DE19507281A1 - Trogüberzugsvorrichtung - Google Patents
TrogüberzugsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einer Trogüberzugsvorrichtung zum
Aufbringen einer pharmazeutischen Überzugsschicht, einer
Zuckerschicht oder eines filmartigen Überzugs auf einem pulver
förmigen Gut, einem körnigen Gut, wie einer Tablette oder einem
körnigen Nahrungsmittel, oder dergleichen.
Um einen Zuckerüberzug oder einen filmartigen Überzug auf einem
pulverförmigen Gut, einem körnigen Gut, wie Arzneimitteltablet
ten, körnige Nahrungsmittel oder dergleichen aufzubringen, wurde
eine Trogüberzugsvorrichtung eingesetzt, welche auch als eine
Granulier-Überzugs-Vorrichtung oder eine Tablettenüberzugsvor
richtung bezeichnet wird. Der Grundaufbau der Vorrichtung der
Trogbauart ist in US-A-3 834 347 beschrieben. Die Vorrichtung
nach US-A-3 834 347 wurde auf die verschiedensten Weise weiter
entwickelt und ist heutzutage allgemein weit verbreitet im
Einsatz.
Die Trogüberzugsvorrichtung nach US-A-3 834 347 ist in Fig. 6(A)
gezeigt und hat eine Drehtrommel 1, welche als ein Überzugstrog
bezeichnet wird, und die um eine im wesentlichen horizontale
Drehachse drehbar ist. Wellenteile 2 und 3 sind an gegenüber
liegenden Endabschnitten in Axialrichtung der Drehtrommel 1
vorgesehen. Die Drehtrommel 1 ist mit Hilfe von Lagern (nicht
gezeigt) zum Lagern der Wellenabschnitte 2 und 3 drehbeweglich
gelagert.
Ein öffenbarer Deckel 4 wird geöffnet, und ein pulverförmiges
oder körniges Gut, wie Tabletten, wird in die Drehtrommel 1
eingebracht. Eine Überzugsflüssigkeit wird über eine Düse 6 auf
eine Schicht 5 aus dem pulverförmigen oder körnigen Gut aufge
sprüht, welches sich am Bodenteil der Drehtrommel 1 gesammelt
hat.
Um die auf das pulverförmige oder körnige Gut aufgebrachte
Überzugsflüssigkeit zu trocknen, wird der durchmessergrößte Teil
der Drehtrommel 1 von porösen Platten gebildet, welche eine
Vielzahl von Luftöffnungen 7 und eine Vielzahl von Luftleitungs
kanälen 8 haben, welche mit dem Innenraum der Drehtrommel 1 über
die Luftöffnungen 7 in Verbindung stehen, und die auf dem
Außenumfang der Drehtrommel 1 entlang in Axialrichtung jeweils
vorgesehen sind. Luft zum Trocknen, welche in die Drehtrommel 1
über einen Luftzufuhrleitungskanal 9 eingeleitet wird, strömt
durch die aufgesammelte Schicht 5 aus pulverförmigem oder
körnigem Gut und wird anschließend in die Luftleitungskanäle 8
gelenkt, welche an der unteren Seite der Drehtrommel 1 nach
Maßgabe der Drehposition der Drehtrommel 1 angeordnet sind. Die
Luft wird dann zu einem Luftaustrittsleitungskanal 11 über einen
Verteiler 10 abgegeben.
Trogüberzugsvorrichtungen haben den vorstehend beschriebenen
Grundaufbau und es gibt hiervon verschiedene Bauarten, welche von
den Luftzuleitungs- und -ableitungssystemen abhängig sind.
Fig. 6(B) ist eine Ansicht zur Verdeutlichung einer weiteren
Trogüberzugsvorrichtung, welche ähnlich wie die zuvor beschriebe
ne Vorrichtung ausgelegt ist und im Querschnitt entsprechend
Fig. 6(A) ausgelegt ist. In dem Luftzuleitungssystem wird bei
dieser Ausführungsform Luft über einen Luftleitungskanal 8a
zugeführt oder abgeleitet, welcher an der oberen Seite der
Drehtrommel 1 nach Maßgabe der Drehposition der Trommel 1
angeordnet ist und im wesentlichen der aufgesammelten Schicht 5
gegenüberliegt. Luft wird über einen Luftleitungskanal 8b
abgeleitet oder zugeführt, welcher an der unteren Seite der
Drehtrommel 1 und unterhalb der aufgesammelten Schicht 5 infolge
der Drehbewegung angeordnet ist. Die Verbindung von den Luftzu
fuhr- und Abfuhrleitungskanälen und den oberen und unteren
Luftleitungskanälen 8a und 8b wird mit Hilfe eines nicht gezeig
ten Verteilers hergestellt. Die Trogüberzugsvorrichtung mit
diesem Aufbau ist in der offengelegten japanischen Patentanmel
dung No. 60-500894 beschrieben, welche der US-A-4 586 457 und dem
deutschen Patent Nr. 33 10 031 entspricht.
Fig. 6(C) ist eine Ansicht zur Verdeutlichung einer schemati
schen Auslegung einer Trogüberzugsvorrichtung, welche in der
offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. 2-207833 be
schrieben ist, welcher die US-A-5 050 528 und das deutsche Patent
Nr. 690 01 827 entspricht. Bei dem Luftzuleitungssystem dieser
Vorrichtung ragt ein innerer Leitungskanal 9a für die Luftzufuhr
in die Drehtrommel 1, und die Luft wird aus dem ausgenommenen
Abschnitt 9b der inneren Luftleitung 9a in die Drehtrommel 1
geblasen. Hierbei ist die Luftausblasrichtung variabel.
