DE19506319C1 - Hebelkalander für Papier oder dergleichen - Google Patents

Hebelkalander für Papier oder dergleichen

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G1/00Calenders; Smoothing apparatus
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Description

Die Erfindung betrifft einen Hebelkalander für Papier oder dergleichen mit einem Walzenstapel und einer Kol­ ben-Zylinder-Einheit zum Anheben oder Absenken der Wal­ zen des Walzenstapels, wobei der Kolben jeweils in An­ schlagstellung ist.
Die DE 43 14 670 A1 zeigt einen derartigen Hebelkalander. Hierbei sind die Walzen des Walzenstapels in Hebeln beweglich an vertikal verschiebbaren Supporten be­ festigt, die ihrerseits von Positioniervorrichtungen unterstützt sind, die an einem Ständer verstellbar befestigt sind. Zwi­ schen den Supporten und den Hebeln befinden sich in der Regel hydraulische Kraftmittel, die ungünstige Gewichtskräfte vertikal in den Ständer oder die Stuhlung einleiten.
Bei derartigen Kalandern liegen die Walzen im Betrieb aneinander an. Sie werden vielfach sogar mit zusätzli­ chen Druckmitteln gegeneinander gedrückt, um die zu be­ handelnde Materialbahn, beispielsweise eine Papierbahn, mit dem gewünschten Druck zu beaufschlagen. Im Falle eines Bahnabrisses oder zum Einlegen der Materialbahn müssen die Walzen auseinandergefahren werden, so daß zwischen den Walzen ein Spalt mit einer lichten Weite von wenigen Millimetern entsteht. Dies erreicht man beispielsweise durch das Ablassen des Druckmittels aus der Hubvorrichtung.
Nach einer gewissen Betriebszeit müssen vielfach ein­ zelne Walzen eines derartigen Kalanders ausgetauscht werden. Hierbei wird die alte Walze aus dem Kalander entfernt und eine neue oder überarbeitete Walze, die gegebenenfalls einen anderen Durchmesser aufweisen kann, wieder in den Kalander eingebaut. Die zuvor er­ wähnten Abstände zwischen den Walzen sind hierfür je­ doch zu gering. Es ist hierzu bekannt, den Walzenstapel über den Hub der Hebel hinaus anzuheben. Dies wiederum ent­ lastet mechanisch die Positioniervorrichtungen, die dann verstellt wer­ den können. Ein erneutes Absenken des Walzenstapels bewirkt dann nach der entsprechenden Verstellung, daß die Abstände zwischen den einzelnen Walzen größer sind, so daß genügend Raum für die Handhabung zur Verfügung steht.
Der Walzenstapel muß also drei verschiedene Stellungen einnehmen können: Die Arbeitsstellung, in der Walzen, gegebenenfalls unter Druck, aneinander anliegen, die Wartungsstellung, in der die Walzen Abstände zueinander aufweisen, wobei kleine Abstände im Fall eines Bahnab­ risses oder des Einfädelns einer neuen Materialbahn ausreichen, (während größere Abstände zum Austausch der Walzen notwendig sind) und eine Verstellstellung, in der die Ablagen für die Supporte verstellt werden kön­ nen.
Um diese drei Stellungen zu erzeugen ist es aus der eingangs genannten DE 43 14 670 A1 bekannt, einen Einsatzkörper einzusetzen, mit dessen Hilfe beim erneuten Anheben der Walzen die Spindel mitangehoben wird. Die Erfindung unterscheidet sich davon.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei dem Hebelkalander gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 die Änderun­ gen in die vorbeschriebenen drei Zustände des Kalanders mit einfachen Mitteln schnell zu bewirken.
