DE19505990A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Verringern des Energieverbrauchs eines Computers während der Dateneingabe - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verringern des Energieverbrauchs eines Computers während der DateneingabeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Einsparen von Energie, und spezieller betrifft sie ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Verringern des Energie
verbrauchs eines Computers während der Dateneingabe.
Es sind herkömmliche Energieeinsparvorrichtungen in Form
spezieller Schaltungen bekannt, die auf einfache Weise so
aufgebaut sind, daß sie den Normalzustand eines Computers
erfassen, anstatt daß sie auf den tatsächlichen Betriebs
modus des Computers ansprechen. Infolgedessen kann der Wir
kungsgrad hinsichtlich der Energieeinsparung des Computer
systems in den meisten Situationen während des Betriebs
eines Computers nicht optimal sein. Zum Beispiel können die
meisten herkömmlichen Energieeinsparschaltungen nicht wir
kungsvoll Energie einsparen, während der Computer einer Da
teneingabe unterzogen wird.
Fig. 1 ist ein Flußdiagramm, das ein herkömmliches Energie
einsparkonzept für ein Computersystem veranschaulicht. Diese
herkömmliche Funktion ist so konzipiert, daß bestimmt wird,
ob die CPU des Computers im Leerlauf arbeitet, wozu der
Hardwareaufbau verwendet wird. Allgemein gesagt, führt die
CPU keinerlei Auftrag, wie Interruptanforderungen, Ein
schreiben in einen Videospeicher, das Zugreifen auf eine
Festplatte/Diskette, das Vornehmen eines Ausdrucks usw. aus,
wenn sie sich im Leerlauf befindet. Wenn die Hardwarekonfi
guration einmal festgestellt hat, daß die CPU für mehr als
eine vorgegebene Zeitspanne (im allgemeinen 128 ms-16 sec)
im Leerlauf war, wird der Systemtakt für die CPU herabge
setzt, um den Energieverbrauch zu verringern. Jedoch sorgt
ein derartiger herkömmlicher Aufbau nicht für hohen Wir
kungsgrad bei der Energieeinsparung, wenn der Computer in
einem Vorgang der Massendateneingabe betrieben wird.
Die Arbeitsgeschwindigkeit von Computern nimmt wegen immer
höherer Arbeitsgeschwindigkeit der CPUs zu. Die Arbeits
geschwindigkeit einer 486-CPU, die mit einem Systemtakt von
33 MHz betrieben wird, kann doppelt so hoch wie die einer
386-CPU sein, die mit derselben Taktfrequenz betrieben wird,
wenn es um die Darstellung eines Graphikbildes geht. Es hat
sich jedoch gezeigt, daß Computer mit verschiedenen CPUs,
die mit verschiedenen Systemtakten betrieben werden, diesel
be Zeit benötigen können, um ein interaktives Programm aus
zuführen, wie ein Textverarbeitungsprogramm oder ein Daten
bankprogramm, und zwar weil die Dateneingabegeschwindigkeit
durch den Benutzer begrenzt ist, wenn die Tastatur des Com
puters betätigt wird, was bedeutet, daß eine 33-MHz-486-CPU
in der Dateneingabeperiode dieselbe Leistungsfähigkeit wie
eine 16-MHz-486-CPU hat. Daher kann nur dann wesentlich
Energie eingespart werden, wenn die Taktfrequenz für die CPU
während der Dateneingabeperiode verringert wird. Unglück
licherweise können bestehende Energieverwaltungstechniken
nur erkennen, ob die CPU im Leerlauf läuft, und sie sind
nicht mit der Fähigkeit ausgestattet, erkennen zu können,
wie ein Benutzer den Computer benutzt. Demgemäß ist es wich
tig, eine Steuervorrichtung zu entwickeln, die automatisch
erkennt, ob die CPU eines Computers mit einem Dateneingabe
vorgang betrieben wird oder nicht, um die Arbeitsgeschwin
digkeit der CPU herabzusetzen, wenn dies der Fall ist, um
Energie einzusparen.
