DE2422510B2 - Magnetbuersten-entwicklungsvorrichtung in einer elektrophotographischen kopiermaschine - Google Patents
Magnetbuersten-entwicklungsvorrichtung in einer elektrophotographischen kopiermaschineInfo
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Description
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die letzte Magnetbürstenrolle eine
andere Vorspannung aufweist als die übrigen Magnetbürstenrollen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die letzte Magnetbürstenrolle eine
Vorspannung aufweist, die höher als das Potential des Büduntergrundes des vom Aufzeichnungsträger
getragenen latenten Bildes ist
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die übrigen Magnetbürstenrollen
eine Vorspannung aufweisen, die niedriger als das Potential des Büduntergrundes des
vom Aufzeichnungsträger getragenen latenten Bildes ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorspannung der letzten Magnetbürstenrolle um 50 bis 200 Volt höher als das
Potential des Bildunte-grundes des von dem Aufzeichnungsträger getragenen latenten Bildes ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Magnetbürsten-Entwicklungsvorrichtung
in einer elektrophotographischen Kopiermaschine, mit wenigstens zwei Magnetbürstenrollen,
die eng hintereinander und nahe der Führungsbahn eines ein Ladungsbild tragenden Auf
Zeichnungsträgers angeordnet sind, wobei an die Magnetbürstenrollen eine Vorspannung angelegt ist.
Die Entwicklung ist der Vorgang zum Sichtbarmachen der an dem lichtempfindlichen Aufzeichnungsträger
gebildeten latenten Bilder durch Inberührungbringen des Entwicklers mit dem Aufzeichnungsträger
derart, daß der Toner im Entwickler an den Bildbereichen des latenten Bildes abgelagert wird, daß jedoch
Toner an den Bildunte-grundbereichen nicht abgelagert wird. Um einen solchen Entwicklungsvorgang möglichst
wirksam auszuführen, muß an die Magnetbürstenrollen (s. DT-OS 22 27 709) eine Vorspannung eines Wertes
angelegt werden, der zwischen dem Wert des hohen Potentials an dem Bildbereich des latenten Bildes und
dem Wert des niedrigen Potentials an dem Bilduntergrundbereich liegt. Der Wert dieser Vorspannung hat
einen großen Einfluß auf die Qualität des erhaltenen Bildes. Das bedeutet, daß, je größer der Untei„chied
zwischen dem Bilduntergrundpotential und der Vorspannung der Magnetbürstenrollen ist, desto kleiner ist
die Schwärzung des Büduntergrundes, während je größer der Unterschied zwischen dem Potential am
Bildbereich und der Vorspannung der Magnetbürstenrollen ist, desto größer die Dichte des Bildbereiches ist.
Demgemäß stehen Schwärzung des Bilriuntergrundes und Bilddichte in einem reziproken Verhältnis zueinander. Daher muß die Vorspannung der Magnetbürstenrollen so ausgewählt sein, daß unter Berücksichtigung
der beiden obengenannten Gesichtspunkte ein optimaler Wert erhalten wird.
Üblicherweise ist die Entwicklungsfähigkeit proportional dem Unterschied zwischen dem Potential im
Bildbereich und der Vorspannung der Magnetbürstenrollen und auch proportional zu der Zeit, während
welcher die latenten Bilder dem Entwickler ausgesetzt
ίο sind. Eine Arbeitsweise zum Verbessern der Entwicklungsfähigkeit besteht daher darin, den Unterschied
zwischen dem BUdbereichspotential und der Vorspannung der Magnetbürstenrollen zu vergrößern durch
Vergrößerung des Unterschiedes zwischen dem Bildbe-
is reichspotentia] und dem BüduiHergrundpotentiai. Es ist
jedoch mit gegenwärtig verfügbaren Techniken nahezu unmöglich, diese Faktoren entsprechend zu berücksichtigen, zufolge der einander entgegenwirkenden Eigen
schaften des Aufzeichnungsträgers und der Belichtung.
Wenn daher in einer Hochgeschwindigkeitskopier- maschine die Umfangsgeschwindigkeit der lichtempfindlichen
Trommel (Aufzeichnungsträger) erhöht wird, wird auch entsprechend dieser Geschwindigkeitserhöhung
die Anzahl der Magnetbürstenrollen erhöht, so daß der ursprüngliche Vorteil einer Magnetbürsten-Entwicklungsvorrichtung
aufgehoben wird, der darin besteht daß eine Magnetbürsten-Entwicklungsvorrichtung
im Vergleich zu einer Kaskadenentwicklungsvorrichtung mit kleinerer Größe ausgeführt werden kann.