Diese Aufgabe wird bei einer Kalanderwalzen-Hubvorrich­ tung der eingangs genannten Art gelöst durch einen dritten mechanischen Anschlag für den Kolben im Zylin­ der, wobei jeweils in Umfangsrichtung verteilt Vor­ sprünge vorhanden sind, die in bestimmten axialen Posi­ tionen Anschlagflächen für Gegenvorsprünge am Kolben bilden, wobei Kolben und Zylinder gegeneinander ver­ drehbar sind und wobei die Gegenvorsprünge eine solche Gestalt haben, daß der Kolben in einer dieser Drehstel­ lungen mit seinen Gegenvorsprüngen an den Vorsprüngen vorbei bewegbar ist.
Eine Zylinder-Kolben-Einheit mit einer Vorrichtung zur Begrenzung des Kolbenhubs ist beispielsweise aus der DE 40 32 765 A1 bekannt.
Bei bekannten Kalandern ist die Hubvorrichtung nur in zwei Positionen festlegbar. Dies ist in der Regel die eingefahrene Stellung des Kolbens und die ausgefahrene Stellung des Kolbens. Dementsprechend lassen sich bei den bekannten Kalandern mit der Hubvorrichtung an sich auch nur zwei feste Stellungen des Walzenstapels realisieren. Dadurch, daß der Kolben gegenüber der Zylindereinrich­ tung nunmehr eine dritte, mechanisch klar definierte Position ein­ nehmen kann, kann man mit dieser Hubvorrichtung auch die dritte Stellung des Walzenstapels einstellen. Der Begriff "festgelegt" heißt hierbei, daß der Kolben nicht in der Zylindereinrichtung schwimmt, sondern tat­ sächlich mit mechanischen Mitteln gegenüber der Zylin­ dereinrichtung festgehalten wird. Die einzelnen Stel­ lungen des Kolbens haben also im Vergleich miteinander alle die gleiche Qualität. Diese Positionierung des Kolbens gegenüber der Zylindereinrichtung entspricht auch in der dritten Stellung im Hinblick auf die Posi­ tionsgenauigkeit und die zum Halten erforderlichen Kräfte den bisher bekannten beiden Stellungen der voll­ eingefahrenen und des vollausgefahrenen Kolbens. Man kann den Walzenstapel nun in zwei verschiedene Positio­ nen anheben, indem man die entsprechenden Anschläge der Hubvorrichtung auswählt. Die eine Stellung des Kolbens wird dann beispielsweise genauso realisiert wie bei den bekannten Hubvorrichtungen. In dieser Stellung ist der Kolben eingefahren. Bei der Ausfahrbewegung ergeben sich jedoch mindestens zwei Alternativen und damit zwei unterschiedliche Stellungen für den Walzenstapel. Man kann die die Position des ausgefahrenen Kolbens bestim­ menden Anschlagflächen durch einfaches Verdrehen von Kolben und Zylindereinrichtung gegeneinander einstel­ len. Dies ist problemlos möglich, weil der Kolben in der Regel einen kreisrunden Querschnitt hat und in ei­ ner entsprechend kreisrunden Führung geführt ist. Durch eine derartige. Drehbewegung werden Dichtungen zwischen Kolben und Zylindereinrichtung nicht nennenswert bean­ sprucht. Eine Drehbewegung läßt sich relativ leicht erzeugen, wobei keine vollständige Umdrehung des Kolbens erforderlich ist, sondern vielmehr nur ein Verdrehen des Kolbens um einen bestimmten Winkel. Die Anschlagflächen befinden sich beispielsweise innerhalb des Druckraums, also unmittelbar dort, wo die Kräfte des Druckmittels wirken. Eine Ableitung dieser Kräfte über äußere Anbauten ist dann nicht erforderlich.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß eine Steuereinrichtung zur Auswahl der jeweils wirksa­ men Anschlagfläche vorgesehen ist, die einen eine Dreh­ bewegung zwischen Kolben und Zylinder erzeugenden An­ trieb aufweist. Die Steuereinrichtung kann zum einen eine erste Anschlagfläche auswählen, gegen die der Kol­ ben mit seiner Anschlageinrichtung zur Anlage kommt. Hierdurch wird eine zweite Stellung definiert. In die­ ser Stellung wird der Kolben genauso gehalten, wie dies bei bekannten Hubvorrichtungen in der vollkommen ausge­ fahrenen Stellung der Fall ist. Die Steuereinrichtung kann jedoch auch eine andere Anschlagfläche auswählen, die axial gegenüber der ersten Anschlagfläche versetzt ist. Wenn nun der Kolben mit seiner Anschlagseinrich­ tung an, dieser Anschlagfläche zur Anlage kommt, ist er beispielsweise weiter ausgefahren. Auch hier verhält sich der Kolben so, wie der Kolben in seiner am weite­ sten ausgefahrenen Position bei bekannten Hubvorrich­ tungen. In allen drei Stellungen hat der Kolben seine Position mit der erforderlichen Genauigkeit eingenom­ men. Er kann in dieser Position auch mit der erforder­ lichen Genauigkeit gehalten werden.
