DE19507397A1 - Verbundlenker- oder Koppellenkerachse für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Verbundlenker- oder Koppellenkerachse für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verbundlenker- oder Koppellenker
achse für Kraftfahrzeuge der im Oberbegriff des Patentan
spruchs 1 genannten Art, wie sie beispielsweise bekannt ist
aus der DE 43 11 090-A1, DE 37 07 162-C2, DE 36 35 021-A1 oder
DE-28 38 391-C2.
Verbundlenker- oder Koppellenkerachsen werden bei Personen
kraftwagen wegen ihres vergleichsweise einfachen konstruktiven
Aufbaus sowie wegen ihrer guten allgemeinen Funktionseigen
schaften seit längerer Zeit und in zunehmenden Umfange als
Hinterachsen eingesetzt.
Sie bestehen im wesentlichen aus zwei radtragenden steifen
Längslenkern und einer zwischen den Radachsen und den aufbau
seitigen Lenkerlagern angeordneten biegesteifen Querstrebe,
die mit ihren Enden winkelsteif an den Längslenkern befestigt
ist. Im allgemeinen ist diese Querstrebe drehelastisch ausge
bildet und nicht nur winkel- sondern auch drehsteif an den
Längslenkern befestigt.
Die schwenkbare Anlenkung der Verbundlenker- oder Koppellen
kerachse erfolgt im allgemeinen mit Hilfe von Gummi-Metall-La
gern, um u. a. einerseits den Komfort des Fahrzeugs zu erhöhen
und andererseits auch, um gezielt konstruktiv in die eine oder
in die andere Richtung auf das Eigenlenkverhalten, d. h. auf
die Fahreigenschaften des Fahrzeugs Einfluß zu nehmen.
Wenn in diesem Zusammenhang von "Gummi"-Metallagern und/oder
"Gummikörpern" gesprochen wird, dann sind hierunter natürlich
auch Bauelemente zu verstehen, deren elastische Nachgiebigkeit
nicht durch natürliches Gummi, sondern durch andere bekannte
Elastomere realisiert wird.
Die schwenkbare Anlenkung der Verbundlenker- bzw. Koppellen
kerachse am Fahrzeugaufbau sowie die Ausbildung der hierbei
eingesetzten gummielastischen Lenkerlager kann sehr unter
schiedlich sein und hängt u. a. von den jeweiligen konstruk
tiven Randbedingungen sowie den jeweils angestrebten Eigen
schaften ab.
So sind z. B. Verbundlenker- oder Koppellenkerachsen bekannt
(z. B. DE 35 21 361-A1, DE-34 41 560-C2), bei denen gummiela
stische Lenkerlager mit in radialer Richtung unterschiedlicher
Nachgiebigkeit (z. B. durch nierenförmige Ausnehmungen) einge
setzt sind, deren Lagerachsen jeweils vertikal ausgerichtet
sind.
Bekannt sind insbesondere aber auch Verbundlenker- und Koppel
lenkerachsen, bei denen die Lagerachsen der gummielastischen
Lenkerlager horizontal ausgerichtet sind. Vorzugsweise verlau
fen die Lagerachsen hierbei in Fahrzeugquerrichtung (z. B.
DE 28 38 391-C2, DE 36 35 021-A1, DE 43 10 526-A1, DE 43 11 090-A1),
wobei die Lager überwiegend durch Anordnung entspre
chender nierenförmiger Ausnehmungen oder Bohrungen in radialer
Richtung unterschiedliche Nachgiebigkeiten aufweisen.
Bekannt ist es aber auch, (z. B. DE 37 07 162-C2), die hori
zontal ausgerichteten Lagerachsen nicht in Fahrzeugquerrich
tung, sondern etwas schräg dazu verlaufen zu lassen.
