DE19509092A1 - Überwachung eines mobilen Freizeitgerätes in einer Park- oder Liegeanlage - Google Patents
Überwachung eines mobilen Freizeitgerätes in einer Park- oder LiegeanlageInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erfassung und
Überwachung der Anwesenheit eines mobilen Freizeitgerätes im Sende- und
Empfangsbereich einer Zentraleinheit einer Überwachungsanlage. Sie wird
beispielhaft anhand der Überwachung von Schiffen in einem Hafen
beschrieben.
In einem Hafen, beispielsweise in einem Yachthafen, liegen oftmals viele
hunderte von Schiffen, die an den Stegen über oftmals viele hunderte von
Metern verteilt an der Leine liegen. In jedem Hafen ist ein zuständiger
Hafenmeister für die Registrierung dieser Schiffe zuständig. Der Hafenmeister
ist auch für die Erhebung der Liegegebühren verantwortlich. Bei einer solchen
Vielzahl von Schiffen kann dieser Hafenmeister selbstverständlich nicht
definitiv wissen, welches Schiff nun gerade am Liegeplatz liegt, ausgelaufen ist
oder ob unbefugte Personen an dem einen oder anderen Schiff Manipulationen
vornehmen mit dem Ziele, in das Schiffsinnere einzubrechen und von dort zum
Teil sehr kostspielige Inneneinrichtungsgegenstände zu entwenden, oder um
das ganze Schiff zu entwenden.
Es gibt bereits aus der Praxis bekannte Systeme, bei denen im
Verwaltungsgebäude des Hafens beim Hafenmeister eine Zentraleinheit sitzt,
die drahtlos Funksignale von mobilen Einheiten empfängt, die sich jeweils auf
den Schiffen befinden. Wird in das Schiff nun eingebrochen, dann wird ein
Meldesignal ausgelöst, das dann zu einem Alarm in der Zentraleinheit führt,
wenn das Überwachungssystem vom Betreiber scharfgeschaltet worden ist. Das
eigentliche Problem bei diesen Anlagen ist, daß es der Schiffsbetreiber oftmals
aus Bequemlichkeit unterläßt, sein Schiff in das Überwachungssystem
einzuloggen. Hierfür muß nämlich der Schiffsbetreiber von seinem Schiff
zunächst zum Hafenmeister und sich bzw. sein Schiff über eine Tastatur oder
auch drahtlos über ein Terminal in das System eingeben. Wenn das Schiff nun
mehrere hundert Meter von der Hafenmeisterei entfernt liegt und der
Schiffsbetreiber den Hafen verlassen möchte, ohne daß sein Weg zwangsläufig
an der Hafenmeisterei vorbeiführt, so wird - wie es sich in der Praxis gezeigt
hat - aus Nachlässigkeit die Überwachung eben nicht aktiviert.
Vor diesem aufgezeigten Hintergrund ist es nun die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Verfahren anzugeben, mittels dessen Hilfe die Anwesenheit des
Schiffes im Hafen mit großer Sicherheit zu überwachen ist und bei dem sich
die Schiffe, die mit einem speziellen Gerät ausgestattet sind, automatisch beim
Einfahren in den Überwachungsbereich in dem Überwachungssystem anmelden
und von diesem so lange überwacht werden, bis der befugte Schiffsbetreiber
den Überwachungsbereich mit dem Schiff verläßt. Darüber hinaus soll ein
Überwachungssystem zur Durchführung dieses Verfahrens angegeben werden.
