Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine aus Schichten
aufgebaute Zelle, umfassend Elektroden und eine Elektrolyt
lösung. Insbesonders bezieht sich die vorliegende Erfindung
auf eine schichtförmig aufgebaute Zelle mit verbesserter
Sicherheit.
Eine schichtförmig aufgebaute Zelle, umfassend Lithium als ein
aktives, negatives Elektrodenmaterial, Mangandioxid als ein
aktives, positives Elektrodenmaterial und eine Elektrolyt
lösung aus organischem Lösungsmittel - ein typisches Beispiel
dafür ist eine Lithium-Mangandioxidzelle - wird in zunehmen
dem Maße verwendet, da sie eine hohe Energiedichte, ein gerin
ges Gewicht und eine lange Lebensdauer hat.
Kürzlich wendete sich die Aufmerksamkeit der Anwendung einer
aus Schichten aufgebauten Zelle zu, umfassend eine organische
Elektrolytlösung als einer sekundären Zelle; und eine derar
tige Zelle wird im Handel als eine Lithiumionenzelle verkauft.
Bei der Lithiumionenzelle verwendet man LiCoO₂ als eine
positive Elektrode und eine Kohlenstoff-Verbindung als eine
negative Elektrode; und sie kann eine hohe Spannung erzeugen.
Mit zunehmender Zelldichte und der Verbesserung der Entla
dungseigenschaften einer derartigen Zelle, neigt die Zelle
dazu, ihre Sicherheit zu verlieren. Mit zunehmender Dichte
kann die Elektrolytlösung nicht in genügendem Maße in das
gesamte Volumen der Zelle eindringen.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine aus
Schichten aufgebaute Zelle bereitzustellen, die verbesserte
Sicherheit aufweist, wobei andere Eigenschaften der Zelle
beibehalten oder verbessert werden.
Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine
aus Schichten aufgebaute Zelle bereitgestellt, umfassend
wenigstens ein Paar positiver und negativer Elektroden, eine
Elektrolytlösung und wenigstens eine Trennvorrichtung, die
zwischen dem Elektrodenpaar vorliegt, worin die Trennvorrich
tung ein Flüssigkeits-Retentionsvermögen von wenigstens 1,5
cm³/g aufweist und die Menge der Elektrolytlösung pro Ein
heits-Innenvolumen der Zelle wenigstens 0,2 cm³/cm³ und weniger
als 0,4 cm³/cm³ beträgt.
Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird
eine aus Schichten aufgebaute Zelle bereitgestellt, umfassend
wenigstens ein Paar positiver und negativer Elektroden, eine
Elektrolytlösung und wenigstens eine Trennvorrichtung, die
zwischen dem Elektrodenpaar vorliegt, worin die Trennvorrich
tung auf ihrer Oberfläche ein Verhältnis von Sauerstoffatomen
zu Kohlenstoffatomen (O/C) von wenigstens 8 Atom-% hat, und
die Menge der Elektrolytlösung pro Einheits-Innenvolumen der
Zelle wenigstens 0,2 cm³/cm³ und weniger als 0,4 cm³/cm³
beträgt.
Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird
eine aus Schichten aufgebaute Zelle bereitgestellt, umfassend
wenigstens ein Paar positiver und negativer Elektroden, eine
Elektrolytlösung und wenigstens eine Trennvorrichtung, die
zwischen dem Elektrodenpaar vorliegt, worin:
- (1) eine Umfangslänge einer Elektrode, die einer anderen
Elektrode gegenüberliegt pro Einheitsvolumen der Zelle
wenigstens 15 cm/cm³ ist,
- (2) die Trennvorrichtung ein Flüssigkeits-Retentions
vermögen von wenigstens 1,5 cm³/g aufweist,
- (3) die Trennvorrichtung auf ihrer Oberfläche ein Ver
hältnis von Sauerstoffatomen zu Kohlenstoffatomen (O/C)
von wenigstens 8 Atom-% hat,
- (4) die Trennvorrichtung eine SD-Temperatur von nicht
mehr als 140°C hat,
- (5) ein Verhältnis der Umfangslänge einer Elektrode, die
einer anderen Elektrode gegenüberliegt, pro Einheits
volumen der Zelle zu der Gesamtdicke der positiven und
negativen Elektroden wenigstens 260 cm-3 ist,
- (6) die Anzahl der Beschichtungen des Elektrodenpaares
wenigstens 10 ist,
- (7) eine negative Elektrode ein Flüssigkeits-Retentions
vermögen von wenigstens 0,8 aufweist,
- (8) eine positive Elektrode ein Flüssigkeits-Retentions
vermögen von wenigstens 0,8 aufweist,
- (9) eine durchschnittliche Viskosität eines Lösungsmit
tels der Elektrolytlösung wenigstens 1 cp ist und
- (10) eine Menge der Elektrolytlösung pro Einheits-Innen
volumen der Zelle wenigstens 0,2 cm³/cm³ und weniger als
0,4 cm³/cm³ ist.
Die Figur zeigt eine schematische Schnittansicht einer aus
Schichten aufgebauten Zelle gemäß der vorliegenden Erfindung.
In der vorliegenden Erfindung umfaßt eine aus Schichten aufge
baute Zelle von hoher Dichte verschiedene Elektrodenpaare,
wobei jedes einen Satz aus einer positiven Elektrode, einer
Trennvorrichtung, einer negativen Elektrode und einer Trenn
vorrichtung umfaßt, oder wenigstens ein Elektrodenpaar, umfas
send eine positive Elektrode, eine Trennvorrichtung und eine
negative Elektrode in gewickelter Form.
