DE1950768C - Elektrischer Zigarrenanzünder - Google Patents
Elektrischer ZigarrenanzünderInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Zigarrenanzünder mit einer Zündbaugruppe und einem Halter
dafür, der einen elektrisch leitenden Mantel, eine diesem gegenüber isolierte Anschlußvorrichtung mit
wärmeempfindlichen Kontaktstücken für die Auslösung der Zündbaugruppe und eine temperaturempfindliche Schaltvorrichtung für die Abschaltung bei
Überhitzung aufweist.
Die bis jetzt gebräuchlichen Zigarrenanzünder umfassen gewöhnlich einen Halter mit einem leitfähigen
Mantel, der eine herausnehmbare Zündbaugruppe unterstützt, an seinem hinteren oder inneren Ende eine
Eingangsklemme trägt und mit einer Kontaktvorrichtung versehen ist, die in Berührung mit dem inneren
Ende der Zündbaugruppe gebracht werden kann, wenn die Zündbaugruppe eingeschaltet werden soll,
wobei diese Berührung unterbrochen wird, sobald die Zündbaugruppe ihre normale Betriebstemperatur erreicht.
So ist aus der USA.-Patentschrift 2 248 042 ein elektrischer Zigarrenanzünder bekannt, der ein Bimetallelement
aufweist, das bei Erreichen der gewünschten Temperatur sich derart verformt, daß es mit dem
die Zündbaugruppe haltenden Mantel in Berührung kommt und die Verbindung zwischen diesem Mantel
und der Zündbaugruppe löst
Bei den bis jetzt bekannten elektrischen Zigarrenanzündern werden verschiedene thermische Sicherheitsvorrichtungen
verwendet. In der USA.-Patentschrift 3 4'9 148 ist ein Zigarrenanzünder beschrieben
bei dem ein Ausschalter direkt in die Zündbau- , gruppe eingebaut ist rad auf bequeme Weise von der
Vorderseite des Anzünders aus zurückgestellt werden kann Diese Konstruktion wird bei den gegenwärtig
hergestellten Kraftfahrzeugen in großem Umfang angewendet und sie hat sich als zuverlässig erwiesen
und erreicht eine lange Lebensdauer. Doch besteht immer noch der Wunsch, eine weniger komplizierte
Konstruktion zu schaffen, die sich mit geringeren Ko sten herstellen läßt.
Weiterhin sind auf dem Gebiete der Zigarrenanzünder gesonderte thermische Vorrichtungen bekannt,
z. B. thermische Sicherungskonstruktionen mit einen, kugelförmigen Sicherungselement, unter Verwendung
von Schwefel uder anderen Materialien, die auf das hintere Ende der Zündbaugruppe aufgeschraubt werden
und auf eine Überlastung ansprechen, um der. Stromkreis zu unterbrechen. Wenn diese bekannter
Vorrichtungen wieder betriebsfähig gemacht werden sollen, muß der Mechaniker hinter die Armaturentafel
greifen, um den Leitungsanschluß zu lösen und die
thermische Vorrichtung zu entfernen und sie durch eine neue Vorrichtung zu ersetzen. Diese Anordnung
führt jedoch zu Schwierigkeiten bezüglich ihrer Handhabung und ihrer Instandsetzung und verursacht
hohe Kosten. Ferner ist in manchen Fällen der Raum hinter der Armaturentaiel nicht ohne weiteres
zugänglich.
