DE19504361A1 - Segelflugzeug - Google Patents

Segelflugzeug

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DE19504361A1 DE1995104361 DE19504361A DE19504361A1 DE 19504361 A1 DE19504361 A1 DE 19504361A1 DE 1995104361 DE1995104361 DE 1995104361 DE 19504361 A DE19504361 A DE 19504361A DE 19504361 A1 DE19504361 A1 DE 19504361A1
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Dieter Weis
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Weiss GmbH Sondermaschinentechnik
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D35/00Transmitting power from power plants to propellers or rotors; Arrangements of transmissions
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C31/00Aircraft intended to be sustained without power plant; Powered hang-glider-type aircraft; Microlight-type aircraft
    • B64C31/02Gliders, e.g. sailplanes
    • B64C31/024Gliders, e.g. sailplanes with auxiliary power plant

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Segelflugzeug mit ei­ ner Antriebsvorrichtung mit einer in den/aus dem Rumpf des Segelflugzeugs ein-/ausklappbaren/r Auslegereinheit, einem an der Auslegereinheit drehbar befestigten Propeller, der in ei­ ner vorgegebenen Position zusammen mit der Auslegereinheit ein- bzw. ausklappbar ist, einem Antriebsaggregat, einem zwi­ schen Antriebsaggregat und Propeller vorhandenen Antriebs- Strang zum Übertragen eines Drehmoments von Aggregat zu Pro­ peller und Mitteln zum Ein- bzw. Ausklappen der Auslegerein­ heit mit Propeller um eine erste Drehachse.
Segelflugzeuge mit einem eigenen herausklappbaren Propeller auszustatten ist erforderlich, falls man das Segelflugzeug als Eigenstart-Flugzeug ausbilden will, das heißt, daß das Segelflugzeug ohne fremde Hilfe starten kann. Weiterhin ist es in vielen Situationen erwünscht, daß für den Heimflug bei größeren Entfernungen unabhängig von den Aufwindverhältnissen ein sicheres Erreichen des Heimatflughafens gewährleistet ist.
Stand der Technik
Es ist bekannt, Segelflugzeuge mit einem Antriebsaggregat mit Propeller auszustatten, bei dem der Antrieb insgesamt mit dem Propeller herausklappbar ausgebildet ist. Dies stellt jedoch ein zunehmendes Umweltproblem dar, da die bekannten Aggregate vornehmlich als Zweitakt-Motor ausgebildet sind und so ein sehr hoher Geräuschpegel beim Betreiben des Aggregats ent­ steht, da dieses außerhalb des Rumpfes vorhanden ist. Falls der Ausleger und der Motor als eine Einheit herausgeklappt werden, ergeben sich Probleme des Anschlusses einer stationä­ ren Schalldämpferanlage, die in jedem Fall vorhanden sein muß.
Es ist bekannt, bei einem Segelflugzeug ein Aggregat mit ei­ nem Propeller vorzusehen, der mittels eines einstufigen Zahn­ riementriebes angetrieben wird. Beim Einklappen des Auslegers oder des Propellers verformt sich der Zahnriemen, was billi­ gend in Kauf genommen wird. Diese Verformung führt jedoch zu einem erhöhten Verschleiß des Zahnriemens. Darüber hinaus ist die beim Klappvorgang auftretende Verformung undefiniert, so daß es gegebenenfalls zu Funktionsstörungen, beispielsweise infolge Verkeilens, kommen kann.
Des weiteren ist bekannt, für den Ausleger eine Kulissenfüh­ rung vorzusehen, der dann aufgrund seiner Führung auf eine Königswelle gesteckt wird und dadurch eine Kupplung gewähr­ leistet wird. Eine derartige Konstruktion ist relativ aufwen­ dig und kompliziert und bringt gegebenenfalls Probleme hin­ sichtlich der Funktionssicherheit mit sich.
Darstellung der Erfindung
Der vorliegenden Erfindung liegt, ausgehend von dem Stand der Technik, das technische Problem bzw. die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Segelflugzeug der eingangs genannten Art an­ zugeben, mit dem sich die geforderten Lärmschutzauflagen er­ füllen lassen, das einen einfachen Aufbau hinsichtlich der Klappbarkeit des Propellers aufweist, das eine zuverlässige Funktion dauerhaft gewährleisten kann und das hinsichtlich der Bauteile für das Ein- bzw. Ausklappen reparatur- und war­ tungsfreundlich ausgebildet ist.
