DE19503090A1 - Transportriemenkreuzung - Google Patents
TransportriemenkreuzungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für eine Verzweigung
oder Kreuzung zweier Förderbahnen nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Bei Kreuzungen von Förderbahnen tritt regelmäßig das Problem
auf, daß zumindest eine erste Förderbahn, im folgenden
Längsförderbahn genannt, unterbrochen werden muß, wenn sie
auf die andere zweite Förderbahn, im folgenden Querförderbahn
genannt, stößt, und hinter dieser Querförderbahn fortgesetzt
wird
Bei der Verwendung von Doppelgurtförderern als Förderbahn,
bei denen jeweils zwei parallele Förderstrecken mit
umlaufendem Transportgurt vorhanden sind, besteht dieser
Nachteil zumindest für eine erste Längsförderstrecke der
Längsförderbahn, die hierbei wenigstens eine
Querförderstrecke der Querförderbahn kreuzt.
Die Unterbrechung der ersten Längsförderstrecke erfordert für
jeden Teilabschnitt der Förderstrecke einen separaten
umlaufenden Transportgurt mit dem zugehörigen Antrieb.
Für den Fall, daß die Querförderbahn mit beiden
Querförderstrecken an die Längsförderbahn lediglich angesetzt
wird, werden im Innern der Längsförderbahn zusätzliche
Querförderelemente benötigt, die wiederum mit einem eigenen
Antrieb versorgt werden müssen.
Um die Zahl der separat angetriebenen Fördereinheiten zu
verringern, ist man bereits dazu übergegangen, bei einer
Abzweigung wie oben angeführt nur eine erste
Querförderstrecke der Querförderbahn mit wenigstens einer
Längsförderstrecke der Längsförderbahn mit einer
Unterbrechung zu kreuzen und in der Verlängerung der anderen,
lediglich an die Längsförderbahn angrenzenden
Querförderstrecke der Querförderbahn im Innern der
Längsförderbahn eine Transportstrecke ohne Antrieb, z. B.
eine Rollenbahn anzubringen. Dies verringert zwar die Anzahl
der notwendigen Unterbrechungen zumindest bei der zweiten
Querförderstrecke und damit die Anzahl der benötigten
Antriebe, jedoch ist nach wie vor mindestens eine
Unterbrechung einer Förderstrecke vorhanden.
Zudem wird beim Abzweigen eines Transportguts, z. B. eines
Werkstückträgers auf die Querförderbahn das Transportgut im
Kreuzungsbereich zunächst nur einseitig von einem
Transportgurt angetrieben. Das führt bei extrem einseitiger
Lastverteilung, d. h. bei einer Schwerpunktlage im Bereich
der oben genannten Rollenbahn oder bei einer Reduzierung des
Reibwertes durch betriebsmäßig auf das Förderband einwirkende
Flüssigkeiten, Schmiermitteln usw. zu einer unsicheren
Mitnahme des Transportgutes und somit zu Störungen im
Betriebsablauf.
Die vorliegende Erfindung hat daher die Aufgabe, die oben
aufgeführten Nachteile zu vermeiden und die Anzahl der
erforderlichen separaten Gurtantriebe zu senken.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Vorrichtung der
einleitend genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung
möglich.
Dementsprechend zeichnet sich eine erfindungsgemäße
Vorrichtung dadurch aus, daß Ablenkmittel vorhanden sind,
mittels derer ein Transportgurt einer Längsförderbahn um die
Förderebene einer Querförderstrecke einer Querförderbahn
herum umlenkbar ist. Der Transportgurt der Längsförderbahn
wird somit lediglich im Bereich einer Querförderstrecke aus
seiner Förderebene abgelenkt und anschließend hinter dieser
Förderstrecke wieder auf seine vorherige Höhe gebracht. Die
Längsförderbahn kann somit mit durchgehendem Transportgurt
hinter der kreuz enden Querförderstrecke der Querförderbahn
fortgesetzt werden.
