DE102005038265A1 - Flurförderzeug mit einer Sicherheitseinrichtung - Google Patents

Flurförderzeug mit einer Sicherheitseinrichtung Download PDF

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Viktor Petri
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    • B66F9/00Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes
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Abstract

Gegenstand der Erfindung ist ein Flurförderzeug mit einer Sicherheitseinrichtung, die einen an einem Fahrerschutzdach (D) des Flurförderzeugs befestigten, zwischen einer Außerbetriebsstellung und einer Sicherheitsstelung bewegbaren Bügel (4) umfasst. Bei in Sicherheitsstellung befindlichem Bügel (4) ist ein Rückhalteelement derart angeordnet, dass es sich zumindest teilweise vor einer Bedienperson (B) des Flurförderzeugs befindet. Erfindungsgemäß weist das Rückhalteelement ein flexibles Bauteil (3) auf, das bei in Sicherheitsstellung befindlichem Bügel (4) von dem Bügel (4) aufgespannt ist. Das Rückhalteelement ist bei in Sicherheitsstelung befindlichem Bügel (4) zumindest teilweise vor dem Kopf einer Bedienperson (B) angeordnet. Bevorzugt weist das flexible Bauteil (3) ein Netz auf. Weiter kann an dem Bügel (4) ein aufblasbarer Airbag (5) angeordnet sein.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Flurförderzeug mit einer Sicherheitseinrichtung, die einen an einem Fahrerschutzdach des Flurförderzeugs befestigten, zwischen einer Außerbetriebsstellung und einer Sicherheitsstellung bewegbaren Bügel umfasst, wobei bei in Sicherheitsstellung befindlichem Bügel ein Rückhalteelement derart angeordnet ist, dass es sich zumindest teilweise vor einer Bedienperson des Flurförderzeugs befindet.
  • Sicherheitseinrichtungen werden in Flurförderzeugen eingesetzt, um ein Herabfallen der Bedienperson vom Fahrersitz und ein Herausfallen der Bedienperson aus einer Fahrerkabine auch in Unfallsituationen zu verhindern. Damit können schwere oder gar tödliche Verletzungen der Bedienperson verhindert werden, die insbesondere dann entstehen, wenn das Flurförderzeug umkippt und die Bedienperson aus der Fahrerkabine fällt und unter das umfallende Flurförderzeug gerät. Zusätzlich ist es erforderlich, für den Fall eines Frontalzusammenstoßes den Kopf der Bedienperson zu schützen.
  • Auf dem Markt sind derzeit Sicherheitseinrichtungen erhältlich, die ausschließlich das Problem des seitlichen Herausfallens beheben. Grundsätzlich sind hierbei Systeme bekannt, die die Bedienperson auch in Unfallsituationen direkt auf dem Fahrersitz halten, beispielsweise mit Sicherheitsgurten oder verstellbaren Bügeln. Andere Systeme verschließen die seitliche Öffnung der Fahrerkabine, beispielsweise mit Bügel- oder Gittertüren. Weitere Unterschiede bestehen hinsichtlich der Auslösung der Sicherheitseinrichtung. So sind Sicherheitseinrichtungen bekannt, die während des Betriebs des Flurförderzeugs grundsätzlich aktiviert sind oder von der Bedienperson aktiviert werden müssen, um einen Betrieb des Flurförderzeugs zu ermöglichen, sodass die Bedienperson auch während des normalen Betriebs des Flurförderzeugs die Fahrerkabine nur nach einem Deaktivieren der Sicherheitseinrichtung verlassen kann. Andere Sicherheitseinrichtungen werden nur in Unfallsituationen automatisch aktiviert, sodass die Bedienperson während des normalen Betriebs des Flurförderzeugs nicht behindert ist.