Bei den vorstehend beschriebenen üblichen Vorrichtungen kann Luft
über den Luftableitungskanal 11 zugeführt werden und kann über
den Luftzuleitungskanal 9 abgeleitet werden, wodurch sich die
Luftströmungsrichtung umkehren läßt.
Fig. 6(D) ist eine Ansicht zur Verdeutlichung einer schemati
schen Auslegung einer Vorrichtung, welche in der offengelegten
japanischen Patentanmeldung Nr. 5-309253 beschrieben ist. Hierbei
ist eine Öffnung 12, welche in kommunizierender Verbindung mit
dem Luftzufuhrleitungskanal 9 ist, in einem Mittelteil eines
Endes der Drehtrommel 1 ausgebildet, und eine halbkugelförmige
oder kegelstumpfförmige Luftströmungssteuerplatte 13 ist in der
Drehtrommel 1 derart vorgesehen, daß diese Öffnung 12 abgedeckt
wird. Der Mittelabschnitt der Luftströmungssteuerplatte 13 ist
verschlossen und Durchgangsöffnungen sind in dem anderen Teil
ausgebildet.
Die nachstehend näher beschriebenen Schwierigkeiten haben sich
bei den üblichen Vorrichtungen ergeben, bei denen die vorstehend
beschriebenen unterschiedlichen Luftzuleitungssysteme zum Einsatz
kommen.
Zum ersten wird bei der Vorrichtung nach Fig. 6(A) Luft derart
geführt, daß sie von der Seite eines Hohlwellenabschnittes 2 in
Richtung auf den Bereich unterhalb eines Wellenabschnitts 3 in
der Drehtrommel 1 strömt. Insbesondere wenn eine Querschnitts
fläche des Luftzuleitungskanals 9 zum Zuführen der Luft in die
Drehtrommel 1 klein ist, wird die Strömungsrate bzw. die
Strömungsgeschwindigkeit der eingeleiteten Luft groß, wodurch
bewirkt wird, daß Flüssigkeitstropfen der aufgesprühten Überzugs
flüssigkeit wegfließen können, so daß man kein zufriedens
tellendes Sprühmuster erreichen kann. Die Überzugsflüssigkeit
haftet ungleichmäßig auf dem pulverförmigen oder körnigen Gut.
Wenn die Querschnittsfläche des Luftzuleitungskanals 9 größer
gemacht wird, nimmt die Strömungsgeschwindigkeit ab, und die
Turbulenz des Sprühmusters wird herabgesetzt. In diesem Fall
jedoch ist die Neigung vorhanden, daß der Luftströmungsweg in
Richtung zu der linken Seite der Drehtrommel 1 in der Zeichnung
verschoben wird, wodurch der Luftstrom durch die aufgesammelte
Schicht 5 an der rechten Seite unzulänglich wird, so daß die
Trocknungswirkung herabgesetzt wird.
Die Vorrichtung nach Fig. 6(B) ist derart ausgelegt, daß die
Luft von dem Luftleitungskanal 8a zugeführt wird, welcher in der
Drehtrommel 1 in Richtung nach oben angeordnet ist, so daß sich
als Vorteil ergibt, daß die Luft mittelmäßig von der Oberseite
zu der Unterseite in der gesamten Drehtrommel 1 strömt, und so
daß das Sprühmuster nicht turbulent ist. Wenn jedoch ein
Luftleitungskanal zu der oberen Position 8a geschwenkt bzw.
gedreht wird, und hierbei eine Lufteinleitung erfolgt, und wenn
der gleiche Luftleitungskanal in die untere Position 8b gedreht
wird, wird der Luftleitungskanal für die Luftableitung genutzt.
Wenn daher Staub von den getrockneten Teilchen der aufgesprühten
Überzugsflüssigkeit und von abgetragenem körnigem Gut in den
Luftleitungskanal während des Luftaustritts eintritt, wird dann
der Staub in die Drehtrommel 1 zurückgeblasen und haftet auf den
Oberflächen des pulverförmigen oder körnigen Guts, wenn der
Luftleitungskanal in die obere Position 8a gedreht wird.
Hierdurch wird der Endbearbeitungszustand des Überzugs unzu
friedenstellend.
Wenn bei dieser Vorrichtung die Sorte eines pulverförmigen oder
körnigen Guts, welches zu überziehen ist, geändert wird, bleibt
der Staub, welcher durch die Behandlung des pulverförmigen oder
körnigen Guts und durch die getrockneten Teilchen einer Überzugs
flüssigkeit erzeugt wird, in den Luftleitungskanälen und haftet
an einem neu einzubringenden pulverförmigen oder körnigen Gut.
Insbesondere wenn ein pharmazeutisches pulverförmiges oder
körniges Material zu verarbeiten ist, können sich hierbei
schwerwiegende Probleme im Hinblick auf die GMP (gute Her
stellungspraxis) verursacht werden. Wenn daher eine Sorte eines
pulverförmigen oder körnigen Guts zu ändern ist, sollten die
Luftleitungskanäle sorgfältig gereinigt werden, so daß man viel
Zeit für die Reinigungsarbeiten benötigt.
Bei der in Fig. 6(C) gezeigten Vorrichtung ist die Strömungs
geschwindigkeit der Luft an dem Luftausblasteil hoch, und es wird
eine Turbulenz des Sprühmusters verursacht, obgleich ein
Unterschied dahingehend besteht, daß die Position des inneren
Leitungskanales 9a abweichend gewählt ist, welcher in die
Drehtrommel 1 ragt. Auch sind die Abmessungen der Luftausblasöff
nung 9b und die Luftausblasrichtung hiervon in Abhängigkeit
anders gewählt. Selbst wenn daher die Ausblasöffnung in Richtung
nach unten weisend angeordnet ist, nimmt der Luftstrom in dem
inneren Leitungskanal 9a eine beträchtlich hohe Geschwindigkeit
an, wodurch Luft in Richtung zur linken Seite der Drehtrommel 1
in der Zeichnung geblasen wird, und es kann daher passieren, daß
die Überzugsflüssigkeit an der inneren Fläche der Drehtrommel 1
haftet, oder es kann die sogenannte Staubbildungserscheinung
auftreten, gemäß welcher Flüssigkeitstropfen der Überzugs
flüssigkeit getrocknet werden, um Teilchen zu bilden, bevor sie
das pulverförmige oder körnige Gut erreicht haben. Wenn der
Rohrdurchmesser des inneren Leitungskanals 9a größer gewählt
wird, kann diesem Nachteil in gewissem Maße abgeholfen werden.
