DE19509391C2 - Abdichthaube für den Übergang zwischen zwei kurzgekuppelten Schienenfahrzeugen, insbesondere für Stadtschnellbahnen - Google Patents
Abdichthaube für den Übergang zwischen zwei kurzgekuppelten Schienenfahrzeugen, insbesondere für StadtschnellbahnenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abdichthaube für den Übergang zwischen zwei kurzgekuppelten
Schienenfahrzeugen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Dem Fachmann im Schienenfahrzeugbau sind allgemein eine Vielzahl von Lösungen zur
Ausbildung des Überganges zwischen zwei Schienenfahrzeugen zur Personenbeförderung
bekannt. Diese Übergänge lassen sich in zwei grundsätzliche Bauarten unterteilen, die sich im
wesentlichen dadurch unterscheiden, dass die Kuppelenden der Schienenfahrzeuge entweder
auf einem Drehgestell aufliegend durch dieses sowie durch verschiedene Bodenmechanismen
und bewegliche innere und äußere Verkleidungen miteinander gekoppelt werden oder in übli
cher Weise durch bekannte Kupplungen beziehungsweise Zugvorrichtungen sowie durch ver
schiedene Übergangsbrücken und elastische Wellenbälge miteinander verbunden sind. Bei der
letztgenannten Bauart kann wiederum zwischen solchen Übergängen, die tunnelartig aus
schließlich oberhalb der Kupplung zwischen den Fahrzeugen entlang verlaufen und solchen
unterschieden werden, bei denen der Wellenbalg konturengleich mit dem Fahrzeugbegren
zungsprofil ausgebildet ist und über den zumeist tunnelartigen Übergang hinaus auch die
Kupplung mit umschließt, wie auch in: ETR 39 (1990) H. 3, S. 142, beschrieben. Diese, die
Kupplung umschließende Bauart kommt zumeist bei Hochgeschwindigkeits-Schienenfahrzeu
gen oder auch bei Nahverkehrsschienenfahrzeugen, wie Straßen- und Stadtschnellbahnen, zur
Anwendung, welche zur Aerodynamikverbesserung unter anderem über das Untergestell hin
aus verlängerte, in sogenannte Schürzen oder in geschlossene Bodenwannen übergehende
Seitenwände aufweisen. Da diese Schürzen, Bodenwannen oder auch Seitenverkleidungen,
wie nach DE 42 39 882 A1, an den Drehgestellen zur Gewährleistung der Bewegungsfreiheit
der Drehgestelle in Fahrzeuglängsrichtung unterbrochen und somit in Fahrzeugquerrichtung
offen sind, werden sie zur Vermeidung von Zugluft im Übergangsbereich zumeist mit ver
längert ausgebildeten Stirnwänden an den Kuppelenden des Fahrzeuges geschlossen und mit
einem die notwendige Bewegungsfreiheit der Kupplung gewährleistenden Durchbruch für
den Kupplungsschaft versehen. Damit erfolgt zusammen mit den üblichen Dichtungsmaß
nahmen im Innenraum des Überganges eine Abdichtung des Übergangsbereiches gegen stö
rende Zugluft und zugleich ein Schutz der somit verkleideten
Kupplung vor Staub und Schmutz. Die notwendige Zugänglichkeit zur Kupplung für War
tungs- und/oder Reparaturarbeiten wird dabei durch in den Bodenwannen oder im Fahrzeug
fußboden angeordnete Klappen gewährleistet.