Hinsichtlich des Verfahrens wird folgende Vorgehensweise vorgeschlagen: Ein
an Bord des zu überwachenden Schiffes befindliches Gerät sendet in
regelmäßigen Zeitabständen ein Identifizierungssignal ab. Dieses
Identifizierungssignal wird im Sende- und Empfangsbereich der eingangs
erwärmten Zentraleinheit empfangen und ausgewertet. Nach einem Ausbleiben
von einer vorbestimmten Anzahl, wenigstens jedoch von einem der besagten
von der Zentraleinheit erwarteten Identifizierungssignal wird auf ein unbefugtes
Entwenden des Schiffes aus dem überwachten Bereich geschlossen und von der
Zentraleinheit ein Alarmsignal ausgelöst. Außer, daß der befugte
Schiffsbetreiber sich mit dem Schiff aus dem überwachten Bereich entfernt,
gibt es im wesentlichen keinen Grund, weswegen ein angefordertes
Identifizierungssignal von einem bestimmten Schiff nicht mehr empfangen
wird. Ausnahmetatbestände, wie beispielsweise ein Entladen einer Batterie
oder eines Akkus als Stromquelle für die mobile Einheit an Bord des
überwachten Schiffes seien an dieser Stelle unberücksichtigt. Heute kann man
Batterien so auslegen, daß sie über Jahre einen Funkbetrieb mit
impulsförmigen Ausstrahlungen ermöglicht. Darüber hinaus ist es auch
denkbar, daß die Stromversorgung über ein an Bord des Schiffes befindliches
Stromaggregat erfolgt. Vorzugsweise läßt sich zwischen beiden
Versorgungsmöglichkeiten hin und her schalten, etwa wenn das Schiff ins
Winterlager gebracht wird, wo nicht davon auszugehen ist, daß das
Stromaggregat in Betrieb genommen wird. In diesem Falle wird die Anlage
ausschließlich von Batterien mit Strom versorgt werden.
Eine Alternative zu dem oben beschriebenen Verfahren ist in der folgenden
Vorgehensweise zu sehen. Wieder sendet ein an Bord des Schiffes befindliches
Gerät in regelmäßigen Zeitabständen ein Identifizierungssignal, welches
wiederum von der Zentraleinheit empfangen wird. Bei dieser alternativen
Verfahrensweise wird dieses Signal in seiner Feldstärke analysiert und in
einem Speicher registriert. Wenn also das mit dem Gerät ausgestattete Schiff
erstmalig in den von der Zentraleinheit in der Hafenmeisterei überwachten
Bereich eingefahren ist und angelegt hat, kann die Feldstärke des empfangenen
Identifizierungssignals ermittelt und abgespeichert werden. Die Auswertung des
Signals erfolgt wie im ersten Falle. Allerdings wird nach Feststellen eines
Abfalls der Feldstärke vom anfänglich registrierten Wert um einen
vorbestimmten Betrag unter Berücksichtigung von Umwelt- und Störeinflüssen
auf ein unbefugtes Entwenden des Schiffes aus dem überwachten Bereich
geschlossen und von der Zentraleinheit ein Alarmsignal ausgelöst. Dieses
alternative Verfahren berücksichtigt, daß beispielsweise Einflüsse wie
Luftfruchtigkeit, aber auch Störsender etc. bei der Signalauswertung
berücksichtigt werden und bei Vorlage der definierten Bedingungen mit
Sicherheit auf ein unbefugtes Entwenden des Schiffes aus dem
Überwachungsbereich geschlossen werden kann. Auch hierbei sei zunächst das
beabsichtigte Verlassen des Überwachungsbereiches durch den befugten
Schiffsbetreiber unberücksichtigt.
Bei den beiden vorstehend beschriebenen grundlegenden Verfahrensweisen
sendet das an Bord des Schiffes befindliche Gerät also permanent ein
Identifizierungssignal in bestimmten Zeitabständen, beispielsweise einmal pro
15 Minuten, ab.
Bei einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, daß dieses an Bord des
Schiffes befindliche Gerät erst dann damit beginnt, die Identifizierungssignale
abzusenden, wenn es selbst erst ein von der Zentraleinheit abgesandtes
Anforderungssignal empfangen hat. Dies ist also quasi die umgekehrte
Verfahrensweise wie in den beiden erstgenannten Fällen, in denen sich ein in
den Überwachungsbereich einfahrendes Schiff durch permanentes Aussenden
des Identifizierungssignals selbsttätig in die Zentraleinheit einloggt. Im
vorliegenden umgekehrten Fall fordert die Zentraleinheit erst durch das
Anforderungssignal auf, sich in das System einzuloggen. Vom
Sicherheitsaspekt her sind beide Einlogverfahren gleichwertig. Von der
Stromversorgungsseite her sind die beiden alternativen Verfahren gemäß den
Ansprüchen 1 und 2 günstiger als die vorbeschriebene Ausführungsform, da
ein auf permanenten Empfang geschalteter Empfänger im an Bord des Schiffes
befindlichen Gerät den meisten Strom verbraucht, was insbesondere dann
kritisch ist, wenn das Gerät nicht an ein Stromaggregat des Schiffes
angeschlossen ist. Wenn das Gerät hingegen permanent Identifizierungssignale
absendet, ist es schaltungstechnisch ohne weiteres möglich, daß sich dann der
im Gerät befindliche Empfänger nur für eine ganz bestimmte Zeitdauer
aktiviert, wenn ein Quittiersignal von der Zentraleinheit erwartet wird, und
danach in einen Stand-by-Modus zurückfällt, bis nach der bestimmten
Zeitdauer ein erneutes Identifizierungssignal abgegeben wird. Gemäß den
alternativen Vorgehensweise der Ansprüche 1 und 2 öffnet sich also
gewissermaßen das Empfängerfenster nur für einen relativ kurzen Zeitraum,
während bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 3 auf Dauerempfang
geschaltet sein muß.
