Verbindungsteil
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Die Erfindung betrifft: ein Verbindungsteil für Möbelelemente
wie Front- und Seitenteile, von Betten, Schränken, Anrichten, Tischen oder dergleichen, bestehend aus wenigstens
einer Halte- und/oder Verbindunqssektion.
Verbindungsteile für Möbelelemente sind seit einer Vielzahl von Jahren bekannt und werden für das Zusammensetzen
aus Einzelteilen bestehenden Möbeln wie z. B. 2Q Betten, verwendet.
Um bei einem Bett die beiden Front- mit ihren Seitenteilen zusammenfügen zu können, sind an ihnen Verbindungssektionen
angebracht. Jede dieser Verbindungsoc Sektion besteht aus einem Blechteil, in das eine oder
mehrere längliche Schlitze eingebracht sind, und einem
Einrasttei], das durch einen oder mehrere Haken gebildet wird.
Nachteilig ist, daß mit einer solchen Verbindunqssektion
zusammengesetzte Front- und Seitenteile eines Bettes nicht fest genug miteinander verbunden sind, da die
Haken des Einrastteiles innerhalb der Schlitze des Blechteiles Spiel haben können. Als Folge dessen ist das
„c Bett instabil, was mit unangenehmen Schaukelbewegungen
und Knarrgeräuschen verbunden ist. Nachteilig ist darüber hinaus, daß sich die Haken, die an den langen
Seitenteilen des Bettes befestigt sind, äußerst schwierig in die länqlichen Schlitze einhängen lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend qenannten Nachteile bei einem Verbindungsteil der
eingangs qenannten Art zu beseitigen und ein Verbindungsteil
zu schaffen, das einfach im Gebrauch und sicher in der Wirkungsweise ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Halte- und/oder Verbindungssektion aus einem Rampaschraubenelement
mit einer zusätzlichen um 90° versetzt angeordneten Gewindebohrung und zwei in das Rampaschraubenelement
und die zusätzliche Gewindebohrung einbringbaren Gewindebolzen, auf deren freie Enden ieweils ein
Schraubenelement aufbrinqbar ist, besteht, und das Rampaschraubenelement
und die Gewindebolzen in Führungsausnehmungen und die Schraubenelemente als Spann- und Feststellelemente
in Spannausnehmungen der Möbelelemente einbringbar sind.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Möbelelemente ohne Verbindungsteil
gelagert und transportiert werden können. Erst wenn sie zusammengesetzt werden sollen, werden die Halteteile
in Gestalt des Rampaschraubenelementes und der Gewindebolzen in die Führunqsausnehmunqen eingebracht.
Die Führungsausnehmungen können dabei als Bohrungen ausgeführt werden, in die das Rampaschraubenelement und
die Gewindebolzen eingeschoben werden. Selbst-
verständlich sind auch andere Ausführungsformen möglich,
wie z. B. schmale Schlitzausnehmungen mit gegenüberliegenden Rundungen, Metall- oder Kunststoffhülsen
oder dergleichen. Ein besonderer Vorteil ist, daß durch
die Wahl unterschiedlicher Längen der Gewindebolzen
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undeiner Längenvariation im Rampaschraubenelement und
der zusätzlichen Gewindebohrung jede der Gewindebolzen
in die jeweilige Spannausnehmung nur so weit ragt, daß
das Schraubenelement aufsetzbar ist. Dabei kann die Spannausnehmung als Rund- oder Rechteck-Ausnehmung gestaltet
sein, die gegebenenfalls durch Randverstärkungen
und -begrenzungen zur Sicherung der notwendigen Stabilität des Möbelelementes beitragen. Mit Hilfe der
Schraubenelemente werden die einzelnen Möbelelemente glatt, satt und eng anliegend miteinander verbunden.
Dadurch, daß die Möbelelemente glatt und eng aneinander-
IQ liegen, ist ein aegenseitiges Verschieben untereinander
mit allen damit verbundenen negativen Begleiterscheinungen ausgeschlossen und die Möbelelemente darüber hinaus
miteinander ausgezeichnet zusammengehalten. Verändert der Werkstoff, aus dem die Möbelelemente hergestellt
sind, seine Konfiguration, z. B. Austrocknen von Holz,
kann durch Nachspannen der Schraubelemente der feste Sitz und Zusammenhalt einfach wieder hergestellt werden.
