DE19505819C2 - Kehrmaschine - Google Patents

Kehrmaschine

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    • E01HSTREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
    • E01H1/00Removing undesirable matter from roads or like surfaces, with or without moistening of the surface
    • E01H1/08Pneumatically dislodging or taking-up undesirable matter or small objects; Drying by heat only or by streams of gas; Cleaning by projecting abrasive particles
    • E01H1/0827Dislodging by suction; Mechanical dislodging-cleaning apparatus with independent or dependent exhaust, e.g. dislodging-sweeping machines with independent suction nozzles ; Mechanical loosening devices working under vacuum
    • E01H1/0836Apparatus dislodging all of the dirt by suction ; Suction nozzles
    • E01H1/0845Apparatus dislodging all of the dirt by suction ; Suction nozzles with mechanical loosening or feeding instruments for the dirt to be sucked- up, e.g. brushes, scrapers

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Description

Die Erfindung betrifft eine Kehrmaschine zum Kehren von Verkehrsflächen, mit einer Kehreinrichtung, welche den Kehricht zusammenkehrt und einer pneumatischen Kehrichtaufnahme vorlegt, wobei zu beiden Seiten der Kehrmaschine ein Saugschacht hinter einem zugehörigen Seitenkehrbesen angeordnet ist und ein schräg zur Fahrzeuglängsachse liegender Walzenkehrbesen mit einem Saugschacht in Wirkverbindung gebracht ist.
Es ist bekannt, Kehrmaschinen zum Kehren von Verkehrsflächen mit unterschiedlichen Verschmutzungsgraden einzusetzen. Bei sehr starken Verschmutzungen, insbesondere bei festgefahrenem Schmutz, wird die Schmutzschicht mittels Kratzvorrichtungen gelöst. Der durch die Kratzvorrichtung gelöste Schmutz wird dann durch das Kehrwerk abgekehrt, Saugschächten zugeführt und aufgenommen. Besteht der Schmutz aus schweren Partikeln, die in einer stärkeren Schicht auf den Verkehrsflächen liegen, wird die Verkehrsfläche bei einer Überfahrt der Kehrmaschine nicht ausreichend gereinigt und eine Wiederholung des Vorganges ist notwendig. Die ungenügende Reinigung der Verkehrsfläche hat darin ihre Ursache, daß der Walzenkehrbesen den Schmutz überwirft oder gar nicht erst von der Ver­ kehrsfläche abträgt und dem Saugschacht zuführt. Zur Intensivierung der Kehrwirkung ist es weiter bekannt, an beiden Seiten der Peripherie des Fahrzeuges, ausschwenkbare oder wahlweise auch nicht ausschwenkbare Seitenkehrbesen anzuordnen. Die Seitenkehrbesen können mit Saugschächten zusammenarbeiten, wobei es auch bekannt ist, daß der Seiten­ kehrbesen den von ihm gelösten Schmutz dem Walzenkehrbesen vorlegt, dieser ihn aufnimmt und zu einem Saugschacht bewegt. Auch hier ist es nachteilig, daß bei einer größeren Menge anfallenden Kehrgutes die Verkehrsfläche unzureichend gereinigt wird. Es ist weiterhin bekannt, einem Walzenkehrbesen eine mittige Aufhängung zu geben und seinen anzustellenden Schrägungswinkel so zu verändern, daß das Kehrgut einmal einem rechtsseitig angeordneten Seitenkehrbesen oder einem links angeordneten Seitenkehrbesen sowie den dazugehörigen Saugschächten zugeordnet wird. In einem Prospekt der Firma Bucher-Schörling GmbH zum Kehrfahrzeug TSZ wird eine solche Anordnung durch die Besenanordnung TSZ-TS offenbart. Diese Anordnung hat den Vorteil, den Kehrricht in wechselnde Richtungen zur Seite zu transportieren und die an den Seiten jeweils vorgesehe­ nen Aggregate, wie Saugschächte und Seitenkehrbesen zu benutzen, jedoch wird die Reini­ gungswirkung und der Effekt bei starken Verschmutzungen nicht vergrößert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Kehrmaschine zum Kehren von Ver­ kehrsflächen, die über eine pneumatische Kehrichtaufnahme verfügt und im übrigen der Gattung des Oberbegriffs des Anspruchs 1 folgend ausgebildet ist, zu schaffen, die es gestattet, vor allem bei stark verschmutzten Verkehrsflächen einen großen Reinigungsef­ fekt bei einer Überfahrt zu erhalten.