Zum Beispiel hat die Zelle eine Struktur, dargestellt durch:
--- (+)/S/(-)/S/(+)/S/(-) --- oder
--- (+)M(+)/S/(-)M′(-)/S/(+)M(+)/S/(-)M′(-) ---,
worin (+) eine positive Elektrode, (-) eine negative Elektrode
darstellt; S eine Trennvorrichtung ist und jedes M und M′ ein
Kollektormetall ist.
Die Umfangslänge der Elektrode, die einer anderen Elektrode
gegenüberliegt, bedeutet die Länge aller Umfänge der Elektro
de, die einer anderen Elektrode durch eine Trennvorrichtung
gegenüberliegt. Wenn z. B. eine negative Elektrode einer posi
tiven Elektrode der gleichen Größe oder einer größeren Größe
gegenüberliegt, ist die Umfangslänge der Elektrode, die einer
anderen Elektrode gegenüberliegt, die Umfangslänge der nega
tiven Elektrode. Wenn eine negative Elektrode sandwichartig
zwischen einem Paar positiver Elektroden durch entsprechende
Trennvorrichtungen angeordnet ist, ist die Umfangslänge der
Elektrode, die einer anderen Elektrode gegenüberliegt das
Doppelte der Umfangslänge der negativen Elektrode.
Wenn das Innenvolumen der Zelle zunimmt, werden die Elektroden
vergrößert und dann nimmt die Umfangslänge der Elektrode, die
einer anderen Elektrode gegenüberliegt, zu. Da sich jedoch die
Umfangslänge der Elektrode, die einer anderen Elektrode gegen
überliegt, pro Einheitsvolumen der Zelle nicht wesentlich
ändert, ist dieser Faktor ein wirksames Kriterium, um einen
Grad der Verdichtung der inneren Zellstruktur auszudrücken.
Der Grund dafür, warum sich die Umfangslänge der Elektrode,
die einer anderen Elektrode gegenüberliegt, pro Einheits-
Innenvolumen der Zelle, als derartiges Kriterium verwendet
wird, wird erklärt.
Im Laufe der Entwicklung einer Zelle mit hoher Dichte und mit
ausgezeichneten Eigenschaften, wurde eine Zelle hergestellt,
die ausgezeichnete Eigenschaften aufweist, so daß sie bei
einer hohen Stromstärke entladen werden konnte. Jedoch wurde
bei der Untersuchung der Sicherheit einer derartigen Zelle
gefunden, daß eine Zelle mit besseren Eigenschaften dazu
neigte, weniger Sicherheit bei übermäßiger Entladung oder
Überlastung aufzuweisen.
Der Grund für die geringere Sicherheit wurde weiter untersucht
und es wurde gefunden, daß im Fall anormaler Bedingungen wie
übermäßiger Entladung oder Überlastung Metallionen in der
Elektrolytlösung zu einem Metall reduziert und an einer Elek
trode abgeschieden wurden; und daß die Menge des abgeschiede
nen Metalls zunahm und eine gegenüberliegende Elektrode unter
Auslösung eines Kurzschlusses erreichte, wobei anormales Er
wärmen oder Rauchentwicklung verursacht wurde. Weiterhin wurde
gefunden, daß ein derartiger innerer Kurzschluß in großem Maße
in einem Umfangsbereich der Elektrode gebildet wurde.
Demgemäß nimmt der Grad der Gefährlichkeit der Zelle zu, wenn
die Umfangslänge der Elektrode pro Einheits-Innenvolumen der
Zelle zunimmt. Gemäß der Untersuchung begannen einige Zellen
anormale Wärme bei übermäßiger Entladung oder Überlastung zu
bilden, wenn die Umfangslänge der Elektrode pro Einheits-
Innenvolumen der Zelle 15 cm/cm³ überstieg. Der Gefährlich
keitsgrad der Zelle nahm insbesondere dann weiter zu, wenn die
Umfangslänge der Elektrode pro Einheits-Innenvolumen der Zelle
17 cm/cm³ überstieg.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann das obige Problem durch
Verwendung einer Trennvorrichtung gelöst werden, die ein hohes
Flüssigkeits-Retentionsvermögen aufweist. Gemäß den
Ergebnissen der Untersuchung nimmt die Sicherheit der Zelle
zu, wenn das Flüssigkeits-Retentionsvermögen der Trennvor
richtung wenigstens 1,5 cm³/g beträgt. Das Flüssigkeits-
Retentionsvermögen der Trennvorrichtung ist vorzugsweise
wenigstens 3,0 cm³/g, bevorzugter wenigstens 4,5 cm³/g.
Das Flüssigkeits-Retentionsvermögen der Trennvorrichtung wird
wie folgt gemessen:
Die Trennvorrichtung wird aus der Zelle entfernt und auf eine
Größe von 2 cm × 5 cm ausgeschnitten und das ausgeschnittene
Teil der Trennvorrichtung wird in Propylencarbonat eingetaucht
und herausgezogen. Nach 5 Sekunden wird das Gewicht (W₁) des
zugeschnittenen Teils plus Propylencarbonat gemessen. Nach dem
Waschen mit Aceton und 2-stündigem Trocknen bei 80°C, wird das
Gewicht (W₂) des zugeschnittenen Teils gemessen. Dann wurde
ein Verhältnis (W₁-W₂)/(d × W₂) [cm³/g] erstellt, worin d die
spezifische Dichte des Propylencarbonats ist (1,2 g/cm³ bei
25°C). Die obige Messung wurde wenigstens fünfmal wiederholt
und die erhaltenen Verhältnisse wurden gemittelt und als das
Flüssigkeits-Retentionsvermögen der Trennvorrichtung verwen
det.