Der Nachteil derart ausgebildeter Übergänge an Schienenfahrzeugen ist jedoch, daß aufgrund
des Durchbruches für den Kupplungsschaft in der verlängerten Stirnwand, welcher bei den
möglichen Bewegungen des Kupplungsschaftes entsprechend groß dimensioniert sein muß,
keine komplette Staub- und Wasserdichtheit zur Kupplung und zum Übergangsbereich ge
währleistet ist, so daß das Auftreten von Zugluft im Übergangsbereich sowie eine Verschmut
zung der Kupplung noch bedingt möglich sind. Dadurch sind derartige Lösungen nur bei
Schienenfahrzeugen anwendbar, bei denen der Übergang tunnelartig innerhalb des Wellenbal
ges angeordnet und mit zusätzlichen Abdichtungen im Innenraum ausgebildet ist. Für moderne
Nahverkehrsschienenfahrzeuge, deren Übergang nach zeitgemäßen Gestaltungsrichtlinien äu
ßerlich konturengleich mit dem Fahrzeugbegrenzungsprofil und innen ohne Einengung des
Fahrzeuginnenprofils transparent gestaltet werden soll, sind solche Lösungen jedoch ungeeig
net. Darüber hinaus ist bei den beschriebenen Übergängen die schlechte Zugänglichkeit zur
Kupplung beziehungsweise zum Kupplungsschaft durch Klappen als nachteilig zu nen
nen.
Weiterhin ist es im Schienenfahrzeugbau allgemein bekannt, die an der Unterseite des Fahrzeu
guntergestells angeordneten Aggregate und Baugruppen zum Schutz vor Staub und Schmutz
beziehungsweise ebenfalls zur Verbesserung der Aerodynamik des Fahrzeuges mit klappbaren
Schürzen oder mit verschiebbar ausgebildeten, geschlossenen Abdeckhauben zu verkleiden. So
ist es beispielsweise durch die DE 3 039 768 A1 bekannt, an der Unterseite des Schienenfahr
zeuges zwischen den Drehgestellen eine durchgehende Abdeckhaube zum Geräteschutz anzu
ordnen, welche aus mehreren aerodynamisch günstig gestalteten Bodenwannen besteht. Diese
Bodenwannen sind an ihren Seitenoberkanten mit mehreren Führungsrollen ausgebildet und
weisen als Schnellverschlüsse ausgebildete Verriegelungen auf, die mit am Untergestell befe
stigten Trageinrichtungen in Wirkverbindung stehen und die Bodenwannen an die Wagenunter
seite spannen. Darüber hinaus sind an den Fahrzeugaußenwänden schwenkbare Abdeckschür
zen mit einer Lauf- oder Gleitfläche an ihrer Unterseite angeordnet, in der die Rollen der Bo
denwannen laufen. Um an die von der jeweiligen Bodenwanne abgedeckten Geräte und Aggre
gate heranzukommen, werden die seitlichen Verriegelungen geöffnet, so daß sich die Boden
wanne zunächst absenkt und mit ihren Rollen auf der Lauffläche der Abdeckschürze aufsetzt.
Nach dem Aushaken der Verriegelung aus der Trageinrichtung kann die Bodenwanne dann in
Wagenlängsrichtung unter die benachbarte Bodenwanne verschoben werden.
Diese an sich sehr vorteilhafte Lösung ist jedoch aus Platzgründen in ihrer Anwendung auf den
Raum zwischen den Drehgestellen eines Schienenfahrzeuges beschränkt und ebenfalls nicht
geeignet zur Abdichtung des Übergangsbereiches zwischen zwei kurzgekuppelten Schienenfahrzeugen
mit konturengleichen Übergang, da bei kurzgekuppelten Schienenfahrzeugen an der
Untergestellunterseite zwischen dem Wellenbalg und dem jeweils folgenden Drehgestell zu
meist derart eingeengte Platzverhältnisse herrschen, daß der für die Längsverschieblichkeit der
Bodenwannen notwendige Freiraum nicht vorhanden und somit die Zugänglichkeit zu den
Kurzkupplungshälften von der Untergestellunterseite her nicht mehr gegeben ist. Ebenso ist bei
dieser Lösung der relativ hohe technische Aufwand für die Bodenwannen und deren Abdeck
schürzen sowie für deren Absenk- und Verriegelungsmechanismus als nachteilig zu nennen.
Die Erfindung verfolgt somit das Ziel, eine Abdichthaube für den Übergang zwischen zwei
kurzgekuppelten Schienenfahrzeugen derart auszubilden, daß die genannten Mängel des Stan
des der Technik beseitigt werden.
