DE1950180B2 - Schäldüse zum ziehenden Schälen von langgestreckten Werkstücken - Google Patents
Schäldüse zum ziehenden Schälen von langgestreckten WerkstückenInfo
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Description
i 960 180
mäßen Scbäldüse nur kurze Späne entstehen, die von selbst abfaüen. In bezug auf die Scbäldüse gemäß der
deutschen Patentschrift 936487 mit der wellenförmigen Schälschneide bat die erfindungsgemäße
5 Schäldüse den besonderen Vorteil einer definierten Spanentwicklung unter Trennung in einzelne Späne
von bestimmter Breite und unter Erzielung eines gleichmäßig ziehenden Schnittes über die gesamte
Spanbrette. In bezug auf die Schäldüse gemäß der Patentschrift 1092422 hat die tsrfin-
936487. Das gleiche trifft grundsätzlich zu für die Schäldüse gemäß der britischen Patentschrift
679254, deren Schälschneide ebenfalls nennenswerte Teile aufweist, die quer zur Arbeitsrichtung
verlaufen. Diesen selben Nachteil weist auch die Scbäldüse gemäß der deutschen Patentschrift
166 403 zusätzlich zu dem Nachteil des Fehlens jeglicher Trennschneide auf.
Zur Verbesserung der Beschaffenheit der Ober- _r
fläche des Werkstückes hat man auch schon eine io deutschen , —
kombinierte Schäl- und Ziehdüse konstruiert (deut- dungsgemäße Schäldüse den Vorteil der künstruktische
Patentschrift 1 092 422), bei der ein das Werk- ven Einfachheit, wobei dennoch einwandfreie Oberstück
umgebender Ringraum vorgesehen ist, is deo flächenergebnisse gewährleistet sind,
öl untrr sehr hohem Druck hineingepreßt wird. Vorteilhafte Ausführungsarten der erfjndungsge-
Piese kombinierte Düse ist aber sowohl konstruktiv i§ mäßen Schäldüse sind die folgenden. Der von den
wie auch im Betrieb sehr aufwendig und auch beim Trennschneiden mit der Senkrechten zur Düsenachse
Arbeiten sehr empfindlich gegen geringfügige Schneidenahnutzungen. Dies ist bei einem normalen Schäl-
and Ziehbetrieb, bei dem eine genaue Kalibrierung
erzidt werden muß, sehr nachteilig.
and Ziehbetrieb, bei dem eine genaue Kalibrierung
erzidt werden muß, sehr nachteilig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die emgaiu's
beschriebene Schäldüse mit mehreren in radialer Zuordnung gehaltenen stabförmigen Messern so
auszubilden, daß die Entstehung langer Spanlosen
vermieden, eine gute Oberfläche des Werkstückes er- 25 Trennschneide spitzer steht. Ein kleiner Anstellwinzeu:t und eine gute Dauerstandfestigkeit erzielt wird kel unter 10 bis etwa 0 erhöht die Standzeit der und daß Aufbau, Handhabung und das Nachschleifen ler Schäldüse besonders einfach sind.
auszubilden, daß die Entstehung langer Spanlosen
vermieden, eine gute Oberfläche des Werkstückes er- 25 Trennschneide spitzer steht. Ein kleiner Anstellwinzeu:t und eine gute Dauerstandfestigkeit erzielt wird kel unter 10 bis etwa 0 erhöht die Standzeit der und daß Aufbau, Handhabung und das Nachschleifen ler Schäldüse besonders einfach sind.
Yut Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsge-
gebildete Anstellwinkel (Spanwinkel) kann etwa 0 bis 30 betragen. Durch Versuche wurde festgestellt,
daß für Normalwerkstoffe ein Anstellwinkel von ao etwa 10 günstig ist. Bei zähem Schä'gut ist ein größerer
Winkel bis etwa 30 günstiger, weil bei der damit erzielten geringeren Schnittkraft die Oberfläche
des Werkstückes glatter wird. Zugleich wird aber die Standzt.it der Trennschneide vermindert, weil die
Trennschneide, aber auch die Schr.ittkraft.