Vorteilhaft ist es, wenn die Gewindebohrung mittig von Mantelaußenfläche zu Mantelavißenflache das eine zylinderförmige
Konfiguration aufweisende Rampaschraubenelement durchdringt. Hierdurch ist gewährleistet, daß das
Material an allen Seiten gleichmäßig belastet wird und es zu keinen Zerreiß- bzw. Brucherscheinungen kommen
kann. Unter einem Rampaschraubenelement wird dabei im folgenden ein dickwandiger, länglicher Hohlzylinder
verstanden, der mit einem Innenaewinde versehen ist.
Vorteilhaft ist es, wenn das Schraubenelement als Flügelmutter, Sechskantmutter, Steckschraube oder dergleichen
mit einer gegebenenfalls darunter angeordneten Scheibe ausgebildet ist. Ist das Schraubenelement, als
Flügelmutter ausgebildet, läßt sich die Schraub- und Spannvorrichtung einfach von Hand bedienen. Aus Platzgründen
ist es aber notwendig, anstelle einer Flügelmutter eine Sechskantmutter einzusetzen, die dann mit
-I einem Schraubenschlüssel leicht anqezogen werden kann.
In besonderen Fällen ist auch eine Steckschraube einsetzbar. Hierunter wird ein länglicher Hohlzvlinder
verstanden, der mit um 60 - 90° versehenen Bohrungen durchdrungen ist. In diese Bohrungen kann ein Nagel oder
Schraubenzieher geführt werden, mit dessen Hilfe die so
ausgebildete Steckschraube anziehbar ist. Eine solche Steckschraube wird immer dann zum Einsatz kommen, wenn
die Wandstärke des Möbelelementes nicht so gro3 ist, daß Platz gelassen werden kann für eine Flügelmutter.
Vorteilhaft ist es, daß das Rampaschraubenelement, die Gewindebolzen vmd die Schraubenelemente aus Metall sind.
Selbstverständlich sind auch andere Werkstoffe wie z. B. Kunststoff einsetzbar. Ist es notwendig, kann das Metall
oberflächenveredelt werden, um einen ständigen einwandfreien Gebrauch der Schraubverbindung zu
gewährleisten.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 einen Teilausschnitt eines mit einem Verbindungselement
zusammengesetzten Bettgestells in schematischer perspektivischer Darstellung,
Figur 2 einen Schnitt entlang der Linie II - II eines
mit einem Verbindungselement zusammengesetzten
Bettgestells gemäß Figur 1.
Wesentliche Elemente des in den Figuren 1 und 2 dargestellten Verbindungsteils sind
- ein Rampaschraubenelement 1 mit einer zusätzlich eingebrachten Gewindebohrung 4
- Gewindebolzen 2 und 3 und
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- Schraubenelemente 5 und 6.
-, Um die Elemente eines Bettes, bestehend aus einem
Standteil 7, einem Front teil 8 und einem Seitenteil 9
zusammenfügen zu können, wird zuerst in das Standteil
7 eine Führunqsausnehmunq 12 und im rechten Winkel dazu eine Führunqsausnehmung 13 eingebracht. Die
Führungsausnehmunqen 3 2 und 13 weisen dabei einen
solchen Durchmesser auf, daß das Rampaschraubenelement
I und der Gewindebolzen 3 leicht einschiebbar sind. Tn
das Front teil 8 und das Seitenteil 9 werden ebenfalls
Führunqsausnehmunqen 14 und 1F» einqebracht, an die
sich Sparmaiisnehinunqen 10 und 11 anschließen. Die
Führungsausnehmunqen weisen dabei eine solche Konfiguration auf, daß auch in sie die Gewindebolzen
und 3 einschiebbar sind. Die Führunqsausnehmungen 12 bis 15 sind dabei als Bohrungen ausqeführt.
Insbesondere die Führunqsausnehmunqen 13, 14 und 15 können dabei aber auch als schmale Schlitze mit nach
oben und unten zeigende Rundungen ausqeführt werden.
In diese schmalen Führungsausnehmungen können flach angeschliffene Gewindebolzen eingeschoben werden, die
nur an den Ober- und Unterseiten Gewinde aufweisen. Eine solche Form der Ausbildunq der Führunqsausnehmunq
und der Gewindebolzen ist immer dann angebracht, wenn die Materialstärke des Frontteiles 8 und des Seitenteils
9 sehr gerinq ist. Die Spannausnehmungen 10 und
II können entweder als Bohrunqen mit größerem Durchmesser
oder als viereckige Ausnehmungen ausgebildet sein. Um die Stabilität des Frontteiles 8 und des Seitenteils
9 zu erhalten, ist es möglich, die Spannausnehmunqen 10 und 11 mit Verstärkunqen oder Umrandunqen
aus Metall oder dergleichen zu versehen.