Das Flüssigkeits-Retentionsvermögen der Trennvorrichtung wird
durch die Struktur der Trennvorrichtung, Lipophilie an der
Oberfläche der Trennvorrichtung, und dergleichen beeinflußt.
Um das Flüssigkeits-Rententionsvermögen der Trennvorrichtung
durch Lipophilie auf ihrer Oberfläche zu verbessern, wird das
Atom-Verhältnis von Sauerstoff zu Kohlenstoff (O/C-Verhältnis)
auf der Oberfläche der Trennvorrichtung vorzugsweise groß
gemacht. Vorzugsweise beträgt das O/C-Verhältnis wenigstens
0,08 (8 Atom-%), stärker bevorzugt wenigstens 0,15 (15 Atom-%).
Wahrscheinlich kann das O/C-Verhältnis von dem Verhältnis
der Menge einer lipophilen Gruppe wie -CO-O-, -CO-, -COH,
-SO₂, usw., zu der Menge der Kohlenstoffatome in einem
mikroporösen Film aus Polyolelfin, der als ein Basisfilm der
Trennvorrichtung verwendet wird, abhängen.
Dann wird die obige lipophile Gruppe vorzugsweise auf der
Oberfläche der Trennvorrichtung eingeführt. Wenn man die
Oberfläche der Trennvorrichtung durch Zugabe eines Tensids
oder eines hydrophilen Polymers lipophil macht, wird das
Tensid oder das hydrophile Polymer in einer Menge verwendet,
die größer als die notwendige Menge ist, da es in der Elektro
lytlösung abtropft oder in der Elektrolytlösung gelöst wird,
so daß das O/C-Verhältnis kleiner wird als das anfängliche
Verhältnis; und dann wird die Flüssigkeits-Rententionsfähig
keit verschlechtert.
Das O/C-Verhältnis wird wie folgt berechnet:
Die Trennvorrichtung wird aus der Zelle entfernt und mit Ace
ton gewaschen. Nach dem 2-stündigen Trocknen bei 50°C wurde
die Trennvorrichtung bei Raumtemperatur (20°C) und 60% rela
tiver Feuchtigkeit 1 Tag stehengelassen und es wurden die
Peak-Intensitäten, die Sauerstoff und Kohlenstoff entsprechen,
durch Röntgenstrahlen-Photoelektronenspektroskopie (XPS) ge
messen. Aus den Peak-Intensitäten wird das O/C-Verhältnis
berechnet.
Um weiterhin die Sicherheit der Zelle zu verbessern, wird die
Menge der Elektrolytlösung auf angemessene Weise eingestellt.
D.h., die Menge der Elektrolytlösung pro Einheits-Innenvolu
men der Zelle beträgt vorzugsweise wenigstens 0,2 cm³/cm³ und
weniger als 0,4 cm³/cm³, mehr bevorzugt wenigstens 0,2 cm³/cm³
und weniger als 0,25 cm³/cm³. Beträgt diese Menge wenigstens
0,2 cm³/cm³, erreichen die Zelleigenschaften bestimmte Niveaus.
Wenn diese Menge weniger als 0,4 cm³/cm³ beträgt, nimmt die
Menge der Elektrolytlösung, die in einem freiem Zustand
vorliegt, ab und es verbessert sich die Sicherheit der Zelle.
Wenn die Umfangslänge der Elektrode, die einer anderen Elek
trode gegenüberliegt, pro Einheits-Innenvolumen der Zelle
zunimmt und die Gesamtdicke der positiven und negativen Elek
troden gering ist, verschlechtert sich die Sicherheit der
Zelle und deshalb ist die Auswirkung der vorliegenden Erfin
dung bei einer Zelle, die derartige Eigenschaften hat, bemer
kenswert. Die Zunahme der Sicherheit der Zelle gemäß der
vorliegenden Erfindung ist dann bemerkenswert, wenn das Ver
hältnis der Umfangslänge der Elektrode, die einer anderen
Elektrode gegenüberliegt, pro Einheits-Innenvolumen der Zelle,
zu der Gesamtdicke der positiven und negativen Elektrode
vorzugsweise wenigstens 260 cm-3, mehr bevorzugt wenigstens 500
cm-3 und am meisten bevorzugt wenigstens 700 cm-3 beträgt.
Wenn die Anzahl der Beschichtungen des Elektrodenpaars wenig
stens 10 beträgt, vorzugsweise wenigstens 15, akkumuliert sich
gebildete Wärme, wenn sich der Kurzschluß in der Zelle ereig
net. In diesem Fall ist die vorliegende Erfindung vorteilhaft
für die Zelle, die die obige Anzahl von Beschichtungen des
Elektrodenpaares hat.
Zusätzlich wird die vorliegende Erfindung vorteilhaft in der
Zelle angewendet, bei der als der Elektrolytlösung eine brenn
bare organische Elektrolytlösung verwendet wird, da die Elek
trolytlösung sich entzündet und sich die Schäden vergrößern,
wenn die Zelle unter anormalen Bedingungen zum Betreiben eines
Abzugs verwendet wird.
Eine SD (Abschalt-Temperatur) ist für die Sicherheit der Zelle
wichtig. In der vorliegenden Erfindung ist die SD-Temperatur
definiert als eine Temperatur, bei der der Widerstand der
Trennvorrichtung in der Elektrolytlösung um wenigstens das
zehnfache des Widerstandes bei Raumtemperatur (25°C) zunimmt.
Wenn die SD-Temperatur 140°C oder weniger beträgt, verstopft
die Trennvorrichtung schnell, wenn die Zelle erwärmt wird, so
daß Ionen kaum durch die Trennvorrichtung hindurchgehen kön
nen, und andererseits ein elektrischer Strom, der durch die
Trennvorrichtung hindurchgeht, abnimmt, wobei sich die Zelle
nicht auf eine hohe Temperatur erwärmt.