LMe jeweils beiderseits an die Trennschneiden an-
g gg grenzenden Spanleitflächen können miteinander
Schäldüse dadurch gekennzeichnet, daß die 30 einen Winkel von etwa 75 bis 120 , vorzugsweise
mehrkantigen, geradlinig begrenzten Quer- von etwa 90 , einschließen. Durch Versuche wurde
b d jil i L festges'ellt, daß im Normalfall ein Winkel von 90
zwischen den angrenzenden Spanleitflächen günstig ist. Dieser Winkel ist auch günstig in konstruktiver
d id
gg g
sch litt haben und jeweils eine Längskante eine umcr
eiiK-m soitzen Anstellwinkel (Spanwinkel) in Schnitt-
richtung weisende Trennschneide bildet. gg
Hei dieser erfindungsgemäßen S^häldüse ergibt 35 Hinsicht, wie dies weiter unten erörtert werden wird.
sich für die ars V-förmigen Stücken zusammenge- Größere Winkel bis etwa 120 sind aiiwen !bar bei
sei/te Schälschneide insgesamt ein zickzackförmiger leicht zerspanbarem Schälgut, bei dem das Teilen
Verlauf, und es sind die an sich bekannten Trenn- und Abbrechen der Späne ohnehin leicht vor sich
schneiden durch jeweils eine Längskante gegeben. geht. Bei größeren Winkeln erhöht sich die Standzeit
und zusätzlich sind auf diese Weise günstig wirkende 40 der betreffenden Schneiden. Kleinere Winkel unter
Spanleitflächen erzielt. Durch Versuche wurde fest- 90 bis etwa 75 begünstigen bei schwieriger zerspan-
gcstellt, daß die zickzackförmige Schä'schneide eine barem Schälgut das Teilen und Abbrechen der
sehr gute Werkstückoberfläche ergibt und daß lan- Späne. Im übrigen wird die Wirkung des von den an-
gere Spanlocken auch bei weichen und/oder zähen grenzenden Spanleitflächen eingeschlossenen Win-
Materialien vermieden werden. Die Versuche haben 45 kels geringfügig beeinflußt durch den obengenannten
gezeigt, daß dies mehrere Gründe hat. Einerseits lie- Anstellwinkel.
gen die Trennschneiden .;hr günstig in bezug auf die Günstige Schälgeschwindigkeiten liegen bei der er-Schälschneiden.
Andererseits haben die einzelnen
Stücke der Echälschneide in bezug auf die Senkrechte
zur Aibeitsrichtung eine Winkelneigung, was einen 50
ziehenden Schnitt zur Folge hat. Dieser ziehende
Schnitt erfolgt entlang der ganzen Winkellänge des
jeweiligen V unter dem gleichen Winkel. Dadurch ergeben sich über die ganze Länge der Schälschneide
gleiche Verhältnisse der Spanbildung. und dies be- 55 radiale Erstreckung (USA.-Patentschrift 2 233 928 wirkt eine gute Oberflächenbexhaffenheit des Werk- bzw. schweizerische Patentschrift 271 699) und sind Stückes. Außerdem rollen die Späne nicht einfach daher nur für kleine Spandicken geeignet. Die Trennüber ihre flache Seite auf, wie es bei den genannten schneiden bei der erfindungsgemäßen Schäldüse konbekannten Vorrichtungen der Fall ist. Vielmehr rol- nen demgegenüber ohne weiteres eine solche radiale len infolge der Schrägstellung der V-Schenkel der 60 Erstreckung erhalten, daß mit allen in Frage kom-Schälschneide bei der erfindungsgemäßen Schäldüse menden Spandicken gearbeitet werden kann. Vordie Späne so ab, daß ihr Aufrollen zum Teil um ihre teilhafterweise sind die Messer nicht nur auswechsel-Hochkant- oder Breitmerstreckung erfolgt. Hier- bar, sondern auch nachstellbar. Ferner ist es kondurch wird der Span stark gebrochen. Insgesamt wird struktiv von Vorteil, daß die Messer aus Profilstaben er dabei auf der Innenseite der Rollung gestaucht 65 herstellbar sind. In Frage kommen insbesondere Freund auf der Außenseite der Rollung auseinanderge- filstäbe mit. quadratischem Querschnitt, wodurch aie rissen. Dies führt dazu, daß auch bei verhältnismäßig Verwendung von Profilstaben von der n?.n°5VJul?"" weichen und zähen Materialien bei der erfindungsge- chen quadratischen Querschnittsform mognt