Obgleich die eingesetzten gummielastischen Lenkerlager infolge
ihrer gummielastischen Lagerkörper i. a. alle eine je nach ih
rer Bemessung mehr oder weniger große komfortförderliche
Längsfederung des Lenkerverbundes bewirken, hat sich in der
Praxis gezeigt, daß es in vielen Fällen beim Befahren unebener
Fahrbahnen oder beim Überfahren von Einzelhindernissen zu ei
nem mehr oder weniger ausgeprägten "Stuckern" der Hinterachse
kommen kann, was von den Fahrzeuginsassen im allgemeinen als
unangenehm und störend empfunden wird.
Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrun
de, eine Verbundlenker- oder Koppellenkerachse der im Oberbe
griff des Patentanspruchs 1 genannten Art mit möglichst gerin
gem Aufwand und ohne Beeinträchtigung ihrer positiven sonsti
gen Eigenschaften diesbezüglich zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Pa
tentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß werden die beiden Lenkerlager einfach bezüg
lich ihrer in Fahrzeuglängsrichtung wirksamen Federkennung
bzw. -steifigkeit sowohl in Vorwärts- als auch in Rückwärts
richtung jeweils zwar vergleichsweise geringfügig, jedoch sig
nifikant unterschiedlich bemessen.
Mit Vorteil können hierbei jeweils baulich zwar an sich iden
tische gummielastische Lager verwendet werden, die dann jedoch
in bestimmter Weise asymmetrisch angeordnet werden.
Bevorzugt werden gummielastische Lenkerlager mit einem zwi
schen einer metallischen Innen- und einer metallischen Außen
hülse angeordneten Gummikörper mit einer nierenförmigen Aus
nehmung eingesetzt, wobei die beiden Lenkerlager dann derart
asymmetrisch angeordnet sind, daß - jeweils in Fahrzeuglängs
richtung gesehen - die nierenförmige Ausnehmung des einen Len
kerlagers vor und die des anderen Lenkerlagers hinter der je
weiligen Lagerachse liegt.
Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen wird - bei sonst unverän
derter Ausbildung und Bemessung der gummielastischen Lenkerla
ger - eine sehr deutliche Reduzierung der maximalen Schwin
gungsamplituden des Lenkerverbunds in Fahrzeuglängsrichtung
bewirkt; auch deren Häufigkeit wird stark verringert.
Offenbar wird durch die asymmetrische Anordnung der gummiela
stischen Lenkerlager eine Verstimmung des ursprünglichen
Schwingungsverhaltens der Hinterachsanlenkung bewirkt, wodurch
sonst auftretende Resonanzerscheinungen abgebaut und dabei
auftretende Lastamplituden nach Höhe und Häufigkeit spürbar
gesenkt werden.
Die vorgeschlagenen Maßnahmen führen zu einer spürbaren Redu
zierung des beim Befahren unebener Fahrbahnen oder beim Über
fahren von Querrillen o. a. sonst häufig auftretenden komfort
mindernden "Stuckerns", ohne daß gleichzeitig das sonstige dy
namische Verhalten oder der Geradeauslauf negativ beeinflußt
wird.
Durch die erzielte Schwingungsamplitudenreduzierung sowie die
Reduzierung deren Häufigkeit wird in vorteilhafter Weise
gleichzeitig auch eine Verringerung der Materialbeanspruchung
der Gummikörper der Lenkerlager bewirkt, was deren Lebensdauer
zugute kommt.
Durch die Reduzierung der Schwingungsamplituden und durch die
Verringerung deren Häufigkeit werden nicht allein die Gummi
körper der Lenkerlager geringer beansprucht, sondern natürlich
auch andere im Kraftfluß liegende Bauteile, wie z. B. die La
gerböcke der Lenkerlager und deren Verschraubung.
Auch ist durch die infolge der vorgeschlagenen Maßnahmen u. a.
bewirkte gleichförmigere Abrollbewegung der Räder eine Verbes
serung des Reifenverschleißverhaltens sowie auch ein verbes
sertes Kraftschlußverhalten Reifen/Fahrbahn zu erwarten.
