DE1950613A1

DE1950613A1 - Vorrichtung zum Anschliessen eines Geraetes mit geringem Wasserverbrauch an einen Zapfhahn unter Zwischenschaltung einer Schlauchhaspel

Info

Publication number: DE1950613A1
Application number: DE19691950613
Authority: DE
Inventors: Felix Malter; Roland Mayer
Original assignee: APA KG BAUDER OTTO
Current assignee: APA KG BAUDER OTTO
Priority date: 1969-10-08
Filing date: 1969-10-08
Publication date: 1971-04-22
Also published as: GB1299162A; FR2030996A5

Description

APA E.G. Otto Bauder 7012 Schmiden ti. Fellbach

Blumenstraße 35

Vorrichtung zum Anschließen eines Gerätes mit geringem Wasserverbrauch an einen Zapfhahn unter Zwischenschaltung einer Schlauchhaspel

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anschließen eines Gerätes mit geringem Wasserverbrauch, insbesondere einer Autowaschbürste, an einen handelsüblichen Zapfhahn, unter Verwendung einer an den Zapfhahn anzuschliessenden Schlauchhaspel mit einem von ihr abziehbaren Schlauch.

In Verbindung mit derartigen Vorrichtungen hat man bisher ausschließlich sogenannte Gartenschläuche verwendet, die im wesentlichen denselben Durchflußquerschnitt aufweisen, wie die üblichen Hauswasserieitun- ' gen. Solche Schläuche nehmen verhältnismäßig viel Raum ein und erfordern daher entsprechend umfangreiche Schlauchhaspel, die schwer sind und ihrerseits nur aber einen weiteren Schlauch an einen normalen Zapfhahn angeschlossen werden können. Die Einregulierung auf den geringen Wasserverbrauch des Gerätes erfolgt bei den bekannten Vorrichtungen entweder am Zapfhahn oder mittels eines am geräteseitigen Ende des Schlauches bzw. am Gerät selbst angeordneten Stellventils.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art so auszugestalten, daß «lan mit einer Schlauchhaspel auskommt, die leioht und handlich ist und deren Durchmesser nloht größer ist als die doppelte Ausladung eines üblichen Zapfhahnes, so daß die Haspel unmittelbar an einen

Zapfhahn angeschlossen werden kann. 109817/0824

Die'Losung-dieser-Aufgabe besteht im Prinzip erfindungsgemäß darin, daß die lichten Durohmesser des Schlauches und des für ihn an der Haspel vorgesehenen Schlauchnipr pels entsprechend dem Wasserbedarf des an den Schlauch anzuschließenden Gerätes bemessen und kleiner als der lichte Durchmesser der Ausflußöffnung des Zapfhahnes sind. Als vorteilhaft hat eich die Verwendung eines Schlauches mit einer lichten Weite von ca. 6 mm emesen.

Gegen die Verwendung eines so dünnen Schlauches, der einen lichten Querschnitt von nur etwa 28 mm aufweist, sind zwar Bedenken erhoben worden aus der berechtigten Befürchtung heraus, daß in einem HO und mehr Meter langem Schlauch mit einem so kleinen Durchflußquerschnitt ein erheblicher Druckabfall eintreten muß. Eingehende Versuche haben jedoch gezeigt, daß trotz des Druckabfalles eine vollkommen ausreichende Versorgung z. B. einer Autowaschbürste, mit Wasser selbst über einen 15 m langen Schlauch mit· einem lichten Durchmesser von nur 6 mm ohne weiteres selbst dann möglich ist, wenn in dem Wasserleitungsnetz , an das der Schlauch angeschlossen werden soll, nur ein niedriger Druck herrscht. Andererseits bietet aber die Verwendung eines solchen Schlauches, dessen Außendurchmesser ca. 9 mm beträgt, ■ den Vorteil, daß sich der Schlauch auf einer Schlauchhaspel unterbringen läßt, deren Durchmesser der oben angegebenen Bedingung genügt, daß er nicht größer ist als die doppelte Ausladung eines üblichen Norm-Zapfhahne.s. Damit ist auch die Bedingung erfüllt, daß sich eine solche Haspel mittels eines an ihrer hohlen Nabe angebrachten AnschlußStückes ohne weiteres unmittelbar an jede Wasserleitung anschließen läßt.