Im Hinblick auf die konstruktive Auslegung der Vorrichtung
jedoch, bei der der innere Leitungskanal 9a in die Drehtrommel
1 ragt, kann dem Rohrdurchmesser nicht in einer solchen Weise
vergrößert werden, daß der Nachteil sich vollständig beseitigen
läßt.
Wenn die Luftströmungsrichtung bei den vorstehend beschriebenen
drei Bauarten von Vorrichtungen umgekehrt wird, strömt die Luft
gegen den Sprühstrahl der Überzugsflüssigkeit, wodurch das
Sprühmuster extrem turbulent wird. Ferner ist ein Nachteil
hinsichtlich der Staubbildungstendenz vorhanden.
Wenn insbesondere Zucker als Überzug auf einem pulverförmigen
oder körnigen Gut unter Einsatz der in Fig. 6(C) gezeigten
Vorrichtung aufgebracht wird, wird ein Teil des pulverförmigen
oder körnigen Guts durch die Drehbewegung der Drehtrommel 1 nach
oben bewegt und fällt dann auf die obere Fläche des inneren
Leitungskanals 9a und haftet an diesem oder sammelt sich an
diesem. Wenn dann anschließend das anhaftende pulverförmige oder
körnige Gut eine Fallbewegung ausführt, und die fertiggestellten
kornförmigen Teile, welche überzogen worden sind, kontaminiert,
wird eine Gewichtsabweichung zwischen den kornförmigen Teilchen
größer und es können sich defekte Erzeugnisse in einigen Fällen
ergeben.
Bei der in Fig. 6(D) gezeigten Vorrichtung wird Luft in Richtung
auf den gesamten Außenumfang der Drehtrommel 1 ausgeblasen, so
daß der Luftstrom in der Drehtrommel 1 turbulent wird und das
Sprühmuster unzufriedenstellend wird. Insbesondere ragt die
Luftstromsteuerplatte 13 in die Drehtrommel 1, wodurch dann, wenn
ein Zuckerüberzug aufgebracht wird, das sich nach oben bewegende
kornförmige Gut an der Luftstromsteuerplatte 13 haftet, so daß
ein Nachteil ähnlich jenem bei Fig. 6(C) auftritt, bei der der
innere Leitungskanal zum Einsatz kommt. Wenn ferner die Luft
stromsteuerplatte 13 in die Drehtrommel 1 in einer solchen Weise
ragt, daß die Öffnung 12 abgedeckt wird, und wenn der Innenraum
der Vorrichtung einschließlich des Luftzuleitungskanals 9
gereinigt wird, bleibt die Reinigungsflüssigkeit in der Luft
stromsteuerplatte 13, und die Reinigungsflüssigkeit tritt in den
Luftzuleitungskanal 9 ein, wodurch sich die Reinigungsarbeiten
schwierig gestalten. Ferner ist dies im Hinblick auf GMP (gute
Herstellungspraxis) und den Wert der Vorrichtung nicht erwünscht.
Die Erfindung zielt darauf ab, eine Trogüberzugsvorrichtung
bereitzustellen, welche in zufriedenstellender Weise ein
Sprühmuster aus Flüssigkeitstropfen auf einem zu überziehenden
Gegenstand bilden kann.
Ferner zielt die Erfindung darauf ab, eine Trogüberzugsvor
richtung bereitzustellen, mittels der sich ein Überziehen mit
hoher Qualität ohne eine Gewichtsveränderung bei den fertigge
stellten Erzeugnissen durchführen läßt.
Ferner zielt die Erfindung darauf ab, eine Trogüberzugsvor
richtung bereitzustellen, welche das Reinigen des Innenraums der
Vorrichtung auf einfache Weise gestattet.
Die vorstehend genannten und weiteren Zielsetzungen sowie die
neuen Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen und unter
Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung.
Die wesentlichen Einzelheiten der erfindungsgemäßen Auslegung
werden nachstehend kurz erläutert.
Eine Trogüberzugsvorrichtung weist eine Drehtrommel auf, welche
drehbeweglich um eine im wesentlichen horizontale Achse gelagert
ist, wobei in deren Innenraum eine Überzugskammer gebildet wird.
Eine Mehrzahl von Luftleitungskanälen ist auf dem äußeren Umfang
der Drehtrommel in axialer Richtung vorgesehen, und jede steht
in kommunizierender Verbindung mit der Überzugskammer über
Luftöffnungen, welche in der Drehtrommel ausgebildet sind. Gas
wird in die Drehtrommel über einen Luftzuleitungskanal eingelei
tet, und eine Öffnung des Luftzuleitungskanals ist in der Nähe
eines Endabschnitts der Überzugskammer vorgesehen und es ist ein
Führungsteil zum Lenken des Gases zu dem unteren Teil der
Drehtrommel in Richtung auf die aufgesammelte Schicht aus dem zu
verarbeitenden Gut vorgesehen.
Das Führungsteil ist an dem Endabschnitt der Überzugskammer der
Drehtrommel in axialer Richtung angeordnet. Das Führungsteil kann
von Jalousieteilen gebildet werden, welche eine Mehrzahl von
Plattenelementen umfassen. Die Auslaßöffnung des Luftzuleitungs
kanals kann einen größeren Durchmesser als in der stromaufwärti
gen Seite haben.