Durch den durch die vorgeschlagenen Maßnahmen bewirkten Ver
stimmungseffekt werden die Schwingungsamplituden in Fahrzeug
längsrichtung insbesondere bei Einsatz von Lenkerlager mit je
weils nur einer nierenförmigen Ausnehmung im Gummikörper so
weit abgesenkt, daß es in vorteilhafter Weise auch möglich
wird, die Gummikörper jeweils aus einer hochdämpfenden Gummi
mischung mit einem Dämpfungswinkel von z. B. etwa 14° zu fer
tigen. Eine solche Bedämpfung der gummielastischen Lenkerlager
führt zu einer weiteren Komfortverbesserung, weil die angereg
ten Schwingungen gedämpft abklingen.
Der Einsatz solcher hochdämpfenden Gummimischungen ist sonst
i. a. nicht möglich, da der Umsatz der - sonst wesentlich hö
heren - gesamten Schwingungsenergie in Wärme zur Zerstörung
der hochdämpfenden Lager führen würde.
In der Zeichnung sind zur Erläuterung der Erfindung sehr prin
zipienhaft einige denkbare Ausführungsbeispiele der erfin
dungsgemäßen Anlenkung von Verbundlenker- oder Koppellenker
achsen dargestellt.
Die Fig. 1, 4 und 5 zeigen jeweils die Draufsicht einer
Verbundlenker- oder Koppellenkerachse 1 für Kraftfahrzeuge mit
jeweils zwei Längslenkern 2, die ihrerseits jeweils einenends
mittels gummielastischer Lenkerlager 6 und 6′ schwenkbar am
nicht weiter dargestellten Fahrzeugaufbau 7 angelenkt sind und
an ihren freien - hinteren - Enden mit Fahrzeugräder 5 tragen
den Achszapfen oder Radträgern 4 verbunden sind.
Die beiden Längslenker 2 sind miteinander in bekannter Weise
durch eine biegesteife, aber torsionsweiche Querstrebe 3 ver
bunden.
In Fig. 1 weisen die beiden gummielastischen Lenkerlager 6 und
6′ jeweils horizontale Lagerachsen 12 auf, die quer zur Fahr
zeuglängsrichtung ausgerichtet sind. Abweichend davon können
diese gegebenenfalls aber auch in bekannter Weise schräg aus
gerichtet sein.
Erfindungsgemäß sind die beiden Lenkerlager 6, 6′ bezüglich
ihrer in Fahrzeuglängsrichtung wirksamen Federkennung bzw. Fe
dersteifigkeit jeweils vergleichsweise geringfügig, jedoch
deutlich unterschiedlich bemessen, und zwar sowohl in Vor
wärts- als auch in Rückwärtsrichtung.
Wie die Fig. 2 und 3, die jeweils Schnitte entlang der
Schnittführung II und III der Fig. 1 darstellen, zeigen, sind
die beiden Lenkerlager 6, 6′ als an sich bekannte und in übli
cher Weise bemessene Gummi-Metall-Lager mit in radialer Rich
tung unterschiedlicher Nachgiebigkeit ausgebildet. Ein zwi
schen einer metallischen Innenhülse 8 und einer metallischen
Außenhülse 9 angeordneter, vorzugsweise anvulkanisierter Gum
mikörper 10 bzw. Elastomerkörper weist jeweils zwei einander
diametral gegenüberliegende nierenförmigen Ausnehmungen 11
auf.
Erfindungsgemäß sind die beiden an sich identischen gummiela
stischen Lenkerlager nun derart asymmetrisch eingebaut, daß
sie in Fahrzeuglängsrichtung - und zwar sowohl in Vorwärts
als auch in Rückwärtsrichtung - voneinander verschiedene Fe
derkennungen bzw. Federsteifigkeiten besitzen. In Fig. 1 sind
sie derart angeordnet, daß die beiden nierenförmigen Ausneh
mungen 11 des einen Lenkerlagers, nämlich des Lenkerlagers 6,
in einer zumindest annähernd horizontal durch dessen Lagerach
se 12 verlaufenden ersten Ebene 14 liegen, wohingegen die bei
den nierenförmigen Ausnehmungen 11 des anderen Lenkerlagers,
nämlich des Lenkerlagers 6′, in einer zumindest annähernd ver
tikal durch dessen Lagerachse verlaufenden zweiten Ebene 15
liegen.
