules sogenannte Dome angeformt sind, die
ein Innengewinde enthalten, wozu beispielsweise Metallhülsen mit
Innengewinde in die Dome eingesetzt werden können, und daß die
jeweils andere Halbschale Durchgangsbohrungen an im zusammen
gesetzten Zustand des Anzeigemodules mit den Innengewinden
fluchtenden Stellen aufweisen. Im Bereich der Durchgangsbohrun
gen können innen Führungshülsen für die Schrauben angeformt
sein, die sich bei der Montage der Modul-Halbschalen zu den
Domen mit den Innengewinden erstrecken und eventuell in diesen
einrasten, wodurch ein glattes Einschrauben ermöglicht ist. Die
Durchgangsbohrungen können mittels Kappen verschlossen werden,
deren Außenfläche der Außenkontur der Modul-Halbschalen ent
sprechend geformt bzw. gewölbt ist, so daß die Kappen praktisch
nicht auffallen. Jede Kappe kann mit einer Nase versehen sein,
die in eine Aussparung am Rand der Durchgangsbohrung eingreift,
wodurch die exakte Winkellage der Kappen und damit der glatte
Verschluß der Durchgangsbohrungen gewährleistet ist.
Die Erfindung ist nicht darauf beschränkt, daß an der Innenseite
jeweils einer Halbschale die Innengewinde und an der anderen
Halbschale die Durchgangsbohrungen für die Schrauben ausgebildet
sind. Es kann auch vorgesehen sein, daß jede Halbschale an einer
axialen Hälfte Dome mit Innengewinde und an der anderen axialen
Hälfte an spiegelsymmetrischen Stellen Durchgangsbohrungen durch
die Außenwand, wiederum bevorzugt mit innen anschließenden
Führungshülsen hat, wodurch die Möglichkeit geschaffen ist, zwei
identische Modul-Halbschalen zu einem Anzeigelement zusammen zu
setzen. Hierdurch können die Herstellungs- und Lagerkosten der
Modul-Halbschalen verringert werden.
Zur Erhöhung der Festigkeit der Modul-Halbschalen wird ferner
vorgeschlagen, daß an der Innenseite der konvexen Wand mehrere
Zwischenwände parallel und senkrecht zu den oberen und unteren
Abschlußwänden angeformt sind, die im Grundriß ein quadratisches
oder rechteckiges Raster bilden können.
Die konvexen Wände der Modul-Halbschalen liegen mit ihren seit
lichen Rändern aneinander an, wobei sie beispielsweise mit Nut
und Feder ineinander eingreifen können. Auf diese Weise ist das
Anzeigelement in dem am Mast montierten Zustand allseitig dicht
verschlossen.
Wie bereits eingangs erwähnt, sind an Haltestellen mehrere
Anzeigemodule übereinander an einem Mast angebracht, wobei sich
an höchster Stelle das Anzeigelement befindet, das die Halte
stelle mit einem H in einem farbig abgesetzten Feld weithin
sichtbar macht. Darunter befinden sich weitere Anzeigemodule,
die den Haltestellennamen, die Linienführung sowie einen oder
mehrere Fahrpläne anzeigen. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen,
die Anzeigemodule in einem Abstand von mindestens 20 mm anzuord
nen, wodurch der auf den Mast ausgeübte Windstaudruck beträcht
lich verringert wird. Dies verringert wiederum signifikant das
Biegemoment am Erdaustritt des Mastes, so daß dessen Querschnitt
und Fundament kleiner und leichter ausgeführt sein können.
Das oberste Anzeigemodul am Mast enthält die vorgeschriebene
Kennzeichnung für das Vorhandensein einer Haltestelle. Hierzu
wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Kennzeichnung durch
einen mehrfarbigen Spritzguß der konvex gekrümmten Wand der
Modul-Halbschalen ausgebildet wird, so daß sich die jeweiligen
Farbelemente, beispielsweise ein H in einem farbig abgesetzten
Kreis durch die gesamte Wandstärke erstrecken. Dies hat gegen
über einer aufgemalten oder im Siebdruckverfahren aufgebrachten
Kennzeichnung den Vorteil, daß die Kennzeichnung praktisch
zeitlich unbegrenzt klar und deutlich erkennbar bleibt, da sie
nicht - wie ein Farbauftrag - durch Wind und Wetter abgetragen
werden kann. Hierbei können erfindungsgemäß auch fluoreszierende
Farben verwendet werden.