Es wird nun auf Fig. 2 Bezug genommen, die ein Steuerdia
gramm zeigt, das das Ansprechverhalten eines Computers
veranschaulicht, wenn ein Benutzer eine Taste der Tastatur
betätigt, und Fig. 3 zeigt das zeitliche Ansprechverhalten.
Die folgende Beschreibung betrifft einen Computer mit einer
mit 20 MHz arbeitenden 486-CPU. Wenn der Benutzer irgendeine
Taste der Tastatur betätigt, erzeugt der Tastaturcontroller
ein Interruptanforderungssignal an die CPU. Typischerweise
beträgt die Zeit zum Erzeugen des Interruptanforderungssi
gnals ungefähr 10 µs. Sobald die CPU das Interruptanforde
rungssignal vom Tastaturcontroller empfängt, aktiviert sie
eine Interruptdienstroutine, bei der es sich im allgemeinen
um eine Unterroutine handelt, die ungefähr 200 Anweisungen
enthält, für deren Ausführung ungefähr 30 µs (150 ns · 200)
erforderlich sind. Die von einem Benutzer eingegebenen Daten
können mittels der Steuerung einer DOS-Softwareinterruptrou
tine dargestellt werden, die typischerweise ungefähr 300
Anweisungen enthält. Der Computer benötigt für die Anzeige
prozedur normalerweise ungefähr 90 µs (300 ns · 300), also
zum Darstellen eines von einem Benutzer über die Tastatur
eingegebenen Datenwerts. Sollte der Computer in der Be
triebssystemumgebung WINDOWS betrieben werden, muß WINDOWS
ungefähr 1000 Anweisungen ausführen, um den Anzeigeort für
die eingegebenen Daten zu berechnen, so daß 300 µs (300 ns · 1000)
zum Berechnen des Anzeigeorts erforderlich sind, und
dann müssen die Daten in den Anzeigespeicher geschrieben
werden. Es wird darauf hingewiesen, daß ungefähr 130 µs ab
dem Moment, zu dem der Benutzer eine Taste der Tastatur
betätigt, bis zur tatsächlichen Anzeige der Daten auf dem
Computerdisplay benötigt werden, wenn der Betrieb im Be
triebssystem DOS erfolgt, während im Betriebssystem WINDOWS
ungefähr 340 µs benötigt werden.
Im allgemeinen können die meisten geübten Sekretärinnen im
Mittel 5 Tasten einer Tastatur pro Sekunde betätigen. Die
Beziehung zwischen dem Systemtakt einer CPU und der Zeit,
wenn eine vorhandene Energieverwaltungstechnik verwendet
wird, ist in Fig. 3 dargestellt und wird nachfolgend be
schrieben. Wenn ein Benutzer eine Taste auf der Tastatur be
tätigt, arbeitet die CPU des Computers innerhalb einer er
sten Zeitspanne von 340 µs (0-T1) in einem Belegmodus, um
die Daten auf dem Computerdisplay anzuzeigen. Danach arbei
tet die CPU innerhalb der folgenden Zeitspanne von 128 ms
(T1-T2) im Leerlaufmodus. Die Zeitspanne T1-T2 wird von
einem vorhandenen Energieeinsparcontroller dazu verwendet,
zu ermitteln, ob die CPU im Leerlaufmodus arbeitet oder
nicht. In der Zeitspanne T2-T3, die ungefähr 72 ms lang ist,
wird der Systemtakt der CPU in einen Zustand mit niedriger
Frequenz (2 MHz) versetzt, und dieser Zustand bleibt erhal
ten, bis der Benutzer die nächste Taste betätigt, was zum
Zeitpunkt T3 der Fall ist. Dieser Zeitpunkt T3 liegt unge
fähr 200 ms später als der Zeitpunkt der Betätigung der er
sten Taste. Zum Zeitpunkt T3 steigt der Systemtakt der CPU
erneut auf die ursprüngliche hohe Frequenz von 20 MHz. Aus
Fig. 3 ist erkennbar, daß die Arbeitsgeschwindigkeit der CPU
immer schneller als diejenige von durch den Benutzer vorge
nommenen Bedienungsvorgängen in der Dateneingabeperiode ist.