Als Aufgabe liegt der Erfindung die Konzipierung einer einfach und kostengünstig ausgebilde
ten Abdichthaube für den Übergang zwischen zwei kurzgekuppelten Schienenfahrzeugen, ins
besondere für Stadtschnellbahnen, zugrunde, welche auch bei eingeengten Platzverhältnissen
zwischen dem Wellenbalg und dem jeweils folgenden Drehgestell der Fahrzeuge ein staub- und
wasserdichtes Verschließen des die Kurzkupplungshälften umschließenden Wellenbalges er
möglicht sowie die Bildung von Zugluft im Übergangsbereich vermeidet und zugleich eine
leichte Zugänglichkeit zu den Kurzkupplungshälften der Fahrzeuge von der Untergestellunter
seite her gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch eine Abdichthaube mit den Merkmalen des An
spruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Abdichthaube für den Übergang zwischen zwei kurzge
kuppelten Schienenfahrzeugen gegenüber dem Stand der Technik ist, daß durch die am Trag
rahmen des Wellenbalges anliegende und die Anlenkung der Kurzkupplungshälften an den Un
tergestellen umschließende Verkleidung einerseits der die Kurzkupplungshälften umschlie
ßende Wellenbalg an der offenen Untergestellunterseite staub- und wasserdicht verschlossen
wird und andererseits die Kurzkupplungshälften bis zu ihrer Anlenkung am Untergestell komplett
geschlossen verkleidet sind. Dadurch ist die Bildung störender Zugluft im Übergangsbe
reich weitestgehend ausgeschlossen und die Kurzkupplungshälften sowie alle in der Nähe be
findlichen untergestellunterseitigen Aggregate und Baugruppen sind zugleich vor Staub und
Schmutz geschützt. Darüber hinaus ist durch die Ausbildung des Verschlußelementes aus zwei
geteilt quer zur Fahrtrichtung verschieblichen Halbschalen eine leichte Zugänglichkeit zu den
Kurzkupplungshälften der Fahrzeuge, beispielsweise von einer Montagegrube aus,
gewährleistet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den dazugehörigen Zeichnungen schematisch dar
gestellt und wird nachfolgend ausführlich erläutert.
Die Zeichnungen zeigen dabei in
Fig. 1 - den Übergang zwischen zwei kurzgekuppelten Schienenfahrzeugen mit
Abdichthaube
Fig. 2 - die Ansicht A nach Fig. 1
Fig. 3 - den Schnitt B-B nach Fig. 2
Fig. 4 - die Ansicht C nach Fig. 1
In Fig. 1 ist deutlich zu sehen, daß die Schienenfahrzeuge 1 und 2 an ihren Kurzkupplungsen
den 3 und 4 durch zwei in Fig. 4 angedeutete Kurzkupplungshälften 5 und 6 miteinander ver
bunden sind und der Übergang äußerlich durch einen mit dem Fahrzeugbe
grenzungsprofil konturengleichen, elastischen Wellenbalg 11 gebildet wird, der auch die Kurz
kupplungshälften 5; 6 beider Schienenfahrzeuge 1; 2 umschließt und in Kupplungshöhe jeweils
an einem ebenfalls in Fig. 4 sichtbaren stirnseitigen Tragrahmen 12; 13 befestigt ist.
