DE19509108C1 - Anordnung eines Rettungsgerätes für den Fahrer eines Wassersportbootes - Google Patents

Anordnung eines Rettungsgerätes für den Fahrer eines Wassersportbootes

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Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung eines Rettungsgerätes für den Fahrer eines Wasser­ sportbootes nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Die Erfindung ist dem Wassersport - speziell dem Kanu-Wildwasserfahren - zuzuordnen und stellt eine Vorrichtung zur Eigen- oder Fremdrettung in Not befindlicher Personen dar. Allein von 1992-1994 registrierte der Deutsche Kanu-Verein (DKV) in Deutschland 49 Todesfälle. Ein Drittel der Unfälle ereignete sich im Wasserrücklauf von künstlichen Wehren in Flüssen, ein Fünftel im Wildwasser. Menschenleben hätten gerettet werden können und würden in Zukunft geschützt, wenn z. B. einem Kanuten nach Verlassen seines Bootes eine Möglichkeit geboten würde, eine Verbindung zum Ufer oder ggf. zu Helfern zu schaffen.
Ein Wassersportboot gemäß der Gattung in Form eines Kajaks ist aus der US-Patentschrift 4,583.480 bekannt. Der als Spritzdecke ausgebildete Lukenverschluß ist wasserdicht und lösbar an einem Süllrand des Bootes befestigt. Der Lukenverschluß weist eine Öffnung für den Fahrer auf und ist fest und wasserdicht mit dem Körper des Fahrers verbunden.
Als Rettungsgeräte sind Wurfsäcke mit Rettungsleinen im Kanu- und Kajaksport Stand der Technik. Dies sind schwimmfähige Kunststoffleinen (handelsüblich ⌀ 8 bis 10 mm, ca. 12 bis 25 m Länge), gepackt in einer auch als Wurfgewicht nützlichen Textilhülle. Der Wurfsack gibt - an einem Leinenende festgehalten - im Flug die innenliegende Leine frei. Dies kann sowohl von dem verunglückten Kanuten selbst als auch von einem Hilfeleistenden ausgehen. Diese Vor­ richtung ist handelsüblich und bekannt aus der deutschen Offenlegungsschrift P 25 06 241.A1.
Seit einigen Jahren unverändert Stand der Technik ist die Unterbringung des Wurfsackes
  • i) im Boot hinter der Sitzschale / dem Gesäß des Fahrers oder
  • ii) die Unterbringung in einer eigens dafür vorgesehenen Tasche an der Rückseite der Schwimmweste des Kanuten (dort kommen aber eher kleinere Wurfsäcke in Frage und damit kurze Leinenlängen).
Entscheidender Nachteil der Lösung i) ist, daß ein sein Boot verlassender Kanute (dies geschieht fast ausschließlich unter Wasser bei gekentertem Boot) weder die Orientierung, die Zeit, noch die Reichweite besitzt, um einen Wurfsack tauchend aus dem Bootsinne­ ren zu greifen. Zudem ist das Ausschwemmen des Wurfsackes durch das ins Boot einströ­ mende Wasser sehr wahrscheinlich, so daß selbst ein trainierter Spezialist u. U. ins Leere griffe.
Im Fall, daß ein Kanute außer Not einem ver­ unglückten Kameraden Hilfeleistung bieten will, zeigt Lösung i) den Nachteil, daß es not­ wendig ist, aus dem Boot auszusteigen, um an den Wurfsack zu gelangen und diesen heraus­ ziehen zu können. Neben dem Zeitverlust bedeutet dies, daß der Helfer mit seinem Boot zuerst die Ufernähe ansteuern muß. Die Bereitstellung des Wurfsacks vor dem Ober­ körper auf dem Bootsboden ist aus Sicher­ heitsgründen insofern auszuschließen, als der Fahrer hierdurch am Aussteigen gehindert werden kann, weil der Wurfsack zwischen den angezogenen Füßen stört.
