DE1950755B2 - Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PolyäthylenInfo
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Description
1148791, deutsche Patentschrift 1019466). Diese
(a) dem Reaktionsprodukt, das durch Umsetzung Katalysatoren sind relativ stabil, zeigen eine hohe
eines Titantetrahalogenides mit einer Orga- Aktivität und bilden Polyäthylen von hoher scheinnoaluminiumverbindung
der Formel barer Dichte. Jedoch hat das dabei gebildete PoIy-
35 äthylen ein superhohes Molekulargewicht, und das
RnAlX3. „, DurchschniPsmolekulargewicht muß mit großen
Mengen Wasserstoff u. dgl. geregelt werden, um ein
worin R eine einwertige Kohlenwasserstoff- Produkt von einem ausreichend hohen Schmelzindex
gruppe mit I bis 6 Kohlenstoffatomen, X ein zu erhalten, das eine Spritzguß- oder Extrudierver-
Halogenatom oder eine Alkoxygnippe mit 4° formung erlaubL Da weiterhin die Polyäthylenhaupt-
nicht mehr als 6 Kohlenstoffatomen und η kette wenige Verzweigungen enthält, ist es notwendig,
eine Zahl von 1 bis 3 bedeutet, in dem ge- «-Olefine, wie Propylen, 1-Buten u. dgl., mit Äthylen
nannten Molverhältnis, in dem genannten zu copoiymerisieren, um Produkte von niedriger
Lösungsmittel und bei der genannten Tem- Dichte zu erhalten. Die Zugabe großer Mengen an
peratur sowie bei einer Titankonzentration 45 Wasserstoff oder derartiger «-Olefine verursacht eine
von mindestens 0,5 Mol je Liter des als Lö- Verringerung der Polymerisatausbeute und kompli-
sungsmittel verwendeten inerten Kohlenwas- zierte Herstellungsverfahren und ist für technische
serstoffes hergestellt wurde, wobei anschlie- Verfahren nachteilig.
ßend die in dem Kohlenwasserstoff löslichen Die Verwendung des Reaktionsgemisches, das Ti-
Substanzen aus dem Reaktionsgemisch ent- 50 tantetrahalogenid und Titantrihalogenid enthält und
fernt wurden, und das durch Umsetzung von Titantetrahalogenid mit
(b) zusätzlich in die Reaktionszone eingeführ- einer Organometallverbindung erhalten wurde, als
tem Titantetrahalogenid in dem genannten Katalysator (III) ist ebenfalls bekannt (britische Pa-Molverhältnis
besteht. tentschrift 9 18 643). Dieser Katalysator (III) hat
55 jedoch solche Mängel, wie niedrige Polymerisationsaktivität und niedrige scheinbare Dichte des gebilde-
.. ten Polymeren, Ausbildung eines filmartigen Polyme
ren und Haftung des Polymerisationsproduktes an den Innenwänden des Polymergefäßes auf Grund der
Die Verwendung einer Kombination von Haloge- 60 gleichzeitigen Anwesenheit des kohlenwasserstofflösniden
von Ubergangsmetallen mit verschiedenen liehen Reaktionsproduktes aus Titantetrahalogenid
Organometallverbindungen als Polymerisationskata- und Organometallverbindung und Titantrihalogenid
lysator für Äthylen bei der im allgemeinen als Zieg- im Katalysator.
ler-Verfahren bekannten Umsetzung ist bekannt. Zur In der britischen Patentschrift 9 28 933 ist ein VerVerbesserung
dieses Verfahrens wurden ternäre Kata- 65 fahren zur Herstellung von Äthylenhomopolymerisalysatoren
(I), die aus braunem Titantrihalogenid, Ti- ten oder -copolymerisaten beschrieben, wobei die
tantetrahalogenid und Alkylaluminiumhalogenid auf- Polymerisation in Gegenwart eines Katalysators ausgebaut
sind, verwendet (vgl. britische Patentschrift geführt wird, der durch Umsetzung eines Titantetra-
ugigestads mit einer Organoaluminiumverbindung ia
ScSr Weise, daß wenigstens 70% des gesamten
fftaagehatts des Katalysators in 4wertigem Zustand
«erliegen und Rest der Titankomponente in einer niedrigeren Wertigkeit als 4 vorhanden ist, erhalten
!rinL Bei diesem bekannten Verfahren beträgt die
Ausbeute bei einer Polymerisationsdauer von 3 bis 4 Stunden etwa 100 bis 120 g je 1, und außerdem
wird e"1 Ρ10**"*1 ernalten' das keine ausreichend
hohe scheinbare Dichte besitzt.
Die Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung eines Polyäthylens mit
einer hohen Schüttdichte, das ein geeigneter Molekulargewicht für die Spritzguß- und Extrudierverarbei-
tung besitzt, wobei die gewünschten Polymerisate in 15 Gegenwart eines Katalysators polymerisiert wird, der
hnher Raum-Zeit-Ausbeute und ohne nachteiliges aus
hnher Raum-Zeit-Ausbeute und ohne nachteiliges aus
(a) dem Reaktionsprodukt, das durch Umsetzung eines Titantetrahalcgenides mit emer Organo-
atom der Organoaluminiumverbindung gebundenen
Kohlenwasserstoffreste je Mol Titantetrahalogenid im Bereich von 1 bis 8 Mol liegt, in
einem inerten Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel bei einer Temperatur im Bereich von —10
bis +100° C hergestellt wurde, in einer Menge
entsprechend 0,1 bis lOOmg-Atomen Ti (HI) je 11 Lösungsmittel, und
(b) ein Titantetrahalogenid in einer Menge von 0,05 bis 2 Mol je g-Atom des dreiwertigen Titans in
dem kohlenwasserstoffunlöslichen Reaktionsprodukt
enthält, das dadurch gekennzeichnet ist, daß in
Ankleben des gebildeten Polymeren an den Wänden der Reaktionsgefäße erhalten wird.
