DE19502538C2 - Vorrichtung zur Dampfkühlung - Google Patents
Vorrichtung zur DampfkühlungInfo
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Description
Sowohl in der Wärme- als auch in der Verfahrenstech
nik müssen Gase oder Dämpfe häufig gekühlt werden. Dies
ist beispielsweise der Fall, wenn Dampf zu Heizzwecken
geliefert wird, der zum Erreichen einer hohen Energiedich
te gespannt ist, daß heißt unter einem höheren Druck
steht, sowie eine hohe Temperatur aufweist, die über 500°C
liegen kann. Auf der Seite der Wärmeverbraucher sind aber
häufig viel geringere Temperaturen gewünscht, so daß es
erforderlich ist, die Dampftemperatur bei dem Wärmever
braucher herabzusetzen. Dies kann beispielsweise dadurch
geschehen, daß der gespannte und Überhitzte Dampf mit Kon
densat, mit kälterem Dampf oder mit Kaltwasser vermischt
wird.
Aus der Praxis ist es bekannt, dem überhitzten Dampf
mittels einer Strahlpumpe Naßdampf zuzuführen. Die Strahl
pumpe ist dabei mit ihrem Treibmittelanschluß an dem Heiß
dampf angeschlossen und an ihrem Sauganschluß ist ein zu
einem Kondensatableiter führender Kanal vorgesehen. Die
Strahlpumpe saugt den in dem Kondensatableiter aus nach
verdampfendem Kondensat entstehenden Naßdampf ab, wobei
sich der Naßdampf in der Strahlpumpe mit dem Heißdampf
strahl mischt.
Der entstehende Dampf hat eine verringerte Tempera
tur, wobei er jedoch in der Regel noch etwas überhitzt,
also weder satt noch naß ist. Die maximal beimischbare
Naßdampfmenge und damit die erreichbare Temperaturernied
rigung an der Strahlpumpe sind durch die anfallende Kon
densatmenge und Kondensattemperatur begrenzt, die die
Nachverdampfung des Kondensats bestimmen.
Es ist außerdem bekannt, den Dampf durch Wasserinjek
tion abzukühlen, wobei der Kühleffekt hauptsächlich auf
der Verdampfung des eingespritzten Wassers beruht.
Eine solche als Dampfumformerventil bezeichnete Kühl
einrichtung ist aus der DE-OS 25 05 657 bekannt. Diese
Kühleinrichtung weist ein Gehäuse mit einem durchführenden
Kanal auf, in dem ein Ventilsitz ausgebildet ist. Dem Ven
tilsitz ist eine axial verstellbare Ventilspindel zugeord
net. Im Anschluß an das so gebildete Sitzventil weist der
Kanal einen im wesentlichen zylindrischen Abschnitt auf,
der in einen sich trichterartig erweiternden Abschnitt
übergeht. Dieser ist mit einer als Schalldämpfer dienenden
Lochplatte verschlossen. In dem auf den Ventilsitz folgen
den zylindrischen Abschnitt ist eine ringspaltförmige Mün
dung eines Wasserzuführungskanals ausgebildet. Über diesen
ist in den Dampf führenden Kanal Wasser einspritzbar.
Aus der US-PS 2550683 ist darüberhinaus ein Venturi
rohr mit einer Wasserzuführungseinrichtung zur Dampfküh
lung bekannt. Im einzelnen ist in einem langgestreckten
zylindrischen Rohr ein Einsatz befestigt, der in Durch
strömungsrichtung eine Verengung mit darauf folgender all
mählicher Erweiterung der lichten Weite bildet. In Durch
strömungsrichtung vor dem Einsatz ist an dem Rohr ein
radial abzweigender Stutzen ausgebildet. An diesem ist ein
seitliches Wasserzuführrohr gehalten, das einen Kopf mit
einer Sprühdüse trägt. Die Austrittsrichtung der Sprühdüse
ist axial in den Einsatz hinein festgelegt.
Aus der DE-AS 11 37 037 ist eine Vorrichtung zur Dros
selung und Kühlung von Heißdampf bekannt, bei der in einem
Venturirohrabschnitt eine Wasserzerstäubereinrichtung an
geordnet ist. Die Wasserzerstäubereinrichtung weist eine
Dampfleitung für gespannten Dampf, mit einer koaxial zu
dem Venturirohrabschnitt angeordneten Mündung auf. In der
Mündung mündet außerdem eine Wasserleitung, deren Wasser
von dem umgebenden Dampf mitgerissen und zerstäubt wird.
Der zur Wasserzerstäubung erforderliche Dampf wird einer
vor einer Drossel liegenden Stelle mit erhöhtem Druck ent
nommen. Zusätzlich sind an der Engstelle des Venturirohr
abschnittes Wassereinspritzöffnungen vorgesehen.
Bei allen genannten Dampfkühlern wird der Kühleffekt
ausschließlich durch Entspannung und Mischung des Dampfes
mit Wasser erreicht.
Aus dem GM 1833236 ist eine Strahlpumpe mit axialver
stellbarem Regulierkegel bekannt, die zusätzlich einen
Wasserzuführkanal enthält. Die Strahlpumpe weist dazu eine
speziell ausgebildete Treibdüse auf, die ausgehend von
einer Engstelle einen sich in Strömungsrichtung konisch
erweiterenden Querschnitt aufweist. Unmittelbar an der
Engstelle der Treibdüse mündet ein ringförmiger Kanal,
über den Kühlwasser zugeführt wird. Die ringförmige Kanal
mündung ist in Bezug auf die Treibdüse fest, während die
Ventilspindel axial verstellbar ist, und somit den Treib
düsenquerschnitt mehr oder weniger freigibt. Entsprechend
ändern sich die Druckverhältnisse auch an der Mündung der
ringförmigen Wassereinspritzöffnung.
