DE19504806A1 - Waschapparat zum Waschen von Bettfedern, Daunen, Fasern und dergleichen - Google Patents

Waschapparat zum Waschen von Bettfedern, Daunen, Fasern und dergleichen

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    • DTEXTILES; PAPER
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und die zugehöriger Apparatur zum Waschen von Bettfedern, Daunen, Fasern und dergleichen, welches in einer Bearbeitungsprozeßkette integriert werden kann, ausgestattet mit einem elektronischen Steuer- und Regelgerät, bei der das Wasch- bzw. Spülwasser mit dem Waschgut mit Hilfe von verdichteter Luft umgewälzt wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren und der zugehörigen Apparatur wird das Waschwasser, welches zum Waschen von Bettfedern, Daunen, Fasern und dergleichen, verwendet wird, in der zugehörigen Apparatur, mit Hilfe einer oder mehreren Luftblasensäulen umgewälzt. Die Blasensäulen werden in Blasensäulengeneratoren mit Hilfe eingeblasener komprimierter Luft im Waschwasser erzeugt. Dadurch wird das Waschgut, welches ein teurer und hochwertiger Rohstoff ist, schonenend gereinigt. Besondere Vorteile ergeben sich, wenn man zwei oder mehrere Waschapparate zu einer Waschkolonne zusammengefaßt, so daß das Waschwasser mehrfach verwendet werden kann. Das Waschwasser wird bei derartigen Anordnungen mit Hilfe von Pumpen von einem zum anderen Waschapparat umgepumpt. Durch die mehrfache Verwendung des Waschwassers ergibt sich ein sparsamer Wasser- und Energieverbrauch. Der apparative Aufwand bei diesem Verfahren ist gegenüber bekannten konventionellen Waschverfahren gering.
Zum Waschen von Bettfedern und Daunen sind vorwiegend zwei Bauarten von Waschmaschinen bekannt. Der erstere Maschinentyp, die sogenannte Zylinderwaschmaschine, besteht aus einem horizontal angeordneten zylindrischen Behälter, versehen mit einem Rührwerk. In dem zylindrischen Behälter befindet sich das Waschgut mit dem Waschwasser. Während dem Waschvorgang bewegt das Rührwerk das Waschwasser mit dem Waschgut. Damit das Waschgut (meist Bettfedern) gleichmäßig im Waschwasser verteilt bleiben und nicht durch das Rührwerk beschädigt werden, muß dieses bei einem großen Flottenverhältnis (Verhältnis Waschwasser zu Waschgut) vollständig unter der Wasseroberfläche laufen. Dadurch ergibt sich beim Waschen der Bettfedern ein hoher Wasser und Energieverbrauch. Außerdem läßt sich dieser Maschinentyp nur schwer in Prozeßketten integrieren, bei denen die Bettfedern in mehreren Stufen nacheinander bearbeitet werden.
Der zweite bekannte Maschinentyp, die sogenannte Trommelwaschmaschine, besitzt eine zylindrische Waschtrommel, welche während dem Waschvorgang um ihre hoirzontale Achse rotiert. Das Waschwasser mit den zu waschenden Bettfedern befindet sich in der rotierenden Waschtrommel. Bei diesem Maschinentyp ist zwar der Wasserverbrauch geringer, aber damit die Bettfedern im Waschwasser umgewälzt werden können, befinden sich im Inneren der Waschtrommel radial angeordnete Mitnehmer aus Blech. Wegen der relativen Geschwindigkeitsunterschiede zwischen dem Waschgut und der Waschtrommel schrammt das Waschgut bei jeder Trommelumdrehung mehrfach über die an der Waschtrommel befestigten Mitnehmer hinweg. Dabei wird ein Teil der zu waschenden Bettfedern beschädigt. Außerdem neigen die Bettfedern während dem Waschvorgang in der um ihre horizontale Achse rotierende Waschtrommel dazu, daß sie sich zusammenknäueln und dabei verfilzen und verklumpen, so daß das Waschgut nur unvollständig gereinigt werden kann. Dieser Maschinentyp ist für hochwertige Bettfedern- und Daunenqualitäten weniger geeignet. Da die Waschtrommel auch als