Wenn die vorliegende Erfindung auf eine Zelle mit einer orga
nischen Elektrolytlösung angewendet wird, worin LiClO₄, LiPF₆,
LiBF₄ oder LiAsF₆ als ein Elektrolyt verwendet werden kann,
wird es bevorzugt als einen Elektrolyten, ein Alkalimetallsalz
oder Erdalkalimetallsalz, umfassend eine -SO₂-Bindung oder
eine -CO-Bindung und eine Fluoralkylgruppe zu verwenden. Zum
Erreichen einer hohen Leitfähigkeit hat die Fluoralkylgruppe
vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoffatome, mehr bevorzugt 2 bis 6
Kohlenstoffatome.
Bevorzugte Beispiele derartiger Salze, die als Elektrolyt ver
wendet werden können, sind LiC₂F₅SO₃, LiC₃F-SO₃, LiC₄F₉SO₃,
(CF₃SO₂)₃NLi, (CF₃SO₂)₃CLi und dergleichen.
Beispiele für Lösungsmittel der Elektrolytlösung sind Ester
(z. B. Propylencarbonat, Ethylencarbonat, Butylencarbonat,
γ-Butyrolacton, ≅-Valerolacton, usw.), Schwefel-Verbindungen
(z. B. Sulfolan, Dimethylsulfoxid, usw.), Ether (z. B. 1,2-Di
methoxyethan, Dimethoxymethan, Dimethoxypropan, 1,3-Dioxolan,
Tetrahydrofuran, 2-Methyltetrahydrofuran, usw.) und derglei
chen. Diese Lösungsmittel können unabhängig voneinander oder
als eine Mischung aus zweien oder mehreren derselben verwendet
werden.
Unter ihnen ist ein Lösungsmittel, das einen hohen prozentua
len Anteil an Ester enthält, insbesondere Carbonate wie
Ethylencarbonat, mehr bevorzugt, da die Trennvorrichtung
weniger feucht ist und die Wirkung des hohen Flüssigkeits-
Rententionsvermögens auf bemerkenswerte Weise erreicht wird.
Der prozentuale Anteil des Esters, insbesondere des Carbonats,
in dem Lösungsmittel beträgt vorzugsweise wenigstens 50 Gew.-%,
mehr bevorzugt wenigstens 80 Gew.-%, am meisten bevorzugt
90 Gew.-%.
Vorzugsweise hat das Lösungsmittel eine hohe durchschnittliche
Viskosität, da wiederum die Trennvorrichtung weniger feucht
ist und die Wirkung des hohen Flüssigkeits-Retentionsvermögens
auf bemerkenswerte Weise erreicht wird. Die durchschnittliche
Viskosität des Lösungsmittelgemischs wird durch die Formel:
Σ(ηi × vi)/100
ausgedrückt, worin ηi die Viskosität eines Lösungsmittels (i)
und vi der vol.-proz. Anteil des Lösungsmittels i ist.
Z.B. ist die durchschnittliche Viskosität einer Mischung aus
Ethylencarbonat (EC) und Methylethylcarbonat (MEC) eines
Volumenverhältnisses von 1 : 1 (ηEC × 50 + ηMEC × 50)/100, was
1,3 cp entspricht.
Vorzugsweise ist die durchschnittliche Viskosität des
Lösungsmittels wenigstens 1 cp, mehr bevorzugt wenigstens 1,3
cp, am meisten bevorzugt wenigstens 1,5 cp.
Die negative Elektrode umfaßt ein Alkalimetall, ein Erdalkali
metall, eine Legierung eines derartigen Metalls (z. B. Li-Al,
Li-In, usw.), eine Kohlenstoffverbindung wie Graphit, in den
Lithium eingelagert ist.
Das Flüssigkeits-Rententionsvermögen der negativen Elektrode
ist in den vorliegenden Erfindung auch wichtig. Für die
Verbesserung der Sicherheit der Zelle ist dieses Flüssigkeits-
Retentionsvermögen vorzugsweise wenigstens 0,8, mehr bevorzugt
wenigstens 1,1, am meisten bevorzugt wenigstens 1,4.
Das Flüssigkeits-Retentionsvermögen der negativen Elektrode
wird wie folgt gemessen:
Die negative Elektrode wird in einer trockenen Atmosphäre aus
der Zelle, die entladen worden war, entfernt und auf eine
Größe von 2 cm × 5 cm zugeschnitten. Dann wird das zuge
schnittene Teil der negativen Elektrode 3 Stunden in Propylen
carbonat eingetaucht und herausgezogen. Nach 5 Sekunden wird
das Gewicht (WA₁) des zugeschnittenen Teils mit Propylencar
bonat gemessen. Das zugeschnittene Teil wird dann mit Di
methylcarbonat gewaschen, wird 3 Stunden in Dimethylcarbonat
eingetaucht und abgewischt, anschließend 5 Stunden bei 100°C
unter reduziertem Druck getrocknet. Es wird das Gewicht (WA₂)
nur des zugeschnittenen Teils der negativen Elektrode gemes
sen. Nach dem Messen der Dicke der negativen Elektrode wird
das Gewicht des Kollektors (WAC) aus dem Gesamtgewicht des
zugeschnittenen Teils abgeleitet und die Dichte (DA) der
negativen Elektrode, ausgenommen dem Kollektor, berechnet.
Dann wird das Verhältnis von [(WA₁-WA₂)/d]/[(WA₂-WAC)/DA]
(dimensionslos) berechnet, worin d die spezifische Dichte des
Propylencarbonats (1,2 g/cm³ bei 25°C) ist. Die obige Messung
wird wenigstens fünfmal wiederholt und die erhaltenen Werte
werden gemittelt.