Durch die Zuführung des Kühlwassers auf den regulier
ten Frischdampfstrahl von außen wird dieser insbesondere
an seinem Außenmantel gekühlt, der bei Austritt aus der
Treibdüse mit dem über den Sauganschluß zugeführten Ent
nahmedampf in Berührung kommt. Dies kann einen unruhigen
Betrieb verursachen.
Aus der DE-AS 11 51 521 ist darüber hinaus ein
sogenanntes Reduzierventil bekannt, das der Dampfkühlung
mittels Kühlwassers dient. Das Reduzierventil weist ein
Ventilgehäuse auf, in dem in einem Dampfkanal eine Enge
stelle mit einem Ventilsitz ausgebildet ist. An diese Eng
stelle schließt sich zunächst ein sich konisch erweitern
der Abschnitt, und daran ein Venturidüsenabschnitt an. Dem
Ventilsitz ist ein axial verstellbar gelagertes Ventilver
schlußglied zugeordnet, dessen freies Ende einen Drossel
kegel trägt. Dieser ist als Zerstäuberkopf ausgebildet. Er
weist eine innenliegende Mischkammer auf, der über einen
axialen Kanal Kühlwasser zugeführt wird. Außerdem ist der
Drosselkegel mit im Bereich des Ventilsitz beginnenden
Radialbohrungen versehen, die ebenfalls in die Mischkammer
münden. Etwa im Bereich der Spitze des Regulierkegels
weist dieser einen rohrförmigen Fortsatz auf, der den Aus
gang der Mischkammer bildet, und im Bereich der Engstelle
der Venturidüse mündet.
In der Mischkammer findet eine Vormischung von Wasser
und Dampf statt, so daß dem Drosselkegel umströmenden
Dampfstrom vorzerstäubtes Wasser bzw. stark gekühlter
Dampf zugeführt wird.
Die Regulierung des Dampfzutritts zu der Mischkammer
erfolgt durch Einstellung der Axialposition des Drosselke
gels wobei die Relativposition zwischen den Dampfüberlei
tungskanälen und dem Wasserkanal die in die Mischkammer
münden unverändert bleibt.
Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine
Strahlpumpe zur Kühlung von gas- oder dampfförmigen Medien
anzugeben mit der sich ein verbessertes Teillastverhalten
erreichen läßt.
Die obige Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den
Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Zum Kühlen des gas- oder dampfförmigen Mediums wird
dem betreffenden heißen Medium in einer Strahlpumpe kälte
res Medium, vorzugsweise der gleichen Art, beigemischt.
Zusätzlich wird in dem sich in der Strahlpumpe ausbilden
den Strahl flüssiges Medium, in Dampfanlagen Wasser, zu
gegeben. Dieses wird in den sich vor der Treibdüse ausbil
denden, die Fangdüse durchquerenden Strahl zentral einge
spritzt. Diese Mischvorrichtung hat ein gegenüber den be
kannten Vorrichtungen deutlich verbessertes Teillastver
halten. Ist beispielsweise der Wärmeverbrauch bei einem an
die Auslaßöffnung angeschlossenen Wärmeverbraucher gering,
kann dieser mit entsprechend geringen, durch die Treibdüse
in die Vorrichtungen einströmenden Heißdampfmengen gedeckt
werden. Das über den Saugkanal zuströmende kühlere gas-
oder dampfförmige Medium wird von dem einströmenden Heiß
dampf mitgenommen und zu dem die Fangdüse durchquerenden
Strahl beschleunigt. Dies ergibt auch im Teillastbetrieb
einen Dampf- oder Gasstrom in dem Bereiche vor der Treib
düse bzw. in der Fangdüse, der zum Zerstäuben eingespritz
ten Wassers ausreichend ist. Während bei bekannten
Vorrichtungen ein ausreichender Zerstäubungseffekt erst
dann erreicht wird, wenn der Heißdampfstrom selbst eine
gewisse untere Grenze von ungefähr 50% des Maximalwertes
überschritten hat, ist die die Zerstäubung herbeiführende
Gas- oder Dampfströmung auch im extremen Teillastbereich
von ungefähr 10% Vollast so stark, daß eingespritzte
Flüssigkeit vollständig zerstäubt wird, verdampft und da
bei den Gas- oder Dampfstrom kühlt.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist, daß mit der
als Strahlpumpe ausgebildeten Mischeinrichtung die Nutzung
der im Kondensat enthaltenen Restwärme möglich wird. Die
ses verdampft nach, gibt dabei relativ kühlen Dampf und
damit einen großen Teil seiner Restwärme ab.
Das der Strahlpumpe über den Saugkanal zuzuführende
kältere gas- oder dampfförmige Medium kann dem nachge
schalteten System an unterschiedlichen Stellen entnommen
werden. Ist der Dampfdurchsatz bei dem Wärmeverbraucher im
Teillastbereich nicht beschränkt, kann der Saugkanal der
Vorrichtung mit einer von dem Verbraucher herkommenden
Rücklaufleitung oder einem an diese angeschlossenen Kon
densatsammelgefäß verbunden werden. Soll jedoch auch der
durch den Wärmeverbraucher geführte Massestrom reduziert
werden, ist der Saugkanal an die zu dem Wärmeverbraucher
führende und diesen mit der Auslaßöffnung verbindende Vor
laufleitung angeschlossen. Dies kann sowohl durch eine
äußere Rohrverbindung, als auch innerhalb der Vorrichtung
selbst geschehen. In allen drei genannten Fällen ergibt
sich eine von dem im Teillastbetrieb in seinem Massestrom
reduzierten Dampfstrahl angetriebene Zirkularströmung von
gas- oder dampfförmigem Medium mit reduzierter Temperatur.