Wenn das Anzeigemodul kein auf Dauer unveränderliches, groß
flächiges Symbol oder dergleichen anzeigen soll, sondern eine
Vielzahl von Informationen wie Fahrpläne, Angaben über die Li
nienführung, Haltestellennamen und dergleichen, wird vorgeschla
gen, daß an der Außenseite der konvex gekrümmten Wände am oberen
und unteren Rand Nuten ausgebildet sind, in die die Ränder von
Folien eingreifen, die von einer Seite aus in das Anzeigemodul
eingeschoben werden, so daß die beiden gewölbten Außenseiten des
Anzeigemodules von den Folien überdeckt sind. Diese Folien, die
die anzuzeigenden Informationen enthalten, werden zweckmäßi
gerweise von einer dickeren Klarsichtfolie überdeckt, die eben
falls in die Randnuten eingreifen. Die Randkanten können dadurch
ausgebildet sein, daß am oberen und am unteren Rand der konvexen
Wände jeweils ein umgebördelter Randstreifen angeformt ist.
Nach Einschieben der Folien bis zu einem seitlichen Anschlag,
der durch eine dort befestigte vertikale Leiste gebildet sein
kann, werden diese dadurch fixiert, daß auf den den Einschub
ermöglichenden vertikalen Rand der zusammengesetzten konvexen
Wände eine Leiste lösbar aufgesetzt werden. Diese Leiste, die
bevorzugt aufschnappt, verhindert, daß die Folien abgezogen
werden können. Zur Sicherheit kann vorgesehen sein, daß eine an
der Leiste angeformte Rastnase nur durch eine durch die Leiste
führende Bohrung mittels eines eingeführten Stiftes oder der
gleichen in die Freigabestellung ausgelenkt werden kann.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
enthält jedes Anzeigemodul zwei Innenschalenelemente, die so
miteinander verschraubt werden, daß sie absolut fest am Mast
sitzen. Die Innenschalenelemente haben eine querschnittlich etwa
halbkreisförmige Anlagefläche für den Mast, d. h. zur Berücksich
tigung der bei den Mastdurchmessern auftretenden Toleranzen
verbleibt zwischen den beiden Innenschalenelementen am Mast, der
genau den Soll-Durchmesser hat, ein geringer Spalt, so daß die
zwei Innenschalenelemente auch bei einem Mast mit etwas kleine
rem Durchmesser sicher festgezogen werden können.
An den zusammengesetzten Innenschalenelementen werden die Modul-
Halbschalen befestigt, indem diese nach einem weiteren Gesicht
spunkt der Erfindung auf die Innenschalenelemente von der Seite
her aufgeschoben werden. Die Innenschalenelemente haben eine
etwas geringere Höhe als die Modul-Halbschalen und besitzen an
der Oberseite und der Unterseite Führungs- und Befestigungs
mittel, die mit entsprechenden Führungs- und Befestigungsmitteln
an den Innenseiten der Modul-Halbschalen zusammenwirken. Hierbei
handelt es sich beispielsweise um Schwalbenschwanzführungen,
wobei an einem der Bauteile längliche im Querschnitt schwal
benschwanzförmige Vorsprünge und an dem zugehörigen anderen
Bauteil entsprechend geformte Nuten vorgesehen sein können. Es
können auch andere Führungs- und Befestigungsmittel vorgesehen
sein, mit deren Hilfe die Modul-Halbschalen in einer exakt
vorgegebenen Ausrichtung an den Innenschalenelementen befestigt
werden.
