DE19508990A1 - Fahrerrückhaltevorrichtung für ein Flurförderzeug - Google Patents
Fahrerrückhaltevorrichtung für ein FlurförderzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fahrerrückhaltevorrichtung für ein Flurförderzeug mit einer
zumindest teilweise offenen Fahrerkabine.
Flurförderzeuge wie beispielsweise Gabelstapler werden überwiegend mit zumindest
teilweise offenen Fahrerkabinen hergestellt und betrieben. Geschlossene Fahrerkabi
nen sind zum einen nicht nötig, wenn die Flurförderzeuge überwiegend in zumindest
teilweise geschlossenen Gebäuden eingesetzt werden, und zum anderen auch nicht
erwünscht, da sie ein schnelles Auf- und Absteigen des Fahrers behindern und die
Sichtverhältnisse des Fahrers beeinträchtigen.
Bei Flurförderzeugen mit zumindest teilweise offenen Fahrerkabinen besteht jedoch
das Problem, daß bei einem seitlichen Umkippen des Flurförderzeugs der Fahrer aus
der Kabine fallen kann und zwischen Teilen der Karosserie, besonders dem vorge
schriebenen Fahrerschutzdach, und der Fahrbahn eingeklemmt wird. Unfälle dieser Art
enden nicht selten für den Fahrer tödlich. Die wichtigsten Faktoren, die zum Umkippen
des Flurförderzeugs führen können sind ein zu schnelles Fahren um Kurven, ein
Nichtabsenken der Last beim Fahren oder ein Über- oder Anfahren von Hindernissen.
Bekannte Fahrerrückhaltevorrichtungen sind zumindest teilweise dazu geeignet, ein
Herausfallen des Fahrers aus der Fahrerkabine beim Umkippen des Flurförderzeugs zu
verhindern. Diese Fahrerrückhaltevorrichtungen bestehen aus der Kombination eines
Sicherheitsgurts mit beiderseits des Fahrers angeordneten, feststehenden Rückhalte
bügeln.
Diese Ausführungsform eines Fahrerrückhaltesystems weist jedoch im praktischen
Einsatz gravierende Nachteile auf. Der Sicherheitsgurt behindert den Fahrer beim Auf- und
Absteigen, so daß auf das Anlegen des Gurtes oft verzichtet wird und damit die
Schutzwirkung der Rückhaltevorrichtung aufgehoben ist. Außerdem schränken die
feststehenden Rückhaltebügel den Fahrer in seiner Bewegungsfreiheit, z. B. beim
Rückwärtsfahren, ein und führen auch zu einer Verkleinerung des Blickfelds des
Fahrers.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Fahrerrückhaltevorrichtung
zur Verfügung zu stellen, die ein Herausfallen des Fahrers aus der Fahrerkabine beim
Umkippen des Flurförderzeugs verhindert, ihn aber während der Arbeit nicht behindert
und das Blickfeld des Fahrers nicht einschränkt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine ein Umkippen des
Flurförderzeugs erfassende Meßvorrichtung in Wirkverbindung steht mit einer min
destens ein Rückhaltemittel aus einer Ruhestellung in eine Rückhaltestellung bewe
genden und dort arretierenden Auslösevorrichtung. Das Rückhaltemittel befindet sich
während des normalen Betriebs des Flurförderzeugs in einer Ruhestellung, in der es
den Fahrer in keiner Weise behindert. Nachdem die Meßvorrichtung ein Umkippen des
Flurförderzeugs erfaßt und der Auslösevorrichtung signalisiert hat, wird das Rückhal
temittel in seine Rückhaltestellung bewegt und verhindert dort ein Herausfallen des
Fahrers aus der Fahrerkabine.
Eine vorteilhafte Ausgestaltungsform der Fahrerrückhaltevorrichtung liegt vor, wenn
das Rückhaltemittel mindestens einen verschiebbaren und/oder schwenkbaren Bügel
aufweist.
Eine besonders günstige Anordnung einer Fahrerrückhaltevorrichtung oben beschrie
bener Art besteht darin, daß das Rückhaltemittel in der Ruhestellung hinter dem Fahrer
im Bereich der Rückenlehne des Fahrersitzes angeordnet ist und sich beim Umkippen
des Flurförderzeugs von hinten um den Oberkörper des Fahrers schließt. In Ruhestel
lung des Rückhaltemittels ist daher ein ungehindertes Auf- und Absteigen möglich.