Das erfindungsgemäße Segelflugzeug ist durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltun­ gen und Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Das erfindungsgemäße Segelflugzeug der eingangs genannten Art zeichnet sich demgemäß dadurch aus, daß innerhalb des An­ triebsstrangs eine Gelenkeinheit vorhanden ist, die zumindest eine zweite Drehachse aufweist, die durch Rotation des An­ triebsstrangs im wesentlichen koaxial zu der Lage der ersten Drehachse der Auslegereinheit zum Ein-/Ausklappen der Ausle­ gereinheit mit Propeller bringbar ist.
Dadurch, daß eine Koaxialität zwischen der ersten Drehachse des Auslegers und der zweiten Drehachse des Antriebsstranges erzielt wird, läßt sich der Antriebsstrang parallel oder zu­ sammen mit der Auslegereinheit mit Propeller problemlos in der jeweiligen Position ein- bzw. ausklappen, wobei die Bau­ teile definierte Bewegungen durchführen.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Segelflugzeuges, die eine einfache und zuverlässige Ein- bzw. Ausklappfunktion gewährleistet, zeichnet sich dadurch aus, daß die Rotation des Propellers und die Rotation des An­ triebsstrangs so miteinander gekoppelt sind, daß die zweite Drehachse die Position der ersten Drehachse nach einer Rota­ tion des Propellers relativ zum Ausleger um 0° (Grad) oder 180° (Grad) erreicht. Bevorzugt ist hier die Gelenkeinheit als Kreuzgelenkeinheit ausgebildet, die sowohl ein konstruk­ tiv einfaches Bauelement darstellt, das zuverlässig und dau­ erhaft funktioniert, als auch nahezu wartungsfrei ist.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, daß der Beugewinkel zwischen den beiden Gelenkelementen der Gelenkeinheit im ausgeklappten Zustand im wesentlichen 0° (Grad) beträgt und die beiden Gelenkelemente in Positionen relativ zueinander klappbar sind, die in einer Ebene, senk­ recht zur Drehrichtung des Antriebsstranges gesehen, um 90° (Grad) umfangsmäßig versetzt vorhanden sind (Fig. 6). Ist die Gelenkeinheit dergestalt ausgebildet, daß sie in einer Ebene senkrecht zur Drehrichtung jeweils im 90°-Raster schwenkbar ist, zeichnet sich eine bevorzugte Ausgestaltung dadurch aus, daß das Übersetzungsverhältnis Propeller/Antriebsleistung mit (1 + n/2) :1 (n = 0 oder eine natürliche Zahl) gewählt wird, wobei die Relativposition zum Ein- bzw. Ausklappen zwischen Auslegereinheit und Propeller 0° (Grad) und 180° (Grad) be­ trägt. Der Propeller kann entweder in der Stellung 0 oder in der Stellung 180° eingeschwenkt werden. Das im Antriebsstrang befindliche Kreuzgelenk kann dann stark abgeknickt werden, wenn eine der beiden um 90° versetzten Achsen des Gelenks an­ nähernd genau in der Schwenkachse des Propellerträgers steht. Bevorzugt werden Untersetzungen ins Langsame verwendet, ins­ besondere 1 : 1 oder 1,5 : 1 oder 2:1 oder 2,5:1 oder 3 : 1.
Eine hinsichtlich des konstruktiven Aufwandes und zuverlässi­ gen Klapp- bzw. Antriebsfunktion besonders bevorzugte Ausge­ staltung zeichnet sich dadurch aus, daß der Antriebsstrang eine erste von dem Aggregat drehbar antreibbare Welle und ei­ ne zweite drehbar antreibbare Welle aufweist, wobei zwischen der ersten Welle und der zweiten Welle die Gelenkeinheit an­ geordnet ist, und der Antrieb der ersten Welle mittels des Aggregats, insbesondere über einen Zahnriementrieb und der Abtrieb des Propellers mittels der zweiten Welle insbesondere über ein Kegelradgetriebe erfolgt (Fig. 2).
Eine andere, konstruktiv ebenfalls einfache und dauerhaft zu­ verlässige Ausführungsvariante zeichnet sich dadurch aus, daß der Antriebsstrang als zweistufiges Zahnriemengetriebe ausge­ bildet ist, wobei der Antriebsstrang eine Gelenkeinheit mit zwei Gelenkelementen aufweist, welche jeweils mit einem Zahn­ riementrieb gekoppelt sind (Fig. 4).