Gemäß der Erfaidung wurden ausgedehnte Untersuchungen
mit dem kohlenwasserstoffunlöslichen Re- ao aktionsprodukt aus Titantetrahalogenid und Organoahiminiurnverbindung,
insbesondere mit braunem Titantrihalogenid ausgeführt, wobei festgestellt wurde,
daß (a) durch geeignete Wahl der Herstellungsbedincungen das kohlenwasserstoffunlösliche Reaktionsprodukt
unvariierbar eine Organotitanverbindung und ein Organoaluminiumhalogenid enthält, die als Teile
des Mischkristalles des Titantrihalogenids und AIuminiumtrihalogenids
sehr fest gebunden sind und die nicht durch wiederholte Waschgänge mit einem inerten
Kohlenwasserstoff entfernt werden können, daß rt>) völlig überraschend dieses kohlenwasserstoffunlösliche
Reaktionsprodukt allein ohne Zugabe des dritten Bestandteils des vorstehenden Katalysators
(I), d. h. des Alkylaluminiumhalogenids, oder des zweiten Bestandteils des Katalysators (II), d. h. der
Alkylalurniniumverbindung, eine bemerkenswert hohe Polymerisationsaktivität für Äthylen zeigt, daß (c),
falls in diesem Fall das kohlenwasserstofflösliche Material, das nach der Herstellung des kohlenwasserstoffunlöslichen
Reaktionsproduktes zurückbleibt oder als Nebenprodukt dabei auftritt, nicht ausreichend
gründlich entfernt wird, bevor das Produkt g
aluminiumverbindung der Formel
aluminiumverbindung der Formel
worin R eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, X ein
Halogenatom oder eine Alkoxygruppe mit nicht mehr als 6 Kohlenstoffatomen und η eine
Zahl von 1 bis 3 bedeuten, in dem genannten Molverbaltnis, in dem genannten Lösungsmittel
und bei der genannten Temperatur sowie bei einer Titankonzentration von mindestens 0,5 Mol
je 1 des als Lösungsmittel verwendeten inerten Kohlenwasserstoffes hergestellt wurde, wobei anschließend
die in dem Kohlenwasserstoff löslichen Substanzen aus dem Reaktionsgemisch entfernt wurden, und
(b) zusätzlich in die Reaktionszone eingeführtem Titantetrahalogenid in dem genannten Molverhältnis
besteht.
Als zur Herstellung des kohlenwasserstoffunlöslichen Reaktionsproduktes angewandte Titantetrahalogenide
können als Beispiele Titantetrachlorid und Titantetrabromid aufgeführt werden.
In der vorstehend angegebenen allgemeinen For-
che g
zur Äthylenpolymerisation verwendet wird, nicht nur —
die Bildung von filmartigen Polymeren und die Poly- 45 mel für die Organoaluminiumverbindungen bedeutet
merhaftung an den Reaktionsgefäßwänden stattfin- R vorzugsweise eine Alkylgruppe oder Phenylgruppe,
det sondern auch die Polymerisationsaktivität des X bevorzugt Chlor oder Brom, uni η bevorzugt
Katalysators und die scheinbare Dichte des gebildeten 1, 5. 2 oder 3. Zu den bevorzugten Organoalumi-Polymeren
bemerkenswert verringert werden und daß niumverbindungen gehören z. B. Tnalkylalumimum-(d)
falls eine kleine Menge an Titantetrahalogenid 50 verbindungen, wie Triäthylaluminium, uialkyalumizu
dem kohlenwasserstoffunlöslichen Reaktionspro- niumhalogenide, wie Diäthylaluminiumchlond, Didukt
zugegeben wird, die Ausbeute an Polyäthylen äthylaluminiumbromid oder Diisobutylaluminiumvon
niedrigerer Dichte unter der Aktivität dieses Chlorid, Alkylaluminiumsesquihalogenide, wie Athyl-Kombinationskatalysators
zunimmt und daß das Poly- aluminiumsesquichlorid oder Hexylalurruniurnsesquiäthylen
mit einem für eine leichte Formbarkeit ge- 55 chlorid, und Alkylaluminiumdihalogenide, wie z. B.
eigneten Molekulargewicht ohne Zusatz von Wasser- Äthylaluminiumdichlorid.
stoff u dgl. erhalten werden kann. Bei der Herstellung des kohlenwasserstoffunlos-
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung liehen Reaktionsproduktes gemäß der Erfindung sind
von Polyäthylen durch Polymerisation von Äthylen die Reaktionsbedingungen des Titantetrahalogenids
bei Temperaturen von 20 bis 200° C und bei Atmo- 60 mit der Organoaluminiumverbiridung, insbesondere
SDhärendruck bis 100 atü in einem inerten organi- die Konzentration der Reaktionsteilnehmer und deren
cchen Lösungsmittel in Gegenwart eines Katalysators, Molverhältnis, und die Temperatur wichtig, wie dies
jer vorstehend angegeben wurde.
Falls bei der Umsetzung überschüssige Mengen
(a) ein Reaktionsprodukt, das durch Umsetzung 65 des Titantetrahalogenids verwendet werden, wird der
eines Titantetrahalogenides mit einer Organo- Kohlenwasserstoffrestgnippengehalt in dem kohlen-
aluminiumverbindung in solchen Verhältnissen, daß die Anzahl der direkt an das Aluminiumwasserstoffunlöslichen
Reaktionsprodukt zu niedrig, und selbst ein mit zusätzlichem Titantetrahalogenid
vereinigtes Reaktionsprodukt zeigt keine oder nur Umsetzung gebildet wurde, wird aus dem Reaktionsgeringe
Polymerisationsaktivität für Äthylen und eine gemisch in einer inerten Atmosphäre, beispielsweise
schlechte Reproduzierbarkeit der Polymerisations- aus Stickstoff, durch beliebige Feststoffflüssigkeitsumsetzung.