Andererseits ist aus der schweizerischen Patentschrift 180 337 eine Sicherungsvorrichtung zum
Schutz elektrischer Einrichtungen und Apparate, die einen Heizkörper aufweisen, bekannt, die aus einer
zum Heizkörper parallelgeschalteten Metallpalrone besteht. Diese enthält eine Schraubenfeder, deren
eines Ende mit Hilfe einer Metallegierung an einem offenen Ende der Patronenhülse angelötet ist und bei
Auftreten einer bestimmten hohen Temperatur durch Schmelzen der Metallegierung entspannt wird, wodurch
ein Kurzschluß verursacht wird, der die Leitungssicherung zum Schmelzen bringt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Zigarrenanzünder anzugeben, der eine
bei Gefahr der Überhang der Zündbaugruppe
wirksam werdende Abschaltvorrichtung aufweist, die sich bei Abkühlung automatisch zurückstellt und die
weniger kompliziert und kostspielig ist als bishei bekannte
Unterbrecher- Konstruktionen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Zigarrenanzünder der eingangs genannten Art, der gskennzeichaet
ist durch ein Bimetall-Kurzschlußelement, das elektrisch und thermisch leitend mit der Anschlußvorrichtung
verbunden ist und ein bewegliches Kontaktstück aufweist, das bei Überhitzung dei Zündbaugruppe
in Berührung mit dem Mantel kommt.
Die Abschaltvorrichtung dieses Zigarrenanzünders schließt somit bei Überhitzung der Zündbaugruppe
diese kurz, so daß eine im Stromkreis desselben liegende Sicherung ausgelöst wird. Nach Abkühlung der
Zündbaugruppe erfolgt automatisch die Rückstellung der Abschaltvorrichtung. Im Vergleich zu bekannten
Abschaltvorrichtungen, zeichnet sich die Erfindung insbesondere durch den überaus einfachen Aufbau
aus.
Bei den weiter unten beschriebenen Ausfiihrungsformen
ist das einen Kurzschluß herstellende BirnetaUelement
in Gestalt eines gesonderten U-förmigen Elements ausgebildet, das elektrir^h und thermisch
mit der Eingsngsklemmenkonstruktion des Anzünders verbunden ist und sich in seitlicher Richtung
ausdehnen kann, um kurzzeitig einen Kurzschluß herbeizuführen. Die U-förnüge Gestalt des Bimetallelements
ermöglicht eine leichtere Verarbeitung solcher Elemente durch automatische Maschinen, und es ergibt
sich eine symmetrische Anordnung, bei der sich Fertigungs- und/oder Einbautoleranzen weniger ij
stark auswirken als bei anderen Anordnungen.
Der Mantel kann eine glatte Oberfläche haben oder vorzugsweise mit einem G winde versehen sein,
um die Berührung zwischen dem Mantel und dem Bimetallelement auf einen sehr kleinen Flächenbereich ao
zu beschränken.
Im folgenden werden an Hand schematischer Zeichnunger Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
erläutert.
Fig. i ist ein Längsschnitt durch einen Zigarren- as
anzünder, in dem die Zündbaugruppe in einer Seitenansicht dargestellt ist und das zum Herstellen eines
Kurzschlusses dienende Bimetallelement seine Öffnungsstellung einnimmt;
F i g. 2 zeigt den Zigarrenanzünder nach F i g. 1 bei Betrachtung '„eines rechten Endes, wobei sich das Bimetallelement
in seiner Öffnungsstellung befindet;
F i g. 3 ist eine perspektivische Darstellung des Bimetallelements;
F i g. 4 und 5 zeigen weitere Ausführungsformen vo.i Zwischenstücken.
In Fig. 1 erkennt man eine Ausführungsform
eines erfindung?£?mäßt.' Zigarrenanzünders der
Bauart mit einer Ziindbaugruppe 10. die herausnehmbar
durch einen Halter il unterstützt ist. Der lialter 12 umfaßt ein rohiförmiges Bauteil bzw. einen
Hauptmantel 13 mit einem offenen, von einem nach außen und hinten umgebogenen Flansch 14 umgebenen
Ende. Der Ha'tsr wird h eine öffnung der Armaturentafel
15 eines Kraftfahrzeugs oder einer anderen Einbaufläche eingeführt und wird in dieser öffnung
durch eine Spannhülse IS festgehalten, die einen mit Gewinde v.rsenenen Halsabschnitt 20 umfaßt,
der mit e>'nem ebenfalls mit Gewinde versehenen Zwischenstück in Form tines Mantels 22 am hinteren
Ende des Hauptmantels 13 zusammenarbeitet, um das äußere Ende der Spannhülse 18 gegen die Innenfläche
der Armaturentalel 16 zu drücken.
