DE19505819C2 - Kehrmaschine - Google Patents
KehrmaschineInfo
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01H—STREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
- E01H1/00—Removing undesirable matter from roads or like surfaces, with or without moistening of the surface
- E01H1/08—Pneumatically dislodging or taking-up undesirable matter or small objects; Drying by heat only or by streams of gas; Cleaning by projecting abrasive particles
- E01H1/0827—Dislodging by suction; Mechanical dislodging-cleaning apparatus with independent or dependent exhaust, e.g. dislodging-sweeping machines with independent suction nozzles ; Mechanical loosening devices working under vacuum
- E01H1/0836—Apparatus dislodging all of the dirt by suction ; Suction nozzles
- E01H1/0845—Apparatus dislodging all of the dirt by suction ; Suction nozzles with mechanical loosening or feeding instruments for the dirt to be sucked- up, e.g. brushes, scrapers
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kehrmaschine zum Kehren von Verkehrsflächen, mit einer
Kehreinrichtung, welche den Kehricht zusammenkehrt und einer pneumatischen
Kehrichtaufnahme vorlegt, wobei zu beiden Seiten der Kehrmaschine ein Saugschacht
hinter einem zugehörigen Seitenkehrbesen angeordnet ist und ein schräg zur
Fahrzeuglängsachse liegender Walzenkehrbesen mit einem Saugschacht in Wirkverbindung
gebracht ist.
Es ist bekannt, Kehrmaschinen zum Kehren von Verkehrsflächen mit unterschiedlichen
Verschmutzungsgraden einzusetzen. Bei sehr starken Verschmutzungen, insbesondere bei
festgefahrenem Schmutz, wird die Schmutzschicht mittels Kratzvorrichtungen gelöst. Der
durch die Kratzvorrichtung gelöste Schmutz wird dann durch das Kehrwerk abgekehrt,
Saugschächten zugeführt und aufgenommen. Besteht der Schmutz aus schweren Partikeln,
die in einer stärkeren Schicht auf den Verkehrsflächen liegen, wird die Verkehrsfläche bei
einer Überfahrt der Kehrmaschine nicht ausreichend gereinigt und eine Wiederholung des
Vorganges ist notwendig. Die ungenügende Reinigung der Verkehrsfläche hat darin ihre
Ursache, daß der Walzenkehrbesen den Schmutz überwirft oder gar nicht erst von der Ver
kehrsfläche abträgt und dem Saugschacht zuführt. Zur Intensivierung der Kehrwirkung ist
es weiter bekannt, an beiden Seiten der Peripherie des Fahrzeuges, ausschwenkbare oder
wahlweise auch nicht ausschwenkbare Seitenkehrbesen anzuordnen. Die Seitenkehrbesen
können mit Saugschächten zusammenarbeiten, wobei es auch bekannt ist, daß der Seiten
kehrbesen den von ihm gelösten Schmutz dem Walzenkehrbesen vorlegt, dieser ihn
aufnimmt und zu einem Saugschacht bewegt. Auch hier ist es nachteilig, daß bei einer
größeren Menge anfallenden Kehrgutes die Verkehrsfläche unzureichend gereinigt wird.
Es ist weiterhin bekannt, einem Walzenkehrbesen eine mittige Aufhängung zu geben und
seinen anzustellenden Schrägungswinkel so zu verändern, daß das Kehrgut einmal einem
rechtsseitig angeordneten Seitenkehrbesen oder einem links angeordneten Seitenkehrbesen
sowie den dazugehörigen Saugschächten zugeordnet wird. In einem Prospekt der Firma
Bucher-Schörling GmbH zum Kehrfahrzeug TSZ wird eine solche Anordnung durch die
Besenanordnung TSZ-TS offenbart. Diese Anordnung hat den Vorteil, den Kehrricht in
wechselnde Richtungen zur Seite zu transportieren und die an den Seiten jeweils vorgesehe
nen Aggregate, wie Saugschächte und Seitenkehrbesen zu benutzen, jedoch wird die Reini
gungswirkung und der Effekt bei starken Verschmutzungen nicht vergrößert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Kehrmaschine zum Kehren von Ver
kehrsflächen, die über eine pneumatische Kehrichtaufnahme verfügt und im übrigen der
Gattung des Oberbegriffs des Anspruchs 1 folgend ausgebildet ist, zu schaffen, die es
gestattet, vor allem bei stark verschmutzten Verkehrsflächen einen großen Reinigungsef
fekt bei einer Überfahrt zu erhalten.