Desweiteren ist insbesondere aus Fig. 4 entnehmbar, daß jedes der beiden Schienenfahrzeuge
1; 2 im untergestellunterseitigen Übergangsbereich 9; 10 eine an den Trag
rahmen 12; 13 des Wellenbalges 11 anliegende, sich über die gesamte Fahrzeugbreite erstrec
kende und die jeweilige Anlenkung 7; 8 der Kurzkupplungshälften 5; 6 an den Untergestellen
33; 34 umschließende Verkleidung 14 aufweist. Diese Verkleidung 14 weist, wie in Fig. 3 er
kennbar ist, einen winkelförmigen Profilquerschnitt und zwei diesen Profil
querschnitt schließende Außenseiten 15; 16 auf, die, wie in Fig. 2 dargestellt ist, in aerodyna
mischer Weise bevorzugt schräg von der Unterseite des Untergestells 33 zum Boden der Ver
kleidung 14 verlaufen. Zur Gewährleistung einer guten Zugänglichkeit zu den Kurzkupplungs
hälften 5; 6 wird die durch die Verkleidung 14 gebildete Abdichthaube darüber hinaus aus zwei
gegeneinander und zum Schienenfahrzeug 1 hin abgedichteten Halbschalen 17; 18 bestehend
ausgebildet, welche durch parallel zu ihren Profillängskanten 19; 20 angeordnete, an sich be
kannte Laufschienen 21; 22; 23, die mit an der Unterseite des Untergestells 33 befestigten
Laufrollen 40; 41 in Wirkverbindung stehen, in der in den Fig. 2 und 4 angedeuteten Art geteilt
quer zur Fahrtrichtung verschiebbar sind. Wie der Zeichnung in Fig. 2 dazu ebenfalls entnehm
bar ist, sind dabei jeder Laufschiene 21; 22; 23 der Halbschalen 17; 18 eine Reihe waagerecht
nebeneinander an der Unterseite des Untergestells 33 angeordneter Laufrollen 40; 41 zugeord
net, von denen jeweils die zur Fahrzeuglängsachse hin nächste Laufrolle 41 mit ei
nem derart größeren Durchmesser ausgebildet ist, daß die an ihren offenen Begrenzungskanten
mit umlaufenden elastischen Dichtlippen 24 ausgebildeten Halbschalen 17; 18 durch diese
Laufrollen 41 und durch eine Kröpfung 42 in jeder Laufschiene 21; 22; 23 in ihrer Betriebsstel
lung an die Unterseite des Untergestells 33 staub- und wasserdicht anpreßbar sind. Diese
Kröpfung 42 ist dabei bevorzugt an den den Außenseiten 15; 16 der Halbschalen 17; 18 zuge
wandten Enden der Laufschienen 21; 22; 23 angeordnet und steht jeweils mit der der Laufrolle
41 entgegengesetzt angeordneten ersten Laufrolle 40 in jeder Reihe von Laufrollen 40; 41 in
Wirkverbindung. Die größeren Laufrollen 41 und die Kröpfungen 42 bewirken ein leichtes An
heben der Halbschalen 17; 18 in ihrer Betriebsstellung beziehungsweise ein leichtes Absenken
der Halbschalen 17; 18 während des Hervorziehens oder Einschiebens und haben sich zudem
als äußerst vorteilhaft zur Vermeidung des Schleifens der Dichtlippen 24 der Halbschalen 17;
18 am Untergestell 33 bei deren Bewegung erwiesen, da deren obere Begrenzungskanten mit
einem geringfügigen Abstand unterhalb des Untergestells 33 entlang verlaufen.
Die Laufschienen 21; 22; 23 jeder Halbschale 17; 18 der Abdichthaube
sind dabei jeweils an den Schenkelenden 25; 26 und im Winkel 27 ihres Profilquer
schnitts angeordnet und weisen aus Gründen der exakten Führung der Halbschalen 17; 18 auf
den Laufrollen 40; 41 einen zum Gleis gerichteten U-förmigen Profilquerschnitt auf. Dement
sprechend ist die jeweils zugeordnete Reihe von Laufrollen 40; 41, wie in den Fig. 2 und 3 er
kennbar, in der unteren Ebene einerseits an der Rückseite des gleisseitigen Teils des Tragrah
mens 12 des Wellenbalges 11 und andererseits in etwa gleicher Höhe an einem zusätzlichen, an
den auslaufenden Kupplungsträgerenden 35; 36 quer zur Fahrtrichtung befestigten Winkel
profil 37 angeordnet. In der oberen Ebene sind die Laufrollen 40; 41 dagegen bevorzugt an ei
nem neben dem ersten Querträger 38 des Untergestells 33 angeordneten weiteren,
winkelförmigen Dichtprofil 39 befestigt, so daß die Führung der Halbschalen 17; 18 in zwei
Ebenen gute Gleiteigenschaften gewährleistet.
