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Die Erfindung bezieht sich auf eine Spule für Farbbänder von Schreibmaschinen mit einer auf einen
Zentrierzapfen aufsteckbaren und um diesen mittels wenigstens eines achsparallelen Mitnehmerstiftes antreibbaren Wickeltrommel, deren Innendurchmesser zumindest gleich gross wie der äussere Durchmesser der
Umlaufbahn des Mitnehmerstiftes bzw. der Mitnehmerstifte ist, wobei die Wickeltrommel drei gleichmässig am
Umfang verteilte, einwärts ragende, den Zentrierzapfen zwischen sich haltende, federnde, achsparallele Zungen aufweist.
In ihren Abmessungen genormte Spulen können im allgemeinen nicht einheitlich für alle
Schreibmaschinentypen hergestellt werden, weil sowohl der Durchmesser der Zentrierzapfen als auch die Anzahl der vorhandenen Mitnehmerstifte bzw. deren Teilkreise bei den einzelnen Schreibmaschinentypen verschieden ist.
Die Mitnehmerstifte, die in entsprechende Bohrungen der Wickeltrommel eingreifen, weisen allerdings meist eine genormte Umlaufbahn auf, so dass die Farbbandspulen für die üblicherweise vorkommenden
Mitnehmerstiftanzahlen konstruiert werden können. Zu diesem Zweck braucht lediglich eine entsprechende
Vielzahl von Aufnahmebohrungen für die Mitnehmerstifte bei jeder Spule vorhanden zu sein. Da im allgemeinen für eine Spule ein Mitnehmerstift oder drei Mitnehmerstifte vorgesehen sind, genügt es folglich, die
Wickeltrommeln der Spulen mit drei Aufnahmebohrungen auf jeder Spulenseite zu versehen. Gebräuchlich ist es jedoch, fünf Bohrungen vorzusehen.
Schwierigkeiten gibt es aber bei der Anpassung der Spulen an verschieden dicke Zentrierzapfen. Bei den üblichen Spulen ist eine solche Anpassung nicht möglich, so dass für jede Zentrierzapfenstärke gesonderte Spulen notwendig werden.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist bereits eine Spule bekanntgeworden (österr. Patentschrift Nr. 297057), bei der die die Führungsbohrung für den Zentrierzapfen bildenden Wandteile als Ringsegmente ausgebildet sind, die über federnde Stege mit der Wickeltrommel verbunden sind. Die den Zentrierzapfen aufnehmenden Wandteile können somit auseinandergebogen werden, was eine gewisse Anpassung an verschiedene Zentrierzapfendurch- messer erlaubt. Wird eine solche bekannte Spule jedoch über einen Mitnehmerstift angetrieben, der in die Öffnungen zwischen dem Trommelmantel und den Stegen eingreift, so ergeben sich Schwierigkeiten, weil der kleinste mögliche Abstand zwischen dem Zentrierzapfen und dem Mitnehmerstift von der Wandstärke der
Ringsegmente bestimmt wird.
Wegen der erforderlichen Wandstärken der Ringsegmente und deren
Befestigungsstege ist daher diese bekannte Spule nur beschränkt anpassungsfähig, wobei noch eine vergleichsweise komplizierte Form in Kauf genommen werden muss.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu vermeiden und eine Spule für
Farbbänder von Schreibmaschinen zu schaffen, die einfach im Spritzgussverfahren hergestellt werden kann und die für alle vorkommenden Schreibmaschinentypen, also für verschiedene Anzahlen von Mitnehmerstiften und verschieden dicke Zentrierzapfen uneingeschränkt geeignet ist.
Ausgehend von einer Spule der eingangs geschilderten Art löst die Erfindung die gestellte Aufgabe dadurch, dass die unbelasteten Zungen Tangentialebenen an den zwischen ihnen einschreibbaren, koaxialen Kreiszylinder bilden und in dessen Berührungsbereich enden.
Da der Innendurchmesser der Wickeltrommel zumindest gleich gross wie der äussere Durchmesser der Umlaufbahn des Mitnehmerstiftes bzw. der Mitnehmerstifte ist, greifen die Mitnehmerstifte beim Aufstecken der Spule auf den Zentrierzapfen in die Innenbohrung der Wickeltrommel ein und legen sich bei einer entsprechenden Drehung zumindest an eine der federnden Zungen an, was eine sichere Mitnahme der Wickeltrommel unabhängig von der Anzahl der vorhandenen Mitnehmerstifte bewirkt, wobei keine eigenen Aufnahmebohrungen für die Mitnehmerstifte vorhanden sein müssen. Ausserdem spielt ein Abweichen des Teilkreisdurchmessers der Mitnehmerstifte sowie deren Querschnittsgestalt keine Rolle.