In einer zweckmäßigen Anordnung ist das Rückhaltemittel am Fahrersitz, vorzugsweise
an der Rückenlehne des Fahrersitzes befestigt.
Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform besteht darin, daß das Rückhaltemittel in
der Ruhestellung seitlich des Fahrersitzkissens angeordnet ist und sich beim Umkippen
des Flurförderzeugs im wesentlichen von der Seite um den Oberkörper des Fahrers
schließt. Dabei ist die Fahrerrückhaltevorrichtung günstigerweise so gestaltet, daß beim
Umkippen des Flurförderzeugs das Rückhaltemittel zunächst vom Fahrersitz in seitli
cher Richtung wegbewegt wird, anschließend nach oben versetzt wird und sich dann
von der Seite um den Oberkörper des Fahrers schließt. Mit der Anordnung ist gewähr
leistet, daß der Fahrer beim Auf- und Absteigen nicht behindert wird, das Rückhalte
mittel aber im Fall des Umkippens mit einer kurzen Schwenkbewegung in die Rückhal
testellung gebracht wird.
Um die Schwenkbewegung des Rückhaltemittels genau zu definieren ist es von Vorteil,
wenn mindestens eine die Bewegung des Rückhaltemittels führende Kulisse vorhan
den ist. Vorteilhafterweise ist die Auslösevorrichtung im Bereich der Rückenlehne des
Fahrersitzes angeordnet.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß das Rück
haltemittel in der Ruhestellung seitlich des Fahrersitzkissens angeordnet ist und beim
Umkippen des Flurförderzeugs um eine Schwenkachse nach oben geschwenkt wird.
Die Führung der Schwenkbewegung des Rückhaltemittels kann dabei durch einfache
konstruktive Maßnahmen erreicht werden.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Schwenkachse des Rückhaltemittels im
wesentlichen waagerecht angeordnet.
Außerdem ist es vorteilhaft, wenn die Schwenkachse des Rückhaltemittels im wesent
lichen in Fahrersitzlängsrichtung orientiert ist. Bei dieser Anordnung der Schwenkachse
befindet sich das Rückhaltemittel in Ruhestellung seitlich des Sitzkissens des Fahrer
sitzes, so daß der Fahrer beim Auf- und Absteigen nicht behindert wird.
Zweckmäßigerweise ist das Rückhaltemittel in Rückhaltestellung im Bereich des
Beckens des Fahrers angeordnet. Der Körperschwerpunkt des Fahrers befindet sich
dabei im Bereich des Rückhaltemittels, so daß ein Überkippen des Fahrers über das
Rückhaltemittel nicht zu erwarten ist.
Mit besonderem Vorteil ist das Rückhaltemittel derart geformt, daß der Fahrer sowohl in
seitlicher Richtung als auch in frontaler Richtung auf dem Fahrersitz zurückgehalten
wird. Somit wirkt die Fahrerrückhaltevorrichtung beim Umkippen des Flurförderzeugs in
seitlicher und in frontaler Richtung.
Eine vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß zur Bewegung des Rückhalte
mittels von der Ruhestellung in die Rückhaltestellung mindestens eine in der Auslöse
vorrichtung enthaltene, vorgespannte Feder vorgesehen ist.
Eine besonders einfache Ausführung der Fahrerrückhaltevorrichtung besteht darin, daß
auf der linken und auf der rechten Seite des Fahrersitzes jeweils ein Rückhaltemittel
vorgesehen ist, wobei auf der einen Seite das Rückhaltemittel starr in der
Rückhaltestellung befestigt ist und auf der anderen Seite das Rückhaltemittel von der
Ruhestellung in die Rückhaltestellung bewegbar angeordnet ist. Das Auf- und
Absteigen erfolgt bei Flurförderzeugen stets nach der gleichen Seite, so daß der Fahrer
durch ein auf der anderen Seite starr angeordnetes Rückhaltemittel nicht behindert
wird.