Stücke der Echälschneide in bezug auf die Senkrechte
zur Aibeitsrichtung eine Winkelneigung, was einen 50
ziehenden Schnitt zur Folge hat. Dieser ziehende
Schnitt erfolgt entlang der ganzen Winkellänge des
jeweiligen V unter dem gleichen Winkel. Dadurch ergeben sich über die ganze Länge der Schälschneide
gleiche Verhältnisse der Spanbildung. und dies be- 55 radiale Erstreckung (USA.-Patentschrift 2 233 928 wirkt eine gute Oberflächenbexhaffenheit des Werk- bzw. schweizerische Patentschrift 271 699) und sind Stückes. Außerdem rollen die Späne nicht einfach daher nur für kleine Spandicken geeignet. Die Trennüber ihre flache Seite auf, wie es bei den genannten schneiden bei der erfindungsgemäßen Schäldüse konbekannten Vorrichtungen der Fall ist. Vielmehr rol- nen demgegenüber ohne weiteres eine solche radiale len infolge der Schrägstellung der V-Schenkel der 60 Erstreckung erhalten, daß mit allen in Frage kom-Schälschneide bei der erfindungsgemäßen Schäldüse menden Spandicken gearbeitet werden kann. Vordie Späne so ab, daß ihr Aufrollen zum Teil um ihre teilhafterweise sind die Messer nicht nur auswechsel-Hochkant- oder Breitmerstreckung erfolgt. Hier- bar, sondern auch nachstellbar. Ferner ist es kondurch wird der Span stark gebrochen. Insgesamt wird struktiv von Vorteil, daß die Messer aus Profilstaben er dabei auf der Innenseite der Rollung gestaucht 65 herstellbar sind. In Frage kommen insbesondere Freund auf der Außenseite der Rollung auseinanderge- filstäbe mit. quadratischem Querschnitt, wodurch aie rissen. Dies führt dazu, daß auch bei verhältnismäßig Verwendung von Profilstaben von der n?.n°5VJul?"" weichen und zähen Materialien bei der erfindungsge- chen quadratischen Querschnittsform mognt
findungsgemäßen Schäldüse etwa zwischen 60 und 100 m/min.
Die vorerwähnten verschiedenen Winkel bei der
erfindungsgemäßen Schäldüse sind bei den obengenannten bekannten Schäldüsen teilweise gai nicht
vorhanden und teilweise nicht definierbar. Zum Teil haben auch die Trennschneiden nur eine sehr geringe
Grundsätzlich können aber auch rhombische, sechs- den Schäldüse für Werkstücke mit vierkantigem
eckige oder sonstige Spezialprofilformen verwendet Querschnitt,
werden. F i g. 6 in größerem Maßstabe unter dem Anstell-
Eine zweckmäßige Weiterbildung der erfindungs- winkel eine Seitenansicht von einem einzelnen Mesgemäßen
Schäldüse ist dadurch gekennzeichnet, daß 5 ser,
die Messer angrenzend an ihre V-förmig an die Fig.7 eine Draufsicht auf das Messer gemäß
Trennschneide anschließenden Flächen ihre sternför- F i g. 6,
mige Zusammensetzung unter dem Anstellwinkel er- F i g. 8 eine Ansicht vom Messer gemäß F i g. 6
möglichende, seitliche Schrägflächen aufweisen, de- und 7, in Richtung des Pfeiles VIII gesehen, und
ren gedachte Verlängerungen die Achse der Arbeit«!- io Fig. 9 bis 13 verschiedene Querschnittsformen der öffnung schneiden. Profilstäbe, aus denen die Messer hergestellt sind,
ren gedachte Verlängerungen die Achse der Arbeit«!- io Fig. 9 bis 13 verschiedene Querschnittsformen der öffnung schneiden. Profilstäbe, aus denen die Messer hergestellt sind,
Eine weitere vorteilhafte Form der erfindungsge- mit entsprechend verschiedenen Winkeln der jeweils
mäßen Schäldüse ist dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits an die Trennschneiden angrenzenden
die Messer unter dem Anstellwinkel zwischen einem Spanleitflächen.