Bei der vorstehend beschriebenen Trogüberzugsvorrichtung wird das
über die Öffnung des Luftzuleitungskanals in die Drehtrommel
eingeleitete Gas durch das Führungsteil geführt und gelenkt und
zwar in Richtung nach unten auf die aufgesammelte Schicht aus dem
pulverförmigen oder körnigen Gut, wodurch in Kombination mit der
Saugwirkung des Luftauslaßleitungskanals der in der Überzugs
kammer gebildete Luftstrom durch die aufgesammelte Schicht ohne
Turbulenzen durchgeht. Bei dieser Auslegung ist das Sprühmuster
der Flüssigkeit, welche als Überzug auf dem pulverförmigen oder
körnigen Gut mit Hilfe einer Flüssigkeitssprüheinrichtung
aufgebracht wird, nicht turbulent, so daß man ein zufriedens
tellendes Sprühmuster erhält, und die Flüssigkeit gleichmäßig als
Überzug auf die einzelnen Partikel des pulverförmigen oder
körnigen Guts aufgebracht wird.
Da man ein zufriedenstellendes Sprühmuster erhält, ergeben sich
keine Gewichtsveränderungen unter den überzogenen Partikeln.
Selbst wenn ferner ein Teil des pulverförmigen oder körnigen Guts
während der Drehbewegung der Drehtrommel in Richtung nach oben
bewegt wird, haftet dieses nicht an irgendwelchen vorspringenden
Teilen der Vorrichtung, sondern kehrt unmittelbar zu der
aufgesammelten Schicht zurück, so daß sich ein qualitativ hoch
wertiges Überziehen ohne Gewichtsveränderung vornehmen läßt.
Während des Reinigens der Vorrichtung bleibt die Reinigungs
flüssigkeit nicht auf dem Führungsteil und sie wird nicht in das
Führungsteil eingeschlossen, so daß man Vorteile im Hinblick auf
GMP und der Einsatzfähigkeit der Vorrichtung erhält, da sich die
Reinigungsarbeiten in erleichterter Weise durchführen lassen.
Ferner läßt sich hierdurch die Arbeitseffizienz steigern.
Die Auslaßöffnung des Luftzuleitungskanals ist derart ausgelegt,
daß sie einen größeren Durchmesser als ein Durchmesser des
Luftzuleitungskanales an der stromaufwärtigen Seite hat, so daß
sich eine Gasströmungsgeschwindigkeit an der Auslaßöffnung
verändern läßt. Die Strömungsgeschwindigkeit des der aufgesammel
ten Schicht zugeführten Gases und die Richtung des Luftstromes
lassen sich durch das Führungsteil ändern, so daß man optimale
Überzugsbehandlungsbedingungen erhält.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten Aus
führungsformen und unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung.
Darin zeigt:
Fig. 1 eine Schnittansicht zur Verdeutlichung einer bevor
zugten Ausführungsform einer Trogüberzugsvorrichtung
nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Teilausschnittsansicht zur
Verdeutlichung eines Verbindungsendabschnittes eines
Luftzuleitungskanales,
Fig. 4(A) bis 4(D) vergrößerte Ansichten zur Verdeutlichung von
verschiedenen Beispielen für den Verbindungsendab
schnitt des Luftzuleitungskanals,
Fig. 5 eine Schnittansicht zur Verdeutlichung einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform einer Trogüberzugsvor
richtung nach der Erfindung, und
Fig. 6(A) bis 6(D) Schnittansichten zur Verdeutlichung von
üblichen Trogüberzugsvorrichtungen.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, umfaßt eine Drehtrommel 1, die auch
als ein Überzugstrog bezeichnet werden kann, einen zylindrischen,
rohrförmigen Abschnitt 21, kegelstumpfförmige Endplattenabschnit
te 22a und 22b, welche einteilig mit dem rohrförmigen Abschnitt
21 an den gegenüberliegenden Enden des rohrförmigen Abschnittes
in axialer Richtung verbunden sind, und Hohlwellenabschnitte 23
und 24, welche einteilig an den gegenüberliegenden Enden des
rohrförmigen Abschnittes 21 über die Endplattenabschnitte 22a und
22b vorgesehen sind. Im Hinblick auf die Formgestaltung der
Endplattenabschnitte kommen hierfür abgesehen von der kegel
stumpfförmigen Gestalt, welche dargestellt ist, eine ebene
Gestalt senkrecht zu dem rohrförmigen Abschnitt 21 in Betracht,
oder eine pyramidenförmige oder ausgenommene Gestaltgebung
gegebenenfalls.
Die Drehtrommel 20 ist auf einem Lagerteil (nicht gezeigt)
drehbeweglich an den Hohlwellenabschnitten 23 und 24 über
Lagerwälzkörper 25a und 25b auf eine solche Weise gelagert, daß
sie eine Drehbewegung um eine im wesentlichen horizontale
Drehachse O ausführt.
In der Drehtrommel 20 ist eine Überzugskammer 26 ausgebildet,
welche zur Aufnahme eines pulverförmigen oder körnigen Guts P
dient, bei dem es sich um zu überziehende Gegenstände, wie
Tabletten oder dergleichen, handelt. Der rohrförmige Abschnitt
21 der Drehtrommel 20 ist mit einer Mehrzahl von Luftöffnungen
27 zur Verbindung mit der Außenseite des rohrförmigen Abschnittes
21 und der Überzugskammer 26 versehen. Die zugeordneten Luftöff
nungen 27 sind derart ausgelegt, daß sie ein Trocknungsgas, im
allgemeinen Luft, durchlassen. Der Innendurchmesser der Luftöff
nungen ist kleiner als der Durchmesser des pulverförmigen oder
körnigen Guts P, obgleich in der Zeichnung diese Öffnungen in
übertriebener Größe dargestellt sind.