Der bedeutende Nachteil der Lösung ii) liegt in der exponierten Position der Wurfsackta­ sche auf der Schwimmwestenrückseite. Glücklicherweise sind Notfälle die seltene Ausnahme, so daß das Rettungsgerät zumeist unbenutzt bleibt. Für den Sport charak­ teristisch sind aber weitauslegende Oberkör­ perbewegungen, die durch den in der Schwimmwestentasche verstauten Wurfsack eingeschränkt werden und die Alltagstaug­ lichkeit im Normalbetrieb stark reduzieren. Darüber hinaus stellt die Lösung ii) insofern selbst eine potentielle Gefahrenquelle dar, als der Kanute mit der auf der Rückseite der Schwimmweste befestigten Tasche leichter (als ohne) an herausragenden Widerständen (niedrige Brücken, Ästen, spitzen Felsen) hängenbleiben kann.
Im Falle eines typischen Steck- oder Ver­ klemmunfalles (d. h. der Bootsrumpf ist im Flußgrund verkeilt und steht starr im Strom, der Kanute wird durch die auf ihn prallenden Wassermassen am Aussteigen gehindert) ver­ sagen sowohl Lösung i) als auch ii), denn der Oberkörper des Kanuten wird nach vorne ge­ drückt, er kann gegen die hydrodynamische Kraft weder das hinter ihm liegende Bootsin­ nere erreichen noch über seine Schulter hin­ weg zu seinem Rücken greifen.
Ferner beschränken sich die Ausführungen nach dem Stand der Technik i) und ii) nicht auf das Greifen des Wurfsackkörpers allein: Variante i) verlangt das Durchfädeln der Hand zwischen einem Rückengurt und dem Süll­ rand bzw. der Sitzschale. Variante ii) setzt das Öffnen der Tasche mit einem Gurt voraus, erst dann kann der Fahrer die Griffschlaufe fassen und den eigentlichen Wurfsackkörper aus der Tasche ziehen. Hierzu ist grundsätz­ lich anzumerken, daß sich die Bewegungs- und Koordinationsfähigkeit eines Kanuten im kalten Wasser und speziell im konditionell erschöpften Zustand rapide reduziert, was mehrstufige Handhabungsabläufe nahezu unmöglich macht.
Schließlich folgt sowohl bei Lösung i) als auch bei ii) (ein gewisser Wasserspiegel im Boot ist fast nicht zu vermeiden) durch die Verstau­ ung des Wurfsackes nach einiger Zeit das Vollsaugen von Seil und Textilhülle mit Wasser. Diese nicht unerhebliche zusätzliche Masse (ca. 1 bis 2 kg bei handelsüblichen Wurfsäcken) behindert den Kanuten in seiner Beweglichkeit und Schnelligkeit. Zusätzliche Trägheit führt zu verminderter Beschleuni­ gungsfähigkeit. Zudem stellt das Trocknen einer naßgewordenen Wurfsackleine einen erheblichen Aufwand dar; ohne ,die trockene Lagerung ist sicher mit einem Verlust der ursprünglichen Festigkeitseigenschaften der Leine zu rechnen.
Daraus stellt sich die Aufgabe, dem in Not ge­ ratenen oder helfenden Wassersportler ein Rettungsgerät (also auch andere Varianten als den Wurfsack einbezogen) so zur Verfügung zu stellen, daß
  • - bei Verlassen des Bootes, vor allem dem unfreiwilligen unter Wasser, das Ret­ tungsgerät bereits in Körpernähe ist und bleibt,
  • - das Rettungsgerät im Sitzen schnell er­ reichbar ist, ohne zum Ausstieg aus dem Boot gezwungen zu sein,
  • - am Oberkörper des Fahrers keine zusätz­ lichen Erhöhungen entstehen, die eine Angriffsfläche für gefährliche Überstände darstellen,
  • - eine maximale Bewegungsfreiheit erhal­ ten bleibt,
  • - bei Verklemmungsunfällen die Wasser­ wucht einer von hinten auf den Fahrer prallenden Strömung diesen nicht am Zu­ griff auf sein Rettungsgerät hindert,
  • - keine Behinderung oder Erschwerung bei der Ausübung seines Sportes darstellt.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsge­ mäßen Anordnung durch die kennzeichnen­ den Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Das Rettungsgerät ist stabil (unbeabsichtigte Trennung ausgeschlossen) und dennoch schnell lösbar (d. h. mit eine Hand in einem Bewegungsablauf) an dem fest mit dem Körper verbundenen Lukenverschluß (auch nach dem Verlassen des Bootes und beim Schwimmen kann sich eine passende Spritzdecke nicht vom Fahrer lösen) in Höhe der Oberschenkel des Kanuten befestigt.
