DE19506419C1 - Ausstattungsteil oder Griffteil mit Verkleidungselement - Google Patents
Ausstattungsteil oder Griffteil mit VerkleidungselementInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ausstattungsteil oder
Griffteil mit Verkleidungselement, wobei das
Ausstattungs- oder Griffteil eine im wesentlichen ebene
Auflagefläche aufweist, auf der das eine ebene Anlage
fläche aufweisende Verkleidungselement befestigbar oder
befestigt ist.
Solche Ausstattungsteile und Griffteile sind vielfach
bekannt. Bei Griffteilen kann es sich um Griffe für
Möbel, Kochgeschirr oder andere Gebrauchsgegenstände
handeln. Bei solchen Griffteilen ist es üblich und
bekannt, daß das eigentliche, zur Kraftübertragung
dienende Griffteil aus Metall gefertigt ist und als
Schmuckelement oder auch als Temperaturschutz
Verkleidungselemente einseitig oder beidseitig auf den
Griffbereich des Griffteiles aufgebracht sind, die aus
anderem Material bestehen. Beispielsweise können diese
Verkleidungselemente aus Kunststoff bestehen.
Auch Ausstattungsteile sind mit entsprechenden
Verkleidungselementen zu bestücken. Es kann sich bei
solchen Ausstattungsteilen beispielsweise um Wandungs
teile von Einrichtungsgegenständen
handeln, die mit Schmuckelementen in Form von
Verkleidungselementen bestückt sind.
Eine übliche Befestigungsart, die eine dauerhafte
Befestigung des Verkleidungselementes an dem
entsprechenden Ausstattungsteil oder Griffteil
ermöglicht, besteht darin, Nietverbindungen vorzusehen,
wobei die entsprechenden Niete entsprechende Lochungen
von Griffteil und Verkleidungselement durchsetzen und
vorzugsweise flächenbündig mit der Außenfläche des
Verkleidungselementes enden.
Eine solche Anordnung erlaubt aber nicht oder nur sehr
aufwendig das Auswechseln von Verkleidungselementen.
Ein solches Auswechseln ist dann erforderlich, wenn
solche Verkleidungselemente unansehnlich geworden sind
oder aber beschädigt worden sind.
Das Einbringen von mit Preßsitz angeordneten Stiften
anstelle von Nieten ist deswegen häufig nicht möglich,
weil aufgrund der unterschiedlichen Ausdehnungs
koeffizienten von beispielsweise Griffteilen aus
Edelstahl und Verkleidungselementen aus Kunststoff eine
Beschädigung insbesondere des Verkleidungselementes
erfolgen kann. Hinzu kommt, daß solche Stifte deswegen
häufig nicht mit Preßsitz eingebracht werden können,
weil das Material des Verkleidungselementes die Anordnung
von Stiften mit Preßsitz nicht zuläßt, ohne daß dieses
Material zerstört wird. Eine solche Zerstörung kann
beispielsweise dann auftreten, wenn die Verkleidungs
elemente aus Duroplast oder auch aus Glas oder Keramik
bestehen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Ausstattungsteil
oder Griffteil mit Verkleidungselementen zu schaffen,
bei dem eine sichere Halterung der Verkleidungselemente
an dem Ausstattungsteil oder Griffteil gewährleistet
ist, die auch temperatur- oder benutzungsbedingten
Bewegungen der Teile zueinander standhält und die eine
leicht auswechselbare Anordnung der Verkleidungselemente
am Ausstattungsteil oder Griffteil gewährleistet.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor,
daß das Ausstattungsteil oder Griffteil mit dem Ver
kleidungselement steckverbindbar oder schubverbindbar
ist oder das Verkleidungsteil auflegbar ist und die
Steckverbindung oder die Schubverbindung oder die
Auflageposition durch das Ausstattungsteil oder Griffteil
und das Verkleidungsteil quer zur Schubebene oder
parallel zur Steckebene durchsetzende Verriegelungsmittel
arretierbar oder arretiert ist, die parallel zur
Steckebene oder quer zur Schubebene in entsprechende
Ausnehmungen von Ausstattungsteil oder Griffteil und
Verkleidungsteil einsteckbar und in Sollposition
verrastend am Ausstattungsteil und/oder Griffteil oder
am Verkleidungsteil gehalten sind.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist erreicht,
daß in einfacher Weise das Verkleidungsteil auf dem
Ausstattungsteil oder Griffteil angeordnet werden kann.