Vorzugsweise sind die Anschlagflächen jeder axialen Position symmetrisch zur Achse angeordnet. In je­ der Position kommt der Kolben daher in Umfangsrichtung etwa gleichmäßig beaufschlagt zur Anlage an die Zylin­ dereinrichtung. Hierdurch wird ein Kippen des Kolbens in der Zylindereinrichtung vermieden. Dies schont die Dichtungsanordnung bei der Durchführung des Kolbens nach außen.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß die Teilflächen kreissegmentartig ausgebildet sind. Damit wird die größtmögliche Stützfläche erzielt. Die Anschlagflächen werden hierbei beispielsweise durch jeweils zwei Kreis­ segmente gebildet, die den Kolben umgeben und sich um einen Winkel von etwa 180° geteilt durch die Anzahl der Anschlagflächen erstrecken. Um die andere Anschlagflä­ che auszuwählen, ist ein Verdrehen des Kolbens um die­ sen Winkel erforderlich. Die Anschlagflächen werden natürlich einen etwas kleineren Winkel einschließen, um ein Durchtreten der Kolben-Anschlageinrichtung durch die Lücke zwischen den beiden Teilflächen der anderen Anschlagfläche zu ermöglichen.
Vorzugsweise sind zwei Gruppen von Anschlägen in unter­ schiedlichen axialen Positionen vorgesehen. Man kann mit der Hubvorrichtung dann noch eine Stellung des Walzen­ stapels mehr realisieren. Der Kolben kann bei der Ausfahr­ bewegung hier in zwei Positionen in Anlage an die Anschläge der Zylindereinrichtung kommen.
Die Aufgabe wird bei einem Kalander der eingangs ge­ nannten Art alternativ auch dadurch gelöst, daß die Kolben-Zy­ linder-Einheit aus zwei separat beaufschlagbare Kolben-Zylin­ der-Einrichtungen besteht, die eine gemeinsame Kolben­ stange aufweisen.
Je nachdem, welcher Teilzylinder mit Druckmittel ver­ sorgt wird, ergibt sich eine andere Positionierung des Kolbens gegenüber der Zylindereinrichtung. Wenn ein Teilzylinder mit Druckmittel beaufschlagt wird, kann die Hubvorrichtung den Walzenstapel in eine erste Posi­ tion anheben. Wenn beide Teilzylinder mit Druckmittel versorgt werden, kann die Hubvorrichtung den Walzensta­ pel in die zweite Stellung anheben. In beiden Fällen steht also der gleiche Kolbenquer­ schnitt als Angriffsfläche für das Druckmittel zur Ver­ fügung. Mit Hilde des Ventils der Steuereinrichtung wird dann die Anschlagfläche im ersten oder im zweiten Teilzylinder oder in beiden Teilzylindern ausgewählt, um die Position des Kolbens gegenüber der Zylinderein­ richtung zu bestimmen.