Es hat sich als günstig herausgestellt, die Auslegereinheit drehbar am Antriebsaggregat direkt zu befestigen, wodurch die Auslegereinheit an der Antriebseinheit schon vormontiert wer­ den kann. Im Endmontagezustand sind lediglich die bereits fertig aneinandermontierten Baukomponenten Auslegereinheit und Antriebsstrang und Antriebsaggregat im Rumpf des Segel­ flugzeugs zu befestigen. Gleichzeitig kann die gesamte An­ triebseinheit problemlos entfernt werden, falls ein reiner Segelflug durchgeführt werden soll.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Segelflugzeugs zeichnet sich dadurch aus, daß eine Sensorein­ heit vorhanden ist, die die Position des Propellers relativ zur Auslegereinheit detektiert und bei Erreichen einer vorge­ gebenen statischen Relativposition, insbesondere 0° (Grad) oder 180° (Grad) zwischen Propeller und Auslegereinheit, die Mittel zum Ein- bzw. Ausklappen nach Anforderung der Bedien­ person veranlaßt, den Aus- bzw. Einklappvorgang durchzufüh­ ren.
Mit dem erfindungsgemäßen Segelflugzeug lassen sich die Auf­ lagen hinsichtlich des Lärmschutzes problemlos erfüllen. Da­ durch, daß das Antriebsaggregat statisch im Motorrumpf mon­ tiert ist, lassen sich (wassergekühlte) Verbrennungsmotoren einbauen, die hinsichtlich der Lärmbelästigung wesentlich günstiger sind als luftgekühlte Motoren. Motoren, die im Rumpf eingebaut sind, werden schalltechnisch auch durch den Rumpf abgeschirmt. Darüber hinaus liegen günstigere Strö­ mungsverhältnisse vor, da das Antriebsaggregat im Rumpf des Segelflugzeugs verbleibt. Die Ein- bzw. Ausklappkonstruktion erlaubt einen zuverlässigen Ein- bzw. Ausklappvorgang, wobei insbesondere die Bauteile des Antriebsstranges beim Klappvor­ gang keinen unerwünschten Verformungen ausgesetzt sind, son­ dern sich in planmäßig vorgegebenen Bewegungsrichtungen bewe­ gen.
Hinsichtlich der Montage ist es besonders vorteilhaft, den Anschluß des Antriebsstrangs an den Propeller bzw. dessen Welle in Antriebsstrang-Achsenrichtung längsverschieblich auszugestalten, um eventuell vorhandene Toleranzen ausglei­ chen zu können. Auch kann der Anschluß so ausgebildet sein, daß Toleranzen hinsichtlich der räumlichen Lage (Winkelstel­ lung) der Achse des Antriebsstrangs in vorgebbaren Toleranzen ausgeglichen werden können, ohne daß es zu Störungen der je­ weiligen Funktion des Antriebsstranges kommt.
Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben sich durch die in den Ansprüchen ferner aufgeführten Merkmale sowie durch die nachstehend angegebenen Ausführungsbeispiele. Die Merkmale der Ansprüche können in beliebiger Weise mitein­ ander kombiniert werden, insoweit sie sich nicht offensicht­ lich gegenseitig ausschließen.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungsformen und Wei­ terbildungen derselben werden im folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Beispiele näher beschrieben und er­ läutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen­ den Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in be­ liebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:
Fig. 1 schematische Detailperspektive eines Segelflugzeugs,
Fig. 2 schematische Detailschnittdarstellung durch den Rumpf des Segelflugzeuges gemäß Fig. 1 mit einer ersten Va­ riante einer Antriebsvorrichtung mit einem Keilwel­ lenantriebsstrang,
Fig. 3 schematische Schnittdarstellung gemäß der Linie A-A in Fig. 2,
Fig. 4 schematische Teilschnittdarstellung einer zweiten Ausführungsform einer Antriebsvorrichtung mit einem zweistufigen Zahnriemengetriebe,
Fig. 5 schematische Schnittdarstellung gemäß der Linie B-B in Fig. 5 und
Fig. 6 schematische Draufsicht auf eine Gelenkeinheit in den jeweiligen Klappositionen.
Wege zum Ausführen der Erfindung
Ein Segelflugzeug 10 weist einen Rumpf 12 auf, in dem im vor­ deren Bereich eine Kabine 11 vorhanden ist, in der der Pilot des Flugzeuges sitzt. An den Seiten des Rumpfes sind Flügel 15 mit Querrudern 19 angeordnet. Im hinteren Bereich des Rumpfes 12 ist in Querrichtung jeweils ein Höhenruder und in Höhenrichtung ein Seitenruder 23 vorhanden.