Zentrifuge benützt wird, müssen beim Schleudervorgang große rotierende Massen beschleunigt und verzögert werden. Dies erfordert aufwendige Maschinensätze, verbunden mit einem hohen Energieverbrauch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein industriell verwertbares Waschverfahren mit zugehöriger Apparatur zu schaffen, welches zum Waschen von Bettfedern, Daunen, Fasern und dergleichen innerhalb einer Prozeßkette geeignet ist, welches sich gegenüber den bekannten Waschverfahren durch ein hervorragendes Waschergebnis, bei geringem Energie- und Wasserverbrauch auszeichnet, und für das ein relativ einfacher apparativer Aufbau erforderlich ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst, wobei die Merkmale der Unteransprüche vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen kennzeichnen.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Bettfedern, Daunen, Fasern und dergleichen, welche zu waschen sind, in einer Apparatur gewaschen werden, bei der das Waschwasser durch eine oder mehreren Blasensäulen umgewälzt wird. Die Luftblasensäulen werden in Blasengeneratoren erzeugt, welche mit komprimierter Luft betrieben werden. Wegen des Dichteunterschiedes zwischen dem Waschwasser und dem Waschwasser in der Blasensäule, welche durch die Druckluft im Blasengenerator erzeugt wird, wird im Waschwasser eine intensive Zirkulationsströmung verursacht. In dieser Zirkulationsströmung wird das zu waschende Material intensiv vom Waschwasser durchflutet. Durch die Druckluft, welche durch den Blasengenerator am Boden des Waschapparates, in das Waschwasser eingebracht wird, erfährt das Waschgut wegen dem Luftsauerstoff eine zusätzliche Aufhellung. Außerdem kann mit dem Blasengenerator bei Bedarf auch Ozon in das Waschwasser eingebracht werden, man erhält damit eine gute Bleich- und Desinfektionswirkung an dem zu waschenden Material. Durch Einblasen von Wasserdampf durch den Blasengenerator in das Waschwasser läßt sich dieses auch erwärmen. Durch die besondere Gestaltung des Blasengenerators wird ein Absetzen des Waschgutes auf den Boden des Waschapparates und im Blasengenerator verhindert. Durch die intensive Umwälzung des Waschwassers, welche die Blasensäulen im Waschapparat bewirken, erfährt das zu reinigende Material ein schnelles, gründliches, aber auch schonendes Waschen bei geringem Wasser- und Energieverbrauch. Außerdem wird das zu waschenden Material durch die aufsteigenden Luftblasen aufgelockert. Nach Beendigung des Waschvorganges und den nachfolgenden Spülgängen wird das Waschwasser vom Material durch Zentrifugieren abgetrennt. Ordnet man die einzelnen Waschapparate als Waschkolonne an, erreicht man einen weitgehend kontinuierlichen Materialdurchsatz. Man erreicht so mit relativ kleinvolumigen Maschinen und ohne die sonst notwendigen Zwischenspeicher, hohe Materialabsätze pro Zeiteinheit, welche kostengünstig weiterverarbeitet werden können. Außerdem läßt sich der Wasserverbrauch auf diese Weise stark absenken, weil das Waschwasser aus den Spülgängen bei Kolonnenanordnung mehrfach verwendet werden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt und werden im folgenden am speziellen Beispiel, dem Waschen von Bettfedern beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1: Waschapparatur zum Waschen von Bettfedern mit zentral angeordneter Blasensäule, Dampfbeheizung, Ozongenerator und Zentrifuge, und
Fig. 2: Ausführungsbeispiel mit zu einer Kolonne von fünf hintereinander geschalteten Waschapparaten, und
Fig. 3: zeitliche Abfolge und Zusammenwirken beim Waschen von Bettfedern in fünf hintereinander, zu einer Kolonne geschalteten Waschapparaten mit einer Zentrifuge.
