DE19507251A1 - Thermoplastische Harzzusammensetzung - Google Patents

Thermoplastische Harzzusammensetzung

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DE19507251A1
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mixture
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ethylene
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Marius Hert
Patrice Perret
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Description

Die Erfindung betrifft eine mehrphasige thermoplastische Zusammen­ setzung mit verbesserter Biegsamkeit, verbesserter Schlagzähigkeit, insbesondere bei niedrigen Temperaturen, und verbessertem Delami­ nationsverhalten.
Die Erfindung betrifft insbesondere eine aus einer Phase gebildete thermoplastische Zusammensetzung, die mindestens ein thermoplasti­ sches Harz und mindestens ein Ethylenpolymer mit Einheiten enthält, die von einem ungesättigten Epoxyd oder einem ungesättigten Säureanhydrid abgeleitet worden sind; diese Phase ist in einer Matrix auf Basis eines thermoplastischen Harzes dispergiert. Die Erfindung betrifft gleichermaßen ein Verfahren zur Herstellung der thermo­ plastischen Zusammensetzung.
Die Erfindung betrifft weiterhin Gegenstände, die aus dieser Zusam­ mensetzung erhalten werden.
Zusammensetzungen aus einer Polyamid- oder Polyestermatrix und Ethylen-Polymeren sind bereits für ihre Schlagzähigkeit bekannt.
Die EP-B-096 264 beschreibt ein Material mit hoher Schlagzähigkeit, enthaltend:
  • - ein thermoplastisches Nylon mit einer relativen Viskosität von 2,5 bis 5 und
  • - 5 bis 60 Gew.-%, bezogen auf das thermoplastische Nylon, eines nicht vernetzten Terpolymers, gebildet aus:
    • - 55 bis 79,5 Gew.-% Ethylen
    • - 20 bis 40 Gew.-% mindestens eines primären oder sekundären Alkyl(meth)acrylats und
    • - 0,5 bis 8 Gew.-% eines säurefunktionellen Monomers (z. B. Mal­ einsäureanhydrid).
Die EP-B-218 665 beschreibt Zusammensetzungen, die 50 bis 95 Gew.-% mindestens eines Polyamidharzes und 5 bis 50 Gew.-% mindestens eines Ethylenpolymers enthalten, das 0,9 bis 16 Mol-% an von Maleinsäureanhydrid abgeleiteten Einheiten und/oder mindestens ein Alkylacrylat oder -methacrylat enthält, dessen Alkylgruppen 1 bis 6 Kohlenstoffatome haben.
Diese Ethylenpolymere liegen in Form einer Mischung aus einem Ethylen/Alkyl(meth)acrylat-Copolymer (A) und einem Ethylen/Malein­ säureanhydrid/Alkyl(meth)acrylat-Terpolymer (B) vor; das (A)/(B)- Gewichtsverhältnis liegt zwischen 1 : 3 und 3.
Ebenso ist die EP-A-072 480 bekannt, die eine schlagzähe Zusammen­ setzung beschreibt, die 50 bis 90 Gew.-% Polyamid, 1 bis 45 Gew.-% eines ionomeren Ethylen-Harzes und 0,5 bis 40 Gew.-% eines elasto­ meren Ethylen-Copolymers enthält.
Die US-A-3,373,223 beschreibt eine polymere Zusammensetzung, die im wesentlichen aus 25 bis 90 Gew.-% eines Polyolefins, 5 bis 70 Gew.-% eines Polyamids und 1 bis 10 Gew.-% eines Ethylen/(meth)acrylsäure-Copolymers gebildet wird.
Die EP-B-268 287 beschreibt eine schlagzähe Zusammensetzung, ent­ haltend:
  • a) einen thermoplastischen Polyester;
  • b) 1 bis 100 Teile eines Polymers, enthaltend mindestens eine Epoxydgruppe pro Molekül; es hat ein Biegeelastizitätsmodul von mehr als 10⁴ kg/cm² bei Umgebungstemperatur; und
  • c) 0,5 bis 100 Teile eines Copolymers eines α-Olefins und einer α,β- ungesättigten Carbonsäure, wobei mindestens 5 Mol-% der Carboxylgruppen durch ein Alkalimetall neutralisiert sind;
diese Teile sind Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Verbindung (a).