Zu diesem Zwecke kann das Verkleidungselement auf das
Ausstattungsteil oder Griffteil an der entsprechenden
Anlagefläche aufgelegt und durch Verschiebung der Teile
zueinander schubverbunden werden. Zur Sicherung dieser
Schubverbindung sind Verriegelungsmittel vorgesehen,
die das Ausstattungsteil oder Griffteil und das
Verkleidungsteil quer zur Schubebene durchsetzen und
die in der Montagesollposition rastend gehalten sind.
Durch die Verriegelungsmittel sind die im Wege des
Schubverbundes miteinander verbundenen Teile
(Verkleidungselement und Ausstattungsteil oder Griffteil)
in der Weise miteinander verbunden, daß der Schubverbund
nicht mehr gelöst werden kann. Durch die Verrastung
des Verriegelungsmittels am Ausstattungsteil oder am
Griffteil oder am Verkleidungsteil oder an beiden Teilen
(Verkleidungsteil und Griffteil oder Verkleidungsteil
und Ausstattungsteil) ist sichergestellt, daß das
Verriegelungsmittel sich nicht selbständig lösen kann.
Dennoch ist das gewollte Lösen der Teile voneinander
möglich, in dem das Verriegelungsmittel, welches das
Ausstattungssteil oder Griffteil und Verkleidungsteil
durchsetzt an einem seiner freiliegenden Enden mittels
eines Werkzeuges entgegen der Eintreibrichtung
ausgetrieben wird, wobei die Rastverbindung gelöst wird
und das Verriegelungsmittel entfernt werden kann.
Nachfolgend ist dann der Schubverbund der beiden Teile
wieder zu lösen.
Der Begriff, wonach die Verriegelungsmittel das
Ausstattungsteil oder Griffteil und das Verkleidungs
teil durchsetzen soll, ist so zu verstehen, daß das
Verriegelungsmittel an seinen beiden Enden zugänglich
ist, also ein Zugriff zu den Enden des Verriegelungs
mittels mit Hilfe eines Werkzeuges
möglich ist.
Eine unter Umständen bevorzugte Weiterbildung wird darin
gesehen, daß die Verriegelungsmittel die Ausnehmungen
des Griffteils oder Ausstattungsteils spielfrei und
die Ausnehmungen des Verkleidungsteils mit Spiel
durchsetzen oder analog umgekehrt.
Bei dieser Ausbildung ist entweder die spielfreie
Anordnung des Verriegelungsmittels in Ausnehmung des
Griffteils oder Ausstattungsteils und der mit Spiel
ausgebildete Durchgriff durch das Verkleidungsteil oder
aber der spielfreie Durchgriff durch das Verkleidungs
teil und der mit Spiel ausgebildete Durchgriff durch
die Ausnehmungen des Griffteils oder Ausstattungsteils
zu verstehen. Durch diese Ausbildung ist ein Bewegungs
ausgleich zwischen den miteinander verbundenen Teilen
möglich, der beispielsweise durch eine Erwärmung der
Teile hervorgerufen wird.
Zudem ist bevorzugt vorgesehen, daß das Ausstattungs-
oder Griffteil aus Metall, insbesondere Stahl, besteht
und das Verkleidungsteil aus einem anderen Werkstoff,
wie Holz, Glas, Keramik oder insbesondere Kunststoff
besteht.