Ferner kann die herkömmliche Energieeinsparung-Steuerschal
tung nur dann den Systemtakt von hoher Frequenz auf eine
niedrigere vorgegebene Frequenz ändern, wenn sie erkennt,
daß die Computer-CPU im Leerlaufmodus arbeitet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum weiteren Einsparen von Energie beim Be
trieb eines Computers insbesondere während der Dateneingabe
periode zu schaffen.
Ein erfindungsgemäßer Computer ist so konzipiert, daß er er
kennen kann, daß eine Dateneingabeperiode vorliegt, wie
z. B. beim Schreiben irgendeines Texts, und er kann auch
während der obengenannten Zeitspanne 0-T2 den Systemtakt
auf niedrige Frequenz setzen, während seine Funktionsfähig
keit während eines Dateneingabevorgangs nicht beeinträchtigt
wird. Eine herkömmliche Energieeinsparung-Steuerschaltung
kann nur dann den Systemtakt von hoher auf niedrige Frequenz
setzen, wenn sie erkennt, daß die CPU im Leerlauf arbeitet.
Die unter Verwendung des erfindungsgemäßen Energieeinspa
rungskonzepts eingesparte Energie kann wie folgt berechnet
werden:
- (1) Wenn angenommen wird, daß die Dateneingabegeschwindig
keit fünf Tasten pro Sekunde beträgt, gilt folgendes für den
Energieeinsparungswirkungsgrad Eps:
Eps = eingesparte Energie/ursprünglicher Verbrauch = (10-1) · 128 ms/(20·128,34 + 2·72) = 2304/2710,8 = 85%; - (2) Wenn angenommen wird, daß die Dateneingabegeschwindig
keit eine Tasten pro Sekunde beträgt, gilt folgendes für den
Energieeinsparungswirkungsgrad Eps:
Eps = (20-2)·128 ms/(20·128,34 + 2·(1000 ms - 128,34 ms)) = 2304/4310,12 = 53,56%.
Aus den vorstehenden Rechenergebnissen geht hervor, daß der
Energieeinsparungswirkungsgrad unter Verwendung der neuen
Technik bis zu 85% für eine geübte Sekretärin und 54% für
eine ungeübte Sekretärin betragen kann. Ein noch höherer
Energieeinsparungswirkungsgrad kann dann erzielt werden,
wenn der Systemtakt der CPU abhängig von der Dateneingabe
geschwindigkeit durch die Bedienperson auf eine niedrigere
zulässige Arbeitsfrequenz verändert werden kann. Jedoch muß
der Systemtakt der CPU eine Minimalgrenze aufweisen, um die
eingegebenen Daten so darzustellen, daß das menschliche Auge
kein Blinken der Anzeige erkennt, was unter 0,1 Sekunden der
Fall ist. Daher muß die CPU hinsichtlich der Anzeige einge
gebener Daten auf eine minimale Anzeigegeschwindigkeit von
0,1 Sekunden begrenzt sein.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird
ein Hardwareaufbau in Verbindung mit einem Softwaremodul
dazu verwendet, Energieeinsparmaßnahmen zu steuern, die hö
heren Energieeinsparungswirkungsgrad haben, als dies bei be
kannten Energieeinsparung-Steuervorrichtungen der Fall ist.
Die Hardwarekonfiguration bei der Erfindung kann die vorlie
gende Situation innerhalb einer veränderlichen Periode in
der Vergangenheit registrieren und analysieren, und dann
wird das Analyseergebnis mit einem Satz vorgegebener Zahlen
verglichen, die durch den Softwaremodul vorab eingestellt
werden, um zu ermitteln, ob die CPU im Dateneingabebetrieb
läuft oder nicht. Außerdem kann die Erfindung den Systemtakt
der CPU auf den vorgegebenen minimalen Frequenzwert setzen,
und zwar abhängig von der tatsächlichen Dateneingabege
schwindigkeit, wie von der Bedienperson erzielt, um den
höchsten Energieeinsparungs-Wirkungsgrad zu erzielen.