Die gleichen vorteilhaften Effekte können in entsprechender
Weise auch bei Verbundlenker- oder Koppellenkerachsen erreicht
werden, bei denen in bekannter Weise gummielastische Lenkerla
ger mit vertikalen Lagerachsen 13 eingesetzt werden, wie dies
in Fig. 4 der Fall ist.
Wie die teilgeschnittene Darstellung der Fig. 4 erkennen
läßt, wird die gewünschte unterschiedliche Federkennung bzw.
Federsteifigkeit der beiden gummielastischen Lenkerlager 6, 6′
in Fahrzeuglängsrichtung dadurch erzielt, daß diese, die wie
derum jeweils einen zwischen einer metallischen Innen- und ei
ner metallischen Außenhülse 8, 9 angeordneten Gummi- bzw. Ela
stomerkörper 10 mit zwei einander diametral gegenüberliegenden
nierenförmigen Ausnehmungen 11 enthalten, derart asymmetrisch
eingebaut werden, daß jeweils die beiden nierenförmigen Aus
nehmungen 11 des einen Lenkerlagers, nämlich des Lenkerlagers
6, in einer zumindest annähernd in Fahrzeuglängsrichtung durch
dessen Lagerachse 13 verlaufenden ersten Vertikalebene 16 lie
gen, wogegen die beiden nierenförmigen Ausnehmungen 11 des
anderen Lenkerlagers, nämlich des Lenkerlagers 6′ in einer zu
mindest annähernd in Fahrzeugquerrichtung durch dessen Lager
achse 13 verlaufenden zweiten Vertikalebene 17 liegen.
Die Fig. 1 bis 3 einerseits und 4 andererseits zeigen je
weils eine Anordnung, bei der dadurch, daß die nierenförmigen
Ausnehmungen 11 jeweils in zueinander rechtwinkelig verlaufen
den Ebenen 14, 15 bzw. 16, 17 liegen, die mit ansonsten iden
tischen Lagern jeweils größtmögliche Asymmetrie erzielt ist.
Es ist jedoch leicht erkennbar, daß diese extreme gegenseitige
Zuordnung nicht in jedem Falle zwingend ist; durch Variation
der räumlichen Ausrichtung der nierenförmigen Ausnehmungen
lassen sich erforderlichenfalls mit ansonsten identischen La
gern in einfacher Weise auch Zwischenstufen der Asymmetrie
bzw. der Federsteifigkeitsunterschiede erzeugen.
In Fig. 5 ist eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Verbundlenker- oder Koppellenkerachse dargestellt.
Im Gegensatz zu den zuvor erläuterten Anordnungen sind hier
als gummielastische Lenkerlager Gummi-Metallager eingesetzt,
deren wiederum zwischen einer metallischen Innen- und Außen
hülse 8, 9 angeordneten Gummi- bzw. Elastomerkörper 10 im Ge
gensatz zu den zuvor erläuterten Beispielen jeweils nur eine
einzige nierenförmige Ausnehmung 11 besitzen.
Bei dieser Verbundlenker- oder Koppellenkerachse sind die bei
den Lenkerlager 6, 6′ nun in der Weise asymmetrisch angeord
net, daß die nierenförmige Ausnehmung 11 des einen Lenkerla
gers, nämlich die des Lenkerlagers 6, in Fahrzeuglängsrichtung
gesehen vor der wiederum horizontalen Lagerachse 12 liegt,
während die nierenförmige Ausnehmung 11 des zweiten Lenkerla
gers 6′ hinter der zugehörigen Lagerachse 12 liegt, wie dies
die Fig. 6 und 7 zeigen.