Eine bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, daß
das Ausstattungs- oder Griffteil mindestens im Bereich
der Anordnung des Verkleidungsteils als flach
rechteckiges Profilteil und das Verkleidungsteil ein
das Profilteil bündig abdeckendes Flachelement
ausgebildet ist, welches einseitig oder beidseitig auf
das flach rechteckige Profilteil aufschiebbar oder
aufsteckbar oder -legbar ist.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung wird darin
gesehen, daß das Ausstattungs- oder Griffteil vorzugs
weise in der Mitte seiner Längserstreckung eine
Ausnehmung zur spielfreien Aufnahme eines Verriegelungs
mittels und in außermittigen Bereichen seiner Längs
erstreckung Ausnehmungen für weitere Verriegelungsmittel
aufweist, in die Verriegelungsmittel in Querrichtung
des Teils spielfrei und in Längsrichtung des Teils mit
Bewegungsspiel zum Ausgleich temperaturbedingter
Bewegungen der Teile zueinander eingreifen, während
sämtliche Ausnehmungen des Verkleidungsteiles zum
spielfreien Durchgriff der Verriegelungsmittel
ausgebildet, sind.
Bei dieser Ausbildung ist eine spielfreie Durchgriff
anordnung des Verriegelungsmittels in den Ausnehmungen
des Verkleidungsteiles erreicht, so daß diese, von außen
sichtbaren Bereiche sehr eng toleriert sind und somit
keine Spalten für das Ablagern von
Schmutz gebildet sind. Andererseits
ist die Bewegungsmöglichkeit insbesondere unter
Temperatureinfluß gewährleistet, wobei durch die
spielfreie Anordnung des Verriegelungsmittels im
Mittelbereich der Längserstreckung des Ausstattungs-
oder Griffteiles einen Einhalt der gewünschten Position
des Verkleidungsteiles gewährleistet, wobei insbesondere
temperaturbedingte unterschiedliche Ausdehnungen der
Materialien von Ausstattungs- und Griffteil einerseits
bzw. Verkleidungsteil andererseits dadurch schadlos
überstanden werden können, daß die Verriegelungsmittel
in den außerhalb des Mittelbereiches angeordneten mit
Toleranz versehenen Ausnehmungen im Griffteil oder
Ausstattungsteil eine derartige Bewegung nicht behindern.
Eine weiterhin besonders bevorzugte Ausbildung wird
darin gesehen, daß zum Zwecke des Schubverbundes das
Ausstattungsteil oder Griffteil zweite Ausnehmungen
aufweist, in welche von der Anlagefläche des
Verkleidungsteils abragende Haken einsetzbar sind, die
mittels Längsverschiebung der Teile zueinander in eine
den Rand der Ausnehmungen untergreifende Schubverbund
lage verschiebbar sind, wobei in dieser Lage die Aus
nehmungen der Teile für die Aufnahme oder Verriegelungs
mittel jeweils zueinander koaxial ausgerichtet sind.
Desweiteren ist bevorzugt vorgesehen, daß die
Verriegelungsmittel durch zylindrische Bolzen gebildet
sind, wobei die Ausnehmungen zum spielfreien Einsatz
passende kreisrunde Lochungen und zum Einsatz mit Spiel
als Langlöcher ausgebildet sind.
Eine besonders standfeste und dennoch kostengünstige
Weiterbildung wird darin gesehen, daß zum Zwecke der
Verrastung der Verriegelungsmittel, insbesondere Bolzen,
diese umfangsseitig ringförmig umlaufende Nuten
aufweisen und am Verkleidungsteil federnde Rasten
ausgebildet oder gehaltert sind, die in die Lochungen
des Verkleidungsteils tangential oder nach Art einer
Sekante hineinragen und in Rastposition in die
entsprechende Nut des Verriegelungsmittels eingreifen.
Dabei ist bevorzugt vorgesehen, daß die federnden Rasten
gerade Federstababschnitte sind, die in tangential zu
den Ausnehmungen des Verkleidungsteils, vorzugsweise
quer zur Schubrichtung gerichtete, Taschen eingelegt
oder eingeklemmt sind, wobei die Taschen lediglich zur
Anlagefläche des Ausstattungs- oder Griffteiles offen
sind.
