DE2740694C2 - Überspannungsableiter - Google Patents

Überspannungsableiter

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DE2740694C2
DE2740694C2 DE19772740694 DE2740694A DE2740694C2 DE 2740694 C2 DE2740694 C2 DE 2740694C2 DE 19772740694 DE19772740694 DE 19772740694 DE 2740694 A DE2740694 A DE 2740694A DE 2740694 C2 DE2740694 C2 DE 2740694C2
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discharge tube
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center electrode
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Walter T. Pranke
Manfred W. Goleta Calif. Wilms
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Joslyn Manufacturing and Supply Co
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Joslyn Manufacturing and Supply Co
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T1/00Details of spark gaps
    • H01T1/14Means structurally associated with spark gap for protecting it against overload or for disconnecting it in case of failure

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  • Fuses (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

3. Überspannungsableiter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktglied eine becherförmige Scheibe (92) enthält, die die Gasentladungsröhre (54) umschließt und daß die becherförnrge Scheibe (92) einen axialen Flansch (94) besitzt, d^r in Richtung auf die Kontaktscheibe (90) ausgerichtet ist, um eine Verbindung mit der Kontaktscheibe (90) herzustellen, wenn das schmelzbare Metallteil (96) die vorbestimmte Temperatur erreicht hat (c ig. 4).
des Bechers-geschoben. Da sich die Baulängen der Feder, der Scheibe, der Gasentladungsröhre und des ächmelzrings addieren, ist die axiale Baulänge des
- bekannten Überspannungsabieiters ebenfalls relativ groß. Darüber hinaus bewegt sich die Gasentladungsröhre beim Schmelzen des Schmelzrings relativ zum
, Gehäuse. Ein solches Wirkungsprinzip ist bei Überspannungsabieitern mit drei untereinander kurzzuschließenden Elektroden nicht anwendbar.
Entsprechendes gilt für einen ähnlichen, aus der US-PS 36 51 440 bekannten Überspannungsableiter. Auch hier sind die Vorspannfeder, die Gasentladungsröhre und ein Schmelzkörper axial nebeneinander angeordnet und auch hier bewegt sich die Gasentladungsröhre beim Abschmelzen des Schmelzkörpers relativ zum Gehäuse.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Überspannungsableiter mit Drei-Elektroden-Funkenstreckenanordnung der eingangs genannten Art soweit zu verkleinern, daß er nicht wesentlich größer als seine Gasentladungsröhre ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch .
gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Überspannungsableiter ist beiderseits der Mittelelektrode ein ringförmiges Metallteil aus schmelzbarem Metall (Schmelzring), zusammen mit einem Isolierring zwischen einem mit der Mittelelektrode verbundenen feststehenden Kontaktglied und einem mit der benachbarten Seitenelektrode verbundenen, relativ dazu beweglichen Metallteil federnd eingespannt. Die den Kurzschlußweg zu dem Kontaktglied herstellenden Metallteile bewegen sich
damit axial zur Gasentladungsröhre. Da sowohl die Schmelzringe als auch die Isoiierringe die Gasentladungsröhre umschließen, wird die axiale Baulänge der Gasentladungsröhre für die Unterbringung der Bestandteile der Kurzschlußeinrichtung ausgenutzt. Die
Die Erfindung betrifft einen Überspannungsableiter gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein solcher Überspannungsableiter ist aus der US-PS 13 577 bekannt. Er weist eine in einem Isoliergehäuse angeordnete Gasentladungsröhre mit einer Mitteielektrode und zwei seitlich der Mittelelektrode im Abstand davon angeordnete Seitenelektroden auf. Die Seitenelektroden sind fest mit zylindrischen Kontakt-Endstük-
ken verbunden. Die Mittelelektrode wird über eine 60 Gehäuseabmessungen derartiger Uberspannungsablei-Federzange kontaktiert, die einen die Mittelelektrode ter überschreiten nur unwesentlich die Abmessungen
------ der Gasentladungsröhre. Die Schmelzringe sind symme
trisch im Bereich der Mittelelektrode angeordnet und werden im Überspannungsfall gleichzeitig zum Schmel-
wobei die Kontaktarme allerdings durch den Schmelz- 65 zen gebracht. Beide Kurzschließstrecken werden damit ring im Abstand von den Kontakt-Endstücken gehalten gleichzeitig ausgelöst, was für die Betriebssicherheit des
Überspannungsableiter von wesentlicher Bedeutung ist
umschließenden Schmelzring teilweise umschließt. Von den Zangenarmen der Federzange stehen Kontaktarme zu den Kontaktendstücken der Seitenelektroden hin ab,
werden. Bei Durchbruch der Gasentladungsröhre schmilzt der Schmelzring, womit die Federzange
J '
Vorteilhafte Ausgestaltungen werden durch die Merkmale der Patentansprüche 2 und 3 gekennzeichnet. Gemäß dem Patentanspruch 2 definiert der Isolierung eine Hilfsfunkenstrecke parallel zur Funkenstrecke der Gasentladungsröhre, die auch bei Defekt oer Gasentladungsröhre die Kurzschließeinrichtung auslösen kann. Die becherförmige Scheibe gemäß Anspruch 3 verringert den Kontaktabstand der Kurzschließeinrichtung, die damit relativ frühzeitig anspricht.