Erfindungsgemäß wir die Aufgabe dadurch gelöst, daß unter dem Fahrgestell der Kehrma­ schine im Bereich der zu beiden Seiten angeordneten Saugschächte zwei in Fahrtrichtung hintereinanderliegende Walzenkehrbesen vorgesehen sind, die beide schräg zur Fahrtrich­ tung in einer Winkelstellung (α) einander entgegengeneigt angeordnet sind. Erfindungs­ gemäß führt der nachlaufende erste Walzenkehrbesen das Kehrgut zu der einen Seite der Kehrmaschine dem ihm vorgeordneten ersten Saugschacht zu, während der vorlaufende zweite Walzenkehrbesen das Kehrgut zu der anderen Seite der Kehrmaschine dem ihm nachgeordneten zweiten Saugschacht zuführt. Dabei sind die Walzenkehrbesen mit ihren Stirnflächen quer zur Fahrzeuglängsachse geneigt und derart seitlich zueinander versetzt angeordnet, daß der vorlaufende zweite Walzenkehrbesen an seiner dem zweiten Saug­ schacht zugewandten Seite einen Überstand gegenüber dem ersten Walzenkehrbesen auf weist, der ausreicht, das Kehrgut seitlich am ersten, nachlaufenden Walzenkehrbesen vorbei in den Erfassungsbereich des nachgeordneten zweiten Saugschachtes zu legen.
Der Erfindung liegt der wesentliche Vorteil zu Grunde, dieser Konfiguration folgend, die Arbeitsgeräte, bestehend aus zwei Walzenkehrbesen, zwei Seitenkehrbesen und zwei Saugschächten in einem einheitlichen Kehrvorgang zusammenzuführen und dadurch ein intensives Kehren von verschmutzten Verkehrsflächen vornehmen zu können.
Die Erfindung ist sinnvoll ausgestaltet, wenn die Walzenkehrbesen in ihren Borstenaus­ führungen unterschiedliche Festigkeiten aufweisen, wobei der vorlaufende, in Fahrtrich­ tung vordere Walzenkehrbesen zum Abtragen des festen groben Kehrichtes eine größere Härte und Festigkeit der Borsten aufweist. Der weitere in Fahrtrichtung gesehen dahinter liegende weitere Walzenkehrbesen, zum Kehren des feineren bereits gelösten Kehrichtes, ist mit einer geringeren Festigkeit der Borsten ausgeführt. Es ist eine vorteilhafte Ausbil­ dung der Erfindung, daß zum rationellen angepaßten Arbeiten der Kehrmaschine wahl­ weise ein aus je einem Seitenkehrbesen, einem Saugschacht und einem Walzenkehrbesen bestehender Kehrwerksteil abschaltbar und in eine Ruhelage bringbar ist, während der andere Kehrwerksteil kehrend in seiner Arbeitslage gehalten ist. Ein solcher Kehrwerksteil wird dabei jeweils von den genannten Arbeitsgeräten gebildet, die bezogen auf die Fahr­ zeuglängsachse an der gleichen Seite der Kehrmaschine angeordnet sind.