Wenn die Modul-Halbschalen von beiden Seiten auf die Innenscha
lenelemente so weit aufgeschoben sind, daß sie aneinander anlie
gen, werden sie bevorzugt miteinander verschraubt, wie dies
weiter oben bereits beschrieben ist.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung haben die Innen
schalenelemente oben und unten überstehende halbkreisförmige
Kragen, die eine geringe Wandstärke haben können. Wenn zwei
Innenschalenelemente zusammengesetzt sind, umschließen die
Kragen rohrförmig den Mast.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß
am Rand des oberen und des unteren Kragens formschlüssig inein
ander passende Vorsprünge und Aussparungen ausgebildet sind, die
so versetzt zueinander sind, daß beim Einsetzen des Randbereichs
des unteren (oder oberen) Kragens eines Moduls in den Randbe
reichs des oberen (oder unteren) Kragens eines darunter (oder
darüber) angeordneten Moduls die zugehörigen Innenschalenelemen
te exakt aufeinander ausgerichtet sind, d. h. übereinanderliegend
miteinander fluchten. Durch die Höhe der Kragen, die nahtlos
ineinandergesetzt werden, ist außerdem exakt der vorgegebene
Abstand der Anzeigemodule am Mast eingehalten.
Außerdem wird vorgeschlagen, daß die Innenschalenelemente aus
einem Kunststoff hergestellt werden, dessen Farbe mit derjenigen
des Mastes übereinstimmt, so daß die zwischen den Anzeigemodulen
sichtbaren Kragen optisch nicht in Erscheinung treten, sondern
wie Mastabschnitte aussehen.
Durch die besondere Ausbildung der Innenschalenelemente und die
bevorzugte Befestigung der Modul-Halbschalen an den am Mast
festgeschraubten Innenschalenelementen ist gewährleistet, daß
die erfindungsgemäßen Anzeigemodule stets verdrehfest am Mast
befestigt werden können, auch wenn die Mastdurchmesser in der
Größenordnung von einigen mm variieren. Ferner ist gewährlei
stet, daß ein vorgegebener Abstand zwischen den Modulen auf das
genaueste eingehalten wird und daß alle Module exakt in dieselbe
Richtung weisen.
Die erfindungsgemäßen Anzeigemodule, die bevorzugt im Spritz
gußverfahren aus Kunststoff hergestellt sind, sind äußerst
robust und halten allen Witterungseinflüssen dauerhaft stand.
Aufgrund ihrer gewölbten Form ist der auf sie einwirkende Wind
staudruck erheblich herabgesetzt, so daß sie von einem verhält
nismäßig dünnen Mast sicher zu halten sind. Sie sind schnell und
einfach zu befestigen und ebenso leicht wieder abzubauen. Auf
grund ihrer gewölbten Form sind sie weithin sichtbar, so daß sie
auch weit entfernten Personen das Vorhandensein einer Halte
stelle signalisieren. Wenn die Anzeigemodule Informationen auf
Folien anzeigen, sind diese beispielsweise bei geändertem Fahr
plan leicht austauschbar.
Die Außenwand der Modul-Halbschalen kann beispielsweise die
Querschnittsform eines Kreisbogens großen Durchmessers oder
eines Ellipsenabschnitts haben, wobei weitere gekrümmte bzw.
konvex gewölbte Formen im Rahmen der Erfindung liegen.
Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend mit Bezug auf
die Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1A eine Aufsicht auf eine erste Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Anzeigemoduls, bei der die obere
Abschlußwand weggelassen ist;
Fig. 1B eine Ansicht der Innenseite einer Modul-Halbschale
des Anzeigemoduls gemäß Fig. 1A;
Fig. 1C eine Ansicht der Außenseite einer Modul-Halbschale der
Ausführungsform gemäß Fig. 1A und 1B;
Fig. 2A eine Aufsicht ähnlich der Fig. IA auf eine weitere
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2B eine Innenansicht einer Modul-Halbschale der Ausfüh
rungsform gemäß Fig. 2A;
Fig. 2C eine Aufsicht auf eine Modul-Halbschale der Ausfüh
rungsform der Fig. 2 mit weggeschnittener oberer Ab
schlußwand;
Fig. 2D eine Ansicht einer der beiden mittigen Querwände der
Modul-Halbschale;
Fig. 3A bis 3C eine weitere Ausführungsform eines erfindungs
gemäßen Anzeigemodules in Darstellungen gemäß der
Fig. 2;
Fig. 4A bis 4C eine Seitenansicht, einen Längsschnitt und einen
Querschnitt durch eine seitliche Leiste, die bei den
Ausführungsformen der Fig. 2 und 3 verwendet wird;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Aus
führungsform eines Innenschalenelementes;
Fig. 6 eine weitgehend schematische Ansicht einer mit dem
Innenschalenelement gemäß Fig. 5 zusammenwirkenden
Modul-Halbschale;
Fig. 7 einen Vertikalschnitt durch das Innenschalenelement
gemäß Fig. 5 mit darauf aufgesetzter Modul-Halbschale
und
Fig. 8 zwei zusammengesetzte Kragen von am Mast übereinander
angeordneten Modulen in rein schematischer Darstel
lung.
Fig. 1A zeigt eine Aufsicht auf ein Anzeigemodul 1, bei dem die
obere Wand weggeschnitten ist, so daß das Innere des Anzeigemo
dules 1 sichtbar wird.
Das Anzeigemodul 1 ist aus zwei Modul-Halbschalen 2 und 3 zu
sammengesetzt, die jeweils eine identisch geformte, einachsig
gekrümmte Außenwand 4 sowie oben und unten eine ebene Abschluß
wand 5 (siehe Fig. 2D und 3D) haben.
Die Modul-Halbschalen 2 und 3 sind entlang einer umlaufenden
Mittellinie 6 zusammengesetzt und greifen dort beispielsweise
mit Nut und Feder ineinander ein.
An der in Fig. 1A linken Modul-Halbschale 3 sind im Bereich des
oberen und unteren Randes jeweils vier Dome 7 angeformt, in die
Hülsen 8 mit Innengewinde eingesetzt sind. An entsprechenden
Stellen der Modul-Halbschale 2 befinden sich Durchgangsbohrungen
9 durch die konvexe Wand 4 sowie anschließend angeformte Füh
rungshülsen 10, durch die Schrauben 11 eingesetzt werden, die in
die Innengewinde 8 eingreifen, um die beiden Modul-Halbschalen
2, 3 miteinander zu verschrauben, wenn diese einen nicht darge
stellten Mast mit zwei halbkreisförmigen Anlageflächen 12 um
schließen.
Etwa halbkreisförmige Anlageflächen 12 sind - wie die Fig. 2C
und 3C besser zeigen - die Innenflächen eines getrennt herge
stellten Innenschalenelementes 13, welches bei dieser Ausfüh
rungsform mit seitlichen Ansätzen 14 in Aussparungen 15 von zur
Aussteifung der Modul-Halbschalen vorgesehen Seitenwänden 16
eingreifen.
Die Anlageflächen 12 der Innenschalenelemente 13 sind bevorzugt
mit Quarzsand versehen, der teilweise in das Kunststoffmaterial
eingebettet ist, wodurch die Innenschalenelemente 13 den Mast
verdrehsicher zwischen sich einklemmen.
Die Modul-Halbschalen 2, 3 sind an der Innenseite der konvexen
Wände, die die Form eines Zylinderabschnitts haben, durch Quer
wände 16 und 17, die senkrecht zu den oberen und unteren Wänden
5 verlaufen, sowie Längswände 18 und 19, die zu den oberen und
unteren Wänden 5 parallel verlaufen, versehen. Die Modul-Halb
schalen 2, 3 sind mit Ausnahme der Innenschalenelemente 13 ein
stückig im Spritzgußverfahren hergestellt.
