DE19503250A1 - Niveauregelvorrichtung für Radaufhängungen von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Niveauregelvorrichtung für Radaufhängungen von KraftfahrzeugenInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G17/00—Resilient suspensions having means for adjusting the spring or vibration-damper characteristics, for regulating the distance between a supporting surface and a sprung part of vehicle or for locking suspension during use to meet varying vehicular or surface conditions, e.g. due to speed or load
- B60G17/015—Resilient suspensions having means for adjusting the spring or vibration-damper characteristics, for regulating the distance between a supporting surface and a sprung part of vehicle or for locking suspension during use to meet varying vehicular or surface conditions, e.g. due to speed or load the regulating means comprising electric or electronic elements
- B60G17/016—Resilient suspensions having means for adjusting the spring or vibration-damper characteristics, for regulating the distance between a supporting surface and a sprung part of vehicle or for locking suspension during use to meet varying vehicular or surface conditions, e.g. due to speed or load the regulating means comprising electric or electronic elements characterised by their responsiveness, when the vehicle is travelling, to specific motion, a specific condition, or driver input
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Description
Die Erfindung betrifft eine Niveauregelvorrichtung für
Radaufhängungen von Kraftfahrzeugen nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Niveauregelvorrichtung ist beispielsweise
aus der noch nicht veröffentlichten DE 43 32 100 bekannt.
Bei dieser bekannten Niveauregelvorrichtung ist mittels
einer Ansteuerung der Aktuatoren des Niveauregelsystems
durch dessen Steuergerät die Fahrzeugaufbauhöhe selbsttä
tig, d. h. ohne Einwirkung von externen Hilfsvorrichtun
gen, in eine gewünschte Null- bzw. Normalposition ein
stellbar. Eine derartige Niveauregelvorrichtung wird vor
zugsweise bei pneumatischen oder hydraulischen Niveau
regelsystemen verwendet.
Bei einem Transport von Kraftfahrzeugen, insbesondere bei
der Disposition von Neufahrzeugen, wird üblicherweise
sowohl bei konventionell gefederten als auch bei hydro
pneumatisch geregelten Fahrwerken mittels mechanischer
Hilfsvorrichtungen eine Transportposition bezüglich der
Fahrzeugaufbauhöhe eingestellt, die weit über der Normal
position der Fahrzeugaufbauhöhe liegt. Hierdurch werden
Beschädigungen vermieden, die beim Durchschlagen während
eines Transportes auftreten können. Beispielsweise werden
bei konventionell gefederten Fahrwerken Blockierscheiben
auf die Kolbenstange zwischen Dämpfer und Zusatzfeder
aufgeschoben, nachdem der Fahrzeugaufbau mittels einer
Hebebühne angehoben wurde. Dieses Vorgehen erfordert
einen hohen manuellen und zeitlichen Aufwand. Darüber
hinaus besteht insbesondere bei luftgefederten Niveau
regelsystemen die Gefahr, daß durch mechanische Blockier
hilfsmittel der Federbalg um die Kolbenstange verletzt
wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Niveauregelvorrichtung
eingangs genannter Art derart zu verbessern, daß in jedem
Betriebszustand des Fahrwerks, insbesondere vor einem
Transport des Fahrzeuges, die gewünschte Fahrzeugaufbau
höhe zeit- und kostensparend einstellbar ist, ohne die
Komponenten des Niveauregelsystems zu gefährden.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß sind im Steuergerät Mittel zur Erfassung
eines Transportmodus vorgesehen. Bei Vorliegen des Trans
portmodus ist durch Ansteuerung der Aktuatoren die
Fahrzeugaufbauhöhe über eine vorgegebene Normalposition
hinaus in eine Transportposition einstellbar.