Ein derartiger Zylinder an sich ist aus DE-GM 83 16 864 bekannt.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß jeder Teilzylinder einen anderen Kolbenhub aufweist. Hiermit lassen sich nun bereits vier Stellungen des Kolbens gegenüber der Zylindereinrichtung definieren. Wenn beide Teilzylinder drucklos sind, ist die Hubvorrichtung eingefahren. Wenn beide Teilzylinder mit Druckmittel beaufschlagt sind, ist die Hubvorrichtung vollständig ausgefahren. Da­ durch, daß beide Teilzylinder unterschiedliche Kolben­ hübe aufweisen, lassen sich zwischen diesen beiden Ex­ trempositionen zwei unterschiedliche Positionen der Hubvorrichtung realisieren. Dies ist beispielsweise dann von Vorteil, wenn man eine vierte Stellung benö­ tigt, in der beispielsweise nicht alle Walzen aneinan­ der anliegen oder nur mit einer etwas geringeren Kraft aneinander anliegen. Ein Anwendungsfall hierfür wäre die sogenannte "Mattsatinage". Selbstverständlich las­ sen sich in den einzelnen Teilzylindern noch weitere Anschlagflächen realisieren, die mit Hilfe der Steuer­ einrichtung ausgewählt und zum Zusammenwirken mit dem Kolben in die entsprechende Bewegungsbahn der Kolben-An­ schlageinrichtung verbracht werden können. Hiermit ließen sich dann weitere Zwischenstellungen definieren, in denen der Kolben gegenüber der Zylindereinrichtung festgelegt ist.
Vorteilhafterweise sind beide Teilzylinder durch eine Schutzmanschette miteinander verbunden, die den Kolben umgibt. Hierdurch wird der Eintrag von Schmutz an die Wand des Kolbens, die aus der Zylindereinrichtung her­ ausragt, kleingehalten. Eine Verschmutzung unterbleibt weitgehend. Dies erhöht die Zuverlässigkeit und vergrö­ ßert Wartungsintervalle.
Mit Vorteil weist der Kolben als Anschlagfläche an je­ dem Ende einen Ringbund auf. In diesem Fall ist der Kolben sowohl in der eingefahrenen als auch in der aus­ gefahrenen Position in jedem Teilzylinder über den vol­ len Umfang abgestützt. Die in den Teilzylindern herr­ schenden Druckkräfte können dann relativ groß dimensio­ niert werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß die An­ schlageinrichtung beschädigt wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 eine Hubvorrichtung mit einem Kolben in seiner am weitesten eingefahrenen Position im Schnitt I-I nach Fig. 3,
Fig. 2 die Hubvorrichtung mit Kolben in seiner am wei­ testen ausgefahrenen Position,
Fig. 3 einen Schnitt III-III nach Fig. 1,
Fig. 4 die Hubvorrichtung mit dem Kolben in seiner am weitesten eingefahrenen Position im Schnitt IV-IV nach Fig. 6,
Fig. 5 die Hubvorrichtung mit dem in einer Zwischen­ stellung festgelegten Kolben,
Fig. 6 einen schnitt VI-VI nach Fig. 4,
Fig. 7 einen Ausschnitt aus einem Kalander mit Hubvor­ richtung und
Fig. 8 eine schematische Darstellung einer alternativen Ausführungsform der Hubvorrichtung.
Eine Hubvorrichtung 1 weist einen Kolben 2 auf, der in einem Zylinder 3 mit einem Druckraum 4 angeordnet ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Kolben als Plungerkolben oder Tauchkolben ausgebildet. Gegenüber dem Zylinder 3 ist der Kolben 2 durch einen Deckel 5 geführt. Der Kolben 2 ist gegenüber dem Deckel 5 in bekannter Art und Weise durch Dichtungen 6 abgedichtet. Der Kolben 2 weist an seinem unteren Ende eine An­ schlageinrichtung 7 auf, die durch ein Paar von einan­ der diametral gegenüberstehenden, kreissegmentartig ausgebildeten Vorsprüngen 8 gebildet ist. Jeder Vor­ sprung 8 erstreckt sich über einen Winkel von etwas weniger als 90°.