  • Die bekannten Sicherheitseinrichtungen weisen im praktischen Einsatz verschiedene Unzulänglichkeiten auf. Beispielsweise kann eine Verletzungsgefahr für die Bedienperson durch harte metallische Bauteile der Sicherheitseinrichtung oder durch die sich während des Aktivierens bewegenden Bauteile der Sicherheitseinrichtung bestehen. Häufig empfinden die Bedienpersonen die Sicherheitseinrichtungen auch als behindernd, insbesondere wenn während des Arbeitens ein häufiges Auf- und Absteigen erforderlich ist. Bei Sicherheitseinrichtungen, die nur in Unfallsituationen automatisch aktiviert werden, besteht eine im Stand der Technik nicht vollständig gelöste Schwierigkeit darin, die Sicherheitseinrichtung zuverlässig in allen Unfallsituationen zu aktivieren, gleichzeitig aber Fehlauslösungen auszuschließen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Sicherheitseinrichtung zur Verfügung zu stellen, bei der die oben beschriebenen Nachteile bekannter Sicherheitseinrichtungen beseitigt sind und die zusätzlich die Bedienperson im Falle eines Frontalunfalls schützt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Rückhalteelement ein flexibles Bauteil aufweist, das bei in Sicherheitsstellung befindlichem Bügel von dem Bügel aufgespannt ist. Der an dem Fahrerschutzdach gelagerte Bügel ist in Sicherheitsstellung derart angeordnet, dass sich das flexible Bauteil zumindest teilweise vor der Bedienperson befindet. Dadurch ist die Sicherheitseinrichtung geeignet, eine aufgrund eines Frontalunfalls nach vorne fallende Bedienperson aufzufangen. Das flexible Bauteil stellt sicher, dass die Bedienperson dabei auf keinen harten Gegenstand auftrifft, der zu Verletzungen führen könnte.
  • Besondere Vorteile ergeben sich, wenn das Rückhalteelement bei in Sicherheitsstellung befindlichem Bügel zumindest teilweise vor dem Kopf einer Bedienperson angeordnet ist. Der Kopf stellt das bei Frontalunfällen besonders zu schützende Körperteil dar und wird bei einem Frontalunfall von dem flexiblen Bauteil aufgefangen. Einerseits wird durch das vor dem Kopf angeordnete flexible Bauteil eine Verletzung des Kopfs durch harte Gegenstände verhindert. Andererseits werden auch Nackenverletzungen verhindert, die dann entstehen können, wenn der Kopf bei einem Frontalaufprall unkontrolliert nach vorne schleudert.
  • Die Sicherheit des Flurförderzeugs kann weiter verbessert werden, wenn das Rückhalteelement bei in Sicherheitsstellung befindlichem Bügel zumindest teilweise seitlich des Kopfs einer Bedienperson angeordnet ist. Der Kopf ist dadurch nicht ausschließlich in frontaler Richtung, sondern auch in seitlicher Richtung vor einem Aufprall auf einen harten Gegenstand und vor einer unkontrollierten Schleuderbewegung geschützt.
  • Gemäß einer möglichen Ausführungsform der Erfindung weist das flexible Bauteil ein Netz auf. Bei in Außerbetriebsstellung angeordneter Sicherheitseinrichtung ist das Netz aufgerollt oder aufgefaltet. Wenn sich der Bügel in die Rückhaltestellung bewegt, spannt er das Netz auf.
  • Ebenso zweckmäßig ist es, wenn das flexible Bauteil einen Gurt aufweist. Je nach Ausführungsform kann das flexible Bauteil auch aus einer Kombination aus mindestens einem Netz und mindestens einem Gurt bestehen
  • Zusätzlich ist es möglich, dass an dem Bügel ein aufblasbarer Airbag angeordnet ist. Der Airbag wird ähnlich der in der Automobiltechnik bekannten Anordnung nur in einer tatsächlichen Unfallsituation aktiviert. Aktivieren bedeutet für den Airbag, dass er pyrotechnisch oder mittels einer Druckgaspatrone aufgeblasen wird, um bei einem Unfall genau im Augenblick des Auftreffens der Bedienperson eine optimale Aufpralldämpfung zu gewährleisten.
  • Es ist ein Verstellmechanismus für den Bügel vorgesehen, mit dem der Bügel zwischen der Außerbetriebsstellung und der Rückhaltestellung bewegbar ist. Der Verstellmechanismus kann beispielsweise ein elektrisches, ein hydraulisches oder ein pneumatisches Stellglied umfassen, mit dem der Bügel automatisch bewegt wird. Zusätzliche Handgriffe der Bedienperson zum Aktivieren oder Deaktivieren der Sicherheitseinrichtung sind damit nicht erforderlich.