Die EP-B-382 539 beschreibt eine Polyamidharzzusammensetzung, enthaltend:
  • A) 60 bis 97 Gewichtsteile eines Polyamidharzes, enthaltend minde­ stens 2 Gewichtsteile eines Polyamidharzes mit einem terminalen COOH/terminalen NH₂-Verhältnis von mindestens 1,5;
  • B) 3 bis 40 Gewichtsteile eines Ethylen-Terpolymers, enthaltend
    • 0,3 bis 10% Maleinsäureanhydrid-Einheiten;
      5 bis 60% Alkylacrylat-Einheiten; und
      40 bis 90% Ethylen-Einheiten;
      und 0,01 bis 20 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Summen von (A) und (B) eines Vernetzungsmittels, das eine polyfunktionelle Verbindung ist, die gegenüber den Anhydrid­ gruppen von (B) mindestens zwei reaktive Gruppen enthält.
Bei dieser Zusammensetzung bildet ein Teil des Polyamidharzes (A) die Matrix, das Terpolymer (B) eine dispergierte Phase sogenannter erster Ordnung, und der Rest des Polyamidharzes (A) eine dispergierte Phase sogenannter zweiter Ordnung.
Obwohl diese Zusammensetzung im Vergleich mit der alleine ver­ wendeten Polyamidmatrix verbesserte Schlagzähigkeit besitzt, bleibt diese Verbesserung für eine Vielzahl von Anwendungen ungenügend, weil bei diesen eine außerordentlich hohe Schlagzähigkeit, insbe­ sondere bei niedrigen Temperaturen, erforderlich ist.
Darüber hinaus haben diese Zusammensetzungen aufgrund der Ver­ netzung erhöhte Biegemodule, was von großem Nachteil ist, wenn man Zusammensetzungen mit einer hohen Biegsamkeit sucht.
Die Anmelderin hat man eine mehrphasige thermoplastische Zusammensetzung auf Basis von thermoplastischen Harzen entwickelt, die eine Mischung (I) enthalten, die mindestens ein Ethylenpolymer (A) enthält, das von einem ungesättigten Epoxyd oder ungesättigten Säureanhydrid abgeleitete Einheiten besitzt; und mindestens ein thermoplastisches Harz (B) enthält, das teilweise von dem Ethylen­ polymer (A) inkapsuliert ist; diese Mischung (I) ist in einer Matrix dispergiert, die mindestens ein thermoplastisches Harz (C) enthält.
Die thermoplastischen Harze (B) und (C) haben Schmelzpunkte, so daß (B) während der Herstellung oder der Verarbeitung der erfin­ dungsgemäßen Zusammensetzung teilweise von (A) inkapsuliert bleibt.
Es ist nicht notwendig, daß der Schmelzpunkt Tc von (C) niedriger ist als der Schmelzpunkt (B), wenn die Transformationszeiten und das Temperaturprofil der verwendeten Maschinen so sind, daß für (B) nicht genügend Zeit bleibt, um vollständig zu schmelzen und daß (B) teilweise durch (A) inkapsuliert bleibt.
In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die mehrphasige thermoplastische Zusammensetzung auf Basis von thermoplastischen Harzen dadurch gekennzeichnet, daß sie, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Mischung (I), enthält:
  • - 35 bis 90 Gewichtsteile mindestens eines Ethylenpolymers (A) mit Einheiten, die von einem ungesättigten Epoxyd oder einem unge­ sättigten Säureanhydrid abgeleitet sind, und
  • - 10 bis 65 Gewichtsteile mindestens eines thermoplastischen Harzes (B);
diese 100 Teile der Mischung (I) sind in einer Matrix dispergiert, die mindestens ein thermoplastisches Harz (C) enthält.
Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform sind 100 Gewichtsteile der Mischung (I) in 80 bis 2000 Gewichtsteilen einer Matrix dispergiert, die mindestens ein thermoplastisches Harz (C) enthält.
Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ist der Schmelzpunkt Tc des thermoplastischen Harzes (C) geringer, als der Schmelzpunkt des thermoplastischen Harzes (B). Dieser Temperatur­ unterschied beträgt beispielsweise 20°C.
Gemäß der vorliegenden Erfindung können die thermoplastischen Harze (B) und (C) aus der Gruppe der Polyamidharze, Polyesterharze, die nicht aliphatisch ungesättigt sind, Harze aus Polyether- und Polyamidblöcke ausgewählt sein.
Mit dem Begriff Polyamidharz wird in der vorliegenden Erfindung ein Harz bezeichnet, das durch Polykondensation einer oder mehrerer Aminosäure(n), wie z. B. Aminocapronsäure, 7-Aminoheptansäure, 11- Aminoundecansäure oder äquimolare Mengen einer gesättigten Dicar­ bonsäure mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen mit einem Diamin, das 4 bis 14 Kohlenstoffatome enthält, hergestellt wird.