Die Benutzung nur eines Kehrwerkteils erfolgt dann, wenn der Verschmutzungsgrad nicht derart hoch ist, daß beide Walzenkehrbesen zum Einsatz gelangen müssen. Dabei werden entweder der vorlaufende Walzenkehrbesen und der ihm nachgeordnete Saugschacht oder der nachlaufende Walzenkehrbesen mit dem ihm vorgeordneten Saugschacht in eine Arbeitsstellung gebracht. Mit dieser Lösung, und das ist dem Fachmann bei Betrachtung der erfindungsgemäßen Lösung gegenwärtig, kann die Maschine mit hohem wirtschaft­ lichen Einsatz gefahren werden. Es ist jetzt auch selbstverständlich möglich, wechselsei­ tig, je nach Einsatz der Walzenkehrbesen, die zugehörigen Seitenkehrbesen zum Einsatz zu bringen. Hierbei kann es vorteilhaft sein, den Walzenkehrbesen eine gleiche Festigkeit ihrer Borsten zu verleihen. Eine weitere, vorteilhafte Ausbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist darin zu sehen, daß dem, in bezug auf die Fahrtrichtung der Kehrmaschine, linken Saugschacht und dem dazugehörigen vorderen Walzenkehrbesen der linke Seiten­ kehrbesen zum Kehren des links von der Kehrmaschine gelegenen Teiles einer Verkehrs­ fläche zugeordnet ist. Es entspricht selbstverständlich dem der Erfindung zu Grunde liegen­ den Gedanken, den in der Arbeitslage befindlichen hinteren Walzenkehrbesen mit dem rechten Seitenkehrbesen und dem rechten Saugschacht in eine Wirkverbindung zu bringen, um in einer Arbeitslage den, in Fahrtrichtung der Kehrmaschine gesehen, rechten Teil der Verkehrsfläche zu kehren.
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. In der dazugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: Eine Kehrmaschine als stark schematisierte Darstellung in einer Draufsicht.
Fig. 2: Die Darstellung gemäß Fig. 1 mit einem teilweise betriebenen Kehrwerk.
Fig. 3: Die Darstellung gemäß Fig. 2 in einer anderen Variation.
Fig. 1 zeigt eine Kehrmaschine 1 in der Draufsicht, bei der aus Darstellungsgründen die Aufbauten auf dem Fahrgestell 8 nicht gezeigt sind. An beiden Seiten der Kehrmaschine ist vor den Rädern der Hinterachse 9 jeweils ein Seitenkehrbesen 4; 5 angeordnet. Der Funktion des Kehrvorganges folgend sind den Seitenkehrbesen 4; 5 Saugschächte 6; 7 nachgeordnet. Wahlweise kann ein Saugschacht 6; 7 aus der Kehrmaschine 1 herausschwenkbar angeordnet sein. In der Darstellung der Zeichnung sind die Seitenkehr­ besen 4; 5 in einer schwenkbaren Ausführung ausgebildet, und der Saugschacht 6 unbeweg­ lich in einer fixen Stellung hinter dem Seitenkehrbesen 5 vorgesehen. Unter dem Fahr­ gestell 8 der Kehrmaschine 1 ist ein Walzenkehrbesen 3 angeordnet, der horizontal, paral­ lel mit der zu kehrenden Verkehrsfläche liegend, in einem Winkel α zur Längsachse 10 des Fahrgestells 8 der Kehrmaschine 1 angeordnet ist. Die Winkelstellung des Walzenkehr­ besens 3 ist derart ausgebildet, daß der Walzenkehrbesen 3 in seiner Funktion bei einer Vorwärtsfahrt der Kehrmaschine 1 das zusammengekehrte Kehrgut 11 in den Wirkungs­ bereich bis vor den Saugschacht 7 transportiert und diesem zur Aufnahme vorlegt. Dabei kann der Walzenkehrbesen 3 bei einer Intensivkehrung oder einem Säubern des rechts von der Längsachse 10 gelegenen Teiles einer Verkehrsfläche mit dem Seitenkehrbesen 4 zusammenwirken, jedoch ist es möglich, auch bei nicht