DE19504016C2

DE19504016C2 - Vorrichtung zum Befestigen eines Leuchtenhohlkörpers aus transluzentem Werkstoff an einer eine Lampe aufnehmenden Fassungsarmatur

Info

Publication number: DE19504016C2
Application number: DE19504016A
Authority: DE
Inventors: Bernd Hoffbauer
Original assignee: Herner Glas Bernd Hoffbauer & Co Leuchten und Industrieglas Kg 44628 Herne De GmbH; Herner Glas Bernd Hoffbauer GmbH and Co Leuchten und Industrieglas KG
Current assignee: Herner Glas Bernd Hoffbauer & Co Leuchten und Industrieglas Kg 44628 Herne De GmbH; Herner Glas Bernd Hoffbauer GmbH and Co Leuchten und Industrieglas KG
Priority date: 1995-02-07
Filing date: 1995-02-07
Publication date: 1998-07-23
Anticipated expiration: 2015-02-08
Also published as: DE19504016A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen eines Leuchtenhohlkörpers aus transluzentem Werkstoff an ei ner eine Lampe aufnehmenden Fassungsarmatur entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine solche Vorrichtung ist in der US 1 293 909 beschrieben.

Die Vorrichtung zum Befestigen eines Leuchtenhohlkörpers aus transluzentem Werkstoff entsprechend der US 1 293 909 ist auffällig und bauaufwendig. Der Ringkörper der bekannten Vor richtung weist einen umgekehrt trogartigen Querschnitt mit einem bezüglich der Montageöffnung des Leuchtenhohlkörpers radial nach innen versetzten Innengewindebereich auf. Der Ringkörper, ein Blechformteil, stützt sich mit einem ebenen Radialbereich an einer die Montageöffnung umgebenden Randflä che des Leuchtenhohlkörpers ab. Außerdem schließt sich radial außen an den ebenen Radialbereich ein äußerer Bundbereich an, der einen Kragen des Leuchtenhohlkörpers übergreift. An die sem äußeren Bundbereich ist der bekannte Ringkörper am Leuch tenhohlkörper mittels zweier Federklammern befestigt, die eine Ringnut unterhalb des Kragens des Leuchtenhohlkörpers untergreifen.

Der Fassungsträger der bekannten Vorrichtung ist an sei nem der Montageöffnung des Leuchtenhohlkörpers zugewandten freien Endbereich mit einer Ringwulst versehen, auf welche der innere hohle Bereich einer komplementären Ringwulst eines schlitzhülsenartigen Außengewindeteils (ebenfalls ein Blech formteil) aufgerastet ist. Mit diesem Außengewindeteil koope riert das bereits erwähnte, bezüglich der Montageöffnung des Leuchtenhohlkörpers radial nach innen versetzte, Innengewin deteil des Ringkörpers. Die komplementäre Ringwulst des schlitzhülsenartigen Außengewindeteils dient zugleich als Einschraubbegrenzung.

Eine nicht zur unmittelbaren Gattung zählende Befesti gungsvorrichtung einer bekannten Leuchte (s. Gesamtkatalog 1995, Seiten 222, 223, der Firma RZB-Leuchten, D-96052 Bamberg), die vorwiegend in Sanitär- oder Nebenräumen verwen det wird, weist einen zur Decken- oder Wandhalterung vorgese henen Fassungsträger kreisförmiger Grundform aus Kunststoff auf. Von dem Randbereich des scheibenartigen Grundkörpers des Fassungsträgers ragt ein relativ hoher kreiszylindrischer Ringbund axial vor, der an seiner Innenmantelfläche ein gro bes Rundgewinde aufweist. Mit diesem Rundgewinde kooperiert ein an einer kreiszylindrischen Außenmantelfläche angeformtes Außengewinde eines eine Montageöffnung begrenzenden Halses eines ansonsten kugeligen gläsernen Leuchtenhohlkörpers. Der Leuchtenhohlkörper bildet also mit seinem angeformten Außen gewinde das Befestigungsgewinde, mit dem als Gegengewinde das Innengewinde des kreiszylindrischen Ringbundes zusammenwirkt.