Erfindungsgemäß wir die Aufgabe dadurch gelöst, daß unter dem Fahrgestell der Kehrma
schine im Bereich der zu beiden Seiten angeordneten Saugschächte zwei in Fahrtrichtung
hintereinanderliegende Walzenkehrbesen vorgesehen sind, die beide schräg zur Fahrtrich
tung in einer Winkelstellung (α) einander entgegengeneigt angeordnet sind. Erfindungs
gemäß führt der nachlaufende erste Walzenkehrbesen das Kehrgut zu der einen Seite der
Kehrmaschine dem ihm vorgeordneten ersten Saugschacht zu, während der vorlaufende
zweite Walzenkehrbesen das Kehrgut zu der anderen Seite der Kehrmaschine dem ihm
nachgeordneten zweiten Saugschacht zuführt. Dabei sind die Walzenkehrbesen mit ihren
Stirnflächen quer zur Fahrzeuglängsachse geneigt und derart seitlich zueinander versetzt
angeordnet, daß der vorlaufende zweite Walzenkehrbesen an seiner dem zweiten Saug
schacht zugewandten Seite einen Überstand gegenüber dem ersten Walzenkehrbesen auf
weist, der ausreicht, das Kehrgut seitlich am ersten, nachlaufenden Walzenkehrbesen
vorbei in den Erfassungsbereich des nachgeordneten zweiten Saugschachtes zu legen.
Der Erfindung liegt der wesentliche Vorteil zu Grunde, dieser Konfiguration folgend, die
Arbeitsgeräte, bestehend aus zwei Walzenkehrbesen, zwei Seitenkehrbesen und zwei
Saugschächten in einem einheitlichen Kehrvorgang zusammenzuführen und dadurch ein
intensives Kehren von verschmutzten Verkehrsflächen vornehmen zu können.
Die Erfindung ist sinnvoll ausgestaltet, wenn die Walzenkehrbesen in ihren Borstenaus
führungen unterschiedliche Festigkeiten aufweisen, wobei der vorlaufende, in Fahrtrich
tung vordere Walzenkehrbesen zum Abtragen des festen groben Kehrichtes eine größere
Härte und Festigkeit der Borsten aufweist. Der weitere in Fahrtrichtung gesehen dahinter
liegende weitere Walzenkehrbesen, zum Kehren des feineren bereits gelösten Kehrichtes,
ist mit einer geringeren Festigkeit der Borsten ausgeführt. Es ist eine vorteilhafte Ausbil
dung der Erfindung, daß zum rationellen angepaßten Arbeiten der Kehrmaschine wahl
weise ein aus je einem Seitenkehrbesen, einem Saugschacht und einem Walzenkehrbesen
bestehender Kehrwerksteil abschaltbar und in eine Ruhelage bringbar ist, während der
andere Kehrwerksteil kehrend in seiner Arbeitslage gehalten ist. Ein solcher Kehrwerksteil
wird dabei jeweils von den genannten Arbeitsgeräten gebildet, die bezogen auf die Fahr
zeuglängsachse an der gleichen Seite der Kehrmaschine angeordnet sind.