Die Zündbaugruppe 10 umfaßt eine nicht dargestellte Heizwicklung, die in einem Kontaktbecher 24
angeordnet ist, mit dem das eine Ende der Heizwicklung verbunden ist. Das andere Ende der Heizwicklung
ist über das Gehäuse der Zündbaugruppe 10, den Hauptmantel 13 und die Spannhülse 18 geerdet
bzw. mit der Masse des Fahrzeugs verbunden.
Wenn die Armaturentafel in der üblichen Weise aus einem leitfähigen Material besteht, dient diese als
Erdungsleitung sowohl für den Halter 12 als auch für die Spannhülse ?9. Im vorliegenden Fall besteht die
Armaturentafel 16 aus einem Kunststoff, und daher ist eine Erdungsleitung G mit der Spannhülse 18 verbunden.
Ferner umfaßt der Halter 12 einen Kontaktträger in Form eines isolierenden Basisteils 26, das im hinteren
Ende des Hauptmantels 13 angeordnet ist und eine zentrale Bohrung zum Aufnehmen einer Anschlußvorrichtung
27 aufweist Diese Anschlußvorrichtung umfaßt mehrere Bimetallkontaktfinger 28,
die vor dem Basisteil 26 so angeordnet sind, daß sie den Kontaktbecher 24 der Zündbaugruppe 19 erfassen
und festhalten, wenn die Zündwicklung eingeschaltet werden soll. Die Kontaktfinger 28 bewegen
sich unter der Wirkung der entstehenden Wärme radial in Richtung des Halters 22, sobald die Heizwicklung
der Zündbaugruppe die normale Betriebstemperatur erreicht, um den zu der Heizwicklung führenden
Stromkreis zu unterbrechen.
Die Kontaktfinger 28 sind mit einer Stromquelle, z. B. der Batterie ein.;. Kraftfahrzeugs, durch einen
Kontaktstift 29 verbunden, dessen hinteres Ende einen Eingangsanschluß 30 bildet. Zwischen den Enden
des Kontaktstiftes 29 ist ein ir-itfahiges Bimetall-Kurzschlußelement
32 angeordnet.
Gemäß Fig. 1 liegt das Bimetall-Kurzschlußelement 32 in einem Gehäuse, das durch den mit Gewinde
versehenen Mantel 22 gebildet ist. Dieser v Mantel ist am hinteren Ende offen und besitzt eine
mit einer öffnung versehene vordere Stirnwand 38, wobei deren zentrale öffnung so bemessen ist, daß sie
den Kontaktstift 29 mit einem ausreichenden radialen Spielraum aufnehmen kann, um den Mantel 22 gegenüber
dem stromführenden Kontaktstift zu isolieren. Der Mantel 22 ist dadurch zuverlässig geerdet
daß er fest in den mit Gewinde versehenen Halsabschnitt 22 der geerdeten Spannhülse 18 eingeschraubt
ist
Die vordere Wand des Mantels 22 ist auf einem abgestuften Abschnitt 26 H des isolierenden Basisteils
26 befestigt und steht in elektrisch leitender Berührung mit der Rückwand des Hauptmantels 13,
und der Kontaktstift 29 ist mit enger Passung von der zentralen Bohrung des Basisteils 26 aufgenommen, ■
um die Einhaltung des gewünschten radialen Abstandes zwischen diesen Bauteilen zu gewährleisten.