Wenn hingegen die Menge des Titan- trenneinrichtungen, wie Dekantieren oder Filtrieren,
tetrahalogenids als Reaktionspartner niedriger als die 5 abgetrennt und gründlich mit einem der vorstehend
vorstehend aufgeführte untere Grenze liegt, wird die aufgeführten inerten Kohlenwasserstoffe im flüssigen
Ausbildung einer kohienwasserstufflöslichen Sub- Zustand gewaschen.
stanz, die nachteilig für die Pviymerisationsaktivität Dadurch wird das in inerten Kohlenwasserstoffen
des Katalysators ist, begünstigt, und die Arbeits- unlösliche Reaktionsprodukt erhalten, d. h. ein
weisen zur Entfernung derselben werden kompliziert. io Mischkristallisat aus Titantrihalogenid und Alumi-
Weiterhin werden, wenn das dabei erhaltene kohlen- niumtrihalogenid, das fest gebundenes Organoalumi-
wasserstoffunlösliche Reaktionsprodukt im Katalysa- niumhalogenid und Organotitanverbindung enthält.
tor verwendet wird, die scheinbare Dichte des ge- Die bevorzugte Zusammensetzung des Mischkristalli-
bildeten Polyäthylens markant verringert, und die sats aus Titantrihalogenid und Aluminiumtrihalogenid
Polymerisationsaktivität ist ebenfalls niedrig. i5 ist diejenige, bei der je Mo! Titantrihalogenid die
Bei der Umsetzung des Titantetrahalogenids mit Alurainiumatome im Bereich von 0,05 bis 1 Mol und
der Organoaluminiumverbindung ist es also erforder- die Kohlenwasserstoffreste im Bereich von 0,15 bis
lieh, daß die beiden in solchem Verhältnis umgesetzt 0,5 Mol liegen.
werden, daß je Mol Titantetrahalogenid, die direkt Als kohlenwasserstoffunlösliche Reaktionsprodukte
mit den Aluminiumatomen der Organoaluminium- 20 sind lediglich diejenigen, die unter den vorstehend
verbindung gebundenen Kohlenwasserstoffreste im aufgeführten Bedingungen hergestellt wurden, als Ka-
Bereich von I bis 8 MoI liegen. talysatorkomponenten gemäß dem Verfahren der Er-
Es ist bei der Herstellung des bekannten Katalysa- findung brauchbar. Es trifft beispielsweise nicht zu,
tors (II) angegeben, daß es eine bevorzugte Praxis ' daß sämtliche braunen Titantrihalogenide, die ersten
zur Verbesserung der Polymerisationsaktivität des 25 Bestandteile in dem bekannten Katalysator (I), in
Katalysators ist, das Titantetrahalogenid mit der Or- gleicher Weise wirksam sind. Dies ergibt sich auch
ganometallverbindung bei hohen Temperaturen um- aus der folgenden Tatsache. In den Patentschriften
zusetzen oder nach einer Umsetzung bei relativ niedri- über diesen Katalysator (I) wird die Anwesenheit
ger Temperatur die Temperatur zur Vervollständi- von Alkylaluminiumhalogeniden zusammen mit Ti-
gung der Umsetzung zu erhöhen oder das Reaktions- 30 tantrihalogenid und Titantetrahalogenid als wesent-
produkt zu altern. Wenn hingegen das kohlenwasser- lieh angegeben. Es finden sich dort keine Angaben,
stoffunlösliche Reaktionsprodukt gemäß dem Verfah- daß Titantrihalogenid allein oder Titantrihalogenid
ren der Erfindung durch eine Umsetzungsstute bei und -tetrahalogenid allein Äthylen polymerisieren
hoher Temperatur hergestellt wird, wird dessen Poly- können. Somit lassen sich die erfindungsgemäß er-
merisationsaktivität bemerkenswert verringert. Des- 35 haltenen Feststellungen aus den Lehren der aufge-
halb erfolgt die Herstellung des Reaktionsproduktes führten Patentschriften nicht vorhersagen. Weiterhin
bei Temperaturen von — 10 bis +100° C, bevorzugt hat das vorliegende Verfahren zahlreiche Vorteile,
zwischen 0 und 60° C. beispielsweise daß ein Organoaluminiumhalogenid,
Die Titaiikonzentration in dem inerten Kohlen- welches äußerst gefährlich bei der Handhabung ist,
wasserstoff als Lösungsmittel ist ein weiterer wichti- 40 nicht direkt bei der Polymerisationsstufe verwendet
ger Faktor bei der Umsetzung des Titantetrahaloge- wird, daß der Katalysator praktisch keine Änderunnids
mit der Organoaluminiumverbindung im Lö- gen der Eigenschaften im Verlauf der Zeit zeigt, sonsungsmittel.
Selbst wenn das Molverhältnis der Or- dem Polyäthylen mit konstanten Eigenschaften wähganoaluminiumverbindung
zu Titantetrahalogenid rend der Polymerisationsstufe ergibt, daß die Anhafund die Reaktionstemperatur die vorstehenden Be- 45 tung des gebildeten Polymeren an den Innenwänden
dingungen erfüllen, enthält, wenn die Titankonzen- des Polymerisationsgefäßes oder die Bildung von
tration unterhalb des angegebenen Bereiches liegt, filmartigen Polymeren unterbleibt, so daß infolgedas
erhaltene kohlenwasserstoffunlösliche Reaktions- dessen sowohl ein kontinuierlicher Betrieb als auch
produkt kaum Organoaluminiumhalogenid und Or- ein ansatzweiser Betrieb möglich ist, daß auf Grund
ganotitanverbindung, und dessen Kombination mit 50 der hohen scheinbaren Dichte des gebildeten PoIy-Titantetrahalogenid
ergibt keinen guten Äthylenpoly- äthylens die Raumausbeute erhöht werden kann und
merisationskatalysator. Die bevorzugte Konzentration die Trocknung und Übertragung des Polyäthylens mit
der Titanverbindung ist, bezogen auf Titanatom je hoher Wirksamkeit durchgeführt werden kann, daß
1 Liter inerten Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel, der binäre, aus dem kohlen wasserstoff unlöslichen Re-0,5
bis 4 Mol, insbesondere 0,7 bis 2 Mol. 55 aktionsprodukt und Titantetrahalogenid aufgebaute
Der Zeitraum bei der Herstellung des kohlen- Katalysator im vermischten Zustand ohne irgendeine
wasserstoffunlöslichen Reaktionsproduktes ist frei Verringerung der katalytischen Aktivität gealtert
variierbar. Im allgemeinen ist, je höher die Konzen- werden kann, daß ein Polyäthylen mit Molekulartration
der Reaktionsteilnehmer liegt, die Reaktions- gewichten, die für den Spritzguß- oder Extrudierzeit
desto kurzer. 60 formungsbereich geeignet sind, leicht ohne oder
Als inerte Kohlenwasserstoffe können daher alipha- höchstens mit einer geringen Menge an Wasserstoff
tische Kohlenwasserstoffe, wie Butan, Pentan, Hexan, erhältlich ist und daß ein Polyäthylen mit relativ
Heptan, Octan oder Kerosin, alicyclische Kohlen- niedriger Dichte, daß hohe Beständigkeit gegenüber
Wasserstoffe, wie Cyclohexan, und aromatische Koh- Spannungsrißbildung u. dgl. zeigt, ohne Anwendung
lenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol oder Xylol, ver- 65 anderer Copolymerisierbestandteile, wie a-Olefinen,
wendet werden. erhalten werden kann. Somit stellt das Verfahren der
Der in inerten Kohlenwasserstoffen unlösliche Erfindung ein industriell ausgezeichnetes Äthylen-Katalysatorbestandteil,
der durch die vorstehende polymerisationsverfahren dar.