Im folgenden sollen Ausführungsbeicpiele der Erfindung anharr1 der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. I eine perspektivische Ansichl einer Nachrichtenleitungs-Schutzeinrchtung (gestrichelt), zusammen mit einem Überspannungsableiter gemäß der Erfindung;
Fig.2 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Überspannungsableiter;
. Fig.3 einen Querschnitt entlang der Linie 3-3 in F ig. 2;
, F i g. 4 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Überspannungsableiter;
Fig.5 einen Querschnitt entlang der Linie 5-5 in Fig.4;
' Fig.6 eine teilweise gebrochene Seitenansicht im Querschnitt einer Erdverbindung, die bei dem erfin- -'dungsgemäßen Überspannungsableiter verwendet werden kann.
" Die Figuren und insbesondere F i g. 1 zeigen einen ■ Überspannungsableiter 10 zum Anschluß an eine herkömmliche Stationsschutzeinrichtung 12, z. B. eine Fernsprech-Teilnehmerstation als Schutz gegen gefährliche Überspannungsstöße. Die Stationsschutzeinrichtung 12 enthält Kohleblock-Elektroden (nicht dargestellt), die symmetrisch zu einem Erdanschluß 14 mit diesem und mit Leitungsanschlüssen 16 und 18 verbunden sind. Der Überspannungsableiter 10 besitzt einen Erd-Kabelschuh 20 zur Verbindung mit dem Erdanschluß 14 und ein Kabelschuhpaar 22 und 24, das mit dem Überspannungsableiter 10 über Anschlußleitungen 26 und 28 verbunden ist und eine Verbindung mit den Leitungsans"hlüssen 16 bzw. 18 herstellt. Die Anschlußleitungen 26 und 28 bestehen aus isoliertem ' Draht und sind normalerweise kräftiger ali die anderen mit der Stationsschutzeinrichtung 12 verbundenen Leitungen. Die Anschlüsse 14, 16 und 18 der Stationsschutzeinrichtung können als Gewindebolzen ausgebildet sein, andenen mittels nicht dargestellter Muttern die Telefonleitungen, die Erdleitung und der Überspannungsableiter 10 befestigt werden.
Das in den F i g. 2 und 3 dargestellte Ausführungsbeispiel des Überspannungsabieiters 10 umfaßt ein wasserdichtes Gehäuse 30. Das Gehäuse 30 besteht aus einem zylindrischen Deckel 3OA. mit einem Außengewinde 32 und einem Deckel 30£? mit Innengewinde. Ein Hals 34 des Deckels 30/4 weist im Bereich des Gewindes 32 einen kleineren Außendurchmesser auf, während sein Innendurchmesser gleich dem Innendurchmesser des übrigen innenteils des Deckels ist. Der Deckel 3OA weist eine Schulter 36 auf, an der der aufgeschraubte Deckel 305 dicht anliegt. Die Anlagesfelle ist an der Schulter 36 mit klebrigem dichtenden Material oder einer Vergußmasseabgedichtet.
Die Dicke der zylindrischen Wand des Deckels 30ß ist im wesentlichen an die Dicke der Schulter 36 angepaßt. Der Außendurchmesser des Deckels 30ß ist im wesenilichen gleich dem des bcd-els 304. Der Deckel 30A enthalt einen radialen Durchgang 38, durch den ein nach innen ragender Arm 40 des Kabelschuhs 20 hindurchtritt. Der Durchgang 38 ist in geeigneter Weise ebenfalls mit einem klebrigen dichtenden Material abgedichtet.