In alternativer Ausführung der Abdichthaube ist es auch möglich, die Halb
schalen 17; 18 anstelle mit den Laufschienen 21; 22; 23 jeweils mit mehreren Reihen Laufrollen
40 auszubilden, welche mit an der Unterseite des Untergestells 33 befestigten, äquivalent zu
den beschriebenen Laufrollen 40; 41 angeordneten Laufschienen 21; 22; 23 in Wirkverbindung
stehen. Das staub- und wasserdichte Anpressen der Halbschalen 17; 18 an das Untergestell 33
kann dabei wieder durch Laufschienen 21; 22; 23, die an ihrem zur Fahrzeuglängsachse gerich
teten Ende eine Kröpfung 42 aufweisen sowie durch eine in der Nähe der Außenseiten 15; 16
jeder Halbschale 17; 18 angeordnete erste Laufrolle 41 mit geringfügig größerem Durchmesser
realisiert werden, so daß in der gleichen Weise ein Anheben der Halbschalen 17; 18 in ihrer
Betriebsstellung sowie ein Absenken während ihrer Bewegung gewährleistet ist.
Ebenso ist die Anordnung der Laufschienen 21; 22; 23 an den Schenkelenden 25; 26 und im
Winkel 27 des Profilquerschnitts der Halbschalen 17; 18 und die entsprechende Anordnung der
Laufrollen 40; 41 am Untergestell 33 nicht zwingend an die beschriebene Vorzugsvariante ge
bunden, sondern kann beliebig entsprechend der jeweiligen Platzverhältnisse am Untergestell
33 und/oder entsprechend der Ausbildung der Halbschalen 17; 18 gewählt werden.
Als Ausgestaltung der Abdichthaube soll noch erwähnt werden, daß die Abdichtung der Halbscha
len 17; 18 gegeneinander, wie in Fig. 2 zu sehen ist, bevorzugt als ineinandergreifende Verzah
nung 30 an den zueinanderweisenden Stirnkanten 28; 29 der Halbschalen 17; 18 ausgebildet
ist, wobei jedoch auch die Ausbildung der Stirnkanten 28; 29 mit elastischen Dichtprofilen
oder ähnliche Dichtmaßnahmen möglich sind. Die Arretierung der Halbschalen 17; 18 in ihrer
Betriebsstellung erfolgt dann durch mit dem Untergestell 33 in Wirkverbindung
stehende, an sich bekannte Drehriegelschlösser 31; 32, die, wie ebenfalls in Fig. 2 angedeutet
ist, an den Außenseiten 15; 16 der Verkleidung 14 angeordnet sind.
Claims (3)
1. Abdichthaube für den Übergang zwischen zwei kurzgekuppelten Schienenfahrzeugen,
insbesondere für Stadtschnellbahnen, welche an der Untergestellunterseite des Schie
nenfahrzeuges hängend angeordnet und mittels Laufrollen und Laufschienen ver
schiebbar ausgebildet ist, wobei die Schienenfahrzeuge an ihren Kurzkupplungsenden
durch zwei Kurzkupplungshälften miteinander verbunden sind und der Übergang äu
ßerlich durch einen mit dem Fahrzeugbegrenzungsprofil konturengleichen, elastischen
Wellenbalg gebildet wird, der auch die Kurzkupplungshälften beider Schienenfahr
zeuge umschließt und in Kupplungshöhe jeweils an einem stirnseitigen Tragrahmen
befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der beiden Schienenfahr
zeuge (1; 2) im untergestellunterseitigen Übergangsbereich (9; 10) eine an den Trag
rahmen (12; 13) des Wellenbalges (11) anliegende, sich über die gesamte Fahrzeug
breite erstreckende und die jeweilige Anlenkung (7; 8) der Kurzkupplungshälften (5;
6) an den Untergestellen (33; 34) umschließende, die Abdichthaube bildende Verklei
dung (14) mit winkelförmigem Profilquerschnitt und zwei diesen Profilquerschnitt
schließenden Außenseiten (15; 16) aufweist, wobei die Abdichthaube aus zwei gegen
einander und zum Schienenfahrzeug (1) hin abgedichteten Halbschalen (17; 18), die
an ihren offenen Begrenzungskanten mit umlaufenden elastischen Dichtlippen (24)