Gemäß dem Verfahren der Erfindung wird das der in dem Niederschlag enthaltenen dreiwertigen
kohlenwasserstoff unlösliche Reaktionsprodukt in Titanverbindung wurde durch Titrieren bestimmt. Bei
Kombination mit einem Titantetrahalogenid verwen- der chemischen Analyse zeigte der Niederschlag einen
det. Gehalt an Aluminium von 0,45 Mol, Chlor von 4,21
Als Beispiele für Titantetrahalogenide seien wie- 5 Mol und Äthylengruppen von 0,31 Mol je Mol Titan,
derum Titantetrachlorid und Titantetrabromid auf- Getrennt wurde ein mit einem Rührer ausgestattegeführt.
Das Titantetrahalogenid wird im Bereich von tes Polymerisationsgefäß mit 250 ml gereinigtem Ke-0,05
bis 2 Mol, bevorzugt von 0,1 bis 1 Mol, je rosin beschickt, wozu eine solche Menge des vorg-Atom
des dreiwertigen Titans in dem kohlenwasser- stehenden Niederschlages, d. h. des kohlenwasserstoffunlöslichen
Reaktionsprodukt verwendet. io stofhinlöslichen Reaktionsproduktes, die 5 mg-Atome
Der auf diese Weise gebildete Katalysator wird zur Ti(III) enthält, und 1 Millimol Titantetrachlorid zuPolymerisation
von Äthylen in solchen Verhältnissen gesetzt wurden. Äthylen wurde bei 80° C eingeblasen
verwendet, daß das kohlenwasserstoffunlösliche Re- und während 2 Stunden bei Atmosphärendruck polyaktionsprodukt
im Bereich, angegeben als Titan (III), merisiert. Methanol wurde zur Beendigung der PoIyvon
0,1 bis 100 mg-Atomen, bevorzugt 0,5 bis 15 merisation zugesetzt und das Produkt filtriert und
20 mg-Atomen, je 1 Liter des Polymerisationslösungs- getrocknet. Dabei wurden 114,5 g Polyäthylen mit
mittels liegt. einem Durchschnittsmolekulargewicht von 70 000,
Die Polymerisationsumsetzung kann unter gleichen einem Schmelzindex von 0,40, einer scheinbaren
Bedingungen durchgeführt werden, wie sie normaler- Dichte von 0,337 and einer Dichte von 0,951 erweise
zur Äthylenpolymerisation unter Anwendung 20 halten.
der üblichen Ziegler-Katalysatoren angewendet wer- Vergleichsversuch A
den. Das heißt, die Polymerisation kann in einem geeigneten inerten organischen Lösungsmittel, beispiels- Wenn die Verfahren gemäß Beispiel 1 wiederholt
weise den vorstehend aufgeführten Kohlenwasserstoff- wurden, jedoch kein Titantetrachlorid zu dem kohlösungsmitteln,
wie Hexan, Heptan, Kerosin u. dgl., a5 lenwasserstoffunlöslichen Reaktionsprodukt zugegein
einer inerten Gasatmosphäre durchgeführt werden. ben wurde, wurden 46,7 g Polyäthylen mit einem
Der aufgeführte Katalysator wird zu dem Lösungs- Durchschnittsmolekulargewicht von 240 000 und
mittel zugesetzt und das Äthylen hierzu bei 20 bis einer scheinbaren Dichte von 0,320 erhalten.
200° C unter Drücken im Bereich von Atmosphären- R e i <; η i e 1 ")
druck bis etwa 100 kg/cm2 Überdruck eingeführt. Die 30 μ
Polymerisation kann sowohl ansatzweise als auch Zu 250 1 gereinigtem Kerosin in einem Polymeri-
kontinuierlich ausgeführt werden. sationsreaktor mit Rührer wurden das kohlenwasser-
Das aus dem Polymerisationsgefäß abgenommene stoffunlösliche Reaktionsprodukt nach Beispiel 1 in
Polyäthylen kann mit Alkohol, Salzsäure oder Salz- einer Menge entsprechend 2,5 g-Atomen Ti(III) und
säure-Alkoholsystemen behandelt werden, um den 35 °>5 Mo1 Titantetrachlorid zugesetzt.