Vorteilhafterweise sind die Ablenkmittel so ausgebildet, daß
sie auch dann einsetzbar sind, wenn die Förderebene der
Querförderbahn höhenverstellbar ist, um das Transportgut
wahlweise auf der Längsförderbahn zu belassen oder auf die
Querförderbahn umzusetzen. Dies bedeutet, daß der
Transportgurt der Längsförderbahn soweit unter die
Querförderebene der Querförderbahn abgelenkt wird, daß er um
diese Querförderebene in jeder Stellung an ihrer Unterseite
herumgeführt wird.
Vorzugsweise wird der Transportgurt durch Umlenkrollen nach
unten abgelenkt.
In einer vorteilhaften Ausführungsform findet die
erfindungsgemäße Vorrichtung Verwendung bei einer Verzweigung
oder Kreuzung, in der auch die Querförderbahn einen
umlaufenden Transportgurt umfaßt. Sowohl der
Längstransportgurt der Längsförderbahn als auch der
Quertransportgurt der Querförderbahn umfassen hierbei ein
Ober- und ein Untertrum, die jeweils an zwei Umlenkpunkten
ineinander übergehen. Hier werden die Ablenkmittel
vorteilhafterweise so ausgebildet, daß Ober- und Untertrum
des Längstransportgurtes zwischen dem Ober- und Untertrum des
Quertransportgurtes im Kreuzungsbereich durchführbar sind.
Hierdurch ist es insbesondere möglich, zwei
Endlostransportgurte zu kreuzen, ohne einen der
Transportgurte aufzutrennen.
In einer besonderen Ausführungsform wird ein Gleitstück
vorgesehen, das eine Gleitfläche an der Unterseite aufweist,
an der der Längstransportgurt der Längsförderbahn gleiten
kann. Auf diese Weise sind nur zwei Umlenkrollen zu jeder
Seite der Querförderstrecke der Querförderbahn notwendig, an
der der Längstransportgurt zunächst aus der in der Regel
horizontalen Transportrichtung nach unten umgelenkt sowie auf
der gegenüberliegenden Seite aus der von unten aufsteigenden
Richtung wieder in die Förderrichtung umgeleitet wird.
Dazwischen findet die Umlenkung und Führung an der Unterseite
des Gleitstücks durch die genannte Gleitfläche statt.
Vorzugsweise weist das Gleitstück zugleich eine obere
Gleitfläche an seiner Oberseite auf, auf der das Obertrum des
Quertransportgurtes gleiten kann. Auf diese Weise ist jede
Berührung der beiden Transportriemen durch das
dazwischenliegende Gleitstück vollständig ausgeschlossen.
In einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung liegt das Untertrum des Längstransportgurtes an
der Unterseite der gleichen Umlenkrollen an und es werden
zudem Gleitflächen zur Ablenkung und Führung des Untertrums
des Längstransportgurtes vorgesehen. Dieses Untertrum wird,
sofern der Längstransportgurt zwischen Ober- und Untertrum
des kreuzenden Quertransportgurtes durchgeführt ist, zunächst
nach oben, anschließend wieder in eine im wesentlichen
horizontale Richtung und nach dem Passieren der kreuzenden
Querförderstrecke wieder nach unten geleitet.
In einem besonderen Ausführungsbeispiel weist die
Längsförderbahn einen Längsprofilträger und die
Querförderbahn einen Querprofilträger auf, wobei der
Längsprofilträger in zwei Teile getrennt ist, zwischen denen
der Querprofilträger durchgehend quer verläuft.
Die Profilträger umfassen in bekannter Weise die Auflage- und
Führungsflächen für die Transportgurte.
Im Kreuzungsbereich weist nun die erfindungsgemäße
Vorrichtung zwei Kopplungsplatten auf, die an beiden
Längsseiten des Querprofilträgers mit diesem und an den
Stirnseiten der beiden Teile des Längsprofilträgers
befestigbar sind. Insbesondere empfiehlt sich hierbei für
eine schnelle und flexible Montage einer Kreuzung, die
Befestigungen in Form von Schraubverbindungen zu
verwirklichen. Die Kopplungsplatten stellen somit die
Verbindung zwischen dem geteilten Längsprofilträger und dem
durchgehenden Querprofilträger dar. Durch die beidseitigen
Befestigungen jeweils einer Kopplungsplatte ergibt sich ein
starres Kreuzgestell.