Der innere Hohlraum des Gehäuses 30 ist zylinderförmig. Seine Endwände *ind im wesentlichen eben ausgebildet und nehmen runde Endplattcn 42 und 44 aus
in leitendem Material hieran dicht anliegend auf. Die isolierten Anschlußleitungen 26 und 28 weisen Leiter 46 und 48 auf, die vorzugsweise in der Mitte der Rückseite der Endplatten 42 und 44 angeschweiß· sind. Die Endplatten 42 und 44 sind vergleichsweise groß, d. h. sie
ι, haben ungefähr den gleichen Durchmesser wie der Innendurchmesser des Hohlraumes des Gehäuses 30 und sind praktisch nichi schmelzbar. Sie besitzen eine Dicke z. B. von ungefähr 0,4064 mm. Die Anschlußlei tungen 26 und 28 ragen durch zentrale E.idöffnungen 50
2U lind 52 in das Gehäuse 30 hinein. Zur vollständigen wasserdichten Abdichtung sind in den Endwänden des !Gehäuses 30 ringförmige Rillen 53 vorgesehen, die die öffnungen 50 und 52 umschließen und zwischen der Rückseite der Endplatten 42 und 44 und den Endwänden des Gehäuses 30 zusätzliches Dichtungsmaterial der oben beschriebenen Art enthalten. Das Gehäuse 30 besteht aus isolierendem Material, das vorzugsweise wasserdicht und flarnmenbständig ist.
In dem Gehäuse 30 befindet sich eine Gasentladungsröhre 54, wie sie in der US-PS 38 ί 1 064 beschrieben ist. Die Gasentladungsröhre 54 weist zwei becherförmige 'Seitenelektroden 56 und 58 und eine scheibenförmige, mit einer axialen Öffnung 62 versehene Mittelelektrode 60 auf, die von den beiden Seitenelektroden 56,58 über isolierende zylindrische Abstandhalter 64 und 66, in welche die Seitenelektroden 54 und 58 hineinragen, getrennt ist. Die Seitenelekiroden 56 und 58 sind von der Mittelelektrode 60 im Abstand angeordnet und bilden dazwischen Funkenstrecken, wobei die öffnung 62 gleichzeitig das Entstehen eines Lichtbogens zwischen den Funkenstrecken begünstigt. Die Seiten-.elektroden 56 und 58 haben radiale Flansche 68 und 70, die die Endanschlüsse darstellen und eine dichtanliegende Verbindung mit den Fndplatten 42 und 44 herstellen, wenn das Gehäuse 30 durch Aufschrauben des Deckels 30ß auf den becherförmigen Deckel 30A dicht geschlossen ist. Die Flansche 68 und 70 sind an ihren gegenüberliegenden Seiten mit den Abstandhalten) 64 und 66 hart-verlötet und hermetisch abgedichtet.
Gleichzeitig sind sie gegenüber der Mittelelektrode 60 abgedicntet. Die auf diese Weise dicht verschlossene Gasentladungsröhre ist mit einem Gas gefüllt.
Der nach innen ragende Arm 40 des Kabelschuhs 20 mündet in einen in dem zylindrischen Innenraum des Gehäuses 20 angeordneten leitenden Metallring 72. Der Metallring 72 hat rechteckigen Querschnitt und sitzt im Preßsitz auf ι'em Umfang der Mitteleiektrode 60, um eine dichte Verbindung mit dieser herzustellen. Dsr Metallring 72 hat in axialer Richtung der Gasentladungsröhre 54 die gleiche Weite, wie ein äußerer, axialer Flanschteil 86 der Mitteleleklrode 60. Der Arm 40 hat an der Verbindungsstelle mit dem Metallring 72 Rechteckquerschniti, dessen größeres Abmaß sich um den Metallring 72 herum erstreckt, wobei dieses größere Abmaß ungefähr doppelt so groß ist, wie das radiale Maß des Ringes. Am Ausgang des Durchganges 38 ist der Arm 40 verdrillt und nach außen hin erweitert und bildet Jen Kabelschuh 20. Der Kabelschuh 20 und der
Arm 40 sind kräftiger bemessen als die Anschlußleitungeri 26 und 28 und als die Kabelschuhe 22 und 24, da die Erdverbindung generell einen größeren Strom leiten muß und während eines Durchbruches der Gasentladungsröhre 54 einer größeren Wärmeentwicklung ausgesetzt ist.