Fig. 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau eines Waschapparates 1, in dem das Waschwasser 33 mit den Bettfedern, welche zu waschen sind, mit Hilfe einer Blasensäule umwälzt wird. Die zu waschenden Bettfedern, werden durch die von der Blasensäule hervorgerufene starke Zirkulationsströmung, intensiv vom Waschwasser 33 umspült und erfahren so eine gründliche, aber schonende Reinigung. Der Waschvorgang wird durch das elektronische Steuer- und Regelgerät 32 gesteuert und geregelt. Der Waschapparat 1 läßt sich leicht in eine nicht dargestellte Bearbeitungsprozeßkette, einbinden, in der die gewaschenen Bettfedern getrocknet, entstaubt und sortiert weden. Der Außenwand 7 des Waschapparates 1 kann wärmegedämpft sein. In den Waschapparat 1 eingebaut ist der aus luft- und wasserdurchlässigen Seitenwänden bestehende Waschkorb 8, sowie der Blasengenerator 40, mit dem die Luftblasensäule 28 im Waschwasser 33 erzeugt wird. Der Blasengenerator 40 wird mit komprimierter Luft aus der Luftpumpe 5 versorgt. Die Luftpumpe 5 ist zweckmäßigerweise über dem Wasserspiegel des Waschwassers 33 angeordnet, so daß dieses nicht in sie hineingelangen kann. Die Druckluft wird dem Blasengenerator 40 über die Leitung 26 zugeführt. Mit dem Regelventil 21 wird die Luftmenge, welche dem Blasengenerator 40 zugeführt wird, geregelt oder abgesperrt. Mit der Luftmenge, welche in den Blasengenerator 40 eingebracht wird, läßt sich die Intensität des Waschvorganges verändern. Der Ringraum 42 im Blasengenerator 40 ist so bemessen, daß sich die verdichtete Luft aus der Leitung 39 gleichmäßig über dem Umfang des Düsenringes 41 verteilen kann.
Das Auslaßventil 20 wird vorzugsweise unmittelbar unterhalb am Boden des Blasengenerators 40 angebracht. Wegen der speziellen Anordnung des Düsenringes 41, durch den die Druckluft senkrecht zur Achse der Blasensäule in den Blasengenerator 40 eingeblasen wird, ist gewährleistet, daß sich im Raum 22 kein Bettfedermaterial ansammeln kann, welches nicht am Waschvorgang teilnimmt. Der Blasengenerator 40 kann aber auch zum Aufheizen des Waschwassers 33 herangezogen werden, wenn durch ihn von der Leitung 37 her kommend Wasserdampf in das Waschwasser 33 eingeblasen wird. Beim Einblasen von komprimierter Luft durch den Blasengenerator 40 ist das Regelventil 21 geöffnet und Regelventil 16 geschlossen. Wird dem Waschwasser 33 zum Aufheizen Wasserdampf durch den Blasengenerator 40 aus der Leitung 37 zugeführt, dann ist das Regelventil 21 geschlossen und das Regelventil 16 geöffnet.
Zu Beginn des Waschvorganges werden dem Waschapparat 1 über die Leitung 11, welche mit dem Absperrorgan 12 versehen ist, die Bettfedern aus einem nicht dargestellten Vorratsbehälter durch pneumatische Förderung zugeführt. Während dem Füllvorgang des Waschapparates 1 mit Bettfedern sind die Absperrorgane 14, 16, 18, 20, 21 und 34 geschlossen. Durch Absaugen der Luft aus dem Waschapparat 1 mit dem Sauggebläse 4 über die Leitung 10 entsteht im Waschapparat 1 ein Unterdruck. Mit Hilfe dieses Unterdruckes werden die zu waschenden Bettfedern zusammen mit der Transportluft in den Waschapparat 1 gesaugt. Die Bettfedern werden im Waschapparat 1 durch die luftdurchlässigen Seitenwände des Waschkorbes 8 von der Transportluft getrennt und sammeln sich so im Waschapparat 1. Das Sauggebläse 4 ist über dem höchstmöglichen Wasserstand im Waschapparat 1 angeordnet, so daß kein Wasser eindringen kann.
Sind die Bettfedern in den Waschapparat 1 eingefüllt, wird das Absperrorgan 12 dicht verschlossen, damit kein Wasserdampf, Wassertröpfchen, Schaum oder sonstige Feuchtigkeit in den nicht dargestellten Vorratsbehälter für die noch zu waschenden Bettfedern hineingelangen kann. Anschließend wird das Absperrorgan 14 geöffnet, so daß das Waschwasser 33 aus einem nicht dargestellten Wasserbehälter über die Leitung 13 in den Waschapparat 1 einströmen kann. Das Waschwasser 33 gelangt zunächst in den Sammelraum 27 und wird anschließend mit Hilfe des Multidüsenelementes 25 gleichmäßig über den gesamten Querschnitt des Waschapparates 1 verteilt. Dadurch, daß die Bettfedern, welche vor dem Waschgang noch trocken sind, von oben her benetzt werden, können sie beim Fluten des Waschapparates 1 nicht aufschwimmen. Die in den Waschapparat 1 eingefüllte Waschwassermenge 33 wird vom Wasserstandsanzeiger 36 angezeigt und wenn die vorgegebene Füllstandshöhe des Waschwassers 33 erreicht ist, wird das Absperrorgan 14 über das Steuer- und Regelgerät 32 geschlossen. Während dem Auffüllen des Waschapparates 1 mit Waschwasser 33 wird dieser über die Leitung 15 mit ihrem geöffneten Absperrorgan 34 entlüftet. Die Leitung 15 dient ferner als Sicherheitsüberlauf gegen Überfüllen des Waschapparates 1 mit Waschwasser 33. Die Absperrventile 14 und 34 sind gegenseitig so verriegelt, daß das Waschwasser 33 aus der Leitung 13 nur dann dem Waschapparat 1 zugeführt werden kann, wenn gleichzeitig Absperrventil 34 geöffnet ist.