Im Rumpfbereich zwischen Kabine 11 und Seitenruder 23 sind Klappenelemente 13 angeordnet, wobei diese Klappenelemente 13 aufgeklappt werden können, so daß eine in Fig. 1 nicht darge­ stellte Antriebsvorrichtung mit Ausleger und Propeller her­ ausgeklappt werden kann. Der in Fig. 1 schematisch gepunktet dargestellte Bereich ist in den anschließenden Figuren näher dargestellt.
Die Fig. 2 und 3 zeigen eine erste Ausführungsvariante ei­ ner erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung 70. Die Antriebs­ vorrichtung 70 besitzt ein stationär über Längsschotte 26 und über einen Motorträger 28 am Rumpf 12 befestigtes Antriebsag­ gregat 18, das als wassergekühlte Brennkraftmaschine ausge­ bildet ist, deren Abtriebswelle bevorzugt senkrecht eingebaut ist.
Das Aggregat 18 treibt eine Welle 36 an, die über einen Zahn­ riementrieb 46 eine erste Welle 42 antreibt, deren Achse pa­ rallel zur Achse der Welle 36 angeordnet ist. Die erste Welle 28 ist Bestandteil eines Antriebsstrangs 40 und ist über eine Kreuzgelenkeinheit 30 drehfest mit einer zweiten Welle 44 verbunden. Die Kreuzgelenkeinheit 30 weist hierbei ein erstes Gelenkelement 32 und ein zweites Gelenkelement 34 auf. Auf Höhe der Gelenkeinheit 30 ist an den Längsschotten 36 eine Auslegereinheit 14 drehbar um eine erste Drehachse 20 ange­ lenkt. Mittels einer schematisch und nur teilweise darge­ stellten elektromechanischen Spindel 24 kann die Auslegerein­ heit 14 in einen ausgeklappten Zustand gemäß Fig. 2 verbracht werden oder bedarfsweise in einen eingeklappten Zustand ver­ bracht werden, der in Fig. 2 strichpunktiert dargestellt ist. Die zweite Welle 44 verläuft innerhalb der Auslegereinheit 14 und ist in deren oberen Bereich mittels eines Keilwellenpro­ fils 62 in einem Kegelrad 64 gelagert, wobei letzteres ein Bestandteil eines Kegelradgetriebes 48 ist, das die Drehbewe­ gung der zweiten Welle 44 in eine Drehbewegung einer im we­ sentlichen senkrecht zur zweiten Welle 44 angeordneten Pro­ pellerwelle 68 über ein weiteres Kegelrad 69 umsetzt.
Das Keilwellenprofil 62 ist in dem Kegelrad 64 in Achsrich­ tung verschieblich gelagert, so daß ein Längenausgleich von +/- 10 mm (Millimeter) gewährleistet ist. Gleichzeitig ist das Keilwellenprofil 62 um wenige Zehntel Millimeter ballig ausgebildet, so daß ein Winkelausgleich von 1 bis 20 (Grad) möglich ist, ohne daß es zu Funktionsstörungen kommt.
An der Propellerwelle 17 ist ein Propeller 16 angeschlossen.
Der Beugewinkel zwischen der ersten Welle 42 und der zweiten Welle 44 beträgt im ausgeklappten Zustand, in dem die Wellen angetrieben werden, im wesentlichen 0° (Grad). Die Gelenkein­ heit 30 weist eine zweite Drehachse 22 auf, die je nach Stel­ lung der Gelenkeinheit 30 mit der ersten Drehachse 20 der Auslegereinheit 14 koaxial vorhanden ist. In dieser koaxialen Position kann die Auslegereinheit 14 eingeklappt werden. Vor­ aussetzung für den Einklappvorgang ist, daß der Propeller 16 im wesentlichen in der Achse der Auslegereinheit 14 in Ruhe­ stellung kommt, so daß die Auslegereinheit 14 mit Propeller 16 vollständig in den Rumpf 12 des Segelflugzeugs 10 einge­ klappt werden kann.
Die Einklapposition ist also immer dann erreicht, wenn sich der Propeller in "0°-Stellung" oder "180°-Stellung" befindet. Befindet sich der Propeller 14 in einer dieser Positionen, muß sichergestellt sein, daß die Kreuzgelenkeinheit 30 sich in einer Position befindet, in der die Drehachse 22 mit der ersten Drehachse der Auslegereinheit 14 übereinstimmt.