Der Überspannungsableiter 10 enthält weiterhin eine ausfallsichere Kurzschließeinrichtung, die nach dem Auftreten eines Überstromes, d.h. eines Fehlstromes ' vorbestimmter Größe und Dauer, der ansonsten die , Gasentladungsröhre 54 überhitzen und außer Betrieb setzen würde, die Gasentladungsröhre 54 kurzschließt. Es wird also ein Schutz für die angeschlossenen elektrischen Einrichtungen erreicht und das Auffinden und Auswechseln des ausgelösten Überspannungsabieiters erleichtert.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist die ' ausfallsichere Kurzschließeinrichtung Schrauben- bzw. Spiralfedern 74 und 76, Isolationsringe 78 und 80 sowie schmelzbare Metallringe 82 und 84 auf, die die Gasentladungsröhre 54 umschließen und zwischen den - entgegengesetzten Enden der Gasentladungsröhre 54 i angeordnet sind. Die schmelzbaren Metallringe 82 und 84 berühren die Seiten des Metallrin^es 72 und eines .Flanschteiles 86, wobei die Spiralfedern 74 und 76 benachbart den Endplatten 42 und 44 angeordnet sind und mit diesen in Kontakt stehen. Die Isolat'ionsringe 78 und 80 sind zwischen den Spiralfedern 74 und 76 und den schmelzbaren Metallringen 82 und 84 angeordnet.
Die Spiralfedern 74 und 76 sind vorzugsweise aus flachen Phosphor-Bronze-Streifen geformt und mit \ Silber beschichtet. Die Federn sind in ihrer Einbaulage
vorgespannt und drücken die Isolationsringe 78 und 80 gegen die schmelzbaren Metallringe 82 und 84. Die Isolationsringe 78 und SO weisen auf ihrem Innenumfang verteilt öffnungen 88 und 89 auf, durch die beim Abschmelzen der schmelzbaren Metallringe 82 und 84 das schmelzbare Material abfließen kann und die Spiralfedern 74 und 76 die Isolationsränge 78 und 80 in Richtung auf die Mitte der Gasentladungsröhre zu bewegen können. Das geschmolzene Material stellt eine elektrische Verbindung zwischen der Mittelelektrode 60 und über die Spiralfedern 74 und 76 zu den Endplatten 42 und 44 her und schließt den Überspannungsableiter 10 ausfallsicher kurz, nachdem ein übermäßiger Lichtbogen oder ähnliches die schmelzbaren Metallringe 82 und 84 abgeschmolzen hat. Zusätzlich zur Kontaktgabe eier Spiralfedern 74 und 76 kann das schmelzbare Material bis zu den Endplatten 42 und 44 fließen. Die Anordnung des schmelzbaren Materials in der Nähe der Mittelelektrode 60 verbessert entscheidend die Betriebsfähigkeit des Überspannungsabieiters, da durch die enge Nachbarschaft des schmelzbaren Materials mit der Stelle, an der die Erwärmung größer ist, das Abschmelzen erleichtert wird. Während des Durchbruchs der Funkenstrecke fließt ein größerer Strom durch die Mittelelektrode 60, den Metallring 72 und den Kabelschuh 20 gegen Erde ab. Beide Seiten der Gasentladungsröhre 54 werden gleichzeitig kurzgeschlossen, wenn eine Seite für eine längere Zeitdauer einen übermäßigen Strom aufnehmen muß. Die schmelzbaren Metallringe 82 und 84 sind vorzugsweise aus einem Lötmaterial hergestellt, während die Isolationsringe 78 und 80 vorzugsweise aus Keramik oder Plastikmaterial hergestellt sind, wie z. B. auch das Gehäuse 30.
Da die Endplatten 42 und 44 relativ groß sind, wird durch diese Anordnung die Gefahr des Schmelzens oder Durchbrennens der Anschlußleitungen 26 und 28, damit des Auftrennens des Schutzkreises verringert, die ansonsten durch die Wärmeentwicklung in der Gasentladungsröhre 54 bestehen würde. Darüber hinaus wird das Fließen des geschmolzenen Metalls von den Metallringen 82 und 84 auf ein ringförmiges Gebiet zwischen der Mitte und dem Ende der relativ kleinen Gasentladungsröhre 54 beschränkt, wodurch sichergestellt wird, daß ein Kurzschluß ausgelöst wird und' das
ίο schmelzbare Material nicht anderweitig auseinanderfließt.