Die linke Seite in Fig. 1 ist eine Betriebsseite der Vor
richtung. In dem Hohlwellenabschnitt 23 auf der Betriebsseite ist
zur Verbindung ein zylindrisches Teil 28 vorgesehen, welches fest
mit einem Tragteil (nicht gezeigt) verbunden ist. Dieses
zylindrische Teil 28 ist mit einem öffenbaren Deckel 29 zum
Öffnen oder Schließen des Hohlwellenabschnitts 23 zum Einbringen
des pulverförmigen oder körnigen Guts P in die Überzugskammer 26
versehen. Ferner ist das zylindrische Teil 28 mit einem Flüssig
keitsrohr 31 versehen, und eine Sprühdüse 32 zum Aufsprühen der
Flüssigkeit, wie einer Überzugsflüssigkeit und einer Bindemittel
flüssigkeit, ist fest an dem vorderen Ende dieses Flüssigkeits
rohres 31 angebracht. Eine Flüssigkeit, wie eine Überzugs
flüssigkeit, wird von der Sprühdüse 32 in Form von Sprühstrahlen
ausgegeben und als Überzug auf die aufgesammelte Schicht 33
aufgebracht, das heißt die Schicht aus dem pulverförmigen oder
körnigen Gut, welches sich auf dem Bodenabschnitt der Drehtrommel
20 angesammelt hat.
Der äußere Umfang der Drehtrommel 20 ist mit einer Mehrzahl von
Luftkanälen 34 in Richtung entlang der Drehachse O versehen. Bei
der bevorzugten in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform sind
insgesamt acht Luftleitungskanäle 34 vorgesehen, obgleich die
Anzahl gegebenenfalls nur eins betragen kann. Die Verbindungsend
abschnitte der zugeordneten Luftleitungskanäle 34 verlaufen zu
der Vorderseite (Betriebsseite) über den Endplattenabschnitt 22a
hinaus. Ein Verteiler 35 ist auf der äußeren Seite des Hohlwel
lenabschnitts 23 angeordnet und zwar derart, daß er in Kontakt
mit den Verbindungsendabschnitten ist. Dieser Verteiler 35 ist
fest mit einem Tragteil (nicht gezeigt) verbunden, und die
zugeordneten Luftleitungskanäle 34 sind in Gleitkontakt mit der
rückseitigen Fläche des Verteilers 35 über Dichtungsteile 36
verbunden, welche in den zugeordneten Verbindungsendabschnitten
vorgesehen sind.
Eine Verbindungsöffnung 37 ist von dem Verteiler 35 in Richtung
nach unten ausgebildet, und ein Luftauslaßleitungskanal 41 ist
mit der Vorderseite des Verteilers 35 verbunden, welcher seiner
seits in Verbindung mit der Verbindungsöffnung 37 steht. Dieser
Luftaustrittsleitungskanal 41 ist mit einem Gebläse (nicht
gezeigt) versehen, wodurch Luft in dem Luftleitungskanal, welche
sich zu der Bodenposition durch die Drehbewegung der Drehtrommel
20 bewegt hat, zur Außenseite dank des Betriebs des Gebläses
abgegeben wird.
Auf der Rückseite, das heißt der Arbeitsseite der Vorrichtung
gegenüberliegenden Seite, ist ein zylindrisches Teil 42 als
Verbindung in dem Hohlwellenabschnitt 24 der Vorrichtung
vorgesehen, und ein Ringdichtungsteil 43 ist zwischen dem
zylindrischen Teil 42 und dem Hohlwellenabschnitt 24 angeordnet.
Im Inneren des zylindrischen Teils 42 ist ein Verbindungsend
abschnitt 46 des Luftzuleitungskanals 45 angeordnet, und der
Verbindungsendabschnitt 46 ist mit einer Endplatte 44 verbunden,
welche an dem inneren Ende des zylindrischen Teils 42 vorgesehen
ist. An dem Teil, welcher mit der Endplatte 44 verbunden ist, das
heißt an einem Übergangsteil zwischen der Überzugskammer 26 und
dem Luftzuleitungskanal 45, hat der Verbindungsendabschnitt 46
eine Auslaßöffnung 47. Trockenluft wird in die Drehtrommel 20
über diese Auslaßöffnung 47 eingeleitet. Nach Maßgabe der
Strömungsgeschwindigkeit der zugeführten Luft kann der Durch
messer des Verbindungsendabschnittes 46 des Luftzuleitungskanals
45 auf einen gewünschten Durchmesser innerhalb eines Bereiches
eingestellt werden, welcher durch den Durchmesser des zylin
drischen Teils 42 bestimmt ist, oder das zylindrische Teil 42
selbst kann als Verbindungsendabschnitt 46 ausgelegt werden.
Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist, ist in der Auslaßöffnung
47 des Luftzuleitungskanals 45 eine Mehrzahl von jalousieförmigen
Teilen (feststehende Jalousieteile) 48 in einer im wesentlichen
senkrechten Richtung zu der Drehachse O vorgesehen, wobei jedes
Jalousieteil in horizontaler Richtung verläuft. Die zugeordneten
Jalousieteile 48 können auch als Führungsflügel, Rippen,
Fensterjalousieteile oder dergleichen bezeichnet werden, und sie
sind in Richtung nach unten gesehen in Breitenrichtung der
Drehtrommel 20 angeordnet. Durch diese Auslegung wird die Luft,
die in die Drehtrommel von dem Luftzuleitungskanal 45 eingeleitet
wird, zu der Bodenseite der Drehtrommel 20 in Richtung auf die
aufgesammelte Schicht 33 mit Hilfe der Jalousieteile 48 geführt
und gelenkt, wie dies mit Pfeilen in den Fig. 1 und 2
verdeutlicht ist. Daher haben die Jalousieteile 48 die Funktion,
in die Drehtrommel 20 von der Auslaßöffnung 47 des Luftzulei
tungskanales 45 eingeleitete Luft in Richtung auf die aufgesam
melte Schicht 33 zu lenken, so daß sie ein Führungsteil bilden.