Gemäß Fig. 6 ist die Kreuzgelenkeinheit so ausgebildet, daß ein Einklappen möglich ist, wenn sich das Kreuzgelenk jeweils um 90° (Grad) um die Längsdrehachse im ausgeklappten Zustand gedreht hat. Daher weist das Kegelradgetriebe 48 ein Überset­ zungsverhältnis von (1 + n/2) :1 auf, wobei n = 0 oder eine natürliche Zahl darstellt, die größer als Null ist. Durch dieses Übersetzungsverhältnis ist gewährleistet, daß sich die Gelenkeinheit 30 bei 0°-Stellung bzw. 180°-Stellung des Pro­ pellers 16 immer in Einklapposition befindet, das heißt, daß in diesem Zustand die Auslegereinheit 14 mit dem Propeller 16 eingeklappt werden kann.
Darüber hinaus ist an der Auslegereinheit 14 eine in Fig. 2 schematisch dargestellte Sensoreinheit 60 vorhanden, die feststellt, ob sich der Propeller 16 in 0°-Stellung oder 180°-Stellung befindet, da nur in diesen Stellungen die elek­ tromechanische Spindel 24 zum Klappen der Auslegereinheit 14 bewegbar ist.
In den Fig. 4 und 5 ist eine zweite Ausführungsvariante dargestellt, die eine andersgeartete Antriebsvorrichtung 80, insbesondere einen andersgearteten Antriebsstrang 50 auf­ weist. Gleiche Bauteile tragen dasselbe Bezugszeichen und werden nicht nochmals erläutert. Der Antriebsstrang 50 gemäß dem Ausführungsbeispiel in Fig. 4 ist als zweistufiges Zahn­ riemengetriebe ausgebildet. Das Antriebsaggregat 18 treibt einen ersten Zahnriementrieb 52 an, wobei die Drehbewegung der von dem zweiten Zahnriementrieb 52 angetriebenen Welle 53 über eine Gelenkeinheit 82 mit Gelenkelementen 56 und 58 auf eine Welle 55 übertragen wird, die wiederum ihre Drehbewegung über einen zweiten Zahnriementrieb 54 an die Propellerwelle 17 abgibt. Die Gelenkeinheit 82 ist ebenfalls als Kreuzge­ lenkeinheit ausgebildet, wobei hinsichtlich der Anordnung der Drehachse 22 dieselben Ausführungen gelten wie beim Ausfüh­ rungsbeispiel gemäß Fig. 2, in dem nämlich die Drehachse 22 in Ein- bzw. Ausklappstellung mit der Drehachse 20 der Ausle­ gereinheit 14 im wesentlichen koaxial angeordnet ist. Die Übersetzung zwischen Gelenkeinheit 82, zweiter Zahnriemen­ trieb 54 und Propellerwelle 17 ist so gewählt, daß bei 0°- Stellung bzw. 180°-Stellung des Propellers 16 die Kreuzge­ lenkeinheit 82 so angeordnet ist, daß sie sich gemäß Fig. 6 in 90°-Position befindet, so daß die Auslegereinheit 14 mit der Propeller 16 eingeklappt werden kann, das heißt es weist eine Untersetzung um (1 + n/2) :1 (n = 0 oder eine natürliche Zahl) auf.
In einer nicht dargestellten Ausführungsvariante ist die Aus­ legereinheit an dem Aggregat selbst drehbar befestigt, so daß diese Baukomponenteneinheit (Antriebsaggregat, Antriebs­ strang, Auslegereinheit, Propeller) vormontiert werden kann. Dies bringt sämtliche Vorteile einer industriellen Vormontage hinsichtlich Genauigkeit und Wirtschaftlichkeit mit sich. Le­ diglich diese Einheit ist am Segelflugzeug einzubauen, sofern eine Propellerunterstützung gewünscht wird. Die Vormontage ist insbesondere hinsichtlich der exakten Einstellung der einzelnen Winkelstellungen der Gelenkeinheit bzw. des Propel­ lers vorteilhaft. Darüber hinaus kann die Antriebsvorrichtung als Ganzes problemlos demontiert werden, falls gewünscht wird, daß das Flugzeug bei reinem Segelbetrieb eingesetzt werden soll.