Die Strömung führt aus der Fangdüse und dem Mischkanal
direkt oder über den angeschlossenen Wärmeverbraucher zu
dem Saugkanal. Der Massestrom in dieser Zirkularströmung
ist deutlich höher, als der des aus der Treibdüse austre
tenden Treibdampfstrahls.
Der eine Einstellung der Wärmeübertragung auf den
Wärmeverbraucher ermöglichende Regelbereich der Vorrich
tung ist sehr weit. Auch wenn die beispielsweise in einem
Kondensatsammelgefäß angefallene Dampfmenge nicht ausrei
chend ist, um einen Heißdampfstrom ausreichend zu kühlen,
kann durch eine erhöhte Zumischung von Flüssigkeit die ge
wünschte Temperatur eingestellt werden. Eine erste Mög
lichkeit der Flüssigkeitseinspritzung ergibt sich, wenn
die Flüssigkeit quer zu dem die Fangdüse und den Mischka
nal durchquerenden Strahl in diesen eingespritzt wird. Das
quer zu der Bewegungsrichtung eingespritzte flüssige Medi
um wird von dem gas- oder dampfförmigen Strahl erfaßt und
beschleunigt, wobei es zerstäubt wird.
Die mit Öffnungsrichtung quer zu der Fangdüse ange
ordnete Einspritzdüse weist vorzugsweise eine deren Mün
dungsöffnung umgebende, geneigt zu der Mittelachse der
Fangdüse stehende Ringfläche auf. Diese erzeugt hinter der
Einspritzdüse einen Wirbelbereich, der zur Zerstäubung der
eingespritzten Flüssigkeit beiträgt.
Eine verbesserte Möglichkeit der Flüssigkeitsein
spritzung ist, die Flüssigkeit axial zu der Treibdüse
durch diese hindurch in den austretenden Treibdampfstrahl
einzuspritzen. Der Zerstäubungseffekt wird hier unmittel
bar vor der Mündung der Treibdüse durch den sich hier ex
pandierenden und beschleunigenden Treibdampf- oder Gass
trahl herbeigeführt. Für die Verdampfung der zerstäubten
Flüssigkeit steht die gesamte Länge des Mischkanals zur
Verfügung, wodurch sich diese Ausführungsform besonders
gut für den extremen Teillastbetrieb eignet.
Die bezüglich der Treibdüse zentrale und axiale Ein
spritzung von Flüssigkeit in den Treibdampfstrahl läßt
sich auf einfache Weise sehr wirkungsvoll realisieren,
wenn ein entsprechender Wasserzuführungskanal in einer zur
Regulierung des aus der Treibdampfdüse austretenden Dampf
strahls ohnehin vorhandenen Reguliernadel angeordnet wird.
Der Flüssigkeitskanal kann vorzugsweise an ihrer Spitze
münden, so daß die Flüssigkeit an einer Stelle höchster
Gas- oder Dampfgeschwindigkeit austritt. Außerdem ist bei
dieser Anordnung der Wasseraustritt selbst bei nahezu ge
schlossener Treibdampfdüse völlig offen, so daß der Was
serzustrom unabhängig von der Axialstellung der Regulier
nadel separat einstellbar ist. Eine insbesondere für den
Teillastbetrieb vorteilhafte Strahlpumpe weist einen im
Querschnitt vorzugsweise ringförmig ausgebildeten Kanal
zur Rückführung von an der Auslaßöffnung anstehendem Ge
misch in den von der Treibdüse und der Fangdüse begrenzten
Gangspalt auf.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfin
dung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen über eine Vorrichtung zur Dampfkühlung
an eine Heißdampfleitung angeschlossenen Wärmeverbraucher,
Fig. 2 die zum Speisen des Wärmeverbrauchers in Fig.
1 vorgesehene Vorrichtung zum Kühlen des von der Heiß
dampfleitung herkommenden Dampfes, in einer schematisier
ten Schnittdarstellung,
Fig. 3 eine andere Bauform einer Vorrichtung zum Küh
len des von der Heißdampfleitung herkommenden Dampfes, mit
radialer Wassereinspritzung, in einer schematisierten
Schnittdarstellung,
Fig. 4 einen über die Vorrichtung nach Fig. 2 an
eine Heißdampfleitung angeschlossenen Wärmeverbraucher,
der über einen an eine Saugleitung der Vorrichtung ange
schlossenen Kondensatableiter entwässert ist,
Fig. 5 einen über eine Vorrichtung zum Dampfkühlen
mit innerer Zirkulation an eine Heißdampfleitung ange
schlossenen Wärmeverbraucher, und
Fig. 6 eine Vorrichtung zum Dampfkühlen mit innerer
Zirkulation nach Fig. 5 in einer schematischen Schnitt
darstellung.
In Fig. 1 ist eine Wärmeverbraucherstation 1 darge
stellt, die einen Wärmeverbraucher 2 aufweist. Die Wärme
verbraucherstation 1 ist über eine Dampfleitung 01 ge
speist und mit Heißdampf versorgt sowie über eine Konden
satsammelleitung 02 entwässert. Zur Steuerung oder Rege
lung der Wärmeverbraucherstation 1 ist eine rechner
gestützte Steuereinheit 3 vorgesehen, deren zentraler PC 4
mit einem auf einen Mikroprozessor basierenden Regler 5
verbunden ist, der in der Wärmeverbraucherstation Druck
werte p und Temperaturwerte ν erfaßt, worauf an späterer
Stelle im einzelnen eingegangen wird. Der PC 4 ist mit
einer Tastatur 4T, einem Monitor 4M, einem Drucker 4D und
einem Alarmgeber 4A sowie einer Schnittstelle 45 zur Kopp
lung mit dem Regler 5 verbunden.
Bei der Wärmeverbraucherstation 1 führt eine Abzweig
leitung 6, die einen Druck- und Temperatursensor 7 auf
weist, zu einem Treibmittelanschluß 8 einer im einzelnen
in Fig. 2 dargestellten Dampfkühlvorrichtung 10, die als
Strahlpumpe ausgebildet ist. Die Dampfkühlvorrichtung 10
weist außerdem einen Sauganschluß 12 sowie einen Ausgangs
anschluß 14 für gekühlten Dampf auf. Der Ausgangsanschluß
14 ist über eine einen Druck- und Temperatursensor 15 auf
weisende Vorlaufleitung 16 mit dem Wärmeverbraucher 2 ver
bunden, der den in der Dampfkühlvorrichtung 10 vorgekühl
ten Dampf kondensiert und über eine Kondensatleitung 18 in
die Kondensatsammelleitung als Kondensat abgibt. Auch an
der Kondensatleitung 18 ist ein mit dem Regler 5 verbunde
ner Druck- und Temperatursensor 19 vorgesehen. Die Vor
laufleitung 16 ist über eine Nebenschlußleitung 20 mit dem
Sauganschluß 12 der Dampfkühlvorrichtung 10 verbunden. An
der Nebenschlußleitung 20 ist ein Meßwerte an den Regler
liefernder Druck- und Temperatursensor 21 angeordnet.
Die Dampfkühlvorrichtung 10 ist mit einem Wasseran
schluß 22 versehen, der über eine entsprechende Leitung 24
mit Wasser beaufschlagt ist. In der Leitung 24 ist ein
Temperatursensor 25 angeordnet, der mit dem Regler 5 ver
bunden ist. Außerdem ist die Dampfkühlvorrichtung 10, um
eine Anpassung an unterschiedliche Lastzustände zu ermög
lichen, mit einem aus Fig. 2 ersichtlichen Stellorgan 26,
wie bspw. eine Düsennadel versehen, das über einen mit dem
Regler 5 verbundenen Elektromotor 28 betätigt wird.
Die insoweit beschriebene Wärmeverbraucherstation 1
ist an unterschiedliche Lastfälle anpaßbar. Über den Elek
tromotor 28 kann das Stellorgan 26 derart betätigt werden,
daß bedarfsweise mehr oder weniger aus der Dampfleitung 01
herkommender Dampf zu dem Wärmeverbraucher 2 gelangt. Der
Heißdampf strömt dabei durch die Abzweigleitung 6 in die
Dampfkühlvorrichtung 10 ein, wobei er aus der Nebenschluß
leitung 20 kommenden, kühleren Dampf ansaugt und mitnimmt,
sich mit diesem vermischt und über den Ausgangsanschluß 14
ausströmt und so über die Vorlaufleitung 16 an den Wärme
verbraucher 2 gelangt. Dabei wird ein Teil des in der Vor
laufleitung 16 fließenden, vorgekühlten Dampfes über die
Nebenschlußleitung 20 abgezweigt, so daß sich über den
Sauganschluß 12 und den Ausgangsanschluß 14 der Dampfkühl
vorrichtung 10, sowie einen Abschnitt der Vorlaufleitung
16 und die Nebenschlußleitung ein Kreislauf mit gegenüber
der einströmenden Heißdampfmenge erhöhtem Massestrom aus
bildet. Dieser ist größer als der Massestrom in der Ab
zweigleitung 6 und er ist ebenfalls größer als der Masse
strom in der Vorlaufleitung 16 unmittelbar vor dem Wärme
verbraucher 2.
In diesem Kreislauf mit erhöhtem Durchsatz wird über
die Leitung 24 und den Wasseranschluß 22 Wasser einge
spritzt, das zerstäubt wird und dabei verdampft. Dabei
nimmt es Wärme auf, wobei es den Dampfstrom kühlt, so daß
an dem Ausgangsanschluß 14 Dampf mit erniedrigter Tempera
tur ansteht. Der Dampf kann dabei bis zum Siedepunkt abge
kühlt werden, also bedarfsweise gesättigt oder naß sein.
Die Rechnereinheit 3 erfaßt die Drücke und Temperaturen in
der Wärmeverbraucherstation 1 mit den Sensoren 7, 15, 19,
21, 25 und regelt die Dampfkühlvorrichtung 10 auf minima
len Dampfverbrauch bei vorgegebenem Wärmebedarf an dem
Wärmeverbraucher 2. Dazu ist die Charakteristik der
Strahlpumpe in Formel- oder Tabellenform in dem PC 4 abge
legt, so daß entsprechend der gemessenen Druck- und Tempe
raturwerte sowohl über den Elektromotor 28 die einströmen
de Heißdampfmenge als auch über nicht weiter dargestellte
Regelorgane, die über die Leitung 24 zuströmende Wasser
menge eingestellt werden. Bedarfsweise kann in der Neben
schlußleitung 20 ein vom Regler 5 gesteuertes Ventil vor
gesehen werden, über das die rückgeführte Dampfmenge ein
stellbar ist.
Die Dampfkühlvorrichtung 10 ist im einzelnen in Fig.
2 dargestellt. Sie weist ein Gehäuse 30 auf, das einen mit
dem Treibmittelanschluß 8 in Verbindung stehenden Dampf
raum 32 umschließt. Über den Dampfraum 32 ist eine Treib
düse 34 mit Dampf beaufschlagt, die eine konisch ausgebil
dete, zentrale Düsenöffnung 36 aufweist. Die Düsenöffnung
36 verjüngt sich dabei zu ihrer von dem Dampfraum 32 ab
liegenden Mündung.
An dem Gehäuse 30 ist außerdem über voneinander be
abstandet angeordnete Gleitführungen 38, 40 eine als das
Regelorgan 26 dienende Düsennadel 42 gehalten und axial
verschiebbar gelagert. Die Düsennadel 42 ist dabei koaxial
zu der Düsenöffnung 36 angeordnet und auf diese zu bzw.
von dieser weg verstellbar. Diese Bewegung ist von dem
Elektromotor 28 gesteuert.
An ihrer der Düsenöffnung 36 zugewandten Seite trägt
die Düsennadel 42 einen Regulierkegel, dessen Abmessungen
und Stellung so bemessen sind, daß durch eine entsprechen
de Linearbewegung der Düsennadel 42 die Düsenöffnung 36
ganz freigegeben, gedrosselt oder bedarfsweise ganz ge
schlossen werden kann.
Die Gleitführungen 38, 40 sind miteinander fluchtend
an einem entsprechenden Gehäuseabschnitt 46 angeordnet und
halten die Düsennadel 42 abgedichtet und axial verschieb
bar. Der Gehäuseabschnitt 46 umschließt eine ringförmige,
mit dem Wasseranschluß 22 in Verbindung stehende Wasser
zuführungskammer 48, die nach außen und gegen den Dampf
raum 32 abgedichtet ist. Von der Wasserzuführungskammer 48
führen Bohrungen 50 in einen in der Düsennadel 42 vorgese
henen Kanal 52, der an dem treibdüsenseitigen Ende der
Düsennadel 42 in einer an dem Regulierkegel 44 vorgesehe
nen Spritzdüsenöffnung 54 mündet.
Sowohl die Düsennadel 42, als auch die dazu koaxial
angeordnete Treibdüse 34 definieren eine Längsmittelachse
56, zu der eine Fangdüse 58 koaxial angeordnet ist. Die
sich, ausgehend von der Treibdüse 34 trichterartig veren
gende Fangdüse 58 begrenzt mit der Treibdüse 34 einen
ringförmigen Saugspalt 60, der radial geöffnet ist. Im
Anschluß an die Fangdüse 58 ist ein langgestreckter hohl
zylindrischer Mischkanal 62 vorgesehen, der in einen sich
kegelstumpfförmig erweiternden Diffusor 64 übergeht. Der
Mischkanal erstreckt sich vorzugsweise geradlinig über
eine Länge, die ein Vielfaches der lichten Weite der
Fangdüse (58) beträgt. Bei dem von der Treibdüse 34 ablie
genden Ende des Diffusors 64 ist der Ausgangsanschluß 14
vorgesehen. Die Länge des Mischkanales 62 ist derart
bemessen, daß die maximale einzuspritzende Wassermenge bei
minimalem Dampfdurchsatz und minimaler Dampftemperatur auf
dem Wege durch den Mischkanal 62 sicher verdampft.
Der zwischen der Treibdüse 34 und der Fangdüse 58
definierte Saugspalt 60 mündet in einen mit dem Saug
anschluß 12 in Verbindung stehenden und ansonsten nach
außen abgedichteten, ringförmigen Ansaugraum 66.
Die insoweit beschriebene Dampfkühlvorrichtung 10
arbeitet in der in Fig. 1 dargestellten Wärmeverbraucher
station 1 wie folgt:
Über den Treibmittelanschluß 8 zuströmender Heißdampf
gelangt in den Dampfraum 32 und beaufschlagt die Treibmit
teldüse 34. Wenn das Stellorgan 26 in einer Freigabestel
lung steht, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, ist die
Düsenöffnung 36 offen, so daß der in dem Dampfraum 32 ste
hende Dampf als Strahl mit hoher Geschwindigkeit aus der
Düsenöffnung 36 austritt und in die Fangdüse 58 mit dem
sich anschließenden Mischkanal 62 und Diffusor 64 ein
strömt. Dadurch wird im Bereich des Saugspaltes 60 ein
Unterdruck erzeugt, der über den Sauganschluß 12 zum An
saugen von kälterem Dampf führt. Der aus der Düsenöffnung
36 austretende Heißdampf und der über den Saugspalt 60
angesaugte kältere Dampf vermischen sich in dem zylindri
schen Mischkanal 62, wodurch die Dampftemperatur herabge
setzt wird.
Über den Wasseranschluß 22, die Wasserzuführungskam
mer 48 und die Bohrungen 50 wird dem in der Düsennadel 42
vorgesehenen Kanal 52 Wasser zugeführt, das bei der
Spritzdüsenöffnung 54 axial zu der Düsenöffnung 36 der
Treibdüse 34 austritt. Der aus der Spritzdüsenöffnung 54
austretende Wasserstrahl ist von dem mit hoher Ge
schwindigkeit durch die Düsenöffnung 36 strömenden Heiß
dampf umgeben, der den Wasserstrahl aufreißt und zu Tröpf
chen zerstäubt. Gleichzeitig legt sich der Heißdampfstrahl
in seinem äußeren Bereich wie ein Mantel um den zerstäub
ten Wasserstrahl, so daß eine Berührung der relativ kalten
Wassertröpfchen mit den aufgeheizten Teilen der Fangdüse
58, des Mischkanals 62, des Diffusors 64 oder anderen Tei
len der Dampfkühlvorrichtung 10 verhindert wird. An dem
Ausgangsanschluß 14 steht zweifach gekühlter Dampf an, der
durch die Wassereinspritzung bis kurz oberhalb seiner Kon
densationstemperatur heruntergekühlt sein kann.
Im Teillastbereich, daß heißt wenn der an dem Aus
gangsanschluß 14 angeschlossene Wärmeverbraucher nur sehr
wenig Wärme abnimmt, wird ein großer Teil des in der Vor
laufleitung 16 strömenden, vorgekühlten Dampfes über die
Nebenschlußleitung abgezweigt und dem Sauganschluß 12 zu
geführt. Gleichzeitig wird mittels entsprechender Einstel
lung des Steuerorgans 26 der Düsenkegel 44 so weit in die
Düsenöffnung 36 hineingefahren, daß lediglich ein Heiß
dampfstrahl mit einem geringen Volumen- oder Massenstrom
aus der Treibdüse 34 austreten kann. Dieser weist eine
Geschwindigkeit auf, die ausreicht, an dem Sauganschluß 12
eine Saugwirkung zu erzielen, so daß durch den Ringspalt
60 ein beträchtlicher Volumen- oder Massenstrom von vor
gekühltem Dampf nachströmt. Dadurch ergibt sich innerhalb
des Mischkanales 62 ein für die Zerstäubung des einge
spritzten Wassers ausreichender Massenstrom und das selbst
bei sehr weit gedrosselter Treibdüse 34. Auch in diesem
Betriebszustand wirkt der eingespritzte Heißdampf als äu
ßerer Mantel schützend und verhindert eine Berührung von
unverdampften Wassertropfen mit Gehäusewandungen.
Eine weitere Dampfkühlvorrichtung 10a ist in Fig. 3
dargestellt, wobei bau- oder funktionsgleiche Teile ohne
weitere Bezugnahme mit den im Zusammenhang mit der Dampf
kühlvorrichtung 10 bereits verwendeten Bezugszeichen ver
sehen sind, die zur Kenntlichmachung mit einem "a" ergänzt
sind.
Abweichend von der bereits beschriebenen Dampfkühl
vorrichtung 10 ist bei der Dampfkühlvorrichtung 10a die
Düsennadel 42a voll, daß heißt ohne inneren Kanal 52 aus
gebildet. Auch der Regulierkegel 44a ist voll, daß heißt
ohne irgendwelche Auslaßöffnungen ausgebildet und weist
eine Kegelspitze 70 auf. Entsprechend entfällt bei der in
Fig. 3 dargestellten Dampfkühlvorrichtung 10a die Wasser
kammer 48.
Der Wasseranschluß 22a führt zu einer Spritzdüse 72,
die eine zylindrische, radial zu der Längsmittelachse 56a
angeordnete Spritzdüsenöffnung aufweist. Die Spritzdüsen
öffnung 74 ist ungefähr mittig zwischen der Längsmittel
achse 56a und der den Mischkanal 62a definierenden Wandung
angeordnet, so daß eingespritztes Wasser entlang der
Längsmittelachse 56a mitgenommen wird. Die Spritzdüse 72
ist an dem fangdüsenseitigen Ende des Mischkanals 62a an
geordnet, so daß nahezu dessen gesamte Länge zur Bildung
des Wasser-Dampf-Gemisches und zum Verdampfen des Wassers
zur Verfügung steht. Eine ringförmige, gegen die Längsmit
telachse 56a geneigt angeordnete Planfläche 76 umgibt die
Spritzdüsenöffnung 74.
Die Funktionsweise der insoweit beschriebenen Dampf
kühlvorrichtung 10a, die beispielsweise in einer Wärmever
braucherstation 1 nach Fig. 1 vorgesehen ist, entspricht
weitgehend der im Vorstehenden beschriebenen Funktionswei
se der Dampfkühlvorrichtung 10. Jedoch wird bei der Dampf
kühlvorrichtung 10a Wasser quer in den durch die Fangdüse
58a, den Mischkanal 62 und den Diffusor 64 gehenden Strahl
eingespritzt, der aus bereits vorgemischtem Dampf besteht.
Dieses Gemisch strömt mit so großer Geschwindigkeit durch
den Mischkanal 62a, daß das eingespritzte Wasser ohne wei
teres zerstäubt wird, auch wenn die Treibdüse 34a nahezu
geschlossen ist und lediglich wenig hochgespannter Dampf
aus der Düsenöffnung 36a austritt. Durch die Schrägstel
lung der Ringfläche 76 wird eine zusätzliche Verwirbelung
herbeigeführt.
Eine abgewandelte Wärmeverbraucherstation 1b ist in
Fig. 4 dargestellt, die, wie bereits die im Zusammenhang
mit der Fig. 1 beschriebene Wärmeverbraucherstation 1,
sowohl mit einer Dampfkühlvorrichtung 10, wie sie in Fig.
2, als auch mit einer Dampfkühlvorrichtung 10a, wie sie in
Fig. 3 dargestellt ist, ausgerüstet sein kann. Außerdem
ist zur Regelung oder Steuerung die bereits erläuterte,
nicht weiter dargestellte Steuereinheit 3 vorgesehen. Im
Unterschied zu der bereits beschriebenen Wärmeverbraucher
station 1 ist jedoch die Vorlaufleitung nicht angezapft,
sondern als Vorlaufleitung 16b von dem Ausgangsanschluß 14
der Dampfkühlvorrichtung 10 ohne Abzweigung zu dem Wärme
verbraucher 2b geführt. Die Kondensatleitung 18b führt zu
einem Kondensatableiter 80, der über eine weitere Konden
satleitung 18b in die Kondensatsammelleitung 02 entwäs
sert. Aus dem Kondensatableiter 80 wird dort durch Nach
verdampfung entstehender Dampf über die Nebenschlußleitung
20b zu dem Sauganschluß 12 der Dampfkühlvorrichtung 10
geführt. Der über den Sauganschluß 12 auf den Kondensat
ableiter 80 durchgreifende niedrige Druck und die in dem
Kondensat, das in dem Kondensatableiter steht, enthaltene
Restwärme führen zu einer Nachverdampfung des Kondensats,
so daß relativ kühler und nasser Dampf an den Sauganschluß
12 gelangt, der sich in der Dampfkühlvorrichtung 10 mit
dem von der Dampfleitung 01 über die Abzweigleitung 6b
herangeführten Heißdampf mischt. Zur weiteren Abkühlung
wird diesem über den Wasseranschluß 22 Wasser zugeführt.
Auch bei dieser Wärmeverbraucherstation 1 wird im
Teillastbetrieb von einem Heißdampfstrahl mit relativ ge
ringem Massen- oder Volumenstrom eine über die Vorlauflei
tung 16b, den Wärmeverbraucher 2b, die Kondensatleitung
18b, den Kondensatableiter 80 und die Nebenschlußleitung
20b gehender Kreislauf mit höherem Massedurchsatz ange
trieben. In dem dem Ausgangsanschluß 14 der Dampfkühlvor
richtung 10 vorgelagerten Mischkanal 62 ist deshalb ein
für die Zerstäubung des eingespritzten Wassers ausreichen
der Dampfstrom vorhanden. Insbesondere reicht die
Geschwindigkeit gerade auch im extremen Teillastbereich
von beispielsweise lediglich 10% der maximalen, einströ
menden Heißdampfmenge für die Wasserverdampfung aus.
In Fig. 5 ist eine weitere Wärmeverbraucherstation 1c
dargestellt, die eine Dampfkühlvorrichtung 10c mit innerer
Rückführung aufweist. Die Wärmeverbraucherstation 1c ist
mittels der nicht dargestellten Steuereinheit 3 geregelt.
Wie die vorstehend beschriebenen Dampfkühlvorrichtungen
10, 10a weist die Dampfkühlvorrichtung 10c einen Treibmit
telanschluß 8c und einen Ausgangsanschluß 14c auf. Jedoch
ist auf einen Sauganschluß verzichtet worden. Der Treib
mittelanschluß 8c ist über die Abzweigleitung 6c direkt an
die Dampfleitung 01 angeschlossen und der Ausgangsanschluß
14c liegt über die Vorlaufleitung 16c direkt an dem Wärme
verbraucher 2c, der über die Kondensatleitung 18c direkt
mit der Kondensatsammelleitung 02 verbunden ist und in
diese entwässert.
Die Dampfkühlvorrichtung 10c weist einen Entwässe
rungsanschluß 82 auf, aus dem evtl. innerhalb der Dampf
kühlvorrichtung 10 entstehendes Kondensat in einen Konden
satableiter 84 und von diesem in die Kondensatsammellei
tung 02 abfließen kann. Der allen in den Fig. 1, 4 und 5
dargestellten Wärmeverbraucherstationen 1, 1b, 1c ge
meinsame Dampfkreislauf ist bei der Wärmeverbrauchersta
tion 1c innerhalb der Dampfkühlvorrichtung 10c lokali
siert.
Die Dampfkühlvorrichtung 10c ist separat und schema
tisch in Fig. 6 dargestellt, wobei soweit mit der Dampf
kühlvorrichtung 10 übereinstimmende Teile vorhanden sind,
diese mit den bereits eingeführten, durch ein c kenntlich
gemachtes Bezugszeichen versehen sind, ohne das diese
nochmals erläutert sind.
Bei der Dampfkühlvorrichtung 10c ist ein von dem Aus
gangsanschluß 14c zu dem Ansaugraum 66c führender Kanal 90
vorgesehen, der den Diffusor 64c und den Mischkanal 62c
umgibt. Die Fangdüse 58c, der Mischkanal 62c und der Dif
fusor 64c sind durch ein Rohrstück gebildet, das von dem
im Querschnitt kreisförmigen Kanal 90 umgeben und mittels
einer Bohrungen 92, 94 aufweisenden Zwischenwand in dem
Gehäuse 30c gehalten ist. Der Kanal 90 stellt somit einen
Nebenschluß dar, der die bei der Wärmeverbraucherstation 1
vorgesehene (Fig. 1) Nebenschlußleitung 20 ersetzt. In der
Fangdüse 58c und dem Mischkanal 62c mischen sich der über
die Düsenöffnung 36c einströmende Heißdampf mit über den
Kanal 90 rückgeführten, vorgekühlten Dampf und aus der
Spritzdüsenöffnung 54c in den Heißdampfstrahl eingespritz
tes Wasser.
Der Ansaugraum 66c ist an den Kondensatauslaßanschluß
82 geführt, über den sich in dem Ansaugraum 66c befindli
ches oder entstehendes Kondensat abfließen kann.
Beim Betrieb der Dampfkühlvorrichtung 10c wird, wie
mit den Pfeilen 96 angedeutet ist, aus dem in der strich
punktiert angedeuteten Vorlaufleitung 16c strömenden
Dampfstrom ein Teilstrom abgezweigt und über den Kanal 90
durch den Saugspalt 60c dem aus der Treibdüse 34c austre
tendem Treibstrahl zugemischt. Es wird so auch bei schwa
chem Treibstrahl eine kräftige Strömung aufrecht erhalten,
die zum Zerstäuben und Verdampfen von über die Spritzdü
senöffnung 54c eingespritzten Wassers ausreicht.
Den Dampfkühlvorrichtungen 10, 10a, 10c ist gemein
sam, daß die Dampfgeschwindigkeit an den Stellen der Was
sereinspritzung sehr groß und weitgehend unabhängig vom
primären Dampfdurchsatz ist. Das ergibt insbesondere ein
gutes Regelverhalten von Vollast bis Schwachlast. Außerdem
ist die Dampfqualität des gekühlten Dampfes gegenüber von
bekannten Dampfkühlvorrichtungen abgegebenem Dampf erheb
lich verbessert. Infolge der intensiven Durchmischung von
Dampf und Wasser innerhalb des Mischkanals 62, 62a, 62b,
62c ist der gekühlte Dampf sehr homogen. Dadurch wird es
möglich, gesättigten oder nahezu gesättigten Dampf zu er
zeugen, der wenig oder keine Wassertropfen mitführt.
Claims (12)
1. Strahlpumpe (10) zum Fördern und Kühlen von gas-
oder dampfförmigen Medien,
mit einer mit dem unter Druck stehenden Medium beauf schlagbaren Treibdüse (34), die eine Düsenöffnung (36) aufweist, zum Erzeugen eines mit hoher Geschwindigkeit austretenden Strahles des dampfförmigen Mediums,
mit einer Düsennadel (42), die koaxial zu der Düsen öffnung (36) angeordnet und auf diese zu bzw. von dieser weg verstellbar ist, um die Strahlpumpe (10) zu regulie ren, wobei die Düsenöffnung (36) und die Düsennadel (42) untereinander eine Längsmittelachse (56, 56a) festlegen,
mit einem in einer Spritzdüsenöffnung (54, 74) mün denden Kanal (52), der mit einem flüssigen Medium beauf schlagbar ist und der so angeordnet ist, daß das einge spritzte flüssige Medium entlang der Längsmittelachse (56, 56a) mitgenommen wird,
mit einer der Treibdüse (34) gegenüberliegend an geordneter Fangdüse (58), einem sich an diese anschließen den Mischkanal (62) sowie einem Diffusor (64) zum Auf nehmen und Ableiten des in die Fangdüse (58) eintretenden Strahles,
wobei der koaxial zu der Längsmittelachse (56, 56a) angeordnete Mischkanal (62) sich über eine Länge geradli nig erstreckt, die größer ist als seine lichte Weite, und
mit einem in den Bereich zwischen der Treibdüse (34) und der Fangdüse (58) mündenden Saugkanal (12), über den dem Strahl gas- oder dampfförmiges Medium zuführbar ist.
mit einer mit dem unter Druck stehenden Medium beauf schlagbaren Treibdüse (34), die eine Düsenöffnung (36) aufweist, zum Erzeugen eines mit hoher Geschwindigkeit austretenden Strahles des dampfförmigen Mediums,
mit einer Düsennadel (42), die koaxial zu der Düsen öffnung (36) angeordnet und auf diese zu bzw. von dieser weg verstellbar ist, um die Strahlpumpe (10) zu regulie ren, wobei die Düsenöffnung (36) und die Düsennadel (42) untereinander eine Längsmittelachse (56, 56a) festlegen,
mit einem in einer Spritzdüsenöffnung (54, 74) mün denden Kanal (52), der mit einem flüssigen Medium beauf schlagbar ist und der so angeordnet ist, daß das einge spritzte flüssige Medium entlang der Längsmittelachse (56, 56a) mitgenommen wird,
mit einer der Treibdüse (34) gegenüberliegend an geordneter Fangdüse (58), einem sich an diese anschließen den Mischkanal (62) sowie einem Diffusor (64) zum Auf nehmen und Ableiten des in die Fangdüse (58) eintretenden Strahles,
wobei der koaxial zu der Längsmittelachse (56, 56a) angeordnete Mischkanal (62) sich über eine Länge geradli nig erstreckt, die größer ist als seine lichte Weite, und
mit einem in den Bereich zwischen der Treibdüse (34) und der Fangdüse (58) mündenden Saugkanal (12), über den dem Strahl gas- oder dampfförmiges Medium zuführbar ist.
2. Strahlpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Mischkanal (62) zylindrisch ausgebildet ist.
3. Strahlpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Kanal (52) in der Düsenöffnung (36) mündet.
4. Strahlpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Kanal (52) vor der Düsenöffnung (36) mündet.
5. Strahlpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Düsennadel (42) eine mit Wasser beaufschlag
bare Wasserzuführungskammer (48) durchgreift, in der sie
abgedichtet und gleitend verschiebbar geführt ist.
6. Strahlpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß sie einen die Auslaßöffnung (14) mit dem Saug
kanal (12) verbindenden Kanal (90) aufweist.
7. Strahlpumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Kanal (90) im Querschnitt kreisringförmig ist
und zu dem Mischkanal (62) und dem Diffusor (64) konzen
trisch angeordnet ist.
8. Strahlpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Düsennadel (42) einen Regulierkegel (44)
trägt, durch den die Düsenöffnung (36) freigegeben, ge
drosselt oder bedarfsweise ganz geschlossen werden kann.
9. Strahlpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Düsennadel (42) mittels eines Elektromotors
(28) verstellbar ist.
10. Strahlpumpe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß der Elektromotor von einem Regler (5) angesteuert
ist.
11. Strahlpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Kanal (52) durch die Düsennadel (42) führt.
12. Strahlpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Kanal in einem Rohr (72) angeordnet ist, das
radial zu der Bewegungsrichtung des durch die Fangdüse
gehenden Strahls angeordnet ist.
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