  • Besondere Vorteile ergeben sich, wenn der Verstellmechanismus mit einer elektrischen Steuervorrichtung in Wirkverbindung steht, derart, dass der Bügel in Abhängigkeit von mindestens einem Betriebsparameter des Flurförderzeugs in Sicherheitsstellung bewegt wird. Die Steuervorrichtung erkennt anhand der Betriebsparameter, ob eine Betriebssituation vorliegt, in der ein Unfall besonders wahrscheinlich ist oder in der ein Unfall besonders gefährlich ist. In diesen Betriebssituationen steuert die Steuervorrichtung das Stellglied an, sodass der Bügel in die Sicherheitsstellung bewegt und das flexibel Bauteil aufgespannt wird. Wenn eine solche Betriebssituation nicht mehr vorliegt, wird der Bügel automatisch wieder in seine Außerbetriebsstellung zurück bewegt. Damit ist die Sicherheitseinrichtung nur dann aktiv, wenn dies tatsächlich erforderlich ist. Eine Beeinträchtigung oder Behinderung der Bedienperson durch die Bauteile der Sicherheitseinrichtung ist dadurch soweit wie möglich reduziert.
  • Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung liegt vor, wenn ein Betriebsparameter von dem Ausgangssignal eines Sitzbelegungsschalters und/oder eines Parkbremsschalters und/oder eines Fahrgeberschalters und/oder eines Betriebsbremsschalters gebildet ist. Durch Überwachung mindestens eines dieser Schalter kann sichergestellt werden, dass die Sicherheitseinrichtung nur dann aktiviert ist, wenn das Flurförderzeug in Betrieb ist und der Fahrer auf dem Fahrersitz sitzt.
  • Ebenso ist es möglich, dass ein Betriebsparameter von der momentanen Fahrgeschwindigkeit und/oder von der momentanen Hubhöhe und/oder von der momentanen Fahrbeschleunigung des Flurförderzeugs gebildet ist. Anhand dieser Größen kann das Gefährlichkeitspotenzial einer momentanen Fahrsituation bestimmt werden. Die Sicherheitseinrichtung wird beispielsweise dann aktiviert, wenn das Flurförderzeug schnell fährt oder eine Last weit angehoben ist.
  • Gemäß einer weiteren möglichen Ausgestaltung ist ein Betriebsparameter von dem seitlichen Neigungswinkel des Flurförderzeugs und/oder von dem Ausgangssignal eines Crashsensors und/oder von dem Ausgangssignal eines RFID-Empfängers gebildet. Über den seitlichen Neigungswinkel können potenziell gefährliche Betriebssituationen erkannt werden, wenn das Flurförderzeugs beispielsweise aufgrund einer schiefen Fahrbahn seitlich geneigt ist. Weiter kann über den seitlichen Neigungswinkel auch ein bereits beginnendes seitliches Umkippen des Flurförderzeugs erkannt werden. In beiden Fällen wird die Sicherheitseinrichtung automatisch aktiviert. Das Aktivieren der Sicherheitseinrichtung erfolgt dabei so schnell, dass auch bei einem im Gange befindlichen Umkippen ein Herausfallen der Bedienperson aus der Fahrerkabine verhindert ist. Dies kann insbesondere dann erforderlich sein, wenn das Flurförderzeug nur langsam fährt und sich damit eigentlich in einer ungefährlichen Betriebssituation befindet, ein Umkippen aber dadurch verursacht wird, dass mit einem Rad über die Kante einer Laderampe gefahren wird. Die Verwendung des Ausgangssignals eines Crashsensors, wie er beispielsweise aus dem Automobilbereich bekannt ist, ermöglicht ein Bewegen des Bügels in die Sicherheitsstellung, wenn tatsächlich ein Unfall vorliegt. Ebenfalls ist es möglich, in Abhängigkeit vom Ausgangssignal des Crashsensors einen zur Sicherheitseinrichtung gehörenden Airbag zu aktivieren.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in den schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigen
  • 1-4 und 8-12 den Fahrerplatz eines Flurförderzeugs mit unterschiedlich ausgeführten Sicherheitseinrichtungen,
  • 5 bis 7 verschiedene Gestaltungsvarianten für die Bügel der Sicherheitseinrichtung.