Zentral auf dem kreisscheibenartigen Grundkörper des Fassungsträgers ist eine Fassungsarmatur angeordnet, deren kreiszylindrische äußere Hülle eine Steatitfassung umgibt und ein Außengewinde aufweist, auf welches eine Überwurfmutter aufgeschraubt ist, die der Halterung der Fassungsarmatur am Fassungsträger dient. Auch diese bekannte Vorrichtung zum Be festigen eines Leuchtenhohlkörpers (s. a. a. O. Hauptkatalog der Firma RZB) ist mit einem erheblichen technischen Aufwand ver bunden.

Ausgehend von der Vorrichtung zum Befestigen eines Leuchtenhohlkörpers gemäß der US 1 293 909, liegt der Erfin dung die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung so wei terzuentwickeln, daß sie eine unauffällige und hinsichtlich der Herstellung unaufwendige Bauform der Gewindeanordnung ge stattet.

Entsprechend der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst,

- daß der Randbereich des Fassungsträgers gewindelos ist,
- daß das Außengewinde von der kreiszylindrischen Außen mantelfläche der Fassungsaramtur gebildet ist,
- daß der Ringkörper nur aus dem Buchsenbereich und dem ebenen Radialbereich besteht, der von einem radial nach außen weisenden Ringflansch gebildet ist, und
- daß zwischen den Außenflächenbereichen des Ringkörpers und den die Montageöffnung begrenzenden und/oder benachbarten Flächen des Leuchtenhohlkörpers eine Klebefuge gebildet ist, mit der der Ringkörper dreh-, druck- und zugfest gehalten ist.

Entsprechend der Erfindung weist der Ringkörper eine im Ver gleich zur US 1 293 909 höchst einfache Bauform auf, denn er besteht nur aus dem mit Innengewinde versehenen Buchsenbe reich und aus dem ebenen Radialflansch, der von einem radial nach außen weisenden Ringflansch gebildet ist.

Der Ringkörper ist unlösbar fest und im wesentlichen un sichtbar in der Montageöffnung, also innerhalb des Leuchten hohlkörpers, gehalten. Und zwar ist der Ringkörper in die Montageöffnung des Leuchtenhohlkörpers hineingeklebt. Der Ringflansch des Ringkörpers bildet hierbei eine Anschlagbe grenzung, die eine genaue Klebefügung erleichtert. Anderer seits kann der Ringflansch in vorteilhafter Weise die Fläche der Klebefuge zwischen Ringflansch und Leuchtenhohlkörper er höhen.

Erfindungsgemäß geschieht die Montage des Leuchtenhohl körpers derart, daß dieser mit dem Innengewinde seines Ring körpers in einfacher Weise auf das Außengewinde der Fassungs armatur gesetzt und auf letzterer bis zum Anschlag am Fas sungsträger zugrundegeschraubt wird. Auf diese Weise erhält der Leuchtenhohlkörper einen in jeder Beziehung festen und präzisen Sitz.

Eine bevorzugte Ausführungsform entsprechend der Erfin dung besteht darin, daß ein mit einer Aufstecköffnung auf die Außenmantelfläche der Fassungsarmatur aufgeschobener Lampen schirm zwischen der Innenfläche des Fassungsträgers und dem Radialbereich des Ringkörpers angeordnet ist. Bekannte Lam penschirme werden regelmäßig über das Außengewinde einer Fas sungsarmatur hinweg bis zum Anschlag an der Innenfläche des Fassungsträgers aufgeschoben und sodann mittels einer auf das Außengewinde aufgeschraubten Innengewinde-Flanschhülse befe stigt.

Eine derartige Innengewinde-Flanschhülse entfällt bei der erfindungsgemäßen Ausführungsvariante, da der in der Mon tageöffnung am Leuchtenhohlkörper befestigte Innengewinde- Ringkörper zugleich den Lampenschirm gegen die Innenfläche des Fassungsträgers hält.

In der Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsbeispiele entsprechend der Erfindung näher dargestellt; es zeigt,

Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung zum Befestigen eines Leuchtenhohlkörpers einer, elektrischen Leuchte,

Fig. 2 eine vergrößerte Detaildarstellung etwa entspre chend der in Fig. 1 mit II bezeichneten Einkreisung,

Fig. 3 eine andere Ausführungsform und

Fig. 4 eine vergrößerte Detaildarstellung etwa entspre chend der in Fig. 3 mit IV bezeichneten Einkreisung.