Katalysator zu entfernen und der gewünschten End- Äthylen wurde in das System bei 80° C in einer
verwendung zugeführt werden. Menge von 10 kg/Stunde eingeblasen und 6 Stunden
Wie vorstehend abgehandelt, kann gemäß dem anschließend die Polymerisation durch Zugabe von
Verfahren der Erfindung die Polyäthylenausbeute er- Methanol abgebrochen. Nach Filtration und Trockhöht
und die Dichte des Polymeren erniedrigt werden, 40 nung des Produktes wurden 58 kg eines vollständig
ohne daß nachteilig die scheinbare Dichte des Poly- pulverförmigen Polyäthylens mit einem Durchäthylens
beeinflußt wird, und em Polyäthylen von Schnittsmolekulargewicht von 80000 und einem
leicht formbarem Bereich der Molekulargewichte Schmelzindex von 0,35 mit einem Gehalt von 2,5 Mekann
ohne Zusatz von Wasserstoff gebildet werden, thylgruppen auf 1000 Kohlenstoffatome erhalten,
wenn der Kombinationskatalysator verwendet wird, 45 Kei"e Haftung des Polyäthylens an den inneren Wänwelcher
aus dem kohlenwasserstoffunlöslichen Reak- den des Polymerisationsgefäßes wurde beobachtet,
tionsprodukt, welches unter spezifischen Bedingungen
hergestellt wird und einem Titantetrahalogenid auf- Vergleicnsversucn B
gebaut ist. Dieser Vergleichsversuch und der nachfolgende
Die folgenden Beispiele, die sämtlich unter Ab- 50 Vergleichsversuch C dienen dazu, die Bedeutung der
schluß von Sauerstoff und Wasser während der Her- Titantetrahalogenidkonzentration in dem Lösungsstellung
des Katalysatorbestandteils bis zur Beendi- mittel während der Herstellung des kohlenwasserstoffgung
der Polymerisationsumsetzung ausgeführt wur- unlöslichen Reaktionsproduktes zu zeigen, die minden,
dienen zur weiteren Erläuterung des Verfahrens destens 0,5 Mol/l Lösungsmittel, als Titan, betragen
der Erfindung. 55 tnvß.
Beispiel 1 ^'e Herstellung des kohlenwasserstoffunlöslichen
Reaktionsproduktes wurde wie im Beispiel 1 wieder-
200 Mol Tftantetrachlorid wurden in 2501 voll- holt, jedoch die Menge des ThantetracMorides auf
ständig dehydratisiertem und gereinigtem Kerosin 27 Mol und diejenige des Diäthylaluminiumcblorids
unter einem Stickstoffstrom gelöst Unter kräftigem 6° auf 75 Mol verringert Bei der chemischen Analyse
Rühren der Lösung unterhalb von Raumtemperatur enthielt der Katalysator Aluminium in einer Menge
wurden 20 Mol Diäthylaluminiamchlorid tropfenweise von 0,51 Mol, Chlor in einer Menge von 4,61 Mol
während etwa 2 Stunden eingetropft and das System und Äthylgruppen in einer Menge von 0,08 Mol je
während 3 Stunden bei 40° C unter Rühren umge- Mol Titan.
setzt Der dabei gebildete Niederschlag wurde durch 65 Eine Menge dieses kohlenwasserstoffunlöslichei
Dekantieren abgetrennt und einige Male mit geremig- Katalysatorbestandteils, die 5 mg-Atome Ti(IH) ent
tem Kerosin gewaschen, wobei schließlich eine Sus- hielt, wurde zu 250 Mol gereinigtem Kerosin züge
pension gebildet wurde. Die Ti(IIl)-Konzentration setzt und Äthylen in dem System bei 80° C währen«
509529/39
2 Stunden in gleicher Weise wie im Beispiel 1 polymerisiert. Dabei wurden nur 9,8 g Polyäthylen mit
einem Durchschnittsmolekulargewicht von 350 000 erhalten.
Vergleichsversuch C
Unter Anwendung von 2,5 Mol des kohlenwasserstoffunlöslichen
Reaktionsproduktes nach Vergleichsversuch B in einer Menge entsprechend 2,5 g-Atomen
Ti(III) und 0,5 Mol Titantetrachlond wurde Äthylen io in den Polymerisailionsreaktor bei erhöhtem Druck
in gleicher Weise wie im Beispiel 2 eingeleitet. Eine Absorption des Äthylens war kaum feststellbar, und
da der Innendruck des Reaktorgefäßes abrupt anstieg, wurde die Äthylenzufuhr 30 Minuten nach Be- 15
STw e,r 51^ unterb.rochfn· Anschließend wurden
0,3 Mol Diathylaluminiumchlond zugesetzt und die
Äthylenzufuhr wieder begonnen, worauf eine 6stünife,^mnTng in f «u D1?·ΐβ,im BeiSI3iel 2
erfolgte. Dabei wurden 55 kg Polyäthylen mit einem ,„
Durchschnittsmolekulargewicht von 78 000 und
einem Schmelzindex von 0,41 erhalten, welches 3,2 Methylgruppen auf 1000 Kohlenstoffatome enthielt,
wobei 6 kg hiervon an der Innenwand des Polymensationsgefaßes,
dem Einlaßrohr und den Ober- 35 flächen der Rührblätter als filmartiges oder schlammartiges
Polymeres anhafteten.
Vergleichsversuch D
In diesem Versuch wird gezeigt, daß bei Verwen- 30 dung des aus der britischen Patentschrift 8 28 201
bekannten Katalysators (II) die Verbesserung des
3S der britischen Patentschrift 9 18 643 bekannten Katalysators
(III) bei der Polymerisation unvermeidlich Arbeitsschwierigkeiten auftreten.
Eine Lösung von 22 Millimol Diisobutylaluminiumflorid
in 1 1 Hexan und eine Lösung von 16 Millimol Titantetrachlorid in 1 1 Hexan wurden kontinuierlich
einem Polymerisationsgefäß zugeführt. Die Zufuhr der Katalysatorbestandteile wurde so geregelt,
daß sich während der Polymerisation eine Konzentration des gebildeten dreiwertigen Titans im Bereich
von 3 bis 4 mg-Atom je 1 Hexan und eine Konzentration an vierwertigem Titan im Bereich von 5 bis
6 mg-Atom je 1 Hexan ergaben
Gleichzeitig wurde Äthylen "kontinuierlich in das Reaktionsgefäß in einer Menge von 200 l/Stunde eingeführt
und das Reaktionsgemisch kontinuierlich abgelassen, wobei die Polymerisationstemperatur 60° C
und der Partialdruck des Äthylens 0,4 atm betrugen.
Nach 30 Stunden wurde das Ablassen der PoIymerisataufschlämmung
schwierig, und die Polymerisation mußte abgebro 8 chen
weT%n. Bei öffnen des
Polymerisationsgefäßes zeigte es sich, daß große Mengen von filmartigem oder schlammartigem PoIymeren an den Innen4iden
des Reaktionsglfäßes anhafteten.
Dihte £Ϊ 1η « 1^1εη *«*. elne schembare
Diente von 0,133 und einen Schmelzindex von 5,30.