Das Bimetall-Kurzschlußelement 32 ist leitend mit dem Kontaktstift 29 verbunden und gegen den Gewindemantel
22, normalerweise elektrisch isoliert. Zu diesem Zweck umfaßt die Kontaktstiftbaugruppe 30
eine Stahlscheibe 40, die an der Innenfläche der Stirnwand 38 des Mantels 22 anliegt, ferner eine isolierende
Scheibe 41, das Bimetall-Kurzschlußelement 32, eine weitere flache Scheibe 42 sowie eine Sechskantmutter
44, die fest auf einen Gewindeabschnitt des Kontaktstiftes 29 aufgeschraubt ist, um die genannten
Teile miteinander zu verspannen und sie in axialer Fluchtung zu halten.
Gemäß der Erfindung ist das Bimetall-Kurzschluß··
element 32 der durch die Heizwicklung der Zündbaugruppe erzeugten Wärme ausgesetzt, die durch
den Kopf und den Schaftabschnitt des Kontaktstiftes: übertragen wird. Das Bimetallelement ist so gestaltet,
dau es sich verformt und einen Stromleitungsweg von geringem Widerstand bildet, über den der
Speiseleitung C ein Strom entnommen werden kann, der größer ist als der Strom, der erforderlich ist, um
eine Sicherung F zum Durchbrennen zu bringen.
Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ist das Bimetallelement 32 allgemein U-förmig ausgebildet,
und es umfaßt einen Basisabschnitt, an den sich zwei parallele Schenkel 32 A anschließen, die
durch einen Abstand getrennt sind und sich parallel
zu dem Kontaktstift 29 erstrecken, jedoch der Innenwand des Gewindemantels 22 nahe benachbart sind.
Das Bimetall-Kurzschlußelement 32 ist somit so angeordnet, daß es sich bei seiner Erhitzung aufspreizt,
wobei seine Schenkel in Berührung mit dem Gewindemantel 22 kommen, um einen Kurzschluß herbeizuführen.
Der Ansprechbereich des Bimetallelements ist so gewählt, daß das Element bei einer Temperatur
anspricht, die höher liegt als die Temperatur, die auftreten kann, wenn der Zigarrenanzünder gelegentlich
mehrfach betätigt wird. Bei der bevorzugten Ausführungsform besteht das Bimetallelement 32 aus einem
Material mit einer Stärke von etwa 0,3 mm, die Außenflächen der Schenkel 32 Λ haben eine Breite
von etwa 6,35 mm, der Querabstand zwischen den Schenkeln beträgt etwa 14 mm, und der kleinste Innendurchmesser
des Gewindemantels 22 beträgt etwa 17 mm, um zu gewährleisten, daß zwischen allen vier
Ecken 32 C der Schenkel 32 A und der Innenfläche des Gewindemantels ein Spielraum von etwa 0,5 mm
verbleibt. Bei dieser Gestaltung des Bimetallelements kommt das Element innerhalb von 30 bis 60 see zur
Wirkung, wenn der Zigarrenanzünder bei einer Spannung von 13,6 V einen Strom von 7,5 A aufnimmt.
Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel hat der Gewindcmar.te! 22 vierzehn Gänge auf
2,54 cm, so daß jeweils nur eine der vier Ecken des Bimetallelements in Berührung mit dem Gewindemantel
tritt, um einen Kurzschluß herbeizuführen, und daß das Unterbrechen des Kontaktes zwischen
dem Bimetallelement und dem Gewindemantel beim Abkühlen des Bimetallelements erleichtert wird. Der
Gewindemantel 22 kann aus Messing bestehen oder aus Stahl hergestellt und mit einem Überzug aus Kupfer
oder einem anderen Material mit hohem Schmelzpunkt versehen sein, damit das Bimetallelement zahlreiche
Arbeitsspiele ausführen kann, ohne daß die Gefahr eines Festschweißens des Bimetallelements an
dem Gewindemantel besteht.