Die vier nachfolgend beschriebenen vorteilhaften Weiterbildungen
berücksichtigen, daß der befugte Schiffsbetreiber in das System eingreifen
darf.
So ist vorgesehen, daß der berechtigte Schiffsbetreiber über das an Bord
befindliche Gerät mittels einer mit diesem Gerät verbundenen Codetastatur
manuell ein die Anwesenheit des Schiffes anzeigendes Signal auslösen kann.
Der befugte Schiffsbetreiber kann also durch ein Eintippen eines korrekten
Codes das Schiff im Empfangs- und Sendebereich der Zentraleinheit einloggen.
Dies kann z. B. dann sinnvoll sein, wenn die Batterien eines ausschließlich
durch Batterien versorgten, an Bord des Schiffes befindlichen Gerätes
ausgetauscht werden müssen oder wenn das Gerät einer Wartungs- oder
Reparaturarbeit unterworfen wurde.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung kann der berechtigte
Schiffsbetreiber über das an Bord befindliche Gerät mittels wiederum einer mit
diesem verbundenden Codetastatur manuell ein das Verlassen des
Überwachungsbereiches anmeldendes Signal auslösen. Der befugte
Schiffsbetreiber ist also in der Lage, vor dem Verlassen des
Überwachungsbereiches über die Codetastatur einen zutreffenden Code
einzugeben, woraufhin das Gerät dann ein Signal zur Zentraleinheit absendet,
womit dieser mitgeteilt wird, daß das Schiff befugterweise den
Überwachungsbereich (innerhalb einer bestimmten Zeit) verlassen wird, so daß
dann das Auslösen eines Alarmsignals an der Zentraleinheit verhindert werden
kann.
Damit der befugte Schiffsbetreiber nach Auslösung des das Verlassen des
Überwachungsbereiches anmeldendes Signales auch sicher sein kann, daß dies
von der Zentraleinheit empfangen und registriert worden ist, er mit seinem
Schiff den überwachten Bereich also verlassen kann, ohne daß Alarm ausgelöst
wird, ist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung vorgesehen, daß die
Zentraleinheit nach Empfang eben dieses das Verlassen des Schiffes
anmeldenden Signals ein Quittiersignal absendet, welches von dem an Bord
befindlichen Gerät empfangen wird und welches an diesem Gerät zu einer
entsprechenden Anzeige führt. Die Anzeige gibt dem befugten Schiffsbetreiber
die Sicherheit, daß er den Überwachungsbereich verlassen kann, ohne daß
hierdurch ein Alarm ausgelöst würde. Diese Weiterbildung ist aus
Sicherheitsgründen selbstverständlich nur dann sinnvoll einzusetzen, wenn der
Schiffsbetreiber sich zunächst als zum Führen des Schiffes befugt ausgewiesen
hat durch die Eingabe des korrekten Codes in die mit dem an Bord
befindlichen Gerät verbundenen Codetastatur.
Die Sicherheit der Schiffsüberwachung kann gemäß einer besonders
bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens erhöht werden,
indem das an Bord des Schiffes befindliche Gerät im Falle des Betreten des
Schiffes durch eine Betreiberperson und/oder des Fortbewegens des Schiffes im
Wasser ein Signal zur Zentraleinheit gesendet wird, welches in der
Zentraleinheit ein Alarmsignal auslöst, sofern die Betreiberperson nicht
innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer über die Codetastatur den
zutreffenden Code eingibt, woraus geschlossen wird, daß die Person dann zum
Betreten und/oder zum Bewegen des Schiffes befugt ist. Wird also festgestellt,
daß das Schiff betreten wird und/oder daß sich das Schiff im Wasser
fortbewegt (im überwachten Bereich), wird im Prinzip sofort in der
Zentraleinheit ein Alarmsignal ausgelöst, wenn nicht innerhalb einer
vorbestimmten Zeitdauer, beispielsweise einer Minute, über die schon
erwähnte Codetastatur der zutreffende Code eingegeben wird. Ist der
eingegebene Code korrekt, wird hieraus geschlossen, daß die Betreiberperson
dann befugt ist, das Schiff zu betreten und/oder zu bewegen.