Um die gleiche Auflagehöhe wie bei bisher üblichen Spulen zu erhalten, können die Zungen mit den äuäusseren Stirnflächen der Spule abschliessen, so dass die Spule auf den Zungen aufliegen kann. Der gegenüber den bekannten Spulen grössere Innendurchmesser spielt daher für die Auflagehöhe der Spule keine Rolle. Damit die Stabilität der Zungen in einem gewissen Bereich unabhängig von der Federkraft eingestellt werden kann, besitzen schliesslich die Zungen erfindungsgemäss im Bereich der Trommelinnenwand Ausnehmungen, die die Federkraft entsprechend verringern.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine erfindungsgemässe Spule für Farbbänder von Schreibmaschinen in Draufsicht und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie lI-lI der Fig. 1.
Die Wickeltrommel--l--einer erfindungsgemässen Spule weist einen Innendurchmesser auf, der grösser als der äussere Durchmesser der Umlaufbahn des Mitnehmerstiftes--2--ist, der über ein Klinkenrad--3-- angetrieben werden kann, wie dies strichpunktiert in den Zeichnungen dargestellt ist. Den koaxial zum Klinkenrad--3--angeordneten Zentrierzapfen--4--umschliessen drei einwärtsragende, sich tangential an den Zentrierzapfen anlegende federnde Zungen--5--, die gleichmässig am Umfang der Wickeltrommel--l-verteilt angeordnet sind und jeweils in einer achsparallelen Ebene liegen, wobei die Ebenen miteinander einen Winkel von 60 einschliessen.
Diese Anordnung der federnden Zungen --5-- gewährleistet, dass der Zentrierzapfen --4-- zwischen den federnden Zungen--5--zentrisch gehalten wird, unabhängig vom
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Durchmesser des Zentrierzapfens. Ist der Durchmesser des Zentrierzapfens nämlich grösser als der des eingezeichneten Zentrierzapfens, so werden die freien Enden der Federzungen --5-- beim Aufstecken der Spule auf diesen Zentrierzapfen in Richtung der in Fig. 1 eingezeichneten Pfeile auseinandergedrückt.
Da, wie bereits ausgeführt wurde, der Innendurchmesser der Wickeltrommel--l--grosser als der Durchmesser der Umlaufbahn des Mitnehmerstiftes --2-- ist, greift der Mitnehmerstift--2--in die Innenbohrung der Wickeltrommel--l--ein und legt sich bei einer entsprechenden Drehung an eine der Zungen--5--an, wodurch die sichere Mitnahme der Spule gewährleistet wird.
Der gegenüber den bekannten Spulen grössere Innendurchmesser der Wickeltrommel ergibt im Zusammenhang mit den einwärts ragenden Zungen--5--eine Anpassungsmöglichkeit der Spule an verschiedene Zentrierzapfendurchmesser und verschiedene Anzahlen von Mitnehmerstiften, wobei auf Grund des freien Platzes zwischen dem Ende einer Zunge--5--und der nächsten Zunge der Mitnehmerstift--2--auch bis an den Zentrierzapfen heranreichen kann. Die Herstellung solcher Spulen ist dabei einfach, vor allem dann, wenn die Mitnehmerhaken--6--an der Wickelfläche der Wickeltrommel--l--einander diametral gegenüberliegen und die Teilungsebene der verwendeten Form etwa in der Schnittebene der Fig. 2 liegt.
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Die Zungen --5-- schliessen dabei in günstiger Weise mit den äusseren Stirnflächen der Spule ab, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist, um gleiche Auflagehöhen wie bei üblichen Spulen zu erhalten.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Spule für Farbbänder von Schreibmaschinen mit einer auf einen Zentrierzapfen aufsteckbaren und um diesen mittels wenigstens eines achsparallelen Mitnehmerstiftes antreibbaren Wickeltrommel, deren Innendurchmesser zumindest gleich gross wie der äussere Durchmesser der Umlaufbahn des Mitnehmerstiftes bzw. der Mitnehmerstifte ist, wobei die Wickeltrommel drei gleichmässig am Umfang verteilte, einwärts ragende, den Zentrierzapfen zwischen sich haltende, federnde, achsparallele Zungen aufweist, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, dass die unbelasteten Zungen (5) Tangentialebenen an den zwischen ihnen einschreibbaren, koaxialen Kreiszylinder bilden und in dessen Berührungsbereich enden.
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