Wenn bei der Benutzung des Zigarrenanzünders ein Fehler auftritt, der zu einer Überhitzung der Heizwicklung
der Zündbaugruppe 10 führt, wird die Wärme durch den Kontaktstift 29 zu dem Bimetallelement
32 übertragen, so daß sich die Schenkel 32 A radial nach außen bewegen und die Ecken 32 C der
Schenkel in Berührung mit der Innenfläche des Gewindemantels 22 kommen. Bd dem in Fi g. 1 dargestellten
Mantel mit dem erwähnten Gewinde kommt jeweils nur eine der Ecken 32 C in Berührung mit
dem Mantel, und hierbei wird der Stromquelle über die Leitung C ein so starker Strom entnommen, daß
die Sicherung F durchbrennt.
Bei der Störung, die das Bimetallelement in der beschriebenen Weise zur Wirkung bringt, kann es sich
um eine Überhitzung der Heizwicklung der Zündbaugruppe
oder eine beliebige andere Störung handeln, die eine so starke Erhitzung des Bimetalltleirents bewirkt, daß sich die Schenkel des Bimetallelements in
der beschriebenen Weise nach außen bewegen.
Bei dem beschriebenen Fall bewirkt das Durchbrennen der Sicherung, daß die Überhitzung d« Heizwicklung
beendet wird und daß die Schenkel 32,4 nach ihrer Abkühlung wieder ihre in F i g. 2 gezeigte
Stellang einnehmen, um den Kurzschluß zu beseitigen.
Nach der Behebung der aufgetretenen Störung vmd k» die Leitung C eine neue Sicherung F eingesetzt.
Die Erfindung sieht eine bemerkenswerte Verbesserung dadurch vor, daß das Bimetall-Kurzschlußelement
von einfacher Konstruktion ist, daß eine falsche Handhabung unmöglich ist, daß es automatisch in
Tätigkeit tritt und daß die Halterung für das Bimetall-
S element widerstandsfähig und zuverlässig ist.
Somit sieht die Erfindung einen Zigarrenanzünder vor, der mit einem vereinfachten rückstellbaren Ausschalter
versehen ist. Ein einwandfreier elektrischer Kontakt ist in jedem Fall dadurch gewährleistet, daß
ίο das Bimetallelement direkt und zwangläufig in Berührung
mit dem Gewindemantcl tritt, um einen Kurzschluß herbeizuführen. Die Rückstellung des
durch das Bimetall gebildeten Schalters wird durch das Gewinde des Mantels erleichtert, das bewirkt,
daß jeweils nur eine der Ecken 32 C des Bimetallelements einen Kurzschluß herbeiführt.
Bei dem an Hand von F i g. 1 bis 3 beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die erfindungsgemäße Anordnung
als Bestandteil einer vollständigen ersetzba-
ao ren neuen Baugruppe eines Zigarrenanzünders vorgesehen,
doch kann die Erfindung auch in Form eines Zwik henstücks zur Verwendung in Verbindung mit
einem schon vorhandenen Zigarrenanzünder ausgebildet werden. In Fi g. 4 und 5 sind Ausführungsformen
solcher Zwischenstücke dargestellt, die einem Zigarrenanzünder 200 zugeordnet sind, wie er in der
USA.-Patentschriit 3 424 414 beschrieben ist, au! die
insoweit Bezug genommen wird, als ihr Inhalt der vorliegenden Beschreibung nicht entgegensteht. Die
Konstruktion des Zigarrenanzünders 200 entspricht der Fig. 3 der genannten USA.-Patentschrift, und die
Teile nach der vorliegenden Erfindung, die an Hand von F i g. 1 bis 3 beschriebenen Teilen nicht entsprechen,
sind mit Bezugszahlen bezeichnet, die über der Bezugszahl 200 für den Zigarrenanzünder liegen.