Im allgemeinen können die von einer CPU auszuführenden Auf
träge wie folgt eingeteilt werden: (1) Tastatur-Interrupt
anforderung, (2) direkter Speicherzugriff DMA, (3) andere
Interruptanforderungen, (4) Einschreiben in den Videospei
cher, (5) Zugriff auf die Festplatte, (6) Zugriff auf eine
Diskette, (7) Ausdrucken, (8) Ansprechen eines seriellen
Ports. Die CPU kann verschiedene der vorstehend aufgeliste
ten Aufträge gleichzeitig ausführen, wenn Anwendungssoftware
läuft. Die CPU verbringt innerhalb einer Dateneingabeperiode
die meiste Zeit beim Ausführen von Tastatur-Interruptanfor
derungen und Einschreibvorgängen in den Videospeicher. Unter
Berücksichtigung dieser Eigenschaft ist eine erfindungsge
mäße Vorrichtung mit mehreren Datenregistern versehen, um
die Situationen zugeordneter verschiedener CPU-Aufträge zu
erfassen und aufzuzeichnen. Außerdem wird eine Ablauf-Auf
zeichnungseinrichtung dazu verwendet, die Arbeitssituationen
jedes Datenregisters zu sammeln, so daß die von der CPU aus
geführten Aufträge sowie die Ablaufbeziehung zwischen jewei
ligen Aufträgen zur weiteren Analyse in der Ablauf-Aufzeich
nungseinrichtung aufgezeichnet werden können. Alternativ
kann die CPU die Dateneingabegeschwindigkeit bei der Arbeit
der Bedienperson dadurch bestimmen, daß sie erfaßt, wie häu
fig das Tastatur-Interruptanforderungssignal von der Tasta
tur erzeugt wird. Danach ist es möglich, mittels einer Ver
gleichsschaltung, die dazu verwendet wird, die Aufzeichnung
in der Ablaufaufzeichnungseinrichtung mit einem Satz vorge
gebener Zahlen, der änderbar ist und über Software einge
stellt werden kann, zu vergleichen, um zu ermitteln, ob der
Computer im Dateneingabemodus betrieben wird oder nicht.
Wenn in einer Dateneingabeperiode einmal die Dateneingabe
situation und die Dateneingabegeschwindigkeit erkannt sind,
kann eine Systemtakt-Steuerschaltung den Systemtakt der CPU
automatisch auf die zulässige Minimalfrequenz ändern.
Gemäß einer anderen Erscheinungsform der Erfindung ist eine
Energieeinsparvorrichtung geschaffen, die einen Hardwareauf
bau verwendet, der die von der CPU während einer vorgegebe
nen Vergangenheitszeitspanne ausgeführten Aufträge aufzeich
nen und analysieren kann, um zu ermitteln, ob der Computer
im Dateneingabemodus betrieben wird oder nicht. Ferner kann
der Systemtakt der CPU abhängig von der tatsächlichen Daten
eingabegeschwindigkeit, wie von der Bedienperson erzielt,
auf die tiefstzu-lässige Frequenz geändert werden.
Gemäß noch einer anderen Erscheinungsform der Erfindung ist
eine Erkennungsvorrichtung geschaffen, die mehrere Datenre
gister dazu verwendet, verschiedene Situationen während der
Ausführung jedes Auftrags durch die CPU aufzuzeichnen. Zu
sätzlich ist eine Ablaufaufzeichnungseinrichtung (d. h. eine
Vorrichtung zum Aufzeichnen der Abarbeitungsschlange) vor
handen, um die Situationen jedes Datenregisters zu sammeln,
um die Ausführungsnummer und den Ablauf jedes Auftrags auf
zuzeichnen. Eine Vergleichsschaltung wird dazu verwendet,
das Ergebnis mit einer vorgegebenen Zahl zu vergleichen, um
zu ermitteln, ob der Computer im Dateneingabemodus arbeitet
oder nicht.