Vorteilhafterweise wird die Gleitfläche zur Ablenkung und
Führung des Untertrums des Längstransportriemens in die
Kopplungsplatte eingearbeitet. Außerdem empfiehlt es sich, in
der Kopplungsplatte Halterungs- oder Lagermöglichkeiten für
die Ablenkrollen des Längstransportgurts vorzusehen.
Vorteilhafterweise wird an der Oberseite der Kopplungsplatte
eine lösbare Abschlußleiste vorgesehen, mit der die
Umlenkrollen an der Kopplungsplatte befestigbar sind. Auf
diese Weise ist die Umlenkrolle jederzeit nachträglich
austauschbar oder einsetzbar.
Vorzugsweise wird das Gleitstück so ausgebildet, daß es an
dem Querprofilträger der Querförderstrecke befestigbar ist.
Auch hier empfiehlt sich der Einsatz einer Schraubverbindung,
wodurch eine schnelle Montage in Verbindung mit problemlosem
Austausch möglich ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird anhand der nachfolgenden Figuren näher
erläutert.
Im einzelnen zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Draufsicht
auf einen Anschluß eines Nebenarbeitsplatzes
an einer Förderbahn mit insgesamt vier
Förderstreckenkreuzungen,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung durch eine
Förderstreckenkreuzung,
Fig. 3 einen Querschnitt durch ein Kopplungsplatte
und
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung einer Draufsicht
auf eine Förderstreckenkreuzung gemäß
Ausschnitt A in Fig. 1.
In Fig. 1 ist eine Hauptförderbahn 1 sowie eine
Nebenförderbahn 2 dargestellt. Die Nebenförderbahn 2 umfaßt
drei Förderbahnabschnitte, einen ersten Querabschnitt 3,
einen Parallelabschnitt 4 sowie einen zweiten Querabschnitt
5. Am Parallelabschnitt 4 kann beispielsweise ein weiterer
Arbeitsplatz neben einem Arbeitsplatz entlang der
Hauptförderbahn 1 aufgebaut werden.
Die Hauptförderbahn 1 ist in einen Zufuhrabschnitt 6, einen
Zwischenabschnitt 7 und einen Abfuhrabschnitt 8 aufgeteilt.
Hierdurch ist es möglich, die Nebenförderbahn 2 an ihren
Querabschnitten 3, 5 jeweils mit einer kreuzungsfreien
Förderstrecke 3a, 5a zu versehen. Auch die äußere
Förderstrecke 4a des Parallelabschnitts 4 ist kreuzungsfrei,
da sie sich ans Ende der Querabschnitte 3 und 5 anschließt.
Die inneren Förderstrecken 7b, 3b, 4b und 5b kreuzen sich
jedoch in insgesamt vier Streckenkreuzungen 9, 9′, 9′′, 9′′′.
Die einzelnen Förderstrecken bestehen im wesentlichen aus
Profilträgern 10, auf deren Oberseite ein Transportgurt 11
umläuft. Auf den Transportgurten 11 kann ein Transportgut,
z. B. ein Werkstückträger 12, 13, 14 aufgesetzt und mit der
Bewegung der Transportgurte 11 transportiert werden.
Die Fig. 2 zeigt eine Schnittdarstellung gemäß Linie II durch
die Streckenkreuzung 9 in Fig. 1. Eine Längsförderstrecke 15
wird durch die Kreuzung unterbrochen und in zwei
Streckenabschnitte 16a, 16b geteilt. Die Längsprofilträger
17a, 17b der Längsförderstrecke 15 sind mit gestrichelten
Linien angedeutet. Die Längsprofilträger 17a, 17b werden
durch angedeutete in ihrem Innern befindliche
Befestigungsschrauben 18 mit den Kopplungsplatten 19a, 19b
verschraubt. Diese wiederum sind mittels Schrauben 20 und
nicht näher dargestellten Nutensteinen, die in zwei Nuten 21
des Querprofilträgers 33 liegen, an dem Querprofilträger 33
befestigt. Der Profilträger 33 gehört zur kreuzenden
Querstrecke 3b in Fig. 1 und durchsetzt die Kreuzung 9
durchgehend.