Vorzugsweise ist zudem vorgesehen, daß die Verriegelungs
mittel in Montagesollposition bündig mit der der Anlage
fläche abgewandten Außenfläche des Verkleidungsteils
und/oder Ausstattungs- oder Griffteils abschließen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und nachstehend näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 Eine erste Ausführungsform der Erfindung in
Explosionsdarstellung;
Fig. 2 und 3 Varianten in gleicher Ansicht.
Im Ausführungsbeispiel ist ein Griffteil für ein Koch
geschirr gezeigt. Bei der Ausführungsform gemäß Fig.
1 handelt es sich um einen Stielgriff, der mit einem
Befestigungsflansch 1 an der Außenwandung eines Koch
geschirrs befestigbar ist.
Bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 2 und 3 handelt
es sich um Bügelgriffe, die mit entsprechenden
Befestigungsflächen 2 an der Außenwandung eines
Kochgeschirrs oder dergleichen befestigbar sind.
Bei sämtlichen Ausführungsformen ist ein Griffteil 3
ausgebildet. Das Griffteil 3 weist oberseitig und
unterseitig eine im wesentlichen ebene Auflagefläche
auf, auf der das ebenfalls eine ebene Auflagefläche
aufweisende Verkleidungselement 4 befestigbar ist. Im
Ausführungsbeispiel sind jeweils zwei identische
Verkleidungselemente 4 oberseitig und unterseitig des
Griffteiles 3 anzuordnen.
Zum Zwecke der Befestigung ist das Griffteil 3 mit dem
jeweiligen Verkleidungselement 4 schubverbindbar. Die
Schubverbindung wird in der Weise erreicht, daß die
Verkleidungselmente 4 orthogonal dem Griffteil 3
zugeführt werden und mit entsprechenden Verbindungs
mitteln in entsprechende Ausnehmungen eingreifen, wie
das noch später näher beschrieben wird, wobei dann eine
Verschiebung der Verkleidungselemente 4 in Richtung
der Pfeile 5 bzw. 6 erfolgt, so daß eine vorläufige
Schubverbindung zwischen den Elementen gebildet ist.
Diese Schubverbindung ist durch Verriegelungsmittel
7 arretierbar. Diese Verriegelungsmittel 7 werden quer
zur Schubebene in entsprechende Ausnehmungen 8, 9, 10
vom Griffteil 3 bzw. Verkleidungsteil 4 eingesteckt.
In Sollposition sind sie über später noch beschriebende
Mittel verrastet und so unverlierbar gehaltert.
Bei allen Ausführungsbeispielen besteht das Griffteil
3 aus einem Edelstahlstreifen, während das Verkleidungs
teil 4 aus Kunststoff, beispielsweise Duroplast, bestehen
kann.
Das Griffteil 3 ist mindestens im Bereich der Anordnung
des Verkleidungsteiles 4 als flach rechteckiges
Profilteil ausgebildet, während das Verkleidungsteil
4 ein das Profilteil bündig abdeckendes Flachelement
ist.
Das Griffteil 3 weist in der Mitte seiner
Längserstreckung eine Ausnehmung 10 zur spielfreien
Aufnahme des Verriegelungsmittels 7 und in den
außermittigen Bereichen seiner Längserstreckung
Ausnehmungen, 9 für weitere Verriegelungsmittel 7 auf,
in welche Verriegelungsmittel 7 in Querrichtung des
Teils spielfrei und in Längsrichtung des Teils 3 mit
Bewegungsspiel zum Ausgleich temperaturbedingter
Bewegungen der Teile zueinander eingreifen. Sämtliche
Ausnehmungen 8 des Verkleidungsteiles 4 sind zum
spielfreien Durchgriff der Verriegelungsmittel 7 angepaßt
ausgebildet.