  • 1 zeigt einen Fahrerplatz eines von einem Gegengewichtsgabelstapler gebildeten Flurförderzeugs. Der Fahrerplatz umfasst einen Fahrersitz S, auf dem eine Bedienperson B vor einem Lenkrad L sitzt. Der Fahrerplatz umfasst weiter ein Fahrerschutzdach D, welches eine in der Regel als Gitter ausgebildete Dachfläche 1 und in der Regel vier die Dachfläche 1 mit einem Rahmen des Gegengewichtsgabelstaplers verbindende Pfosten 2 aufweist.
  • Eine Sicherheitseinrichtung, die die Bedienperson B im Falle eines Unfalls schützt, umfasst einen bewegbaren Bügel 4 und ein mit dem Bügel aufgespanntes, als Netz ausgeführtes flexibles Bauteil 3. Im Ausführungsbeispiel gemäß 1 ist der Bügel 4 um eine in Querrichtung des Gegengewichtsgabelstaplers ausgerichtete, vorne oben am Fahrerschutzdach angeordnete Achse 8 schwenkbar. Der Bügel 4 ist mit durchgezogenen Linien in seiner Sicherheitsstellung dargestellt, während die Außerbetriebsstellung des Bügels 4 mit gestrichelten Linien eingezeichnet ist. In der Außerbetriebsstellung befindet sich der Bügel 4 direkt neben den Pfosten 2 des Fahrerschutzdachs D, sodass der Bügel weder die Sicht noch die Bewegungsfreiheit der Bedienperson einschränkt. In der Sicherheitsstellung des Bügels 4 befindet sich das flexible Bauteil 3 vor dem Kopf der Bedienperson B. Im Falle eines Frontalaufpralls ist der Kopf der Bedienperson durch das flexible Bauteil 3 geschützt, sodass der Kopf nicht auf das Lenkrad L oder auf eine zwischen den vorderen Pfosten 2 des Fahrerschutzdachs D angeordnete Frontscheibe prallen kann. Der Bügel 4 wird automatisch immer dann in seine Sicherheitsstellung bewegt, wenn eine potenziell gefährliche Betriebssituation vorliegt, beispielsweise, wenn eine bestimmte Fahrgeschwindigkeit oder Hubhöhe überschritten ist, wenn die Seitenneigung des Gabelstaplers einen bestimmten Wert überschreitet oder wenn sich der Gabelstapler an einem potenziell gefährlichen Einsatzort, beispielsweise auf einer Laderampe befindet. Die entsprechende Steuerung des Bügels erfolgt mittels einer elektrischen Steuervorrichtung des Gabelstaplers.
  • Zusätzlich ist in den Bügel 4 ein Airbag 5 integriert. In nicht aktiviertem Zustand befindet sich der Airbag 5 vollständig innerhalb des Bügels. Mittels einer geeigneten Auslösevorrichtung, beispielsweise einer Druckgaspatrone oder einer pyrotechnischen Vorrichtung wird der Airbag im Bedarfsfall aufgeblasen. Ein Aufblasen des Airbags erfolgt nur dann, wenn beispielsweise mittels eines Crashsensors ein tatsächlich stattfindender Unfall erkannt wird.
  • 2 zeigt eine hinsichtlich des Funktionsprinzips ähnliche Anordnung, bei der die Schwenkachse 8a des Bügels 4a vor der Bedienperson, an einem vorderen Pfosten des Fahrerschutzdachs D angeordnet ist. Das als Netz ausgeführte flexible Element 3a erstreckt sich bei in Rückhaltestellung befindlichem Bügel 4a direkt vor den Kopf der Bedienperson B und ist in senkrechter Richtung ausgerichtet. Die Ansteuerung des Bügels 4a und des Airbags 5a erfolgt analog zur Ausführung gemäß 1.
  • Gleiches gilt für die Ausführung gemäß 3, bei der der Bügel 4b mit dem integrierten Airbag 5b oberhalb der Bedienperson B an einer Achse 8b schwenkbar gelagert ist. Das als Netz ausgeführte flexible Element 3b ist bei Rückhaltestellung des Bügels 4b ebenfalls senkrecht ausgerichtet. In Außerbetriebsstellung befindet sich der Bügel 4b innerhalb der Kontur der Dachfläche 1 des Fahrerschutzdachs D.