Vergleichsversuch F
?^ ^ Ά ^Λ aß eine einfache
?^ ^ Ά ^Λ aß eine einfache
dete Niederschlag dekantiert, worauf mehrmals mit gereinigtem Kerosin gewaschen wurde und schließlich
XSS^n
Verbindung enthielt, wurde durch Titration bestimmt. E? edoch
Bei der chemischen Analyse enthielt der Nieder- an Ste Ie von
schlag, d.h. das kohlenwasserstoffunlösliche Reak- Bei der chTmisc^Ä T"
tionsprodukt, Aluminium in einer Menge von 50 modkt t rSu ΙΓ
f ·6 ™ BeiSpi J 8·η
umimumsesquichlond
? d l'Z?
Menge entsprechend 5mg-Atomen Ύί(}ΊΪ) und
5Maihnol DiälJiyialuminiukchlorid polymerisiert.
Dabei wurden 87,2 g Polyäthylen mit SiS super- 6„
hohen Molekulargewicht von 960000 und einer scheinbaren Dichte von 0,294 erhalten. Die spektroskopische
Infrarotanaiyse des Polyäthylens ergab keine Verzweigungen in der Hauptkette des Polymeren.
0 07
Sr Dichte^on
Sr Dichte^on
S öS
polymerisier
T"1 ^^
Vergleichsversuch E Dieser Versuch zeigt, daß bei Verwendung des aus
65 Vergleichsversuch G
Went» die Polymerisation von Äthylen gemäß Bei-
1533
11 12
mit einem Durchschnittsmolekulargewicht von Millimol das vorstehend hergestellte kohlenwasser-250
000 und einer scheinbaren Dichte von 0,237 er- stoffunlösliche Reaktionsprodukt in einer Menge enthalten,
sprechend 0,25 mg-Atomen Ti(III) und 0,2 Millimol
Titantetrabromid zugesetzt Äthylen wurde bei 60° C
B e ι s ρ ι e 1 4 5 unter Atmosphärendruck durchgeleitet, und es ergab
Eine Kerosinlösung mit einem Gehalt des kohlen- sich eine Ausbeute von 35 g pulverförmigem Äthylen
wasserstoffunlöslichen Reaktionsproduktes entspre- mit einem Durchschnittsmolekulargewicht von 30 000
chend 10 mg-Atomen Ti(III) nach Beispiel 3 und an und einem Schmelzindex von 5,8, das 5,3 Methyl-3
Millimol Titantetrachlorid je Liter Kerosin wurde gruppen je 1000 Kohlenstoffatome enthielt. Kein
kontinuierlich in einen Autoklav von 2,5 1 Netto- xo filmartiges Polyäthylen wurde als Nebenprodukt geinhalt
in einer Menge von 1 l/Stunde eingeleitet, wo- bildet.
bei die Innentemperatur des Reaktionsgefäßes bei Vergleichsversuch I
60° C gehalten wurde. Gleichzeitig wurde ein gasförmiges Gemisch aus Äthylen und Wasserstoff mit Die Polymerisation nach Beispiel 5 wurde in Gegeneinem
Gehalt von 1 Molprozent Wasserstoff in das i5 wart des Katalysators nach Beispiel 5 plus 0,7 Milli-Reaktionsgefäß
eingeleitet, so daß ein konstanter mol/Liter Äthylaluminiumdichlorid wiederholt. Dabei
Druck im Reaktionsgefäß von 5 kg/cm2 Überdruck wurden 38 g eines pulverförmigen Polyäthylens mit
gehalten wurde. Das Reaktionsproduktgemisch wurde einem Durchschnittsmolekulargewicht von 25 000
kontinuierlich abgezogen, um die Flüssigkeitshöhe im und einem Schmelzindex von 7,8 erhalten, welches
Reaktionsgefäß konstant zu halten. Stündlich wurden ao 4,0 Methylgruppen je 1000 Kohlenstoffatome entdurchschnittlich
320 g Polyäthylen erhalten, welches hielt, jedoch hafteten etwa 2,5 g filmartiges PoIy-Schmelzindexwerte
im Bereich von 0,20 bis 0,27 äthylen an den Reaktionsgefäßwänden an. hatte.
Nach 120Stunden eines glatten kontinuierlichen Beispiel 6
Betriebs wurde die Reaktion unterbrochen und das as
Reaktionsgefäß untersucht. Keine Haftung von Poly- Zu dem kohlenwasserstoffunlöslichen Reaktionsäthylen an den Reaktionsgefäßwänden oder Rohr- produkt nach Beispiel 1 in einer Menge entsprechend
leitungen wurde beobachtet. 2 g-Atomen Ti(III) wurde 1 Mol Titantetrachlorid
zugesetzt und bei 60° C während 30 Minuten umge-
v ι VK „„crh H 30 setzt· Von dem Produkt wurde der kohlenwasserstoff-
vergieicnsversucn« lösliche Bestandteil vollständig durch Dekantieren
Das vorstehende Beispiel 4 wurde wiederholt, je- entfernt. Das dabei erhaltene kohlenwasserstoffunlösdoch
das Katalysatorgemisch in Kerosin, das 10 MiIIi- liche Reaktionsprodukt wurde in einer Menge entmol
des kohlenwasserstoffunlöslichen Reaktions- sprechend 5 mg-Atomen Ti(III) zu 250 ml gereinigproduktes
nach Vergleichsversuch B je Liter Kerosin 35 tem Kerosin in ein mit Rührer ausgerüstetes PoIyenthielt,
3 Millimol Titantetrachlorid und 1,5 Muli- merisationsgefäß zugegeben und Äthylen bei 80° C
mol Diäthylaluminiummonochlorid je Liter des Ge- während 3 Stunden in einem Strömungssystem bei
misches kontinuierlich zugeführt. Nach knapp Atmosphärendruck polymerisiert. Dabei wurden 73 g
1 Stunde nach Beginn der Polymerisation begann sich pulverförmiges Äthylen mit einem Durchschnittsein
filmartiges Polyäthylen im Reaktionsgefäß zu bil- 4° molekulargewicht von 110 000 und einem Schmelzden,
und nach 10 Stunden wurde das Ablassen der index von 0,05 erhalten, das 2,0 Methylgruppen je
Polymerisataufschlämmung schwierig. Die Polymeri- 1000 Kohlenstoffatome enthielt,
sation wurde abgebrochen und das Reaktionsgefäß
auseinandergelegt, wobei sich zeigte, daß sich eine Beispiele 7 bis 12
große Menge eines blockartigen Polymeren gebildet 45 Vergleichsversuche J bis Q
hatte. Die Polyäthylenausbeute je Zeiteinheit betrug
nur 170 g durchschnittlich. Somit erwies sich diese Die Beziehungen der Titantetrahalogenidkonzen-
praktische Ausführungsform als ungeeignet für einen tration, der Anzahl der mit Aluminium verbundenen
kontinuierlichen Betrieb. Alkylgruppen zu den Molen Titantetrahalogenid und
5o die Temperaturbedingungen während der Herstellung
B ρ i s D i e 1 5 des kohlenwasserstoffunlöslichen Reaktionsproduktes
p bei gründlichem Waschen des Reaktionsproduktes zu
In 1 Liter einer vollständig entwässerten und ge- der scheinbaren Dichte des gebildeten Polyäthylens
reinigten Kerosins wurde 1 Mol Titantetrabromid im und der Aktivität des Katalysators werden in den
Stickstoffstrom gelöst und in die Lösung 4 Mol Äthyl- 55 folgenden Versuchen gezeigt.