Da das Flüssigkeits-Retentionsvermögen der negativen oder
positiven Elektrode sich mit dem Elektrodenmaterial ändert,
wird sie als ein Wert pro Einheitsvolumen des aktiven
Elektrodenmaterials angegeben.
Die positive Elektrode umfaßt ein aktives Material (z. B.
Manganoxid, Vanadiumoxid, Chromoxid, Lithium-Cobalt-Oxid,
Lithium-Nickel-Oxid, usw.), ein elektrisch leitfähiges Hilfs
mittel und ein Bindemittel. Die Mischung dieser Materialien
wird zusammen mit einem Kollektor, z. B. aus rostfreiem Stahl,
ausgeformt.
In der vorliegenden Erfindung hat die positive Elektrode
vorzugsweise ein großes Flüssigkeits-Retentionsvermögen. Für
die Verbesserung der Sicherheit der Zelle beträgt sie vorzugs
weise wenigstens 0,5, mehr bevorzugt wenigstens 0,8, am
meisten bevorzugt wenigstens 1,0.
Das Flüssigkeits-Retentionsvermögen der positiven Elektrode
kann auf ähnliche Weise wie bei der Messung des Flüssigkeits-
Retentionsvermögens der negativen Elektrode gemessen werden.
D.h. die positive Elektrode wird aus der Zelle, die entladen
worden war, entfernt und auf eine Größe von 2 cm × 5 cm zuge
schnitten. Dann wird das zugeschnittene Teil der positiven
Elektrode 3 Stunden in Propylencarbonat eingetaucht und
herausgezogen. Nach 5 Sekunden wird das Gewicht (WC₁) des
zugeschnittenen Teils mit Propylencarbonat gemessen. Das
zugeschnittene Teil wird dann mit Dimethylcarbonat gewaschen,
wird 3 Stunden in Dimethylcarbonat eingetaucht und abgewischt,
anschließend 5 Stunden bei 100°C unter reduziertem Druck
getrocknet. Es wird das Gewicht (WC₂) des zugeschnittenen
Teils der positiven Elektrode allein gemessen. Nach dem Messen
der Dicke der negativen Elektrode wird das Gewicht des Kollek
tors (WCC) aus dem Gesamtgewicht des zugeschnittenen Teils
abgeleitet und die Dichte (DC) des positiven Elektrodenmate
rials berechnet. Dann wird das Verhältnis von
[(WC₁-WC₂)/d]/[(WC₂-WCC)/DC] (dimensionslos) berechnet, worin d
die spezifische Dichte des Propylencarbonats (1,2 g/cm³ bei
25°C) ist. Die obige Messung wird wenigstem fünfmal wieder
holt und die erhaltenen Werte werden gemittelt.
Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele
illustriert, welche den Bereich der vorliegenden Erfindung in
keiner Weise einschränken.
Beispiel 1
Eine Mischung aus thermisch behandeltem Manganoxid (90 Ge
wichtsteile), Ruß (5 Gewichtsteile) und Polytetrafluorethylen
(5 Gewichtsteile) wurde zu einer Bandform um einen Kern aus
einem rostfreiem Stahlnetz herum ausgeformt, um eine positive
Elektrode mit einer Dicke von 0,2 mm, einer Breite von 30 mm
und einer Länge von 340 mm herzustellen. An dieser positiven
Elektrode in Bandform wurde ein Kollektor aus rostfreiem Stahl
angebracht und es wurde bei 200°C getrocknet, danach in einer
trockenen Atmosphäre auf Raumtemperatur abgekühlt.
Auf die positive Elektrode in Bandform wurde eine negative
Elektrode in Bandform aus Lithium-Metall mit einer Dicke von
0,10 mm, einer Breite von 30 mm und einer Länge von 320 mm
aufgebracht, wobei dazwischen mikroporöse Polyethylenfilm-
Trennvorrichtungen, die jeweils eine Dicke von 25 µm (das O/C-
Verhältnis = 0,2, die SD-Temperatur = 135°C) aufweisen, einge
fügt wurden.
Die laminierten Elektroden wurden gewickelt, um ein gewic
keltes Elektrodenpaar zu bilden (die Anzahl der Windungen des
Elektrodenpaars = 14 Windungen, entsprechend der Anzahl der
Beschichtungen der Elektrodenpaare bei einem Radius der Zelle
= 14), und sie wurden in ein zylindrisches Zellgehäuse mit
einem Boden eines Außendurchmessers von 15 mm eingebracht. An
jede Elektrode wurde ein entsprechender elektrischer Verbin
dungsdraht punktgeschweißt.
In das Zellgehäuse wurde eine Elektrolytlösung mit der Zusam
mensetzung: 0,6 M (CF₃SO₂)₂NLi/PC:DME (1 : 2) (1,5 ml) gegossen.
Das Lösungsmittelgemisch dieser Lösung hatte eine durch
schnittliche Viskosität von 1,1 cp.
Die Elektrolytlösung-Zusammensetzung "0,6 M (CF₃SO₂) ₂NLi/PC:DME
(1 : 2)" bedeutet, daß 0,6 Mol/l (CF₃SO₂)₂NLi in einem Lösungs
mittelgemisch aus Propylencarbonat (PC) und 2-Dimethoxyethan
(DME) in einem Volumenverhältnis von 1 : 2 gelöst werden.
Eine Öffnung des Zellgehäuses wurde mittels eines gebräuch
lichen Verfahrens hermetisch abgeschlossen, um eine zylin
drische, aus Schichten aufgebaute Zelle von hoher Dichte zu
erhalten.