eingesetztem Seitenkehrbesen 4 eine ausreichende Kehrwirkung gemeinsam mit dem Saugschacht 7 zu erreichen. In der Darstellung nach Fig. 1 ist der Saugschacht 6 hinter der, in Fahrtrichtung gesehen, nach vorn geneigten Längsmittenachse des Walzenkehrbesens 3 vorgesehen. Wie bereits betont, ist der Saugschacht 6 in einer unbeweglichen Lage eingeordnet und steht in einem Wirkzu­ sammenhang mit einem zweiten Walzenkehrbesen 2. Der Walzenkehrbesen 2 ist mit dem Walzenkehrbesen 3 in der Ebene auf gleicher Höhe vorlaufend angeordnet. Seine Neigung zur Längsachse 10 ist der Neigung des Walzenkehrbesens 3 entgegen gerichtet. Gemäß der Ausführungsart besitzen beide Walzenkehrbesen 2; 3 die gleiche Breite, sind jedoch, um ihren Wirkzusammenhang mit den Saugschächten 6; 7 gerecht werden zu können, in ihrer Quererstreckung zur Längsachse 10 der Kehrmaschine 1 in der Lage ihrer Stirnflächen 12 gegeneinander, versetzt eingeordnet. Der Walzenkehrbesen 2 ist in Fahrtrichtung der Kehr­ maschine I zum Saugschacht 6 hingeneigt und so versetzt, daß sie das Kehrgut 11 in einem Schwad vor das Saugmundstück des Saugschachtes 6 legt. Der Seitenkehrbesen 5 kann wahlweise in einer eingeschwenkten oder ausgelegten Stellung zum Einsatz gelan­ gen. Er transportiert in seiner jeweiligen Arbeitslage das Kehrgut 11 vor den Saugschacht 6. Die Funktion der Kehrmaschine 1 in einer Grundstellung der Kombination beider Walzenkehrbesen 2; 3 mit den Saugschächten 6; 7 gestattet auch ohne den Einsatz der Seitenkehrbesen 6; 7 eine intensive Säuberung der Verkehrsflächen. Dabei drehen sich beide Walzenkehrbesen 2; 3 gleichläufig in einem Drehsinn, bei dem sie das Kehrgut 11 in einem Schwad dem ihnen jeweils zugeordneten Saugschacht 6; 7 zur Aufnahme vorlegen. In der Ausführung gemäß dem Ausführungsbeispiel ist der vorlaufende Walzenkehrbe­ sen 2 mit dem Saugschacht 6 in einen Wirkzusammenhang gebracht, und der Walzenkehr­ besen 3 arbeitet mit dem Saugschacht 7 zusammen. Der vorlaufende Kehrbesen 2 kehrt die Verkehrsfläche. Dabei wird angenommen, und hier folgt die Ausführung dem erfindungs­ gemäßen Grundgedanken, daß die Verkehrsfläche stark verschmutzt ist. Der Kehrbesen 2 kehrt die starke Verschmutzung ab, wobei es erklärlich ist, daß die Verkehrsfläche nicht vollständig vom Kehrgut 11 gereinigt werden kann und vor allem kleine Bestandteile auf der Oberfläche liegenbleiben bzw. durch die Borsten des Walzenkehrbesens übergeworfen werden und in den Zwischenraum zwischen beide Walzenkehrbesen gelangen. Das durch den Walzenkehrbesen 2 abgekehrte Kehrgut 11 gelangt als Schwad vor den Saugschacht 6 und wird von diesem aufgesaugt. Das nicht gegriffene, also noch auf der Verkehrsfläche liegende Kehrgut, gelangt bei der Weiterfahrt der Kehrmaschine 1 bis vor den Walzenkehr­ besen 3, wird von diesem erfaßt, aufgenommen und vor den Saugschacht 7 gebracht, wo es aufgenommen wird. Die Seitenkehrbesen 4; 5 können bei diesem Prozeß, an der linken und rechten Seite in Betrieb genommen, vor allem beim Kehren der rechts oder links gele­ genen Teile der Verkehrsflächen eine unterstützende und komplettierende Wirkung haben. Sie gestatten eine Vergrößerung der zu säubernden Verkehrsfläche und eine Erhöhung der Intensität sowie Auslastung der Kehrmaschine bei einer Kehrüberfahrt.