Der Waschvorgang kann beginnen, nachdem das Waschwasser 33 und die Bettfedern in den Waschapparat 1 eingefüllt sind. Das Flottenverhältnis (Massenverhältnis Waschwasser zu Bettfedern) hängt u. A. von der Qualität der Bettfedern und der Qualität ihrer Bearbeitung ab. Es können jedoch, wie Untersuchungen zeigten, mit der erfindungsgemäßen Apparatur Flottenverhältnisse gleich oder größer als 20/1 mit Hilfe des Blasensäulengenerators 40 umgewälzt werden. Wird das Regelventil 21 geöffnet und dem Blasensäulengenerator 40 komprimierte Luft zugeführt, entsteht im Waschwasser die Luftblasensäule 28. Da die Dichte des Waschwasser 33- Luftgemisches innerhalb der Blasensäule geringer ist als die des umgebenden Waschwassers 33, beginnt sich das Waschwasser 33 umzuwälzen. Die dem Waschapparat 1 über den Blasengenerator 40 zugeführte komprimierte Luft wird von der Leitung 15 an die Umgebung abgeführt. Mit der Luftzufuhr über den Blasengenerator 40 in das Waschwasser 33 hinein, ist eine Volumenzunahme des Waschwassers 33 zwischen 10% bis 20% verbunden, was sich ebenfalls vorteilhaft auf die Waschqualität auswirkt.
Dem Waschwasser 33 werden Wasch- und Desinfektionsmittel, oder sonstige Substanzen zur Behandlung der Bettfedern, aus einem oder mehreren Vorratsbehältern 6 mit der Dosiereinrichtung 9 zugesetzt. Diese Substanzen werden durch die Zuführleitung 30 gleichmäßig im Waschwasser 33 verteilt. Die aus den Bettfedern gelösten Schmutzpartikel, welche schwerer als das Waschwasser 33 sind, sinken während dem Waschvorgang in den Sammelraum 35 ab. Dabei passieren sie die Verengung 38, welche verhindert, daß die Schmutzpartikel vom Boden des Sammelraumes 35 aus durch die Zirkulationsströmung des Waschwassers 33 wieder aufgewirbelt werden. Als Desinfektions- und Bleichmittel kann dem Waschwasser 33 durch den Blasengenerator 40 verdichtete Luft, welche Ozon enthält, zugeführt werden. Das Ozon wird im Ozongenerator 2 erzeugt.
Das Waschwasser 33 kann bei Bedarf durch Wasserdampf oder Heißluft, welche durch den Blasengenerator 40 in das Waschwasser 33 eingebracht wird, aufgeheizt werden. Die Wärmezufuhr wird mit dem Absperrorgan 16 geregelt oder unterbrochen.
Das Waschwasser 33, welche sich im Waschapparat 1 befindet, wird über die Leitung 17, welche mit dem Absperrorgan 18 versehen ist, abgelassen. Dies ist notwendig, da die Bettfedern meist durch mehrere Wasch- und Spülgänge behandelt werden. Der Waschkorb 8 hält beim Ablassen des Waschwassers 33 über die Leitung 17 die Bettfedern zurück. Sind die Waschgänge abgeschlossen, welche eine Bettfedercharge erfährt, wird das Absperrorgan 20 geöffnet und das Waschwasser mit den darin enthaltenen Bettfedern fließt über die Leitung 19 in die Zentrifuge 3 ab. Bläst man während des Ablassens des Waschwassers 33 aus dem Waschapparat 1 über die Leitung 19 durch den Blasengenerator 40 komprimierte Luft in geringer Menge ein, so bildet diese ein Luftpolster am Boden des Waschkorbes 8. Auf diesem Luftpolster gleiten die Bettfedern durch das Absperrventil 20 hindurch in die Leitung 19, was ein Verstopfen verhindert. In der Zentrifuge 3 wird das Wasch- bzw. Spülwasser 33 von den Bettfedern getrennt. Das gebrauchte Waschwasser 33 läuft über die Leitung 24 in den Abwasserkanal, während die gewaschenen und entwässerten Bettfedern nach dem Schleudervorgang über die Leitung 23 zur weiteren Bearbeitung pneumatisch abtransportiert werden.