Wenn die Anzahl der Magnetbürstenrollen erhöht wird,
wird auch die Anzahl von Zwischenräumen, die nicht Entwicklungsbereiche sind, d. h. von Räumen, die
zwischen der lichtempfindlichen Trommel und jeweils zwei benachbarten Magnetbürstenrollen gebildet sind,
ebenfalls erhöht, und die Tonerpartikeln, die von dem Träger zufolge der Zentrifugalkraft wegen Drehung der
Rollen oder zufolge des Auftreffens des Entwicklers d auf die Außenfläche der lichtempfindlichen Trommel
getrennt werden, gelangen in diese Räume und lagern sich an den Bilduntergrundfllächen an. so daß eine
Schwärzung des Büduntergrundes und eine übermäßige Verschlechterung der Bildqualität hervorgerufen werden.
In der schon genannten DT-OS 22 27 709 ist eine Magnetbürsten-Entwicklungsvorrichtung beschrieben,
bei welcher die an die Magnetbürsten angelegte Vorspannung geändert werden kann zwecks Anpassung
an den Ladungspegel des jeweiligen elektrostatischen latenten Bildes, um auf diese Weise bessere Bildqualität
auch von Originalen mit äußerst unbefriedigender Helligkeitscharakteristik zu erhalten. Hierbei wird
jedoch an alle Magnetbürstenrollen immer gleiche Vorspannung angelegt.
Aufgabe der Erfindung ist es. eine Magnetbürsten-Entwicklungsvorrichtung
der einleitend genannten Art so auszuführen, daß auch dann, wenn mit hoher Geschwindigkeit kopiert wird, die in den Zwischenräumen
zwischen den Magnetbürstenrollen entstehende Bilduntergrundschwärzung verhindert oder beseitigt
wird. Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß zumindest eine der Magnetbürstenrollen
eine andere Vorspannung aufweist als die übrigen Magnetbürstenrollen.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß Tonerpartikein,
die in den Räumen oder Bereichen zwischen den Magnetbürstenrollen schweben und die eine Ursache
für Schwärzung des Bilduntergrundes darstellen, sich
praktisch nicht an dem Aufzeichnungsträger anlagern,
und zwar als Ergebnis Von Potentialunterschieden zwischen benachbarten Magnetbürstenrollen, die sich
wiederum durch die unterschiedlichen Vorspannungen crgebea Es werden somit Kopien mit hoher Bilddichte
und geringer Schwärzung des Bilduntergrundes erhalten-
Ausgestaltungen der Erfindung sind in weiteren Ansprüchen unter Schutz gestellt Die Frfindung wird
nachstellend anhand der Zeichnung beispielsweise eriftttert
Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht einer elektrophotographischen Kopiermaschine mit Magnetbürsten-Fntwicklungsvorrichtung,
Fig.2 ist eine in vergrößertem Maßstab gehaltene
Teiliüisicht der Maschine gemäß F i g. 1.
Eine elektrophotographische Kopiermaschine, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, umfaßt einen Bereich A
elektrischer Aufladung, einen Belichtungsbereich B, einen Entwicklungsbereich Q einen Übergabebereich D
und einen Reinigungsbereich £ Die Bereiche sind in der acgegebenen Reihenfolge rund um eine einen Aufzeichnungsträger
darstellende lichtempfindliche Trommel 1 angeordnet. Im Aufladungsbereich A werden positive
Ladungen erteilt, und in dem Belichtungsbereich B werden elektrostatische latente Bilder entsprechend
dem Licht-Schatten-Muster eines Originals a gebildet Diese elektrostatischen latenten Bilder werden im
Entwicklungsbereich Cdurch eine Magnetbürsten-Entwicklungsvorrichtung
2 sichtbar gemacht, und die auf diese Weise sichtbar gemachten Bilder werden in dem
Übergabebereich D auf ein Kopierpapier c übertragen, welches von einer Papiervorschubeinrichtung b zugeführt
wird, und nach Beendigung der Übertragung wird die Oberfläche der lichtempfindlichen Trommel 1 im
Reinigungsbereich E gereinigt, um für den nächsten Kopierkreislauf vorbereitet zu sein.
Die Entwicklungsvorrichtung umfaßt, wie in F i g. 2 in vergrößertem Maßstab dargestellt, ein Gehäuse 3, fünf
Magnetbürstenrollen 4,5,6,7 und 8. eine Einstellplatte 9
und eine Führungsplatte 10. Im Gehäuse 3 ist Entwickler d enthalten, der aus farbigen pulverförmigen Partikeln,
die als Toner bezeichnet werden, und Trägerpartikeln zusammengesetzt ist.