Zur Veranschaulichung solcher Polyamidharze können noch folgende angeführt werden:
Polyhexamethylenadipinamid (Polyamid 6,6),
Polyhexamethylenacelainamid (Polyamid 6,9),
Polyhexamethylensebacinamid (Polyamid 6,10),
Polyhexamethylendodecandiamid (Nylon 6,12),
Poly(undecanoamid) (Polyamid 11).
Auch ist es in der vorliegenden Erfindung möglich, Polyamide durch Polykondensation von mindestens zwei dieser oben genannten Monomere und Polymere herzustellen, was dann zu Copolyamiden führt.
Zur Veranschaulichung solcher Copolyamide kann man Copolyamid 6,6 und 6 und Copolyamid 12,6 und 6 nennen.
Die Polyamidharze der vorliegenden Erfindung können gleichermaßen durch Polymerisation eines oder mehrerer Lactame hergestellt werden, was im Falle von Caprolactam zu Polyamid 6 und im Falle von Lauryllactam zu Polyamid 12 führt.
Auch ist es in der vorliegenden Erfindung möglich, semiaromatische Polyamide oder Copolyamide zu verwenden, die durch Polykondensa­ tion einer oder mehrerer Dicarbonsäuren hergestellt werden, von denen mindestens eine einen aromatischen Kern in äquimolaren Mengen enthält, mit einem aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Diamin, das 4 bis 14 Atome enthält. Die Polyether- oder Polyamidblockpolymere stammen aus der Kondensation von termi­ nalen Carbonsäure enthaltenden Blockpolyamiden mit Polyether­ diolen, Polyetherdiaminen oder deren Mischung.
Gemäß der vorliegenden Erfindung können die thermoplastischen Harze (B) und (C) aus den Polyamidharzen ausgewählt sein, wie z. B. die Polyamide 6,6; 6,9; 6,10; 6; 11 und 12.
Als Komponente (B) kann man beispielsweise PA-6,6 oder PA-6 und für (C) PA-11, PA-12 oder PA-6 verwenden.
Als nicht aliphatisch gesättigtes Polyesterharz bezeichnet man im vor­ liegenden ein thermoplastisches Harz, das man auch durch Einwir­ kung einer aromatischen oder cycloaliphatischen Dicarbonsäure auf ein Alkylenglykol erhält, dessen Alkylengruppe linear, verzweigt oder cycloaliphatisch mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen sein kann.
Als Beispiel für eine aromatische Dicarbonsäure kann man Terephthal­ säure, Isophthalsäure, Naphthalen-2,6-dicarbonsäure und 4,4′-Diphe­ nylendicarbonsäure nennen.
Als Beispiel für cycloaliphatische Dicarbonsäure kann man Cyclo­ hexan-1,4-dicarbonsäure nennen.
Als Beispiel für ein Alkylenglykol kann man Ethylenglykol, Butan-1,4- diol, Pentan-1,5-diol, Hexan-1,6-diol, Cyclohexan-1,4-dimethanol, 2,2- Dimethyl-1,3-propandiol und 2,2-Bis(4-hydroxycyclohexy)propan nennen.
Als Beispiel für ein Polyesterharz kann man Polyethylenterephthalat (PET) und Polybutylenterephthalat (PBT) nennen.
Man verläßt den erfindungsgemäßen Rahmen nicht, wenn man als Polyesterharz Mischungen aus mindestens zwei der vorgenannten Harze verwendet.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann das thermoplastische Harz (C) aus Polyesterharzen, wie z. B. PET, PBT oder deren Mischungen, ausgewählt sein.
Unter diesen Polyestern wird insbesondere PBT als thermoplastisches Harz (C) erfindungsgemäß verwendet.
Als in dem Ethylenpolymer (A) vorliegende ungesättigte Epoxyde kann man insbesondere die Ester und Ether von aliphatischen Glyci­ dylen nennen, wie z. B. Glycidylacrylat, Glycidylmethacrylat, Glycidyl­ maleat, Glycidylitaconat, Vinylglycidylether und Allylglycidylether.
Unter diesen ungesättigten Epoxyden bevorzugt man insbesondere die Verwendung von Glycidylacrylat oder Glycidylmethacrylat.
Beispielsweise kann das Ethylenpolymer (A) aus den Copolymeren von Ethylen und einem ungesättigten Epoxyd und aus den Terpoly­ meren von Ethylen, Alkyl(meth)acrylat und ungesättigtem Epoxyd ausgewählt sein.