Aus der Befestigung des Rettungsgerätes resultieren folgende Vorteile:
  • - Der Fahrer oder Kanute trägt das Ret­ tungsgerät stets körpernah in ergono­ misch idealer, leicht erreichbarer Position zwischen den Oberschenkeln.
  • - Die Anordnung des Rettungsgerätes bün­ dig mit oder unterhalb der Spritzdecke gewährleistet eine absolut ungestörte Be­ wegungsfreiheit des Kanuten.
  • - Die Lage zwischen Spritzdecke und Ober­ schenkeln behindert weder den Sitzkom­ fort noch das Verlassen des Bootes mit angezogenen Beinen.
  • - Die Positionierung des Rettungsgerätes schützt dieses darüber hinaus außerhalb des Einsatzes vor Nässe.
  • - Im Notfall muß der Kanute sich nicht dar­ auf konzentrieren, beim Aussteigen unter Wasser das Rettungsgerät mit an die Ober­ fläche zu nehmen, sondern er kann dieses nach dem Auftauchen während der Schwimmbewegungen vor sich fassen.
  • - Als Hilfeleistender reicht - sitzend im Boot - ein Griff nach vorne, um in Se­ kundenschnelle das Rettungsgerät von dem Lukenverschluß zu lösen.
  • - Selbst bei den besonders gefährlichen Verklemmungsunfällen erlaubt die Posi­ tion auch den Zugriff und die Handha­ bung des Rettungsgerätes bei von hinten auf den Oberkörper des Kanuten auf­ prallenden Wassermassen. Der Zugriffbe­ reich liegt - bezogen auf die Strömungs­ richtung - in Deckung des Oberkörpers, so daß der hohe Wasserdruck nicht oder nur vermindert den Handhabungsbereich des Rettungsgerätes trifft.
Im folgenden seien nun zwei - nicht beschränkte - Ausführungsformen der Erfin­ dung anhand beiliegender Zeichnungen nä­ her beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 und 2 die Seitenansicht und Drauf­ sicht eines Wassersportbootes mit Fahrer, Lukenverschluß und Rettungsgerät,
Fig. 3 und 4 die Seitenansicht und Drauf­ sicht eines Lukenverschlusses mit Rettungsgerät,
Fig. 5 und 6 die Seitenansicht und Drauf­ sicht eines Lukenverschlusses mit anderer Befestigung des Rettungsgerätes,
Fig. 7 und 8 die Seitenansicht und Drauf­ sicht eines Lukenverschlusses mit einer Tasche für das Rettungsgerat,
Fig. 9 und 10 die Handhabung des gemäß Fig. 7 und 8 untergebrachten Rettungsgerätes.
Fig. 1 (Seitenansicht) und Fig. 2 (Draufsicht) zeigen im Maßstab 1 : 20 ein Boot 10 (hier: Wildwasserkajak) und dessen Süllrand 11 (hier der um einige Zentimeter stark nach außen gewölbte Rand der einzigen Öffnung des Bootes) sowie einen Lukenverschluß 20 (in diesem Bspl. nachfolgend Spritzdecke genannt), bestehend aus dem Spritzdecken­ teiler 21 (zur elastischen Überbrückung zwischen Kanute und Boot), dem umlaufen­ den Gummizug 23 (wird mit Spannung über den Süllrand 11 gezogen und bewirkt die Wasserdichtheit) und dem Spritzdecken­ schacht 24 (Fig. 3, auch Kamin genannt; umfaßt abdichtend die Taille des Kanuten). In Fig. 1 und 2 wurden Lukenverschluß 20 und Boot 10 transparent dargestellt. Sollte sich die Spritzdecke bei Kenterung nicht von allein lösen, so bleibt dem Kanuten die Öffnungslasche 22 (Fig. 3 und 4, an den Gummizug genähtes Gurtband), um sich durch deren Anziehen vom Boot zu trennen.