Zum Zwecke des Schubverbundes weist das Griffteil 3
zweite Ausnehmungen 11 auf, in welche von der Anlage
fläche der jeweils zwei vorgesehenen Verkleidungsteile
4 abragende Haken 12 einsetzbar sind, die mittels Längs
verschiebung der Teile zueinander in eine den Rand
der Ausnehmungen 11 untergreifende Schubverbundlage
verschiebbar sind. In dieser Lage sind die Ausnehmungen
8, 9 und 10 der Teile für die Aufnahme der Verriegelungs
mittel jeweils zueinander koaxial ausgerichtet. Bei
der beidseitigen Anordnung der Verkleidungsteile 4
an dem Griffteil 5 sind die Ausnehmungen 11 so
ausgebildet, daß sie sowohl zur Aufnahme der Haken 12
des unteren Verkleidungsteils als auch zur Aufnahme
der Haken 12 des oberen Verkleidungsteiles dienen können,
wobei in der Montagesollage die Haken 12 der beiden
Verkleidungsteile 4 jeweils eine Aufnahmeöffnung 11
annähernd vollständig füllen, zumindest in Querrichtung
gesehen.
Um eine exakte Anordnung der Verkleidungsteile zu
erreichen sind die Haken 12 an den Verkleidungsteilen
wechselseitig außermittig zur einen bzw. anderen Seite
versetzt angeordnet.
Die Verriegelungsmittel 7 sind durch zylindrische Bolzen
gebildet, wobei die Ausnehmungen 8, 10 zum spielfreien
Einsatz passende kreisrunde Lochungen sind und zum
Einsatzmitspiel (Ausnehmungen 9) als Langlöcher
ausgebildet sind, deren Längsersteckung parallel zur
Längsersteckung des Griffteiles 3 gerichtet ist.
Zum Zwecke der Verrastung der Verriegelungsmittel 7
sind an diesen umfangsseitig umlaufende Nuten 13
ausgebildet. Am Verkleidungsteil 4 sind zudem federnde
Rasten 14 gehaltert, die in die Lochungen 8 des
Verkleidungsteiles 4 tangential oder nach Art einer
Sekante geringfügig hineinragen und in Rastposition
in die entsprechende Nut 13 des Verriegelungsmittels
7 eingreifen.
Im Ausführungsbeispiel sind die federnden Rasten 14
als gerade Federstababschnitte aus Federstahl
ausgebildet, die in quer zur Schubrichtung (Richtung
der Pfeile 6 bzw. 5) tangential zu den Ausnehmungen
8 des Verkleidungsteils 4 gerichtete Taschen 15 einlegbar
oder einklemmbar sind. Die Taschen sind lediglich zur
Anlagefläche des Griffteiles 3 hin offen, wobei die
Lochung 8 des Verkleidungsteils soweit in die jeweilige
Tasche hineinragt, daß der Federstab (federnde Raste
14) in diese Ausnehmung 8 hineinragt.
Die Ausbildung ist so getroffen, daß die
Verriegelungsmittel 7 in der Montagesollposition bündig
mit der der Anlagefläche abgewandten Außenfläche des
Verkleidungsteiles 4 bzw. der Verkleidungsteile 4
abschließen. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist
ein sicherer Halt der Verkleidungselemente 4 an dem
Griffteil 3 gewährleistet, wobei zudem beispielsweise
wärmebedingte Relativbewegungen der Teile 3 und 4
zueinander ohne weiteres in Längsrichtung der Teile
möglich sind. Die Teile sind in einfacher Weise
miteinander zu verbinden, wobei die Verkleidungsteile
4 identisch ausgebildet und in umgekehrter Orientierung
dem Griffteil 3 zugeführt sind. In beiden
Verkleidungsteile sind entsprechende Federmittel 14
in Taschen 15 angeordnet. Sofern der Austausch von
Verkleidungsteilen 4 erforderlich ist, so kann das
Verriegelungsmittel 7 in einfacher Weise durch einen
Dorn oder dergleichen ausgestoßen werden. Die
Verkleidungsteile 4 sind dann durch Bewegung entgegen
der Einschubrichtung (Pfeile 5, 6) aus dem Schubverbund
zu lösen und durch Neuteile oder andere Teile zu
ersetzen, die dann analog erneut montiert werden.