Die konvexen Wände 4 des Anzeigemoduls der Fig. 1 enthalten -
wie die Ansicht der Fig. 1C zeigt - das Haltestellensymbol in
Form eines H in einem farbigen Feld, das von Kreisringen anderer
Farbgebung umgeben ist. Die einzelnen farbigen Flächen 20, 21,
22, 23 und 24 sind dadurch hergestellt, daß diese Farbfelder
über die gesamte Wandstärke mit farbigem Kunststoff im Spritz
gußverfahren ausgebildet sind. Da dieses Verfahren allgemein
bekannt ist, braucht hier nicht näher darauf eingegangen zu
werden.
Die Anzeigemodule der Fig. 2C und 2D enthalten keine in die
konvexe Wandfläche integrierten Informationen, sondern sie
halten die Außenseite der konvexen Wände überdeckende Folien,
die in Randnuten 26 gehalten sind, die zwischen einem angeform
ten Randstreifen 27 und der Außenfläche der konvexen Wand 28
gebildet sind. Die Folie 25 wird von der rechten oder linken
Seite aus die Randstreifen 27 untergreifend über die Außenseite
der gewölbten Wand 28 geschoben. Anschließend wird an beiden
Seiten eine in Einbaulage vertikale Leiste 29, die in Fig. 4 im
vergrößerten Maßstab dargestellt ist, auf die seitlichen Ränder
aufgesetzt und schnappt dort ein. Hierzu ist die Leiste 29 mit
inneren Ansätzen 30 versehen, die Aussparungen 31 in den seit
lichen Randbereichen der Modul-Halbschalen hintergreifen. Es
kann auch eine Leiste angeschraubt sein, während nur die zweite
Leiste zum leichteren Austausch der Folien lösbar aufgeschnappt
ist, oder oben eingehängt und mit einer Imbusschraube ver
schraubt ist. Die zugehörige Mutter ist in diesem Fall von den
Halbschalen verdrehsicher gehalten.
Die Folien 25 mit den Informationen über die Linienführung, den
Fahrplan oder dergleichen werden zuvor noch von einer verhält
nismäßig dicken Klarsichtfolie 32 überdeckt, die oben und unten
abgestufte Randabschnitte hat, so daß sie ebenfalls in die Nut
26 eingreift und mit der Außenseite der Randleisten 27 bündig
abschließt.
Die Ausführungsformen der Fig. 2 und 3 unterscheiden sich im
wesentlichen nur durch die Abmessungen und durch die Anzahl der
zur Aussteifung vorgesehenen Innenwände. Bei der Ausführungsform
der Fig. 2 sind vier im Querschnitt halbkreisförmige Innenscha
lenelemente 13 übereinander angeordnet, die mit seitlichen
Ansätzen jeweils in entsprechende Aussparungen 15 eingreifen,
während bei der Ausführungsform der Fig. 3 zwei Innenschalenele
mente 13 vorgesehen sind.
Fig. 5 zeigt ein Innenschalenelement 33, das aus einem massiven
Kunststoffkörper besteht, der mittig eine im Horizontalschnitt
halbkreisförmige Anlagefläche 12 für den Mast, seitlich davon
ebene Stirnflächen 34 und oben und unten ebenfalls ebene Ab
schlußflächen 35 und 36 aufweist. Die Rückwand 37 kann eben sein
oder auch in Anpassung an die Modul-Halbschale gewölbt verlau
fen. In die Anlagefläche 12 ist Quarzsand teilweise eingebettet.
Durch die seitlichen Abschnitte des Innenschalenelementes 33
verlaufen Durchgangsbohrungen 38 zum Einsetzen von Schrauben,
mit denen zwei derartige Innenschalenelemente den Mast umgrei
fend zusammengeschraubt werden. Das zweite Innenschalenelement
enthält an den Durchgangsbohrungen 38 entsprechenden Stellen
Innengewinde. Vor dem Verschrauben werden die zwei Innenschalen
elemente 33 zusammengesteckt, indem konische Ansätze 43 an dem
einen Innenschalenelement in konische Aussparungen des anderen
Innenschalenelementes eingreifen, so daß die beiden Innenscha
lenelemente exakt aufeinander ausgerichtet sind.