Beispielsweise können die Terpolymere aus Ethylen, Alkyl- (meth)acrylat und einem ungesättigten Epoxyd 0,2 bis 5 Mol-% minde­ stens einer von einem ungesättigten Epoxyd abgeleiteten Einheit und 1 bis 15 Mol-% mindestens einer von einem Alkylacrylat oder Alkylmethacrylat abgeleiteten Einheit mit einem Fließindex zwischen 1 und 50 g/10 min enthalten, der gemäß der Norm NFT 51-016 (Bedingungen: 190°C, Last: 2,16 kg) gemessen wurde.
Die in dem Terpolymer aus Ethylen, Alkyl(meth)acrylat und ungesät­ tigtem Epoxyd vorliegende Alkylacrylat oder Alkylmethacrylat-Grup­ pierung kann linear, verzweigt oder cyclisch sein und hat bis zu 10 Kohlenstoffatome.
Als Beispiel für ein Alkylacrylat oder -methacrylat in dem Terpolymer kann man insbesondere Methylacrylat, Ethylacrylat, n-Butylacrylat, Isobutylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, Cyclohexylacrylat, Methylmeth­ acrylat und Ethylmethacrylat nennen. Unter diesen Alkylacrylaten und Alkylmethacrylaten bevorzugt man insbesondere Ethylacrylat, n-Butyl­ acrylat und Methylmethacrylat.
Das Polymer (A) kann auch ein Copolymer aus Ethylen und einem ungesättigten Säureanhydrid, vorzugsweise einem Carbonsäurean­ hydrid, wie z. B. Maleinsäureanhydrid, sein.
Beispielsweise kann (A) ein Ethylen/Alkyl(meth)acrylat/Maleinsäure­ anhydrid-Copolymer sein.
Die Alkyl(meth)acrylate sind beispielsweise die, die bereits als Copo­ lymere (A) mit Epoxyeinheiten zuvor beschrieben worden sind.
Man verläßt keinesfalls den Rahmen der vorliegenden Erfindung, wenn die ungesättigten Epoxydfunktionen und ungesättigten Säurean­ hydridfunktionen durch Pfropfung auf ein Polyethylen oder Ethylen- Copolymer aufgebracht wurden, um (A) zu bilden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet man in der Mischung (I) 35 bis 90 Gewichtsteile, vorzugsweise 50 bis 80 Gewichtsteile, mindestens eines Ethylenpolymers (A) und 10 bis 65 Gewichtsteile, vorzugsweise 20 bis 50 Gewichtsteile, mindestens eines thermo­ plastischen Harzes (B).
Die Anmelderin hat herausgefunden, daß man eine thermoplastische Zusammensetzung mit verbesserter Schlagzähigkeit, insbesondere bei niedriger Temperatur sowie mit hoher Biegsamkeit und verbessertem Widerstand gegen Delamination erhält, wenn man 100 Gewichtsteile der Mischung (I) in 80 bis 2000 Gewichtsteile, vorzugsweise 120 bis 500 Gewichtsteile einer Matrix dispergiert, die mindestens ein thermoplastisches Harz (C) dergestalt enthält, daß (B) teilweise durch (A) inkapsuliert bleibt.
Die erfindungsgemäße thermoplastische Zusammensetzung kann auf mehrere Arten hergestellt werden.
Gemäß einer ersten Variante stellt man die Zusammensetzung in zwei Schritten her.
Im ersten Schritt stellt man die Mischung (I) durch bekannte Knettechniken in geschmolzenem Zustand mittels herkömmlicher Vorrichtungen her, die eine gute Verteilung sicherstellen; beispiels­ weise durch den BUSS-Cokneter, einen Einschneckenextruder, einen Extruder mit zwei gleichläufigen oder zwei gegenläufigen Schnecken oder einen Innenmischer.
In einem folgenden zweiten Schritt stellt man die Zusammensetzung her, indem man (I), die im allgemeinen in Form von Granulaten vor­ liegt, mit dem thermoplastischen Harz (C) dergestalt knetet, daß die Knettemperatur über dem Schmelzpunkt des thermoplastischen Harzes (C) liegt.
Dieser zweite Schritt kann, wie auch der erste, vorzugsweise mit jeder Knetvorrichtung durchgeführt werden, die eine gute Verteilung sicherstellt. Hierfür eignen sich insbesondere Cokneter vom Typ BUSS und Extruder mit zwei gleichläufigen Schnecken.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Zusammensetzung in einem einzigen Schritt hergestellt werden.
Man stellt die Mischung (I) in den vordersten Zonen einer Knetvor­ richtung her, wie z. B. einem Cokneter vom BUSS-Typ mit einem Ent­ gasungsrohr und mindestens zwei Aufgabevorrichtungen, dann gibt man das thermoplastische Harz (C) mit Hilfe einer Dosiervorrichtung in die Zone hinzu, die sich oberhalb der Mischungszone der Bestand­ teile (A) und (B) der Mischung (I) befindet.