Wird nun dem Gedanken gefolgt, daß der zusätzliche, vorlaufende Walzenkehrbesen 2 vor allem bei stark verschmutzten Verkehrsflächen zum Einsatz gelangen soll, so ist es wich­ tig, diesem Walzenkehrbesen 2 eine größere Härte der Borsten zu geben als dem nachlau­ fenden Walzenkehrbesen 3, der in der erfindungsgemäßen Kombination der Walzenkehr­ besen 2; 3 eine Feinsäuberung vornimmt. Beim Einsatz der vollen Kehrkapazität, also beider Walzenkehrbesen 2; 3 und Seitenkehrbesen 4; 5 üben beide Saugschächte 6; 7 ge­ meinsam ihre Saugtätigkeit aus, so daß das Kehrgut 11 in Schwaden dem jeweiligen Saug­ schacht 6; 7 vorgelegt, von beiden Saugschächten 6; 7 gleichzeitig aufgenommen und in den Kehrgutbehälter der Kehrmaschine 1 transportiert wird. Die vorstehend offenbarte Möglichkeit des Kehrens von stark verschmutzten Kehrflächen gibt dem Fachmann eine Handhabe, die Kehrmaschine 1 einer sinnvollen außerordentlich wirtschaftlichen Benut­ zung zuzuführen. Zur Erhöhung der Variationsmöglichkeit und einer tiefen Staffelung der Verwendungsmöglichkeiten der Maschine bei intermittierenden Verschmutzungen der Verkehrsoberfläche ist es möglich, bei der Überfahrt, bei Antreffen weniger verschmutz­ ter Verkehrsflächen einen Teil der Kehrvorrichtungen abzuschalten. Eine Möglichkeit dazu ist gemäß Fig. 2 dargestellt. Fig. 2 zeigt grundsätzlich die gleiche Konfiguration der Vorrichtungsteile unter dem Fahrgestell 8 der Kehrmaschine 1. Jedoch sind die zusammen­ wirkenden Teilaggregate, der Walzenkehrbesen 3, der Saugschacht 7 und der Seitenkehr­ besen 4 aus der Funktion genommen. Diese Aggregate sind gemäß Fig. 2 mit gestrichelten Linien dargestellt. Es bietet sich selbstverständlich an, da der Walzenkehrbesen 2 gemäß dem Konzept eine härtere Borstenfiguration erhält, diese Variante dann zum Einsatz zu bringen, wenn der Schmutz grob und leicht verfestigt ist. Ohne jetzt den Seitenkehrbe­ sen 5 zu verwenden, wird das Kehrgut bei einer Vorwärtsfahrt der Kehrmaschine 1 durch den Walzenkehrbesen 2 von der Verkehrsfläche abgekehrt und in Folge seiner Neigung vor den Saugschacht 6 transportiert, der es dann aufsaugt. Selbstredend ist es möglich, den Seitenkehrbesen 5 ein- oder ausgeschwenkt zuzuschalten, der dann die Einwirkfläche der Kehraggregate vergrößernd, außerhalb der Peripherie der Seitenkante der Kehrmaschi­ ne 1 kehrend oder unter deren Seitenkante zum Einsatz gelangend das Kehrgut 11 zusätz­ lich vor den Saugschacht 6 zum Aufsaugen legt.
Dem gleichen Grundgedanken eines wirtschaftlichen Einsatzes des Kehrwerkes folgend ist gemäß Fig. 3 der Walzenkehrbesen 2 außer Betrieb genommen und der Walzenkehrbe­ sen 3 ohne die Zusatzwirkung des Walzenkehrbesens 2 in Funktion gesetzt. Dabei wird dem Grundgedanken der erfindungsgemäßen Lösung folgend eine Verkehrsfläche gerei­ nigt, die minderstark verschmutzt ist, als die Verkehrsflächen, bei denen die Kehrwerkkon­ figurationen gemäß den Fig. 1 und 2 zum Einsatz gelangt sind. Jetzt arbeitet der Walzen­ kehrbesen 3 mit dem Saugschacht 7 zusammen. Der Saugschacht 7 ist im Gegensatz zum Saugschacht 6 ausschwenkbar. Diese Schwenkbarkeit ist für den Betrieb des Walzenkehr­ besens 3 nicht relevant und kommt nur dann zur Anwendung, wenn der Saugschacht 7 aus der Peripherie der Kehrmaschine 1 herausgeschwenkt separat zum Einsatz gelangt.