Ein wie langps Schlauchstück man auf einer Haspel mit durch die üblichen Zapfhahn-Anordnungen beschränkten Abmessungen unterbringen kann» hängt unter anderem

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auch davon ab, wie ordentlich man den Schlauch aufwikkelt. Um ein ordnungsgemäßes und raumsparendes Neben- und übereinanderliegen der einzelnen Schlauchwindungen selbsttätig zu erreichen, empfiehlt es sich daher, der Haspel eine Aufwickelvorrichtung mit einer in Abhängigkeit von der Drehung der Haspel drehbaren Kreuzgewindespindel zuzuordnen, auf der ein Führungsherz achsial verschiebbar ist, das ein Leitstück für den aufzuwickelnden oder abzuziehenden Schlauch trägt.

Weitere Merkmale des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung in

Pig. 1 in vereinfachter Darstellung in Seitenansicht gezeigt ist, während

Fig. 2 in größerem Maßstab und mit mehr Einzelheiten eine Draufsicht,

Fig. 3 einen Schnitt nach der gebrochenen Linie III - III der Fig. 2 und

Fig. 4 im Ausschnitt eine Ansicht von unten darstellt, wobei Wandteile derart weggebrochen sind, daß. man die Aufwickelvorrichtung im Schnitt sieht.

Aus Fig. 1' ist in groben Umrissen erkennbar, daß die in einem Gehäuse 10 gelagerte Schlauchhaspel 20 um eine Achse drehbar ist, welche durch eine Ansehließvorrichtung 30 gebildet wird, die einerseits an einen Zapfhahn 40 anschließbar ist und an die andererseits der Schlauch 50 angeschlossen ist, über den ein nicht gezeichnetes Gerät, z. B. eine Autowaschbürste, mit dem Zapfhahn 40 verbunden werden kann.

Wie aus den Fig. 2 bis 4 mit größerer Deutlichkeit hervorgeht, besteht das Gehäuse 10 aus einem im wesentlichen

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zylindrischen Mantel 11, der auf einer Seite zu einem prismatischen Körper 12 erweitert ist, auf der anderen Seite einen Handgriff 13 trägt und außerdem einen senkrecht zur Gehäuseachse verlaufenden Wandteil 14 mit einer zentralen Öffnung aufweist. Ferner weist das Gehäuse 10 eine scijlitzartige Öffnung 15 auf, durch die der Schlauch 50 aus- und eingeführt werden kann.

In die Öffnung des Gehäusewandteiles 14 greift die Haspel 20 ein, die hier aus zwei Teilen gebildet ist, nämlich aus der Stirnplatte 21 mit der Nabenhälfte 22 und aus der Stirnplatte 23 mit der ITabenhälfte 24. Die Na- £ benhälfte 22 ist in der erwähnten Öffnung des Wandteils 21 geführt. !Ferner weisen die Stirnplatten 21 und 22 nach innen einspringende Ringflansche 25, 26 auf, welche zur Führung der drehbaren Haspel gegenüber dem Mantel 11 des Gehäuses 10 dienen. Die Stirnplatte 21 ist außerdem noch mit zwei Griffteilen 27 ausgestattet, mit deren Hilfe das Drehen der Haspel um ihre Achse bewerkstelligt werden kann.

Die beiden Teilstücke der Haspel sind durch Schrauben 28 miteinander verbunden, welche bei dem gezeichneten Beispiel außerdem noch ein ringförmiges Lagerelement 29 festhalten, das an seiner inneren Mantelfläche unter W Bildung einer Schulter abgesetzt ist. Mit dieser Schulter steht ein Ringflansch 31 eines Teiles 32 der Anschlußvorrichtung 30 im Eingriff, und zwar derart, daß das Lagerelement 29 und damit auch die Haspel 20 gegenüber dem Teil 32 in Achsrichtung festgehalten wird', aber drehbar bleibt. Das Teil 32 trägt außerdem einen achsial angeordneten Schlauchnippel 33· In die dem Schlauchnippel 33i£genüberliegende Öffnung des Teiles 32 ist eine Hülse 34 eingelassen, z. B. eingeklebt oder eingeschweißt, die eine auf den Zapfhahn aufschraubbare Tülle 35 umschließt, und die - auf ihren Umfang verteilt - drei oder mehr Öffnungen für ebensoviele hier als Kugeln dargestellte Eingriffsglieder 36 aufweist, welche in der gezeichneten Stellung in eine Rille der Hülse 54 eingreifen und in dieser Eingriffsstellung durch den