Die Fig.4 und 5 zeigen eine zweite bevorzugte Ausführungsform eines Überspannungsabieiters mit .ausfallsicherer Kurzschließeinrichtung. In diesen Figuren sind die mit den oben beschriebenen Teilen gleichen Teile mit entsprechenden Bezugszeichen versehen. ^Anstatt sich auf ein Fließen des schmelzbaren Materials durch die öffnungen in den Isolationsringen zu ^verlassen, ist in der Ausführungsform gemäß der F i g. 4 und 5 eine Metall-Metallverbindung für den ausfallsicheren Kurzschluß vorgesehen, bei der eine Kontaktscheibe 90 aus Metall und eine becherförmige Metallscheibe 92 verwendet werden. Die Scheibe 92 •.besitzt einen axialen Fiansch 94, der in Richtung auf die Fläche der Kontaktscheibe 90 ausgerichtet ist. Der radiale Teil der becherförmigen Scheibe 92 liegt an den Seiten des Metallringes 72 und an dem Flanschteil der Mittelelektrode der Gasentladungsröhre 54 an. An den Federn 74 und 76 Siegt eine Kontaktscheibe 91 an. Diese Anordnung ist auf beiden Seiten des Metallringes 72 gleichermaßen vorgesehen.
Ein schmelzbarer Metallring 96 und ein Paar von scheibenförmigen Isolierringen 98 sind zwischen der becherförmigen Scheibe 92 und der Kontaktscheibe 90 angeordnet und halten diese normalerweise voneinander im Abstand. Die Isolierringe 98 bestehen beispielsweise aus Polyimid-Harz, welches in der Kälte nicht fließt, wodurch ansonsten die Gasentladungsröhre verfrüht kurzgeschlossen werden könnte. Wie ersichtlieh erstreckt sich ein axialer Flansch 94 der becherförmigen Scheibe 92 längs eines Teiles des schmelzbaren Metallringes 96 und überlappt diesen, und zwar über ungefähr 6Ao der Breite des schmelzbaren Metallringes 96, während der Isolierring 98 die Kontaktscheibe 90 berührt. Der Isolierring 98 hat einen äußeren Durchmesser, der kleiner ist als der innere Durchmesser des axialen Flansches 94, jedoch ist der Außendurchmesser der Kontaktscheibe 90 etwas größer, so, daß der axiale Flansch 94 in eine
so Metall-Metallberührung mit der Scheibe 90 kommt, wenn der schmelzbare Metallring 96 seine Schmelztemperatur erreicht hat. Auch hier ist der schmelzbare Metallring 96, der vorzugsweise aus einem Lötmetall hergestellt ist, in der Nähe der Mittelelektrode der Gasentladungsröhre 54 angeordnet, wo die Erwärmung größer ist, die infolge eines größeren Stromflusses durch die Mittelelektrode und den Metallring 72 zur Erde hin während eines Durchbruches der Funkenstrecke erzeugt wird.
Der Überspannungsableiter gemäß den F i g. 4 und 5 enthält weiterhin einen zusätzlichen Schutz für den Fall, daß die Gasentladungsröhre 54 belüftet wird. Wenn die hermetisch abgeschlossene Gasentladurigsröhre 54 ihrer vorbestimmten Innenatmosphäre verlustig geht, kann ihre Durchbruchsspannung auf unerwünschte hohe Werte ansteigen, die lediglich durch den inneren Abstand ihrer Elektroden begrenzt ist.
Beim Überspannungsableiter der F i g. 4 und 5 ist eine
Hilfsfunkenstrecke durch die Isolierringe 98 hindurch zwischen der Kontaktscheibe 90 und dem schmelzbaren Metallring 96 vorgesehen. Die Isolierringe 98 können in verschiedener Dicke gewählt werden oder es kann auch ein einzelner Ring verwendet werden, wobei der erzielte Schutz bei verschiedenen Spannungspegeln von dem Abstand der zwischen ihnen erzeugten Funkenstrecken abhängig ist. Bei Abwesenheit eines zusätzlichen Schutzsystems in einer Stationsschutzeinrichtung mit Kohleblock-Elektroden und im Falle einer Belüftung der Gasentladungsröhre 54 gegenüber der .Atmosphäre wird eine hohe Übergangsspannung, die iciie Durchbruchsspannung der Hilfsfunkenstrecke über-Isteigt, ein Durchschlagen durch die Isolierringe 98 ^zwischen der Kontaktscheibe 90 und dem schmelzbaren ;Metallring 96 bewirken. Bei niedrigen Stromdurchgängen können einige Betätigungen dieser Hilfsfunkenstrecke erfolgen, wobei jede eine Verringerung der iDurchbruchsspannung für nachfolgende Strorndurchgänge verursacht, bis der Isolierring bzw. die Ringe ,ausreichend verkohlt sind, wodurch ein Kurzschlußkreis errichtet wird. Bei ausreichend hohem Strom wird diese iHilfsfunkenstrecke bei einer einzigen Betätigung kurzgeschlossen.