Mit einer solchen asymmetrischen Anordnung werden wirkungsmä
ßig die besten Ergebnisse erzielt.
In Fig. 8 ist für eine derartige Verbundlenker oder Koppel
lenkerachse ein schematisiertes "Längsfederungs-Ersatzschalt
bild" dargestellt, unter der zulässigen vereinfachten Annahme,
daß in den beiden gummielastischen Lenkerlagern 6, 6′ sowohl
in Vorwärts- als auch in Rückwärtsrichtung im wesentlichen
jeweils nur auf Druck beanspruchte Partien des jeweiligen
Gummikörpers wirksam sind.
Wie das Ersatzschaltbild erkennen läßt, ist im linken gummi
elastischen Lenkerlager 6 für eine Auslenkung in Vorwärtsrich
tung, +S₁, eine Federkonstante C₁ und in Rückwärtsrichtung
eine Federkonstante C₂ wirksam, während im rechten gummiela
stischen Lenkerlager 6′ umgekehrt für eine Auslenkung in Vor
wärtsrichtung, +Sr, eine Federkonstante C₂ und in Rückwärts
richtung C₁ wirksam ist.
Aber nicht nur bezüglich der Längskräfte, d. h. des Schwin
gungsverhaltens in Fahrzeuglängsrichtung ist dieses System op
timal verstimmt, sondern auch im Hinblick auf Drehschwingungen
um die Hochachse der Verbundlenkerachse 1.
Durch gebogene Pfeile ist für Drehschwingungen angedeutet, daß
in der einen Richtung eine Drehfederkonstante CΦ₁ und in der
anderen Richtung eine Drehfederkonstante CΦ₂ wirksam ist, wo
bei die Drehfederkonstante CΦ₁ eine Funktion der Längsfeder
kennung C₁ und die Drehfederkonstante CΦ₂ eine Funktion der
Längsfederkennung C₂ ist. Demzufolge sind die jeweiligen Dreh
winkel Φ₂ und Φ₂ letztlich jeweils Funktionen der Längsfeder
kennungen C₁ bzw. C₂.
Bezugszeichenliste
1 Verbundlenker- oder Koppellenkerachse
2 Längslenker
3 Querstrebe
4 Achsschenkel oder Radträger
5 Fahrzeugrad
6, 6′ Lenkerlager
7 Fahrzeugaufbau
8 metallische Innenhülse
9 metallische Außenhülse
10 Gummikörper
11 nierenförmige Ausnehmung
12 horizontale Lagerachse
13 vertikale Lagerachse
14 horizontale erste Ebene
15 vertikale zweite Ebene
16 in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende erste Vertikalebene
17 in Fahrzeugquerrichtung verlaufende zweite Vertikalebene
2 Längslenker
3 Querstrebe
4 Achsschenkel oder Radträger
5 Fahrzeugrad
6, 6′ Lenkerlager
7 Fahrzeugaufbau
8 metallische Innenhülse
9 metallische Außenhülse
10 Gummikörper
11 nierenförmige Ausnehmung
12 horizontale Lagerachse
13 vertikale Lagerachse
14 horizontale erste Ebene
15 vertikale zweite Ebene
16 in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende erste Vertikalebene
17 in Fahrzeugquerrichtung verlaufende zweite Vertikalebene
Claims (5)
1. Verbundlenker- oder Koppellenkerachse (1) für Kraftfahrzeu
ge, mit zwei Längslenkern (2), die jeweils einenends mit
tels gummielastischer Lenkerlager (6, 6′) schwenkbar am
Fahrzeugaufbau (7) angelenkt und anderenends mit Fahrzeug
räder (5) tragenden Achszapfen oder Radträgern (4) verbun
den sind, sowie mit einer biegesteifen, aber torsionswei
chen Querstrebe (3), deren Enden winkelsteif mit den beiden
Längslenkern (2) in Verbindung stehen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Lenkerlager (6, 6′) bezüglich ihrer in Fahr
zeuglängsrichtung wirksamen Federkennung bzw. -steifigkeit
sowohl in Vorwärts- als auch in Rückwärtsrichtung jeweils
vergleichsweise geringfügig, jedoch signifikant unter
schiedlich bemessen sind.