Gemäß einer noch weiteren vorteilhaften Weiterbildung wird das
Vorhandensein der bidirektionalen Funkstrecken zwischen der Zentraleinheit
und den mobilen Einheiten dazu ausgenutzt, zusätzlich einen Sprechverkehr
über diese Funkstrecken vorzunehmen, so daß also ein direkter Kontakt
zwischen dem Hafenmeister und dem Schiffsbetreiber möglich ist, um etwaigen
Mißverständnissen entgegenzuwirken.
Zusätzlich zu dem Identifizierungssignal von dem an Bord befindlichen Gerät
kann ein Datentelegramm mitübertragen werden, welches Informationen zur
Identifizierung des Schiffes enthält und bei dem diese Informationen in der
Zentraleinheit ausgewertet werden. Es werden also quasi Identifizierungscodes
als Datentelegramme während des Sendebetriebes mitübertragen, wodurch
jedes einzelne Schiff von der Zentraleinheit eindeutig identifiziert werden kann.
Dieses Verfahren kann noch weiter verfeinert werden, indem in der
Zentraleinheit Uhrzeit und Datum des Einfahrens und des Verlassens des
Schiffes aus dem Sende- und Empfangsbereich erfaßt. Neben den hier
relevanten Sicherheitsaspekten soll ein weiterer Aspekt nicht unerwähnt
bleiben. Die vorerwähnte Vorgehensweise gestattet es, für die Abrechnung der
Liegegebühren ein automatisiertes System einzuführen. Vom Eintritt des
jeweiligen Schiffes in den überwachten Bereich bis zum Verlassen dieses
Bereiches ist das Schiff eindeutig identifizierbar und - gekoppelt mit den
Zeitangaben - eine eindeutige Aussage über die Verweildauer im Hafenbereich
möglich. Diese Aussage kann für die Ermittlung der Liegegebühren
herangezogen werden. Weitere Verkoppelungen mit bestehenden Systemen sind
denkbar, etwa mit dem Abrechnungssystem von Kreditkarten, so daß also der
Schiffsbetreiber nicht mehr zum Hafenmeister persönlich gehen muß, um die
Liegegebühren zu entrichten, sondern daß dies automatisch und online
aufgrund der verfügbaren Daten aus der Zentraleinheit erfolgen kann.
Hinsichtlich des Überwachungssystems zur Durchführung des vorstehend
erläuterten Verfahrens wird vorgeschlagen - wobei davon ausgegangen wird,
daß das System über eine stationäre Zentraleinheit und eine Anzahl von
mobilen Einheiten, von denen sich jede einzelne an Bord eines jeweils zu
überwachenden Schiffes befindet und welche die das Identifizierungssignal
erzeugenden Geräte bilden, verfügt - daß die Zentraleinheit ein Sendeteil,
welches das Quittier- bzw. Anforderungssignal abgibt, ein auf die
Sendefrequenzen der mobilen Einheiten abgestimmtes Empfangsteil, welches
das Identifizierungssignal vom Gerät an Bord des zu überwachenden Schiffes
empfängt, sowie eine Auswerte- und Anzeigeeinheit aufweist, die beim
Ausbleiben von einer bestimmten Anzahl von Identifizierungssignalen von
einem bestimmten Gerät an Bord eines bestimmten überwachten Schiffes eine
optische und/oder akustische Anzeige generiert, und wobei jede mobile Einheit
über ein auf die Sendefrequenz in der Zentraleinheit abgestimmtes
Empfangsteil und ein Sendeteil aufweist, welches in regelmäßigen
Zeitabständen ein Identifizierungssignal aussendet.
Die einzelnen Komponenten der Zentraleinheit und der mobilen Einheiten, wie
beispielsweise Sende- und Empfangsteile, können heute zuverlässig in
verschiedenen Techniken ausgeführt werden. Die Auswerte- und
Anzeigeeinheit der Zentraleinheit ist dabei vorzugsweise als integriertes Bauteil
ausgeführt und in der Lage, geeignete Software für die Auswertungsstrategien
zu speichern und auszuführen.