Es ist für den Fachmann selbstverständlich, daß die Walzenkehrbesen 2; 3 immer mit ihren zugehörigen Saugschächten 6; 7 in eine Wirkverbindung gebracht werden. Selbstverständ­ lich können die Seitenkehrbesen 4; 5 für einen ständigen Betrieb zugeordnet sein. Das trifft dann auch zu, wenn der Walzenkehrbesen 2 oder der Walzenkehrbesen 3 für sich zum Einsatz kommen. Es ist jedoch ein erkennbarer Vorteil, aber für die Funktion der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung nicht unabdingbar, wenn die Seitenkehrbesen 4; 5 zum Einsatz gelangen.

Claims (3)

1. Kehrmaschine zum Kehren von Verkehrsflächen mit einer Kehreinrichtung, welche den Kehricht zusammenkehrt und einer pneumatischen Kehrichtaufnahme vorlegt, wobei zu beiden Seiten der Kehrmaschine (1) ein Saugschacht (6; 7) hinter einem zugehörigen Seitenkehrbesen (4; 5) angeordnet und ein schräg zur Fahrzeuglängs­ achse (10) liegender Walzenkehrbesen mit einem Saugschacht (6; 7) in eine Wirkverbindung gebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in Fahrtrichtung hintereinanderliegende Walzenkehrbesen (2; 3) vorgesehen sind, die beide schräg zur Fahrtrichtung in einer Winkelstellung (α) einander entgegengeneigt angeordnet sind, daß der nachlaufende erste Walzenkehrbesen (3) das Kehrgut (11) zu der einen Seite der Kehrmaschine (1) dem ihm vorgeordneten ersten Saugschacht (7) zuführt und daß der vorlaufende zweite Walzenkehrbesen (2) das Kehrgut (11) zu der anderen Seite der Kehrmaschine (1) dem ihm nachgeordneten zweiten Saugschacht (6) zuführt, wobei die Walzenkehrbesen (2; 3) mit ihren Stirnflächen (12) quer zur Fahrzeuglängs­ achse (10) geneigt und derart seitlich zueinander versetzt angeordnet sind, daß der vorlaufende zweite Walzenkehrbesen (2) an seiner dem zweiten Saugschacht (6) zugewandten Seite einen Überstand gegenüber dem ersten Walzenkehrbesen (3) aufweist, der ausreicht, das Kehrgut (11) seitlich am ersten, nachlaufenden Walzen­ kehrbesen (3) vorbei in den Erfassungsbereich des nachgeordneten zweiten Saug­ schachtes (6) zu legen.
2. Kehrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenkehrbesen (2; 3) in ihren Borstenausführungen unterschiedliche Festigkeiten aufweisen, wobei der vorlaufende Walzenkehrbesen (2) zum Abtragen des festen, groben Kehrguts (11), eine größere Härte und Festigkeit der Borsten aufweist und der nachlaufende Walzenkehrbesen (3) zum Kehren des feineren, bereits gelösten Kehrguts (11) mit einer geringeren Festigkeit und Härte der Borsten ausgeführt ist.
3. Kehrmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wahlweise ein aus je einem Seitenkehrbesen (4 bzw. 5), einem Saugschacht (6 bzw. 7) und einem Walzenkehrbesen (2 bzw. 3) bestehender Kehrwerksteil abschaltbar und in eine Ruhe­ lage bringbar ist, während der andere Kehrwerksteil kehrend in seiner Arbeitslage gehalten ist.
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DE1534143A1 (de) * 1966-03-30 1969-07-10 Friedrich Biederer Strassenpflegemaschine
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DE-Werbeschrift "Schörling-Fahrzeugtechnik für die Umwelt" d. Fa. Schörling GmbH & Co. Waggonbau, Hannover *

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