<Desc/Clms Page number 1>
Das Patent Nr. 334410 betrifft eine Spule für Farbbänder von Schreibmaschinen mit einer auf einen
Zentrierzapfen aufsteckbaren und um diesen mittels wenigstens eines achsparallelen Mitnehmerstiftes antreibbaren Wickeltrommel, deren Innendurchmesser zumindest gleich gross wie der äussere Durchmesser der Umlaufbahn des Mitnehmerstiftes bzw. der Mitnehmerstifte ist, wobei die Wickeltrommel drei gleichmässig am Umfang verteilte, einwärts ragende, den Zentrierzapfen zwischen sich haltende, federnde, achsparallele Zungen aufweist, die unbelastet Tangentialebenen an den zwischen ihnen einschreibbaren, koaxialen Kreiszylinder bilden und in dessen Berührungsbereich enden.
Das nach dem Patent zu lösende Problem bestand darin, dass in ihren Abmessungen genormte Spulen im allgemeinen nicht einheitlich für alle Schreibmaschinentypen hergestellt werden können, weil sowohl der
Durchmesser der Zentrierzapfen als auch die Anzahl der vorhandenen Mitnehmerstifte bzw. deren
Teilkreise bei den einzelnen Schreibmaschinentypen verschieden ist. Die Mitnehmerstifte, die in entsprechende Bohrungen der Wickeltrommel eingreifen, weisen allerdings meist eine genormte Umlaufbahn auf, so dass die Farbbandspulen für die üblicherweise vorkommenden Mitnehmerstiftanzahlen konstruiert werden können. Zu diesem Zweck braucht lediglich eine entsprechende Vielzahl von Aufnahmebohrungen für die Mitnehmerstifte bei jeder Spule vorhanden sein.
Da im allgemeinen für eine Spule ein Mitnehmer- stift oder drei Mitnehmerstifte vorgesehen sind, genügt es folglich, die Wickeltrommel der Spulen mit drei
Aufnahmebohrungen auf jeder Spulenseite zu versehen. Gebräuchlich ist es jedoch, fünf Bohrungen vorzusehen.
Bis zur Lösung gemäss dem Patent Nr. 334410 gab es Schwierigkeiten bei der Anpassung der Spulen an verschieden dicke Zentrierzapfen. Bei den üblichen Spulen war eine solche Anpassung nicht möglich, so dass für jede Stärke der Zentrierzapfen gesonderte Spulen notwendig waren.
Nach einem früheren Vorschlag wurde eine Spule geschaffen, bei der die die Führungsbohrung für den Zentrierzapfen bildenden Wandteile als Ringsegmente ausgebildet sind, die über federnde Stege mit der Wickeltrommel verbunden sind. Die den Zentrierzapfen aufnehmenden Wandteile können somit auseinandergebogen werden, was eine gewisse Anpassung an verschiedenen Durchmessern von Zentrierzapfen erlaubt. Wird eine solche bekannte Spule jedoch über einen Mitnehmerstift angetrieben, der in die Öffnungen zwischen dem Trommelmantel und den Stegen eingreift, so ergeben sich Schwierigkeiten, weil der kleinste mögliche Abstand zwischen dem Zentrierzapfen und dem Mitnehmerstift von der Wandstärke der Ringsegmente bestimmt wird.
Wegen der erforderlichen Wandstärke der Ringsegmente und deren Befestigungsstege ist daher die früher bekanntgewordene Spule nur beschränkt anpassungsfähig, wobei noch eine vergleichsweise komplizierte Form in Kauf genommen werden muss.
Die Erfindung gemäss dem Patent Nr. 334410 hat diese Mängel vermieden und eine Spule für Farbbänder von Schreibmaschinen geschaffen, die man einfach im Spritzgussverfahren herstellen kann und die für alle vorkommenden Schreibmaschinentypen, also für verschiedene Anzahlen von Mitnehmerstiften und verschieden dicke Zentrierzapfen geeignet ist.
Das Problem wurde gemäss dem Patent durch die besondere Ausgestaltung der Zungen gelöst, nämlich dadurch, dass die unbelasteten Zungen Tangentialebenen an den zwischen ihnen einschreibbar koaxialen Kreiszylinder bilden und in dessen Berührungsbereich enden.
Da der Innendurchmesser der Wickeltrommel zumindest gleich gross wie der äussere Durchmesser der Umlaufbahn des Mitnehmerstiftes bzw. der Mitnehmerstifte ist, greifen die Mitnehmerstifte beim Aufstecken der Spule auf den Zentrierzapfen in die Bohrung der Wickeltrommel ein und legen sich bei einer entsprechenden Drehung zumindest an eine der federnden Zungen an, was eine sichere Mitnahme der Wickeltrommel unabhängig von der Anzahl der vorhandenen Mitnehmerstifte bewirkt, wobei keine eigenen Aufnahmebohrungen für die Mitnehmerstifte vorhanden sein müssen. Ausserdem spielt ein Abweichen des Teilkreisdurchmessers der Mitnehmerstifte sowie deren Querschnittgestalt keine Rolle.