Die vorstehenden sowie andere Aufgaben, Merkmale, Gesichts
punkte und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden
detaillierten Beschreibung der Erfindung in Verbindung mit
den beigefügten Zeichnungen deutlicher.
Fig. 1 ist ein Flußdiagramm einer herkömmlichen Energieein
sparungsvorrichtung für einen Computer;
Fig. 2 ist ein Steuerungsflußdiagramm, das zeigt, wie ein
Computer eingegebene Daten auf einem Monitor darstellt;
Fig. 3 veranschaulicht die Beziehung zwischen dem CPU-
Systemtakt und dem zeitlichen Ablauf verschiedener Vorgänge
bei einem Computer mit Energieeinsparvorrichtung;
Fig. 4 ist ein Steuerflußdiagramm für ein erfindungsgemäßes
Verfahren;
Fig. 5 ist ein Schaltbild einer Steuerschaltung gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung und
Fig. 6a und Fig. 6b veranschaulichen den Unterschied zwi
schen einer bekannten und einer erfindungsgemäßen Energie
einsparung-Steuervorrichtung während einer Dateneingabe
periode.
Es wird nun auf die Fig. 4 und 5 Bezug genommen, die ein
Flußdiagramm bzw. eine Steuerschaltung gemäß einem bevorzug
ten Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen. Die Steuer
schaltung ist mit mehreren Datenregistern 1 zum Registrieren
der Situationen der verschiedenen von einer Computer-CPU
ausgeführten Aufträge, wie einer Tastaturinterruptanforde
rung, eines direkten Speicherzugriffs usw., versehen. Eine
Ablaufaufzeichnungseinrichtung 2 ist vorhanden, um die Auf
träge und den Ablauf jedes von der CPU ausgeführten Auftrags
aufzuzeichnen. Der Ablaufaufzeichnungseinrichtung 2 wird ein
Taktsignal von 32 kHz zugeführt, das als Bezugsfrequenz
dient, damit die Dateneingabegeschwindigkeit für die durch
eine Bedienperson eingegebenen Daten dadurch bestimmt werden
kann, daß die Bezugsfrequenz mit der Erzeugungsfrequenz des
von der Tastatur gelieferten Tastaturinterruptsignals be
stimmt werden kann. Die Ablaufaufzeichnungseinrichtung 2
kann aus mehreren Registern, mehreren Flip-Flops und mehre
ren Logikgattern bestehen.
Eine Vergleichsschaltung 3 aus mehreren Komparatoren- wird
dazu verwendet, die sich ergebenden Daten der Ablaufauf
zeichnungseinrichtung 2 mit einer vorgegebenen Zahl zu ver
gleichen, die vorab mittels Software eingestellt werden
kann, die also veränderlich ist. Die Zeitspanne für den Ver
gleich hängt von der vorgegebenen Frequenz ab, z. B. 1 kHz
des Flip-Flops 4, das der Vergleichsschaltung 3 folgt. In
der vorgegebenen Zeitperiode des Flip-Flops 4 sendet dassel
be dann, wenn die von der Ablaufaufzeichnungseinrichtung 2
ausgegebene Zahl größer als die vorgegebene Zahl ist, was
durch einen von der Vergleichsschaltung 3 ausgeführten Ver
gleich erkannt wird, ein Steuersignal an einen Multiplexer
5, was bedeutet, daß der Computer in einem Dateneingabezu
stand arbeitet. Dann gibt der Multiplexer 5 den geringstzu
lässigen Systemtakt an die CPU aus, damit diese im Datenein
gabemodus arbeitet. Wenn der Computer dagegen keine Daten
eingabesignale empfängt, gibt der Multiplexer 5 hohen Sy
stemtakt an die CPU aus.
Ein in Fig. 5 dargestellter Zähler 7 wird dazu verwendet,
die Tastenbetätigungsgeschwindigkeit (d. h. die Anzahl von
pro Sekunde betätigten Tasten) des Benutzers zu berechnen.