Das Überwachungssystem zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens der zweiten Alternative gemäß Anspruch 2 unterscheidet sich von
jenem vorbeschriebenen dadurch, daß vorliegend das Identifizierungssignal
vom Gerät an Bord des zu überwachenden Schiffes nicht nur empfängt,
sondern es in seiner Feldstärke analysiert und den anfänglich ermittelten
Maximalwert in einem Speicher ablegt. Fährt also das Schiff in den
Empfangsbereich der stationären Zentraleinheit hinein und wird am Steg
festgemacht, wird das von diesem Schiff dann abgesendete
Identifizierungssignal in seiner Feldstärke analysiert und als Referenzwert
abgespeichert. Weiterhin weist die Zentraleinheit die Auswerte- und
Anzeigeeinheit auf, die gemäß der vorliegenden Ausführungsform den laufend
ermittelten Wert für die Feldstärke des empfangenen Identifizierungssignales
vergleicht mit dem abgespeicherten, anfänglich ermittelten und im Speicher
abgelegten Wert (Referenzwert) und die im Falle des Feststellens eines
Abfallens der laufend ermittelten Feldstärke um einen vorgebbaren Betrag von
der anfänglich registrierten Feldstärke (Referenzwert), bereinigt um einen die
Umwelt- und Störeinflüsse repräsentierenden Wert, eine optische und/oder
akustische Anzeige generiert. Durch die beschriebenen Maßnahmen werden
Kompensationen von Stör- und Umwelteinflüssen vorgenommen, um die
Sicherheit der Aussage im Falle der Auslösung eines Alarmsignals, daß das
Schiff unbefugt entwendet worden ist, noch zu erhöhen. Die mobilen Einheiten
dieses Überwachungssystems unterscheiden sich nicht von jenen der
vorbeschriebenen ersten Ausführungsform des Überwachungssystems.
An dieser Stelle sei explizit auf die vorteilhafte Ausführungsform des
Überwachungssystems hingewiesen, welches über Mittel verfügt, mittels derer
das Betreten des Schiffes durch eine Person und/oder die Fortbewegung des
Schiffes im Wasser erfaßt werden kann. Mittel zur Erfassung des Betretens des
Schiffes kann beispielsweise ein üblicher Infrarot-Bewegungsmelder sein.
Allerdings ist hierauf das Überwachungssystem nicht beschränkt. Ein Mittel
zur Erfassung der Fortbewegung des Schiffes im Wasser kann beispielsweise
ein Durchflußmesser sein. Auch hierauf ist die konkrete Ausführungsform
nicht beschränkt. Die besagten Mittel generieren nun zutreffendenfalls ein
Signal, welches vom Gerät an Bord des Schiffes zu der Zentraleinheit gesandt
wird, entweder separat für sich oder im Rahmen des Identifizierungssignales.
Daraufhin wird in der Zentrale ein Steuerungsmechanismus dahingehend
ausgelöst, daß, falls nicht innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer,
beispielsweise einer Minute, ein Signal von der mobilen Einheit empfangen
wird, mit welchem diese die Eingabe eines zutreffenden Codes über ihre
Codetastatur bestätigt, Alarm ausgelöst wird. Das System ist also so ausgelegt,
daß im Prinzip die Zentraleinheit bei jedem Betreten des Schiffes bzw. jeder
Fortbewegung des Schiffes im Wasser auf ein Alarmsignal vorbereitet wird.
Lediglich die Eingabe des zutreffenden Codes durch den befugten
Schiffsbetreiber über die Codetastatur am Gerät an Bord des Schiffes kann die
tatsächliche Alarmauslösung noch verhindern. Hierdurch ist also
gewissermaßen eine Art Totmannschaltung verwirklicht worden.
Die Mittel zur Erfassung des Sachverhalts, daß das Schiff betreten wird,
können - wie schon angedeutet - jede geeignete Alarmmelder sein. Durch eine
Anordnung eines Bewegungsmelders im Schiffsinneren kann sogar ein
Einbruch registriert und der Zentraleinheit mitgeteilt werden.