Zweckmäßigerweise ist für die Arretierung des Rückhaltemittels in der Rückhaltestel
lung mindestens eine in der Auslösevorrichtung enthaltene Ratschenkonstruktion
vorgesehen.
Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fahrerrückhal
tevorrichtung besteht darin, daß das Rückhaltemittel mindestens einen beweglichen
Gurtring aufweist.
Dabei ist vorteilhafterweise das Rückhaltemittel in der Ruhestellung oberhalb des
Fahrers im Bereich des Fahrerkabinendachs angeordnet.
Die Fahrerrückhaltevorrichtung kann günstigerweise so gestaltet werden, daß zur
Bewegung des Rückhaltemittels von der Ruhestellung in die Rückhaltestellung min
destens zwei in der Auslösevorrichtung enthaltene, selbstaufwickelnde und in Gegen
richtung sperrende Gurtrollen vorgesehen sind, an denen das Rückhaltemittel mit den
aufwickelbaren Gurten befestigt ist.
Des weiteren ist es vorteilhaft, wenn als Teil der Auslösevorrichtung elektrisch lösbare
Gurtumlenker vorgesehen sind, die beim Umkippen des Flurförderzeugs die das Rück
haltemittel haltenden Gurte freigeben. Wenn die Gurte freigegeben sind, werden sie
von den selbstaufwickelnden Gurtrollen aufgerollt und damit das Rückhaltemittel in
seine Rückhaltestellung gezogen und dort fixiert.
Eine erfindungsgemäße Fahrerrückhaltevorrichtung kann mit besonderem Vorteil so
gestaltet werden, daß zum Lösen der Arretierung des Rückhaltemittels in der
Rückhaltestellung ein mit der Auslösevorrichtung in Wirkverbindung stehender Schalter
vorgesehen ist.
Als weitere Ausgestaltungsform ist es möglich, daß als Rückhaltemittel ein Netz vorge
sehen ist.
Vorteilhaft ist auch eine Ausgestaltungsform, bei der die Meßvorrichtung als ein den
Neigungswinkel um eine Fahrzeuglängsachse und/oder den Neigungswinkel um eine
Fahrzeugquerachse und/oder die Querbeschleunigung des Flurförderzeugs erfassen
der elektrischer Sensor ausgeführt ist.
Besonders günstig ist es, wenn die Meßvorrichtung im Bereich des Fahrersitzes ange
ordnet ist. Die Fahrerrückhaltevorrichtung stellt somit eine kompakte Baueinheit dar, die
an vorhandene Sitze ergänzend montiert werden kann.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den Figuren
schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht einer Fahrerkabine mit zwei Bügeln als Rückhaltemittel,
Fig. 2 die Draufsicht auf einen Fahrersitz mit zwei Bügeln als Rückhaltemittel,
Fig. 3 die Seitenansicht einer Auslösevorrichtung für einen Bügel,
Fig. 4 die Draufsicht auf einen Bügel in der Ruhestellung hinter dem Fahrersitz
und
Fig. 5 die Seitenansicht einer Fahrerrückhaltevorrichtung mit seitlichen Bügeln
Fig. 6 eine Fahrerrückhaltevorrichtung mit schwenkbaren Bügeln
Fig. 7 eine Fahrerrückhaltevorrichtung mit einem starren und einem
schwenkbaren Bügel
Fig. 8 eine Fahrerkabine mit einem Gurtring als Rückhaltemittel.
Fig. 1 zeigt die Seitenansicht der seitlich offenen Fahrerkabine eines Flurförderzeugs
mit zwei Bügeln 1 als Rückhaltemittel, die sich in der Rückhaltestellung von links und
rechts um den Oberkörper 2 des Fahrers schließen. Die Bügel 1 sind über die Auslöse
vorrichtung 3 an der Rückenlehne 4 des Fahrersitzes befestigt.
Fig. 2 zeigt die Draufsicht auf den Fahrersitz eines Flurförderzeugs, wobei die als
Bügel 1 ausgeführten Rückhaltemittel den Oberkörper 2 des Fahrers umschließen. Die
an der Rückenlehne 4 befestigte Auslösevorrichtung 3 drückt dabei die Bügel 1 gegen
den Oberkörper 2 des Fahrers. Außerdem ist eine Bügelaufnahme 10, in der sich die
Bügel 1 in ihrer Ruhestellung befinden, dargestellt.
