DE19503525B4 - Handwerkzeugmaschine, insbesondere Bohr- und/oder Schlaghammer - Google Patents
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Abstract
Handwerkzeugmaschine,
insbesondere Bohr- und/oder Schlaghammer, mit einem Werkzeughalter
(14), der einen Grundkörper
(15) hat, welcher mittels wenigstens eines Verriegelungskörpers (20)
mit einem Führungsrohr
(11) der Handwerkzeugmaschine verbindbar ist, wobei der wenigstens
eine Verriegelungskörper
(20) in einem Durchbruch (21) im Grundkörper (15) gehalten ist und
mittels einer Entriegelung zum wahlweisen Eingriff in eine von wenigstens
zwei in Umfangsrichtung im Führungsrohr
(11) verteilten Verriegelungsausnehmungen (22) ausgebildet ist,
wobei wenigstens ein Führungselement (30)
vorgesehen ist, das axial versetzt zum wenigstens einen Verriegelungskörper (20)
in einem weiteren Durchbruch (31) des Grundkörpers (15) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Führungselement
(30) bei auf dem Führungsrohr
(11) festgelegtem Werkzeughalter (14) in eine im Führungsrohr
(11) befindliche, zu den Verriegelungsausnehmungen (22) entsprechend
axial versetzte, umlaufende Ringnut (33) eingreift.
Description
- Die Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Es ist schon eine Handwerkzeugmaschine bekannt (
DE 41 00 186 A1 ), deren Werkzeughalter auf ein Führungsrohr der Handwerkzeugmaschine aufsetzbar und mittels in Verriegelungsausnehmungen im Führungsrohr eingreifender Verriegelungskugeln darauf festlegbar ist. Die Verriegelungskugeln werden in ihrer Verriegelungsstellung von einer drehbaren Verriegelungshülse radial überdeckt, welche von einer Drehfeder in Richtung auf ihre verriegelnde Stellung vorgespannt ist. In der Verriegelungshülse sind radiale Taschen vorgesehen, in die die Verriegelungskugeln nach Verdrehen der Verriegelungshülse ausweichen können. Zwecks Erleichterung des Aufsetzens des Werkzeughalters sind zusätzlich zu den Verriegelungskugeln Führungselemente vorgesehen, die beim Aufsetzen des Werkzeughalters auf das Führungsrohr in zwei darin ausgebildete gegenüberliegende Längsnuten eingreifen und dann ein einfaches Verdrehen der Verriegelungshülse entgegen der Federkraft ermöglichen. Von Nachteil ist, daß sich der Werkzeughalter lediglich in nur zwei um 180° versetzte Drehpositionen relativ zum Führungsrohr aufsetzen läßt. Außerdem läßt sich der auf das Führungsrohr aufgesetzte Werkzeughalter nicht gegenüber dem Führungsrohr verdrehen. - Die erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß sich der auf das Führungsrohr aufgesetzte Werkzeughalter in einer Vielzahl von leicht auffindbaren Drehpositionen gegenüber dem Führungsrohr festlegen läßt. Ein in den Werkzeughalter eingesetztes Werkzeug kann daher in einer entsprechenden Zahl unterschiedlicher Drehstellungen relativ zum Führungsrohr der Handwerkzeugmaschine wunschgemäß festgelegt werden, was insbesondere im reinen Schlagbetrieb mit einem Formmeißel bei dann drehblockiertem Führungsrohr von Vorteil ist.
- Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen Handwerkzeugmaschine möglich.
- Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
1 zeigt einen Schnitt durch den vorderen Teil eines Bohrhammers,2 eine Abwicklung des werkzeugseitigen Teils eines Führungsrohrs und3 eine Ansicht einer Verriegelungshülse des Bohrhammers. - Der in
1 gezeigte vordere Teil eines Bohrhammers10 weist ein Führungsrohr11 auf, das aus einem Gehäuse12 herausragt. Das Führungsrohr11 ist über ein nicht näher dargestelltes Getriebe von einem ebenfalls nicht dargestellten Antriebsmotor drehend antreibbar. Im Innern des Führungsrohres11 ist ein Schlagkörper13 axial hin- und hergehend geführt. Ein auf das Führungsrohr11 aufgesetzter Werkzeughalter14 hat einen Grundkörper15 , der zur Aufnahme eines Werkzeugschafts16 hohlzylindrisch ausgebildet ist. An seinem dem Führungsrohr11 zugewandten Ende bildet der Grundkörper15 einen hohlzylindrischen Anschlußteil17 mit gegenüber dem Grundkörper15 vergrößertem Innendurchmesser, der sich außen auf das Führungsrohr11 aufschieben läßt. Der Werkzeugschaft16 läßt sich innerhalb des Grundkörpers15 beispielsweise mit den aus derDE 41 00 186 A1 bekannten Mitteln verriegeln, welche nicht Gegenstand der vorliegenden Anmeldung sind. Im Beispielsfall ist der Werkzeugschaft16 an einem Formmeißel18 ausgebildet. - Zur Festlegung des Werkzeughalters
14 auf dem Führungsrohr11 dienen zwei Verriegelungskörper20 , von denen ein Verriegelungskörper20 in der oberen Schnitthälfte von1 dargestellt ist. Die Verriegelungselemente20 sind jeweils in einem sich nach innen verjüngenden Durchbruch21 im Anschlußteil17 des Grundkörpers15 angeordnet. Der Durchbruch21 ist dabei so bemessen, daß die beispielsweise als Verriegelungskugeln ausgebildeten Verriegelungskörper20 teilweise über den Durchbruch21 hinaus radial nach innen ragen. Den Verriegelungskörpern20 zugeordnet sind mehrere, im Beispielsfall sechs am Außenumfang des Führungsrohres11 in Umfangsrichtung verteilte Verriegelungsausnehmungen22 . Die verriegelungsausnehmungen22 sind etwa konisch geformt. - Ihr Öffnungsquerschnitt ist so bemessen, daß die Verriegelungskörper
20 in diese radial eingreifen können. - Die Verriegelungskörper
20 werden von einer Verriegelungshülse23 radial überdeckt und in der in1 dargestellten Verriegelungsstellung gehalten. Durch Eingriff der Verriegelungskörper20 in die Verriegelungsausnehmungen22 ist der Werkzeughalter14 axial und in Umfangsrichtung auf dem Führungsrohr11 festgelegt. - Die in
3 näher dargestellte Verriegelungshülse23 hat an ihrer Innenseite in Umfangsrichtung verteilte Taschen24 , die zur Entriegelung der Verriegelungskörper20 dienen. Am Außenumfang des Verriegelungsrings23 sind Längskerben25 vorgesehen, die der drehfesten Verbindung mit einer Griffhülse26 des Werkzeughalters14 dienen. Die Griffhülse26 ist von einer Drehfeder27 in Umfangsrichtung in Richtung auf ihre Verriegelungsstellung beaufschlagt. Die Drehfeder27 greift dabei mit einem Federende28 in einen Schlitz29 in der Griffhülse26 ein. Andererseits ist die Drehfeder27 drehfest mit dem Grundkörper15 verbunden und stützt sich an diesem ab. Die Griffhülse26 läßt sich entgegen dem Federmoment der Drehfeder27 relativ zum Grundkörper15 verdrehen, wobei der Verriegelungsring23 entsprechend mitgenommen wird. Auf diese Weise können die Taschen24 radial in Deckung mit dem Durchbruch21 gebracht werden, so daß die Verriegelungskörper20 zur Entriegelung des Werkzeughalters14 radial ausweichen können. - Ein als Führungskugel ausgebildetes Führungselement
30 ist in einem entsprechenden Durchbruch31 im Anschlußteil17 des Grundkörpers15 gehalten. Der Durchbruch31 ist bezogen auf die Durchbrüche21 für die Verriegelungskörper22 axial näher am maschinenseitigen Ende des Grundkörpers15 angeordnet. Insgesamt sind2 Führungskörper vorgesehen, die diametral versetzt angeordnet sind. Aus Gründen der Darstellung ist die untere Bildhälfte in1 entsprechend um 90 Grad in die Zeichenebene gedreht, so daß nur eines der beiden Führungselemente30 erkennbar ist. Im Führungsrohr11 befindet sich eine umlaufende Ringnut33 , in die die Führungselemente30 eingreifen. Zwei axiale Längsnuten32 erstrecken sich vom werkzeugseitigen Ende des Führungsrohres11 zur Ringnut33 (siehe auch2 ). Die Längsnuten32 haben die Aufgabe, die Führungselemente 30 beim Aufsetzen des Werkzeughalters14 auf das Führungsrohr11 axial zu führen. - Beim Aufsetzen wird der Werkzeughalter