ausgebildet sind, besteht und geteilt quer zur Fahrtrichtung verschiebbar ist, und dass
jeder parallel zu ihren Profillängskanten angeordneten Laufschiene (21; 22; 23) der
Halbschalen (17; 18) eine Reihe waagerecht nebeneinander an der Unterseite des Un
tergestells (33) angeordneter Laufrollen (40; 41) zugeordnet ist, von denen jeweils die
zur Fahrzeuglängsachse hin nächste Laufrolle (41) mit einem derart größeren Durch
messer ausgebildet ist, dass die Halbschalen (17; 18) mit ihren Dichtlippen (24) durch
diese Laufrolle (41) und durch eine Kröpfung (42) in jeder Laufschiene (21; 22; 23) in
ihrer Betriebsstellung an die Unterseite des Untergestells (33) staubdicht anpressbar
sind.
2. Abdichthaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lauf
schienen (21; 22; 23) jeder Halbschale (17; 18) jeweils an den Schenkelenden (25; 26)
und im Winkel (27) ihres Profilquerschnitts angeordnet sind und die jeweils zuge
hörige Reihe von Laufrollen (40; 41) in der unteren Ebene einerseits an der Rückseite
des gleisseitigen Teils des Tragrahmens (12) des Wellenbalges (11) und andererseits in
etwa gleicher Höhe an einem zusätzlichen, an den auslaufenden Kupplungsträgeren
den (35; 36) quer zur Fahrtrichtung befestigten Winkelprofil (37) und in der oberen
Ebene an einem neben dem ersten Querträger (38) des Untergestells (33) angeordneten
weiteren Dichtprofil (39) befestigt ist.
3. Abdichthaube nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdich
tung der Halbschalen (17; 18) gegeneinander als ineinandergreifende Verzahnung (30)
an den zueinander weisenden Stirnkanten (28; 29) der Halbschalen (17; 18) aus
gebildet ist und die Arretierung der Halbschalen (17; 18) in ihrer Betriebsstellung
durch mit dem Untergestell (33) in Wirkverbindung stehende Drehriegelschlösser (31;
32) erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995109391 DE19509391C2 (de) | 1995-03-15 | 1995-03-15 | Abdichthaube für den Übergang zwischen zwei kurzgekuppelten Schienenfahrzeugen, insbesondere für Stadtschnellbahnen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995109391 DE19509391C2 (de) | 1995-03-15 | 1995-03-15 | Abdichthaube für den Übergang zwischen zwei kurzgekuppelten Schienenfahrzeugen, insbesondere für Stadtschnellbahnen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19509391A1 DE19509391A1 (de) | 1996-09-19 |
DE19509391C2 true DE19509391C2 (de) | 2001-07-26 |
Family
ID=7756752
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995109391 Expired - Lifetime DE19509391C2 (de) | 1995-03-15 | 1995-03-15 | Abdichthaube für den Übergang zwischen zwei kurzgekuppelten Schienenfahrzeugen, insbesondere für Stadtschnellbahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19509391C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3039768A1 (de) * | 1980-10-22 | 1982-04-22 | Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8000 München | Haengende, selbsttragende abdeckhauben zum geraeteschutz und zur aerodynamik-verbesserung |
DE4239882A1 (de) * | 1992-11-27 | 1994-06-01 | Abb Henschel Waggon Union | Spurgebundenes Fahrzeug |
-
1995
- 1995-03-15 DE DE1995109391 patent/DE19509391C2/de not_active Expired - Lifetime
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Z: ETR 39, 1990, H. 3, S. 142 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19509391A1 (de) | 1996-09-19 |
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