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zylindrischen Teil der inneren Mantelfläche einer unter dem Einfluß einer Feder 37 stehenden und mit einem Betätigungsglied 38 verbundenen Schiebehülse 39 gehalten werden. Die Teile 34 bis 39 bilden zusammen eine Schnellkupplung, die sich durch Druck auf 'das Betätigungsglied 39 leicht lösen läßt. In diesem Falle wird die Schiebehülse 38 entgegen der Kraft der leder 37 in Richtung auf· das Teil 32 verschoben, wobei der zylindrische Teil ihrer inneren Mantelfläche außer Kontakt mit den Eingriffsgliedern 36 kommt und diese Eingriffsglieder radial nach aussen ausweichen können und dabei außer Eingriff mit der Tülle 35 kommen. Danach läßt sich die Vorrichtung ohne weiteres von der Tülle 35 abziehen. Ebenso läßt sie sich auf die Tülle 35 aufstecken, solange man das Betätigungsglied 39 durch Fingerdruck niederhält. Sobald man das Betätigungsglied 39 losläßt, geht die Schiebehülse unter dem Einfluß der Feder 37 wieder in die in Fig. 3 gezeichnete Lage zurück und drückt die Eingriffsglieder 36 wieder in die ihnen zugeordnete Rille der Tülle 35» womit die Verbindung hergestellt ist.

Selbstverständlich können auch andere bekannte Anschlußvorrichtungen Verwendung finden. Die beschriebene Schnellkupplung wird jedoch bevorzugt.

Der auf den Nippel 33 aufgesteckte Schlauch 50 ist durch eine öffnung im Mantel der Nabenhälfte 22 hindurchgeführt und auf den Mantel der durch die Hälften 22 und 24 gebildeten Nabe der Haspel 20 aufgewickelt. Um das geordnete Aufwickeln des Schlauches zu erleichtern, ist eine Wickelvorrichtung vorgesehen. Diese umfaßt ein mit einer ösenartigen öffnung 61 ausgestattetes Führungsstück 62, das am Führungsherz 63 einer drehbar gelagerten Kreuzgewindespindel 64 in der aus den Fig. 3 und 4 ersichtlichen Weise befestigt ist. Das Führungsherz 63 greift in bekannter Weise mit stiftartigen Voraprüngen 65 in die vertieften (Jewindegänge der Kreuzgewindespindel 63 ein und bewegt sich bei Drehung dieser Spindel in Achsrichtung abwechselnd hin und her.

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Der Antrib der Kreuzgewindesplndel 64 ist von der Drehung der Haspel 20 abgeleitet und erfolgt vorteilhafterweise über ein Schrittschaltwerk mit einem auf der Achse der Kreuzgewindespindel sitzenden Schaltrad 66, in .dessen Zahnlücken mit der-drehbaren Stirnplatte 21 der Haspel verbundene Zapfen 67 eingreifen.

Die Anzahl dieser gleichmäßig über den Umfang der Stirnplatte 21 verteilten Zapfen ist so gewählt, 'daß bei einer vollen Umdrehung der Haspel eine Drehung des Schaltrades 66 und damit auch der Kreuzgewindespindel 64 um einen solchen Betrag bewirkt wird, daß das Führungsherz 63 und mit ihm auch das lührungsstück 62 gerade um ein dem Außendurchmesser des Schlauches 50 entsprechendes.Stück verschoben wird. So läßt sieh ein den im Gehäuse 10 der Haspel 20 zur Verfugung stehenden Raum bestens ausnützendes enges Aufwickeln des Schlauches erzielen.