Wie im Verfahren in zwei Schritten ist es hier notwendig, ein genaues Temperaturprofil einzuhalten, insbesondere ist es vorteilhaft, in der Mischungszone der Mischung (I) mit dem thermoplastischen Harz (C) eine Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes der Verbindung (C) zu haben.
In sowohl der einen als auch der anderen Ausführungsform ist es vor­ teilhaft, vor dem Kneten in geschmolzenem Zustand im allgemeinen eine Mischung der trockenen Bestandteile (A) und (B), die in Form von Pulver oder Granulaten vorliegen, mit Hilfe eines Mischers, wie z. B. eines Henschel- oder Turbula-Mischers, durchzuführen.
Hierzu wird insbesondere dann geraten, wenn man zu der thermopla­ stischen Zusammensetzung verschiedene Additive hinzugeben möchte, wie z. B. Stabilisatoren, Trennmittel, Gleitmittel, Kristallisa­ tionsbeschleuniger, Weichmacher, Pigmente, Färbemittel oder anor­ ganische Füllstoffe.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist es gleichermaßen möglich, die oben angegebenen Zusammensetzungen zu versteifen, indem man einen wesentlichen Anteil an organischen Füllstoffen, vorzugsweise bis zu 50 Gewichtsteile mindestens eines mineralischen Füllstoffes, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Summe der Bestandteile (A), (B) und (C), hinzugibt. Der pulver-, faser- oder plättchenförmige anorga­ nische Füllstoff kann beispielsweise ausgewählt sein aus Glasfasern, Glaskugeln, Mica, Talk, Ton, Aluminaten und Silikaten, beispielsweise Calciumaluminate oder -silikate, Aluminiumoxid, Aluminiumoxid­ hydrat, Kohlenstoff, Kohlenstoffasern, Borfasern, Asbest, Magnesium- oder Calciumoxide, -hydroxide, -carbonate und -sulfate, Eisen-, Anti­ mon- und Zinkoxide, Titandioxid, Bariumsulfat, Bentonit, Kieselgur, Kaolin und Siliciumdioxid, wie beispielsweise Quarz und Feldspath.
Die erhaltenen thermoplastischen Zusammensetzungen liegen in gra­ nulierter Form vor. Sie werden anschließend unter verringertem Druck bei einer Temperatur, beispielsweise bei 80°C oder höher, getrocknet und dann durch Spritzverfahren mittels einer Presse vom Typ KRAUSS-MAFFEI 80/60 oder BILLION 80/50 bei Temperaturen zwi­ schen 240 und 280°C zu standardisierten Probestücken verpreßt, um anhand von verschiedenen Versuchen ihre mechanischen und mor­ phologischen Eigenschaften zu bestimmen.
Die erfindungsgemäße mehrphasige thermoplastische Zusammenset­ zung hat eine Struktur, bei der das Ethylenpolymer (A) in Kugelform vorliegt und das thermoplastische Harz (B) in Kugelform vorliegt; diese Kugeln sind teilweise durch dieses Ethylenpolymer (A) inkap­ suliert.
Diese Kugeln haben einen mittleren Volumendurchmesser Dv von mindestens oder gleich 1 µm, vorzugsweise zwischen 1 und 3 µm.
Die Verteilungskurve der Volumina dieser Kugeln zeigt einen prozen­ tualen Volumenanteil der Kugeln mit einem Durchmesser von über 1 µm von mindestens 50%, vorzugsweise zwischen 60 und 98%.
Ein weiteres Ziel der Erfindung sind Gegenstände, die aus mindestens einer der zuvor beschriebenen Zusammensetzungen erhalten werden. Diese Gegenstände können mittels aller herkömmlichen Verfahren hergestellt werden, die in der Thermoplastindustrie üblich sind; insbesondere Gegenstände, die durch Spritzguß oder durch Extrudie­ ren (Gehäuse, Schalen, Hohlkörper, Fläschchen, Folien und Radkap­ pen) hergestellt werden.
Die erfindungsgemäß erhaltenen mehrphasigen thermoplastischen Zusammensetzungen haben eine verbesserte Schlagzähigkeit, insbe­ sondere bei niedriger Temperatur, sowie eine hohe Biegsamkeit, ver­ bunden mit einem verbesserten Dlaminationsverhalten und einer erhöhten Ölfestigkeit; wodurch diese insbesondere für solche Anwen­ dungen interessant werden, bei denen solche Qualitäten gefordert werden, insbesondere im Transportwesen und in der Elektronik­ industrie.