Insgesamt werden für die erfindungsgemäße Ausbildung
nur wenige Teile benötigt, nämlich identische
Verkleidungsteile 4, die im Ausführungsbeispiel
Griffschalen bilden, identische Verriegelungsmittel
7, identische Federmittel 14 sowie ein entsprechend
ausgebildetes Griffteil 3. Das Material für die
Verkleidungsteile 4 kann annähernd beliebig gewählt
werden, ohne daß es dazu zu einer Abänderung der
technischen Konstruktion bedürfte. Trotz des sicheren
Halts der Teile aneinander ist ein Preßsitz insbesondere
zwischen Funktionsteilen und dem Verkleidungsteil 4
vermieden, was zu Beschädigungen des Verkleidungsteiles
4 führen könnte. Die Anordnung der Federmittel 14 in
den entsprechenden Taschen 15 ist in einfacher Weise
durchzuführen, ohne daß die Taschen mit Hinterschnitt
versehen sein müßten oder in sonstiger Weise kompliziert
geformt sein müßten. Es ist demzufolge sehr einfach
möglich, solche Verkleidungsteile 4 aus Kunststoff oder
auch aus anderen Materialien zu fertigen. Die erfindungs
gemäße Ausbildung ermöglicht zudem die relativ
dünnwandige Ausbildung der Verkleidungsteile, da die
Wandstärke für die Funktion der Verkleidungsteile
(Befestigung der Teile aneinander) nicht von Bedeutung
ist.
Anstelle der im Ausführungsbeispiel vorgesehenen Schub
verbindung der Teile miteinander kann auch eine Steck
verbindung vorgenommen werden. Unter den Begriff
Steckverbindung sind solche Ausbildungen zu verstehen,
bei denen das Verkleidungsteil 4 mit entsprechenden
Steckzapfen in entsprechende Ausnehmungen des Griff
teiles 5 oder Ausstattungsteiles eingreift. Es wird
aber auch unter Steckverbindung eine solche Ausbildung
verstanden, bei der das Verkleidungsteil 4 lediglich
auf die Oberseite bzw. Unterseite des Griffteiles oder
dergleichen aufgelegt ist. Bei einer solchen Ausbildung
ist es dann aber erforderlich, daß die entsprechenden
Federmittel 14 in einer Hinterschneidung
in einer Tasche oder ähnlichem des Verkleidungselementes
4 gehaltert sind, da ansonsten das Verkleidungselement
4 bei durchgesteckten und verrasteten Verriegelungs
mitteln 7 abgezogen werden könnte.
Anstelle der beidseitigen Anordnung von Verkleidungs
teilen 4 an einem Griffteil 3
ist auch die einseitige Anordnung solcher Verkleidungs
elemente 4 möglich.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel
beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach
variabel.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung
offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden
als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (10)
1. Ausstattungsteil oder Griffteil mit Verkleidungs
element, wobei das Ausstattungs- oder Griffteil eine
im wesentlichen ebene Auflagefläche aufweist, auf
der das eine ebene Anlagefläche aufweisende
Verkleidungselement befestigbar oder befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ausstattungsteil
oder Griffteil (3) mit dem Verkleidungselement (4)
steckverbindbar oder schubverbindbar ist oder das
Verkleidungsteil auflegbar ist und die Steckverbindung
oder Schubverbindung oder die Auflageposition durch
das Ausstattungsteil oder Griffteil (3) und das
Verkleidungsteil (4) quer zur Schubebene oder parallel
zur Steckebene durchsetzende Verriegelungsmittel
(7) arretierbar oder arretiert ist, die parallel
zur Steckebene oder quer zur Schubebene in
entsprechende- Ausnehmungen (8, 9, 10) von
Ausstattungsteil oder Griffteil (3) und
Verkleidungsteil (4) einsteckbar und in Sollposition
verrastend am Ausstattungsteil und/oder Griffteil
(3) oder am Verkleidungsteil (4) gehalten sind.
2. Ausstattungsteil oder Griffteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsmittel
(7) die Ausnehmungen des Griffteils oder Ausstattungs
teils (3) spielfrei und die Ausnehmungen des Ver
kleidungsteils (4) mit Spiel durchsetzen oder analog
umgekehrt.