  • 4 zeigt eine Ausführung, in der der Bügel 4c mit dem integrierten Airbag 5c an einer Schwenkachse 8c gelagert ist, die im Bereich des Übergangs von der Dachfläche 1 zu den hinteren Streben 2 des Fahrerschutzdachs D angeordnet ist. Das flexible Element 3c ist als Netz ausgeführt und erstreckt sich auf Bereiche vor dem Kopf und seitlich des Kopfs der Bedienperson B.
  • In den 5, 6 und 7 sind verschiedene Gestaltungsvarianten für die Bügel 4 (a, b, c) dargestellt. Die verschiedenen Varianten sind grundsätzlich so gestaltet, dass die Gefahr einer Verletzung der Bedienperson B durch den Bügel 4 (a, b, c) möglichst gering ist.
  • In der Ausführung gemäß 5 weist der Bügel 4 (a, b, c) einen entlang der Achse 8 (a, b, c) durchgehenden Abschnitt auf. Das flexible Element 3 (a, b, c) ist zwischen den freien Schenkeln des Bügels 4 (a, b, c) gespannt. Direkt vor der Bedienperson B befinden sich damit keine Teile des Bügels 4 (a, b, c).
  • Die 6 zeigt eine Variante, bei der der Bügel 4 (a, b, c) an nur einer Strebe 2 des Fahrerschutzdachs D gelagert ist. In Rückhaltestellung des Bügels 4 (a, b, c) befindet sich dabei ein Schenkel, an dem das flexible Element 3 (a, b, c) befestigt ist, direkt vor der Bedienperson B. Um Verletzungen der Bedienperson zu vermeiden, kann der Schenkel gepolstert sein. Diese Variante hat den Vorteil, der Bügel 4 (a, b, c) nur mit einem Schenkel an der Achse 8 (a, b, c) gelagert ist und dadurch beispielsweise ein Auf- und Absteigen der Bedienperson nicht behindert ist.
  • Die Anordnung gemäß 7 entspricht vom Prinzip her der Anordnung gemäß 6. Ein Unterschied besteht darin, dass der Schenkel des Bügels 4 (a, b, c), an dem das flexible Element 3 (a, b, c) befestigt ist, gebogen ausgeführt ist. Hierdurch wird erreicht, dass sich zwischen der Bedienperson B und dem Bügel 4 (a, b, c) das gespannte flexible Element 3 (a, b, c) befindet. Die Richtung der Krümmung ist Abhängig von der Anordnung der Achse 8 (a, b, c) am Fahrerschutzdach. So ist die mit durchgezogenen Linien dargestellte Variante für die Anordnung gemäß 3 und 4 geeignet; die mit gestrichelten Linien dargestellte Variante ist für die Anordnungen gemäß 1 und 2 geeignet.
  • In dem Ausführungsbeispiel gemäß 8 ist der um die Achse 8d schwenkbare Bügel 4d sowohl in der Sicherheitsstellung (durchgezogene Linien), als auch in der Außerbetriebsstellung (gestrichelte Linien) innerhalb der Konturen der Dachfläche 1 bzw. der hinteren Pfosten 2 angeordnet. Das flexible Element 3d ist von Netzen und Bändern gebildet und befindet sich in Sicherheitsstellung des Bügels 4d vor und seitlich des Kopfs der Bedienperson.
  • Bei der in 9 dargestellten Ausführung ist die Sicherheitsstellung des Bügels 4e mit gestrichelten Linien und die Außerbetriebsstellung mit durchgezogenen Linien dargestellt. Das flexible Element 3e umfasst mehrere Netze und einen breiten, beispielsweise aus Kunststoff ausgebildeten Streifen 7e, der zum Aufspannen der Netze dient. Der Bügel 4e kann von einem U-förmigen Profil gebildet sein und derart angeordnet sein, dass sich der Bügel 4e in Rückhaltestellung um die Pfosten 2 des Fahrerschutzdachs D legt. In der Sicherheitsstellung ist der Bügel 4e in ein Aufnahmeschloss 9e eingerastet.