Vorstehend ist die Erfindung beschrieben worden anhand der Erfassung und
Überwachung der Anwesenheit von Schiffen in einem Hafen. Es wird Wert
gelegt darauf, daß der Erfindungsgedanke analog Anwendung finden kann bei
der Erfassung und Überwachung der Anwesenheit von anderen mobilen
Freizeitgeräten, wie beispielsweise von Campingfahrzeugen wie Wohnwagen
oder Wohnmobilen im Sende- und Empfangsbereich einer Zentraleinheit einer
Überwachungsanlage auf einem Campingplatz oder Wohnwagenpark. An die
Stelle der Feststellung des Fortbewegens des Schiffes im Wasser bei einer
Ausführungsform des Verfahrens bzw. Überwachungssystems tritt bei
Campingfahrzeugen selbstverständlich die Feststellung des Fortbewegens des
Campingfahrzeuges beispielsweise anhand des Drehens der Räder. Die
Erfindung ist anwendbar auf alle möglichen mobilen Freizeitgeräte.
Ein Ausführungsbeispiel für das erfindungsgemäße Überwachungssystem wird
anhand der einzigen Zeichnungsfigur kurz erläutert. Diese zeigt schematisch
ein an Bord eines zu überwachenden Schiffes befindliches mobiles Gerät 10 im
bidirektionalen Funkkontakt mit der stationären Zentraleinheit 20, die
beispielsweise in der Hafenmeisterei angeordnet sein kann.
Das Gerät 10 sendet über die bidirektionale Funkstrecke 30 ein
Identifizierungssignal in regelmäßigen Zeitabständen an die Zentraleinheit 20.
Zu diesem Zweck weist das Gerät 10 ein Sendeteil 12 und die Zentraleinheit
20 ein auf die Sendefrequenz des Gerätes 10 abgestimmtes Empfangsteil 22
auf. Nach Empfang des Identifizierungssignales setzt innerhalb der
Zentraleinheit 20 die Auswertung des empfangenen Signals an, in Abhängigkeit
von der konkreten Ausführungsform des Übertragungssystems. Beispielsweise
kann der Registrierungscode des Schiffes, an Bord dessen sich das Gerät 10
befindet, aus dem Funksignal herausgefiltert werden und abgespeichert werden.
Nach Empfang des Identifizierungssignals wird darüber hinaus in der
Zentraleinheit 20 ein Quittiersignal über das Sendeteil 21 zum Gerät 10
gesendet, und zwar ebenfalls über die Funkstrecke 30. Das Quittiersignal von
der Zentraleinheit 20 wird im Empfangsteil 12 des Gerätes 10 empfangen.
Hierzu ist das Empfangsteil 12 auf die Sendefrequenz der Zentraleinheit 20
ausgelegt.
Vorliegend weist das Gerät 10 ein Display 15 auf, auf welchem Quittiersignale
angezeigt werden können, wie beispielsweise jenes Quittiersignal, welches das
Eingeben eines korrekten Codes über die Codetastatur 11 am Gerät 10 in der
Zentraleinheit 20 bestätigt, um dem befugten Schiffsbetreiber ein Quittiersignal
zukommen zu lassen, daß er sich beispielsweise aus dem überwachten Bereich
bewegen kann, ohne daß in der Zentraleinheit 20 ein Alarm ausgelöst wird.
Eine Alarmauslösung in der Zentraleinheit 20 wird beispielsweise über ein
Display 23 ausgelöst.
Vorliegend weist das Gerät noch Ein- und Ausgangsanschlüsse 14 auf, an die
beispielsweise Alarmmelder (nicht dargestellt) im Schiffsinneren angeschlossen
werden können. Registriert ein solcher Alarmmelder beispielsweise ein
Ereignis wie das Betreten des Schiffes, so wird ein daraufhin erzeugtes
Meldesignal über die Anschlüsse 14 dem Gerät 10 zugeführt, welches
daraufhin ein entsprechendes Signal an die Zentraleinheit 20 sendet. Diese
kann dann bevorzugt so ausgelegt sein, daß sie einen Alarm auslöst, sofern
nicht über die Codetastatur 11 ein zutreffender Code innerhalb eines
bestimmten Zeitraumes eingetippt wird, woraufhin das Gerät 10 ein
Rücknahmesignal an die Zentraleinheit 20 sendet, woraufhin dann das
Auslösen des Alarmes ausbleibt. Wird ein falscher oder überhaupt kein Code
über die Tastatur 11 eingegeben, so wird zwangsläufig Alarm ausgelöst.