An der Unterseite des Deckels 5, d. h. der Seite, die in den Druckraum 4 hineinragt, sind zwei Vorsprünge 9 vor­ gesehen. Diese beiden Vorsprünge sind ebenfalls im Querschnitt kreissegmentartig ausgebildet und er­ strecken sich über einen Winkel von etwas weniger als 90°. Sie bilden an ihrer Unterseite eine erste Anschlagflä­ che 10, die auf zwei Teilflächen aufgeteilt ist, näm­ lich die beiden Stirnseiten der beiden Vorsprünge 9. Zwischen den Vorsprüngen 9, d. h. in einer Lücke 16 (Fig. 6), die sich ebenfalls über einen Winkel von etwa 90° erstreckt, ist eine zweite Anschlagfläche 11 vor­ gesehen, die ebenfalls auf zwei Teilflächen aufgeteilt ist. Zur besserern Unterscheidung werden die Vorsprünge 8 am Kolben 2 im folgenden als "Gegenvorsprünge" be­ zeichnet.
Der Kolben 2 weist an seinem aus dem Zylinder 3 heraus­ ragenden Ende eine Drehmomentangriffseinrichtung 12 auf, an der ein in Fig. 7 schematisch dargestellter Antrieb 13 angreifen kann, der von einer Steuereinrich­ tung 14 gesteuert wird. Der Antrieb 13 ist als Kolben- Zylinder-Motor ausgebildet, der zwischen zwei Positio­ nen wechseln kann. In der ersten Position dreht er den Kolben 2 gegenüber dem Zylinder 3 so, wie dies in den Fig. 1 bis 3 dargestellt ist. In der anderen Position verdreht er den Kolben 2 gegenüber dem Zylinder 3 so, wie dies in den Fig. 4 bis 6 dargestellt ist.
In der in Fig. 1 dargestellten Position ist der Kolben 2 so gedreht, daß die Gegenvorsprünge 8 am Kolben 2 in die zwischen Vorsprüngen 9 am Deckel 5 gebildeten Lücken eintreten können. Die Gegenvorsprünge 8 kommen da­ her an der Anschlagfläche 11 zur Anlage. Dies ermög­ licht die am weitesten ausgefahrene Stellung des Kol­ bens 2. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß die Gegenvor­ sprünge 8 hier zwischen den Vorsprüngen 9 angeordnet sind.
Wenn man nun mit Hilfe des Antriebs 13 den Kolben um 90° verdreht (was nur in der eingefahrenen Stellung möglich ist), ergibt sich eine Positionierungsmöglich­ keit, die aus den Fig. 4 bis 6 ersichtlich ist. Der Kolben 2 ist in Fig. 4 wieder in seiner am weitesten eingefahrenen Stellung dargestellt. Im Gegensatz zu der Darstellung von Fig. 1 sind die Gegenvorsprünge 8 der Anschlageinrichtung 7 des Kolbens 2 nunmehr aber um 90° gegenüber der Darstellung der Fig. 1 bis 3 verdreht. Dies ist daran erkennbar, daß sich der eine Gegenvor­ sprung 8 nunmehr nicht auf der linken Seite der Mittel­ achse, sondern auf der rechten Seite befindet. Wenn nun ein Druckmedium durch einen Druckanschluß 15 in den Druckraum 4 eingeleitet wird, bewegt sich der Kolben 2 zwar ebenfalls nach oben. Dies ist jedoch nur solange möglich, bis die Gegenvorsprünge 8 am Kolben 2 an den Vorsprüngen 9 am Deckel 5 zur Anlage kommen. Dort sto­ ßen sie gegen die Anschlagfläche 10, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist. Der Kolben wird hier festgelegt.