Nach der 16-stündigen Alterung bei 60°C in einer trockenen
Argon-Atmosphäre wurde das Flüssigkeits-Retentionsvermögen der
Trennvorrichtung zu 5 cm³/g gemessen.
Die Umfangslänge der Elektrode, die einer anderen Elektrode
gegenüberliegt, pro Einheits-Innenvolumen der Zelle war 22
cm/cm³, das Verhältnis der Umfangslänge der Elektrode, die
einer anderen Elektrode gegenüberliegt, pro Einheits-Innen
volumen der Zelle zur Gesamtdicke des Elektrodenpaars war 740
cm-3, die Menge der Elektrolytlösung pro Einheits-Innenvolumen
der Zelle war 0,24 cm³/cm³.
Das Flüssigkeits-Retentionsvermögen der negativen und positi
ven Elektrode war jeweils 1,2 und 0,8.
Die Figur zeigt schematisch einen Querschnitt der aus Schich
ten aufgebauten Zelle gemäß der vorliegenden Erfindung, um
fassend eine positive Elektrode 1 aus z. B. der obigen Mangan
oxid-Mischung, eine negative Elektrode aus z. B. Lithium, eine
Trennvorrichtung 3, eine Elektrolytlösung 4, ein Zellgehäuse
5, einen Isolator 6, eine Dichtungsplatte 8, eine Endplatte
12, eine Isolierpackung 13 und elektrische Verbindungsdrähte
14 und 15.
In der obigen Zelle wird die negative Elektrode 2 durch An
pressen einer Lithiumplatte auf ein rostfreies Stahlnetz
gebildet.
In der Figur werden die rostfreien Stahlnetze, die zur Bildung
der negativen und positiven Elektrode verwendet werden, Kol
lektoren usw., wegen der Übersichtlichkeit nicht gezeigt.
Das Zellgehäuse 5 fungiert auch als ein negatives Elektroden-
Terminal. Auf dem Boden des Zellgehäuses 5 ist ein Isolator 6
aus z. B. einer Polytetrafluorethylen-Folie angeordnet. Das
Zellgehäuse 5 enthält alle wesentlichen Komponenten-der Zelle,
wie die gewickelten Elektroden, umfassend die positive Elek
trode 1, die negative Elektrode 2 und die Trennvorrichtung 3,
die Elektrolytlösung 4, usw . . Um die gewickelten Elektroden
ist ein Isolierband 7 angeordnet.
Die Dichtungsplatte 8 hat ein Gasableitungsloch 8a in ihrer
Mitte und weiterhin eine ringförmige Packung 9 aus z. B. Poly
propylen, eine flexible, dünne Platte 10 aus z. B. Titan und
ein ringförmiges, thermisch verformbares Teilstück 11 aus z. B.
Polypropylen. Die Bruchspannung auf der flexiblen, dünnen
Platte 10 kann sich durch die thermische Deformation des Teil
stücks 11 aufgrund der Temperaturänderung verändern.
Das elektrische Leitungsteil 14, welches die positive Elektro
de 1 und die Dichtungsplatte 8 verbindet, besteht z. B. aus
einem Nickel-plattierten Preßstahl und es weist eine Schneid
kante 12a und einen Gasauslaß 12b auf. Wenn ein Gas in der
Zelle gebildet wird und der Innendruck der Zelle zunimmt, wird
die flexible, dünne Platte 10 durch den zunehmenden Druck de
formiert, wobei die flexible, dünne Platte durch die Schneid
kante 12a eingeschnitten wird, und das Gas in der Zelle durch
den Gasauslaß 12b nach draußen gelangt.
Der elektrische Leitungsdraht 12 verbindet elektrisch die
positive Elektrode 1 mit der Abdichtplatte 8, und die End
platte 12 fungiert als das positive Elektroden-Terminal.
Der elektrische Leitungsdraht 15 verbindet elektrisch die
negative Elektrode 2 mit dem Zellgehäuse 5.
Beispiel 2
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1, jedoch mit der Abän
derung, daß die Menge der Elektrolytlösung pro Einheits-Innen
volumen der Zelle zu 0,20 cm³/cm³ abgeändert wurde, wurde eine
zylindrische, aus Schichten aufgebaute Zelle zusammengefügt.
Vergleichsbeispiel 1
In gleicher Weise wie in Beispiel 1, jedoch mit der Abände
rung, daß eine gebräuchliche Polyethylen-Trennvorrichtung als
die Trennvorrichtung verwendet wurde, wurde eine zylindrische,
aus Schichten aufgebaute Zelle hoher Dichte zusammengefügt.
Diese Polyethylen-Trennvorrichtung hatte eine Dicke von 25 µm
ein O/C-Verhältnis von 0,05, eine SD-Temperatur von 135°C und
ein Flüssigkeits-Rententionsvermögen von 1,4. Das Flüssig
keits-Retentionsvermögen der negativen und positiven Elektrode
war jeweils 1,2 und 0,8. Die Menge der Elektrolytlösung pro
Einheits-Innenvolumen der Zelle war etwa 0,24 cm³/cm³.
Vergleichsbeispiel 2
In gleicher Weise wie in Beispiel 1, jedoch mit der Abände
rung, daß eine gebräuchliche Polypropylen-Trennvorrichtung als
Trennvorrichtung verwendet wurde, wurde eine zylindrische, aus
Schichten aufgebaute Zelle hoher Dichte zusammengefügt. Diese
Polypropylen-Trennvorrichtung hatte eine Dicke von 25 µm ein
O/C-Verhältnis von 0,02, eine SD-Temperatur von 162°C und ein
Flüssigkeits-Retentionsvermögen von 1,0. Die Menge der Elek
trolytlösung pro Einheits-Innenvolumen der Zelle war 0,24
cm³/cm³.