In den Kopplungsplatten 19a, 19b ist, insbesondere auch gemäß
Fig. 3 und 4, jeweils eine Umlenkrolle 22a, 22b mit einem
Achsbolzen 23a, 23b drehbar gelagert. Die Umlenkrollen 22
sind mittels Abschlußleisten 24 an beiden Kopplungsplatten
19a, 19b befestigt und verbinden diese. Sie sind über
Befestigungsschrauben 25 in entsprechende Gewindebohrungen 26
in den Kopplungsplatten 19a, 19b befestigt.
Die Längsförderstrecke 15 umfaßt einen Längstransportgurt 27
mit einem Obertrum 28 und einem Untertrum 29. Das Obertrum
wird an den Umlenkrollen 22a, 22b nach unten abgelenkt und
entlang einer unteren Gleitfläche 30 eines Gleitstücks 31
geführt. Das Gleitstück 31 ist mittels Schraubverbindungen 32
am Querprofilträger 33 befestigt. Auf seiner Oberseite weist
es eine obere Gleitfläche 34 auf, auf der das Obertrum 35
eines Quertransportgurtes 36 gleitet. Das Untertrum 37 des
Quertransportgurtes 36 wird im Innern des Querprofilträgers
33 zurückgeführt.
Das Untertrum 29 des Längstransportgurts 27 wird an
Gleitflächen 38, die in die Kopplungsplatten 19a, 19b
eingearbeitet sind, und den Ablenkrollen 12a, 12b nach oben
geführt, so daß es oberhalb des zweiten Untertrums 37 die
Kreuzung passiert. Anhand der gezeigten Darstellung ist
deutlich zu erkennen, daß der erste Transportgurt 27 zwischen
dem Ober- 35 und Untertrum 37 des zweiten Transportgurtes 36
hindurchgeführt ist.
Der Profilträger 33 ist an der Kreuzungsstelle entsprechend
ausgespart, damit er die genannten Bauelemente aufnehmen
kann.
In der Schnittdarstellung gemäß Fig. 3 sind insbesondere die
Gewindebohrungen 39 dargestellt, in die die
Befestigungsschrauben 18 zur Befestigung der Kopplungsplatte
19 an dem Profilträger 17 der Längsförderstrecke 15
geschraubt werden. Desweiteren sind Zentrierstifte 40
dargestellt, mittels derer die Kopplungsplatten 19 paßgenau
an die Profilträger 17 angesetzt werden können.
Bei der Erstellung einer erfindungsgemäßen
Förderstreckenkreuzung 9 nach dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel werden zunächst die Profilträger 17a, 17b
so auf das notwendige Maß abgelängt, daß sie mit einem
Abstand B, der der Breite der Kopplungsplatten 19a, 19b
entspricht, vor dem durchgehenden Profilträger 33 der
Querförderstrecke enden. Im Anschluß hieran werden die
Kopplungsplatten 19a, 19b an die Profilträger 17a, 17b
mittels der Befestigungsschrauben 18 verschraubt. Um den
Befestigungsschrauben 18 im Innern der Längsprofilträger 17a,
17b einen besseren Halt zu geben, können entsprechende
Unterlegteile, beispielsweise Querbolzen mit
Aufnahmebohrungen oder Schlitzen vorgesehen werden. Die
Schrauben 18 werden hierbei in die Gewindebohrung 39 in den
Kopplungsplatten 19a, 19b eingeschraubt.
Anschließend werden T-förmige Nutensteine in die Innennuten
21 des durchgehenden Profilträgers 33 eingelegt und mit
Befestigungsschrauben 20 verschraubt, die die Bohrungen 41
der Kopplungsplatten 19a, 19b durchsetzen. Somit ist ein
Trägerkreuz der Streckenkreuzung 9 über die Profilträger 17a,
17b, 33 sowie die Kopplungsplatten 19 fest aufgebaut.
Anschließend wird der Längstransportgurt 27 der
Längsförderstrecke 15 zwischen dem Quertransportgurt 36 der
Querförderstrecke durchgeführt. Der Querprofilträger 33 weist
hierzu eine nicht näher eingezeichnete Aussparung an seiner
Oberseite auf.