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung.
Die Zusammensetzungen werden aus folgenden Produkten hergestellt:
  • - einem Ethylen/Ethylacrylat/Maleinsäureanhydrid-Terpolymer, im folgenden als PO bezeichnet, enthaltend 68 Gew.-% von Ethylen abgeleitete Einheiten, 30 Gew.-% von Ethylacrylat abgeleitete Ein­ heiten und 2 Gew.-% von Maleinsäureanhydrid abgeleitete Einhei­ ten; es hat einen gemäß der Norm ASTM D 1238 bei 190°C und einer Last von 2,16 kg gemessenen Fließindex von 7 g/10 min und einen durch DSC bestimmten Schmelzpunkt von 65°C.
  • - einem Ethylen/Ethylacrylat/Glycidylmethacrylat-Terpolymer, im fol­ genden als P1 bezeichnet, enthaltend 68 Gew.-% von Ethylen abge­ leitete Einheiten, 24 Gew.-% von Ethylacrylat abgeleitete Einheiten und 8 Gew.-% von Glycidylmethacrylat abgeleitete Einheiten; es hat einen gemäß der Norm ASTM D 1238 bei 190°C und einer Last von 2,16 kg bestimmten Fließindex von 6 g/10 min und einen durch DSC bestimmten Schmelzpunkt von 63°C.
  • - einem Polyamid 6,6, im folgenden als PA 6,6 bezeichnet, mit einem gemäß der Norm ASTM D-3417 bestimmten Schmelzpunkt von 260°C.
  • - einem Polyamid 6, im folgenden als PA 6 bezeichnet, mit einem gemäß der Norm ASTM D 789 bestimmten Schmelzpunkt von 220°C.
  • - einem Polyamid 12, im folgenden als PA 12 bezeichnet, mit einem Schmelzpunkt von 175°C.
  • - einem Polybutylenterephthalat, im folgenden als PBT bezeichnet, mit einem gemäß der Norm ASTM D 789 bestimmten Schmelzpunkt von 225°C und einem gemäß der Norm ASTM D 1515 unter 10 MPa bestimmten VICAT-Punkt von 218°C.
Herstellung der thermoplastischen Zusammensetzungen
Man verwendet einen BUSS PR 46/70 Cokneter (L/D = 15) mit einer Wiederläuferschnecke, einem Einfülltrichter E1 und einem Einfülltrich­ ter E2, der im Verhältnis zum Einfülltrichter E1 ungefähr zwei Drittel höher angeordnet ist.
Die Rotationsgeschwindigkeit der Mischerschnecke beträgt 200 U/min und die Rotationsgeschwindigkeit der Wiederläuferschnecke beträgt 33 U/min.
Der Durchsatz beträgt 20 kg/h.
Der BUSS-Cokneter ist mit Temperatursensoren TM 1, TM 2, TM 3, TM 4 und TM 5 ausgestattet, die entlang der Mischerschnecke und der Wiederläuferschnecke angeordnet sind.
Diese Temperatursensoren geben die Temperatur des jeweiligen Gan­ ges an, auf dem sie angeordnet sind.
Die Zusammensetzungen der Beispiele 2, 4 und 7 (Tabelle 1) und 8, 9 und 10 (Tabelle 2) wurden gemäß einem einstufigen Verfahren herge­ stellt.
Die Zusammensetzungen der Beispiele 6 (Tabelle 1) und 11, 12, 13 und 14 (Tabelle 3) wurden gemäß einem zweistufigen Verfahren her­ gestellt.
Einstufiges Verfahren
Durch den Einfülltrichter E1 des Cokneters gibt man eine Mischung (I) aus einem Terpolymer (A) und einem thermoplastischen Harz (B), deren Verhältnis, ausgedrückt als Gewichtsteile, in den Tabellen 1 und 2 angegeben ist (d. h. (A) + (B) entspricht 100 Teilen).
Gleichzeitig gibt man mittels einer Dosiervorrichtung vom Typ Soder durch E2 ein thermoplastisches Harz (C) in den in den Tabellen 1 und 2 angegebenen Verhältnissen.
Das Temperaturprofil hängt vom eingesetzten Polymer ab und wird in den Tabellen 1 und 2 unter den Bezeichnungen TM 1, TM 2, TM 3, TM 4 und TM 5 angegeben; d. h. daß die Temperaturen TM 1 und TM 2 den Temperaturen der Gänge entsprechen, die wiederum den Knettemperaturen der Mischung (I) vor Zugabe des thermoplastischen Harzes (C) entsprechen; TM 3, TM 4 und TM 5 sind die Knettempera­ turen der Mischungen (I) mit dem thermoplastischen Harz (C).