Claims (16)
1. Verfahren zur Erfassung und Überwachung der Anwesenheit eines
mobilen Freizeitgerätes im Sende- und Empfangsbereich einer
Zentraleinheit (20) einer Überwachungsanlage in einer Park- oder
Liegeanlage, bei dem ein an Bord des Freizeitgerätes befindliches Gerät
(10) in regelmäßigen Zeitabständen ein Identifizierungssignal absendet,
welches von der Zentraleinheit (20) empfangen und ausgewertet wird,
und bei dem nach Ausbleiben von einer vorbestimmten Anzahl,
wenigstens jedoch von einem von der Zentraleinheit erwarteten
Identifizierungssignal auf ein unbefugtes Entwenden des Freizeitgerätes
aus dem überwachten Bereich geschlossen und von der Zentraleinheit
ein Alarmsignal ausgelöst wird.
2. Verfahren zur Erfassung und Überwachung der Anwesenheit eines
mobilen Freizeitgerätes im Sende- und Empfangsbereich einer
Zentraleinheit (20) einer Überwachungsanlage in einer Park- oder
Liegeanlage, bei dem ein an Bord des Freizeitgerätes befindliches Gerät
(10) in regelmäßigen Zeitabständen ein Identifizierungssignal absendet,
welches von der Zentraleinheit (20) empfangen, in seiner Feldstärke
analysiert und registriert sowie ausgewertet wird, und bei dem nach
Feststellen eines Abfalls der Feldstärke um einen vorbestimmten Betrag
von der anfänglich registrierten Feldstärke innerhalb eines vorgebbaren
Zeitraumes unter Berücksichtigung von Umwelt- und Störeinflüssen auf
ein unbefugtes Entwenden des Freizeitgerätes aus dem überwachten
Bereich geschlossen und von der Zentraleinheit ein Alarmsignal
ausgelöst wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das an Bord eines
Freizeitgerätes befindliche Gerät (10) die Identifizierungssignale erst
nach Empfang eines von der Zentraleinheit (20) abgesandten
Anforderungssignals absendet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem der berechtigte
Fahrzeugbetreiber über das an Bord befindliche Gerät (10) mittels einer
mit diesem verbundenen Codetastatur (11) manuell ein die Anwesenheit
des Freizeitfahrzeuges anzeigendes Signal auslösen kann.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem der berechtigte
Fahrzeugbetreiber über das an Bord befindliche Gerät (10) mittels einer
mit diesem verbundenen Codetastatur (11) manuell ein das Verlassen
des Überwachungsbereichs anmeldendes Signal auslösen kann.
6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem die Zentraleinheit (20) nach
Empfang des das Verlassen des Fahrzeuges anmeldenden Signals ein
Quittiersignal absendet, welches von dem an Bord befindlichen Gerät
(10) empfangen wird und welches am Gerät zu einer entsprechenden
Anzeige führt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, bei dem das an Bord des
Fahrzeuges befindliche Gerät (10) im Falle des Betretens des
Fahrzeuges durch eine Betreiberperson und/oder des Fortbewegens des
Fahrzeuges ein Signal zur Zentraleinheit (20) gesendet wird, welches,
sofern die Betreiberperson nicht innerhalb einer vorbestimmten
Zeitdauer über die Codetastatur (11) den zutreffenden Code eingibt,
woraus geschlossen wird, daß die Person dann zum Betreten und/oder
zum Bewegen des Fahrzeuges befugt ist, in der Zentraleinheit (20) ein
Alarmsignal auslöst.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem über die
bidirektionalen Funkstrecken (30) zwischen der Zentraleinheit (20) und
den mobilen Einheiten (10) zusätzlich Sprechverkehr vorgenommen
werden kann.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem mit dem
Identifizierungssignal vom an Bord befindlichen Gerät (10) ein
Datentelegramm mitübertragen wird, welches Informationen zur
Identifizierung des Fahrzeuges enthält und bei dem diese Informationen
in der Zentraleinheit (20) ausgewertet werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem in der Zentraleinheit (20) Uhrzeit
und Datum des Einfahrens und des Verlassens des Fahrzeuges aus
ihrem Sende- und Empfangsbereich erfaßt wird.