Die Benutzung nur eines Kehrwerkteils erfolgt dann, wenn der Verschmutzungsgrad nicht
derart hoch ist, daß beide Walzenkehrbesen zum Einsatz gelangen müssen. Dabei werden
entweder der vorlaufende Walzenkehrbesen und der ihm nachgeordnete Saugschacht oder
der nachlaufende Walzenkehrbesen mit dem ihm vorgeordneten Saugschacht in eine
Arbeitsstellung gebracht. Mit dieser Lösung, und das ist dem Fachmann bei Betrachtung
der erfindungsgemäßen Lösung gegenwärtig, kann die Maschine mit hohem wirtschaft
lichen Einsatz gefahren werden. Es ist jetzt auch selbstverständlich möglich, wechselsei
tig, je nach Einsatz der Walzenkehrbesen, die zugehörigen Seitenkehrbesen zum Einsatz
zu bringen. Hierbei kann es vorteilhaft sein, den Walzenkehrbesen eine gleiche Festigkeit
ihrer Borsten zu verleihen. Eine weitere, vorteilhafte Ausbildung der erfindungsgemäßen
Lösung ist darin zu sehen, daß dem, in bezug auf die Fahrtrichtung der Kehrmaschine,
linken Saugschacht und dem dazugehörigen vorderen Walzenkehrbesen der linke Seiten
kehrbesen zum Kehren des links von der Kehrmaschine gelegenen Teiles einer Verkehrs
fläche zugeordnet ist. Es entspricht selbstverständlich dem der Erfindung zu Grunde liegen
den Gedanken, den in der Arbeitslage befindlichen hinteren Walzenkehrbesen mit dem
rechten Seitenkehrbesen und dem rechten Saugschacht in eine Wirkverbindung zu bringen,
um in einer Arbeitslage den, in Fahrtrichtung der Kehrmaschine gesehen, rechten Teil der
Verkehrsfläche zu kehren.
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
In der dazugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: Eine Kehrmaschine als stark schematisierte Darstellung in einer Draufsicht.
Fig. 2: Die Darstellung gemäß Fig. 1 mit einem teilweise betriebenen Kehrwerk.
Fig. 3: Die Darstellung gemäß Fig. 2 in einer anderen Variation.
Fig. 1 zeigt eine Kehrmaschine 1 in der Draufsicht, bei der aus Darstellungsgründen die
Aufbauten auf dem Fahrgestell 8 nicht gezeigt sind. An beiden Seiten der Kehrmaschine
ist vor den Rädern der Hinterachse 9 jeweils ein Seitenkehrbesen 4; 5 angeordnet. Der
Funktion des Kehrvorganges folgend sind den Seitenkehrbesen 4; 5 Saugschächte 6; 7
nachgeordnet. Wahlweise kann ein Saugschacht 6; 7 aus der Kehrmaschine 1
herausschwenkbar angeordnet sein. In der Darstellung der Zeichnung sind die Seitenkehr
besen 4; 5 in einer schwenkbaren Ausführung ausgebildet, und der Saugschacht 6 unbeweg
lich in einer fixen Stellung hinter dem Seitenkehrbesen 5 vorgesehen. Unter dem Fahr
gestell 8 der Kehrmaschine 1 ist ein Walzenkehrbesen 3 angeordnet, der horizontal, paral
lel mit der zu kehrenden Verkehrsfläche liegend, in einem Winkel α zur Längsachse 10
des Fahrgestells 8 der Kehrmaschine 1 angeordnet ist. Die Winkelstellung des Walzenkehr
besens 3 ist derart ausgebildet, daß der Walzenkehrbesen 3 in seiner Funktion bei einer
Vorwärtsfahrt der Kehrmaschine 1 das zusammengekehrte Kehrgut 11 in den Wirkungs
bereich bis vor den Saugschacht 7 transportiert und diesem zur Aufnahme vorlegt. Dabei
kann der Walzenkehrbesen 3 bei einer Intensivkehrung oder einem Säubern des rechts von
der Längsachse 10 gelegenen Teiles einer Verkehrsfläche mit dem Seitenkehrbesen 4
zusammenwirken, jedoch ist es möglich, auch bei nicht eingesetztem Seitenkehrbesen 4