Bei einer Montaqe der Einzelteile des Bettes wird zuerst das Rampaschraubenelement 1 in die Führungsausnehmung
12 geschoben. Hierbei ist es hilfreich, wenn die Führunqsausnehmunq nur so tief eingebracht ist,
daß die Gewindebohrunq 4 mittiq zur Führunqsausnehnuing
13 gedreht werden kann. Jn die Gewindebohrung 4 wird
ietzt. der Gewindebolzen 3 eingeschraubt. Durch das Rampaschraubenelement und die Gewindebohrung 4 ist es
möqlich, die Gewindebolzen 2 und 3 in ihrer Länge entsprechend
zu verstellen. Hierzu wird der Gewindebolzen 2 im Rampaschraubenelement entsprechend verdreht bzw.
der Gewindebolzen 3 in die nach hinten offene Führungsausnehmung 13 geführt. Auf diese nun so nach außen ragenden
freien Gewindebolzenenden werden die Führungsausnehmungen
14 und 15 des Front- und Seitenteils 8 und 9 geschoben. Auf das ietzt in die Spannausnehmung
ragende freie Ende der Gewindebolzen 2 und 3 werden die Schraubenelemente 5 und 6 aufgebracht. Durch eine
gleichmäßiges Anziehen der Schraubenelemente, z. B.
einer Flügelmutter oder einer Sechskantmutter, unter der gegebenenfalls sich noch eine Unterlegscheibe befinden
kann, werden das Frontteil 8 und das Seitenteil 9 an das Standteil 7 angedrückt. Durch dieses qleichmäßige
Andrücken kommt es zu einer glatten und gleichmäßigen Verbindung der Teile 7, 8 und 9. Sind mehrere
Verbindungselemente notwendig, bleibt dieser glatte und gleichmäßige Zusammenhalt der drei Teile 7, 8 und
9 erhalten. Durch die erfindungsgemäße Gestaltung des Verbindungsteils wird damit ein Bewegen der einzelnen
Möbelelemente untereinander vermieden. Deshalb ist das Verbindungsteil nicht nur für das Zusammenfügen von
Einzelteilen von Betten geeignet, sondern auch für das Zusammensetzen von Schrankteilen, Anrichteteilen bzw.
Tischen. Die offen liegenden Spannausnehmungen können dabei entweder durch davor angeordnete Möbelelemente
wie z. B. Zwischenbretter oder dergleichen oder besonders gestaltete Abdeckungen verblendet werden.
- 7 Bezuqszeichenliste:
1 Rampasohraubenelement
2 Gewindebolzen 3 Gewindebolzen
4 Gewiridebohrunq
&Ggr;&igr; Sohraubenelement
ft Schraubenelement
7 Standteil
B Front teil
9 Seitenteil
10 Spannausnehmung
11 Spannausnehmunq
12 Führunqsausnehmunq ^5 13 Führunqsausnehmunq
14 Führunqsausnehmunq
15 Führunqsausnehmunq
Al
Schutzansprüche:
1. Verbindungsteil für Möbelelemente wie Front- und Seitenteile (8, 9), von Betten, Schränken, Anrichten,
Tischen oder dergleichen, bestehend aus wenigstens einer Halte- und/oder Verbindungssektion (1,
2, 3, 4, 5, 6),
dadurch gekennzeichnet,
- daß die Halte- und/oder Verbindungssektion aus einem Rampaschraubenelement (1) mit einer zusätzliehen
um 90° versetzt angeordneten Gewindebohrung
(4) und zwei in das Rampaschraubenelement (1) und die zusätzliche Gewindebohrung (4) einbringbaren
Gewindebolzen (2, 3), auf deren freie Enden jeweils ein Schraubenelement (5, 6) aufbringbar ist,
besteht, und
- daß das Rampaschraubenelement (1) und die Gewindebolzen (2, 3) in Führungsausnehmungen (12, 13, 14,
15) und die Schraubenelemente (5, 6) als Spann- und Feststellelemente in Spannausnehmungen (10,
11) der Möbelelemente (8, 9) einbringbar sind.