11. Überwachungssystem zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 oder 3 bis 10, welches über eine stationäre Zentraleinheit
(20) und eine Anzahl von mobilen Einheiten, von denen sich jede
einzelne an Bord eines jeweils zu überwachenden Fahrzeuges befindet
und die die das Identifizierungssignal erzeugenden Geräte (10) bilden,
verfügt, wobei die Zentraleinheit (20) ein Sendeteil (21), welcher das
Quittier- bzw. Anforderungssignal abgibt, ein auf die Sendefrequenzen
der mobilen Einheiten abgestimmtes Empfangsteil (22), welches das
Identifizierungssignal vom Gerät (10) an Bord des zu überwachenden
Fahrzeuges empfängt, sowie eine Auswerte- und Anzeigeeinheit (23)
aufweist, die beim Ausbleiben von einer vorbestimmten Anzahl von
Identifizierungssignalen von einem bestimmten Gerät (10) an Bord eines
bestimmten überwachten Fahrzeuges eine optische und/oder akustische
Anzeige generiert, und wobei jede mobile Einheit über ein auf die
Sendefrequenzen der Zentraleinheit (20) abgestimmtes Empfangsteil
(13) und ein Sendeteil (12) aufweist, welches in regelmäßigen
Zeitabständen ein Identifizierungssignal aussendet.
12. Überwachungssystem zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 2 oder 3 bis 10, welches über eine stationäre Zentraleinheit
(20) und eine Anzahl von mobilen Einheiten, von denen sich jede
einzelne an Bord eines jeweils zu überwachenden Fahrzeuges befindet
und die die das Identifizierungssignal erzeugenden Geräte (10) bilden,
verfügt, wobei die Zentraleinheit (10) ein Sendeteil (21), welches das
Quittier- bzw. Anforderungssignal abgibt, ein auf die Sendefrequenzen
der mobilen Einheiten abgestimmtes Empfangsteil (22), welches das
Identifizierungssignal vom Gerät (10) an Bord des zu überwachenden
Fahrzeuges empfängt, es in seiner Feldstärke analysiert und den
anfänglich ermittelten Wert in einem Speicher ablegt, sowie eine
Auswerte- und Anzeigeeinheit (23) aufweist, die den laufend ermittelten
Wert für die Feldstärke des empfangenen Identifizierungssignales
vergleicht mit dem abgespeicherten, anfänglich ermittelten Wert und die
im Falle des Feststellens eines Abfalls der laufend ermittelten
Feldstärke um einen vorgebbaren Betrag von der anfänglich
registrierten Feldstärke, bereinigt um einen die Umwelt- und
Störeinflüsse repräsentierenden Wert, eine optische und/oder akustische
Anzeige generiert, und wobei jede mobile Einheit über ein auf die
Sendefrequenzen der Zentraleinheit abgestimmtes Empfangsteil (13) und
ein Sendeteil (12) aufweist, welches in regelmäßigen Zeitabständen ein
Identifizierungssignal aussendet.
13. Überwachungssystem nach Anspruch 11 oder 12, bei der die mobile
Einheit eine Codetastatur (11) aufweist, mittels derer der berechtigte
Fahrzeugbetreiber einen Code eingeben kann, woraufhin bei
Übereinstimmung des eingegebenen Codes mit einem in der Einheit
abgelegten Code diese ein das Fahrzeug anmeldendes Signal abgibt.
14. Überwachungssystem nach einem der Ansprüche 11 bis 13, bei der die
mobile Einheit eine Codetastatur (11) aufweist, mittels derer der
berechtigte Fahrzeugbetreiber einen Code eingeben kann, woraufhin bei
Übereinstimmung des eingegebenen Codes mit einem in der Einheit
abgelegten Code diese ein das Fahrzeug abmeldendes Signal abgibt.
15. Überwachungssystem nach Anspruch 13 oder 14, das Mittel aufweist,
mittels derer das Betreten des Fahrzeuges durch eine Person und/oder
die Fortbewegung des Fahrzeuges erfaßt werden kann, und die ein
Signal generieren, das ein durch Eingabe des zutreffenden Codes
innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer über die Codetastatur (11)
rücksetzbares Alarmsignal darstellt.
16. Überwachungssystem nach Anspruch 15, bei dem im Fahrzeuginneren
Alarmmelder angeordnet sind, die das rücksetzbare Alarmsignal
auslösen.
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DE19509092A DE19509092C2 (de) | 1995-03-15 | 1995-03-15 | Überwachung eines mobilen Freizeitgerätes in einer Park- oder Liegeanlage |
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