DE19506329A1 - Entwicklungseinheit in einem elektrofotografischen Drucker - Google Patents

Description

Diese Erfindung betrifft eine Entwicklungseinheit für einen elektrofotografischen Drucker.

Die Fig. 1 und 2 zeigen die Anordnung einer herkömmlichen Entwicklungseinheit in einem elektrofotografischen Drucker.

In Fig. 1 gezeigt sind eine Vielzahl von Entwicklungswalzen 2 benachbart zu einer fotoempfindlichen Trommel 1 angeordnet. Die Entwicklungswalzen 2 sind zwei Arten von Entwicklungswalzen - das heißt eine Umkehrrotations- Entwicklungswalze 3, die in der entgegengesetzten Richtung zur Drehungsrichtung der fotoempfindlichen Trommel 1 gedreht wird; und Vorwärtsrotations-Entwicklungswalzen 4, die in die gleiche Richtung wie die fotoempfindliche Trommel 1 gedreht werden. Ein Entwicklungsmittel 7, bei dem es sich um eine Mischung aus einer Pulvertinte, nämlich einem Toner 5 und einer magnetischen Substanz, nämlich einem durch die magnetische Kraft der Entwicklungswalzen 2 angezogenen und dadurch transportierten Träger 6 handelt, wird mit der fotoempfindlichen Trommel 1 in Kontakt gebracht, wodurch der Entwicklungsbetrieb erreicht wird.

Wenn ein Entwicklungsbetrieb über lange Zeit hinweg ausgeführt wird, haftet der Toner 5 auf der Oberfläche der fotoempfindlichen Trommel 1 und es wird schwierig, ihn davon zu entfernen, so daß das sich ergebende Druckbild eine niedrige Bildqualität aufweist. Allerdings wirkt das Entwicklungsmittel 7 zur Entfernung des Toners 5, der stark auf der fotoempfindlichen Trommel anhaftet, während es den letzteren kontaktiert und reibt. Wegen der relativen Geschwindigkeit der fotoempfindlichen Trommel und der Entwicklungswalzen weist die Vorwärtsrotations- Entwicklungswalze 4 andererseits eine geringere Tonerentfernungsmöglichkeit auf als die Umkehrrotations- Entwicklungswalze 3.

Bei der herkömmlichen Entwicklungseinheit, wie in Fig. 2 gezeigt, ist grundlegend die Magnetisierungsbreite L1 in der Richtung der Achse der Umkehrrotations-Entwicklungswalze 3 gleich zu derjenigen L2 der Vorwärtsrotations- Entwicklungswalze 4. In Abhängigkeit von den Herstellungstoleranzen der axialen Längen der Entwicklungswalzen 3 und 4 und von den Magnetisierungstoleranzen der Magnetisierungsbreiten L1 und L2 von diesen Entwicklungswalzen ist allerdings manchmal die Magnetisierungsbreite L1 der Umkehrrotations- Entwicklungswalze 3 kleiner als diejenige L2 der Umkehrrotations-Entwicklungswalze 4. In diesem Fall existiert das Entwicklungsmittel 7 nur an den Endabschnitten der Vorwärtsrotations-Entwicklungswalzen 4. Wie voranstehend bereits beschrieben, besitzt die Vorwärtsrotations- Entwicklungswalze 4 eine geringere Entfernungsmöglichkeit für Toner 5 von der fotoempfindlichen Trommel als die Umkehrrotations-Entwicklungswalze 3. Somit ist an den Endabschnitten der Umkehrrotations-Entwicklungswalze 3 und der Vorwärtsrotations-Entwicklungswalzen 4 die Möglichkeit einer Entfernung des Toners 5 von der fotoempfindlichen Trommel 1 geringer. Infolgedessen neigt der Toner 5 dazu, an der fotoempfindlichen Trommel 1 entsprechend dieser Endabschnitte anzuhaften, so daß das sich ergebende Druckbild eine verringerte Bildqualität besitzt.

Angesichts der voranstehenden Erläuterung ist es eine Aufgabe dieser Erfindung,

• - die voranstehend beschriebenen Schwierigkeiten im Zusammenhang mit einer herkömmlichen Entwicklungseinheit in einem elektrofotografischen Drucker zu beseitigen.

Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,

• - eine Entwicklungseinheit für einen elektrofotografischen Drucker bereitzustellen, die die an der fotoempfindlichen Trommel anhaftende Tonermenge verringert, so daß das sich ergebende Druckbild eine hohe Bildqualität aufweist.

Die voranstehende Aufgabe und andere Aufgaben der Erfindung werden durch die Bereitstellung einer Entwicklungseinheit in einem elektrofotografischen Drucker gelöst, die umfaßt: eine fotoempfindliche Trommel; eine Vielzahl von Entwicklungswalzen, die einer fotoempfindlichen Trommel gegenüberliegen und drehbar gelagert sind, wobei die Vielzahl von Entwicklungswalzen zur Erreichung eines sichtbaren Bildes Toner auf ein auf der fotoempfindlichen Trommel gebildetes latentes Bild anbringen; wobei die Entwicklungswalzen wenigstens zwei Umkehrrotations-Entwicklungswalzen umfassen, die in eine entgegengesetzte Richtung zu der Drehungsrichtung der fotoempfindlichen Trommel gedreht werden, und eine Vorwärtsrotations-Entwicklungswalzen stromaufwärts von den Umkehrrotations-Entwicklungswalzen, gesehen in der Richtung der fotoempfindlichen Trommel angeordnet ist und in die gleichen Richtung wie die fotoempfindliche Trommel gedreht wird; und wobei eine Magnetisierungsbreite in der Achsenrichtung der Vorwärtsrotations-Entwicklungswalzen größer als diejenige von jeder der Umkehrrotations- Entwicklungswalzen ist.

Die so aufgebaute Entwicklungseinheit ist frei von der Schwierigkeit, daß die Magnetisierungsbreite der Umkehrrotations-Entwicklungswalze kleiner als die der Vorwärtsrotations-Entwicklungswalze ist, so daß an den Endabschnitten der Entwicklungswalzen die Fähigkeit einer Entfernung von Toner von der fotoempfindlichen Trommel geringer ist.

Die Art, Verwendbarkeit und der Grundgedanke der Erfindung ergeben sich näher aus der folgenden eingehenden Beschreibung und dem beigefügten Anspruch im Zusammenhang mit der beiliegenden Zeichnung.

In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 ein Erklärungsdiagramm, welches die Anordnung einer herkömmlichen Entwicklungseinheit in einem elektrofotografischen Drucker zeigt;

Fig. 2 ein Erklärungsdiagramm für eine Beschreibung des Zusammenhangs zwischen den Magnetisierungsbreiten von Entwicklungswalzen in der herkömmlichen Entwicklungseinheit; und

Fig. 3 ein Erklärungsdiagramm für eine Beschreibung des Zusammenhangs zwischen den Magnetisierungsbreiten von Entwicklungswalzen in einer Entwicklungseinheit, die für einen elektrofotografischen Drucker gemäß der Erfindung vorgesehen ist.

Eine Entwicklungseinheit für einen elektrofotografischen Drucker gemäß der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 beschrieben.

Ähnlich wie für den Fall der voranstehend beschriebenen herkömmlichen Entwicklungseinheit sind eine Vielzahl von Entwicklungswalzen benachbart zu einer fotoempfindlichen Trommel 1 angeordnet. Die Entwicklungswalzen 2 sind zwei Arten von Entwicklungswalzen; d. h. eine Umkehrrotations- Entwicklungswalze 3, die in die entgegengesetzte Richtung zu der Umdrehungsrichtung der fotoempfindlichen Trommel 1 gedreht wird; und Vorwärtsrotations-Entwicklungswalzen 4, die in der gleichen Richtung wie die fotoempfindliche Trommel 1 gedreht werden. Ein Entwicklungsmittel 2, welches durch die magnetische Kraft der Entwicklungswalzen 7 angezogen und weitertransportiert wird, wird mit der fotoempfindlichen Trommel 1 in Kontakt gebracht, wodurch der Entwicklungsbetrieb erreicht wird.