Bei der elektrischen Leuchte 10 gemäß Fig. 1 handelt es sich um eine Pendelleuchte, die an einer Gebäudedecke 11 mit tels eines Baldachins 12 befestigt ist. Aus dem Baldachin 12 tritt ein unterbrochen gezeichnetes Kabel 13 aus, welches zu einer Zugentlastungsanordnung 14 hinunterführt, einen Fas sungsträger 15 durchsetzt und nicht dargestellter Weise mit elektrischen Kontaktelementen der Fassungsarmatur 16 elek trisch verbunden ist.

Über die Fassungsarmatur 16 ist im vorliegenden Falle eine 12 Volt-Halogenlampe 17 mit nicht dargestelltem Steck sockel eingespeist. Der Baldachin 12 enthält einen nicht ge zeigten Transformator, welcher die Netzspannung von 220 Volt zu einer 12 Volt-Kleinspannung umformt.

Selbstverständlich kann die in Fig. 1 dargestellte Leuchte in ähnlicher Weise auch als 220 Volt-Leuchte mit ei ner Fassungsarmatur 16 für E-14-Lampen oder für E-27-Lampen ausgebildet sein.

Die Leuchte 10 weist einen Leuchtenhohlkörper 18 auf, der aus Glas oder aus einem ähnliche Eigenschaften aufweisen den Werkstoff besteht. Bei den dargestellten Ausführungsfor men besteht der Leuchtenhohlkörper 18 aus einem undurchsich tigen außen matten oder außen glänzenden weißen Glas.

Der Leuchtenhohlkörper 18 besitzt eine kugelige Gestalt und ist im Bereich seiner kreisrunden Montageöffnung 19 im wesentlichen halslos ausgebildet. Das heißt, der Leuchten hohlkörper 18 bildet einen kaum sichtbaren axial kurzen Kra gen 20, welcher die Montageöffnung 19 umgibt.

Von oben her ist in die Montageöffnung 19, ein einen Ringflansch 21 und einen Buchsenbereich 22 aufweisender Ring körper 23 eingesteckt. Der Ringkörper 23 bildet gemeinsam mit den dem Kragen 20 des Leuchtenhohlkörper 18 zugewandten Flä chenbereichen eine Klebefuge K. Durch die Klebefuge K ist der Ringkörper 23 zug-, druck- sowie drehfest mit dem Leuchten hohlkörper 18 unlösbar verbunden. Als Kleber gelangen hinrei chend wärmefeste bekannte Zweikomponentenkleber zum Einsatz.

Der Buchsenbereich 22 des Ringkörpers 23 bildet eine Öffnung 32 mit einem Innengewinde 24, welches mit einem Außengewinde 25 der Fassungsarmatur 16 kooperiert.

Der Ringkörper 23 kann aus einem möglichst verschleißfe sten, z. B. glasfaserarmierten Kunststoff oder aus Metall be stehen.

Der Fassungsträger 11 ist im Falle der Fig. 1 und 2 flachscheibenartig und besteht zweckmäßig ebenfalls aus Me tall. Die Fassungsarmatur 16 kann beispielsweise aus Kunst stoff, aus Metall oder aus Keramik bestehen.

Die der Montageöffnung 19 benachbarte Stirnfläche des Leuchtenhohlkörpers 18, eine kreisringförmige Fläche, ist mit 26 bezeichnet. Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen, bei welchen der Ringkörper 23 einen Ringflansch 21 besitzt, ist die kreisringförmige Stirnfläche 26 vom Ringflansch 21 gebil det.

Die Montage des Leuchtenhohlkörpers 18 erfolgt derart, daß dieser mit seinem Innengewinde 24 auf das Außengewinde 25 der Fassungsarmatur 16 gesetzt und sodann so lange zugrunde geschraubt wird, bis die kreisringförmige Stirnfläche 26 ge gen die Innenfläche 27 des Fassungsträgers 15 schlägt. Auf diese Weise ergibt sich eine feste Schraubverbindung zwischen dem Leuchtenhohlkörper 18, der Fassungsarmatur 16 und dem Fassungsträger 15.