Jegliches Teil, welches die vorstehend beschriebene Funktion hat,
kann an Stelle der Jalousieteile 48 eingesetzt werden.
Um die Drehtrommel 20 derart anzutreiben, daß sie eine Drehbewe
gung um die Mittelachse O ausführt, ist ein Kettenrad 50 fest an
dem Hohlwellenabschnitt 24 angebracht, und eine Kette 53 ist
zwischen einem Kettenrad 52 des Motors 51 und dem Kettenrad 50
gespannt, welche mit denselben zusammenarbeitet.
Um die aufgesammelte Schicht 33 zu agitieren, ist eine Ablenk
einrichtung 55 im Inneren der Drehtrommel 20 vorgesehen. Diese
Ablenkeinrichtung 55 ist fest mit dem vorderen Ende eines
Schwinghebels 56 verbunden und zwischen einer in Fig. 2
gezeigten Arbeitsposition und einer in Fig. 1 gezeigten
Ruheposition bewegbar. Wenn die Drehtrommel 20 in einem Zustand
gedreht wird, in welchem die Ablenkeinrichtung 55 sich in der
Betriebsposition befindet, kann die aufgesammelte Schicht 33
durch die Ablenkeinrichtung 55 agitiert werden.
Nachstehend werden nunmehr die Vorgehensweisen zum Aufbringen des
Überzugs auf die Teilchenoberflächen des pulverförmigen oder
körnigen Guts unter Einsatz der vorstehend beschriebenen
Trogüberzugsvorrichtung erläutert.
Zu überziehende Gegenstände, das heißt, pulverförmiges oder
körniges Gut P, wie Tabletten, werden in die Überzugskammer 26
in der Drehtrommel 20 über den offenen Deckel 29 eingebracht. In
einem Zustand, bei dem die Drehtrommel 20 mit Hilfe des Motors
51 eine Drehbewegung ausführt, nachdem das pulverförmige oder
körnige Gut P eingebracht ist, wird die Überzugsflüssigkeit von
der Sprühdüse 32 abgegeben und Luft wird in die Drehtrommel 20
von dem Luftzuleitungskanal 45 zugeführt. Das pulverförmige oder
körnige Gut P folgt der Drehtrommel 20, wenn sich diese dreht,
so daß eine Oberfläche Q der aufgesammelten Schicht 3 geneigt
ausgebildet ist, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, wenn die
Drehrichtung der Drehtrommel 20 in die mit dem Pfeil angegebene
Richtung weist.
Ein Luftleitungskanal 34 wird in einen solchen Zustand gebracht,
daß er in Verbindung mit dem Luftaustrittsleitungskanal 41 ist,
wenn der Luftleitungskanal sich an der unteren Seite der
Drehtrommel 20, das heißt unterhalb der aufgesammelten Schicht
33 nach Maßgabe der Drehposition der Drehtrommel 20 befindet,
wodurch durch die Saugwirkung eines Gebläses (nicht gezeigt),
welches in dem Luftaustrittsleitungskanal 41 vorgesehen ist, Luft
in der Überzugskammer 26 durch die aufgesammelte Schicht 33 und
durch den Luftleitungskanal 34 geht und dann zur Außenseite
abgegeben wird.
Durch die Ableitung der Luft durch den Luftaustrittsleitungskanal
41 und durch das Einleiten der Luft durch den Luftzuleitungskanal
45 wird Luft in die Überzugskammer 26 von der Auslaßöffnung 47
des Luftzuleitungskanales 45 eingeleitet und in Richtung auf die
aufgesammelte Schicht 33 verstärkt durch die jalousieförmigen
Teile 48 gelenkt. Durch diese Auslegung wird der Luftstrom in der
Drehtrommel 20 auf die aufgesammelte Schicht 33 ohne Turbulenzen
gerichtet, wodurch das pulverförmige oder körnige Gut gleichmäßig
überzogen werden:kann, ohne daß das Sprühmuster von der Düse 32
turbulent wird.
Das Sprühmuster ist in zufriedenstellender Weise ausgelegt und
wird ohne Turbulenzen aufrechterhalten, so daß man ein qualitativ
hochwertiges Überziehen ohne Gewichtsveränderung unter den
überzogenen kornförmigen Teilen durchführen kann. Ferner sind die
Jalousieteile 48, welche an der Auslaßöffnung 47 vorgesehen sind,
nicht so ausgelegt, daß sie in die Drehtrommel 20 ragen, wodurch
selbst dann, wenn ein Teil des pulverförmigen oder körnigen Guts
P durch die Drehbewegung der Drehtrommel 20 in Richtung nach oben
bewegt wird, dieser Teil des Guts P direkt und unmittelbar auf
die aufgesammelte Schicht 33 fällt, so daß sich die Behandlung
auf qualitativ hochwertige Weise durchführen läßt, ohne daß
Gewichtsschwankungen beim Fertigerzeugnis auftreten.
Die Reinigungsflüssigkeit, welche für den Teil der Jalousien 48
während der Reinigung des Inneren der Vorrichtung eingesetzt
wird, wird von den Jalousieteilen 48 nicht gehalten oder bleibt
nicht in der Vorrichtung zurück, sondern sie läßt sich in
zuverlässiger Weise von den Jalousieteilen 48 abführen, so daß
sich die Reinigungsarbeiten schnell und auf einfache Weise
durchführen lassen.