Wenn ein Entwicklungsbetrieb über eine lange Zeit hinweg ausgeführt wird, haftet der Toner 5 des Entwicklungsmittels 7 an der Oberfläche der fotoempfindlichen Trommel 1 an und es wird schwierig, ihn davon zu entfernen. Allerdings wirkt das Entwicklungsmittel 7 zur Entfernung des Toners 5, der fest an die fotoempfindliche Trommel angehaftet ist, während es die letztere kontaktiert und reibt. Andererseits weist die Vorwärtsrotations-Entwicklungswalze 4 eine geringere Wirkung zur Entfernung des Toners 5 von der fotoempfindlichen Trommel auf als die Umkehrrotations-Entwicklungswalze 3. In der Entwicklungseinheit der Erfindung, wie in Fig. 3 gezeigt, ist die Magnetisierungsbreite L3 in Achsenrichtung der Umkehrrotations-Entwicklungswalze 3 größer als diejenige L4 der Vorwärtsrotations-Entwicklungswalze 4; das heißt, der Magnetisierungsabschnitt der Entwicklungswalze 3 ist über den Magnetisierungsabschnitt der Entwicklungswalze 4 hinaus auf beiden Seiten davon verlängert. Die Magnetisierungsbreiten L3 und L4 der Entwicklungswalzen 3 und 4 sind geringfügig unterschiedlich in Abhängigkeit von Bedingungen, wie beispielsweise die Umdrehungsanzahl der Entwicklungswalzen 3 und 4. Jedoch ist als ein Beispiel die Magnetisierungsbreite L3 der Entwicklungswalze 3 um 2 mm oder mehr (1 mm oder mehr auf einer Seite) länger als die Magnetisierungsbreite L4 der Entwicklungswalze 4. Dieses Merkmal beseitigt die den Stand der Technik begleitende Schwierigkeit, daß an den Endabschnitten der Entwicklungswalzen die Möglichkeit einer Entfernung des Toners 5 von der fotoempfindlichen Trommel I geringer ist und verhindert das Anhaften des Toners an der fotoempfindlichen Trommel 1.

Bei der Entwicklungseinheit der Erfindung ist die Magnetisierungsbreite in der Achsenrichtung der umkehrrotations-Entwicklungswalze größer als diejenige der Vorwärtsrotations-Entwicklungswalze. Somit ist die Entwicklungseinheit frei von der Schwierigkeit, daß an beiden Enden der Entwicklungswalzen die Fähigkeit zur Entfernung eines Toners von der fotoempfindlichen Trommel 1 geringer ist. Somit weist das sich ergebende Druckbild eine hohe Bildqualität auf.

Während die Erfindung im Zusammenhang mit ihrer bevorzugten Ausführungsform beschrieben worden ist, ist denjenigen Personen, die mit der Technik vertraut sind, offensichtlich, daß verschiedene Änderungen und Modifikationen darin durchgeführt werden können, ohne von der Erfindung abzuweichen und es ist deshalb beabsichtigt, in dem beigefügten Anspruch alle derartigen Abänderungen und Modifikationen abzudecken, die in den echten Grundgedanken und den Umfang der Erfindung fallen.

Claims (3)

1. Entwicklungseinheit in einem elektrofotografischen Drucker, umfassend:
eine fotoempfindliche Trommel (1); und
eine Vielzahl von Entwicklungswalzen (3; 4), die einer fotoempfindlichen Trommel (1) gegenüberliegend und drehbar gelagert sind, wobei die Vielzahl von Entwicklungswalzen (3; 4) Toner (5) auf ein auf der fotoempfindlichen Trommel (11 gebildetes latentes Bild anbringen, um ein sichtbares Bild zu erreichen;
wobei die Entwicklungswalzen (3; 4) eine Umkehrrotations-Entwicklungswalze (3) umfassen, die in eine entgegengesetzte Richtung zu der Drehungsrichtung der fotoempfindlichen Trommel (I) gedreht wird, und eine Vorwärtsrotations-Entwicklungswalze (4) in die gleiche Richtung wie die fotoempfindliche Trommel (1) gedreht wird; und
wobei eine Magnetisierungsbreite (L3) in Achsenrichtung der Vorwärtsrotations-Entwicklungswalze (3) größer als diejenige (L4) der Umkehrrotations-Entwicklungswalze (4) ist.

2. Entwicklungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkehrrotations- Entwicklungswalze (4) wenigstens zwei Umkehrrotations- Entwicklungswalzen (4) umfaßt.

3. Entwicklungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwärtsrotations- Entwicklungswalze (3) stromaufwärts von der Umkehrrotations-Entwicklungswalze her, gesehen in der Richtung der fotoempfindlichen Trommel (1) angeordnet ist.