Claims (10)

1. Segelflugzeug (10) mit
  • - einer Antriebsvorrichtung (70; 80) mit
  • - einer in den/aus dem Rumpf (12) des Segelflugzeugs (10) ein-/ausklappbaren/r Auslegereinheit (14),
  • - einem an der Auslegereinheit (14) drehbar befestigten Propeller (16), der in einer vorgegebenen Position zusam­ men mit der Auslegereinheit (14) ein- bzw. ausklappbar ist,
  • - einem Antriebsaggregat (18),
  • - einem zwischen Antriebsaggregat (18) und Propeller (16) vorhandenen Antriebsstrang (40; 50) zum Übertragen eines Drehmoments von Aggregat (14) zu Propeller (16) und
  • - Mitteln (24) zum Ein- bzw. Ausklappen der Auslegerein­ heit (14) mit Propeller (16) um eine erste Drehachse (20), dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Antriebsstrangs (40; 50) eine Gelenkeinheit (30) vorhanden ist, die zumindest eine zweite Drehachse (22) aufweist, die durch Rotation des Antriebsstrangs im wesentlichen koaxial zu der Lage der ersten Drehachse (20) der Auslegereinheit (14) zum Ein-/Ausklappen der Auslegereinheit (14) mit Propeller (16) bringbar ist.
2. Segelflugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotation des Propellers (16) und die Rotation des An­ triebsstrangs (40; 50) so miteinander gekoppelt sind, daß die zweite Drehachse (22) die Position der ersten Dreh­ achse (20) nach einer Rotation des Propellers (16) rela­ tiv zum Ausleger (14) um 0° (Grad) oder 180° (Grad) er­ reicht.
3. Segelflugzeug nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkeinheit (30) als Kreuzgelenkeinheit (30) ausge­ bildet ist.
4. Segelflugzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Beugewinkel zwischen den beiden Gelenkelementen (32, 34) der Gelenkeinheit (30) im ausgeklappten Zustand im wesentlichen 0° (Grad) beträgt und die beiden Gelenkele­ mente (32, 34) in Positionen relativ zueinander klappbar sind, die in einer Ebene, senkrecht zur Drehrichtung des Antriebsstranges (40; 50) gesehen, um 90° (Grad) umfangs­ mäßig versetzt vorhanden sind (Fig. 6).
5. Segelflugzeug nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Übersetzungsverhältnis des Propellers (16) zum An­ triebsstrang (40; 50) lautet:
(1 + n/2) :1 mit n = 0 oder eine natürliche Zahl, wobei die Relativposition zum Ein- bzw. Ausklappen zwi­ schen Auslegereinheit (14) und Propeller (16) 0° (Grad) oder 180° (Grad) beträgt.
6. Segelflugzeug nach zumindest einem der vorstehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsstrang (40) eine erste von dem Aggregat (18) drehbar antreibbare Welle (42) und eine zweite drehbare antreibbare Welle (44) aufweist, wobei zwischen der er­ sten Welle (42) und der zweiten Welle (44) die Gelenkein­ heit (30) angeordnet ist, und der Antrieb der ersten Wel­ le (42) mittels des Aggregats (18), insbesondere über ei­ nen Zahnriementrieb (46), und der Abtrieb des Propellers (16) mittels der zweiten Welle (44), insbesondere über ein Kegelradgetriebe (48), erfolgt (Fig. 2).
7. Segelflugzeug nach zumindest einem der vorstehenden An­ sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsstrang (50) als zweistufiges Zahnriemenge­ triebe ausgebildet ist, wobei der Antriebsstrang (50) eine Gelenkeinheit (82) mit zwei Gelenkelementen (56, 58) aufweist, welche jeweils mit einem Zahnriementrieb (52, 54) gekoppelt sind (Fig. 4).
8. Segelflugzeug nach zumindest einem der übrigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslegereinheit um die erste Drehachse drehbar an dem Antriebsaggregat befestigt ist und das Antriebsaggregat statisch am Rumpf des Segelflugzeugs befestigt ist.
9. Segelflugzeug nach zumindest einem der übrigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sensoreinheit (60) vorhanden ist, die die Position des Propellers relativ zur Auslegereinheit (14) detek­ tiert und bei Erreichen einer vorgegebenen statischen Re­ lativposition, insbesondere 0° (Grad) oder 180° (Grad) zwischen Propeller (16) und Auslegereinheit (14), die Mittel (24) zum Ein- bzw. Ausklappen nach Anforderung der Bedienperson veranlaßt, den Aus- bzw. Einklappvorgang durchzuführen.
10. Segelflugzeug nach zumindest einem der vorstehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Ein- bzw. Ausklappen der Auslegereinheit als elektromechanische Spindel (24) ausgebildet sind.
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