Klemmring und einem Grundkörper, welche beide 15 In der F i g. 1 ist 1 das Werkstück vor dem Schälen
prismatische Ausnehmungen für die Aufnahme der und Γ das Werkstück nach dem Schälen. Das Werk-Messer
haben, mittels eines Deckels zentriert und stück wird dabei in Richtung des Pfeiles 2 durch die
klemmend gehaltert sind. Schäldüse 3 hindurchbewegt. Dargestellt ist eine
Diese Art der erfindungsgemäßen Schäldüse kann spanteilende Trennschneide 5, die die Spanflächen 4'
ferner gekennzeichnet sein durch achsparallele 90 und 4" zweier verschiedener Späne voneinander
Schrauben für das Zusammenklemmen von Grund- trennt. Die beiderseits der Trennschneide 5 liegenkörper,
Klemmring und Deckel und durch unter dem den, in der F i g. 1 nicht erkennbaren Schälschnei-Anstellwinkel
stehende radiale Schrauben zur Ver- denstücke bilden die Schenkel eines V, dessen Scheihinderung
des Ausweichens der Messer in deren tel auf der Trennschneide 5 liegt. Jeweils der eine
eigener Längsrichtung. »5 Schenkel dieses V bildet mit dem betreffenden Schen-
Die vorbeschriebene Halterung der Messer bei der kel des angrenzenden V ebenfalls ein V, dessen Scheierfindungsgemäßen
Schäldüse unterscheidet sich tel jedoch nicht auf einer Trennschneide, sondern auch vorteilhaft von der Ausführungsart gemäß der jeweils zwischen zwei benachbarten Trennschneiden
obengenannten deutschen Patentschrift 166403. Im und in Arbeitsrichtung dahinter liegt. Die V-Form
übrigen ist die Verwendung von Hartmetall als Mcs- 30 der Späne ist bedingt jeweils durch Sciiäisciiiieidenserwerkstoff
bei dieser bekannten Schäldüse wegen stücke, die dem zuletzt genannten V angehören. Die
einer fehlenden starren Klemmung unmöglich. Bei V-Form der Späne zeigt deutlich, daß bei der erfinder
erfindungsgemäßen Schäldüse ist dagegen eine dungsgemäßen Schäldüse kein flacher Spanablauf geAusbildung
der Schneidteile der Messer aus Hartme- geben ist, sondern ein Ablauf, bei dem die Späne
tall ohne weiteres möglich und vorteilhaft. 35 weitgehend über ihre Hochkanterstreckung gerollt
Weiterhin ist bei der erfindungsgemäßen Schäldüse werden und dabei so starken Stauch- und Zerreißbevon
Vorteil, daß bei runder Arbeitsöffnung die anspmchungen unterworfen werden, daß sie mit ver-Schälschneide
und die in Arbeitsrichtung nachge- hältnismäßig kurzen Spanlängen abbrechen, so daß
schaltete Schneidrückenflächc sowie gegebenenfalls die Schäldüse immer wieder von Spänen freigemacht
auch die weiterhin nachgeschaltete, gegenüber der 40 wird.
Rückenfläche unter einem Winkel stehende Frei- In F i g. 2 und 3 ist eine als Messerkopf ausgebil-
fläche an allen Messern gleichzeitig, nach deren dete Schäldüse 3 gemäß der Erfindung dargestellt.
Montage in den Halterungsteilen der Schäldüse, her- Der Messerkopf umfaßt einen Grundkörper 21, einen
gestellt werden können. Auf diese Weise können Klemmring 30 und einen Zentrierdeckel 22. Der
sämtliche Messer identisch übereinstimmende Ar- 45 Grundkörper und der Klemmring haben prismatische
beitsteile haben. Ausnehmungen für die Messer 15, die beispielsweise
Eine zweckmäßige Anwendungsmöglichkeit der aus Profilstäben von quadratischem Querschnitt 16
erfindungsgemäßen Schäldüse ist gegeben durch die gemäß F i g. 9 hergestellt sind. Die Messer 15 sind
Kombination dieser Schäldüse mit einer nachgeschal- unter einem Anstellwinkel 6 gehaltert. Zum Zusamteten
zweiten Scnäldüse, wobei die erste als Schnipp- 50 menklemmen von Grundkörper, Klemmring und
und die zweite ils Schlichtwerkzeug arbeiten kann. Deckel dienen achsparallele Schrauben 23. Zur Ver-Auch
ist vorteilhaft die Kombination mit einer nach- hindening des Ausweichens der Messer in deren
geschalteten Ziehdüse. eigener Längsrichtung dienen unter dem Anstellwin-
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele dar- kel stehende radiale Schrauben 24. Aus F i g. 3 ergestellt.