An der Oberseite 35 und der Unterseite 36 des Innenschalenele
mentes sind langgestreckte, geradlinige Vorsprünge angeformt,
die im Querschnitt die Form eines Schwalbenschwanzes haben.
Diese Vorsprünge dienen der Befestigung der zugehörigen Modul-
Halbschale 2, die an entsprechender Stelle an der Innenseite der
oberen und unteren Abschlußwand entsprechend geformte, im vor
liegenden Fall schwalbenschwanzförmige Nuten 40 angeformt hat.
Nach dem Festschrauben eines Paares von Innenschalenelementen 33
am Mast, wird von beiden Seiten jeweils eine Modul-Halbschale 2
über die Innenschalenelemente 33 geschoben, wobei die Vorsprünge
39 in die Nuten 40 angreifen, so daß die Modul-Halbschalen exakt
auf die Innenschalenelemente 33 ausgerichtet sind. Wenn nun die
Modul-Halbschalen miteinander verschraubt werden, sind sie in
der vorgegebenen Lage vollkommen unbeweglich an den Innenscha
lenelementen 33 gehalten.
Die Innenschalenelemente 33 haben ferner an der Oberseite und
der Unterseite jeweils einen halbkreisförmigen überstehenden
Kragen 41, dessen Rand mit einer Verzahnung 42 versehen ist, wie
Fig. 8 zeigt. Dabei ist die Verzahnung am oberen und am unteren
Kragen derart versetzt ausgebildet, daß die Verzahnung des
oberen Kragens formschlüssig in die Verzahnung des unteren
Kragens eingreift, wenn zwei Innenschalenelemente 33 in dersel
ben Richtung weisend übereinander angeordnet sind.
Die Innenschalenelemente 33 werden paarweise so am Mast befe
stigt, daß die Verzahnung 42 des jeweils unteren Kragens 41
eines Innenschalenelementes 33 formschlüssig in die Verzahnung
des oberen Kragens 41 des darunter befindlichen Innenschalen
elementes 33 eingreift. Hierdurch ist gewährleistet, daß die
Innenschalenelemente 33 und damit die darauf aufgesetzten Modul-
Halbschalenpaare einen exakt vorgegebenen Abstand voneinander
haben und genauestens in dieselbe Richtung weisen.
Die Innenschalenelemente 33 haben dieselbe Farbe wie der Mast.
Aus diesem Grunde sehen die Kragen 41, die im zusammengesetzten
Zustand zweier Innenschalenelemente 33 eine Rohrform haben, wie
Mastabschnitte zwischen den Modulen aus, so daß sie das Erschei
nungsbild nicht beeinträchtigen.
Claims (26)
1. Anzeigemodul zur Befestigung an einem Mast,
dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigemodul
(1) zwei Modul-Halbschalen (2, 3) aufweist, die zu einem
Körper mit zwei konvex gekrümmten, gegenüberliegenden Außen
wänden (4) zusammengesetzt sind.
2. Anzeigemodul nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die konvexen Wände (4) der Modul-
Halbschalen (2, 3) einachsig gekrümmt und zur Mittelebene (31)
symmetrisch geformt sind.
3. Anzeigemodul nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Modul-Halbschalen (2, 3)
im wesentlichen eine identische Außenform haben.
4. Anzeigemodul nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wandfläche oder Modul-Halbschale
(2, 3) die Form eines flachen Kreisbogens oder Ellipsenab
schnitts hat.
5. Anzeigemodul nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Modul-Halbschalen (2, 3) mitein
ander verschraubt werden.
6. Anzeigemodul nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der einen Modul-
Halbschale (3) Dome (7) angeformt sind, die ein Innengewinde (8)
enthalten, und daß an der anderen Modul-Halbschale (2) Durch
gangsbohrungen (9) an im zusammengesetzten Zustand mit den
Innengewinden (8) fluchtenden Stellen durch die Außenwand (4)
zum Einsetzen von Schrauben (11) ausgebildet sind.