Die erhaltenen Zusammensetzungen sind granuliert.
Zweistufiges Verfahren
Man verwendet den gleichen BUSS PR 46/70 Cokneter.
Das Befüllen von E2 unterbleibt.
Die Parameter (Schneckengeschwindigkeit und Durchsatz) sind iden­ tisch mit den Parametern des einstufigen Verfahrens).
Zuerst stellt man die Mischung (I) her, indem man den Einfülltrichter E1 des Cokneters mit einer Mischung aus einem Terpolymer (A) und einem thermoplastischen Harz (B) befüllt, deren Verhältnis, ausge­ drückt als Gewichtsteile, in den Tabellen 1 und 3 angegeben ist.
Die Extrusion wird bei Temperaturen zwischen 250 und 280°C durchgeführt.
Die erhaltene Mischung ist granuliert.
Die Granulate werden anschließend unter reduziertem Druck für 24 Stunden bei 80°C getrocknet.
Danach befüllt man den Einfülltrichter E1 des Cokneters einerseits mit der zuvor erhaltenen Mischung (I) und andererseits mit dem thermo­ plastischen Harz (C) mit den in den Tabellen 1 und 3 angegebenen Verhältnissen, bezogen auf Gewichtsteile; d. h. (A) + (B) entsprechen 100 Teilen der Mischung (I).
Das Extrusionstemperaturprofil ist in der folgenden Tabelle angege­ ben.
Die erhaltenen Zusammensetzungen sind granuliert.
Die gemäß dem einstufigen oder zweistufigen Verfahren erhaltenen Granulate werden unter reduziertem Druck bei 80°C für 24 Stunden getrocknet und danach durch Spritzguß mittels einer KRAUSS-MAFFEI 80/60-Presse bei Temperaturen zwischen 250 und 270°C und einem Spritzdruck von 50 MPa verformt.
Mit den erhaltenen standardisierten Prüfkörpern bestimmt man die Schlagzähigkeit nach der CHARPY-Methode, das Elastizitätsmodul beim Biegen, und man führt einen Zugversuch durch, insbesondere um die Dehnung an der Schweißlinie zu bestimmen.
Schlagzähigkeit nach der CHARPY-Methode
Sie wird gemäß der Norm ISO 179 mit V-förmig gekerbten Prüfkör­ pern einer Größe von 120 · 10 · 4 mm bestimmt. Die Messungen wer­ den bei 23°C, -20°C und -40°C durchgeführt.
Elastizitätsmodul beim Biegen
Die Messung wurde gemäß der Norm ISO 178 durchgeführt.
Zugversuch
Bestimmung der Dehnung an der Schweißlinie (DSL):
Dieser Versuch wird gemäß der Norm ISO R 527 mit Prüfkörpern der Abmessung 115 · 10 · 4 mm durchgeführt, die von ihren Enden ge­ spritzt wurden, was zu einer mittigen Schweißlinie führt.
Prüfung der Morphologie
Man führt eine Hobelung im Kaltzustand durch (-60°C), danach extrahiert man mit warmem Xylol das Ethylenpolymer (A) und beob­ achtet mit Hilfe eines Phillips-Rasterelektronenmikroskops (REM) vom Typ SEM 505 die dispergierte Phase.
Um den Durchmesser der Kugeln der dispergierten Phase bestimmen zu können, extrahiert man selektiv das Ethylenpolymer (A) und führt dann eine Kalt-Hobelung (-60°C) der Prüfkörperoberfläche mittels eines Glasmessers durch und beobachtet den Prüfkörper durch das REM.
Die erhaltenen Bilder werden mit Hilfe eines IBAS 2000-Bildanalysa­ tors ausgewertet, der es ermöglicht, den Durchmesser der Kugeln und die Volumenverteilungskurve dieser Kugeln zu bestimmen.
Die gesamten Versuchsergebnisse sind in den Tabellen 1, 2 und 3 angegeben.
In diesen Tabellen sind alle Angaben auf Gewichtsteile bezogen.
Die erfindungsgemäßen mehrphasigen thermoplastischen Zusammen­ setzungen - Beispiele 2, 4, 6 und 7 (Tabelle 1), 9 und 11 (Tabelle 2) - haben, bezogen auf den gleichen elastomeren Anteil, geringere Module und eine erhöhte Schlagzähigkeit als die einphasigen thermo­ plastischen Zusammensetzungen der Vergleichsbeispiele 1, 3 und 5 (Tabelle 1), 8 und 10 (Tabelle 2).