Zur Erfassung des Transportmodus kann das Steuergerät
beispielsweise einen zusätzlichen Eingang für ein elek
trisches Signal aufweisen, das manuell von einer Bedien
person bei der Verladung eines Kraftfahrzeuges für einen
Transport ausgelöst werden kann. Dieses Signal wird vom
Steuergerät erfaßt, wodurch das Steuergerät auf Vorliegen
des Transportmodus schließt. Daraufhin steuert das Steu
ergerät die Aktuatoren des Niveauregelsystems derart an,
daß die Fahrzeugaufbauhöhe in die Transportposition ein
gestellt wird. Durch diese Erfindung werden zusätzliche
mechanische Blockiervorrichtungen und zusätzliche ma
nuelle Maßnahmen, wie z. B. ein Anheben des Fahrzeuges,
vermieden. Nach einem Transport kann mit einer derartigen
Niveauregelvorrichtung ebenso einfach in die Normalposi
tion zurückgekehrt werden. Ein mögliches Verfahren zur
selbsttätigen Rückkehr in die Normalposition geht bei
spielsweise aus der DE 43 32 100 hervor.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist der Ge
genstand des Patentanspruchs 2.
Erfindungsgemäß ist zur Erfassung des Transportmodus ein
für Kraftfahrzeuge allgemein verwendetes Diagnosegerät an
das Steuergerät anschließbar, durch das dem Steuergerät
der Transportmodus übermittelbar ist.
Durch diese Weiterbildung der Erfindung kann ein zusätz
licher Eingang für das Steuergerät eingespart werden, der
andernfalls lediglich zur Erfassung des Transportmodus
einsetzbar wäre. Üblicherweise ist ohnehin an jedem Steu
ergerät mindestens ein Eingang zum Anschluß eines Diagno
segeräts vorgesehen, durch das u. a. auch Fehler im Steu
ergerät festgestellt werden können. Somit wird eine zu
sätzliche, eigens für die Erfassung des Transportmodus
vorgesehene Hilfsvorrichtung eingespart.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist
der Gegenstand des Patentanspruchs 3.
Demnach wird eine Warneinrichtung, z. B. eine Anzeige, ak
tiviert, wenn die Transportposition eingestellt ist.
Hierdurch wird eine Sicherheit dafür geschaffen, daß kei
nesfalls nach einem Transport bei Inbetriebnahme des
Kraftfahrzeuges irrtümlich anstelle der Normalposition
die Transportposition eingestellt ist. Vorzugsweise wird
als Anzeige die allgemein für das Niveauregelsystem vor
gesehene Kontrollampe verwendet, die auch bei Auftreten
eines Fehlers, z. B. im Steuergerät, aufleuchtet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin
dung dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild, das die wesentlichen Kom
ponenten der erfindungsgemäßen Niveauregelvor
richtung darstellt und
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Fahrzeugauf
bauhöhe in Transport- und Normalposition.
In Fig. 1 ist ein Höhensensor HS mit einem Eingang eines
Steuergerätes SG verbunden. Ausgänge des Steuergerätes SG
sind an Aktuatoren A angeschlossen, durch die die Ein
stellung einer Fahrzeugaufbauhöhe eines hier nicht darge
stellten Fahrzeuges mit luftgefedertem Niveauregelsystem
möglich ist. Das Steuergerät SG steuert in Abhängigkeit
von Eingangssignalen, z. B. der Ist-Fahrzeugaufbauhöhe
hist, die jedem Rad zugeordneten Aktuatoren A an, um eine
Soll-Fahrzeugaufbauhöhe, z. B. die Normalposition hnorm
oder die Transportposition htrans, zu erreichen. Die An
steuerung der Aktuatoren A wird beispielsweise durch
pneumatische Ventile vorgenommen, die zum Einlaß oder
Auslaß eines Gases geöffnet werden.
Das Steuergerät SG ist ggf. an ein Diagnosegerät DG über
Ein- und/oder Ausgangsleitungen anschließbar. Durch die
Eingabe einer entsprechenden Information in das Diagnose
gerät DG kann beispielsweise dem Steuergerät SG ein Si
gnal übermittelt werden, durch das das Steuergerät er
kennt, daß der Transportmodus einzustellen ist. Hierzu
kann das Signal zum einen die Information enthalten, daß
der Transportmodus gewünscht wird, zum anderen bereits
einen Wert übermitteln, durch den dem Steuergerät SG die
einzustellende Transportposition htrans vorgegeben wird.