7. Anzeigemodul nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß Hülsen mit Innengewinde (8) in die
Dome (7) eingesetzt sind oder daß Schneidschrauben verwendet
werden.
8. Anzeigemodul nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der anderen Modul-
Halbschale (2) Führungshülsen (10) für die Schrauben (11) ange
formt sind.
9. Anzeigemodul nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsbohrungen (9) mittels
Kappen verschließbar sind.
10. Anzeigemodul nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Modul-Halbschale an einer axia
len Hälfte Dome mit einem Innengewinde und an der anderen axia
len Hälfte an spiegelsymmetrischen Stellen Durchgangsbohrungen
durch die Außenwand, bevorzugt mit innen anschließenden Füh
rungshülsen, zum Einsetzen von Schrauben aufweist.
11. Anzeigemodul nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Modul-Halbschalen in dem am Mast
montierten Zustand horizontale obere und untere Abschlußwände
(5) aufweisen, die im zusammengesetzten Zustand der Modul-Halb
schalen aneinander anliegen und die Ober- und Unterseite des
Anzeigemodules verschließen.
12. Anzeigemodul nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Modul-Halbschale (2, 3) vonein
ander beabstandete Zwischenwände (16, 17, 18, 19) aufweist, die
parallel oder senkrecht zu den oberen und unteren Abschlußwänden
(5) verlaufen.
13. Anzeigemodul nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
ferner gekennzeichnet durch Innenschalenelemente (13, 33), die
jeweils im Horizontalschnitt eine etwa halbkreisförmige Anlage
fläche (12) für den Mast haben.
14. Anzeigemodul nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (12) der Innen
schalenelemente (13, 33) eine Oberfläche mit einem großen Rei
bungskoeffizienten hat.
15. Anzeigemodul nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (12) Quarzsand ent
hält, der in das Kunststoffmaterial teilweise eingebettet ist.
16. Anzeigemodul nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Innenschalenelemente (33) so
miteinander verschraubt werden, daß sie den Mast fest umschlie
ßen.
17. Anzeigemodul nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite und der Unterseite
(35, 36) der Innenschalenelemente (33) Befestigungsmittel (39)
für die Modul-Halbschalen (2, 3) vorgesehen sind.
18. Anzeigemodul nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite und der Unterseite
(35, 36) der Innenschalenelemente (33) und den Innenseiten der
horizontalen Abschlußwände der Modul-Halbschalen ineinander
eingreifende Schwalbenschwanzführungen (39, 40) ausgebildet
sind.
19. Anzeigemodul nach einem der Ansprüche 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschalenelemente (33) oben
und unten überstehende, halbkreisförmige Kragen (41) aufweisen.
20. Anzeigemodul nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß am Rand des oberen und des unteren
Kragens (41) versetzt zueinander angeordnet, ineinander passende
Vorsprünge und Aussparungen ausgebildet sind.
21. Anzeigemodul nach einem der Ansprüche 16 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschalenelemente (33) in
einer Farbe hergestellt sind, die mit der Farbe des Mastes
übereinstimmt.
22. Anzeigemodul nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die konvexen Wände der Modul-Halb
schalen (2, 3) mit den seitlichen Rändern aneinander anliegen.
23. Anzeigemodul nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die konvexen Wände (4) durch mehr
farbigen Spritzguß gebildete Kennzeichen enthalten.
24. Anzeigemodul nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite der konvexen Wände
(4) am oberen und unteren Rand Nuten (26) zum Halten von die
konvexen Wände (4) überdeckenden Folien (25, 32) ausgebildet
sind.
25. Anzeigemodul nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet, daß auf die vertikalen Ränder der kon
vexen Wände (4) Leisten (29) lösbar aufgeschnappt oder mit
Imbusschrauben befestigt sind.
26. Mast mit Anzeigemodulen nach einem der Ansprüche 1 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigemodule im Abstand von
einander am Mast befestigt sind.
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- 1996-02-19 DE DE59602207T patent/DE59602207D1/de not_active Expired - Fee Related
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