Vergleichsbeispiel 3
In gleicher Weise wie in Beispiel 1, jedoch mit der Abände
rung, daß die Größenmaße der positiven Elektrode zu einer
Dicke von 0,2 mm, einer Breite von 20 mm und einer Länge von
340 mm verändert wurden und die Größenmaße der negativen Elek
trode zu einer Dicke von 0,1 mm, einer Breite von 20 mm und
einer Länge von 320 mm verändert wurden, wurde eine zylin
drische, aus Schichten aufgebaute Zelle hoher Dichte zusam
mengefügt. In dieser Zelle betrug die Umfangslänge der Elek
trode, die einer anderen Elektrode gegenüberliegt, pro Ein
heits-Innenvolumen der Zelle 21 cm/cm³ und das Verhältnis der
Umfangslänge der Elektrode, die einer anderen Elektrode gegen
überliegt, pro Einheits-Innenvolumen der Zelle, zu der Gesamt
dicke des Elektrodenpaars 710 cm-3. Die Menge der Elektrolyt
lösung pro Einheits-Innenvolumen der Zelle war etwa 0,4
cm³/cm³.
Vergleichsbeispiel 4
In gleicher Weise wie in Beispiel 1, jedoch mit der Abände
rung, daß die Größenmaße der positiven Elektrode zu einer
Dicke von 0,4 mm, einer Breite von 30 mm und einer Länge von
200 mm verändert wurden, die Größenmaße der negativen Elektro
de zu einer Dicke von 0,18 mm, einer Breite von 30 mm und
einer Länge von 190 mm verändert wurden, und die Anzahl der
Windungen des gewickelten Elektrodenpaars 4 betrug, d. h. die
Anzahl der Beschichtungen des Elektrodenpaars war 8, wurde
eine zylindrische, aus Schichten aufgebaute Zelle hoher Dichte
zusammengefügt. In dieser Zelle betrug die Umfangslänge der
Elektrode, die einer anderen Elektrode gegenüberliegt, pro
Einheits-Innenvolumen der Zelle 14 cm/cm³ und das Verhältnis
der Umfangslänge der Elektrode, die einer anderen Elektrode
gegenüberliegt, pro Einheits-Innenvolumen der Zelle, zu der
Gesamtdicke des Elektrodenpaars 240 cm-3. Das Flüssigkeits-
Retentionsvermögen der Trennvorrichtung war 1,0 cm³/g. Das
Flüssigkeits-Retentionsvermögen der negativen und positiven
Elektrode war jeweils 0,7 und 0,5.
Beispiel 3
Eine Mischung aus LiCoO₂ (91 Gewichtsteile), Graphit (6 Ge
wichtsteile), Polyvinylidenfluorid (3 Gewichtsteile) in N-
Methylpyrrolidon wurde auf eine Aluminiumfolie aufgetragen,
getrocknet, zu einer Bandform kalandriert, um eine positive
Elektrode einer Dicke von 0,16 mm, einer Breite von 30 mm und
einer Länge von 340 mm herzustellen. An der positiven Elektro
de in Bandform wurde ein Aluminium-Kollektor angebracht und es
wurde bei 150°C unter reduziertem Druck getrocknet, danach
wurde in einer trockenen Atmosphäre auf Raumtemperatur abge
kühlt.
Separat wurde eine Mischung aus Kohlenstoff-Graphit (90 Ge
wichtsteile), Polyvinylidenfluorid (10 Gewichtsteile) in
N-Methylpyrrolidon auf eine Kupferfolie aufgetragen, getroc
knet, zu einer Bandform kalandriert, um eine negative Elektro
de einer Dicke von 0,14 mm, einer Breite von 30 mm und einer
Länge von 320 mm herzustellen. An der negativen Elektrode in
Bandform wurde ein Nickel-Kollektor angebracht und es wurde
bei 150°C unter reduziertem Druck getrocknet, danach wurde in
einer trockenen Atmosphäre auf Raumtemperatur abgekühlt.
Die positive und negative Elektrode in Bandform wurden be
schichtet und wurden unter Einfügen entsprechender Trennvor
richtungen, die jeweils aus mikroporösem Polyethylenfilm einer
Dicke von 25 µm (O/C-Verhältnis = 0,2, SD-Temperatur = 135°C)
bestehen, gewickelt, um ein gewickeltes Elektrodenpaar (die
Anzahl der Windungen des gewickelten Elektrodenpaars = 14)
herzustellen, und in eine zylindrische Zelle eingebracht, die
einen Boden mit einem Außendurchmesser von 15 mm aufweist. An
die negative Elektrode wurde ein elektrischer Leitungsdraht
punktgeschweißt und an die positive Elektrode wurde ein elek
trischer Leitungsdraht durch Ultraschall angeschweißt.
In das Zellgehäuse wurde eine Elektrolytlösung einer Zusam
mensetzung von 1,0 M LiPF₆/EC : MEC (1 : 1) (1,5 ml) gegossen. Das
Lösungsmittelgemisch dieser Lösung hatte eine durchschnitt
liche Viskosität von 1,3 cp.
Die Elektrolytlösungs-Zusammensetzung "1,0 M LiPF₆/EC : MEC
(1 : 1)" bedeutet, daß 1,0 Mol/l LiPF₆ in einem Lösungsmittel
gemisch aus Ethylencarbonat (EC) und Methylethylcarbonat (MEC)
in einem Volumenverhältnis von 1 : 1 gelöst wird.
Eine Öffnung des Zellgehäuses wurde mittels eines gebräuch
lichen Verfahrens hermetisch abgeschlossen, um eine zylindri
sche, aus Schichten aufgebaute Zelle hoher Dichte herzustel
len.
Das Flüssigkeits-Retentionsvermögen der Trennvorrichtung wurde
zu 5 cm³/g gemessen.
Die Umfangslänge der Elektrode, die der anderen Elektrode
gegenüberliegt, pro Einheits-Innenvolumen der Zelle war 22
cm/cm³, das Verhältnis der Umfangslänge der Elektrode, die der
anderen Elektrode gegenüberliegt, pro Einheits-Innenvolumen
der Zelle, zu der Gesamtdicke des Elektrodenpaars war 740 cm-3,
die Menge der Elektrolytlösung pro Einheits-Innenvolumen der
Zelle war 0,24 cm³/cm³.
Das Flüssigkeits-Retentionsvermögen der negativen und
positiven Elektrode war jeweils 1,2 und 1,5.
Beispiel 4
In gleicher Weise wie in Beispiel 2, jedoch mit der Abände
rung, daß anstelle der negativen Elektrode aus Graphit eine
Lithium-Elektrode der gleichen Größe verwendet wurde, wurde
eine zylindrische, aus Schichten aufgebaute Zelle hoher Dichte
zusammengefügt. In dieser Zelle betrug die Umfangslänge der
Elektrode, die der anderen Elektrode gegenüberliegt, pro Ein
heits-Innenvolumen der Zelle 22 cm/cm³, das Verhältnis der
Umfangslänge der Elektrode, die der anderen Elektrode gegen
überliegt, pro Einheits-Innenvolumen der Zelle, zu der Gesamt
dicke des Elektrodenpaars 740 cm-3, die Menge der Elektrolyt
lösung pro Einheits-Innenvolumen der Zelle 0,40 cm³/cm³ und das
Flüssigkeits-Retentionsvermögen der positiven und negativen
Elektrode jeweils 1,2 und 1,2.
Beispiel 5
In der gleichen Weise wie in Beispiel 3, jedoch mit der Abän
derung, daß die Menge der Elektrolytlösung pro Einheits-Innen
volumen der Zelle zu 0,30 cm³/cm³ abgeändert wurde, wurde eine
zylindrische, aus Schichten aufgebaute, Zelle zusammengefügt.
Vergleichsbeispiel 5
In gleicher Weise wie in Beispiel 3, jedoch mit der Abände
rung, daß die Menge der Elektrolytlösung pro Einheits-Innen
volumen der Zelle zu etwa 0,1 cm³/cm³ abgeändert wurde, wurde
eine zylindrische, aus Schichten aufgebaute Zelle zusammenge
fügt. Das Flüssigkeits-Retentionsvermögen der Trennvorrichtung
war 5 cm³/cm³, die Umfangslänge der Elektrode, die der anderen
Elektrode gegenüberliegt, pro Einheits-Innenvolumen der Zelle
war 22 cm/cm³, das Verhältnis der Umfangslänge der Elektrode,
die der anderen Elektrode gegenüberliegt, pro Einheits-Innen
volumen der Zelle, zu der Gesamtdicke des Elektrodenpaars war
740 cm-3, die Elektrolytlösung pro Einheits-Innenvolumen der
Zelle war 0,40 cm³/cm³ und das Flüssigkeits-Retentionsvermögen
der positiven und negativen Elektroden war jeweils 1,2 und
1,2.
Mit jeder der gemäß den Beispielen 1 und 2 und den Vergleichs
beispielen 1-4 zusammengefügten Zellen wurde ein Sicherheits-
Test durchgeführt. D.h., jede Zelle wurde auf -3 V bei 10 A
entladen und bei einer konstanten Spannung von -3 V gehalten,
nachdem -3 V erreicht worden waren. Eine Stunde nach dem
Beginn des Konstanthaltens der Spannung bei -3 V, wurde auf
anormale Wärmeentwicklung in der Zelle oder auf Rauchent
wicklung geprüft.
Separat davon wurde jede Zelle bei 3 A 0,5 Sekunden entladen
und es wurde die niedrigste Spannung gemessen.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt.
Die Zellen der Beispiele 1 und 2, umfassend die Trennvorrich
tung, die ausgezeichnetes Flüssigkeits-Retentionsvermögen
aufwies, hatten die größere Sicherheit und bessere Zelleigen
schaften als die Zellen der Vergleichsbeispiele 1 und 4.
Die Zelle des Vergleichsbeispiels 3, die eine große Menge der
Elektrolytlösung pro Einheits-Innenvolumen der Zelle enthielt,
besaß ungenügende Sicherheit.
Die Zelle des Vergleichsbeispiels 4 besaß genügende Sicher
heit, hatte jedoch schlechtere Zelleigenschaften.
Jede der Zellen der Beispiele 3 und 5 und des Vergleichsbei
spiels 5 wurde bis zu 4,2 V bei 500 mA aufgeladen und dann bei
einer konstanten Spannung von 4,2 V beibehalten, nachdem 4,2 V
erreicht worden waren. Die Gesamtzeit für das Aufladen betrug
2,5 Stunden.
Dann wurde die Zelle dem gleichen Sicherheitstest wie oben
unterworfen und die Ergebnisse werden in Tabelle 2 gezeigt.
Keine Zelle entzündete sich, jedoch hatte die Zelle des Bei
spiels 4 eine etwas geringere Stromstabilität als die des
Beispiels 3. Zusätzlich dazu hatte die Zelle des Beispiels 2
eine kürzere Flüssigkeits-Eingießzeit als die der Beispiele 4
und 5.
Die Zelle des Vergleichsbeispiels 5 wies gute Sicherheit auf,
hatte jedoch schlechte Zelleigenschaften.