Selbstverständlich ist man nicht nur auf zwei Anschlag­ flächen 10, 11 beschränkt. Durch ein entsprechend grö­ ßere Anzahl von Anschlagflächen, die beispielsweise mit einer entsprechend größeren Anzahl von Vorsprüngen 9 einhergehen kann, die dann weitere in Umfangsrichtung versetzte Stufen aufweisen, lassen sich auch weitere Zwischenstellungen des Kolbens 2 definieren mit denen er ihm Zylinder 3 festgelegt werden kann.
Fig. 6 zeigt das in der in Fig. 4 und 5 dargestellten Stellung die Gegenvorsprünge 8 des Kolbens 2 hinter den Vorsprüngen 9 am Deckel 5 "versteckt" sind. Die Lücken 16 zwischen den Vorsprüngen 9 sind daher sichtbar.
Fig. 8 zeigt eine alternative Ausgestaltung einer Hub­ vorrichtung 21, bei der der Kolben 22 mit einem Ende in einem Teilzylinder 23a und mit dem anderen Ende in ei­ nem Teilzylinder 23b angeordnet ist. Der Teilzylinder 23a weist einen Druckraum 24a auf. Der Teilzylinder 23b weist einen Druckraum 24b auf.
Jeder Teilzylinder 23a, 23b weist einen Deckel 25a, 25b auf, durch die der Kolben 22 jeweils durch Dichtungen 26a, 26b abgedichtet geführt ist.
Der Kolben weist an seinen beiden Enden ringförmige Vorsprünge 28a, 28b auf, die an den Deckeln 25a, 25b zur Anlage gebracht werden können, wenn Druckmittel über Druckmittelanschlüsse 35a, 35b den Druckräumen 24a, 24b zugeführt wird.
Zur Steuerung des Druckmittelstromes ist eine Steuer­ einrichtung 34 vorgesehen, die zwei Ventile 33a, 33b steuert. Jedes Ventil steuert einen Flüssigkeitsstrom von einer Pumpe 37, die ihrerseits ein Druckmittel, beispielsweise Hydraulikflüssigkeit aus einem Tank 38 ansaugt, zu dem zugehörigen Druckraum 24a, 24b oder gibt den Weg für das Druckmittel vom Druckraum 24a, 24b zum Tank 38 frei.
Der eine Teilzylinder 23a hat einen Hub a. Der andere Teilzylinder 23b hat einen Hub b. Beide Hübe sind un­ terschiedlich.
Wenn nun die Steuereinrichtung 34 den Teilzylinder 23b mit Druck versorgt, in dem sie über das Ventil 33b eine Verbindung zwischen der Pumpe 37 und dem Druckraum 24b herstellt, wird der Druckraum 24b mit Druckmittel ge­ füllt. Dieses Druckmittel verdrängt den Kolben 22 aus dem Teilzylinder 23b. Da der Kolben 22 aber im Teilzy­ linder 23a, genauer gesagt auf dessen Boden, festliegt, führt diese Verdrängung dazu, daß der Teilzylinder 23b angehoben wird. Dementsprechend wird auch der Walzen­ stapel des Kalanders 17, der hier nur schematisch dar­ gestellt ist, mitangehoben und zwar um den Hub b.
Wird statt dessen der Druckraum 24a mit Druckmittel ver­ sorgt, wird der Walzenstapel des Kalanders 17 um den Hub a angehoben, weil der Kolben 22 in diesem Fall aus dem Druckraum 24a verdrängt wird, im Teilzylinder 23b jedoch an dessen dem Deckel 25b gegenüberliegenden Stirnseite anliegt.
Schließlich kann die Steuereinrichtung 24 auch beide Ventile 33a, 33b öffnen. In diesem Fall wird der Stapel um einen Hub a + b angehoben, weil der Kolben 22 aus beiden Druckräumen 24a, 24b verdrängt wird. Mit dieser Ausgestaltung sind also vier klar definierte Stellungen des Kolbens 22 gegen der Zylindereinheit 23a, 23b mög­ lich.
Durch Umschalten der Ventile 33a, 33b kann das Druck­ mittel aus den Druckräumen 24a, 24b wieder in den Tank 38 abgelassen werden.