eine ausreichende Kehrwirkung gemeinsam mit dem Saugschacht 7 zu erreichen. In der
Darstellung nach Fig. 1 ist der Saugschacht 6 hinter der, in Fahrtrichtung gesehen, nach
vorn geneigten Längsmittenachse des Walzenkehrbesens 3 vorgesehen. Wie bereits betont,
ist der Saugschacht 6 in einer unbeweglichen Lage eingeordnet und steht in einem Wirkzu
sammenhang mit einem zweiten Walzenkehrbesen 2. Der Walzenkehrbesen 2 ist mit dem
Walzenkehrbesen 3 in der Ebene auf gleicher Höhe vorlaufend angeordnet. Seine Neigung
zur Längsachse 10 ist der Neigung des Walzenkehrbesens 3 entgegen gerichtet. Gemäß der
Ausführungsart besitzen beide Walzenkehrbesen 2; 3 die gleiche Breite, sind jedoch, um
ihren Wirkzusammenhang mit den Saugschächten 6; 7 gerecht werden zu können, in ihrer
Quererstreckung zur Längsachse 10 der Kehrmaschine 1 in der Lage ihrer Stirnflächen 12
gegeneinander, versetzt eingeordnet. Der Walzenkehrbesen 2 ist in Fahrtrichtung der Kehr
maschine I zum Saugschacht 6 hingeneigt und so versetzt, daß sie das Kehrgut 11 in
einem Schwad vor das Saugmundstück des Saugschachtes 6 legt. Der Seitenkehrbesen 5
kann wahlweise in einer eingeschwenkten oder ausgelegten Stellung zum Einsatz gelan
gen. Er transportiert in seiner jeweiligen Arbeitslage das Kehrgut 11 vor den
Saugschacht 6. Die Funktion der Kehrmaschine 1 in einer Grundstellung der Kombination
beider Walzenkehrbesen 2; 3 mit den Saugschächten 6; 7 gestattet auch ohne den Einsatz
der Seitenkehrbesen 6; 7 eine intensive Säuberung der Verkehrsflächen. Dabei drehen sich
beide Walzenkehrbesen 2; 3 gleichläufig in einem Drehsinn, bei dem sie das Kehrgut 11 in
einem Schwad dem ihnen jeweils zugeordneten Saugschacht 6; 7 zur Aufnahme vorlegen.
In der Ausführung gemäß dem Ausführungsbeispiel ist der vorlaufende Walzenkehrbe
sen 2 mit dem Saugschacht 6 in einen Wirkzusammenhang gebracht, und der Walzenkehr
besen 3 arbeitet mit dem Saugschacht 7 zusammen. Der vorlaufende Kehrbesen 2 kehrt die
Verkehrsfläche. Dabei wird angenommen, und hier folgt die Ausführung dem erfindungs
gemäßen Grundgedanken, daß die Verkehrsfläche stark verschmutzt ist. Der Kehrbesen 2
kehrt die starke Verschmutzung ab, wobei es erklärlich ist, daß die Verkehrsfläche nicht
vollständig vom Kehrgut 11 gereinigt werden kann und vor allem kleine Bestandteile auf
der Oberfläche liegenbleiben bzw. durch die Borsten des Walzenkehrbesens übergeworfen
werden und in den Zwischenraum zwischen beide Walzenkehrbesen gelangen. Das durch
den Walzenkehrbesen 2 abgekehrte Kehrgut 11 gelangt als Schwad vor den Saugschacht 6
und wird von diesem aufgesaugt. Das nicht gegriffene, also noch auf der Verkehrsfläche
liegende Kehrgut, gelangt bei der Weiterfahrt der Kehrmaschine 1 bis vor den Walzenkehr
besen 3, wird von diesem erfaßt, aufgenommen und vor den Saugschacht 7 gebracht, wo
es aufgenommen wird. Die Seitenkehrbesen 4; 5 können bei diesem Prozeß, an der linken
und rechten Seite in Betrieb genommen, vor allem beim Kehren der rechts oder links gele
genen Teile der Verkehrsflächen eine unterstützende und komplettierende Wirkung haben.
Sie gestatten eine Vergrößerung der zu säubernden Verkehrsfläche und eine Erhöhung der
Intensität sowie Auslastung der Kehrmaschine bei einer Kehrüberfahrt.