  • Bei der in 10 dargestellten Ausführung ist die Sicherheitsstellung des Bügels 4f mit durchgezogenen Linien und die Außerbetriebsstellung mit gestrichelten Linien abgebildet. Das vor und neben dem Kopf der Bedienperson angeordnete Netz 3f wird in Sicherheitsstellung des Bügels 4f mit Gurten 6f gespannt. Weiter dargestellt sind ein Aufnahmeschloss 9f für den Bügel 4f und eine Antriebs- und Steuerungseinheit 10f für den Bügel 4f.
  • Bei der in 11 dargestellten Ausführung ist die Sicherheitsstellung des Bügels 4g mit gestrichelten Linien und die Außerbetriebsstellung mit durchgezogenen Linien dargestellt. In der Sicherheitsstellung des Bügels wird das von Netzen 3g gebildete flexible Element mit Gurten 6g, die auch von flexiblen Stangen gebildet sein können, gespannt. Ebenfalls dargestellt sind ein Aufnahmeschloss 9g für den Bügel 4g und eine Antriebs- und Steuerungseinheit 10g für den Bügel 4g.
  • In der Anordnung gemäß 12 sind zwei Bügel 4h, 11h vorgesehen, die synchron zueinander verschwenkbar sind, und mit denen von Netzen gebildete flexible Elemente 3h vor und seitlich des Kopfs der Bedienperson und seitlich des Körpers der Bedienperson aufgespannt werden.

Claims (11)

  1. Flurförderzeug mit einer Sicherheitseinrichtung, die einen an einem Fahrerschutzdach (D) des Flurförderzeugs befestigten, zwischen einer Außerbetriebsstellung und einer Sicherheitsstellung bewegbaren Bügel (4) umfasst, wobei bei in Sicherheitsstellung befindlichem Bügel (4) ein Rückhalteelement derart angeordnet ist, dass es sich zumindest teilweise vor einer Bedienperson (B) des Flurförderzeugs befindet, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückhalteelement ein flexibles Bauteil (3) aufweist, das bei in Sicherheitsstellung befindlichem Bügel (4) von dem Bügel (4) aufgespannt ist.
  2. Flurförderzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückhalteelement bei in Sicherheitsstellung befindlichem Bügel (4) zumindest teilweise vor dem Kopf einer Bedienperson (B) angeordnet ist.
  3. Flurförderzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückhalteelement bei in Sicherheitsstellung befindlichem Bügel (4) zumindest teilweise seitlich des Kopfs einer Bedienperson (B) angeordnet ist.
  4. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Bauteil (3) ein Netz aufweist.
  5. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Bauteil (3) einen Gurt aufweist.
  6. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Bügel (4) ein aufblasbarer Airbag (5) angeordnet ist.
  7. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verstellmechanismus für den Bügel (4) vorgesehen ist, mit dem der Bügel (4) zwischen der Außerbetriebsstellung und der Rückhaltestellung bewegbar ist.
  8. Flurförderzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellmechanismus mit einer elektrischen Steuervorrichtung in Wirkverbindung steht, derart, dass der Bügel (4) in Abhängigkeit von mindestens einem Betriebsparameter des Flurförderzeugs in Sicherheitsstellung bewegt wird.
  9. Flurförderzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Betriebsparameter von dem Ausgangssignal eines Sitzbelegungsschalters und/oder eines Parkbremsschalters und/oder eines Fahrgeberschalters und/oder eines Betriebsbremsschalters gebildet ist.
  10. Flurförderzeug nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Betriebsparameter von der momentanen Fahrgeschwindigkeit und/oder von der momentanen Hubhöhe und/oder von der momentanen Fahrbeschleunigung des Flurförderzeugs gebildet ist.
  11. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Betriebsparameter von dem seitlichen Neigungswinkel des Flurförderzeugs und/oder von dem Ausgangssignal eines Crashsensors und/oder von dem Ausgangssignal eines RFID-Empfängers gebildet ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2380784A1 (de) * 2010-04-22 2011-10-26 Hans Sauermann Rückhaltevorrichtung für einen Fahrer eines Fahrzeugs
WO2013058693A1 (en) * 2011-10-21 2013-04-25 Clean Motion Ab Driver operational area and a vehicle provided with such an area
US10682972B2 (en) 2018-06-01 2020-06-16 Ford Global Technologies, Llc Deployable flexible panel for vehicle door opening

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