Die Ausführungsform entsprechend den Fig. 3 und 4 unter scheidet sich von der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2 nur dadurch, daß zwischen der kreisringförmigen Stirnfläche 26 und dem Fassungsträger 15, der gemäß den Fig. 3 und 4 einen nach unten vorragenden Ringbund 28 aufweist, ein Lam penschirm 29 angeordnet ist. Der Lampenschirm 29 besteht - ebenso wie der Leuchtenhohlkörper 18 - aus Glas. Der Lampen schirms 29 weist eine zentrale Aufstecköffnung 30 auf.

Anhand der Fig. 3 und 4 ist vorstellbar, daß der Lampen schirm 29 mittels des an ihm anliegenden Leuchtenhohlkörpers 18 fest gegen den Fassungsträger 15 verschraubbar ist. Diese Schraubbewegung ist trotz der Konusverengung 31 des Lampen schirms 29 einfach durchzuführen, da die gesamte Außenfläche des Leuchtenhohlkörpers 18 als Schraubhandhabe dienen kann.

Bezugszeichenliste

K Klebefuge

10

Leuchte

11

Gebäudedecke

12

Baldachin

13

Kabel

14

Zugentlastungsanordnung

15

Fassungsträger

16

Fassungsarmatur

17

Lampe

18

Leuchtenhohlkörper

19

Montageöffnung

20

Kragen

21

Radialbereich

22

Buchsenbereich

23

Ringkörper

24

Innengewinde

25

Außengewinde

26

Stirnfläche

27

Innenfläche

28

Ringbund

29

Lampenschirm

30

Aufstecköffnung

31

Konusform

32

Öffnung

Claims

1. Vorrichtung zum Befestigen eines Leuchtenhohlkörpers (18) aus transluzentem Werkstoff an einer eine Lampe (17) aufnehmenden Fassungsarmatur (16), deren kreiszylindrischer Außenmantelfläche ein Außengewinde (25) zugeordnet ist,
wobei die Fassungsarmatur (16) von einem Fassungsträger (15) gehaltert wird, der auch als Leuchtenhalterung dient, und
wobei die Fassungsarmatur (16) samt Lampe (17) von dem Leuchtenhohlkörper (18) umhüllt wird, der eine Montageöffnung (19) bildet, in welche ein mit einem Innengewinde (24) verse hener Buchsenbereich (22) eines am Leuchtenhohlkörper (18) befestigten Ringkörpers (23) eingreift, der sich mit einem ebenen Radialbereich (21) an einer die Montageöffnung (19) umgebenden Randfläche am Leuchtenhohlkörper (18) abstützt,
wobei der Ringkörper (23) durch sein Innengewinde (24) auf dem der Fassungsarmatur (16) zugeordneten Außengewinde (25) aufgeschraubt ist, und
wobei eine dem Leuchtenhohlkörper (18) zugekehrte Innen fläche (27) des Fassungsträgers (15) - mindestens mittelbar - eine Schraubanschlagfläche für den Leuchtenhohlkörper (18) bildet, dadurch gekennzeichnet,

1. - daß der Randbereich des Fassungsträgers (15) gewinde los ist,
2. - daß das Außengewinde (25) von der kreiszylindrischen Außenmantelfläche der Fassungsarmatur (16) gebildet ist,
3. - daß der Ringkörper (23) nur aus dem Buchsenbereich (22) und aus dem ebenen Radialbereich (21) besteht, der von einem radial nach außen weisenden Ringflansch gebildet ist,
und
4. - daß zwischen den Außenflächenbereichen des Ringkörpers (23) und den die Montageöffnung (19) begrenzenden und/oder benachbarten Flächen des Leuchtenhohlkörpers (18) eine Klebe fuge (K) gebildet ist, mit der der Ringkörper (23) dreh-, druck- und zugfest gehalten ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fassungsträger (15) flachscheibenartig ausgebildet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2, da durch gekennzeichnet, daß ein mit einer Aufstecköffnung (30) auf die Außenmantelfläche (bei 25) der Fassungsarmatur (16) aufgeschobener Lampenschirm (29) zwischen der Innenfläche (27) des Fassungsträgers (15) und dem Radialbereich (21) des Ringkörpers (23) angeordnet ist.