Der Wert der einzustellenden Transportposition htrans ist
bzw. wird im Steuergerät SG abgespeichert. Hat das
Steuergerät SG den Wunsch zur Einstellung des Transport
modus erfaßt, vergleicht es die momentane Ist-Fahrzeug
aufbauhöhe hist mit dem gespeicherten gewünschten Wert
der Transportposition htrans und steuert die Aktuatoren A
im Sinne eines Anhebens oder Absenkens des Fahrzeugauf
baus - entsprechend der Abweichung dieser Werte voneinan
der solange an, bis die momentane Ist-Fahrzeugaufbauhöhe
hist gleich der Transportposition htrans ist. Diese
Einstellung wird solange beibehalten, bis das Steuerge
rät, z. B. über das Diagnosegerät DG, eine Mitteilung er
hält, daß der Transportmodus nicht mehr vorliegt.
Ergänzend wird darauf hingewiesen, daß die Erfassung des
Transportmodus im Steuergerät auch lediglich durch die
Signale der ohnehin mit dem Steuergerät verbundenen Ein
gangsleitungen vorgenommen werden könnte.
Fig. 2 zeigt, daß die jeweilige Fahrzeugaufbauhöhe, z. B.
hnorm, hist oder htrans, durch den jeweiligen Abstand des
Fahrzeugaufbaus FA zu einer Bezugslinie BL definiert ist.
Die Bezugslinie BL ist beispielsweise durch die Fahrbahn
FB oder die Radnabe R vorgegeben. Die Art der Bezugslinie
BL kann unterschiedliche Anforderungen an den Höhensensor
HS bezüglich der Genauigkeit stellen. In Fig. 2 ist ge
strichelt eine momentane Ist-Fahrzeugaufbauhöhe hist
dargestellt, die gleich dem Wert der Normalposition hnorm
entspricht. Ist dies der Ausgangszustand und wird dem
Steuergerät SG beispielsweise durch das Diagnosegerät DG
der Transportmodus nunmehr mitgeteilt, wird der
Fahrzeugaufbau FA auf die Transportposition htrans
(durchgezogenen Linie) angehoben. Zu Einzelheiten der An
steuerung der Aktuatoren wird auf die bekannten luftgefe
derten oder hydraulischen Fahrwerke verwiesen. Übli
cherweise liegt die Transportposition htrans weit über
der Normalposition hnorm.
Durch dieses erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel wird
eine kosten- und aufwandsminimierte Einstellung jeder ge
wünschten Transportposition ermöglicht.
Claims (3)
1. Niveauregelvorrichtung für Radaufhängungen von
Kraftfahrzeugen mit einem elektronischen Steuerge
rät, durch das Aktuatoren zur selbsttätigen Ein
stellung einer Fahrzeugaufbauhöhe ansteuerbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Steuergerät
(SG) Mittel zur Erfassung eines Transportmodus
vorgesehen sind und daß bei Vorliegen des Trans
portmodus durch Ansteuerung der Aktuatoren (A) die
Fahrzeugaufbauhöhe über eine vorgegebene Normalpo
sition (hnorm) hinaus in eine Transportposition
(htrans) einstellbar ist.
2. Niveauregelvorrichtung nach Patentanspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß zur Erfassung des Trans
portmodus ein für Kraftfahrzeuge allgemein verwen
detes Diagnosegerät (DG) an das Steuergerät (SG)
anschließbar ist, durch das dem Steuergerät (SG)
der Transportmodus übermittelbar ist.
3. Niveauregelvorrichtung nach Patentanspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Warneinrich
tung aktiviert wird, wenn die Transportposition
(htrans) eingestellt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995103250 DE19503250B4 (de) | 1995-02-02 | 1995-02-02 | Niveauregelvorrichtung für Radaufhängungen von Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995103250 DE19503250B4 (de) | 1995-02-02 | 1995-02-02 | Niveauregelvorrichtung für Radaufhängungen von Kraftfahrzeugen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19503250A1 true DE19503250A1 (de) | 1996-08-08 |
DE19503250B4 DE19503250B4 (de) | 2004-01-29 |
Family
ID=7752913
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995103250 Revoked DE19503250B4 (de) | 1995-02-02 | 1995-02-02 | Niveauregelvorrichtung für Radaufhängungen von Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19503250B4 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10257008A1 (de) * | 2002-12-06 | 2004-06-17 | Continental Aktiengesellschaft | Aus Feder und Dämpfer bestehende Federungsanordnung |
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1995
- 1995-02-02 DE DE1995103250 patent/DE19503250B4/de not_active Revoked
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---|---|
DE19503250B4 (de) | 2004-01-29 |
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