2. Verbundlenker- oder Koppellenkerachse nach Anspruch 1,
gekennzeichnet,
durch an sich bekannte Lenkerlager (6, 6′) mit horizontalen
Lagerachsen (12) sowie mit jeweils einem zwischen einer me
tallischen Innen- und Außenhülse (8, 9) angeordneten Gummi
körper (10) mit zwei einander diametral gegenüberliegenden
nierenförmigen Ausnehmungen (11), wobei die beiden Lenker
lager (6, 6′) derart asymmetrisch angeordnet sind, daß die
beiden nierenförmigen Ausnehmungen (11) des einen Lenker
lagers (6) in einer zumindest annähernd horizontal durch
dessen Lagerachse (12) verlaufenden ersten Ebene (14) und
die beiden nierenförmigen Ausnehmungen (11) des anderen
Lenkerlagers (6′) in einer zumindest annähernd vertikal
durch dessen Lagerachse (12) verlaufenden zweiten Ebene
(15) liegen.
3. Verbundlenker- oder Koppellenkerachse nach Anspruch 1,
gekennzeichnet,
durch an sich bekannte Lenkerlager (6, 6′) mit vertikalen
Lagerachsen (13) sowie mit jeweils einem zwischen einer me
tallischen Innen- und Außenhülse (8, 9) angeordneten Gummi
körper (10) mit zwei einander diametral gegenüberliegenden
nierenförmigen Ausnehmungen (11), wobei die beiden Lenker
lager (6, 6′) derart asymmetrisch angeordnet sind, daß die
beiden nierenförmigen Ausnehmungen (11) des einen Lenker
lagers (6) in einer zumindest annähernd in Fahrzeuglängs
richtung durch dessen Lagerachse (13) verlaufenden ersten
Verikalebene (16) und die beiden nierenförmigen Ausnehmun
gen (11) des anderen Lenkerlagers (6′) in einer zumindest
annähernd in Fahrzeugquerrichtung durch dessen Lagerachse
(13) verlaufenden zweiten Vertikalebene (17) liegen.
4. Verbundlenker- oder Koppellenkerachse nach Anspruch 1,
gekennzeichnet,
durch an sich bekannte Lenkerlager (6, 6′) mit horizontalen
Lagerachsen (12) sowie mit jeweils einem zwischen einer me
tallischen Innen- und Außenhülse (8, 9) angeordneten Gummi
körper (10) mit einer nierenförmigen Ausnehmung (11), wobei
die beiden Lenkerlager (6, 6′) derart asymmetrisch ange
ordnet sind, daß - in Fahrzeuglängsrichtung gesehen - die
nierenförmige Ausnehmung (11) des einen Lenkerlagers (6)
vor und die des anderen Lenkerlagers (6′) hinter der jewei
ligen Lagerachse (12) liegt.
5. Verbundlenker- oder Koppellenkerachse nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gummikörper (10) der beiden Lenkerlager (6, 6′) aus
einer hochdämpfenden Gummimischung mit einem Dämpfungswin
kel von etwa 14° gefertigt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19507397A DE19507397C2 (de) | 1994-03-11 | 1995-03-03 | Verbundlenker- oder Koppellenkerachse für Kraftfahrzeuge |
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DE19507397A DE19507397C2 (de) | 1994-03-11 | 1995-03-03 | Verbundlenker- oder Koppellenkerachse für Kraftfahrzeuge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19507397A1 true DE19507397A1 (de) | 1995-09-14 |
DE19507397C2 DE19507397C2 (de) | 2002-11-07 |
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ID=6512489
Family Applications (1)
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DE19507397A Expired - Fee Related DE19507397C2 (de) | 1994-03-11 | 1995-03-03 | Verbundlenker- oder Koppellenkerachse für Kraftfahrzeuge |
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