Besonders vorteilhaft läßt sich der beschriebene Waschapparat 1 betreiben, wenn man, wie in Fig. 2 gezeigt, mehrere Waschapparate 1 zu einer Waschapparatekolonne zusammenschließt. Die Anzahl der hintereinandergeschalteten Waschapparate 1 richtet sich dabei nach den jeweiligen qualitativen Anforderungen, welche an den Waschvorgang gestellt werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind fünf Waschapparate 1 zu einer Waschapparatekolonne zusammengefaßt. Ihre Funktion ist im wesentlichen dieselbe, wie oben unter Fig. 1 beschrieben. In der beispielhaften Anordnung werden die Bettfedern in zwei Waschgängen (W) und vier Spülgängen (S) gewaschen, was insgesamt (n=6) Waschgänge sind. Dabei sind die hintereinanderfolgenden Waschapparate 1 jeweils mit den Wasserpumpen 51 und ihren zugehörigen Rohrleitungen 52 hydraulisch miteinander verbunden. Ist das Waschwasser 33 beim Wasch- bzw. Spülgang (n) nur geringfügig verschmutzt, kann es von den Wasserpumpen 51 nach Abschluß des Wasch- bzw. Spülganges (n) in einem anderen Waschapparat 1 umgepumpt und wiederverwendet werden. Nach dem letzten Waschgang, im vorliegenden Beispiel nach Abschluß des Waschganges (n=6), wird das Waschwasser mit den Bettfedern in die Zentrifuge 3 abgelassen. Die Bettfedern werden in der Zentrifuge 3 vom Waschwasser getrennt. Das von der Zentrifuge kommende Waschwasser 33, welches nach (n=6) Waschgängen relativ sauber ist, wird im Behälter 53 gesammelt, um es dem Waschprozeß wieder zuzuführen.
Fig. 3 zeigt den zeitlichen Verlauf des Waschprogrammes der in Fig. 2 beispielhaft beschriebenen Waschkolonne. Für die (n=6) Waschgänge werden fünf Waschapparate 1 der in Fig. 1 beschriebenen Bauart benötigt. Der Waschgang (n=1) sei der Vorwaschgang, der Waschgang (n=2) der Hauptwaschgang. Die Waschgänge (n=3) bis (n=6) seien Spülgänge. Wie Untersuchungen an einzelnen Waschgängen zeigten, ist das Waschwasser aus den Waschgängen (n=1) bis (n=3) im allgemeinen so stark verschmutzt, daß es im Waschprozeß nicht mehr eingesetzt werden kann und deshalb dem Abwasserkanal (AW) zugeführt werden muß. Das Waschwasser aus dem Waschgang (n=6) ist in der Regel mit so wenig Schmutz belastet, daß es beim Waschgang (n=3) bereits wieder als Spülwasser verwendet werden kann. Für die Waschgänge (n=4, 5 und 6), welches Spülgänge sind, wird man Frischwasser einsetzen, welches in darauf folgenden Waschapparat als Waschwasser für die Waschgänge (n=1, 2 und 3) wieder eingesetzt wird. Die benötigte Frischwassermenge zum Waschen der Bettfedern kann, wie das vorliegende Beispiel zeigt, durch diese Vorgehensweise halbiert werden. Werden die Bettfedern in den einzelnen Waschapparaten mit einem Flottenverhältnis 30/1 gewaschen, was sich als sehr schonend für das Bettfedernmaterial erweist, dann ergibt sich für den Gesamtprozeß ein effektives Flottenverhältnis von 15/1. Neben dem sparsamen Wasserverbrauch erweist sich das erfindungsgemäße Verfahren mit der zugehörigen Apparatur in Waschkolonnenanordnung als besonders vorteilhaft, da auf diese Weise ein nahezu kontinuierlicher Bettfederndurchsatz pro Zeiteinheit erreicht wird, und daß auch bei großen Federnmengen innerhalb des Bearbeitungsprozeßes auf Zwischenspeicher verzichtet werden kann.