Jede Magnetbürstenrolle 4 bis 8 weist einen Permanentmagneten auf, der im Inneren eines Zylinders
befestigt ist, der unebene Außenfläche hat, so daß Entwickler d bei Drehung der Zylinder in Richtung des
Pfeilers F(F i g. 2) bewegt wird. Die Magnetbürstenrollen 4 bis 8 stehen mit dem lichtempfindlichen Material
11 an der Oberfläche der Trommel 1 in Berührung, und
sie sind sogenannte Entwicklungsrollen bzw. Rollen, die ausschließlich für den Entwicklungsvorgang verwendet
werden. Nur die erste Rolle 4 wird dazu verwendet, den Entwickler d zu fördern, dessen zugeführte Menge
durch die Stellung der Einstellplatte 9 bestimmt wird. Die Führungsplatte 10 wirkt dahingehend, den Entwickler
d von der letzten Magnetbürstenrolle 8 zu trennen und ihn in die Ausgangslage zurückzuführen.
An die Magnetbürstenrolle 4 bis 8 ist eine Vorspannung angelegt derart, daß zi..Tiindestens eine
dieser Magnetbürstenrollen eine andere Vorspannung aufweist als die übrigen Magnetbürstenrollen. Wenn
beispielsweise gemäß Fig.2 eine Vorspannung mit
einem Wert, der kleiner als der Wert des Potentials am Bilduntergrund ist, an die Magnetbürstenrollen 4,6 und
8 angelegt wird, und eine Vorspannung, die um 50 bis
200 Volt höher ist als das Potential des Bildungsuntergrundes, an die Magnetbürstenrolle 5, welche die letzte
Entwicklungsrolle ist, und an eine andere Magnetbürstenrolle, nämlich die Rolle 7, angelegt wird, ist es
möglich, eine Kopie zu erhalten, die sowohl hinsichtlich
Bilddichte als auch hinsichtlich Schwärzung des BildunJergrundes bemerkenswert besser ist im Vergleich
zu Kopien, die mit üblichen Ausführungen erhalten sind, wo eine gleiche Vorspannung an alle
Rollen angelegt wird. Da weiterhin die Vorspannung der letzten Magnetbürstenrolle 5 den größten Einfluß
auf die Schwärzung des Bilduntergrundes ausübt, ist es möglich, eine ähnliche Wirkung zu erhalten dadurch,
daß nur die an diese letzte Rolle S angelegte Vorspannung anders gemacht wird als die an die
übrigen Rollen angelegte Vorspannung. In diesem Fall wird an die übrigen Magnetbürstenrollen eine Vorspannung
angelegt, die niedriger als der Wert des Bilduntergrundpotentials ist, um den Unterschied
zwischen dem Potential am Bildbereich und der an die Magnetbürstenrollen angelegten Vorspannung größer
zu machen, um dadurch die Entwicklungsfähigkeitskapazität am Bildbereich zu verbessern, während die
Vorspannung der letzten Magnetbürstenrolle 5 auf einem Wert gehalten wird, der ausreichend höher als
der Wer« des Bilduntergrundpotentials ist, so daß Tonerpartikeln an der Umfangsfläche der lichtempfind
liehen Trommel 1 in dem Entwicklungsbereich C vor der letzten Magnetbürstenrolle 5 an diese angezogen
werden können, um dadurch eine Reinigung des Hintergrundes hervorzurufen, wodurch dann ein Bild
hoher Dichte mit geringer Schwärzung des Bilduntergrundes erhalten werden kann.
Gemäß F i g. 2 ist die Drehrichtung der Umfangsfläche der lichtempfindlichen Trommel 1 im Entwicklungsbereich Czu der Drehrichtung der Magnetbürstenrollen
5 bis 8 entgegengesetzt. Es ist jedoch auch möglich, die lichtempfindliche Trommel und die Magnetbürctenrollen
in der gleichen Richtung zu drehen, wobei aucn dann die gleichen Ergebnisse, wie sie oben beschrieben sind,
erhalten werden, indem die Vorspannung an der letzten Magnetbürstenrolle auf einem Wert gehalten wird, der
höher als der Wert des Bilduntergrundpotentials ist, während an die übrigen Magnetbürstenrollen eine
Vorspannung angelegt wird, deren Wert niedriger als der Wert des Bilduntergrundpotentials ist, wie es oben
beschrieben ist. Weiterhin sind bei der dargestellten Ausiührungsform vier Magne«.bürstenrollen 5 bis 8 für
Entwicklung und eine Magnetbürstenrolle 4 für Förderung des Entwicklers dargestellt. Die Erfindung
kann jedoch auf andere Ausführungen von Magnetbürstenrolleneinrichtungen
angewendet werden, wenn mehr als zwei Magnetbürstenrollen vorhanden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:L Magnetbürsten-Entwicldungsyorrichtung in einer eiejctrophotographiscben Kopiermaschine, mit wenigsten!* zwei Magnetbürstenrollen, die eng hintereinander und nabe der Führungsbahn eines ein Ladungsbnd tragenden Aufzeichnungsträgers angeordnet sind, wobei an die Magnetbürstenrollen (•ine Vorspannung gelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Magnetbürsitenrollen-eine^andere Vorspannung aufweist als die
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