Die beiden Teilzylinder 23a, 23b sind mit einer Man­ schette 36 miteinander verbunden. Die Manschette 36 umgibt den aus den Teilzylindern 23a, 23b herausragen­ den Kolben 22.
Beide Druckräume 24a und 24b können mit dem gleichen Druck versorgt werden. In jedem Fall wird der Walzen­ stapel des Kalanders 17 angehoben, weil die Druckflüs­ sigkeit auf den gleichen Kolbenquerschnitt wirken kann.
Schließlich kann man auch in jedem der Teilzylinder 23a, 23b eine Deckelform verwenden, wie sie in den Fig. 1 bis 6 dargestellt ist, d. h. Deckel 5 mit Vorsprüngen 9. Auch der Kolben kann dann entsprechend segmentierte Vorsprünge aufweisen, so daß zusätzlich zu den vier dargestellten Positionen noch weitere Positionen mög­ lich sind, in denen der Kolben ebenfalls zuverlässig in der Zylindereinrichtung fixiert ist.

Claims (10)

1. Hebelkalander für Papier oder dergleichen mit einem Walzenstapel und einer Kolben-Zylinder-Einheit zum Anheben oder Absenken der Walzen des Walzenstapels, wobei der Kolben jeweils in Anschlagstellung ist, gekennzeichnet durch einen dritten mechanischen Anschlag für den Kolben im Zylinder, wobei jeweils in Umfangsrichtung verteilt Vorsprünge (9) vorhan­ den sind, die in bestimmten axialen Positionen An­ schlagflächen (10, 11) für Gegenvorsprünge (8) am Kolben (2) bilden, wobei Kolben (2) und Zylinder (3) gegeneinander verdrehbar sind und wobei die Gegenvorsprünge (8) eine solche Gestalt haben, daß der Kolben (2) in einer dieser Drehstellungen mit seinen Gegenvorsprüngen (8) an den Vorsprüngen (9) vorbei bewegbar ist.
2. Hebelkalander nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß eine Steuereinrichtung (14, 34) zur Aus­ wahl der jeweils wirksamen Anschlagfläche vorgese­ hen ist, die einen eine Drehbewegung zwischen Kol­ ben (2) und Zylinder (3) erzeugenden Antrieb (13) aufweist.
3. Hebelkalander nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Anschlagflächen (10, 11) im Zylinder (3) so angeordnet sind, daß der Kolben (2) gegenüber dem Zylinder (3) in mehr als drei Stel­ lungen festlegbar ist.
4. Hebelkalander nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagflächen (10, 11) jeder axialen Position symmetrisch zur Achse (18) der Kolben-Zylinder-Einheit angeordnet sind.
5. Hebelkalander nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich­ net, daß die Anschlagflächen (10, 11) kreissegmentartig ausge­ bildet sind.
6. Hebelkalander nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Gruppen von An­ schlägen in unterschiedlichen axialen Positionen vorgesehen sind.
7. Hebelkalander für Papier oder dergleichen mit einem Walzenstapel und einer Kolben-Zylinder-Einheit zum Anheben oder Absenken der Walzen des Walzenstapels, wobei der Kolben jeweils in Anschlagstellung ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben-Zylinder-Ein­ heit (21) aus zwei separat beaufschlagbaren Kol­ ben-Zylinder-Einrichtungen (22, 23a; 22, 23b) be­ steht, die eine gemeinsame Kolbenstange (22) auf­ weisen.
8. Hebelkalander nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­ net, daß jeder Teilzylinder (23a, 23b) einen ande­ ren Kolbenhub (a, b) aufweist.
9. Hebelkalander nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß beide Teilzylinder (23a, 23b) durch eine Schutzmanschette (36) miteinander ver­ bunden sind, die den Kolben (22) umgibt.
10. Hebelkalander nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (22) als Anschlagfläche an jedem Ende einen Ringbund (28a, 28b) aufweist.
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