Fig. 3 zeigt die Seitenansicht einer Auslösevorrichtung 3 eines Bügels 1. Zu sehen
sind die Aufnahme 5 einer Wickelfeder, ein elektrischer Auslöser 6, eine Ratschenkon
struktion 7 zur Arretierung des Bügels in der Rückhaltestellung und ein Schalter 8 zum
Lösen der Arretierung.
In Fig. 4 ist die Draufsicht auf einen Bügel 1 mit der Auslösevorrichtung 3 in seiner
Ruhestellung dargestellt. Die vorgespannte Wickelfeder 9 dient dazu, beim Umkippen
des Flurförderzeugs den Bügel 1 aus der Bügelaufnahme 10 zu schieben und in die
Rückhaltestellung zu drehen.
Fig. 5 zeigt die Seitenansicht einer Fahrerrückhaltevorrichtung mit seitlichen Bügeln.
Das als Bügel 1 ausgeführte Rückhaltemittel befindet sich in der Rückhaltestellung. Die
Ruhestellung 16 des Bügels 1 ist mit strichpunktierten Linien eingezeichnet. Beim
Umkippen des Flurförderzeugs werden die Bügel von der Auslösevorrichtung 3 in die
Rückhaltestellung bewegt, wobei die Bewegung von der Kulisse 17 geführt wird.
Fig. 6 zeigt eine Fahrerrückhaltevorrichtung mit einem schwenkbaren Bügel 1. Die
Rückhaltestellung des Bügels 1 ist mit strichpunktierten Linien eingezeichnet. Die
Schwenkachse 18 des Bügels 1 ist in Fahrzeuglängsrichtung orientiert und im wesent
lichen waagerecht angeordnet.
Fig. 7 zeigt eine Fahrerrückhaltevorrichtung mit einem starren Bügel 19. Der auf der
anderen Seite des Fahrersitzes angeordnete Bügel 1 ist um die Schwenkachse 18
schwenkbar. Beim Umkippen des Flurförderzeugs wird der Bügel 1 automatisch nach
oben in die Rückhaltestellung geschwenkt. Die beiden Bügel 19 und 1 sind derart
geformt, daß sich der Fahrer dann weder zur Seite noch nach vorne vom Fahrersitz
wegbewegen kann.
Fig. 8 zeigt eine Fahrerkabine mit einem Gurtring 11 als Rückhaltemittel. Die Ruhe
stellung des Rückhaltemittels im Bereich des Fahrerkabinendachs 12 ist gestrichelt
eingezeichnet. Der Gurtring 11 ist an vier Gurten 13 befestigt, die an den Gurtrollen 14
aufwickelbar sind. In der Ruhestellung werden die Gurte 13 mit elektrisch lösbaren
Gurtumlenkern 15 gehalten.
Claims (24)
1. Fahrerrückhaltevorrichtung für ein Flurförderzeug mit einer zumindest teilweise
offenen Fahrerkabine, dadurch gekennzeichnet, daß eine ein Umkippen des
Flurförderzeugs erfassende Meßvorrichtung in Wirkverbindung steht mit einer min
destens ein Rückhaltemittel aus einer Ruhestellung in eine Rückhaltestellung
bewegenden und dort arretierenden Auslösevorrichtung (3).
2. Fahrerrückhaltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rückhaltemittel mindestens einen verschiebbaren und/oder schwenkbaren Bügel
(1) aufweist.
3. Fahrerrückhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Rückhaltemittel in der Ruhestellung hinter dem Fahrer im Be
reich der Rückenlehne (4) des Fahrersitzes angeordnet ist und sich beim Umkip
pen des Flurförderzeugs von hinten um den Oberkörper (2) des Fahrers schließt.
4. Fahrerrückhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Rückhaltemittel am Fahrersitz, vorzugsweise an der Rücken
lehne (4) des Fahrersitzes befestigt ist.
5. Fahrerrückhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Rückhaltemittel in der Ruhestellung seitlich des Fahrersitzkis
sens angeordnet ist und sich beim Umkippen des Flurförderzeugs von der Seite
um den Oberkörper des Fahrers schließt.
6. Fahrerrückhaltevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim
Umkippen des Flurförderzeugs das Rückhaltemittel zunächst vom Fahrersitz in
seitlicher Richtung wegbewegt wird und sich dann im wesentlichen von der Seite
um den Oberkörper des Fahrers schließt.
7. Fahrerrückhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens eine die Bewegung des Rückhaltemittels führende
Kulisse vorhanden ist.
8. Fahrerrückhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Rückhaltemittel in der Ruhestellung seitlich des Fahrersitzkis
sens angeordnet ist und beim Umkippen des Flurförderzeugs um eine Schwenk
achse nach oben geschwenkt wird.
9. Fahrerrückhaltevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkachse (18) des Rückhaltemittels im wesentlichen waagerecht angeordnet
ist.
10. Fahrerrückhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schwenkachse (18) des Rückhaltemittels im wesentlichen in
Fahrersitzlängsrichtung orientiert ist.
11. Fahrerrückhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Rückhaltemittel in Rückhaltestellung im Bereich des Beckens
des Fahrers angeordnet ist.
12. Fahrerrückhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Rückhaltemittel derart geformt ist, daß der Fahrer sowohl in seit
licher Richtung als auch in frontaler Richtung auf dem Fahrersitz zurückgehalten
wird.
13. Fahrerrückhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Auslösevorrichtung im Bereich der Rückenlehne des Fahrersit
zes angeordnet ist.
14. Fahrerrückhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Bewegung des Rückhaltemittels von der Ruhestellung in die
Rückhaltestellung mindestens eine in der Auslösevorrichtung (3) enthaltene, vor
gespannte Feder (9) vorgesehen ist.
15. Fahrerrückhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Arretierung des Rückhaltemittels in der Rückhaltestellung min
destens eine in der Auslösevorrichtung (3) enthaltene Ratschenkonstruktion (7)
vorgesehen ist.
16. Fahrerrückhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der linken und auf der rechten Seite des Fahrersitzes
jeweils ein Rückhaltemittel vorgesehen ist, wobei auf der einen Seite das Rück
haltemittel starr in der Rückhaltestellung befestigt ist und auf der anderen Seite das
Rückhaltemittel von der Ruhestellung in die Rückhaltestellung bewegbar angeord
net ist.
17. Fahrerrückhaltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rückhaltemittel mindestens einen beweglichen Gurtring (11) aufweist.
18. Fahrerrückhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Rückhaltemittel in der Ruhestellung oberhalb des Fahrers im
Bereich des Fahrerkabinendachs (12) angeordnet ist.
19. Fahrerrückhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1,17 oder 18, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Bewegung des Rückhaltemittels von der Ruhestellung in
die Rückhaltestellung mindestens zwei in der Auslösevorrichtung (3) enthaltene,
selbstaufwickelnde und in Gegenrichtung sperrende Gurtrollen (14) vorgesehen
sind, an denen das Rückhaltemittel mit den aufwickelbaren Gurten (13) befestigt
ist.
20. Fahrerrückhaltevorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß als
Teil der Auslösevorrichtung (3) elektrisch lösbare Gurtumlenker (15) vorgesehen
sind, die beim Umkippen des Flurförderzeugs die das Rückhaltemittel haltenden
Gurten (13) freigeben.
21. Fahrerrückhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß zum Lösen der Arretierung des Rückhaltemittels in der Rückhalte
stellung ein mit der Auslösevorrichtung (3) in Wirkverbindung stehender Schalter
(8) vorgesehen ist.
22. Fahrerrückhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Rückhaltemittel ein Netz vorgesehen ist.
23. Fahrerrückhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Meßvorrichtung als ein den Neigungswinkel um eine Fahrzeug
längsachse und/oder den Neigungswinkel um eine Fahrzeugquerachse und/oder
die Querbeschleunigung des Flurförderzeugs erfassender elektrischer Sensor
ausgeführt ist.
24. Fahrerrückhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Meßvorrichtung im Bereich des Fahrersitzes angeordnet
ist.
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