Dem Schaltrad 66 kann, in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise, eine Arretierfeder 68 zugeordnet werden, um unbeabsichtigte Drehbewegungen des Schaltrades zu vermeiden.

Das Aufwickeln des Schlauches 50 wird durch Drehen der Haspel 20 mittels der Griffteile 27 bewirkt. Das Abwickeln kann auch durch Zug an dem aus dem Gehäse 10 herausragenden Teil des Schlauches 50 bewirkt werden. Bei geeigneter Bemessung des Handgriffes 13 und des vorspringenden prismatischen Gehäuseteiles 12 kommt dabei einer dieser Teile an die den Zapfhahn 40 tragenden Wand zur Anlage und verhindert so, daß sich das Gehäuse 10 mit der Haspel 20 mitdreht.

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Claims

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Patentansprüche

J Vorrichtung zum AnscüLießen eines Gerätes mit geringem Wasserverbrauch, insbesondere einer Autowaschbürste, an einen handelsüblichen Zapfhahn, unter Verwendung einer an den Zapfhahn anzuschließenden Schlauchhaspel mit . einem von ihr abwickelbaren oder abziehbaren Schlauch, dadurch gekennzeichnet, daß die lichten Durchmesser des Schlauches (50) und des für ihn an der Haspel (20) vorgesehenen Schlauchnippels (33) entsprechend dem Wasserbedarf des an den Schlauch anzuschließenden Gerätes bemessen und kleiner als der lichte Durchmesser der Ausflußöffnung des Zapfhahnes (40) sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Durchmesser des Schlauches (50) kleiner als 9 mm und vorzugsweise etwa 6 mm ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauchhaspel (20) eine Wickelvorrichtung mit einer in Abhängigkeit von der Drehung der Haspel drehbaren Kreuzgewindespindel (64) zugeordnet ist, auf der ein Führungsherz (63) mit einem den Schlauch (50) führenden Führungsstück (62) achsial verschiebbar ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Kreuzgewindespindel (64) ein Schrittschaltwerk vorgesehen ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, .. daß das Schrittachaltwerk aus einem auf der Achse der Kreuzgewindespindel befestigten Schaltrad (66) besteht, in dessen-Zahnlücken mit der drehbaren Stirnplatte (21) der Haspel (20) verbundene Zapfen (67) eingreifen.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrad (66) gegen unbeabsichtigtes Drehen durch eine sich gegen ihren Umfang anlegende Blattfeder (68) geschützt ist.

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7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haspel (20) aus zwei, je eine Stirnplatte (21, 23) und eine Nahenhälfte (22, 24) umfassenden leilstücken zusammengesetzt ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Haspel (20) in einem Gehäuse (1O) gelagert ist, das einen zylindrischen Mantelteil (11) aufweist, an dem die beiden Stirnplatteh (21, 23) mittels nach innen einspringender Ringflanschen (25, 26) geführt sind und der außerdem eine Querwand (14) mit einer die hohle Nabe der Haspel aufnehmenden Öffnung besitzt.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) mit einem Handgriff (13) ausgestattet ist. .'■■"--■

10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit den beiden Nabenhälften (22, 24) ein ringförmiges Lagerelement (29) verbunden ist, das an seiner inneren Mantelfläche eine zur Aufnahme eines Ringflansches (31) einer Anschließvorrichtung dienende Aussparung oder Schulter aufweist.

11.. Vorrichtung nach einem der Ansprüche . 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine in der hohlen Nabe der Haspel (20) untergebrachte Vorrichtung (30) zum Anschließen der Haspel an einen Zapfhahn (40).

12ο Vorrichtung nach Anspruch -11, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschließvorrichtung-(30) als Schnellkupplung ausgebildet ist, die aus einer mit dem Zapfhahn (40) verbindbaren Kupplungshälfte in Form einer Tülle (35) und einer achsial entgegen der Kraft einer Rückholfeder (37) verschiebbaren, in der Nabe untergebrachten Kupplungshälfte (38) mit Eingriffsteilen (36) besteht, der ein tellerförmiges Betätigungsglied .(39) zugeordnet ist. ."■-■- · -t-

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