Die Umlenkrollen 22 können in diesem Montagezustand von oben
zwischen das Ober- 28 und Untertrum 29 des
Längstransportgurts 27 auf die Kopplungsplatten 19 aufgelegt
werden. Im Anschluß hieran werden die Abschlußleisten 24 mit
den Kopplungsplatten 19a, 19b verschraubt, wodurch die
Umlenkrollen 22a, 22b fixiert sind. Abschließend wird das
Gleitstück 31 von oben auf den durchgehenden Querprofilträger
33 aufgelegt und mittels der Schraubverbindungen 32
verschraubt.
Somit besteht eine Förderstreckenkreuzung 9, bei der beide
Förderstrecken, z. B. die Querförderstrecke 3b und
Längsförderstrecke 7b, durchgehend aufgebaut sind, wobei der
Längstransportgurt 27 der Längsförderstrecke 7b im
Kreuzungsbereich zwischen dem Quertransportgurt 36 der
Querförderstrecke 3b hindurchgeführt ist.
Für jede komplette Förderstrecke ist hierbei nur ein Antrieb
notwendig. Durch das Fortsetzen des Längstransportgurts 27
über den Kreuzungsbereich hinaus, findet auch eine
zuverlässige Mitnahme des Transportguts 12, 13, 14 im
Kreuzungsbereich statt.
Vorzugsweise wird bei einer erfindungsgemäßen Kreuzung oder
Verzweigung zweier Förderbahnen 1, 2 die Querförderbahn 2,
die an beiden Förderstrecken 3a, 3b durchgehende
Querprofilträger 33 aufweist, d. h. deren Transportgurte 36
im Kreuzungsbereich die Längsförderstrecke 7b oben und unten
umfahren, mit Hubelementen 42, beispielsweise pneumatischer
Art, ausgestattet. Die normale Förderebene dieser
Querförderbahn 2 wird so ausgebildet, daß sie bei nicht
ausgefahrenen Hubelementen 42 knapp unter der Förderebene der
kreuzenden Längsförderbahn 1 liegt.
Somit wird ein Werkstückträger 12, der in Pfeilrichtung P₁
angeliefert wird, bei nicht angehobenen Hubelementen 42 in
dieser Richtung auf der Förderbahn 1 weitertransportiert.
Bei angehobenen Hubelementen 42 werden die darüber
verlaufenden Transportgurte 36 ebenfalls angehoben, so daß
die Förderebene im Kreuzungsbereich oberhalb der Förderebene
der weiterführenden Förderbahn 1 liegt. Hierdurch wird der
Werkstückträger 12 aufgenommen und in Querrichtung in
Richtung des Pfeils P₂ zur Seite hin abtransportiert. Auf
diese Weise fungiert eine erfindungsgemäße Kreuzung oder
Verzweigung zweier Förderbahnen als verstellbare Weiche.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 sind, wie o. a., vier
derartige Förderbahnkreuzungen 9a bis 9d dargestellt, wodurch
ein Nebenarbeitsplatz an eine Förderbahn 1 ankoppelbar ist.