Bei dem dargestellten Beispiel ist die Längsrichtung R der
Jalousieteile 48 horizontal, wie dies in den Fig. 2 und 3
gezeigt ist. Der Verbindungsendabschnitt 46 kann jedoch um die
Achse O gedreht werden, so daß sich dann die Längsrichtung R der
Jalousieteile 48 derart verstellen läßt, daß sie parallel zu oder
einen vorbestimmten Winkel zu der Oberfläche Q der aufgesammelten
Schicht 33 haben, so daß die Richtung des Luftstroms, welcher auf
die aufgesammelte Schicht 33 gerichtet wird, einstellbar ist.
Die Fig. 4(A) bis 4(D) sind Ansichten zur Verdeutlichung von
Ausführungsvarianten der Jalousieteile 48 der vorstehend
beschriebenen Trogüberzugsvorrichtung. Bei der Auslegung nach
Fig. 4(A) wird der Durchmesser des Verbindungsendabschnitts 46
des Luftzuleitungskanals 45 auf einen Wert eingestellt, welcher
größer als der Durchmesser an der stromaufwärtigen Seite ist.
Folglich läßt sich die Strömungsgeschwindigkeit an dem Ver
bindungsendabschnitt 48 im Vergleich zu dem Fall herabsetzen, bei
dem der Durchmesser nicht größer gemacht ist.
Fig. 4(B) stellt einen Fall dar, bei dem der Durchmesser des
Verbindungsendabschnittes 46 in ähnlicher Art und Weise wie bei
Fig. 4(A) veränderbar ist. In diesem Fall sind jedoch die
Jalousieteile 48 nicht an dem unteren Abschnitt der Auslaßöffnung
47 vorgesehen. Mit Hilfe der Jalousieteile 48, welche an einem
Teil vorgesehen sind, der höher als der untere Abschnitt der
Auslaßöffnung 47 liegt, wird die durch diese Jalousieteile
gehende Luft in geneigter Richtung auf die aufgesammelte Schicht
33 gelenkt, wodurch die Luft, die durch den Teil geht, an dem die
Jalousieteile 48 nicht vorgesehen sind, ebenfalls einen geneigten
Strömungsverlauf hat. Somit wird durch die Auslaßöffnung 47
eingeleitete Luft zu der aufgesammelten Schicht 33 gelenkt.
Ferner können gegebenenfalls die Jalousieteile 48 über den
gesamten Querschnitt oder einem Teil der Auslaßöffnung 47
vorgesehen sein, so daß die Ortslage des Luftstromes nach Maßgabe
der Sorte des pulverförmigen oder körnigen Guts verstellt werden
kann.
In Fig. 4(C) umfaßt der Verbindungsendabschnitt 46 einen
kegelstumpfförmigen Abschnitt 46a und einen zylindrischen
Abschnitt 46b, wodurch Luft von der stromaufwärtigen Seite
allmählich auf den Außenumfangsabschnitt des Verbindungsend
abschnittes 46 verteilt wird. Ferner ist eine Mehrzahl von
bandförmigen Plattenteilen 58, deren Längsrichtung horizontal
ist, als eine Einrichtung zum Verteilen der Luftstromsteuer
einrichtung in dem Verbindungsendabschnitt 46 an der strom
aufwärtigen Seite in Luftzufuhrrichtung relativ zu den Jalousie
teilen 48 vorgesehen, das heißt auf der äußeren Seite gegenüber
den Jalousieteilen 48 bezüglich der Überzugskammer 26. Die
Breitenrichtungen der zugeordneten Plattenteile 58 laufen
vertikal und die Plattenteile 58 sind vertikal im Abstand
zueinander angeordnet.
Durch diese Plattenteile 58 in dem Verbindungsendabschnitt 46
wird die Luft zu dem Außenumfangsabschnitt verteilt und der
Luftstrom wird gleichgerichtet. Bei der in Fig. 4(C) gezeigten
Ausführungsform sind die Plattenteile in zwei Reihen in Richtung
der Drehachse O vorgesehen. Die Jalousieteile 48 und die Reihe
von Plattenteilen 58 in der Nähe der Jalousieteile 48 sind
phasenverschoben, das heißt, die vertikalen Positionen der
Zwischenräume sind bezüglich einander versetzt und auch bezüglich
den beiden Reihen der Plattenteile 58, welche ebenfalls hinsicht
lich den vertikalen Lagen ihrer Zwischenräume phasenverschoben
sind. An Stelle dieser Plattenteile 58 können andere Bauformen
von Luftstromverteilungssteuereinrichtungen, wie ein Metallsieb,
eingesetzt werden.
Der Verbindungsendabschnitt 46, welcher in Fig. 4(D) gezeigt
ist, hat einen Durchmesser gleich jenem, welcher in Fig. 1
gezeigt ist. In diesem Fall jedoch ist die Auslaßöffnung 47 des
Luftzuleitungskanales 45 in Richtung nach unten geneigt, und ein
Teil hiervon ragt in die Drehtrommel 20.
Fig. 5 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer
Trogüberzugsvorrichtung nach der Erfindung, wobei gleiche oder
ähnliche Teile wie bei den voranstehend erörterten bevorzugten
Ausführungsformen mit denselben Bezugszeichen versehen sind.
Wenn der Luftzuleitungskanal 45 mit dem zylindrischen Teil 28
verbunden ist, welches in dem Hohlwellenabschnitt 23 auf der
Betriebsseite der Vorrichtung vorgesehen ist, und die Jalousie
teile 48 an der Auslaßöffnung 47 des zylindrischen Teils 28
vorgesehen sind, so handelt es sich um die Unterschiede gegenüber
der zuvor beschriebenen Vorrichtung. Selbst bei dieser Aus
führungsform erhält man eine ähnliche Funktion wie bei dem zuerst
beschriebenen Anwendungsfall. Der Durchmesser der Auslaßöffnung
47 kann auf verschiedene Durchmessergrößen abweichend von der in
Fig. 5 gezeigten Ausführungsform eingestellt werden.