Fig. 1 und Fig. 2 zeigen die Anbringung eines Rettungsgerätes 40 in Form eines Wurfsackes an dem Lukenverschluß 20 (und damit auch am Fahrer): in Bootslängsrichtung auf Höhe der Oberschenkel, in Bootsquerrichtung ungefähr mittig zu Fahrer und Boot (zwischen den Oberschenkeln) und in Bootshoch­ richtung in Höhe des Süllrandes 11 (bzw. des Spritzdeckentellers 21).
Fig. 3 und Fig. 4 zeigen (in doppeltem Maß­ stab als unter Fig. 1 und 2) nun eine mögliche Vorrichtung zur Befestigung des Rettungs­ gerätes 40 auf der Unterseite des Lukenver­ schlusses 20 (bzw. dessen Spritzdeckentellers 21) mittels geeigneter kraftübertragender, fügender Elemente 50 (hier beispielsweise Haftverschlußband oder Druckknöpfe). Zum Erreichen des Wurfsackes ist noch das Öffnen des Lukenverschlusses 20 notwendig (durch Anziehen der Beine und Hochdrücken des Spritzdeckentellers 21 bzw. Gummizuges 23 vom Süllrand 11 mit den Oberschenkeln oder durch Abziehen der Öffnungslasche 22), doch muß der Fahrer dazu nicht aus dem Boot steigen.
Fig. 5 und Fig. 6 zeigen eine Ausführung derart, daß ein Rettungsgerät in Form eines Wurfsackes 40 durch ein elastisches Element, hier ein breites, am Spritzdeckenteller 21 befestigtes Band 53 (Hälfter) aus Elastomer­ material, dessen Umfang den des Wurfsackes um ein definiertes Maß unterschreitet (um die geforderte Haltekraft zu erzeugen). Der Wurfsack ist an seiner (hier nicht darge­ stellten) Griffschlaufe beidseitig aus seinem Halfter herauszuziehen.
Fig. 7 bis 10 (Aufbruchdarstellung im Bereich der Hand 32) bebildern eine weitere Ausbildungsform und Handhabung derart, daß das Rettungsgerät 40 in Form eines Wurfsackes auch bei geschlossenem Lukenver­ schluß 20 mit einem Handgriff erreicht werden kann. Dazu wird in den Spritzdecken­ teller 21 eine Tasche 51 integriert, deren Volumen und Abmessungen mindestens denen eines verwendeten Wurfsackes ent­ sprechen und deren Inhalt durch eine Öffnung 52 (hier ein Schlitz im Spritzdecken­ teller 21) mit einem Griff entnommen werden kann (illustriert durch stilisierte Hand 32 des Fahrers 30). Die Öffnung 52 (hier ein Schlitz) kann auch überlappend ausgeführt und mit einer (durch den Wasserdruck-) selbstverstärkenden Dichtlippe versehen sein, so daß überlaufendes Spritzwasser nicht in die Tasche dringt. Auch hier liegt das einheit­ liche Prinzip zugrunde, Funktionsfügeele­ mente mit definierter Lösekraft in ergono­ misch günstiger Position einzusetzen: Die Ta­ sche 51 mit dem Spritzdeckenteller 21 zusammen wirken hier als integriertes Elastomerelement. Die Tasche 51 ist dennoch in Bootsquerrichtung ausreichend steif zu gestalten (z. B. durch steife Einlagen), so daß die Spannkräfte im Spritzdeckenteller 21 (dessen radiale Kraftflußlinien nun durch eine lange Öffnung unterbrochen sind) weiterhin übertragen werden können.