Gemäß F i g. 4 umfaßt das Zwischenstück einen
dem beschriebenen Gewindemantel im wesentlichen ähnlichen Gewindemantel 22, der mit Hilfe von isolierenden
Scheiben 51 und 52 auf einem Schaftabschnitt einer von dem Mantel umgebenen Gewindebuchse
50 unterstützt ist. Der Schaftabschnitt der Gewindebuchse ist zwischen der isolierenden Scheibe 52
und einer Scheibe bzw. einem Ring 53 aus Metall auf dem Schaftabschnitt der Gewindebuchse angeordnet.
Das linke Ende der Gewindebuchse 50 ist gemäß F i g. 4 mit einem Flansch 50 F versehen, um die genannten
Teile der Baugruppe so festzuhalten, daß der Mantel 22 elektrisch isoliert und das Bimetall-Kurzschlußelement
32 mit der Gewindebuchse 50 elektrisch und thermisch verbunden ist. Der Spielraum
zwischen dem Gewindemantel und den Schenkeln des Bimctallelements ist der gleiche wie der bei der Ausführungsform
nach Fig. 1 bis 3 vorgesehene Spielraum.
Das Zwischenstück ist auf einem leitfähigen Kontaktstift 222 des Zigarrenanzünders 200 angeordnet,
und hierbei ist das Zwischenstück im Vergleich zu der Anordnung nach Fi g. 1 so umgewendet, daß das
offene Ende des Mantels 22 und die Schenkel des Bimetall-Kurzschlußelements
32 dem eigentlichen Zigarrenanzünder zugewandt sind. Der Kontaktstift 222 hat eine größere Länge als das entsprechende in
Fig. 3 der USA.-Patentschrift 3424414 dargestellte Bauteil 22, so daß genügend Raum in analer Richtung
zur Verfügung steht, um das umgewendete Zwischenstück so unterzubringen, daß ein Teil des Kontaktstiftes
noch mis dem Zwischenstück herausragt und mit einem Stromkreis verbunden werden kann.
e r e it e d
Ieie-52 iuf et. laß
?eder
irzekum des
Gemäß F i g. 4 stützt sich der Rand des Gewindemantels 22 an der benachbarten Stirnwand eines Gehäuses 216 ab, so daß der Gewindemantel geerdet
bzw. mit Masse verbunden ist. Der Gewindemantel kann gegebenenfalls mit einer sich längs des Anzündergehäuses erstreckenden Erdungszunge 22
versehen sein.
In F i g. 5 ist ein ähnliches Zwischenstück dargestellt, das jedoch ein Mantelteil 22' mit einer glatten
Wand umfaßt.
Die Störungen, gegen die die Erfindung einen Schutz bieten soll, treten so selten auf, daß es aus
wirtschaftlichen Gründen erforderlich ist, eine möglichst einfache und mit minimalen Kosten herstellbare Konstruktion vorzusehen. Bei den beschriebenen AusfUhrungsbeispielen der Erfindung sind diese
Forderungen erfüllt.
Die hier gezeigte U-förmige Gestaltung des Bimetallelements 32 wird bevorzugt, da sich solche Bauteile mit zwei Schenkeln leichter mit automatischen
Maschinen verarbeiten lassen, und da die symmetrische Anordnung der beiden Schenkel gegenüber dem
Kontaktstift und der das Bimetallelement umgebenden Wand des Zwischenstücks zu einer Verringerung
der Abweichungen bezüglich der einzuhaltendea Abstände führt, wie sie sich aus Fehlern bezüglich der
Größe und/oder Anordnung der zentralen Bohrung im Basisicil der Baugruppe ergeber, könnten. In Fällen, in denen diesen Faktoren eine geringere Bedeutung zukommt, ist daran gedacht, daß man einen der
Schenkel des Bimetalielements fortlassen kann, oder
daß man dem Bimetallelement entsprechend den jeweiligen Einbauverhältnissen eine andere Form geben kann.