Wird nun dem Gedanken gefolgt, daß der zusätzliche, vorlaufende Walzenkehrbesen 2 vor
allem bei stark verschmutzten Verkehrsflächen zum Einsatz gelangen soll, so ist es wich
tig, diesem Walzenkehrbesen 2 eine größere Härte der Borsten zu geben als dem nachlau
fenden Walzenkehrbesen 3, der in der erfindungsgemäßen Kombination der Walzenkehr
besen 2; 3 eine Feinsäuberung vornimmt. Beim Einsatz der vollen Kehrkapazität, also
beider Walzenkehrbesen 2; 3 und Seitenkehrbesen 4; 5 üben beide Saugschächte 6; 7 ge
meinsam ihre Saugtätigkeit aus, so daß das Kehrgut 11 in Schwaden dem jeweiligen Saug
schacht 6; 7 vorgelegt, von beiden Saugschächten 6; 7 gleichzeitig aufgenommen und in
den Kehrgutbehälter der Kehrmaschine 1 transportiert wird. Die vorstehend offenbarte
Möglichkeit des Kehrens von stark verschmutzten Kehrflächen gibt dem Fachmann eine
Handhabe, die Kehrmaschine 1 einer sinnvollen außerordentlich wirtschaftlichen Benut
zung zuzuführen. Zur Erhöhung der Variationsmöglichkeit und einer tiefen Staffelung der
Verwendungsmöglichkeiten der Maschine bei intermittierenden Verschmutzungen der
Verkehrsoberfläche ist es möglich, bei der Überfahrt, bei Antreffen weniger verschmutz
ter Verkehrsflächen einen Teil der Kehrvorrichtungen abzuschalten. Eine Möglichkeit
dazu ist gemäß Fig. 2 dargestellt. Fig. 2 zeigt grundsätzlich die gleiche Konfiguration der
Vorrichtungsteile unter dem Fahrgestell 8 der Kehrmaschine 1. Jedoch sind die zusammen
wirkenden Teilaggregate, der Walzenkehrbesen 3, der Saugschacht 7 und der Seitenkehr
besen 4 aus der Funktion genommen. Diese Aggregate sind gemäß Fig. 2 mit gestrichelten
Linien dargestellt. Es bietet sich selbstverständlich an, da der Walzenkehrbesen 2 gemäß
dem Konzept eine härtere Borstenfiguration erhält, diese Variante dann zum Einsatz zu
bringen, wenn der Schmutz grob und leicht verfestigt ist. Ohne jetzt den Seitenkehrbe
sen 5 zu verwenden, wird das Kehrgut bei einer Vorwärtsfahrt der Kehrmaschine 1 durch
den Walzenkehrbesen 2 von der Verkehrsfläche abgekehrt und in Folge seiner Neigung
vor den Saugschacht 6 transportiert, der es dann aufsaugt. Selbstredend ist es möglich,
den Seitenkehrbesen 5 ein- oder ausgeschwenkt zuzuschalten, der dann die Einwirkfläche
der Kehraggregate vergrößernd, außerhalb der Peripherie der Seitenkante der Kehrmaschi
ne 1 kehrend oder unter deren Seitenkante zum Einsatz gelangend das Kehrgut 11 zusätz
lich vor den Saugschacht 6 zum Aufsaugen legt.
Dem gleichen Grundgedanken eines wirtschaftlichen Einsatzes des Kehrwerkes folgend ist
gemäß Fig. 3 der Walzenkehrbesen 2 außer Betrieb genommen und der Walzenkehrbe
sen 3 ohne die Zusatzwirkung des Walzenkehrbesens 2 in Funktion gesetzt. Dabei wird
dem Grundgedanken der erfindungsgemäßen Lösung folgend eine Verkehrsfläche gerei
nigt, die minderstark verschmutzt ist, als die Verkehrsflächen, bei denen die Kehrwerkkon
figurationen gemäß den Fig. 1 und 2 zum Einsatz gelangt sind. Jetzt arbeitet der Walzen
kehrbesen 3 mit dem Saugschacht 7 zusammen. Der Saugschacht 7 ist im Gegensatz zum
Saugschacht 6 ausschwenkbar. Diese Schwenkbarkeit ist für den Betrieb des Walzenkehr
besens 3 nicht relevant und kommt nur dann zur Anwendung, wenn der Saugschacht 7 aus
der Peripherie der Kehrmaschine 1 herausgeschwenkt separat zum Einsatz gelangt.
Es ist für den Fachmann selbstverständlich, daß die Walzenkehrbesen 2; 3 immer mit ihren
zugehörigen Saugschächten 6; 7 in eine Wirkverbindung gebracht werden. Selbstverständ
lich können die Seitenkehrbesen 4; 5 für einen ständigen Betrieb zugeordnet sein. Das trifft
dann auch zu, wenn der Walzenkehrbesen 2 oder der Walzenkehrbesen 3 für sich zum
Einsatz kommen. Es ist jedoch ein erkennbarer Vorteil, aber für die Funktion der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung nicht unabdingbar, wenn die Seitenkehrbesen 4; 5 zum Einsatz
gelangen.