Im Bedarfsfall greift der Fahrer sekunden­ schnell mit nur einer Hand in den ergono­ misch idealen Bereich und hat sein Rettungs­ gerät zur Verfügung. Der Griff gilt hierbei dem Wurfsack selbst und nicht mehr additi­ ven Hilfselementen wie Bändern, Knöpfen, Karabinern etc.
Sollte der Fahrer bei Kenterung, Verklem­ mung, Hilfeleistung oder auch ohne Not das Boot verlassen, so trägt er vor seinem Körper Das Rettungsgerät mit sich, da es in den Spritzdeckenteller integriert ist.
Die Außenabmessungen der Fahrer-Boot-Ein­ heit vergrößern sich durch die Unterbringung des Rettungsgerätes nicht.
Eine zusätzliche Gefährdung durch erhöhte Angriffsfläche für Wasserwucht und dem Fah­ rer entgegenragende Teile besteht nicht.
Eine Beeinträchtigung sowohl durch gerin­ gere Bewegungsfreiheit zum hinteren Teil des Bootes als auch durch aufgesogene Wasser­ massen am Oberkörper besteht ebenfalls nicht.
Ein nichtgenutzter Wurfsack bleibt trocken und bedarf keiner zusätzlichen Pflege, da das Auspacken der Leine nach dem Sport und de­ ren Trocknung entfällt.
Im besonders gefährlichen Fall der Verklem­ mung, in dem ein Boot (durch ein starkes Flußbettgefälle meist mit der Bootsspitze nach unten, d. h. der Oberkörper des Fahrers steht annähernd waagerecht in der Luft) z. B. in Felstaschen oder zwischen Stämmen ab­ rupt steckenbleibt und der Fahrer dem Druck des nachfließenden Wassers ausgesetzt ist, bietet die Anbringung z.Zt. die einige Mög­ lichkeit, einen Wurfsack auch in geschwäch­ tem Zustand ohne Behinderung zu erreichen.

Claims (6)

1. Anordnung eines Rettungsgerätes für den Fahrer eines Wassersportbootes, welches einen Lukenverschluß aufweist, der an einem Süllrand des Bootes lösbar befe­ stigt ist und eine Öffnung für den im Boot sitzenden Fahrer aufweist, wobei der Lukenverschluß fest mit dem Fahrer des Bootes verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ret­ tungsgerät (40) oder ein anderer nütz­ licher Gegenstand ähnlichen Volumens vor dem Fahrer (30) in Bootsquerrich­ tung mittig im Bereich von dessen Oberschenkeln an dem Lukenverschluß (20) angebracht ist, wobei die Verbindung zwischen Rettungsgerät (40) und Lukenverschluß (20) durch Fügeelemente mit definierter Lösekraft hergestellt wird, um eine lagestabile und dennoch mit durchschnittlicher Handkraft lösbare Verbindung zu erreichen, und das Rettungsgerät (40) entweder auf dem Lukenverschluß (20) angebracht oder in diesem eingefügt oder unter ihm angehangen ist.
2. Anordnung nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch die Aufnahme des Rettungsgerätes (40) in einer von oben zu öffnenden Tasche (51) im Lukenverschluß (20).
3. Anordnung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rettungsgerät (40) an der Unterseite des Bootslukenverschlusses mittels Haftverschluß befestigt ist.
4. Anordnung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rettungsgerät (40) in elastische Elemente wie Elastomerbänder, -lasche, -tasche oder biegsame Bügel am Luken­ verschluß (20) geschoben ist.
5. Anordnung nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch die Verbindung von Rettungsgerät (40) und Lukenverschluß (20) mittels Druck­ knöpfen.
6. Anordnung nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch die Verbindung von Rettungsgerät (40) und Lukenverschluß (20) mittels Haft­ magnetelementen.
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