alumiiriumdichlorid, gelöst in 200 ml Kerosin, wäh- Bei der Herstellung des Reaktionsproduktes wurde
rend etwa 30 Minuten unter kräftigem Rühren bei Titantetrahalogenid in der in der Tabelle angegebeeiner
Temperatur unterhalb Raumtemperatur einge- nen Menge zu 1 Liter Kerosin zugesetzt und hierzu
tropft, worauf eine 5stündige Umsetzung unter Ruh- die angegebene Menge der Organoalraniniumverbmren
bei 60° C folgte. 6o dung eingetropft, worauf die im Beispiel 1 beschrie-
Der dabei gebildete Niederschlag wurde durch De- benen Behandrangen folgten.
kantieren abgetrennt und mit gereinigtem Kerosin Die Äthylenpolymerisation erfolgte bei 80° C wäh·
einige Male gewaschen und schließlich zu einer rend 2 Stunden in einem Strömungssystem von Atmo-Suspension
verarbeitet. Die Konzentration des im sphärendruck in 250 ml gereinigtem Kerosin, das mi
Niederschlag enthaltenen Titantribromids wurde 65 den angegebenen Mengen des kohlenwasserstoffun
durch Titration bestimmt. Getrennt wurden 250 ml löslichen Reaktionsproduktes nnd Thantetrahaloge
gereinigtes Kerosin in ein nut Rührer ausgestattetes nid versetzt war. Die Bedingungen und Ergebnis»
Polymerisationsgefäß eingebracht und hierzu 0,25 der Versuche sind in der Tabelle enthalten.
1533
Herstellungsbedingungen | Organoaluminium- | 0,5 | I | Dichte | leaktionsproduktes | Reaktions- | während | Kata | Katalysatorkonzentration | CIVlOOO | TiCl4 | |
verbindung | 1,0 | Ausbeute scheinbare | Äthyl- | i temperatur | der Al | lysator | (Millimol/1) | |||||
des kohlenwasserstoff unlöslichen I | 2,0 | (B) | Al/TiCl4 | (0C) | terung | wäsche | kohlenwasser | |||||
TiCU | ) (Mol/I Kerosin) | 8,0 | während | 60 | stoffunlösliches | |||||||
(Mol/l | 0,3 | des Mi- | 60 | Reaktions- | ||||||||
Kerosin] | 0,8 | schens | 60 | Menge Ti(III) | ||||||||
10,0 | -10 | 90 | ja | in mg- | 2 | |||||||
At2AlCl | 8,0 | 2 | 5 | 60 | ja | Atomen/1 | 2 | |||||
Beispiel 7 | At2AlCl | 8,0 | 1 | 0 | 60 | ja | 10 | 2 | ||||
Beispiel 8 | 0,5 | At2AlCl | 1,0 | 2 | 15 | 60 | ja | 10 | 2 | |||
Beispiel 9 | 2,0 | At2AlCl | 2,0 | 8 | 15 | 110 | ja | 10 | 2 | |||
Beispiel 10 | 2,0 | At2AlCl | 0,4 | 2 | 15 | 60 | ja | 10 | 2 | |||
Vergleichsversuch J | 2,0 | At2AlCl | 0,53 | 0,8 | 15 | 40 | ja | 10 | 2 | |||
Vergleichsversuch K | 0,3 | At2AlCl | 1,0 | 10 | 15 | 80 | ja | 10 | 2 | |||
Vergleichsversuch L | 2,0 | At2AlCl | 8 | -30 | 60 | ja | 10 | 2 | ||||
Vergleichsversuch M | 2,0 | At2AlCl | 8 | -10 | 60 | ja | 10 | 5 | ||||
Vergleichsversuch N | 2,0 | ÄtliSAlCl15 | '1,5 | 15 | 40 | ja | 10 | 5 | ||||
Beispiel 11 | 2,0 | Ätli5AlClli5 | 3 | 15 | ja | 20 | 5 | |||||
Beispiel 12 | 1,0 | At115AlCl115 | 3 | 15 | ja | 20 | 5 | |||||
Vergleichsversuch O | 1,0 | At115AlCl115 | 0,8 | -10 | nein | 20 | 5 | |||||
Vergleichsversuch P | 0,2 | AtliSAlCIli5 | 1,5 | 20 | ||||||||
Vergleichsversuch Q | 1,0 | 20 | ||||||||||
Tabelle (Fortsetzung) | 1,0 | Gebildetes Polyäthylen | Schmelz | spezifisches | ||||||||
index | Gewicht | Kohlenstoffatome | ||||||||||
Beispiel 7 | 85,5 | 0,314 | 0,25 | 0,952 | 2,8 |
Beispiel 8 | 54,5 | 0,332 | 0,62 | 0,949 | 3,0 |
Beispiel 9 | 142,0 | 0,395 | 0,41 | 0,951 | 3,0 |
Beispiel 10 | 73,5 | 0,308 | 0,11 | 0,947 | 3,5 |
Vergleichsversuch J | 2,5 | — | — | — | 2,1 |
Vergleichsversuch K | 3,1 | — | — | — | 1,8 |
Vergleichsversuch L | 21,1 | 0,178 | 0,01 | — | 2,5 |
Vergleichsversuch M | 1,4 | — | — | — | 2,0 |
Vergleichsversuch N | 28,9 | 0,113 | • 0,02 | — | 3,5 |
Beispiel 11 | 53,6 | 0,276 | 0,02 | 0,949 | 2,9 |
Beispiel 12 | 43,5 | 0,242 | 0,01 | 0,950 | 2,9 |
Vergleichsversuch O | 4,7 | — | — | — | 1,5 |
Vergleichsversuch P | 3,0 | — | 1,7 | ||
Vergleichsversuch Q | 27,7*) | 0,150 | 0,10 | 2,2 |
*) Unter der Ausbeute bestanden 3,8 g ans filmartigen Polymeren.