Es zeigt 55 kennt man, daß die Schneidteile der Messer insge-
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung schematisch samt die Arbeitsöffnung 10 umschließen. In den
eine erfindungsgemäße Schäldüse mit rundem Werk- F i g. 2 und 3 sind die Trennschneiden mit 5 bezeich
stück und Darstellung der Spanausbildung, net. Daran schließen sich an die V-Schenkel7, die
Fig.2 einen Längsschnitt gemäß der Schnittlinie von den angrenzenden Schälschneidenstücken gebil-Π-ΙΙ
in F i g. 3 durch eine als Messerkopf ausgebil- βο det werden. Die dazu gehörigen Spanleitflächen sind
dete Schäldüse mit runder Arbeitsöffnung und nach- in F i g. 3 erkennbar und mit 27 bezeichnet. 13 ist der
geschalteter Ziehdüse, Winkel zwischen der Schneidrückenfläche 11 und
Fig.3 eine Vorderansicht von der Schäldüse ge- der Freifläche 12 (s. hierzu auch Fig.6 und 8). Bei
maß F i g. 2, der Ausfühnmgsart gemäß F i g. 2 ist als Beispiel
F i g. 4 eine Vorderansicht von einer entsprechen- 65 eine nachgexhaltete Ziehdüse vorgesehen, die aus
ien Schäldüse für sechskantige Werkstückquer- einer Ziehmatrize 26 und einer Matrizeaplatte 25 beschnitte,
stehen kann.
F i g. 5 eine Vorderansicht von einer entsprechen- F i g. 4 zeigt eine entsprechende Schäldüse gemäß
dei Erfindung für sechseckigen Werkstückquerschnitt 28 und F i g. 5 für vierkantigen bzw. quadratischen
Werkstückquerschnitt 29.
Aus den F i g. 6 bis 8 sind weitere Einzelheiten der Konstruktion dos Messers 15 ersichtlich. Das Messer
15 mü^e aus einem Profilstab von quadratischem
Querschnitt 16 gemäß Fig.9 hergestellt sein. Das Messer 15 ist unter dem Anstellwinkel 6 geneigt gezeichnet.
Man erkennt im einzelnen die Trennschneide 5, die daran anschließenden V-Schenkel, die
von den Schälschneiden 7 gebildet werden, und die zugehörigen Spanleitflächen 27. Ferner erkennt man
seitliche Schrägflächen 8, die so gewählt sind, daß die zum Messerkopf zusammengesetzten Messer insgesamt
eine zusammenhängende Schälschneide ergeben, die die Arbeitsöffnung 10 umschließt. Aus
Fig.7 kann man die Winkelstellung der seitlichen Schrägflächen 8 erkennen. Die strichpunktiert gezeichneten
Verlängerungen 8' müssen sich auf der Mittelachse 9 der Arbeitsöffnung 10 schneiden. ao
Die Fig.9 bis 13 zeigen verschiedene Querschnittsformen
der Profilstäbe, aus denen die Messer hergestellt sind. Der quadratische Querschnitt 16 hat
einen Winkel 14' zwischen den beiderseits an die Trennschneide angrenzenden Spanleitflächen von
90°. Der rhombische Querschnitt 17 hat einen Winkel 14", der kleiner als 90° ist, und der rhombische
Querschnitt 18 hat einen Winkel 14'", der größer als 90° ist. Der sechseckige Querschnitt 19 hat einen
Winkel 14iv von 120°. Der Spezialquerschnitt 20 hat
einen Winkel 14V, der nach Bedarf verschieden groß sein kann. Der Spezialquerschnitt 20 erfordert eine
etwas andere Ausbildung der Messerkopfhalterungsteile, so daß diese der Querschnittsform 20 angepaßt
sind.
Wie oben bereits ausgeführt ist, werden die seitlichen
Schrägflächen 8 vor dem Zusammenbau der Messer mit den Messerkopfhalterungsteilen in einer
Vorrichtung hergestellt, wobei die Messer unter dem Anstellwinkel6 gehaltert werden. Danach wird
zweckmäßig der Messerkopf zusammengebaut, und die Schälschneiden 7„ die Schneidrückenflächen 11
und die Freiflächen 12 werden für alle Messer gleichzeitig im Messerkopf hergestellt. Dies bezieht
sich insbesondere auf runde Arbeitsöffnungen. Bei eckigen Arbeitsöffnungen ist es zweckmäßiger, alle
Flächen der Schneidteile der Messer außerhalb des Messerkopfes zu bearbeiten. Zum Nachschärfen der
Messer werden dann später zweckmäßig auch die seitlichen Schrägfläcitien 8 nachgearbeitet. Auf diese
Weise kann das Sollmaß der ursprünglichen Arbeitsöffnung stets wieder erreicht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 209581/62
Claims (1)
- den nur mit verhältnismäßig großein Aufwand herge-Patentansprüche· steut ""^ nachgeschliffen werden können. Dasgleiche trifft zu bei den Ausführungsarten gemäß der1. Schäldüse zum ziehenden Schälen von lang- britischen Patentschrift 679254 und der deutschengestreckten Werkstücken wie Stangen, Drähten, 5 Patentschrift 936 487. Bei der Ausführungsart gemäßRohren od. dgl. mit mehreren in radialer Zuord- der deutschen Patentschrift 960 449 bestehen zwarnung gehaltenen stabförmigen Messern, die an die Trennschneiden aus gesonderten Teilen, aber dieden aneinander anliegenden stirnseitigen Enden Schälschneide ist auch bei dieser Ausfuhrungsart ein-[■ die Arbeitsöffnung der Düse bildende Schneiden stückig.! aufweisen, dadurch gekennzeichnet, io Bei dei Schäldüse gemäß der USA.-Patentschrift\ daß die Messer (15) mehrkantigen, geradlinig be- 2 233 928 bzw. der schweizerischen Patentschrift\ grenzten Querschnitt haben und jeweils eine 271699 sind die Schälschneide und die Trenn-\ Längskante eine unter einem spitzen Anstellwin- schneiden dadurch gebildet, daß an einem stirnseiti-kel (Spanwinkel) (6) in Schnittrichtung weisende gen Konus gleichmäßige gerade Flächen angeschlif-\ Trennschneide (S) bildet 15 fen »md. Dadurch entstehen kurze, im wesentlichenY 2. Schäldüse nach Anspruch 1, dadurch ge- radial gerichtete Trennschneiden. Die Schälschneide\ kennzeichnet, daß die Messer (IS) angrenzend an weist jeweils zwischen zwei Trennschneiden eineihre V-förmig an die Trennschneide (5) anschlie- leichte Wölbung in Arbeitsrichtung auf. Es hat sichßenden Fläche1. (27) ihre sternförmige Zusam- herausgestellt, daß hierbei eine ganz gute Trennungmensetzung unter dem Anstellwinkel (6) enrögli- 20 des Schälspanes in gleichmäßig breite Einzelspänechende, seitliche Schrägflächen (8) aufweisen, de- erzielt wird. Nachteilig ist jedoch, daß diese einzel-ren gedachte Verlängerungen die Achse der Ar- nen Schälspäne verhältnismäßig lange Locken bilden.beitsöffnung (10) schneiden. die sich als Knäuel vor das Werkzeug setzen. Dies er-3. Schäldüse nach den Ansprüchen 1 und 2, da- fordert zur Entfernung der Späne einen zusätzlichen durch gekennzeichnet, daß die Messer (15) unter 25 Abziehvorgang. Dieser Nachteil ist besonders gegedem Anstellwinkel (6) zwischen einem Klemm- ben bei Werkstücken aus verhältnismäßig weichem ring (30) und einem Grundkörper (21), welche Material, wie z. B. kohlenstoffarmem Stahl, Alumibeide prismatische Ausnehmungen für die Auf- nium od. dgl. Bei weniger weichen Materialien mit nähme der Messer haben, mittels eines Deckels hoher Zähigkeit entwickeln sich ebensolche Spanlok-(22) zentriert unci klemmend gehaltert sind. 30 ken, die zudem noch den Nachteil haben, daß sie we-4. Schäldüse nach Anspruch Γ gekennzeichnet gen der Zähigkeit des Materials noch schlechter zu du^ch achsparallele Schrauben (23) für das Zu- entfernen sind als bei den vorgenannten weichen sammenklemmen von Grundkörp* (21), K!»mm- Materialien. Als weiterer Nachteil kommt hinzu, daß ring (30) und Deckel (22) und durch unter dem die etwa quer zur