Obgleich die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung und die dort verdeutlichten bevorzugten Ausführungs
formen zuvor näher erläutert worden ist, ist die Erfindung
selbstverständlich nicht darauf beschränkt, sondern es sind
zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich, die der
Fachmann im Bedarfsfall vornehmen wird, ohne den Erfindungs
gedanken zu verlassen.
Obgleich beispielsweise das rohrförmige Teil 21 der Drehtrommel
20 einen kreisförmigen Querschnitt hat, kann dieses Teil auch von
einem polygonalen rohrförmigen Teil gebildet werden, welches
einen polygonalen Querschnitt hat.
Ferner läßt sich der Neigungswinkel der Jalousieteile 48, welche
als Führungsteile dienen, variieren. In diesem Fall können alle
Jalousieteile gegenseitig fest zugeordnet werden, so daß sich die
Winkel gleichzeitig ändern lassen, oder jedes der Jalousieteile
kann so ausgelegt sein, daß sich der Winkel unabhängig pro
Jalousieteil verändern läßt.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Aufbringen eines Überzugs auf einem pulver
förmigen oder körnigen Material (P), gekennzeichnet durch
folgendes:
eine Drehtrommel (20), welche um eine im wesentlichen horizontale Achse (O) drehbar gelagert ist, wobei im Innern der Drehtrommel (20) eine Überzugskammer (26) ausgebildet ist;
eine Mehrzahl von Luftleitungskanälen (37), welche auf dem äußeren Umfang der Drehtrommel (20) in axialer Richtung vorgesehen sind und in Verbindung mit der Überzugskammer (26) über Luftöffnungen (27) stehen, welche in der Dreh trommel (20) jeweils ausgebildet sind;
eine Flüssigkeitssprüheinrichtung (32) zum Aufsprühen einer Flüssigkeit auf eine Schicht von pulverförmigem oder körnigem Gut (P), welches sich auf einem Bodenabschnitt der Drehtrommel (20) angesammelt hat;
einen Luftzuleitungskanal (45) zum Zuleiten eines Gases in die Drehtrommel (20), wobei der Luftzuleitungskanal (45) mit einer Auslaßöffnung (47) versehen ist, welche in der Nähe eines Endabschnitts der Überzugskammer (26) liegt;
einen Luftausleitungskanal (41) zum Ausleiten des Gases in der Drehtrommel (20) über die Luftöffnungen (27), wobei der Luftausleitungskanal (41) in Verbindung mit einem Luftleitungskanal ist, welcher in der Nähe einer Unterseite der aufgesammelten Schicht (33) des pulverförmigen oder körnigen Guts (P) nach Maßgabe der Drehposition der Dreh trommel (20) außerhalb der Mehrzahl von Luftleitungskanälen (34) angeordnet ist; und
ein Führungsteil (48), welches an der Auslaßöffnung (47) vorgesehen ist, und das von dem Luftzuleitungskanal (45) zugeleitete Gas in Richtung auf den Bodenabschnitt der Drehtrommel (20) auf die aufgesammelte Schicht (33) aus dem pulverförmigen oder körnigen Gut (P) lenkt.
eine Drehtrommel (20), welche um eine im wesentlichen horizontale Achse (O) drehbar gelagert ist, wobei im Innern der Drehtrommel (20) eine Überzugskammer (26) ausgebildet ist;
eine Mehrzahl von Luftleitungskanälen (37), welche auf dem äußeren Umfang der Drehtrommel (20) in axialer Richtung vorgesehen sind und in Verbindung mit der Überzugskammer (26) über Luftöffnungen (27) stehen, welche in der Dreh trommel (20) jeweils ausgebildet sind;
eine Flüssigkeitssprüheinrichtung (32) zum Aufsprühen einer Flüssigkeit auf eine Schicht von pulverförmigem oder körnigem Gut (P), welches sich auf einem Bodenabschnitt der Drehtrommel (20) angesammelt hat;
einen Luftzuleitungskanal (45) zum Zuleiten eines Gases in die Drehtrommel (20), wobei der Luftzuleitungskanal (45) mit einer Auslaßöffnung (47) versehen ist, welche in der Nähe eines Endabschnitts der Überzugskammer (26) liegt;
einen Luftausleitungskanal (41) zum Ausleiten des Gases in der Drehtrommel (20) über die Luftöffnungen (27), wobei der Luftausleitungskanal (41) in Verbindung mit einem Luftleitungskanal ist, welcher in der Nähe einer Unterseite der aufgesammelten Schicht (33) des pulverförmigen oder körnigen Guts (P) nach Maßgabe der Drehposition der Dreh trommel (20) außerhalb der Mehrzahl von Luftleitungskanälen (34) angeordnet ist; und
ein Führungsteil (48), welches an der Auslaßöffnung (47) vorgesehen ist, und das von dem Luftzuleitungskanal (45) zugeleitete Gas in Richtung auf den Bodenabschnitt der Drehtrommel (20) auf die aufgesammelte Schicht (33) aus dem pulverförmigen oder körnigen Gut (P) lenkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Führungsteil (48) in einer Position angeordnet ist, welche
weiter außerhalb in axialer Richtung als der Endabschnitt
der Überzugskammer (26) der Drehtrommel (20) liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungsteil von Jalousieteilen (48) aus einer
Mehrzahl von Plattenteilen gebildet wird.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Luftzuleitungskanal (45) eine
Auslaßöffnung (47) hat, welche einen größeren Durchmesser
als der Innendurchmesser der stromaufwärtigen Seite hat.
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