Ein kohlenwasserstofiunlösliches Reaktionsprodukt
wurde in gleicher Weise wie im Beispiel 6 hergestellt, Jedoch wurden 0,8 Mol Titantetrachlorid und
als OrganoaluminJumverbindung 0,5 Mol Triisobutylaiumjnhim
auf 1 Liter Kerosin verwendet. Die Polymerisation des Äthylens wurde bei 80° C während
2 Stunden in 250 ml Kerosin durchgeführt, wozu das vorstehende kohlenwasserstoffunlösliche Reaktions-65
produkt in einer Menge entsprechend S mg-Atomen Ti(JU) und 0,5 Mfflimol Titantetrabromid zugesetzt
wurden. Dabei wurden 41 g eines pulverförmiger! Polyäthylens mit einem Schmelzindex von 3,15 er-
1533
halten, welches 2,5 Methylgruppen auf 1000 Kohlenstoffatome
enthielt
Ein kohlenwasserstofionlösliches Reaktionsprodukt
wurde in gleicher Weise wie im Beispiel 12 hergestellt, jedoch das Triisobutylaluminium durch Di-n-
ihexylalumiaiumchlorid ersetzt Das R^aktionsprodukt
in einer Menge entsprechend 5 mg-Atomen Ti(IH) und 1,25 MiJlimol Tjtantetrachlorid wurden zu 250 ml
Kerosin zugesetzt und Äthylen darin bei 80° C wählend 2 Stunden polymerisiert. Dabei wurden 36,2 g
eines pulverförmigen Polyäthylens mit einem Schmelzindex von 0,85 erhalten, das 4,5 Methylgruppen je
1000 Kohlenstoffatome enthielt.
Claims (1)
- 8 61452). Diese Katalysatoren sind insofern Vorteil-Patentanspruch: halt, als sie eine hohe Polymerisationsaktivität mitguter Reproduaertarkeit der Polymerisation zeigenVerfahren air Herstellung von Polyäthylen und Polymerisate mit hoher scheinbarer Dichte durch Polymerisation von Äihylen bei Terape- 5 (Schüttdichte) ergeben. Andererseits zeigen diese Karaturen von 20 bis 200° C und bei Atmosphären- talysatoren Änderungen der Eigenschaften im Verdruck bis 100 atfi in einem inerten organischen lauf der Zeit. So können sie eine markant verringerte Lösungsmittel in Gegenwart eines Katalysators, Polymerisationsaktivität zeigen, wenn die vorstehender den drei Bestandteile vermischt werden und während /v.r.1- jijj. τ, ίο eines längeren Zeitraumes gelagert werden, oder es (a) ein Reaktionsprodukt, das durch Umsetzung lsBaaJ%h Eigenschaftsulterichiedlichkeiten zwieines Titantetrahalogemdes mit^einer Orga- fa d ■ ^r Anfangsstufe gebildeten PoIynoahuniniumverbmdung in solchen Verhalt- ^ £» den . fortgeSchrittenere^ stufen gebildemssen, daß die Anzahl der dire« an das p^^^ ergeben Weiterhin unterliegt chs Ver-Alunumumatom der Organoaluminiumver- {ahren ^lchen N*chteilen, daß der während der PoIybmdung gebundenen Kohlenwasserstoffreste merisation durch Umsetzung von Titantetrahalogenid je Mol -ntantetrahalogemd im Bereich von 1 ^ d Alkylaluminiumhalogenid gebildete lösliche bis 8 Mol hegt, m emem merten Kohlenwas- κ^^^^ die Aulbildung eines filmarti-ΪΛΑ fn h^er4-Tnn°Pr 8en Äymeren verursachen kann und daß das an den ratur m Bereu* von -10 bis +100°C f^^den des Polymerisationsgefäßes anhaftende hergestell wurde, m einer Menge entspre- po, dje o^^g eine 6 r kontinuierlichenuäJ&Äd °lmg-AtOmen Τ1(ΙΠ) je Polarisation schwierig mach, /^ ■ ^r. . Γ; .. . . Als verbessertes Polymensationsverfahren, dasSSsΪΤιfSSS Zgemtl eH«rH P en8etVOn kontinuierlich in der Praxis ausgeführt werden kann, 0^05 bis 2 Mol je g-Atom des dreiwertigen . & ^^^^ eines Katalysators (II) bekannt,SSL™ M ^oMenwasserstoffunlösllchen d« aus dem kohlenwasserstoffunlöslichen Reaktion^KeaKtionsproauia produkt aus Titantetrahalogeniden und Organometall-cnthält, dadurch gekennzeichnet, daß verbindungen in Kombination mit einer Alkylalumi-in Gegenwart eines Katalysators polymerisiert niumverbindung gebildet ist (vergleiche z. B. die briti-wird, der aus 30 sehe Patentschrift 8 28 201, französische Patentschrift
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP7287668 | 1968-10-08 | ||
JP7287668 | 1968-10-08 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
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NL6915026A (de) | 1970-04-10 |
GB1256375A (en) | 1971-12-08 |
NL141526B (nl) | 1974-03-15 |
DE1950755A1 (de) | 1970-06-25 |
FR2020165A1 (de) | 1970-07-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |