DE19502621A1 - Münzprüfer - Google Patents
MünzprüferInfo
- Publication number
- DE19502621A1 DE19502621A1 DE1995102621 DE19502621A DE19502621A1 DE 19502621 A1 DE19502621 A1 DE 19502621A1 DE 1995102621 DE1995102621 DE 1995102621 DE 19502621 A DE19502621 A DE 19502621A DE 19502621 A1 DE19502621 A1 DE 19502621A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- coin
- burst
- coin validator
- vibration sensor
- hardness
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07D—HANDLING OF COINS OR VALUABLE PAPERS, e.g. TESTING, SORTING BY DENOMINATIONS, COUNTING, DISPENSING, CHANGING OR DEPOSITING
- G07D5/00—Testing specially adapted to determine the identity or genuineness of coins, e.g. for segregating coins which are unacceptable or alien to a currency
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Testing Of Coins (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Münzprüfer nach dem
Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Münzprüfer, die die Eigenschaften von in den Münzprü
fer eingeworfenen Münzen überprüfen, sind allgemein
bekannt. Es werden unterschiedliche Sensoren, wie
optische, induktive, mechanische Sensoren oder der
gleichen verwendet, die Signale zur Auswertung der
Größe, der Dicke, der Struktur oder dergleichen lie
fern.
Bei der Prüfung von Münzen mit elektromagnetischen
Wechselfeldern tritt sehr häufig das Problem auf, daß
Metalle in Rein- und Legierungsform gleiche oder ähn
liche induktive Eigenschaften haben. Bei ähnlichen
Abmessungen können deswegen auch kleinere oder größe
re oder dickere oder dünnere Münzen gleiche Eigen
schaften zeigen. Dies würde dann zur Falschannahme
führen. Besonders problematisch werden diese Eigen
schaften, wenn die Falsifikate aus leicht herzustel
lenden und zu verarbeitenden Legierungen bestehen.
Dieser Schwachpunkt wird bei Blei-Zinn-Legierungen
besonders deutlich, da es keine Schwierigkeit berei
tet, Formen für das niedrigschmelzende Material her
zustellen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Münzprüfer zu schaffen, der Eigenschaften des Materi
als insbesondere auf solche Legierungen, die bei Mün
zen üblicherweise nicht verwendet werden, erkennen
kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs gelöst.
Dadurch, daß eine Vorrichtung zum Feststellen der
Härte mit einem an oder im Bereich der Laufschiene
der Münze angebrachten Schwingungsaufnehmer vorgese
hen ist, der beim Aufprall einer Münze auf die Lauf
schiene Burst-Signale abgibt, die mit mindestens ei
nem, die Härte der Münze vorgebenden Vergleichswert
verglichen werden und, abhängig vom Vergleichsergeb
nis, eine Gut-/Schlechterkennung durchgeführt wird,
ist es möglich, Münzen, die zu weich sind, d. h. aus
einer Legierung bestehen, die für Münzen nicht ver
wendet wird, zu erkennen und abzuweisen. Der überwie
gende Teil der Falsifikate kann schon mit nur einem
Vergleichswert von der Münzannahme ausgeschlossen
werden.
Durch die in den Unteransprüchen angegebenen Maßnah
men sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesse
rungen möglich. Vorteilhaft ist, daß das vorzugsweise
gefilterte Signal gleichgerichtet und zeitlich so
lange gehalten wird, daß es während der sonstigen
Parameterprüfungen der Auswerteeinheit, z. B. einem
Mikrocontroller, übergeben wird. Dies ist notwendig,
um die zeitliche Abfolge der Zugehörigkeit zwischen
Münzen und Meßwerten sicherzustellen.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung darge
stellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 die schaltungsgemäße Ausgestal
tung einer Vorrichtung zum Fest
stellen der Härte einer Münze
nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung, und
Fig. 2 den Signalablauf der in Fig. 1
dargestellten Schaltung.
In Fig. 1 ist schematisch ein Münzprüfer 1 darge
stellt, der eine Laufschiene 2 für das Abrollen einer
Münze nach ihrem Einwurf in einen nicht dargestellten
Einwurfschlitz aufweist. Ein Schwingungssensor 3 ist
über eine Befestigungsplatte 4 fest mit der Lauf
schiene 2 verbunden. Mit den gestrichelten Linien ist
die Auswerteeinrichtung 5 dargestellt. Der Schwin
gungssensor 3 kann als Piezoelement, Mikrofon, Wider
standsfolie, Spule oder als sonstiger "Klangaufneh
mer" ausgebildet sein.
Die Vorrichtung zum Feststellen der Härte einer Münze
besteht aus einem Filter 6, das als Bandpaß ausge
bildet ist, einem nachfolgenden Verstärker 7, einem
Burstbegrenzer 8, einem Trennkondensator 9, einem
Burstdetektor 10 und einem als Kondensator ausgebil
deten Speicher 11. Der Burstdetektor 10 weist einen
hochohmigen Transistor 12 auf, dessen Emitter mit der
Plusleitung verbunden ist und dessen Kollektor über
einen Widerstand 13 an Masse angeschlossen ist. Die
Basis des Transistors 10 ist mit dem Trennkondensator
9 verbunden, und zwischen Basisanschluß und Pluslei
tung liegt eine Diode 14. In der Schaltung ist noch
ein Entkopplungstor 15 dargestellt, das einerseits
mit dem Speicherkondensator 11 und andererseits mit
einer Freigabeleitung 16 verbunden ist, wobei der
Ausgang einen Mikroprozessor oder einen Komparator
ansteuert, der abhängig von den übrigen erfaßten Pa
rametern die Gut-Schlecht-Erkennung durchführt.
Die Wirkungsweise der in Fig. 1 dargestellten Schal
tung soll mit Hilfe des in Fig. 2 dargestellten Si
gnalablaufs beschrieben werden. Eine auf die Lauf
schiene 2 auftreffende Münze löst das in Fig. 2A dar
gestellte Signal aus, das ca. 300 µs dauert. Dieses
Signal extrem kurzer Zeit muß für die Prüfung der
Härte ausreichen, da zu diesem Zeitpunkt im Bedarfs
fall und, wenn gewünscht, der Münzprüfer mit einge
schaltet werden soll, d. h. die Spannungsversorgung
des Münzprüfers aktiviert werden soll. Die Höhe und
Zeitdauer des Schwingungssignals, das als Burstsignal
bezeichnet werden soll, richtet sich nach der Härte
des Materials, aus dem eine Scheibe oder die Münze
hergestellt wurde. Zusätzlich entsteht eine Frequenz
verschiebung im Burstsignal. Das Filter 6 filtert das
Burstsignal und liefert das Signal B, das in dem Ver
stärker 7 verstärkt wird. Der Burstverstärker 8 ist
als Operationsverstärker mit einem Innenwiderstand
von etwa 0 ausgebildet, wobei die Grenzfrequenz durch
vorherige Versuche gefunden wurde und dem gewünschten
Härtewert entspricht, der festgestellt werden soll.
Das begrenzte Burstsignal ist in Fig. 2C dargestellt.
Das begrenzte Burstsignal C wird über den Trennkon
densator 9 geleitet, der eine kleine Kapazität auf
weist, um die Einschwingzeit niedrig zu halten, wo
durch das der Basis des Transistors 12 zugeführte
Signal der Frequenz des begrenzten Burstsignals c
folgt. Mit dem negativen Impuls wird der Transistor
12 durchgesteuert, und der Speicherkondensator 11
wird über den Gleichrichter 4 und die Emitterkollek
torstrecke des Transistors 12 durch die Stromimpulse
entsprechend Fig. 2D aufgeladen. Der Speicherkonden
sator 11 ist so bemessen, daß er die Ladespannung
entsprechend D über einen längeren Zeitraum hält, der
etwa 200 Millisekunden beträgt. Dieser Zeitraum wird
in etwa benötigt, um die Durchmesserprüfung durchzu
führen, und ist 3E mit 17 der Zeitpunkt der Münzer
kennung, und die Einbuchtung des Signals E zeigt den
Vorbeilauf der Münze an dem Durchmessersensor. In
entsprechender Weise stellt das Signal F das für die
Dickenmessung dar, wobei wiederum der Zeitpunkt 17
derjenige der Münzerkennung ist. Alle Signale werden
dem auswertenden Mikroprozessor oder dergleichen zu
geführt, der zum Zeitpunkt 18 des Signals G die Wei
che für eine Münzannahme betätigt.
Wenn das Signal C unterhalb der vorgegebenen Grenze
liegt, d. h. nicht begrenzt wird, wird der Transistor
12 nicht aufgesteuert, und das Signal D ist 0. Da
durch wird angezeigt, daß die Münze aus einer minde
ren Legierung besteht und nur ein Falsifikat sein
kann. Da ein Signal für die Auswertung hinsichtlich
der Münzannahme zum Zeitpunkt 18 fehlt, wird die Wei
che so gestellt bzw. so beibehalten, daß die einge
worfene Münze abgewiesen wird.
Mit dem Entkopplungstor 15 über das Freigabesignal 16
wird eine weitere Steuerungsmöglichkeit zur Verfügung
gestellt, da bei Fehlen des Freigabesignals gleich
falls die Münzannahme durch den Mikroprozessor ge
sperrt wird.
In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist nur ein Vergleichswert der Härte über den Grenz
wert des Burstbegrenzers 8 und über die Basisschwelle
des Transistors 12 vorgegeben. Um mehrere Härtewerte
unterscheiden zu können, können mehrere Burstbegren
zer 8 und Burstdetektoren 10 sowie Speicherkondensa
toren 11 mit den entsprechenden Schaltungen parallel
geschaltet werden, wobei die Burstbegrenzer 8 dann
unterschiedliche Grenzwerte aufweisen.