Bezugszeichenliste
1 Hauptförderbahn
2 Nebenförderbahn
3 Querschnitt
4 Parallelabschnitt
5 Querabschnitt
6 Zufuhrabschnitt
7 Zwischenabschnitt
8 Abfuhrabschnitt
9 Streckenkreuzung
10 Trägerprofil
11 Transportgurt
12 Werkstückträger
13 Werkstückträger
14 Werkstückträger
15 Längsförderstrecke
16 Streckenabschnitte
17 Längsprofilträger
18 Schrauben
19 Kopplungsplatte
20 Schrauben
21 Nut
22 Umlenkrolle
23 Achsbolzen
24 Abschlußleisten
25 Schrauben
26 Gewindebohrung
27 Längstransportgurt
28 Obertrum
29 Untertrum
30 Gleitfläche
31 Gleitstück
32 Schraubverbindung
33 Querprofilträger
34 obere Gleitfläche
35 Obertrum
36 Quertransportgurt
37 Untertrum
38 Gleitfläche
39 Gewindebohrung
40 Zentrierstifte
41 Bohrung
42 Hubelement
2 Nebenförderbahn
3 Querschnitt
4 Parallelabschnitt
5 Querabschnitt
6 Zufuhrabschnitt
7 Zwischenabschnitt
8 Abfuhrabschnitt
9 Streckenkreuzung
10 Trägerprofil
11 Transportgurt
12 Werkstückträger
13 Werkstückträger
14 Werkstückträger
15 Längsförderstrecke
16 Streckenabschnitte
17 Längsprofilträger
18 Schrauben
19 Kopplungsplatte
20 Schrauben
21 Nut
22 Umlenkrolle
23 Achsbolzen
24 Abschlußleisten
25 Schrauben
26 Gewindebohrung
27 Längstransportgurt
28 Obertrum
29 Untertrum
30 Gleitfläche
31 Gleitstück
32 Schraubverbindung
33 Querprofilträger
34 obere Gleitfläche
35 Obertrum
36 Quertransportgurt
37 Untertrum
38 Gleitfläche
39 Gewindebohrung
40 Zentrierstifte
41 Bohrung
42 Hubelement
Claims (11)
1. Vorrichtung für eine Verzweigung oder Kreuzung einer
Längsförderbahn (1) mit einer Querförderbahn (2) mit einer im
Bereich der Verzweigung oder der Kreuzung vorgesehenen
Übergabezone für Werkstückträger (12) oder dergleichen, von
denen wenigstens die Längsförderbahn (1) eine
Längsförderstrecke (7b) mit einem umlaufenden
Längstransportgurt (27) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
Ablenkmittel (22) vorhanden sind, mittels derer der
Längstransportgurt (27) der Längsförderstrecke (7b) der
Längsförderbahn (1) um eine in der Übergabezone vorliegende
Förderebene der Querförderbahn (2) herum umlenkbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Förderebene der Querförderbahn (2) höhenverstellbar ist,
wobei der Längstransportgurt (27) der Längsförderstrecke (7b)
der Längsförderbahn (1) in jeder Stellung der Förderebene der
Querförderbahn (2) unterhalb dieser Förderebene durchführbar
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine Umlenkrolle (22) als Ablenkmittel für den
Längstransportgurt (27) vorhanden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Abschlußleiste (24) zur Befestigung der Umlenkrolle (22)
vorhanden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Querförderbahn (2) über mindestens ein Gleitstück (31)
mit einer Gleitfläche (30) verfügt, an der der
Längstransportgurt (27) auf der Unterseite des Gleitstücks
(31) gleitet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gleitstück (31) eine obere Gleitfläche (34) aufweist, auf
der das Obertrum (35) des Quertransportgurts (36) gleitet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gleitstück (31) an der Abschlußleiste
(24) befestigbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Querförderbahn (2) eine Querförderstrecke (3b) mit einem
umlaufenden Quertransportgurt (36) umfaßt, wobei sowohl der
Längstransportgurt (27) der Längsförderbahn (1) als auch der
Quertransportgurt (36) der Querförderbahn (2) ein Ober- (28,
35) und ein Untertrum (29, 37) umfassen, die an jeweils zwei
Umlenkpunkten ineinander übergehen und daß das Ober- (28) und
Untertrum (29) des Längstransportgurts (27) zwischen Ober-
(35) und Untertrum (37) des Quertransportgurts (36)
hindurchgeführt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Gleitfläche zur Führung des Untertrums (29) des
Längstransportgurts (27) vorhanden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Längsförderbahn (1) einen Längsprofilträger (17) und die
Querförderbahn (2) einen Querprofilträger (33) umfassen,
wobei der Längsprofilträger (17) in zwei Teile getrennt ist,
zwischen denen der Querprofilträger (33) durchgehend quer
verläuft, und daß die Vorrichtung für eine Kreuzung oder
Abzweigung zwei Kopplungsplatten (19a, 19b) aufweist, die an
beiden Längsseiten des Querprofilträgers (33) mit diesem und
mit den beiden Teilen des Längsprofilträgers (17) stirnseitig
befestigbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopplungsplatte (19) ein Lager oder eine Halterung
für die Ablenkrolle (22) umfaßt.
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1996
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Patent Citations (1)
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Also Published As
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