Um die gleiche Auflagehöhe wie bei bisher üblichen Spulen zu erhalten, können die Zungen gemäss dem Patent Nr. 334410 mit den äusseren Stirnflächen der Spule abschliessen, so dass die Spule auf den Zungen aufliegen kann. Der gegenüber den bekannten Spulen grössere Innendurchmesser spielt daher für die Auflagehöhe der Spule keine Rolle. Damit die Stabilität der Zungen in einem gewissen Bereich unabhängig von der Federkraft eingestellt werden kann, besitzen die Zungen gemäss einer weiteren Ausführung des Patentes im Bereich der Trommelinnenwand Ausnehmungen, die die Federkraft entsprechend verringern.
<Desc/Clms Page number 2>
Es hat sich jedoch in der Praxis erwiesen, dass Farbbandspulen gemäss dem Patent Nr. 334410 bei der
Handhabung ein Problem nicht lösen konnten, nämlich dass gewährleistet ist, dass der Benutzer der Spule diese auch zentral auf den Zentrierzapfen aufsteckt und nicht bei Unachtsamkeit eine der Öffnungen zwischen den Zungen und der Wickeltrommel wählt.
Die Nachteile werden erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass an der den Berührungsbereich abweisenden Seite jeder Zunge mindestens ein zur Wickeltrommel gerichteter Vorsprung angeordnet ist und dass gegebenenfalls an der Innenseite der Wickeltrommel gegenüber jedem Vorsprung ein radial gerichteter
Steg vorgesehen ist. Hiedurch werden a) die Querschnittsfläche zwischen den Zungen und der Innenwand der Wickeltrommel so weit ausgefüllt, dass ein versehentlich falsches Aufstecken der Spule nicht möglich ist und b) die Zunge nur begrenzt gegen die Innenseite der Wickeltrommel geneigt werden kann, da die
Vorsprünge ein Anschlagen bewirken.
Die Erfindung soll nun an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemässe Spule für Farbbänder, die lediglich an den Zungen die Vorsprünge angeordnet hat, in Draufsicht und Fig. 2 eine Kombination von Vorsprüngen an den
Zungen und Stegen, an der Innenseite der Wickeltrommel angebracht, ebenfalls in Draufsicht.
Die Wickeltrommel-l-der Farbbandspule weist einen Innendurchmesser auf, der grösser als der äussere Durchmesser der Umlaufbahn des Mitnehmerstiftes --2-- ist, der über ein Klinkenrad-3- angetrieben werden kann. Den koaxial zum Klinkenrad --3-- angeordneten Zentrierzapfen --4-umschliessen drei einwärts ragende, sich tangential an den Zentrierzapfen anlegende federnde achsparallele Zungen --5--, die gleichmässig am Umfang der Wickeltrommel --1-- verteilt angeordnet sind.
Diese Anordnung der Zungen --5-- gewährleistet, dass der Zentrierzapfen --4-- zwischen den Zungen - zentrisch gehalten wird, unabhängig vom Durchmesser des Zentrierzapfens. Ist der Durchmesser des Zentrierzapfens nämlich grösser als der des eingezeichneten Znetri. erzapfens, so werden die freien Enden der Zungen --5-- beim Aufstecken der Spule auf diesen Zentrierzapfen auseinandergedrückt.
Da wie bereits ausgeführt wurde, der Innendurchmesser der Wickeltrommel-l-grosser als der Durchmesser der Umlaufbahn des Mitnehmerstiftes --2-- ist, greift der Mitnehmerstift --2-- in die Bohrung der Wickeltrommel-l-ein und legt sich bei einer entsprechenden Drehung an eine der Zungen - an, wodurch die sichere Mitnahme der Spule gewährleistet wird. Der gegenüber den bekannten Spulen grösser Innendurchmesser der Wickeltrommel ergibt im Zusammenhang mit den einwärts ragenden Zungen --5-- eine Anpassungsmöglichkeit der Spule an verschiedene Zentrierzapfendurchmesser und verschiedene Anzahlen von Mitnehmerstiften, wobei auf Grund des freien Platzes zwischen dem Ende einer Zunge --5-- und der nächsten Zunge der Mitnehmerstift --2-- auch bis an den Zentrierzapfen heranreichen kann.
Erfindungsgemäss weisen die Zungen-5-zusätzlich Vorsprünge-8-auf, die vorzugsweise, wie in den Zeichnungen dargestellt ist, einen halbkreisförmigen Durchmesser besitzen. Durch die zusätzlich vorgesehenen Vorsprünge --8-- ist die Fläche zwischen der Innenseite der Wickeltrommel und den Zungen so weit ausgefüllt, dass ein dezentrales Aufsetzen der Farbbandspule auf den Zentrierzapfen nicht mehr möglich ist. Die Zungen lassen sich durch die Erfindung nur begrenzt auseinanderdrücken, da die Vorsprünge an der Innenwand der Wickeltrommel bzw. gegebenenfalls an den Stegen aufliegen. Dadurch wird erreicht, dass sich die Zungen mit hoher Reibkraft an den Zentrierzapfen anlegen.
Gemäss Fig. 2 sind zusätzlich radial gerichtete Stege --9-- an der Innenwand der Wickeltrommel vorgesehen, die den Effekt der Erfindung gemäss Fig. 1 noch verstärken. Die Fläche zwischen den Zungen und der Innenwand der Wickeltrommel ist noch weiter verkleinert und der Spielraum der auseinandergedrückten Zungen ist verringert.