Danach wird der Datenwert für die Tastenbetätigungsgeschwin
digkeit an einen Frequenzteiler 6 geliefert, der die Fre
quenz des der CPU zuzuführenden Takts auf den Datenwert hin
einstellt. Allgemein gesagt, führt eine höhere Tastenbetäti
gungsgeschwindigkeit zu einer höheren Frequenz des der CPU
zugeführten Takts.
Die Fig. 6a und 6b sind Zeitablaufsdiagramme, die die Unter
schiede zwischen der Systemtaktfrequenz und zeitlichen Ab
läufen für eine bekannte und eine erfindungsgemäße Energie
einsparungsschaltung veranschaulichen. Unter der Annahme,
daß die von einer Bedienperson erzielte Dateneingabege
schwindigkeit vier Tasten pro Sekunde beträgt (d. h. eine
Taste alle 0,25 Sekunden), ist es aus Fig. 6a erkennbar, daß
die herkömmliche Schaltung eine Leerlaufsituation des Compu
ters erkennen kann und dann den Systemtakt von hoher Fre
quenz auf niedrige Frequenz ändern kann, bis eine zweite Ta
ste betätigt wird. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung gemäß Fig. 6b benötigt jedoch die Hardware der
Energieeinsparungsschaltung 0,7 Sekunden, um die Situation
des Computers durch eine Sammlung von Daten und durch Analy
sieren derselben zu erkennen. Nach der Zeitspanne von 0,7
Sekunden wird der Systemtakt auf niedrigere Frequenz geän
dert, um Energie zu sparen, während eine Dateneingabesitua
tion vorliegt. Die Energieeinsparungsschaltung ermittelt mit
Perioden von jeweils 0,7 Sekunden, ob der Computer in einem
Dateneingabevorgang arbeitet, und ändert den Systemtakt ab
hängig von der von der Bedienperson erzielten Dateneingabe
geschwindigkeit.
Zum Beispiel wird im Zeitintervall von 0,7 bis 1,4 Sekunden,
in dem sich die von der Bedienperson erzielte Dateneingabe
geschwindigkeit auf eine kleinere Geschwindigkeit ändert,
die Situationsänderung erkannt, und der Systemtakt wird nach
der Zeit von 1,4 Sekunden weiter auf einen niedrigeren Fre
quenzwert verringert, wie mit der durchgezogenen Linie in
Fig. 6b veranschaulicht. Wenn dagegen die Energieeinspa
rungsschaltung erkennt, daß der Computer eingegebene Daten
mit höherer Eingabegeschwindigkeit erkennt, wird der System
takt nach der Zeit von 1,4 Sekunden auf höhere Frequenz ge
ändert, wie mit der gestrichelten Linie in Fig. 6b veran
schaulicht, um den Anforderungen gemäß der höheren Datenein
gabegeschwindigkeit zu genügen.
Die erfindungsgemäße Energieeinsparungsschaltung kann Ener
gie selbst bei der von Microsoft Corporation bekanntgegebe
nen Verwaltungsart APM (Advanced Power Management) einspa
ren. Der Grund dafür ist der, daß die Energieeinsparsoftware
APM ermittelt, ob eine CPU im Leerlauf arbeitet, während die
Erfindung beurteilen kann, ob eine Computer-CPU in einem
Dateneingabezustand arbeitet, und zwar durch Sammeln und
Analysieren der von der CPU in einem zurückliegenden, vorge
gebenen Zeitraum ausgeführten Aufträge, um dadurch eine
Energieeinsparungswirkung zu erzielen.