14 zunächst soweit gedreht, bis sich die Führungselemente30 und die Führungsnut32 decken. Dann wird der Werkzeughalter14 auf das Führungsrohr11 aufgesetzt, wobei die Führungselemente30 in die entsprechende Führungsnut32 eingreifen. Nun kann die Griffhülse26 entgegen der Federkraft der Drehfeder27 verdreht werden, da sich der Grundkörper15 über die Führungselemente30 am Führungsrohr11 abstützen kann. Die Verriegelungskörper20 können nun in die Taschen24 eintauchen, so daß der Grundkörper15 mit Verriegelungskörper20 weiter axial auf das Führungsrohr11 aufschiebbar ist. Nach dem Loslassen der Griffhülse23 schnappt die Verriegelungshülse23 in ihre Verriegelungsstellung zurück, wenn der Verriegelungskörper20 radial über der Verriegelungsausnehmung22 steht. Die Verriegelungshülse23 drängt dann die Verriegelungskörper20 in die entsprechende Verriegelungsausnehmung22 hinein. Die Führungselemente30 ragen dabei in die Ringnut33 hinein. - Soll nun die Drehstellung des Werkzeughalters
14 gegenüber dem Führungsrohr11 verändert werden, muß die Verriegelungshülse23 erneut entgegen der Federkraft der Drehfeder27 verdreht werden. Dabei stützt sich der Grundkörper15 über die Verriegelungskörper20 am Führungsrohr11 ab. Sobald der Verriegelungskörper20 ausreichend tief in die entsprechende Tasche24 eintauchen, läßt sich der Grundkörper15 des Werkzeughalters14 gegenüber dem Führungsrohr11 verdrehen, wobei er durch die in die Ringnut33 eingreifenden Führungselemente30 geführt wird. Auf diese Weise ist ein einfaches Auffinden der gewünschten Drehstellung möglich, da die Führungselemente30 ein Abziehen des Werkzeughalters14 in einer Drehstellung, in der sich die Führungselemente30 nicht mit den Führungsnuten32 decken, verhindern. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind sechs Verriegelungsausnehmungen22 und zwei Führungsnuten32 vorgesehen, die regelmäßig am Umfang verteilt sind. Es ergeben sich daher für den Werkzeughalter14 insgesamt acht Raststellungen im Abstand von 45 Grad. - Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie ist beispielsweise auch dann vorteilhaft anwendbar, wenn die Verriegelungskörper mit dem Führungsrohr festgelegt sind und sich die Verriegelungsausnehmungen im Grundkörper befinden. Auch die Führungsnuten bzw. die Ringnut können im Grundkörper ausgebildet und die Führungselemente im Führungsrohr gehalten sein. Es können auch mehr oder weniger als zwei Verriegelungskörper bzw. Führungselemente vorgesehen sein. Die Anzahl und Ausrichtung der wählbaren Drehstellungen wird von der Anzahl der am Umfang verteilten Verriegelungsausnehmungen bestimmt. Um eine möglichst feine Rastung zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, möglichst viele Verriegelungsausnehmungen, z.B. zehn, vorzusehen. Zusammen mit zwei Führungsnuten ergeben sich dann für den Werkzeughalter zwölf Rastmöglichkeiten. Bei regelmäßiger Verteilung am Umfang läßt sich der Werkzeughalter somit im Abstand von 30 Grad festlegen.
Claims (6)
- Handwerkzeugmaschine, insbesondere Bohr- und/oder Schlaghammer, mit einem Werkzeughalter (
14 ), der einen Grundkörper (15 ) hat, welcher mittels wenigstens eines Verriegelungskörpers (20 ) mit einem Führungsrohr (11 ) der Handwerkzeugmaschine verbindbar ist, wobei der wenigstens eine Verriegelungskörper (20 ) in einem Durchbruch (21 ) im Grundkörper (15 ) gehalten ist und mittels einer Entriegelung zum wahlweisen Eingriff in eine von wenigstens zwei in Umfangsrichtung im Führungsrohr (11 ) verteilten Verriegelungsausnehmungen (22 ) ausgebildet ist, wobei wenigstens ein Führungselement (30 ) vorgesehen ist, das axial versetzt zum wenigstens einen Verriegelungskörper (20 ) in einem weiteren Durchbruch (31 ) des Grundkörpers (15 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Führungselement (30 ) bei auf dem Führungsrohr (11 ) festgelegtem Werkzeughalter (14 ) in eine im Führungsrohr (11 ) befindliche, zu den Verriegelungsausnehmungen (22 ) entsprechend axial versetzte, umlaufende Ringnut (33 ) eingreift. - Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Führungsnut (
32 ) für das wenigstens eine Führungselement (30 ) vorgesehen ist, die sich axial vom werkzeugseitigen Ende des Führungsrohrs (11 ) erstreckt und in die Ringnut (33 ) einmündet. - Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (
33 ) vom werkzeugseitigen Ende des Führungsrohrs (11 ) gesehen axial hinter den Verriegelungsausnehmungen (22 ) angeordnet ist. - Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungskörper (
20 ) als Verriegelungskugel und das Führungselement (30 ) als Führungskugel ausgebildet sind. - Handkwerkzeugmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß insgesamt zwei zueinander diametral versetzt angeordnete Verriegelungskörper (
20 ) und um 90° verdreht zwei ebenfalls diametral versetzt zueinander angeordnete Führungselemente (30 ) vorgesehen sind. - Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl an Verriegelungsausnehmungen (
22 ) die Anzahl an Verriegelungskörpern (20 ) übersteigt.
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