Im übrigen gleicht der in den F ί g. 4 und 5 beschriebene Überspannungsableiter 10 dem Überspannungsableiter der Fig.2 und 3. Er ist entweder alleine zum Schutz einer Einrichtung anwendbar oder auch in Verbindung mit einer Stationsschutzeinrichtung, die in F i g. 1 mit dem Bezugszeichen 12 angegeben ist.
Die Spiralfedern 74 und 76 sind vorzugsweise aus flachen Phosphor-Bronze-Streifen hergestellt und silberplattiert. Sie stehen unter einer mechanischen Spannung und drücken die Kontaktscheibe 90 und den Flansch 94 fest aufeinander zu. Allerdings unterbrechen bei normalem Betrieb die Isolierringe 98 den Kurzschlußkreis. Wenn eine wesentliche Erwärmung der Metallringe 96 stattgefunden hat, berührt der axiale Flansch 94 die Außenseite der Kontaktscheibe 90 und stellt über die Spiralfedern 74 und 76 eine Verbindung zwischen der Mittelelektrode der Gasentladungsröhre 54 und den Endplatten 42 und 44 her. Wenn ein sehr starker Lichtbogen oder ähnliches die schmelzbaren Metallringe 96 geschmolzen hat, ist der Überspannungsableiter 10 ausgeschaltet und in einen ausfallsicheren Zustand gebracht. Zusätzlich zum Kontakt zwischen den Kontaktteilen 90 und 92 wird das schmelzbare Material rings um die Kontaktteile fließen und hierdurch einen zusätzlichen Verbindungsweg schaffen.
Die Metall-Metallverbindung unter 'Einwirkung der Federkraft hat den Vorteil, daß sie im wesentlichen ständig aufrecht erhalten bleibt. .
In allen Ausführungsformen ist der geerdete Kabelschuh 20 mit dem zentralen Metallring 72' über den leitenden Metallarm 40 verbunden. In einer anderen Ausführungsform kann der geerdete Kabelschuh analog den Leitungsanschlüssen in F i g. 1 ausgebildet sein. Er kenn, wie in F i g. 6 dargestellt, mit dem zentralen Metallring 72' über eine Anschlußleitung 100 verbunden sein. Die Anschlußleitung 100 besteht vorzugsweise aus einem Draht der Stärke 14 (US-Maß), da die jErdverbindung grundsätzlich einen höheren Strom
_. /uhren muß und daher während eines Durchbruches der
/Gasentladungsröhre 54 einer größeren Erwärmung ausgesetzt ist. Die Anschlußleitung 100 ist in geeigneter Weise mit dem Metallring 72' verbunden und zwar durch eine gequetschte Spleißverbindung 102, die die Anschlußleitung übergreift und fest mit einem Stiel 104 des Metallringes 72' verbindet. Dieser Stiel hat eine Dicke, die ungefähr doppelt so groß ist, wie die radiale Abmessung des Metallringes 72'. Wie oben erläutert, hat auch hier der Metallring 72' einen rechteckigen Querschnitt und ist zur Verbindung mit der Mittelelektrode in der Gasentladungsröhre 54 mit einem Preßsitz längs des Umfanges der Mittelelektrode ausgebildet.