Claims (10)
1. Energieeinsparungsverfahren zum Verringern des Energie
verbrauchs eines Computers, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Einsparen von Energie während einer Dateneingabeperiode fol
gende Schritte ausgeführt werden:
- - Aufzeichnen von Daten zu während einer vorgegebenen Zeit spanne ausgeführten Aufträgen;
- - Analysieren der aufgezeichneten Daten für ausgeführte Auf träge, um zu ermitteln, ob der Computer eingegebene Daten empfängt; und
- - Verändern des Systemtakts der Computer-CPU auf die ge ringstzulässige Frequenz abhängig von der Dateneingabege schwindigkeit, während der Computer eingegebene Daten em pfängt, und Ändern des Systemtakts der CPU auf eine höhere Frequenz, während der Computer keine eingegebenen Daten em pfängt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zu den Daten, wie sie für ausgeführte Aufträge aufgezeichnet
werden, die Zahl und die Abfolge jedes von der Computer-CPU
ausgeführten Auftrags gehört.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die niedrigste Frequenz während der
Dateneingabe abhängig von der Dateneingabegeschwindigkeit
ausgewählt wird (Fig. 6b).
4. Energieeinsparungsvorrichtung zum Verringern des Ener
gieverbrauchs eines Computers während einer Dateneingabe
periode, gekennzeichnet durch
- - eine Aufzeichnungseinrichtung (1, 2) zum Aufzeichnen von Daten zu ausgeführten Aufträgen, zu denen die Zahl und die Abfolge jedes von der Computer-CPU während einer vorgegebe nen Zeitspanne ausgeführten Auftrags gehören;
- - eine Analysiereinrichtung (3, 4) zum Analysieren der auf gezeichneten Daten für die ausgeführten Aufträge, um zu er mitteln, ob der Computer eingegebene Daten empfängt; und
- - eine Umschalteinrichtung (5, 6) zum Umschalten des System takts der Computer-CPU abhängig von der Dateneingabege schwindigkeit.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß
- - die Aufzeichnungseinrichtung mehrere Datenregister (1) um faßt, um die Situationen der von der Computer-CPU ausgeführ ten Aufträge aufzuzeichnen; und
- - eine Ablaufaufzeichnungseinrichtung (2) vorhanden ist, um die genannten Situationen aufzuzeichnen, wozu die Zahl und die Abfolge der von der CPU ausgeführten Aufträge gehören, wobei die Ablaufaufzeichnungseinrichtung (2) mit einem Takt signal versehen wird, um die von ihr gesammelten Daten mit diesem Taktsignal zu vergleichen, um die Dateneingabege schwindigkeit hinsichtlich der von einer Bedienperson einge gebenen Daten zu bestimmen;
- - die Analysiereinrichtung folgendes aufweist:
- - eine Vergleichsschaltung (3), um das Ausgangssignal der Ablaufaufzeichnungseinrichtung (2) mit einer vorgegebenen Zahl zu vergleichen; und
- - ein Flip-Flop (4), um zu ermitteln, ob der Computer Daten mit einer vorgegebenen Häufigkeit empfängt, und das abhängig vom Ergebnis der Vergleichsschaltung (3) am Ende jeder Zeitspanne ein Steuersignal ausgibt, das anzeigt, daß der Computer Daten empfängt; und
- - die Umschalteinrichtung folgendes aufweist:
- - einen Multiplexer (5), um den Systemtakt mit geeigneter Frequenz, abhängig vom Ausgangssignal des Flip-Flops (4) mit geeigneter Frequenz an die Computer-CPU auszugeben; und
- - einen Frequenzteiler (6), um den Systemtakt auf die zulässige Minimalfrequenz umzuschalten und diese an den Multiplexer (5) abhängig von der in der Ablaufaufzeichnungs einrichtung (2) aufgezeichneten Dateneingabegeschwindigkeit zu geben.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die vorgegebene Frequenz 1 kHz ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Frequenz des Taktsignals 32 kHz ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablaufsteuerungsvorrichtung (2) mehrere Register,
mehrere Flip-Flops und mehrere Logikgatter enthält.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vergleichsspannung (3) mehrere Komparatoren enthält.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die vorgegebene Zahl eine Bezugsfrequenz und die Zeit
spanne des Tastaturinterruptsignals beinhaltet.
Priority Applications (3)
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Family
ID=27214860
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