S Ferner ist gemäß der Erfindung daran gedacht, daß
man die Bimetall-Kurzschließvorrichtung innerhalb des Hauptmantels 13 anordnen könnte. Beispielsweise könnte man die Kurzschließvorrichtung als
einen Bestandteil der Kontaktanordnung ausbilden,
ίο die der ZUndbaugruppe zugeordnet ist, und es kann
dafür gesorgt werden, daß das Bimetallelement zur Herbeiführung eines Kurzschlusses nur dann in Berührung mit einer dieses umgebenden Wand kommt,
wenn es auf eine vorbestimmte Weise überhitzt wird.
ts Wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung so oft betätigt wird, daß schließlich die Kontaktstelle des Bimetallelements 32 mit dem das Element umgebenden
Mantel 22 verschweißt wird, zeigt es sich, daß sich die Schweißstelle nach dem Einsetzen einer neuen Si-
ao cherung wieder löst, bevor die neue Sicherung durchbrennt. Der anfänglich auftretende Kurzschlußstrom
bewirkt, daß die Materialien an der Schweißstelle geschmolzen werden, so daß das Bimetallelement wieder seine ursprüngliche Form annehmen kann. Die
as soeben beschriebenen Vorgänge wirken in der Weist
zusammen, daß die Schweißstelle wieder gelöst wird Es hat sich gezeigt, daß sich ein solcher automati
scher Rückstellvorgang insbesondere dann abspielt wenn der erfindungsgemäße Gewindemantel 22 mi
einem Überzug aus Kupfer versehen ist.
Ionnet, ι zu
das ;Bi-
Zitstift le in ell'e
Uch-Zwi-Konsragt
Claims (4)
1. Elektrischer Zigarrenanzünder mit einer Zündbaugruppe und einem Halter dafür, der
einen elektrisch leitenden Mantel, eine diesem gegenüber isolierte Anschlußvorrichtung mit wärmeempfindlichen
Kontaktstücken für die Auslösung der Zündbaugruppe und eine temperaturempfindliche
Schaltvorrichtung für die Abschaltung bei Überhitzung aufweist, gekennzeichnet durch ein Bimetall-Kurzschlußelement
(32), das elektrisch und thermisch leitend mit der Anschlußvorrichtung (27) verbunden ist und ein
bewegliches Kontaktstück aufweist, das bei Überhitzunf
der Zündbaugruppe (10) in Berührung mit dem Mantel (22) kommt.
2. Elektrischer Zigarrenanzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische
Anschlußvorrichtung (27) einen aus dem Mantel (22) axial heraussagenden Kontaktstift
(29) umfaßt und das Bim-nall-KurzschluBelement
(32) ein Bimetallelement (32) mit einem an dem Kontaktstift befestigten Basisabschnitt und einem
sich allgemein parallel zu dem Kontaktstift erstreckenden, das bewegliche Kontaktstück bildenden
Sehe; kelabschn'n (32 A) umfaßt.
3. Zigarrenanzünder nroh Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bimetall-Kurzschlußelement (32) U-förmig ausgebi'det ist.
4. Zigarrenanzünder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (22) eine mit Gewinde
versehene, in der Umfangsrichtung verlaufende Wand umfaßt, bei der das Gewinde eine
solche Ganghöhe aufweist, daß eine anfängliche Berührung zwischen dem Schenkelabschnitt und
der Wand jeweils nur in einem sehr kleinflächigen Bereich zustande kommt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US83144069A | 1969-06-09 | 1969-06-09 | |
US83144069 | 1969-06-09 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1950768A1 DE1950768A1 (de) | 1970-12-10 |
DE1950768B2 DE1950768B2 (de) | 1972-07-27 |
DE1950768C true DE1950768C (de) | 1973-03-08 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4134171A1 (de) * | 1991-10-16 | 1993-04-22 | Schoeller & Co Elektrotech | Kfz-steckdose mit einem bimetallkontaktgeber |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4134171A1 (de) * | 1991-10-16 | 1993-04-22 | Schoeller & Co Elektrotech | Kfz-steckdose mit einem bimetallkontaktgeber |
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