Bei Verwendung vorstehend beschriebener Überspannungsableiter 10 kann eine bereits installierte Schutzeinrichtung mit Kohleblöcken gegen ein Gasentladungsröhre mit hoher Lebensdauer und störungsfreier Betriebsweise ausgetauscht werden. Die Durchbruchsspannung, Übertragungsfunktion, Lebensdauer und Symmetrie der Gasentladungsröhre 54 ist effektiver als bei einer Anordnung mit Kohleblöcken, bei der Kohlestaub und hieraus resultierendes Rauschen vollständig vermieden werden. Die Gasentladungsröhre 54 schließt Überspannungen schnell gegen Erde kurz, wobei ein niedrigerer Spannungspegel als mit einer Schutzeinrichtung mit Kohleblöcken allein erhalten wird. Da der Überspannungsableiter 10 selbst eine ausfallsichere Kurzschließeinrichtung umfaßt, kann ein vollständiger Schutz selbst dann erreicht werden, wenn einer oder beide Kohiebiöcke in der Stationsschutzeinrichtung 12 fehlen oder 'venn die Stationsschutzeinrichtung 12 aus anderen Gründen fehlerhaft ist. Ein ausfallsicherer Kurzschlußschutz wird sowohl bei niedrigen Strömen (Glimmströmen) als auch bei hohen Strömen ohne Ausfälle durch Feuer erreicht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    schließt und deren Kontaktarme die Kontakt-Endstücke zur Mittelelektrode hin kurzschließen.
    1 Überspannungsableiter, mit einem Gehäuse, Die Federzange des bekannten Überspannungsablei-
    einer in dem Gehäuse angeordneten Funkenstrek- ters steht radial zur Gasentladungsröhre ab und kenanordnung, deren Gasentladungsröhre im axia- 5 benötigt relativ viel Platz. Der bekannte Uberspanlen Abstand beiderseits einer Mittelelektrode je eine nungsableiter kann deshalb nicht oder nur begrenzt als Seitenelektrode aufweist, mit aus dem Gehäuse Zusatzgerät zu bereits vorhandenen Einrichtungen, herausführenden, mit den Elektroden verbundenen insbesondere bereits vorhandenen Uberspannungs-Anschlußorganen, und mit einer Kurzschließeinrich- ableitern eingesetzt werden.
    tung zum Verbinden der Mittelelektrode mit den io Ein weiterer Überspannungsableiter ist aus der beiden Seitenelektroden, bestehend aus einer die DE-OS 23 39 564 bekannt. Er weist eine Zwei-Elektro-Gasentladungsröhre ringförmig umschließenden, in den-Funkenstreckenanordnung auf. Bei diesem Uber-Wärmekontakt mit der Mittelelektrode stehenden spannungsableiter drückt eine Vorspannfeder über eine Schmelzeinrichtung aus leicht schmelzbarem Metall Gasentladungsröhre auf einen Schmelznng. Der und gegeneinander isolierten, mit den Elektroden 15 Schmelzring ist axial neben der Gasentladungsröhre verbundenen, relativ zueinander beweglichen Me- angeordnet und wird zusammen mit der Gasentladungstallteilen, die die Schmelzeinrichtung geg.™ die röhre von einem Becher umschlossen. Der Becher dient Kraft einer Federvorspannung im Abstand vonein- als Kontakt einer Kurzschlußeinrichtung, deren Gegenander hält, dadurch gekennzeichnet, daß ^kontakt durch eine zwischen der Feder und der die Schmelzeinrichtung aus zwei beiderseits der got&asentladungsröhre angeordnete leitende Scheibe Mittelelektrode (60) angeordneten schmelzbaren £ /gebildet wird. Die Scheibe wird beim Schmelzen des ■ ■ ■ · :schmelzrings gegen die Stirnkante der Becheröffnung
    Metallteilen (82, 84; 96) besteht, von denen jedes zusammen mit einem axial benachbarten, die Gasentladungsröhre (54) ebenfalls umschließenden Isolierring (78, 80; 98) zwischen einem mit der Mittelelektrode (60) verbundenen Kontaktglied (72; Ϊ92) und dem mit der jeweils benachbarten Seitenelektrode (56, 58) verbundenen, ebenfalls die Gasentladungsröhre (54) umschließenden und dazu beweglichen Metallteil (Spiralfeder 74,76; Kontaktscheibe 90) eingespannt ist.
  2. 2. Überspannungsableiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolationsteil (98) eine dünne Ringscheibe ist, deren Dicke einen Zwischenraum für eine Hilfsfunkenstrecke zwischen dem Kontaktglied (Kontaktscheibe SO; 92) und dem schmelzbaren Metalltei! (96) erzeugt (Fig. 4).
DE19772740694 1977-01-14 1977-09-09 Überspannungsableiter Expired DE2740694C2 (de)

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GB1589824A (en) 1981-05-20
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