Claims (13)

1. Die Erfindung betrifft ein Verfahren mit zugehöriger Apparatur zum Waschen von Bettfedern, Daunen, Fasern und dergleichen, welches in einer Bearbeitungsprozeßkette integriert werden kann, ausgestattet mit einem elektronischen Steuer- und Regelgerät, bei der das Wasch- bzw. Spülwasser mit dem Waschgut mit Hilfe von verdichteter Luft umgewälzt wird,
dadurch gekennzeichnet,
  • a) daß zum Umwälzen des Waschwassers (33) einer oder mehrere Blasensäulengeneratoren (40) zur Erzeugung von Luftblasensäulen (28) verwendet werden, und
  • b) daß durch den Blasensäulengenerator (40) verdichtete Luft, verdichtete Luft mit Ozon, oder aber auch Wasserdampf in das Waschwasser (33) eingebracht werden kann, und
  • c) daß zwei oder mehrere Waschapparate zu einer Waschkolonne zusammengefaßt werden können, wobei das Waschwasser (33) von einem Waschapparat (1) in einen anderen Waschapparat (1′) der Waschkolonne mit Hilfe von Pumpen (51) umgepumpt werden kann.
2. Verfahren und Apparat zum Waschen von Bettfedern, Daunen, Fasern und dergleichen, nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Blasensäulengenerator (40) einen Düsenring (41) aufweist, dessen Düsen vorwiegend senkrecht zur Achse der Blasensäule (28) verdichtete Luft einblasen.
3. Verfahren und Apparat zum Waschen von Bettfedern, Daunen, Fasern und dergleichen, nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Waschwasser (33) nach dem jeweils letzten Waschgang durch eine Zentrifuge (3) von dem zu waschenden Material abgetrennt werden kann.
4. Verfahren und Apparat zum Waschen von Bettfedern, Daunen, Fasern und dergleichen, nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch geeknnzeichnet,
daß bei Waschkolonnen das Waschwasser (33) aus dem Waschgang (n) des vorderen Waschapparates in den Waschgang (n-x) des folgenden Waschapparates, als Waschwasser (33) verwendet wird.
5. Verfahren und Apparat zum Waschen von Bettfedern, Daunen, Fasern und dergleichen, nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Waschkorb (8) aus wasser- und luftdurchlässigen Seitenwänden besteht.
6. Verfahren und Apparat zum Waschen von Bettfedern, Daunen, Fasern und dergleichen, nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb des Waschkorbes (8) ein Sumpf (35) mit verengten Eintrittsquerschnitt (45) angeordnet ist.
7. Verfahren und Apparat zum Waschen von Bettfedern, Daunen, Fasern und dergleichen, nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Waschkorb (8) des Waschapparates (1) das Material durch Untedruck, welcher mit Hilfe des Sauggebläses (4) erzeugt wird, eingefüllt wird.
8. Verfahren und Apparat zum Waschen von Bettfedern, Daunen, Fasern und dergleichen, nach Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Waschapparat (1) über die Leitung (15) entlüftet werden kann und daß diese Leitung (15) gleichzeitig als Überlauf dient.
9. Verfahren und Apparat zum Waschen von Bettfedern, Daunen, Fasern und dergleichen, nach Anspruch 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Öffnung des Ventils (14) gleichzeitig Ventil (34) über die Steuer- und Regelung (46) geöffnet wird.
10. Verfahren und Apparat zum Waschen von Bettfedern, Daunen, Fasern und dergleichen, nach Anspruch 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß während dem Einfüllen des Materials die Absperrorgane (14, 16, 18, 20, 21 und 34) geschlossen sind und das Absperrorgan (12) geöffnet ist.
11. Verfahren und Apparat zum Waschen von Bettfedern, Daunen, Fasern und dergleichen, nach Anspruch 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Waschapparat (1) mit einer Zentrifuge (3) ausgerüstet ist.
12. Verfahren und Apparat zum Waschen von Bettfedern, Daunen, Fasern und dergleichen, nach Anspruch 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ozongenerator (2) an die Leitung (26), vor oder hinter der Luftpumpe (5) angeschlossen ist.
13. Verfahren und Apparat zum Waschen von Bettfedern, Daunen, Fasern und dergleichen, nach Anspruch 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Waschwasser (33) aus der Zentrifuge (3) in einem Behälter (53) gesammelt und anschließend dem Waschprozeß wieder zugeführt wird.
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