3. Ausstattungsteil oder Griffteil nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausstattungs-
oder Griffteil (3) aus Metall, insbesondere Stahl,
besteht und das Verkleidungsteil (4) aus
Holz, Glas, Keramik oder insbesondere
Kunststoff besteht.
4. Ausstattungsteil oder Griffteil nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ausstattungs- oder Griffteil (3) mindestens im Bereich
der Anordnung des Verkleidungsteils (4) als flach
rechteckiges Profilteil und das Verkleidungsteil
(4) ein das Profilteil bündig abdeckendes Flach
element ausgebildet ist, welches einseitig oder
beidseitig auf das flach rechteckige Profilteil
aufschiebbar oder -legbar ist.
5. Ausstattungsteil oder Griffteil nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ausstattungs- oder Griffteil (3) in
der Mitte seiner Längserstreckung eine Ausnehmung
(10) zur spielfreien Aufnahme eines Verriegelungs
mittels (7) und in außermittigen Bereichen seiner
Längserstreckung Ausnehmungen (9) für weitere Ver
riegelungsmittel (7) aufweist, in die Verriegelungs
mittel (7) in Querrichtung des Teiles spielfrei
und in Längsrichtung des Teiles mit Bewegungsspiel
zum Ausgleich temperaturbedingter Bewegungen der
Teile zueinander eingreifen, während sämtliche Aus
nehmungen (8) des Verkleidungsteiles (4) zum
spielfreien Durchgriff der Verriegelungsmittel (7)
ausgebildet sind.
6. Ausstattungsteil oder Griffteil nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Zwecke des Schubverbundes das Ausstattungsteil oder
Griffteil (3) zweite Ausnehmungen (11) aufweist,
in welche von der Anlagefläche des Verkleidungsteils
(4) abragende Haken (12) einsetzbar sind, die mittels
Längsverschiebung der Teile zueinander in eine den
Rand der Ausnehmungen (11) untergreifende Schub
verbundlage verschiebbar sind, wobei in dieser Lage
die Ausnehmungen (8, 9, 10) der Teile für die Aufnahme
der Verriegelungsmittel (7) jeweils zueinander koaxial
ausgerichtet sind.
7. Ausstattungsteil oder Griffteil nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verriegelungsmittel (7) durch zylindrische Bolzen
gebildet sind, wobei die Ausnehmungen (8, 10) zum
spielfreien Einsatz passende kreisrunde Lochungen
und zum Einsatz mit Spiel als Langlöcher (9) ausge
bildet sind.
8. Ausstattungsteil oder Griffteil nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Zwecke der Verrastung der Verriegelungsmittel (7),
insbesondere Bolzen, diese umfangsseitig ringförmig
umlaufende Nuten (13) aufweisen und am Verkleidungs
teil (4) federnde Rasten (14) ausgebildet oder
gehaltert sind, die in die Lochungen (8) des Ver
kleidungsteils (4) tangential oder nach Art einer
Sekante hineinragen und in Rastposition in die
entsprechende Nut (13) des Verriegelungsmittels
(7) eingreifen.
9. Ausstattungsteil oder Griffteil nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Rasten
(14) gerade Federabschnitte sind, die in tangential
zu den Ausnehmungen (8) des Verkleidungsteiles (4),
vorzugsweise quer zur Schubrichtung gerichtete,
Taschen (15) eingelegt oder eingeklemmt sind, wobei
die Taschen (15) lediglich zur Anlagefläche des
Ausstattungs- oder Griffteiles (3) offen sind.
10. Ausstattungsteil oder Griffteil nach einem der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verriegelungsmittel (7) in Montagesollposition
bündig mit der der Anlagefläche abgewandten Außen
fläche des Verkleidungsteils (4) und/oder Aus
stattungs,- oder Griffteils (3) abschließen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19506419A DE19506419C1 (de) | 1995-02-24 | 1995-02-24 | Ausstattungsteil oder Griffteil mit Verkleidungselement |
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1995
- 1995-02-24 DE DE19506419A patent/DE19506419C1/de not_active Expired - Fee Related
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