Arbeitsrichtung stehende Schäl-Anstellwinkel (6) stehende radiale Schrauben 35 schneide erheblichen Beanspruchungen ausgesetzt ist (24) zur Verhinderung des Ausweichens der Mes- und keine genügend glatte Oberfläche erzeugt. Dieser ser (15) in deren eigener Längsrichtung. Nachteil ist bei härteren Materialien, die an und fürsich nicht zur Bildung langer Spauocken neigen, inbesonderem Maße gegeben.40 Die Schäldüse gemäß der deutschen Patentschrift 936 487 hat eine in Wellenform ausgebildete Schäl-Die Erfindung betrifft eine Schäldüse zum ziehen- schneide. Sie hat keine eigentlichen Trennschneiden,den Schälen von langgestreckten Werkstücken wie Die Wellenform bewirkt möglicherweise eine gewisseStangen. Drähten, Rohren od. dgl. mit mehreren in Spantrennung. Eine sehr unregelmäßige Spanbildungradialer Zuordnung gehaltenen stabförmigen Mes- 45 läßt sich jedoch nicht vermeiden. Diese unregelmä-sern, die an den aneinander anliegenden stirnseitigen ßige Spanbildung führt zu einer unregelmäßigenEnden die Arbeitsöffnung der Düse bildende Schnei- Oberflächenausbildung des Werkstückes. Ein weite-den aufweisen. rer Nachteil dieser bekannten Schäldüse bestehtSchäldüsen mit mehreren Messern haben den Vor- darin, daß die wellenförmige Ausbildung der Schälteil, daß die Schneiden leichter hergestellt und leich- 50 schneide nennenswerte Teile aufweist, die quer zur ter nachgeschliffen werden können. Arbeitsrichtung verlaufen. In bezug auf diese TeileBekannt ist (deutsche Patentschrift 166403) eine ist derselbe Nachteil gegeben wie bei der SchäldüseSchäldüse mit vier Messern, deren Schneiden sich zu gemäß der USA.-Patentschrift 2 233 928 bzw. dereiner ringförmigen Schälschneide zusammensetzen schweizerischen Patentschrift 271 699.und insgesamt die Arbeitsöffnung bilden. Die ring- 55 Bei der Schäldüse gemäß der deutschen Paient-i'örmige Schälschneide hat dabei an allen Stellen ih- schrift 960 449 ist die Schälschneide um den ganzenres Umfanges die gleiche Ausbildung. Diese be- Umfang herum von gleichbleibender Form wie diekannte Schäldüse ergibt beim Schälen einen unregel- Schälschneide gemäß der deutschen Patentschriftmäßigen Spanablauf, wodurch die Herstellung einer 166 403. Die Trennschneiden beginnen erst in einemglatten Oberfläche insbesondere bei Werkstücken aus 60 gewissen radialen Abstand von der Schälschneide,härterem Material unmöglich ist. Auch bei der Schäldüse gemäß der deutschen Patent-Zur Verbesserung des Spanablaufes hat man schon schrift 960 449 verläuft die Schälschneide quer zurSchälschneiden mit sogenannten Trennschneiden Arbeitsrichtung, und somit bilden die einzelnenkombiniert. Die Schäldüse gemäß der USA.-Patent- Schälspäne verhältnismäßig lange Locken, und esschrift 2 233 928 oder der schweizerischen Patent- 65 sind insgesamt die selben Nachteile gegeben wie beischrift 271 699 weist eine Schälschneide auf, die zu- den Schäldüsen gemäß der USA.-Patentschriftsammcn mit den angeschliffenen Trennschneiden 2 233 928 bzw. der schweizerischen Patentschrifteinstückig ist. Dies hat den Nachteil, daß die Schnei- 271 699 oder gemäß der deutschen Patentschrift
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19691950180 DE1950180C (de) | 1969-10-04 | Schalduse zum ziehenden Schalen von langgestreckten Werkstucken |
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Publications (3)
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DE1950180A1 DE1950180A1 (de) | 1971-04-22 |
DE1950180B2 true DE1950180B2 (de) | 1973-01-04 |
DE1950180C DE1950180C (de) | 1973-07-26 |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2930817A1 (de) * | 1979-07-30 | 1981-02-19 | Georg Lex | Verfahren zur herstellung von profilen |
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DE2930817A1 (de) * | 1979-07-30 | 1981-02-19 | Georg Lex | Verfahren zur herstellung von profilen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1950180A1 (de) | 1971-04-22 |
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