Claims (7)
1. Münzprüfer zur Überprüfung der Eigenschaften
einer in den Münzprüfer eingeworfenen Münze, mit
einer Sensoranordnung, die einen Schwingungssen
sor einschließt, und einer Auswerteschaltung zur
Auswertung der die Eigenschaften der Münze er
fassenden Sensorsignale,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vorrichtung zum Feststellen der Härte
der Münzen vorgesehen ist, die von dem Schwin
gungssensor (3) beim Aufprall einer Münze auf
eine Prallfläche abgegebenen Burstsignale mit
mindestens einem, die Härte der Münze vorgeben
den Vergleichswert vergleicht und abhängig vom
Vergleichsergebnis eine Gut-Schlecht-Erkennung
durchführt.
2. Münzprüfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Vergleichsergebnis zeitlich bis zur
Auswertung der sonstigen Eigenschaften der Mün
ze, wie Dicke und Durchmesser, gespeichert wird.
3. Münzprüfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Feststel
len der Härte einen Burstbegrenzer (8) zum Be
grenzen der von dem Schwingungssensor (3) abge
gebenen und gegebenenfalls gefilterten und ver
stärkten Burstsignale, einen einen Gleichrichter
(14) und einen hochohmigen Transistor (12) auf
weisenden Burstdetektor (10) und einen Analog
speicher (11) aufweist, wobei der Transistor
(12) abhängig von den begrenzten Burstsignalen
durchgeschaltet und der Analogspeicher (11) ab
hängig von den gleichgerichteten begrenzten
Burstsignalen geladen wird.
4. Münzprüfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Analogspeicher (11) mit
einem steuerbaren Entkopplungstor (15) verbunden
ist, das mit der Vorrichtung zur Gut-Schlecht-Er
kennung verbunden ist.
5. Münzprüfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnete daß der Schwingungssen
sor (3) zur Erzeugung der Burstsignale gleich
zeitig die Sensoranordnung und die Auswerte
schaltung einschaltet.
6. Münzprüfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnete daß mehrere Burstbegren
zer (8), Burstdetektoren (10) und Analogspeicher
(11) parallelgeschaltet sind, wobei die Schwel
len der Burstbegrenzer (8) unterschiedlich sind.
7. Münzprüfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnete daß der Schwingungssen
sor (3) als Mikrofon, Piezoelement, Widerstands
folie, Spule oder dergleichen ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995102621 DE19502621A1 (de) | 1995-01-17 | 1995-01-17 | Münzprüfer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995102621 DE19502621A1 (de) | 1995-01-17 | 1995-01-17 | Münzprüfer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19502621A1 true DE19502621A1 (de) | 1996-07-18 |
Family
ID=7752500
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995102621 Withdrawn DE19502621A1 (de) | 1995-01-17 | 1995-01-17 | Münzprüfer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19502621A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN100587732C (zh) * | 2005-11-03 | 2010-02-03 | 中国科学技术大学 | 硬币鉴别装置和鉴别方法 |
-
1995
- 1995-01-17 DE DE1995102621 patent/DE19502621A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN100587732C (zh) * | 2005-11-03 | 2010-02-03 | 中国科学技术大学 | 硬币鉴别装置和鉴别方法 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2935539C2 (de) | ||
DE2824834C2 (de) | ||
DE4042575C2 (de) | Ultraschallsensor zur Hinderniserfassung | |
DE2350990C2 (de) | ||
DE3633113A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur automatischen erfassung der ansprechspannung eines elektromagnetischen bauteils, insbesondere eines magnetventils | |
DE3207950A1 (de) | Abstandsmessvorrichtung | |
DE2350989A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur verwendung in einem muenzpruefer mit induktivem fuehler | |
DE1802507A1 (de) | Nicht zerstoerendes Resonanzpruefgeraet mit magnetischer Abnahme | |
DE10034524B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung einer unfallbedingten Verformung mindestens eines Bauteils eines Kraftfahrzeugs | |
DE3813734C2 (de) | ||
DE4000698A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum erkennen der anwesenheit eines fahrzeugs mittels einer ultraschallvorrichtung | |
DE3026827C2 (de) | Münzprüfer | |
DE69132520T3 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Unterscheiden von Münzen | |
EP0704825B1 (de) | Einrichtung zur Prüfung der Echtheit von Münzen, Jetons oder anderen flachen metallischen Gegenständen | |
EP0898368B1 (de) | Sensoreinrichtung | |
DE19502621A1 (de) | Münzprüfer | |
DE4138018C1 (de) | ||
DE2825094A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur raendelpruefung von muenzen | |
DE4415283C2 (de) | Vorrichtung zur Erkennung des Füllstands in Tuben eines Münzgerätes | |
DE3108150A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur muenzpruefung | |
DE4339543C2 (de) | Verfahren zur Prüfung von Münzen | |
DE102019101186A1 (de) | Betätigungsanordnung eines Kraftfahrzeugs und Verfahren zum Erfassen einer Ortsänderung eines metallischen Betätigungselements | |
DE4224204C2 (de) | Vorrichtung zur Bestimmung der Echtheit von Münzen | |
DE2851668A1 (de) | Vorrichtung zur bestimmung des nennwerts von muenzen bei muenzfreigabevorrichtungen | |
CH675787A5 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8125 | Change of the main classification |
Ipc: G06F 3/02 |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: G07D 5/06 |
|
8130 | Withdrawal |