Bei Betrachtung der beigefügten Abb. 1, 2 und 3, die REM- Aufnahmen der Zusammensetzungen der Beispiele 9, 11 und 12 nach der Warmextraktion des Terpolymers P1 sind, kann man PA 6,6- Kügelchen beobachten, die ohne Umhüllung des Terpolymers P1 vor­ liegen und in der Matrix aus
PA 6, Abb. 1, Beispiel 9
PBT, Abb. 2, Beispiel 11 und
PA 12, Abb. 3, Beispiel 12
dispergiert sind.
Aus der Tabelle 3 ist ersichtlich, daß die Dehnung der Schweißlinie DSL der erfindungsgemäßen Zusammensetzung - Beispiel 17 - im Vergleich zu der DSL-Dehnung der einphasigen Zusammensetzung (Vergleichsbeispiel 16) wesentlich erhöht ist.
In der Tabelle 2 bezeichnet man mit Dv den mittleren Volumen­ durchmesser der Kügelchen des Ethylenpolymers (A) und der Kügel­ chen des Ethylenpolymers (A), das teilweise das thermoplastische Harz (B) inkapsuliert.

Claims (14)

1. Mehrphasige thermoplastische Zusammensetzung auf Basis eines thermoplastischen Harzes, enthaltend eine Mischung (I), die mindestens ein Ethylenpolymer (A) mit von einem ungesättigten Epoxyd oder einem ungesättigten Säureanhydrid abgeleiteten Einheiten und minde­ stens ein durch dieses Ethylenpolymer (A) teilweise inkapsuliertes thermoplastisches Harz (B) enthält, wobei diese Mischung (I) in einer Matrix dispergiert ist, die mindestens ein thermoplastisches Harz (C) enthält, die Schmelzpunkte von (B) und (C) so gewählt sind, daß (B) während der Herstellung oder der Verwendung dieser Zusammenset­ zung durch (A) teilweise inkapsuliert bleibt.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 100 Gewichtsteile der Mischung (I) enthalten:
  • - 35 bis 90 Gewichtsteile mindestens des Ethylenpolymers (A)
  • - 10 bis 65 Gewichtsteile mindestens eines thermoplastischen Harzes (B);
wobei diese 100 Teile der Mischung (I) in einer Matrix dispergiert sind, die mindestens ein thermoplastisches Harz (C) enthält.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß 100 Gewichtsteile der Mischung (I) in 80 bis 2000 Gewichtsteilen einer Matrix dispergiert sind, die mindestens ein thermoplastisches Harz (C) enthält.
4. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Schmelzpunkt Tc geringer ist, als der Schmelzpunkt von (B).
5. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Ethylenpolymer (A) in Form von Kugeln vorliegt und daß das thermoplastische Harz (B) in Kugeln vorliegt, die teilweise durch dieses Ethylenpolymer (A) inkapsuliert sind.
6. Zusammensetzung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugeln einen mittleren Volumendurchmesser Dv von mindestens oder gleich 1 µm haben.
7. Zusammensetzung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugeln einen mittleren Volumendurchmesser zwischen 1 und 3 µm haben.
8. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die thermoplastischen Harze (B) und (C) ausgewählt sind aus der Gruppe der Polyamidharze und Polyesterharze, mit Ausnahme der aliphatischen ungesättigten Harze.
9. Zusammensetzung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische Harz (C) ein Polyesterharz ist.
10. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Ethylenpolymer (A) mit den von einem ungesättigten Epoxyd abgeleiteten Einheiten ausgewählt ist aus den Copolymeren aus Ethylen und einem ungesättigten Epoxyd und Copolymeren aus Ethylen, einem Alkyl(meth)acrylat und einem ungesättigten Epoxyd.
11. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Polymer (A) ausgewählt ist aus den Ethylen/Malein­ säureanhydrid-Copolymeren und Ethylen/Alkyl(meth)acrylat/Maleinsäu­ reanhydrid-Copolymeren.
12. Verfahren zur Herstellung einer Zusammensetzung nach einem der vor­ hergehenden Ansprüche, bestehend aus
der Herstellung einer Mischung (I) in einer ersten Zone eines Knetwerkzeugs mit mindestens 2 Befüllungszonen,
der Zugabe des thermoplastischen Harzes (C) in eine Zone oberhalb der Mischungszone der Bestandteile (A) und (B) der Mischung (I) und
der Dispergierung dieser Mischung (I) in diesem thermoplastischen Harz (C).
13. Gegenstände, erhalten aus mindestens einer Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
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