Claims (3)
1. Kehrmaschine zum Kehren von Verkehrsflächen mit einer Kehreinrichtung, welche
den Kehricht zusammenkehrt und einer pneumatischen Kehrichtaufnahme vorlegt,
wobei zu beiden Seiten der Kehrmaschine (1) ein Saugschacht (6; 7) hinter einem
zugehörigen Seitenkehrbesen (4; 5) angeordnet und ein schräg zur Fahrzeuglängs
achse (10) liegender Walzenkehrbesen mit einem Saugschacht (6; 7) in eine
Wirkverbindung gebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in Fahrtrichtung
hintereinanderliegende Walzenkehrbesen (2; 3) vorgesehen sind, die beide schräg zur
Fahrtrichtung in einer Winkelstellung (α) einander entgegengeneigt angeordnet sind,
daß der nachlaufende erste Walzenkehrbesen (3) das Kehrgut (11) zu der einen Seite
der Kehrmaschine (1) dem ihm vorgeordneten ersten Saugschacht (7) zuführt und daß
der vorlaufende zweite Walzenkehrbesen (2) das Kehrgut (11) zu der anderen Seite der
Kehrmaschine (1) dem ihm nachgeordneten zweiten Saugschacht (6) zuführt, wobei
die Walzenkehrbesen (2; 3) mit ihren Stirnflächen (12) quer zur Fahrzeuglängs
achse (10) geneigt und derart seitlich zueinander versetzt angeordnet sind, daß der
vorlaufende zweite Walzenkehrbesen (2) an seiner dem zweiten Saugschacht (6)
zugewandten Seite einen Überstand gegenüber dem ersten Walzenkehrbesen (3)
aufweist, der ausreicht, das Kehrgut (11) seitlich am ersten, nachlaufenden Walzen
kehrbesen (3) vorbei in den Erfassungsbereich des nachgeordneten zweiten Saug
schachtes (6) zu legen.
2. Kehrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Walzenkehrbesen (2; 3) in ihren Borstenausführungen unterschiedliche Festigkeiten
aufweisen, wobei der vorlaufende Walzenkehrbesen (2) zum Abtragen des festen,
groben Kehrguts (11), eine größere Härte und Festigkeit der Borsten aufweist und der
nachlaufende Walzenkehrbesen (3) zum Kehren des feineren, bereits gelösten Kehrguts
(11) mit einer geringeren Festigkeit und Härte der Borsten ausgeführt ist.
3. Kehrmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wahlweise ein
aus je einem Seitenkehrbesen (4 bzw. 5), einem Saugschacht (6 bzw. 7) und einem
Walzenkehrbesen (2 bzw. 3) bestehender Kehrwerksteil abschaltbar und in eine Ruhe
lage bringbar ist, während der andere Kehrwerksteil kehrend in seiner Arbeitslage
gehalten ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995105819 DE19505819C2 (de) | 1995-02-09 | 1995-02-09 | Kehrmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1995105819 DE19505819C2 (de) | 1995-02-09 | 1995-02-09 | Kehrmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19505819A1 DE19505819A1 (de) | 1996-08-22 |
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Family
ID=7754534
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19505819C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN105113446B (zh) * | 2015-09-22 | 2017-03-29 | 安徽省公路桥梁工程有限公司 | 一种铣刨台阶清扫器 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1534143A1 (de) * | 1966-03-30 | 1969-07-10 | Friedrich Biederer | Strassenpflegemaschine |
EP0197259B1 (de) * | 1985-04-11 | 1989-10-18 | Willy Küpper | Doppelwalzen-Kehrmaschine |
-
1995
- 1995-02-09 DE DE1995105819 patent/DE19505819C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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DE-Werbeschrift "Schörling-Fahrzeugtechnik für die Umwelt" d. Fa. Schörling GmbH & Co. Waggonbau, Hannover * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19505819A1 (de) | 1996-08-22 |
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